Hallo, Ich bin neu hier und habe mich hier angemeldet weil ch beim googlen in diesem Forum immer wieder auf gute Antworten gestossen bin. ich hoffe ihr könnt auch mir helfen. Ich habe folgendes Problem. Ich messe mit einer Empfangsdiode gepulstes Licht und erhalte dann an einen differenziellen Stromausgang ein Signal mit der Differenz von 20u-20mA. Das Signal, das ich pro Puls erhalte sieht in etwa so aus wie die erste Periode eines Sinus und einer Periodendauer von ca 6us. Meine Aufgabe ist es die possitive Spitzenspannung herauszufinden, da ich aus dieser Rückschlüsse auf die empfangene Leistung schließen kann. Sooo. Das Signal ist also schnell und klein und ich muss es irgendwie in meinen uC bekommen der einen äußerst langsamen AD Wandler besitzt. Am liebsten wäre mir ein integrierter Baustein der ruhig ein paar Euros kosten kann. Ein Sampel´n´Hold IC der auf den höchsten Wert triggert oder ähnliches wäre hilfreich. Genauso wie ein präziser Differenzverstärker ohne merklichen Offset. Falls Ihr andere Ideen oder Bausteine habt, immer her damit. Ich bin für jede Anregung dankbar! LG uCuCuC
Den Strom musst Du wohl in eine Spannung wandeln und dann zum Bsp. folgende Schaltung nehmen: Beitrag "Peak detector" gk
Die benötigte Schaltung nennt sich Peak-detector. Für eine Pulslänge von 6 µs geht das noch mit schnellen OPs und Dioden. Ganz einfach ist es aber nicht da eine hohe Präzision zu erhalten. Ein µC mit schnellem AD (>1MHz), und dann digitaler Auswertung des Peaks ist ggf. durchaus eine Alternative. Eine ganz brauchbare Beschreibung findet sich z.B. in den Appl Note 1309 und 1097 von Intersil. Die Speicherzeit braucht in der Regel nicht besonders lang sein - so langsam wird der AD nicht sein. Auch ist Drift des Signals über die Zeit nicht so kritisch, denn die Verzögerung bis zur Messung wird relativ konstant sein. Bei den OPs ist ggf. zu überlegen 2 unterschiedliche Typen zu nehmen: der erste OP sollte eine kapazitive Last vertragen - der 2. OP sollte vor allem schnell sein - wenn möglich schneller als der 1. OP, das hilft für Stabilität und gegen Überschwinger. Bei mir ging es ganz gut mit der Kombination LF356 und LM318 - für ein durchaus ähnliches Signal (Szintilatior + PMT).
>Ich habe folgendes Problem. Ich messe mit einer Empfangsdiode gepulstes >Licht und erhalte dann an einen differenziellen Stromausgang ein Signal >mit der Differenz von 20u-20mA. Was für ein Chip? Schaltplan?
>Das Signal, das ich pro Puls erhalte sieht in etwa so aus wie die erste >Periode eines Sinus und einer Periodendauer von ca 6us. > >Meine Aufgabe ist es die possitive Spitzenspannung herauszufinden, da >ich aus dieser Rückschlüsse auf die empfangene Leistung schließen kann. Dann nimmst du einen ADC der mindestens 16MSps kann.
>Dann nimmst du einen ADC der mindestens 16MSps kann.
Wenn er nur am Spitzenwert interessiert ist??
Samuel O. schrieb: > Das Signal, das ich pro Puls erhalte sieht in etwa so aus wie die erste > Periode eines Sinus und einer Periodendauer von ca 6us. Schick deine Impulse in einen Ladungs-Spannungs-Konverter, manchmal fäschlicherweise auch als Ladungs-"Verstärker" bezeichnet.
Ulrich schrieb: > Die benötigte Schaltung nennt sich Peak-detector. Deutsche Mitbürger dürfen so etwas auch Spitzenwert-Detektor nennen. :-) Die anderen dürfen sich mit Ihrer "Bodybag" und Ihrem "Handy" auf dem Weg zum nächsten "Public Viewing" machen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Deutsche Mitbürger dürfen so etwas auch Spitzenwert-Detektor > nennen. :-) Das löst das Problem zwar nicht, ergibt aber einen weiteren Suchbegriff für Google. Bei der Auswerteschaltung spielt es eine Rolle, wie oft diese Pulse auftreten und ob der relevante Parameter wirklich der Spitzenwert oder doch die Fläche (Integral) ist.
>Schick deine Impulse in einen Ladungs-Spannungs-Konverter, manchmal >fäschlicherweise auch als Ladungs-"Verstärker" bezeichnet. Solange jeder weiß, was mit "Ladungsverstärker" gemeint ist, ist das durchaus nicht "fälschlich", sondern, wie so oft im Leben, eine bewährte Konvention. Man unterscheidet gewöhnlich zwischen dem Transimpedanzverstärker (TIA), der einen Eingangsstrom in eine proportionale Spannung verwandelt, wobei der TIA dabei durchaus bandbreitenbegrenzt sein darf und dem ladungsempfindlichen Vorverstärker (charge sensitive amplifier), bei dem die beispielsweise aus einem Teilchendetektor fließende Ladung in einem Speichercap aufintegriert wird und damit anschließend zur weiteren Signalverarbeitung als charakteristische Spannung gespeichert zur Verfügung steht. Ladungsempfindliche Vorverstärker sehen oft wie TIAs aus, jedoch bilden Kapazität und Widerstand ein anderes Verhältnis. Es gibt auch Mischformen, bei denen die erste Verstärkerstufe oft Teil eines komplizierten Signalshapers ist, in der Regel, um den Signalrauschabstand zu vergößern.
Danke für´s erste! Wenn ich eine gute Lösung und die richtigen Bausteine gefunden habe werd ich das ganze hier posten. Den Schaltplan des Empfangsasics kann ich hier leider nicht posten, da es sich um firmeninterne Daten handelt.
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