Mit Diodenmatrix kann man bequem eine Schaltung realisieren,mit der man mit 10 getasteten Eingängen an der Matrix z.B. 10 Ausgänge für verschieden kombinierte Relais schalten kann.Bei Tastung des Eingangs 1 soll z.B. Relais 2/5/7 anziehen,bei Eingang 2 z.B. relais 5/8,bei Tastung Eingang 3 Relais 4/8/9 usw.Damit kann man mit einfachen Tastern verschiedene Relaiskombinationen durchschalten. Angewandt wurde dies früher z.B. bei der Weichenstellung von Modelleisenbahnen,hier ist statt der Weichen das Schalten von Antennenleitungen angedacht. Gibt es einen programmierbaren Chip oder eine Micro-C,der diese Aufgaben übernimmt,da uns die Anfertigung von Matrix mit bis zu 100 Dioden etwas mühsam erscheint. Gruß Josef
Gibt es denn bereits fertige,programmierbare Aufbauten(fertige Schalter mit 10 oder mehr Schalteingängen und ebensoviel oder mehr Ausgängen f. Relais),und wenn nicht,gibt es Schaltungen,wie sowas recht einfach mit EEPROM aufzubauen wäre? Gruß Josef
Hallo, also ein [E]EProm mach nur Sinn, wenn du nicht mehr Ausgänge brauchst als das Teil an Datenbusbreite hat (meist 8) und nicht mehr Eingänge hast als Adresseingänge vorhanden sind (bis ca. 16). An sonsten kannst du jeden beliebigen µC nehmen, der genügend Portpins hat - man kann zwar am Ausgang hier unter Einsatz von Schieberegistern Pin's sparen, aber das kommt auf den Aufwand und deine Fähigkeiten an. Einen entsprechenden Adapter zum Flashen des µC brauchst du ebenfalls - Selbstbau ist möglich. PAL/GAL kann man nehmen, wird aber bei der Anzahl an PIN's die du offensichtlich brauchst unnötig teuer - ein Programmiergerät bauchst du auch noch. Sascha
josef kaltensee schrieb: > Mit Diodenmatrix kann man bequem eine Schaltung realisieren,mit der man > mit 10 getasteten Eingängen an der Matrix z.B. 10 Ausgänge für > verschieden kombinierte Relais schalten kann ... > Gibt es einen programmierbaren Chip oder eine Micro-C,der diese Aufgaben > übernimmt,da uns die Anfertigung von Matrix mit bis zu 100 Dioden etwas > mühsam erscheint. Wenn man den Aufwand für die Einarbeitung in die Programmierung mit einberechnet, dann ist eine Diodenmatrix bei dieser Problemgröße sicherlich die einfachste Lösung. Eine programmierbare Lösung hat erst dann Vorteile, wenn du das Ganze mehr als 3-4 mal identisch aufbauen willst. XL
Na ja,es soll durchaus im vierstelligen Bereich gebaut werden,genaue Zahlen unbekannt. Wundere mich,daß es da keine fertigen Schalter gibt.Wie werden denn solche Schalter im Fachchinesisch genannt,die eingangsseitig über einfache Tastenaggregate ausgangsseitig eine Vielzahl beliebig kombinierbarer Magnetartikel wie z.B. Relais etc. schalten können? Vielleicht finde ich unter google etwas. Gruß Josef
josef kaltensee schrieb: > Na ja,es soll durchaus im vierstelligen Bereich gebaut werden,genaue > Zahlen unbekannt. > > Wundere mich,daß es da keine fertigen Schalter gibt.Wie werden denn > solche Schalter im Fachchinesisch genannt,die eingangsseitig über > einfache Tastenaggregate ausgangsseitig eine Vielzahl beliebig > kombinierbarer Magnetartikel wie z.B. Relais etc. schalten können? > Vielleicht finde ich unter google etwas. versuchs mal mit MATRIXSCHALTER Sascha
Das Problem bei fertigen Matrixschalter, so wie du ihn beschrieben hast, ist die Zuordung der Ausgänge zu den Eingängen. Mit z.B. einem ATmega16 könntest du 16 Eingänge und 16 Ausgänge realisieren. Dazu noch zwei ULN2008 als Relaistreiber. Die Kosten wären inklusive Spannungsregler unter €10. Der Aufwand besteht dann in der individuellen Programmierung.
In Hardware lässt sich das z.B. auch mit einem (entsprechend programmierten) EPROM lösen. Mit einem 27C1024 oder 27C210 hat man 16 Eingänge und 16 Ausgänge.
Mal angenommen, die Steuerung (die Schalter) sitzen eng beieinander. Wie ist es denn mit der raeumlichen Verteilung der Magneten? Wenn die vergleichsweise weit verstreut sind, nimmt man heute wegen des kleineren Verdrahtungsaufwandes eher ein Bussystem. fonsana
@ josef kaltensee (kaltensee) >Na ja,es soll durchaus im vierstelligen Bereich gebaut werden,genaue >Zahlen unbekannt. AFU-Markt ;-) >kombinierbarer Magnetartikel wie z.B. Relais etc. schalten können? >Vielleicht finde ich unter google etwas. Keine Ahnung. Ich würe einen kleinen ATtiny 2313, ein paar 74HC165 und ein paar TPIC6B595 nehmen, bissel Programm in BASCOM, C, whatever, fertig ist die Relaisschaltmatrix. Das kann man dann auch preiswert in Masse produzieren, sei es nun THT oder SMD.
@ fonsana (Gast) >Wenn die vergleichsweise weit verstreut sind, nimmt man heute wegen des >kleineren Verdrahtungsaufwandes eher ein Bussystem. Un erzeugt in bester deutscher Manier einen Overkill, der sich gewaschen hat. :-( K.I.S.S.
josef kaltensee schrieb: > Na ja,es soll durchaus im vierstelligen Bereich gebaut werden,genaue > Zahlen unbekannt. Naja, wenn es denn in diesen Bereich geht, hat man auf einer Flaeche von 1m*1m schon ca. 1000m Kabel/Leitung/Draht. Dazu kommen 1000*2 Klemmen auf engstem Raum. Und 1000 Schalter. Alles unter der Annahme, dass die Formulierung oben eher auf 1000 zugeht, wenn nicht waeren 9999 auch noch vierstellig. Da wuerde ich mir schon ueberlegen, wie ich das Ganze angehe. fonsana
Falk Brunner schrieb: > Keine Ahnung. Ich würe einen kleinen ATtiny 2313, ein paar 74HC165 und > ein paar TPIC6B595 nehmen, bissel Programm in BASCOM, C, whatever, > fertig ist die Relaisschaltmatrix. Das kann man dann auch preiswert in > Masse produzieren, sei es nun THT oder SMD. Auf Schieberegister würde ich ganz verzichten, Mikrocontroller kosten nicht mehr die Welt. Einen mit 20 I/O-Leitungen (z.B. 10 für Eingang, 10 für Ausgang) kriegst du für 2 Euro. Josef: Wie oft ändert sich diese Matrix denn? Wird sie im Betrieb ab und zu angepasst?
@fonsana (Gast) >> Na ja,es soll durchaus im vierstelligen Bereich gebaut werden,genaue >> Zahlen unbekannt. >Naja, wenn es denn in diesen Bereich geht, hat man auf einer Flaeche von >1m*1m schon ca. 1000m Kabel/Leitung/Draht. Dazu kommen 1000*2 Klemmen Der OP redet von 1000 Platinen, nicht 1000 Schalter und Relais an einer Platine. @ Markus W. (m-w) >Auf Schieberegister würde ich ganz verzichten, Mikrocontroller kosten >nicht mehr die Welt. Einen mit 20 I/O-Leitungen (z.B. 10 für Eingang, 10 >für Ausgang) kriegst du für 2 Euro. Die Chinesen würde sie nutzen. Den der uC kann keine Relais direkt ansteuern, das macht der TPIC.
Falk Brunner schrieb: > Der OP redet von 1000 Platinen, nicht 1000 Schalter und Relais an einer > Platine. OK, mein Fehler. Fuer Ausgangszahlen im unteren zweistelligen Bereich natuerlich keinen Bus. fonsana
Falk Brunner schrieb: > @ Markus W. (m-w) >>Auf Schieberegister würde ich ganz verzichten, Mikrocontroller kosten >>nicht mehr die Welt. Einen mit 20 I/O-Leitungen (z.B. 10 für Eingang, 10 >>für Ausgang) kriegst du für 2 Euro. > > Die Chinesen würde sie nutzen. Den der uC kann keine Relais direkt > ansteuern, das macht der TPIC. Naja, das kommt auf den Mikrocontroller-Typ und den Relaistyp an. Ich würde soweit möglich Reed-Relais oder Ähnliches verwenden, die kann man mit dem Mikrocontroller direkt ansteuern - sofern man einen verwendet, der genügend Power am Ausgang hat, z.B. ATtiny4313 oder ATmega328.
josef kaltensee schrieb: > Na ja,es soll durchaus im vierstelligen Bereich gebaut werden,genaue > Zahlen unbekannt. Dann sollte man schon mal mit spitzem Stift die verschiedenen Varianten durchrechnen. Aber bei >1000 Stück kann man schon eine richtige (2 Lagen, durchkontaktiert) Platine machen lassen. Dann ist eine Diodenmaxtrix sehr klein hinzubekommen (im wesentlichen 10 x 10 x Footprint Einzeldiode) und ökonomisch immer noch sinnvoll. Schaltdioden in Stückzahlen sollten sub-Cent Artikel sein. Auf jeden Fall werden (HF-)Relais und Schalter die Kosten dominieren. Eine elektronische Lösung scheint auf den ersten Blick weniger Lötstellen zu haben. Minimum sind 10 + 10 + 2 (Eingänge, Ausgänge, Betriebsspannung). Aber dann kommt noch dazu, daß elektronische Lösungen (PLD, µC, xxROM) die Relais womöglich nicht direkt treiben können. Und PLD mit 10 Ein- und 10 Ausgängen haben typischerweise mehr als die benötigten 22 Pins. Außerdem braucht die Elektronik eine stabilisierte Versorgungsspannung. Und muß pro Stück programmiert werden. Für hinreichende Stückzahl würde man die Diodenmatrix vom Automaten bestücken lassen. Ich würde das auf jeden Fall mal mit dem Bestücker des Vertrauens durchkalkulieren. XL
Ich habe hier Dinger, die nennen sich 'Koppelfeld' werden mit IEEE angesteuert. Hersteller ist/war Hytec. Sind mit BNC-Buchsen übersäht ... Also: Vielleicht auch nochmal nach Koppelfeld suchen ... Gruß Jobst
Vielen Dank für die Antworten.Hat einigermaßen was gebracht. Martin W. wollte wissen,ob sich die Matrix ändert.Dazu ist zu sagen,daß es verschiedene Matrixausführungen für die jeweilige Anforderung geben wird,diese jedoch,einmal konfiguriert,dann immer konstat bleiben.Ich hätte noch gerne gewußt,ob jemand weiß,wo Lötstreifenplatinen,doppelt kaschiert,mit auf einer Seite vertikalen,auf der Gegenseite horizontalen Lötstreifen erhältlich sind.Früher gab es die sicher,denn man liest öfter von Matrixaufbauten auf solchen Platinen. Gruß Josef
Hi >Ich hätte noch gerne gewußt,ob jemand weiß,wo Lötstreifenplatinen,doppelt >kaschiert,mit auf einer Seite vertikalen,auf der Gegenseite horizontalen >Lötstreifen erhältlich sind.Früher gab es die sicher,denn man liest >öfter von Matrixaufbauten auf solchen Platinen. Da werden meist 2 handelsübliche Streifenleiterplatten benutzt. Eine um 90° gedreht. In Handel sind mir die noch nicht untergekommen. MfG Spess
@ spess53 (Gast) >>Lötstreifen erhältlich sind.Früher gab es die sicher,denn man liest >>öfter von Matrixaufbauten auf solchen Platinen. >Da werden meist 2 handelsübliche Streifenleiterplatten benutzt. Eine um >90° gedreht. In Handel sind mir die noch nicht untergekommen. Wozu Längs- und Querstreifen? Eine Richtung reicht. Beitrag "Re: Ansteuerung von 16 Segment-Anzeige" Muss man halt die Anschlusdrähte entsprechend lang lassen. Ist aber für Massenproduktion so oder so untauglich. @ josef kaltensee (kaltensee) >es verschiedene Matrixausführungen für die jeweilige Anforderung geben >wird,diese jedoch,einmal konfiguriert,dann immer konstat bleiben. Naja, hier hätte man zumindest verschiedene Bestückungsvarianten, die auch wieder Geld kosten. Bei 1000 Stück und mehr würde ich mich schon mal ne Stunde hinsetzten und mit spitzem Bleistift die verschiedenen Varianten durchrechnen. Auch wenn SMD-Dioden sehr billig sind, kosten sie Material + Bestückung auch um die 3-5 Cent. Macht bei 100 Stück auf der Platine 3-5 Euro. Dafür kann man verdammt viel Mikrocontroller kaufen.
josef kaltensee schrieb: > hätte noch gerne gewußt,ob jemand weiß,wo Lötstreifenplatinen,doppelt > kaschiert,mit auf einer Seite vertikalen,auf der Gegenseite horizontalen > Lötstreifen erhältlich sind.Früher gab es die sicher,denn man liest > öfter von Matrixaufbauten auf solchen Platinen. Ich habe meine Diodenmatrizen immer in 3D gebaut. Streifenleiterplatte, Dioden in bedrahteter Bauform stehend eingelötet. Dann den Anschlußdraht der jeweils am weitesten links stehenden Diode nach rechts umgebogen und mit den anderen Dioden verlötet. Optional noch ein 90° Knick und in die Leiterplatte zurück. Oder alternativ ein zweites Stück Streifenleiterplatte um 90° gedreht oben aufgelegt. Das wird aber häßlich zu reparieren. Heute würde ich eine zweiseitige Platine machen lassen und SMD-Dioden nehmen (SOT-23 können auch Grobmotoriker noch löten). Neckisch wären Dioden in MicroMELF Bauform. Die könnte man auf einer zweiseitigen Platine (ohne Durchkontaktierung) in den Löchern verschwinden lassen. Was noch interessant zu wissen wäre: da sind mechanisch rastende Schalter verbaut? Und HF-Relais? Die sind dann doch kostenmäßig und platzmäßig sicherlich dominierend, oder? Welchen Strom und welche Spannung brauchen die Relais? Und wie dicht ist die Matrix besetzt? Doch wohl nicht mehr als 30%, oder? XL
Sascha Weber schrieb: > also ein [E]EProm mach nur Sinn, wenn du nicht mehr Ausgänge brauchst > als das Teil an Datenbusbreite hat (meist 8) und nicht mehr Eingänge > hast als Adresseingänge vorhanden sind (bis ca. 16). Das ist nicht ganz richtig, man kann den Adressleitungen Priority Encoder vorschalten und hat dann pro Encoder 8 Eingänge die binär codiert werden. (bis max. 2^16 Eingänge bei einem 512kb EPROM). Von den Eingängen ist natürlich dann immer nur einer aktiv. An die Ausgänge kann man Decoder hängen, die einen Teil des Ausgangsbytes decodieren. Z.B. könnte man die oberen 3 bit mit einem 3-zu-8 Decoder auswerten und hätte dann 8+5 Ausgänge (wobei bei den 8 decodierten natürlich wiederum nur einer aktiv sein kann). Aber für die vom TE angeführte Problemstellung reicht ein EPROM doch vollkommen. Ich würde aber ein Flash-ROM nehmen, das ist schneller und einfacher neuzuprogrammieren.
AD75019 ist ein programmierbarer Kreuzschienenverteiler, allerdings eher für Analogsignale geeignet. Für Relais muss dann noch eine Schaltstufe angefügt werden. Unter dem Stichwort Kreuzschienenverteiler / Crosspoint switch gibts bestimmt noch mehr zu finden. Arno
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