Hallo, ich hatte etwas mit dieser Radioschaltung http://www.b-kainka.de/bastel14.htm rumgespielt und es hat unabhängig von der verwendeten Spule (kleine Luftspule, Festinduktivität, Drossel...) erstaunlich gut funktioniert. Als ich dann allerdings versucht hab, einzelne Sender mit einer geeigneten Spule und durch Hinzufügen eines Drehkondensators einzustellen, wollte das einfach nicht funktionieren. (Aufbau im angehängten Schaltplan) Die Spule hat 20 Windungen aus 0,5mm dicken Kupferlackdraht, 1cm Länge auf einer Papprolle mit 4,5cm Durchmesser. Gemessene Induktivität 16µH und eine Anzapfung bei 5/15 Windungen. Der Drehkondensator hat 20-160pF und sollte so einen Bereich von etwa 3 bis 9MHz abdecken. Stattdessen ist fast nur ein Brummen zu hören, dessen Lautstärke je nach Kondensatorstellung etwas variiert. Ähnliches mit einer größeren Spule für Mittelwelle und zusätzlicher Erdung. Jetzt stocher ich bei der Fehlersuche total im Dunkeln rum. Der Aufbau scheint soweit zu stimmen und ich seh auch keinen prinzipiellen Fehler in der Schaltung. Weiß jemand was hier schief geht bzw wie man es zum Laufen bekommt?
Ich hab die Spulen nochmal durchgemessen - kein nennenswerter Widerstand - und die kleine Spule an die Schaltung gelötet. Keine Veränderung zu merken. Mit allen drei getesteten Drehkondensatoren zeigt sich das selbe komische Verhalten: Bei einer kleinen Kapazität und bis etwa zur Hälfte ist ein Sender mehr oder weniger gut zu hören. Bei einer größeren Kapazität verschwindet er und das Brummen wird lauter. Was auch immer er da empfängt, auf der erhofften Resonanzfrequenz liegt es wohl leider nicht...
...habe die Schaltung von Kainka aus deinem Link eben auf die Schnelle mal auf mein Breadboard gesteckt. Als Antenne einen Draht von knapp über 5 Meter gespannt. Stromversorgung nicht aus der Schnittstelle, sondern aus einem 12V-Akku (ca. 12,7 V). Habe allerdings keine 27k-Wiederstände greifbar gehabt und stattdessen 24k genutzt. Sonst alle anderen Werte identisch. Ergebnis: Das von Dir beschriebene Brummen. Habe dann mal an selber Stelle neben meinem PC mit meinem Weltempfänger mal über die Kurzwelle gedreht... in mehreren Bereichen starke Störungen mit höherem Pegel als die Radiosender.... insofern kein Wunder, dass der Einfachempfänger nur "brummt". Funktionierte Deine "Ursprungsschaltung" ohne weitere Frequenzselektion denn am gleichen Einsatzort ?? Gruß Tom
Es könnte sein, dass die Schaltung ab einer gewissen Stellung des Drehkondensators schwingt.
B e r n d W. schrieb: > Es könnte sein, dass die Schaltung ab einer gewissen Stellung des > Drehkondensators schwingt. Quietscht es denn in manchen Stellungen irgendwie? Wenn es dich näher interessiert, googel mal "Audion" oder "Rückkopplungsempfänger". Nach diesem Prinzip lassen sich übrigens einfache, aber sehr selektive LW/MW/KW-Radios aufbauen, die sogar Morsezeichen und SSB-Funk hörbar machen können.
Da du die Antenne am Ende des Schwingkreises angekoppelt hast ist der extrem breitbandig geworden. Du belastest den Schwingkreis durch die Antenne zu sehr. Du must die Antenne an eine Anzapfung der Spule anschliessen.
Helmut Lenzen schrieb: > Da du die Antenne am Ende des Schwingkreises angekoppelt hast ist der > extrem breitbandig geworden. Du belastest den Schwingkreis durch die > Antenne zu sehr. Du must die Antenne an eine Anzapfung der Spule > anschliessen. Hallo Helmut, ich möchte sicher nicht dieses Thema für meine Frage beschlagnahmen, jedoch habe ich zu dem von dir geschriebenen eine Frage. Diese Frage könnte bestimmt auch den Themenersteller interessieren, daher traue ich mich dennoch mal hier mit meiner Frage mich einzumischen: Warum ist der von dir beschriebene Sachverhalt mit dem Schwingkreis, seinen Anzapfungen und der Antenne so? Warum hat es Auswirkung auf die Dämpfung wenn ich die Antenne an eine andere Anzapfung anschließe. Habe dies auch schon andernorts gelesen, aber eine Vernünftige Erklärung habe ich nie gefunden. Vielleicht kannst du ja ein paar Worte dazu sagen, oder mir/uns eine Infoquelle nennen. Danke. Gruß und schönen Sonntag noch.
Ich würde mal sagen , durch hinzufügen des Schwingkreiskondensators ist die Schaltung zum Oszillator mutiert. Hast du Zugang zu einen Oszillografen? Könntest du einfach mal die kurzgeschlossene Tastspitze des Oszis in die Nähe der Spule halten? Ralph Berres
hier ne kleine schaltung. hab damit radio luxemburg gehört. war n kultiger sender. drehko 300 ... 500pf. kreiswicklung c.a. 85 .... 95 wdg auf papprohr/ferritstab. koppelwicklung 2wdg (sehr lose ankopplung an den kreis). die transis sollten nicht sehr hoch verstärken sonst kann´s schwingen. man nehme die schlechtesten die man auftreiben kann ( beta 100 oder weniger) dioden ge spitzendioden oder schottky bat41 o.ä.. mfg
@Markus Eine Antenne hat je nach Länge und Frequenz eine Fußpunktwiderstand zwischen ~40 Ohm und <= 2 kOhm. Sie empfängt nicht nur, sondern strahlt einen Teil des empfangenen Signals gleich wieder ab. Dadurch wird der Schwingkreis mehr oder weniger stark bedämpft. Mit Hilfe eines Transformators kann eine Impedanz transformiert werden. Die Schwingkreisspule wirkt in diesem Fall als Spartransformator. Beträgt das Windungsverhältnis 5 : 20, so erhöht sich am Spulenende die Spannung um Faktor 4 und der Strom verringert sich auf 1/4. Laut dem Ohmschen Gesetz R=U/I erhöht das den Widerstand um Faktor 16. Der Schwingkreis wird dadurch viel trennschärfer.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Tom schrieb: > Funktionierte Deine "Ursprungsschaltung" ohne weitere Frequenzselektion > denn am gleichen Einsatzort ?? Die hat erstaunlich gut funktioniert, mit so ziemlich jeder Spule. fermi schrieb: > B e r n d W. schrieb: >> Es könnte sein, dass die Schaltung ab einer gewissen Stellung des >> Drehkondensators schwingt. > > Quietscht es denn in manchen Stellungen irgendwie? Das scheint der Fall zu sein, je nach Stellung gibt es ein mehr oder weniger lautes Fiepen. > Wenn es dich näher interessiert, googel mal "Audion" oder > "Rückkopplungsempfänger". > Nach diesem Prinzip lassen sich übrigens einfache, aber sehr selektive > LW/MW/KW-Radios aufbauen, die sogar Morsezeichen und SSB-Funk hörbar > machen können. Darauf hatte ich es auch abgeziehlt. Ich hab schon mit einigen interessanten Schaltungen geliebäugelt, teilweise auch mit Röhren. Aber ich wollte mich von einem (diesen) möglichst einfachen Aufbau aus langsam herantasten. Helmut Lenzen schrieb: > Da du die Antenne am Ende des Schwingkreises angekoppelt hast ist der > extrem breitbandig geworden. Du belastest den Schwingkreis durch die > Antenne zu sehr. Du must die Antenne an eine Anzapfung der Spule > anschliessen. Ich hab inzwischen noch eine Spule mit mehr Anzapfungen gewickelt. Hier scheint das Problem aber wo anders zu liegen. Ralph Berres schrieb: > Ich würde mal sagen , durch hinzufügen des Schwingkreiskondensators ist > die Schaltung zum Oszillator mutiert. > Hast du Zugang zu einen Oszillografen? Könntest du einfach mal die > kurzgeschlossene Tastspitze des Oszis in die Nähe der Spule halten? Ein Oszi hab ich momentan leider nicht zur Hand. Ich hab inzwischen noch etwas mit anderen Transistoren experimentiert, eine grundlegende Verbesserung gab es aber bis jetzt noch nicht. Sonst probier ich es die Tage vielleicht doch mit einer etwas aufwändigeren Schaltung. Falls die aber auch nicht funktioniert, wird die Fehlersuche dadurch auch nicht einfacher...
das brummen nennt man abstimmbaren brumm. überbrück die dioden im netzteil mit 1...10nf ker. kondensatoren. die hf kommt wohl übers nt rein und wird durch die dioden im 50hz rythmus zerhackt. achte drauf das die hf nur über die antenne ins gerät gelangt. zum testen eventuell nen 9v block benutzen. mfg
dolf schrieb: > achte drauf das die hf nur über die antenne ins gerät gelangt. > zum testen eventuell nen 9v block benutzen. > mfg wahrscheinlich hilft es, die Niedervoltleitung vom Netzteil ein paar mal um einen Ringkern zu wickeln. hier ein video mit schaltplan zu einem einfachen rückgekoppelten audion: http://www.youtube.com/watch?v=c-8zchIU4iU auf der seite von herren kainka gibt es jede menge audione, z.b.: http://www.b-kainka.de/bastel74.htm
Weitere rk-audion-schaltungen: http://www.mikrocontroller.net/attachment/128688/1.png http://www.mikrocontroller.net/attachment/128687/2T_aud.jpg als nf-verstärker würde ich einen TDA7052A nehmen (A-version!!!), der verträgt weite spannungsbereiche und man kann die lautstärke kratzfrei regeln. außerdem benötigt er fast keine zusätzlichen bauelemente. für langwelle oder mittelwelle ist es übrigens absolut zu empfehlen, die schwingkreisspule als rahmenantenne aufzubauen (seitenlänge ca. 70cm). das hat im bezug auf die empfangsleistung enorme vorteile gegenüber ferrit- oder langdrahtantennen, besonders in städten oder ballungräumen...
PS: das hier ist mein aktuelles bastelprojekt: http://www.elektronik-bastelbude.de/roehren/kurzwelle2sh27.htm die röhren gibt es für 1€ bei pollin, ebenso einen mehrgang-RFT-Drehko. man kann diese röhren bequem mit zwei AA-akkus beheizen. für die anodenspannung nimmt man zwei oder drei 9V-Blöcke in reihe (18V bzw. 24V).
fermi schrieb: > für die > anodenspannung nimmt man zwei oder drei 9V-Blöcke in reihe (18V bzw. > 24V). edit: ich meinte natürlich "18V bzw. 27V "! ;O)
Die Nussbaumschaltung ist ok, bevor Du mit Röhren anfängst, solltest Du erst mal die Transistorschaltung zum Laufen bringen. Dazu gehört auch mechanische Stabilität. Wenn Du das Schwingen kontrollieren kannst, ist auch Dein Brummproblem (vorerst) gelöst. > überbrück die dioden im netzteil mit 1...10nf ker. Leider wird heute fast jedes Steckernetzteil verklebt. > die röhren gibt es für 1€ bei pollin Es gibt da auch Platinenrestposten, 1kg für 5 Euro. Für HF-Schaltungen sind die Gold. Ein Steckbrettaufbau ist für sowas eher nicht geeignet.
B e r n d W. schrieb: > bevor Du mit Röhren anfängst, solltest Du > erst mal die Transistorschaltung zum Laufen bringen. wobei röhrenaudione oft von der rückkopplung her gutmütiger sind als viele transistorschaltungen mit bipolaren transistoren. ansonsten schließe ich mich bernd an. FET-audione sind übrigens wiederum auch recht gutmütig. (FET = feldeffekttransistor, z.B. BF256 oder BF245) (pauschal gesagt) fermi schrieb: > für langwelle oder mittelwelle ist es übrigens absolut zu empfehlen, die > schwingkreisspule als rahmenantenne aufzubauen (seitenlänge ca. 70cm). für kurzwelle kann man analog eine so genannte Loopantenne (oder Loop Antenne) als schwingkreisspule aufbauen, wollte ich noch anmerken. es gibt übrigens auch die möglichkeit, mit einem mini-IC ZN414 oder ähnlich einen gut funktionierenden und sehr einfachen Gradeausempfänger aufzubauen! (ZN414-Ersatztypen: TA7642 oder MK484) http://www.circuitstoday.com/wp-content/uploads/2010/01/AM-receiver-using-ZN414.png die gezeigte schaltung kommt mit 1,5V aus!
dolf schrieb: > zum testen eventuell nen 9v block benutzen. Die Schaltung hing schon immer an einer Batterie. Nach einigem Rumprobieren scheint es jetzt aber zu funktionieren. Leider weiß ich nicht, wodran es lag. Der Aufbau ist eigentlich identisch zu vorher. Jedenfalls hatte ich jetzt schon 2 Nächte reproduzierbar Empfang. Nachts sind mit ein paar Metern Draht quer durch die Wohnung als Antenne einige Sender zu hören. Davon lassen sich dann etwa 3-4 gut genug einstellen und sind laut genug, um 'richtig' zuhören zu können. Der stärkste Sender war Absolute Radio auf 1215kHz, was sehr gut zur gemessenen Kapazität und Induktivität passt. Außerdem hatte ich noch Radio Romania International, deutsche und französische Sender und einiges, was ich nicht genauer zuordnen konnte. Die Trennschärfe ist nicht sonderlich hoch und teilweise ist der Empfang von Störgeräuschen überlagert, die so laut wie das Signal selbst sind. Ich glaube hier kann ich ohne viel Finetuning von meinem einfachen Aufbau aber auch nicht mehr erwarten und bin mit dem Ergebnis fürs Erste ganz zufrieden. Als nächstes nehme ich wohl eine etwas größere Schaltung in Angriff. Etwas Sorgen bereitet mir allerdings noch die Antenne. Auch wenn ein besserer Empfänger hoffentlich mehr rausholt, gibt es bestimmt bessere Möglichkeiten als einen Draht mit deutlich unter lambda/2 quer durch die Wohnung zu spannen und mit viel Rumprobieren an eine der Spulenanzapfungen zu klemmen. Eine entsprechend lange Außenantenne kann ich hier aber nicht aufspannen. Und nochmal Danke für die rege Beteiligung.
eric schrieb: > Nachts sind mit ein paar Metern Draht quer durch die Wohnung als Antenne > einige Sender zu hören. Davon lassen sich dann etwa 3-4 gut genug > einstellen und sind laut genug, um 'richtig' zuhören zu können. wenn du deinem empfänger eine Rückkopplung spendierst, erhöhen sich sowohl die Trennschärfe als auch die lautstärke schwacher sender drastisch! in der realität ist es oftmals so, dass an stellen, wo vorher definitiv keine se3nder zu hören waren, beim anziehen der rückkopplung plötzlich welche empfangbar sind. eric schrieb: > Etwas Sorgen bereitet mir allerdings noch die Antenne. Bau dir für KW am besten direkt eine abstimmbare Loopantenne. sie hält dir in der stadt den störnebel aus elektrischen feldern fern, weil sie nur das magnetische feld der elektromagnetischen strahlung empfängt. Beitrag "Loop Antenne so richtig berechnet??" Bild: http://www.mikrocontroller.net/attachment/48958/AM_20KW-Antenne.jpg ganz viele bilder von Loopantennen: http://www.google.de/search?hl=de&cp=11&gs_id=3i&xhr=t&q=loop+antenne&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&biw=1143&bih=680&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=ewAuUN-OFIXVsgaJjYHIBQ schau mal hier zum thema audion: http://www.radiomuseum.org/forum/conrad_bausatz_retro_kurzwellen_radio2.html im Anhang eine einfache und sehr gut funktionierende Schaltung für ein Audion mit Loop Antenne als Empfangsspule und einem zusätzlichen NF-Verstärker. wenn du die schaltung mit einem anderen NF-verstärker nachbauen solltest, darauf achten, dass er einen hohen eingangswiderstand hat (bei fragen dazu einfach hier posten).
fermi schrieb: > im Anhang eine einfache und sehr gut funktionierende Schaltung für ein > Audion mit Loop Antenne als Empfangsspule und einem zusätzlichen > NF-Verstärker. PS: so eine Loop Antenne ist übrigens richtungsselektiv. bei den niedrigeren frequenzen kann man sie auf den sender ausrichten. das funktioniert bei höheren frequenzen allerdings nicht mehr so gut. dafür lassen sich aber störquellen durch drehen gut ausblenden!!!
fermi schrieb: > Bau dir für KW am besten direkt eine abstimmbare Loopantenne. sie hält > dir in der stadt den störnebel aus elektrischen feldern fern, weil sie > nur das magnetische feld der elektromagnetischen strahlung empfängt. Das hört sich gut an. Sehe ich es richtig, dass die Fläche und weniger die Form entscheidend ist? Da muss ich mich aber auch erstmal genauer mit befassen, bevor ich handwerklich tätig werde. fermi schrieb: > in der realität ist es oftmals so, dass an stellen, wo vorher > definitiv keine se3nder zu hören waren, beim anziehen der rückkopplung > plötzlich welche empfangbar sind. Wie sieht das tagsüber aus? Da konnte ich mit dem einfachen Empfänger in seinem kleinen Frequenzbereich nichts empfangen. Mit einem besseren Empfänger wird das hoffentlich besser, aber die Zahl der Sender nimmt ja auch immer weiter ab. fermi schrieb: > wenn du die schaltung mit einem anderen NF-verstärker nachbauen > solltest, darauf achten, dass er einen hohen eingangswiderstand hat (bei > fragen dazu einfach hier posten). Zum Testen wollte ich meine PC-Boxen benutzen, danach hatte ich an einen TDA7052A mit 32/64ohm Kopfhörern oder einem kleinen 8ohm Lautsprecher gedacht. Ist der hochohmig genug (ich glaube mit drum und dran etwa 4kOhm) oder gibt es da was besseres? Die beiden hier wollte ich mir auch noch genauer angucken. Bis ich Bauteile, Zeit und Motivation zusammen hab, wird es auch noch etwas dauern. http://www.elektronik-labor.de/HF/BEAST.html http://www.elektronik-radio.de/
Hallo eric >> Bau dir für KW am besten direkt eine abstimmbare Loopantenne. > Sehe ich es richtig, dass die Fläche und weniger die Form > entscheidend ist? Die Fläche entscheidet über die empfangene Leistung, die Bauform beeinflußt die Güte des Schwingkreises. Ein zu dünner Draht, Übergangswiderstände an den Kontakten und der Drehkondensator haben einen Einfluss auf die Verluste. Mehrere Windungen wirken sich für Kurzwelle/höhere Frequenzen nachteilig aus. So verringert sich die Eigenresonanz drastisch, der Abstimmbereich wird eingeschränkt. Für Mittelwelle sind mehrere Windungen erforderlich, um mit einem typischen Drehkondensator (z.B. 20-340pF) in den den richtigen Frequenzbereich zu gelangen. Mit dem Magnet-Loop-Rechner (falls noch nicht bekannt) kann die Loop auf die jeweiligen Erfordernisse optimiert werden: http://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm >> beim anziehen der rückkopplung plötzlich welche empfangbar sind. > Wie sieht das tagsüber aus? Auf 49m sendet tagsüber nur ein Sender, manchmal kommt noch ein spiritistischer dazu. Auf 75m kommt garnichts. Da es tagsüber auf den unteren KW zu keinen großen Reichweiten kommt, senden die restlichen erst am Abend. Dafür wimmelt es nachts geradezu von Stationen. Vorausgesetzt Sender und Empfänger befinden sich in der Nachtzone, kommen schon mal Station aus Südamerika durch. Das geht nachts ab ca. 1 Uhr, wegen der Zeitverschiebung. Zwischen 7 und 12 MHz senden dan tagsüber doch noch ein paar Stationen. Wie auch aus dem Amateurfunk bekannt, gibt es um 10 MHz entlang der Dämmerungszone gute Bedingungen (auch Greyzone genannt). Wenn das Gerät mal soweit funktioniert, solltest Du Dich in die Ausbreitungsbedingungen einlesen. > Zum Testen wollte ich meine PC-Boxen benutzen Das mach ich auch so. > der TDA7052A, ist der hochohmig genug? Die Eingangsimpedanz beträgt typ. 20 kOhm. In dem Fall belastet das Lautstärke-Poti die Ausgangsspannung nicht. Ab 10 kOhm aufwärts ist ok. Das Beast gefäll mir besser, weil mit HF-Vorverstärker und HF-Regler. Die Vorstufe reduziert die abgestrahlte HF wesentlich, sollt mal die Schwingung einsetzten. Für SSB-Empfang ist dies sogar dauerhaft notwendig. Die Vorstufe darf auch keine zu hohe Verstärkung haben, da sonst der eigentliche Empfänger zugemüllt wird. Durch die Steckspulen sind keine großen Frequenzbereiche notwendig, die Bandspreizung kann direkt mit eingebaut werden.
B e r n d W. schrieb: > Auf 49m sendet tagsüber nur ein Sender, Gibts da eigentlich immer noch Radio Luxemburg? Gruss Harald
Manchmal wird ein ein niederländisches Programm ausgestrahlt, aber meist ist es "The Mighty KBC" auf 6095 kHz http://www.kbcradio.eu/ Nachts gibt es viele ausländische Sendungen in deutscher Sprache. Das Ende der Deutschen (Kurz)Welle empfinde ich als Armutszeugnis. Zum Glück (auch für Bastler) scheint sich zumindest auf Kurzwelle DRM nicht durchzusetzen. Von der RTL Website: RTL RADIO ist in ganz Europa zu empfangen ! Über Kabel und Satellit !! RTL RADIO im Internet
B e r n d W. schrieb: > Von der RTL Website: > RTL RADIO ist in ganz Europa zu empfangen ! > Über Kabel und Satellit !! > RTL RADIO im Internet Loriotmode on: Ach! Gruss Harald
Welchen Wert hat Q1? Möglicherweise ist die Dämfpung des Schwingkreises zu groß. Versuch statt des Elkos im Eingang mal einen 50 bis 100 pF Kondensator. Ich halte eine Audionschaltung (also mit Rückkoppelung) für wesentlich effizienter. Hierzu gibt es viele Anleistungen im Net. Sehr interessant ist ein Audion mit Röhre. Falls Interesse, würde ich Dir eine Schaltung mailen, oder hier im Forum anhängen. Gruss Bruce
eric schrieb: > Hallo, > > ich hatte etwas mit dieser Radioschaltung > http://www.b-kainka.de/bastel14.htm > rumgespielt und es hat unabhängig von der verwendeten Spule (kleine > Luftspule, Festinduktivität, Drossel...) erstaunlich gut funktioniert. > > Als ich dann allerdings versucht hab, einzelne Sender mit einer > geeigneten Spule und durch Hinzufügen eines Drehkondensators > einzustellen, wollte das einfach nicht funktionieren. Vielleicht versuchst Du es ja einfach mal mit folgendem Bausatz: www.conrad.de/de/product/192214/ Der wurde auch vom Burkhard Kainka entwickelt und Du hast von vornherein eine gewisse Garantie für die richtige Funktion. Andererseits bietet der Bausatz jede Menge Möglichkeiten für Modifikationen. Anregungen dazu findet man auf den Seiten von Kainka und auf den "elo"-Seiten. Gruss Harald
als erste audionschaltung würde ich die Negadyn_transistor_fet.PNG-schaltung aufbauen. die schaltung hat vor allem den votteil, dass ein FET fat stromlos gesteuert werden kann. d.h. bei angezogener rückkopplung, dass selbst bei ssb-empfang kaum störstrahlung abgegeben wird. beim empfang von AM-radiosendern wird übrigens gar keine störstrahlung abgegeben, weil hier die rückkkopplung nicht überdreht sein muss. die schaltung dürfte mit den angegebenen bauteilwerten von ca. 2MHz bis knapp. 20MHz empfangen. ich würde nur dem empfangsteil aufbauen, dann einen sourcefolger mit FET zur impedanzwandlung und dann das besagte TDA7052A als NF-Endstufe. eric schrieb: > http://www.elektronik-radio.de/ das teil soll auch ganz gut sein, wollte es sogar mal aufbauen, bin allerdings bis jetzt nicht dazu gekommen... kleiner tipp: wenn dich das thema weitergehend interessiert, lohnt sich der kauf eines gebrauchten digitalen weltempfängers z.b. bei ebay (ca. 10 bis 50€ je nach modell). den kannst du als messempfänger mit digital-frequenzanzeige nehmen. es gibt einige kandidaten, z.b. den ICF-SW 7600G von sony, der kann neben AM-sendern (radio) auch CW und SSB empfangen in einem bereich von 150kHz bis 30MHz. ähnliche geräte gibt es von tecsun und vielen anderen herstellern.
fermi schrieb: > die schaltung hat vor allem den votteil, dass ein FET fat stromlos > gesteuert werden kann. edit: fast stromlos
B e r n d W. schrieb: >> der TDA7052A, ist der hochohmig genug? > Die Eingangsimpedanz beträgt typ. 20 kOhm. In dem Fall belastet das > Lautstärke-Poti die Ausgangsspannung nicht. Ab 10 kOhm aufwärts ist ok. Für die Lautstärkeregelung gibt es beim TDA7052A auch einen extra Pin. Ich war im Datenblatt über den 5kOhm Widerstand zwischen Eingang und Masse gestolpert. Beim Zusammensuchen der Bauteile http://www.elektronik-labor.de/HF/Beast19.jpg ist mir aufgefallen, dass für die Verstärkung der Transistoren der Typ (A/B/C) nicht weiter angegeben ist. Was ist da sinnvoll?
> der Typ (A/B/C) nicht weiter angegeben ist Die JFet-Beschaltung passt am ehesten auf den BF245A. Bei den Transistoren BC557 und BC547 ist es hier im Prinzip egal, denn selbst der schlechteste hat noch ein hFE >= 125 und der Arbeitspunkt wird von der Beschaltung vorgegeben. Da ich mir aber meist 10-20 Stück kaufe, gebe ich der C-Version den Vorzug.
eric schrieb: > Für die Lautstärkeregelung gibt es beim TDA7052A auch einen extra Pin. > Ich war im Datenblatt über den 5kOhm Widerstand zwischen Eingang und > Masse gestolpert. Wenn man den 5k-Widerstand stark vergrößert, kann der Verstärker in wilde Schwingungen geraten. Wenn du unsicher bist wegen der Eingangsimpedanz, dann schalte wie oben schon erwähnt einen FET in Drain-Schaltung vor.
Der Ausgang beim Q4 hat eine Impedanz zwischen 3 und 4 kOhm, es sind also keine weiteren Massnahmen notwendig. Einfach den Koppelkondensator zum TDA7052A und es sollte funktionieren.
B e r n d W. schrieb: > Der Ausgang beim Q4 hat eine Impedanz zwischen 3 und 4 kOhm, es sind > also keine weiteren Massnahmen notwendig. Q4 von welcher Schaltung?
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