Hallo Zusammen... Ich versuche gerade einen Schaltplan zu entwerfen, in dem ich auch zwei Spannungsregler 7805 und 7812 einbauen werde. Die Spannungsversorgung für die Regler kommt von einem Labornetzteil, ist also variabel einstellbar. Da die Regler eine Eingangspannung von 35-40V abkönnen, hätte ich gedacht, das ich hier nun eine Schutzdiode einbauen muss, die mir die Spannung nicht über 40V kommen lässt. Stimmt das, oder lieg ich da falsch? Wenn das stimmt... könnte mir einer erklären wieso mein Prof. in der oben angehängten Schaltung eine 1N4004-Diode (D6) benutzt, die für 400V ausgelegt ist. Oder ist diese gar nicht da, um den Regler vor Überspannung zu schützen, sondern schützt stattdessen nur das Netzteil? Die Diode D5 schützt doch den Regler, wenn beim Ausschalten schädliche Ströme vom Ausgang des Reglers zum Eingang fließen?! Gruß Sacx
Nabend Diode D6 ist eine reine Verpolungsschutzdiode. Sie soll nicht nur den Spannungsregler schützen, sondern auch den Elko. So eine Sauerei muss man mal gesehen haben! Beste Grüße, Marek
Sacx schrieb: > Die Spannungsversorgung für die Regler kommt von einem Labornetzteil, > ist also variabel einstellbar. Da die Regler eine Eingangspannung von > 35-40V abkönnen, hätte ich gedacht, das ich hier nun eine Schutzdiode > einbauen muss, die mir die Spannung nicht über 40V kommen lässt. Stimmt > das, oder lieg ich da falsch? Wenn Du ein Labornetzteil hast, bestimmst Du doch selbst, wie hoch Du es drehst > > Wenn das stimmt... könnte mir einer erklären wieso mein Prof. in der > oben angehängten Schaltung eine 1N4004-Diode (D6) benutzt, die für 400V > ausgelegt ist. Oder ist diese gar nicht da, um den Regler vor > Überspannung zu schützen, sondern schützt stattdessen nur das Netzteil? Es ist die sog. Dummheitsdiode, die Deine Netzteile dagegen schützt, das Du falschherum anschliesst. ( + und - vertauscht) > Die Diode D5 schützt doch den Regler, wenn beim Ausschalten schädliche > Ströme vom Ausgang des Reglers zum Eingang fließen?! Nein. Gruss Harald
D6 ist einfach nur ein Verpolungsschutz, die schützt nicht vor Überspannung. >hätte ich gedacht, das ich hier nun eine Schutzdiode >einbauen muss, die mir die Spannung nicht über 40V kommen lässt. Bloß eine Diode einbauen reicht nicht, da muss schon ein bisschen mehr an Aufwand betrieben werden, z.B. eine "Crowbar"-Schaltung in Verbindung mit einer flinken Sicherung. http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/crowbar.htm >Die Diode D5 schützt doch den Regler, wenn beim Ausschalten schädliche >Ströme vom Ausgang des Reglers zum Eingang fließen?! Korrekt.
>> Die Diode D5 schützt doch den Regler, wenn beim Ausschalten schädliche >> Ströme vom Ausgang des Reglers zum Eingang fließen?! > >Nein. Naja, nein ist nicht ganz richtig. D5 schützt den Regler wenn die Eingangsspannung kleiner wird als die Ausgangsspannung. Was in der Regel aber nicht passiert. Da müsste man von der Ausgangsseite irgendwas einspeisen.
Du kannst auch eine andere Diode 1N400x verwenden, was gerade rumliegt. Die 1N4004 ist halt ein Bauteil, was man zu Hause hat :)
Zur Funktionsweise dieser Diode: http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsregler#Beschaltung Soll also dann schützen, wenn größere Kondensatoren am Ausgang sind, weil dann sehr wohl ein Strom zurück über den Spannungsregler fließen kann. Die mögen das garnicht und sind dann beleidigt.
die D5 ist zum Schutz des Reglers falls am Ausgang des Reglers eine höhere Spannung anliegt als am Ausgang, denn das verträgt der Regler nicht, deshalb sollte die Diode ein möglichst kleine Flussspannung haben! ist aber optional wird meistens nicht eingeplant- ich verwende sie immer da ich mir schon ein paar Regler so geschossen habe D6 ist eine reine Verpolungsschutzdiode um den Regler vor Überspannung zu schützen kannst du eine Z-Diode verwenden, da diese oft zu langsam reagieren gibt es Suppressordioden/tsv die Suppressordiode ist das gegenstück zum Varistor in der Kleinspannungs- und kleinstspannungstechnik die Suppressordiode sollte parallel(wie eine z-diode, in Sperreichtung) zum eingangs Elko angebracht werden und auf jeden Fall nach der Verpolungsschutzdiode, da im kurtzschluss Fall die Suppressordiode sonnst durchbernnt
Nabend Marek Also wäre eine Verpolungsschutzdiode für mich auch "wichtig", da später Studenten an meinem Versuchsaufbau experimentieren werden und wie ich die Stundenten (und mich) kenne, gibts da 100% welche, die + und - vertauschen ^^ Somit könnte ich diese Fehlerquelle schonmal ausschließen. Da würde dann auch die 1N4004 Sinn machen, da sie das Netzteil niemals auf so hohe Spannungen aufdrehen könnten. Um nun aber die andere Fehlerquelle zu beseitigen und zwar, dass die Spannung für die Regler zu HOCH wird, bräuchte ich doch eine Diode, die mir ein gewisse Zenerspannung liefert, z.B. diese hier ----> ZPY 36 V Normalerweise wird hierzu noch ein Vorwiderstand geschalten... Wie lege ich diesen genau aus? Gruß Sacx
Sacx schrieb: > Da die Regler eine Eingangspannung von 35-40V abkönnen... Woher hast du das? Hat das dein Prof gesagt oder hast du das Datenblatt nicht richtig gelesen? Das heißt nicht 35 bis 40V sondern 35 oder 40V und zwar abhängig von der Ausgangsspannung. Bis 18V (7818) sind nur max. 35V Eingangsspannung erlaubt, wobei beim 7805 höchstens 25V und beim 7812 höchstens 30V empfohlen werden.
Danke an alle... @Axel: Statt der ZPY 36 V dann lieber diese Surpressordiode (5KP36CA) verwenden?
Sacx schrieb: > Normalerweise wird hierzu noch ein Vorwiderstand geschalten... Wie lege > > ich diesen genau aus? Das geht nicht mit dem Vorwiderstand und Z-diode weil der Strom zu gross ist.Mit der Z-diode geh's nur wenn kleiner Strom entnomen wird.
Danke Gerald! Das hab ich dann wohl falsch gelesen bzw überlesen ;) Also macht es auch wenig Sinn beide Regler, also 7805 und 7812, über ein und den selben Eingang zu speißen, wenn die Spannung von einem Studenten möglicherweise über 30V eingestellt wird. Also baue ich am besten eine Surpressordiode für den Fall ein, dass mehr als 25V eingestellt werden. Desweiteren wollte ich für den Laborversuch einen 7812er als Heizelement benutzen. Dabei hätte ich einen 120 Ohm Lastwiderstand eingebaut, damit der Regler 0,1A zieht. Je 1V Spannungszunahme über 12 bzw 15V steigt dann die Temperatur des Reglers um 5°C. Um hier die maximale "Heizleistung" ausnutzen zu können, könnte ich dann ja eine Surpressordiode für den 30V Fall benutzen und diesen Regler seperat über ein anderes Netzteil versorgen.
Sacx schrieb: > Nabend Marek > > Also wäre eine Verpolungsschutzdiode für mich auch "wichtig", da später > Studenten an meinem Versuchsaufbau experimentieren werden und wie ich > die Stundenten (und mich) kenne, gibts da 100% welche, die + und - > vertauschen ^^ > > Somit könnte ich diese Fehlerquelle schonmal ausschließen. Da würde dann > auch die 1N4004 Sinn machen, da sie das Netzteil niemals auf so hohe > Spannungen aufdrehen könnten. > > Um nun aber die andere Fehlerquelle zu beseitigen und zwar, dass die > Spannung für die Regler zu HOCH wird, bräuchte ich doch eine Diode, die > mir ein gewisse Zenerspannung liefert, z.B. diese hier ----> ZPY 36 V Theoretisch schon, praktisch brauchst Du eine Crowbar-Schaltung mit vorgeschalteter Sicherung. Gruss Harald
>Um nun aber die andere Fehlerquelle zu beseitigen und zwar, dass die >Spannung für die Regler zu HOCH wird, Nimm ein Netzteil das maximal 15V kann, dann passt das.
ja die schaud gut aus (5KP36CA) die würde dann einen Schutz ab 36 Volt gewährleisten ist viel verträgt dein Regler so viel?? hierbei verwendest du keinen Widerstand da du ja willst das die überschüssige Energie über die Diode läuft mit einem vor Widerstand würdest du nur den strom begrenzen und so mit würde die diode ihre Schutzfunktion verlieren... und um die Diode zu schützen müsstest du dann noch eine Schmelztsicherung oder eine polyfuse verwenden da die Diode bei zu viel Leistung durchbrennt und so auch wieder ihre Schutzfunktion verliert...
ich finde eine Crowbar-Schaltung in diesem Fall für nicht richtig da diese wenn der tyristor einmal durchschaltet immer durchschalte, wenn man mit der Spannung runtergeht leitet der tyristor noch immer, die Schaltung müsste dann zwangsläufig spannungsreif gemacht werden. wenn die Schaltung nicht schnell genug spannungsfrei gemacht wird(ein par sec), geht die Sicherung kaputt... und die TVS-Diode wird mit Spannungen bis zu 60V fertig und eine vorgeschalten Sicherung oder eine gut ausgewählte Verpolungsschutzdiode schützt die TVS-Diode vor dem durchbrennen...
@Axel Ja, die 36V waren zu viel... Sollten für den 7805er um die 25V sein, also eher diese hier: P 6 KE 27 CA Also baue ich im Grunde zur Sicherheit am Anfang der Schaltung eine Verpolungsschutzdiode (1N4004) und parallel zum Eingangselko des Reglers die Surpressor-Diode (P 6 KE 27 CA) ein. Eine Sicherung befindet sich ja im Labornetzteil, oder sollte ich besser in der Schaltung eine integrieren. Und wenn ja, kommt die dann vor oder nach der Verpolungsschutzdiode?
die maximale Eingangsspannung hängt vor Hersteller, Baugröße etc. ab muss du dann im Datenblatt nachschauen, ich weiß es jetzt nicht auswendig, aber 25V klingen sinnvoll. du musst eine eigene Sicherung auf dem Board anbringen diese musst du auf die Schaltung anpassen, also du musst wissen wie viel Strom deine Schaltung maximal zieht... ich würde dir so eine empfelen http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstr%C3%BCckstellende_Sicherung die muss man nicht austauschen oder du wählst die Verpolungschutzdiode so das die bei dem maximal strom einfach den geist auf gibt (nur bei Platzmangel == pfusch!)
@sunny in diesem aArtikel geht es um etwas anderes... und zwar wie ein Linearspannungswandler funktioniert zuerst lesen!!
Das mit der selbstrückstellenden Sicherung ist eine gute Idee. Die baue ich dann einfach nach der Verpolungsschutzdiode ein oder? Hohe Ströme fließen in meiner Schaltung nicht. Wenn alle Elemente gleichzeitig an wären, was normalerweise nie der Fall sein sollte, würden sich Ströme von etwa 400mA ergeben.
die Sicherung wird normalerweise vor die Diode gesetzt, ist aber eigentlich egal
Axel H. schrieb: > du musst eine eigene Sicherung auf dem Board anbringen > diese musst du auf die Schaltung anpassen, So ein Käse! Die 78XX begrenzen auf ungefährliche Werte.
ja aber die TVS-Diode solte man vielleicht auch schützen ... tja ich weiße es auch nicht aber ich denke wenn die durchbennt kann der Regler auch nicht mehr viel Schützen (bei 40V), aber ich rede eh nur käse
Axel H. schrieb: > @sunny in diesem aArtikel geht es um etwas anderes... > > und zwar wie ein Linearspannungswandler funktioniert > > zuerst lesen!! Ja, aber man kann ihn zu Spannungsbegrenzung benutzen.
Mache doch eine primitive Vorregelung mit Z-Diode und Transistor davor, so wie hier dargestellt: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm Einen Transistor zu bekommen, der mehr als 40V aushält, ist kein Problem. Allerdings wirst du ihn auf einen Kühlkörper setzen müssen. Eine Strombegrenzung ist durch den nachfolgenden 78xx vorhanden, deshalb kann man auf Rc verzichten. Wähle die Z-Diode so, dass dein 78xx noch überlebt - z.B. 27V oder 33V. Die Schaltung hat so etwa 1-2V Drop und ist auch nicht besonders toll als Spannungsregler. Sie verhindert aber, dass die Ausgangsspannung über 28V bzw 34V ansteigt - auch wenn mal 50V angelegt werden.
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