Hallo, Ich habe aus einem alten DVD-Laufwerk einen BLCD-Motor ausgebaut. Leider habe ich keine Informationen zu den Pins und zur beschaltug des Motors. Bei IMG_6659: würde sind ganz links die Hallsensoren H2, H3, H1 .. die nachfolgenden sind mir leider unbekannt und die letzten 3 sind die Wicklungen A2, A3, A1 welche in Dreieck geschalten sind (habs ausgemessen). Die baugruppe hat 13 Pins ... wozu sind die anderen Pins, hat jemand möglicherweise einen schaltplan oder weitere informationen zu so einer baugruppe?
Ey, diese Bilder sind wirklich zu gross. Lern was über Bildkomprimierung! Zum Motor: Die Hallsensoren sind Brücken. Diese haben 2 Speisespannungsanschlüsse, die an allen Sensoren parallel geschaltet sind und pro Sensor zwei Ausgänge, eben als "Wheatston'sche Brücke". Ingesamt also 8 Anschlüsse. ( 2 für Versorgung und 6 für die +/- Ausgänge der drei Sensoren) Die drei dicken Leiterbahnen sind die drei Phasenanschlüsse des Motors. Der eine übriggebliebene dünne Anschluss geht zu dem Teil rechts im mittleren Bild, was ein Indeximpulssensor sein könnte.
Matthias Sch. schrieb: > Zum Motor: Die Hallsensoren sind Brücken. Diese haben 2 > Speisespannungsanschlüsse, die an allen Sensoren parallel geschaltet > sind und pro Sensor zwei Ausgänge, eben als "Wheatston'sche Brücke". Das Ergebnis ist richtig, die Herleitung aber falsch. Ein Hallsensor ist keine Brücke. > Der Hall-Effekt, benannt nach Edwin Hall, beschreibt das Auftreten > einer elektrischen Spannung in einem stromdurchflossenen Leiter, der > sich in einem stationären Magnetfeld befindet. Die Spannung fällt dabei > senkrecht sowohl zur Stromfluss- als auch zur Magnetfeldrichtung am > Leiter ab und wird Hall-Spannung genannt. An den parallel geschalteteten Anschlüssen der Sensoren wird ein Strom (meist durch zwei Widerstände in der positiven und negativen Leitung begrenzt) eingespeist, an den beiden anderen die Hallspannung abgenommen. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Ein Hallsensor ist > keine Brücke. Diese schon. Deswegen haben sie vier Anschlüsse unnd die Ausgänge arbeiten differentiell. Werden auch gerne in Kopftrommelmotoren benutzt und in Direct Drive Plattenspielern, wer sowas noch kennt. Der Hallsensor ist Teil einer Wheatstonschen Brücke, die durch das Magnetfeld geändert wird. http://de.wikipedia.org/wiki/Wheatstonesche_Messbr%C3%BCcke In Schaltplänen werden diese Sensoren auch gerne mal genau in dieser Brückenschaltung gezeichnet. Hier ist übrigens ein Schaltschema mit solchen Sensoren: Beitrag "BLDC Motor Controller fuer Pabst Motor 7788-020.05" @TO: Die Umwandlung der Sensorsignale in die typischen digitalen ist denkbar einfach. Die Brückenausgänge werden einfach an die Eingänge eines Komparators a la LM339 gelegt, Polung beachten. Am Ausgang hast du dann die 6 bekannten Sensorzustände.
Matthias Sch. schrieb: > Diese schon. Deswegen haben sie vier Anschlüsse unnd die Ausgänge > arbeiten differentiell. Das ist schon richtig, so ist nun mal der Halleffekt. Die Hallspannung entsteht an einem (eigentlich jedem) Leiter senkrecht zur Stromrichtung. Einfach mal einen Blick in ein Physikbuch werfen. http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/physikalischeelektronik/phys_elektr/node148.html Das hat mit Brücke nichts zu tun. Und sie haben nicht "deswegen" vier Anschlüsse, sondern ein Hallsensor hat "immer" vier Anschlüsse. Wenn man den differentiel nach single ended Wandler und möglicherweise eine Komparatorschaltung in den Sensor mit integriert, kommt man mit drei Anschlüssen aus. MfG Klaus
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