Hallo zusammen. Ich bin neu hier und bräuchte mal eure Hilfe ... Ich bin momentan an einer Diplomarbeit. Ich baue eine Simulationsbox um bei einer Lokomotive eine andere vorzutäuschen um die reale Lok testen zu können. Zudem soll meine Simulationsbox auch eine Durchgangsprüfung für den Verbindungsstecker machen können. Dafür wollte ich auf einer Seite meine Simulationsbox anschliessen und auf der anderen Seite einen Blindstecker mit dem eingebauten Controller Kleiner Funktionsbeschrieb (siehe auch Bild): Der Stecker ist 18-Polig. Eine der 18 Leitungen ist ein gemeinsames Minus. Eine Leitung brauche ich für die Stromversorgung des Controllers. Eine weitere Leitung würde ich für den Schaltbefehl an den Controller nehmen. Somit bleiben noch 15 Leitungen übrig. Geplantes Schaltverhalten des Controllers: Sobald der Controller Spannung bekommt soll er sich starten und auf den ersten Impuls warten. Beim ersten Impuls schaltet er Spannung auf eine der ersten freien Leitungen. Bei jedem weiteren Impuls schaltet er eine freie Leitung weiter. usw. bis alle 15 Leitungen einmal beschaltet wurden. Somit kann ich dann bestimmen ob alle Leitungen elektrischen Durchgang haben und ob keine Leitung vertauscht ist. Das Problem: Nun weiss ich nicht was für ein Controller dafür geeignet ist. Was noch erschwerend dazukommt, es sollte möglich sein eine Spannung von 36VDC über die Schaltkontakte des Controllers zu schalten, da die Eingänge der Selectron SPS in meiner Box mit 36VDC funktionieren. Kann mir hier jemand helfen oder hat einer eine Idee? Freundliche Grüsse Roger
Roger Schneider schrieb: > Somit bleiben noch 15 Leitungen übrig. Das kannst du fast mit jedem Mikrocontroller machen, indem du über die SPI Schnittstelle Schieberegister als I/O-Erweiterung anschließt.
Danke für deine schnelle Antwort. Aber ist es möglich eine Schaltspannung von 36V anzulegen? Und wäre es möglich, dass du mir einen Controller empfehlen könntest?
Roger Schneider schrieb: > Danke für deine schnelle Antwort. > > Aber ist es möglich eine Schaltspannung von 36V anzulegen? > Und wäre es möglich, dass du mir einen Controller empfehlen könntest? 36V bei wieviel mA ? sollen nur high-pegel geschaltet werden oder auch irgendwas anderes ? du brauchst auf jedenfall einen leistungsteil der die 36V schalten kann...ein mikrocontroller schafft das nicht (3.3/5V) und wie hoch sind die schaltfrequenzen, wieviel "leistung" brauchst du für den mikrocontroller für berechnungen etc ?
Höhere Spannungen schaltet man mit Transistoren oder Optokopplern. Im WIki kannst Du ja nachlesen, was ein Transistor ist und wie man ihn anwendet.
Roger Schneider schrieb: > Und wäre es möglich, dass du mir einen Controller empfehlen könntest? Das geht mit sehr vielen Typen – egal ob AVR oder PIC. Sogar den etwas antiken ATmega8 könntest du nehmen. Natürlich besser einen der Nachfolger, z.B. ATmega88A oder ATmega328. Schau einfach mal hier: AVR Typen
Roger Schneider schrieb: > Aber ist es möglich eine Schaltspannung von 36V anzulegen? Einfach so natürlich nicht. Das einfachste ist, über Pullups an alle Eingänge die Spannung permanent anzulegen und mit dem Controller über Transistoren diese auf GND zu ziehen. Die Spannung ist dann egal. Hauptsache der Transistor kann das ab. Als Controller würde ich einen Atmega48 nehmen. mfg.
Leistung braucht es eigendlich keine. Es soll ja nur eine Verbindungskontrolle sein. Sprich 36V auf Leitung geben, über Controller jeweils eine Leitung beschalten und zurück auf meine SPS. Die Leitungslänge kann variieren. zwischen 18m - 56m. der Widerstand beträgt normalerweise nicht mehr als 5Ohm ( über die doppelte Strecke gemessen, Fluke Multimeter). Optokoppler haben keinen Platz. Transistoren wären eine alternative. das problem ist aber, dass alles in meinem Blindstecker platzhaben sollte... Die grösse von diesem kannst du dir in etwa mit einem Automaten-Kaffebecher vorstellen. ( http://www.schaltbau-gmbh.com/de/Produkte/Steckverbinder/Baureihe-UIC558VE/ ) Notfalls müsste ich halt den Stecker etwas umkonstruieren
Roger Schneider schrieb: > das problem ist aber, dass alles in > meinem Blindstecker platzhaben sollte... smd
ich habe keine möglichkeit smd zu löten. und wenn, dann nur fliegend und nicht auf eine platine.
oO - bei uns an der Uni können wir auch gut und gerne mal 4 Lagen fertigen lassen. Vllt. kannst du es in Verbindung mit einer Lochrasterplatine machen. SMD Transistoren/R/L/C bekommt man da auch drauf. Zur Spannungsversorgnung des Controllers: Ich weiß nicht genau wie du dir das gedacht hast - auf der Skizze macht es den Eindruck als willst du den Controller mit 36V Beschalten und die Spannung über einen Widerstand reduzieren. Das geht so nicht, wie man es besser macht kannst du aber in dem Grundlagentutorial nachlesen.
Roger Schneider schrieb: > ich habe keine möglichkeit smd zu löten. und wenn, dann nur fliegend und > nicht auf eine platine. Mach dir keine Sorgen, so ein ATmega88A (oder 48A oder 328) passt da bestimmt rein.
um den Controller mach ich mir keine sorgen, aber um den rest den ihr mir aufschnorrt ;-P @Jonas: war das ein angebot? ^^ wenn es möglich wäre, würde ich dieses angebot gerne annehmen. die materialkosten übernehme ich selbstverständlich und ein kleines taschengeld wäre natürlich auch dabei! ich bräuchte da aber vielleicht ein klein wenig hilfe bei der schema zeichnung und der auswahl der komponenten.
Roger Schneider schrieb: > ich bräuchte da aber vielleicht ein klein wenig hilfe bei der schema > zeichnung und der auswahl der komponenten. Sprich: Du brauchst jemand der dir das komplett abnimmt.... Wieso kommt SMD nicht in Frage wenn du Platzmangel hast? Einen Transistor im SOT23 Gehäuse kann man wunderbar von Hand löten und er ist doch recht winzig. Sogar fliegend verdrahten könnte man den noch. Allerdings brauchst du ja 15 Stück oder so. Wenn ich das richtig gelesen habe. gruß cyblord
Jein. ^^ Eigendlich müsste ich es können. das Problem ist nur das ich es bis jetzt nur theoretisch in der Schule hatte aber nie praktisch anwenden musste. Eigendlich würde ich es auch selber hinkriegen. Nur bräuchte ich dafür 10 mal länger als andere, weil ich mich erst wieder ein bisschen einlesen müsste. dann müsste ich mich noch durch die unzähligen anbieter kämpfen um das passende teil zu finden... und neben bei soll ich auch noch den rest meiner Diplomarbeit machen. momentan bin ich zum glück erst an den schriftlichen vorarbeiten. die praktische arbeit fängt zum glück erst in 2 monaten an. und muss im januar fertig werden. ich bin aber nicht zwingend auf einen elektronischen blindstecker angewiesen. es ist momentan nur so eine idee. die andere möglichkeit die ihn noch habe ist, dass ich zwei blindstecker nehme und da jeweils 2 leitungen verbinde. natürlich wäre dann der 2. blindstecker nicht gleichverdrahtet. somit müsste man zum testen erst den ersten stecker nehmen und dann den zweiten um auf ein gleiches resultat zu kommen. aber eine elektronische variante wäre natürlich schon einiges bequemer und hätte den grösseren WOW effekt bei den experten.
richtig gelesen cyblord. und ja, ich müsste somit 15 stück im stecker unterbringen...
Das ganze geht auch ohne einen Controller nur mit einem Schieberegister, oder? Einem TPICC595 zB, der Kann direkt bis zu 50 V schalten. (die Versorgung und engänge sind natürlich trotzdem nur 5V. Der Impuls triggert immer die Clock, mit der eine 1 weitergeschaltet wird. Serialler Ausgang -> wieder auf Eingang. nur die 1 muss man am Anfang an den Dateneingang bekommen. Da gibts bestimmt auch eine clevere lösung.
Roger Schneider schrieb: > Geplantes Schaltverhalten des Controllers: > Sobald der Controller Spannung bekommt soll er sich starten und auf den > ersten Impuls warten. > Beim ersten Impuls schaltet er Spannung auf eine der ersten freien > Leitungen. Bei jedem weiteren Impuls schaltet er eine freie Leitung > weiter. > usw. bis alle 15 Leitungen einmal beschaltet wurden. Wenn das alles ist... Dafür brauchst Du keinen Controller. Zwei Schieberegister (z.B. 74HC164 oder CD4015) reichen. Beim Einschalten werden diese über ihre Reset-Eingänge gelöscht (machst Du am einfachsten mit einem RC-Glied). Den seriellen Eingang des ersten SR legst Du fest auf High. Wenn Du jetzt auf den Shift Clock einen Taktimpuls legst, schiebst Du ein 1-Bit ins SR rein -> 1. Ausgang geht von 0 auf 1. Nächster Impuls: weiteres 1-Bit wird reingeschoben, 2. Ausgang geht auch auf 1. usw. usw. Den seriellen Ausgang des ersten SR verbindest Du mit dem seriellen Eingang das zweiten. Den Schiebetakt und Reset bekommen beide. Das wars. Keine Programmierung. Digitaltechnik wirst Du ja wohl gehört haben. fchk
Warum müssen es eigentlich 36 Volt sein? Um den Durchgang zu testen, reichen auch 5V. Für einen Isolationstest sind 36 Volt sowieso zu wenig.
bei unseren Zügen sind alles SPS'en von der Firma Selectron. Unsere Fahrzeuge haben alle 36VDC (Batteriespannung) und dementsprechend sind auch die SPS'en auf 36V ausgelegt. Wird nun ein Kabel oder Steckdose ausgetauscht, muss ich sicherstellen können, dass keinen Unterbruch hat und kein Draht vertauscht worden ist. der Vorschlag mit einem 74HC164 oder CD4015 wäre natürlich auch sehr gut. Wenn ich das nun richtig verstanden habe bräuchte ich bei diesen keine seperaten Transistoren mehr? würde heissen, ich bräuchte zwei von diesen dingern. somit kann ich gleich zwei leitungen parallel ausmessen. gleich mal datasheet ausdrucken und anschauen...
Roger Schneider schrieb: > bei unseren Zügen sind alles SPS'en von der Firma Selectron. Unsere > Fahrzeuge haben alle 36VDC (Batteriespannung) und dementsprechend sind > auch die SPS'en auf 36V ausgelegt. > Wird nun ein Kabel oder Steckdose ausgetauscht, muss ich sicherstellen > können, dass keinen Unterbruch hat und kein Draht vertauscht worden ist. OK, verstehe, danke! Interessantes Projekt. > würde heissen, ich bräuchte zwei von diesen dingern. somit kann ich > gleich zwei leitungen parallel ausmessen. > gleich mal datasheet ausdrucken und anschauen... Ich weiß nicht, ob ich dich grad richtig verstanden habe, aber wenn du Spannung immer an zwei Leitungen gleichzeitig legst, kannst du nicht feststellen, ob genau diese beiden Leitungen vertauscht wurden.
damn stimmt... ^^ ich könnte ich diese in serie schalten, so dass wenn einer durchgelaufen ist, der nächste weiter läuft? Aber wenn ich das Datenblatt richtig verstehe, sind die doch auch nicht für 36V Schaltungen geeignet? und das ist nur der kleinere Teil meiner Diplomarbeit. Der grössere Teil meiner arbeit ist ja eine ganze simulation des Zuges mit einer visualisierung und steuerung per touchscreen...
Roger Schneider schrieb: > damn stimmt... ^^ > ich könnte ich diese in serie schalten, so dass wenn einer durchgelaufen > ist, der nächste weiter läuft? Klar, das geht normalerweise bei Schieberegistern. > Aber wenn ich das Datenblatt richtig verstehe, sind die doch auch nicht > für 36V Schaltungen geeignet? Hab grad geschaut, der TPIC6C595 schafft auch nur 33 Volt. Vlad schrieb etwas von TPICC595, den kenn ich aber nicht. Kannst du uns einen Quelle nennen, Vlad? Notfalls kriegst du in den Blindstecker bestimmt auch 15 Transistoren und ein paar Widerstände rein. > und das ist nur der kleinere Teil meiner Diplomarbeit. Der grössere Teil > meiner arbeit ist ja eine ganze simulation des Zuges mit einer > visualisierung und steuerung per touchscreen... Wow, schöne Sache!
Habe gerade das Datenblatt der SPS angeschaut. die neuere generation erkennt die signale ab 24V. hatte wohl noch die alte generation im kopf... wenn ich nun die spannung auf 33v drossle, funktioniert es mit dem TPIC6C595. werde mir das ganze mal genauer anschauen und mal ein schema davon zeichnen und dann könnt ihr eure meinung dazu abgeben, wenn ihr wollt...
Markus W. schrieb: > Hab grad geschaut, der TPIC6C595 schafft auch nur 33 Volt. Vlad schrieb > etwas von TPICC595, den kenn ich aber nicht. Kannst du uns einen Quelle > nennen, Vlad? sorry, da war ein C zuviel reingerutscht: TPIC595 genauer der TI TPIC6B595 Hab grad mal ins Datenblatt geschaut, die schalten gegen GND. kA ob es auch was gibt, was gegen VCC schaltet
Was macht eigentlich die SPS? Um das Kabel durchzumessen, bräuchtest du sie gar nicht, das kann ein Mikrocontroller alleine. Beispiel: An einem Ende – ich nenn es mal "passives Ende" – sind immer je zwei Adern über eine Diode verbunden. Das geht natürlich locker in einen Blindstecker rein. Am anderen Ende – nennen wir es "aktives Ende" – sitzt ein Mikrocontroller (meinetwegen auch eine SPS), die die Adernpaare nacheinander durchtestet. Dabei wird vom aktiven Ende aus geprüft, ob 1. in Durchflussrichtung der Diode Strom fließt, 2. in Sperrrichtung der Diode kein Strom fließt, 3. in keinem Fall eine unbeteiligte Leitung Spannung führt. Das müsste doch reichen, um so ein Kabel vollständig zu testen...
Roger Schneider schrieb: > wenn ich nun die spannung auf 33v drossle, funktioniert es mit dem > TPIC6C595. Und wer liefert den Latch-Up? Wie wird entprellt? Ein handbedientes 595er hat noch nie funktioniert. Das kann man auch ohne Controller machen... Haha. mfg.
> Hab grad geschaut, der TPIC6C595 schafft auch nur 33 Volt TPIC6A595 und TPIC6B595 von Texas schaffen 50 Volt: http://www.ti.com/product/tpic6a595 http://www.ti.com/product/tpic6b595
... und von TI bekommt man problemlos und sehr schnell Samples (in PDIP und SOIC)
danke für eure unzähligen antworten! aber die idee mit den dioden klingt eigendlich recht gut. hätte ich selber draufkommen können. ich überlege nur gerade wie ich diese verschalten will... je zwei leitungen mit einer diode, je 3 leitungen mit 2 dioden oder sogar alle leitungen mit 17 dioden. wenn ich 17 dioden in serie schalte, sollte es doch möglich sein herauszufinden ob ubd wo ein unterbruch oder eine fehlverdrahtubg vorliegt... je einzeln durchschalten und über das wieder eingelesene schaltbild zu erkenneb wo der fehler liegt... da die sps 24v noch als high ein liest sollte es gegen. 36v - 17 * 0.4v = 29.2 volt an der sps. da würden sogar noch 5v spannungsabfall drin luegen...
Handelt es sich hier um das allbekannte Jodeldiplom ? O.W.
ne... techniker höhere fachschule, fachrichtung automation
Ich vermute mal es handelt sich um den für Österreich spezifischen Schultyp "HTL". An sich kein schlechter Schultyp. Nur seit einigen Jahren sind sie dazu übergegangen, die Maturaarbeit "Diplomarbeit" zu nennen, was ich persönlich für Schwachsinn halte. Denn es gibt dafür eben kein Diplom sondern die Arbeit ist Teil der Abschlussarbeit, die in der Matura (dt. Abitur) mündet. So eine sprachliche "Aufwertung" sorgt für Verwirrung und Missverständnisse. Nur leider sagt das den Absolventen niemand.
Otto schrieb: > Handelt es sich hier um das allbekannte Jodeldiplom ? > > O.W. LOL Ganz deiner Meinung. Für eine Diplomarbeit scheint mir die Sache doch viel zu trivial. Noch mehr entsetzt es mich, dass ein fast fertiger Dipl. Ing. nicht zu solch einfachen Dingen fähig ist. Oder hat sich hier etwa ein BWLer an ein sehr eigenartiges Thema gewagt?
nichts mit össtereich. sondern schweiz. und matura ist es auch nicht. und auch nicht bwl. hf, also höhere fachschule, ist die neue bezeichnung für techniker schule (ts). auch habe ich keinen ing. nach dem abschluss. nur ein diplom. und dieser stecker ist nur ein ganz kleiner teik meiner arbeit. der haupt part ist die simulation eins ganzen zuges. sprich ich simuliere die ganze leittechnik. falls gewünscht kann ich mal mein konzept hochladen....
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.