Hallo allerseits, ich habe eine Frage zu einem Operationsverstärker. Genaugenommen hätte ich gern einen Schaltungsvorschlag... ;-) Was soll gemacht werden: Es sollen die Temperaturen zweier Vor- und Rückläufe einer Zentralheizung geloggt werden. Hierzu soll ein AVR-NET-IO mit vier LM35 an den analogen Eingängen verwendet werden. Die LM35 deshalb, weil sie einen schönen linearen Verlauf haben. DS1820 klappt halt leider mit der Original-Pollin-Firmware nicht, und die würde ich (zumindest zunächst) gern belassen, da ich dann die Daten mit der mitgelieferten PC-Software abholen kann. Ein ständig laufender PC (Windows-Home-Server) ist ohnehin vorhanden. Als zu erfassende Temperaturen kommt also der Bereich von ca. 15 Grad C am unteren Ende (quasi Umgebungstemp. Heizungskeller im Winter) bis max 100 Grad C am oberen Ende in Betracht. Okay, der Vorlauf wird nicht kochen, 70 Grad werden das Maximum sein, nehme ich an. Aber gehen wir "sicherheitshalber" mal von max. 100 Grad aus. Nun war meine Überlegung, dass man hinter die LM35s vielleicht erst einen OP schalten könnte/sollte, um die Auflösung des AD-Wandlers besser zu nutzen. Null Grad bis 100 Grad entsprächen ja Null Volt bis ein Volt -- wobei der AD-Wandler bis 5 Volt "könnte". Also wäre eine 5fache Verstärkung nicht schlecht. Ach ja: Je LM35 werden ca 50cm Zuleitung nötig, aufgrund der Lage der Rohre. Aber ich hoffe, das wird das Ergebnis nicht zu sehr verfälschen. Es geht ohnehin nicht um das letzte Zehntel Grad Genauigkeit, mehr um Tendenzen, Verhältnis zwischen Vor- u. Rücklauf, Taktung des Brenners usw. Vielleicht kann mir jemand einen OP empfehlen uoder hat eine passende Schaltung in der Schublade? Anmerken möchte ich noch folgendes, da solche Fragen ja mitunter Diskussionen verursachen: Nein, das ist keine Hausaufgabe, ich bin seit etlichen Jahrzehnten aus der Schule. Ja, ich könnte mir das Wissen selbst "anlesen", würde aber nicht pünktlich zur Heizperiode fertig... Leider lassen Job, Familie und Haushalt kaum Zeit für dieses an sich faszinierende Hobby. Daher vielen Dank vorab für alle konstruktiven Vorschläge! Jörg
Nichtinvertierender Verstärker: http://de.wikipedia.org/wiki/Opamp#Nichtinvertierender_Verst.C3.A4rker_.28Elektrometerverst.C3.A4rker.29 mit 2=4·R1, also bspw. R1=3kΩ und R2=12kΩ. Als Opamp kannst du fast jeden Rail-to-Rail-Typ nehmen (Rail-to-Rail deswegen, damit er bei 5V Versorgungsspannung eine Ausgangsspannung von 0V bis 5V liefern kann). Preisgünstig sind bspw. MCP6002 und TS912 (zweifach) bzw. MCP6004 und TS914 (vierfach). Alternativ könntest du die Referenzspannung des ADCs auf 2V heruntersetzen (1V wäre für dich günstiger, aber das Datenblatt des ATmega32 will mindestens 2V). Das geht mit einem Spannungsteiler mit 15kΩ und 10kΩ. Da der AREF-Eingang des ATmega32 nicht sehr hochohmig ist (ca. 32kΩ lt. Datenblatt), stimmt so die Referenzspannung nicht exakt. Kleinere Widerstände (1,5kΩ und 1kΩ) erhöhen die Genauigkeit, brauchen aber mehr Strom. Noch genauer wird es, wenn du zwischen Spannungsteiler und AREF-Eingang einen Impedanzwandler schaltest: http://de.wikipedia.org/wiki/Opamp#Impedanzwandler Da der keine 5V am Ausgang liefern können muss, tut es als Opamp auch ein LM358. Aber auch ohne Zusatzbeschaltung hast du ja schon eine Auflösung von 0,5K. Ist das nicht gut genug?
Jörg schrieb: > Vielleicht kann mir jemand einen OP empfehlen Ich würde einen OPA340 bzw. OPA2340 (Reichelt) verwenden. Wenn Du eine höhere Spannung als 5V zur Verfügung hast würde auch ein LT1013 gehen. Gruß Anja
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