Ai gude, ich habe mal ne Frage an euch zu diesem Netzteil hier: http://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/SNT-MW150-48/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=85212;GROUPID=4959;artnr=SNT+MW150-48;SID=12UFd5Vn8AAAIAAAJJhD0629c85cbdab595ef4a245e4cd48b92f4 Das ist ein SChaltnetzteil, angegeben mit 48 Volt und 3,2 Ampere, was einer Dauerleistung von ca. 150 Watt entsprechen würde. Jetzt meine Frage: Wie sieht es aus mit dem Schaltnetzteil einen Audio Verstärker zu betreiben? Ich hatte vor einen Schaltverstärker zu bauen mit einer H-Brücke. Das Problem dann: Schließe ich einen Speaker mit 4 Ohm an, müsste das Netzteil für die kurze On-Zeit, immer kurzzeitig P = U^2*r = 576 Watt leisten. Sieht man das Audiosignal aber über die Zeit und mittelt die Leistung, kommt man ja dann im Regelfall nichtmal auf einen Bruchteil der Leistung, was meistens so angegeben ist. Wenn man sich z.B. große Audioverstärker wie die Digam 7000 von Powersoft anschaut (angegeben mit 2 * 3,5 kw @ 2 Ohm), hat ja auch nur ein Schaltnetzteil mit 1500 Watt drinnen. jetzt aber meine eigentliche Frage: Kann ich einen 500 Watt verstärker mit solch einem Netzteil bauen bzw. ist es in der Lage KURZFRISTIG auch deutlich höhere Ströme zu liefern als wie angegeben ist?? Danke
Audio und Schaltnetzteil in einem Satz. Soll angeblich nicht so einfach zu händeln sein.
Du soltest dauerhaft aus einem 150W netzteil 100W ziehen nicht mehr(schau mal ins Datenblatt was das sagt). Was du machen kannst um peaks abzufangen ist Farad Kondensatoren anzuschließen. Die deine Peaks abfangen.Aber die sind teuer.
Für solche Fälle wurden in der Vergangenheit Kondensatoren erfunden. Und auch eingesetzt. Jetzt muß nur noch das Schaltnetzteil mit der kapazitiven Last zurecht kommen. Schau doch mal die Datenan.
> Wie sieht es aus mit dem Schaltnetzteil einen Audio > Verstärker zu betreiben? Schaltnetzteile passen schlecht zu Audiverstärkern, denn sie brechen bei Belastungsspitzen sofort ein. Konventionelle Trafonetzteile passen besser zu Audiverstärkern, denn sie könnenn kurzzetig drastisch überlastet werden, sie sind nur thermisch limitiert und thermisch träge. Ein Schaltnetzteil an einem Verstärker muß auf die Spitzenleistung ausgelegt werden (also deine 576 Watt). Ein konventionelles Netzteil muß nur für die mittlere Leistung (Musikleistung) ausgelegt werden, also meist 1/5 davon, also 120 Watt. Auch grosse Elkos helfen nicht wirklich weiter, denn die Sinusleistungsmessung wird 1 Minute lang gemacht, so lange hält kein Elko die Spannung. Übertriebene Leistungsangaben 'p.m.p.o.' in Werbeprospekten sind allerdings branchenüblich. Die d.s.e FAQ schreibt viel zum Thema Leistungsmessung und Netzteildimensionierung: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30
Hallo, > Das Problem dann: Schließe ich einen Speaker mit 4 Ohm an, müsste das > Netzteil für die kurze On-Zeit, immer kurzzeitig P = U^2*r = 576 Watt > leisten. 576 Watt wäre die Spitzenleitung. Wenn man vom Sinus ausgeht, so ist Û x 0,707 zunehmen und dann sind es nur 288 Watt bei U = 48 V. Übrigens, die Formel lautet P = U^2/r. Etwas mehr Leistung würde ich schon spendieren. Reichelt hat ja eine ganze Reihe zur Auswahl. Aber lass Dich von irgendwelchen Leistungsangaben die eher utopisch Klingen nicht irre führen. Was soll es denn werden? Eine PA-Anlage? Gruss Klaus.
> Wenn man vom Sinus ausgeht, so ist Û x 0,707 zunehmen
Nein, denn dann hätte deine Endstufe 100% Wirkungsgrad.
Die Spannung bleibt aber gleich, fällt nur an den Ausgangstransistoren
ab, nur der Strom ist * 0.707
Ahnungslos schrieb: > Kann ich einen 500 Watt verstärker > mit solch einem Netzteil bauen bzw. ist es in der Lage KURZFRISTIG auch > deutlich höhere Ströme zu liefern als wie angegeben ist?? In der PMPO-Werbung schon. Da reicht ein 5W Steckernetzteil um 500W auf die Verpackung zu schreiben. Ein Schaltnetzteil mag jedoch keine allzu dicken Elkos am Ausgang. Wenn Dein Fahrrad eine 500kg Schwungmasse hätte, wäre das Anfahren sicher genauso mühsam, wie die dicken Elkos am Schaltnetzteil-Ausgang. Beim Rad reißt die Kette und beim Netzteil sollte die Überlastsicherung ansprechen. Deshalb wäre nur ein reichlich dickes Schaltnetzteil brauchbar. Man weiß aber vorher nicht so genau, ob der Verstärker ein Problem mit der Störstrahlung/Schaltfrequenz bekommt. Da hilft nur ein Test-Aufbau wenn wegen der Größe ein SNT benutzt werden soll.
Hallo, das Problem mit den Elkos am Ausgang ist mir schon durchaus bewusst, dass man am Anfang fast ein kurzschluss hat bis die halbwegs geladen sind und dann das Netzteil besonders belastet wird. Ich wollte eigentlich einen Amp für meine 4*10er Bassbox bauen an den ich dann meinen eBass anschließe. Ich dachte so ein Schaltnetzteil wäre deutlich einfacher zu händeln :( Dann wirds wohl en konventionelle Ringkerntrafo werden. Ich wollte das SNT eig. hauptsächlich wegen des geringen Gewichts einbauen, weil wer Musiker ist, weiß wie nervig das ist, alles mögliche rumzuschleppen. Da ist jede Gewichtsersparnis ein segen ;)
Hallo, ich würde die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen. Hier im Forum gibt es eine ausführlichen Thread "Verstärker TAS5630". Die Referenzplatine von TI für einen TAS5630 weist übrigens 4 x 1000 uF / 63 V auf. Beitrag "Verstärker TAS5630" Es ging auch um Netzgeräte. Dazu hatte TI selber später ein SNT entworfen. http://www.ti.com/lit/ug/slou293b/slou293b.pdf A 600-W, Isolated PFC Power Supply for AVR Amplifiers Based on the TAS5630 and TAS5631 Ich selber werde mir folgendes SNT von Reichelt besorgen. http://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/SNT-HRPG-300-48/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4959&ARTICLE=108278&SHOW=1&START=0&OFFSET=500& Das kostet etwas mehr, ist aber aufwändiger ausgestattet und sollte auch bei 8 x 1000 uF noch stabil laufen. Gruss Klaus.
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