Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik über / unterkompensierter Verlauf


von Florian S. (sirius7)


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Hallo, könnte mir bitte einer netterweise erklären oder ein Link, wie 
von einem Rechtecksignal auf dem Oszilloskop ein Überkompensiertes oder 
Unterkompensiertes Verlauf entsteht und wie kann man es rechnerisch 
abgleichen? Gruss

von Ralph B. (rberres)


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von Florian S. (sirius7)


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hallo Ralph vielen Dank fürs Link, kann da aber nicht finden in welchem 
Fall ist das Signal unterkompensiert und wann ist es überkompensiert. 
Kann mir das bitte jemand klar machen? Gruß

von Ralph B. (rberres)


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Wenn der obere C zu gross ist, ist er überkompensiert, wenn er zu klein 
ist ist er unterkompensiert.

Ralph Berres

von UR-Schmitt (Gast)


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Alex S. schrieb:
> und wie kann man es rechnerisch abgleichen?
Scheint mir eine Hausaufgabe zu sein,
Tastköpfe gleicht man im allgemeinen mit einem Schraubendreher und einem 
definierten Rechtecksignal ab, nicht rechnerisch.

von Jens B. (jensboe)


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Falls Hausaufgabe:

Mal dir das Ersatzschaltbild Tastkopf und Oszi.

Ua/Ue = Widerstandsgedönsel = Spannungsteiler.

Das Verhältnis von Ua/Ue hast du, das Oszi hat definierte Widerstände 
auf dem Eingang stehen, jetzt musst du nur noch die Bauteile des 
Tastkopfes berechnen. Die Frequenz ist nicht festgelegt, damit kannst du 
beliebig spielen. Nutze es aus ;)

von Christian L. (cyan)


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UR-Schmitt schrieb:
> Scheint mir eine Hausaufgabe zu sein,

Klausuraufgabe:
Beitrag "Anzeige der Ausgangsspannung Oszilloskop"

An Alex,
Überlege dir mal, wie sich Hoch und Tiefpass auf ein Rechtecksignal 
auswirken. Wann gleichen sich diese Effekte aus? Na dann, wenn dein 
System zu einem Allpass wird.
Nimm am besten die Schaltung von Ralph Berres, rechne oder simuliere 
diese einfach mal und dann weißt du, wie man aus dem Frequenzgang 
erkennen kann, ob ein System über- oder unterkompnsiert ist.

LG Christian

von Florian S. (sirius7)


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hallo, ja genau es geht um eine Aufgabe. An einen Oszilloskop (Ce=20pF 
Re=1MOhm) ist ein koaxialer Kabel geschaltet Ck=70pF
man muss einzeichnen, wie ein Rechtecksignal von einer Quelle (Ri=10 
MOhm f=1MHz Tastverhältnis 0,5) aussehen wird (eine Periode), ich habe 
auch schon die Lösung
http://img4.picload.org/image/dorcwiw/skizze.png
verstehe aber nicht so recht wie das zustande kommt ((
Gruß

von Ralph B. (rberres)


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Alex S. schrieb:
> wie ein Rechtecksignal von einer Quelle (Ri=10
>
> MOhm

Bist du wirklich sicher das die Quelle einen RI von 10Mohm hat?

Ralph Berres

von Florian S. (sirius7)


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oh stimmt ja,natürlich 10 kOhm)) sorry))

von Florian S. (sirius7)


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hey Leute, nachdem ich mich mit der Aufgabe den ganzen Tag geschlagen 
habe neige ich zu der Aussage, dass alle Angaben hier völlig irrelevant 
sind, und wenn ein koaxialer Kabel vorgeschaltet ist, gibt es sowieso 
eine parasitäre Kapazität und der Bild muss sowieso unterkompensiert 
sein.. Kann das so stimmen? Gruß
_____________
hier nochmal die Aufgabe
An einen Oszilloskop (Ce=20pF
Re=1MOhm) ist ein koaxialer Kabel geschaltet Ck=70pF
man muss einzeichnen, wie ein Rechtecksignal von einer Quelle (Ri=10
kOhm f=1MHz Tastverhältnis 0,5) aussehen wird (eine Periode), ich habe
auch schon die Lösung
http://img4.picload.org/image/dorcwiw/skizze.png
verstehe aber nicht so recht wie das zustande kommt ((

von Christian L. (cyan)


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Der Tastkopf ist deshalb unterkompensiert, da die Bauteile einen 
Tiefpass bilden. Genau das was Lukas K. dir auch schon im anderen Thread 
geschrieben hat.
Überkompensiert ist er, wenn der Eingangsteil ein Hochpass Verhalten hat 
und ideal kompensiert ist er, wenn er ein Allpassverhalten besitzt.

LG Christian

von Jens B. (jensboe)


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Welchen Bildungsabschluss strebst du an?

Ich glaube die Zeichnung passt nicht zur Schaltung, die fallende Flanke 
im positiven Bereich müsste auch schon exponential Verlaufen und nicht 
schlagartig fallen.

Zeichne das Ersatzschaltbild und lad es hier hoch

Beschrifte alle Bauteile.

Nun hast du verschiedene Möglichkeiten
a) Erkenne ob da Hoch und Tiefpässe verbaut sind und bestimme Tau.
   Zeichne ganz normal Dämpfungen mit einer Spannung von 63% zum 
Zeitpunkt
   tau + Eingangssignalflanke steiged beim Fallen entsprechend anders 
rum.

b) Stelle eine Formel für das Verhältnis von Ua/Ue auf. Verwende die
   Formel mit dem Differential für den Kondensator.
   Löse die Differentialgleichung innerhalb der stetig definierten
   Bereichen der Eingangsspannung. Ich würde einen eingeschwungenen
   Zeitpunkt (t>>T) wählen wo der Anfang 0->Up keine Rolle mehr spielt 
und
   nur noch Wechsel von -Us->+Us und +Us->-Us betrachtet werden muss. 
Wie
   du die DGL löst ist eigendlich egal.

c) Das was euch euer Lehrer/Prof beigebracht hat.

d) Wie es die anderen machen.

a wäre eher für Berufsschule und b FH, c setzt regelmäßige Teilnahme und 
d Kontakte zu den Mitstreitern voraus.
c und d sind die einfachste Lösung.

von Jens B. (jensboe)


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Christian L. schrieb:
> Der Tastkopf ist deshalb unterkompensiert

Wo ist in der letzten Aufgaben den der Tastkopf versteckt?
Und es wäre ein untypisches Tastkopfverhältnis mit 1,01 und ohne 
Kompensationseinrichtung ;)

von Christian L. (cyan)


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Jens Bö schrieb:
> Wo ist in der letzten Aufgaben den der Tastkopf versteckt?
> Und es wäre ein untypisches Tastkopfverhältnis mit 1,01 und ohne
> Kompensationseinrichtung ;)

Ja, da war ich mit meinen Gedanken schon zu weit bei einem Tastkopf, da 
es um unter-/überkompensation ging. ;)

LG Christian

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