Kann mir jemand sagen mit welchem Programm ich Schaltungen aufbauen und simulieren lassen kann? Das Programm sollte kostenlos sein. Danke
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Das originale Berkeley-Spice läuft unter so ziemlich allem, was einen C-Compiler hat. NGspice sollte genauso kein Problem sein. QUCS implementiert diverse Dinge, u. a. auch analoge Schaltungs- simulation, wobei andere Algorithmen als bei Spice benutzt werden. Spice-Modelle lassen sich importieren. Allerdings ist die Dokumentation für manche der Features eher dürftig, es scheint keine Weiterentwicklung mehr zu geben, und die Simulation läuft relativ schnell mal in eine singuläre Matrix, wo Spice durchaus noch weiter kommt.
laxxx schrieb: > LTSpice geht sehr gut unter Linux (Wine) Kann ich bestätige, läuft hervorragend. Allerdings verändere ich immer die Farbgebung der Schaltung (ich find dass blau auf grau hässlich) so, dass es aussieht wie in KiCAD (weiser Hintergrund, schwarzes Raster, dunkelrote Bauteile, grüne Leitungen usw)
Steffen Kame schrieb: > Kann mir jemand sagen mit welchem Programm ich Schaltungen aufbauen und > simulieren lassen kann? Das Programm sollte kostenlos sein. Ist bei dir die Suchfunktion kaputt? Erwartungsgemäß sind hier bis jetzt keine neuen Infos gekommen. Du hättest also alles innerhalb von vielleicht 3 Minuten erfahren können, ohne hier mit deinen Fragen zu belästigen!!
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>deinen Fragen zu belästigen!!
Also mich hat er nicht belästigt. Ich hab gerne geantwortet.
Ich stör mich dann eher an einem pampigen Umgangston hier im Forum.
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laxxx schrieb: > Also mich hat er nicht belästigt. Ich hab gerne geantwortet. > > Ich stör mich dann eher an einem pampigen Umgangston hier im Forum. Wenn alle 3 Monate die gleiche Frage kommt und sich zeigt, dass sich der Fragesteller vor seiner Frage in keinster Weise selber bemüht hat, dann ist das schon sehr nervig und fällt in die Kategorie Beitrag "Einheitlicher Umgang mit faulen Schülern etc.?" und rücksichtsloses egoistisches Verhalten!
Paul schrieb: > rücksichtsloses egoistisches Verhalten! Teilnahme mit zwei verschiedenen Namen an einundderselben Diskussion verstößt dafür explizit gegen die Forenregeln. Bleib' also mal auf'm Teppich.
laxxx schrieb: > LTSpice geht sehr gut unter Linux (Wine) > Paul schrieb: > Kann ich bestätige, läuft hervorragend. Allerdings verändere ich immer die Farbgebung der Schaltung (ich find dass blau auf grau hässlich) so, dass es aussieht wie in KiCAD (weiser Hintergrund, schwarzes Raster, dunkelrote Bauteile, grüne Leitungen usw) Hier mal ein Link zu einem Beispiel mit LTspice im Beitrag von "Helmut S.". Beitrag "Was bedeutet Verstärkung?" Ich habe die Farbe blau für den Schaltplan gewählt. Es gibt im Ordner [Misc] auch ein deutsches Symbol(European Symbol) für Widerstände.
Leider ist das mit dem "keinerlei Suchen" auch noch eine Unterstellung. Meine Suchwörter waren, "Simulation Linux". Und da kommen dann eigentlich nur Beiträge zum Mikrocontroller, woran ich kein Interesse habe. Außerdem bin ich neu hier. (mit nur einem Namen!)
Die Probleme mit Qucs kann ich bestätigen. Bei mir geht es hauptsächlich um die Simulation von eigentlich überschaubaren Schaltungen (20-50 Bauteile) mit mehreren z.T. gekoppelten Induktivitäten. Das ging mit Qucs (unter Mintlinux) trotz tagelangen Optimierens nicht. LTSpice (bei mir unter Windows) war es eine Sache von 30 Minuten bis zu den ersten Ergebnissen. viel Erfolg Hauspapa
Jörg Wunsch schrieb: > Teilnahme mit zwei verschiedenen Namen an einundderselben Diskussion > verstößt dafür explizit gegen die Forenregeln. Bleib' also mal auf'm > Teppich. Ich habe nicht unter verschiedenen Namen geschrieben. Meine IP-Adressen sind dokumentiert. Auch als Moderator sollte man aufpassen was man schreibt/sagt! Ein Forum ist kein rechtsfreier Raum, auch nicht für Dich! Steffen Kame schrieb: > Leider ist das mit dem "keinerlei Suchen" auch noch eine Unterstellung. > Meine Suchwörter waren, "Simulation Linux". Bischen dürftig meinst du nicht auch? Also lag ich mit der Behauptung "in keinster Weise selber bemüht" doch absolut richtig. > Außerdem bin ich neu hier. Was spielt das für eine Rolle? Wenn hier jeder mit unnützen Fragen das Forum zumüllt, wird es immer unübersichtlicher und man findet mit der Suchfunktion oder direkt mit google immer schwieriger was brauchbares.
@Paul Du liegst nicht ABSOLUT richtig. Weil ich mich ebend schon bemüht habe. Dann such doch mal einen passenden Thread für mich und notier dir deine Suchzeit. Ich bin gespannt.
@paul Um bei Google etwas sinnvolles zu finden ist es sehr wichtig, dass der Titel des Threads aussagekräftig ist. Und bisher konnte ich keinen Thread zu Simulation + Linux finden.
Hallo Steffen Kame, ich kann dir noch QucsStudio (Windows) empfehlen. QucsStudio ist eine weiterführung von Qucs (Linux) durch Herrn Margraf DD6UM. QucsStudio läuft mit Wine auch unter Linux. Für mich als Einsteiger ist QucsSudio ideal, einfach in der Bedienung und trotzdem alles vorhanden. (Google suche: QucsStudio DD6UM) Ich hoffe du findest eine ideale Lösung für dich. Grüße Hubert
>Ist bei dir die Suchfunktion kaputt? Was soll das? Es war doch eine recht ordentlich formulierte Frage -- und wer weiß schon ob der Fragende unter 8 oder über 80 ist? Gut, ob digital oder analog hat als Information gefehlt. Aber wer sich hier etwas auskennt kopiert diesen Link http://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltungssimulation und gut ist. Kennt eigentlich jemand schon http://smartsim.org.uk/ Das scheint eine vollständige Neuentwicklung von einem 16-Jährigen zu sein -- also gucken doch nicht alle jungen Menschen 24 Stunden am Tag nur FaceBug. Das Projekt ist wohl mit Vala geschrieben (und GTK/Cairo) -- interessant, müsste ich mir wirklich mal ansehen.
Steffen schrieb im Beitrag #2863035: > Wie kann ich annehmen, dass die Suche hier nutzlos ist? Die Suche ist hier nicht nutzlos! Nur sie führt nicht immer zum Ziel! Wie kann man so blöde sein und nur eine Suche versuchen wenn sie nicht erfolgreich war? > Wärst du neu hier, wärst du in die gleiche Falle getappt. Ganz sicher nicht. Ich war auch mal neu. Das Suchfeld für Google ist hier gleich auf der ersten Seite! Und wenn ich es nicht gesehen hätte, wäre ich natürlich auch direkt nach www.google.de gegangen, bevor ich in einem Forum gefragt hätte. 5 Minuten Eigenrecherche kann man wirklich erwarten. Du kommst hier sicher auch mit Fragen zur verwendeten Software, wenn du nach 5 Minuten noch keine Lösung gefunden hast oder zu faul bist, in der Anleitung zu lesen oder Tutorials zu suchen. Oder wie??? Ich habe noch nie in einem Forum gefragt bevor ich mich selber bemüht habe. So Leute wie du machen das Forum kaputt.
>So Leute wie du machen das Forum kaputt.
Das ist ja wie wenn man um 20:01 eine Glasflasche in den
Altglascontainer schmeißt.
Und dann schreit einer aus dem Fenster, dass das ja Ruhestörung wäre.
Er rennt auf die Straße trommelt, und brüllt "rücksichtsloses
egoistisches Verhalten",
"So Leute wie Du machen die ganze Ruhe in unserem Wohnviertel kaputt"
Paul schrieb: > Ich habe nicht unter verschiedenen Namen geschrieben. Hast du, und da du jetzt auch noch komplett überheblich wirst, habe ich mir die Beweise für alle Fälle mal aufgehoben. "lach" und "Paul" haben zumindest am gleichen Computer gesessen. > Meine IP-Adressen > sind dokumentiert. Eben, deshalb. Jetzt hör' du bitte mit deinem Getrolle auf, wir haben alle genug davon. Steffen hat gewiss verstanden, dass er ein wenig mehr hätte suchen können, aber das ist kein Grund, dass du hier anonym den Oberlehrer markieren musst. Zum eigentlichen Thema habe ich von dir noch nicht viel gelesen. Hubert schrieb: > ich kann dir noch QucsStudio (Windows) empfehlen. > QucsStudio ist eine weiterführung von Qucs (Linux) durch > Herrn Margraf DD6UM. Schade, dass er einen plattformunabhängig arbeitenden Code nun nicht mehr plattformunabhängig weiterführt. (Nein, um dies zu tun, müsste er keineswegs sein geliebtes Windows verlassen, man kann auch auf seinem Lieblingssystem platformunabhängig arbeiten, gerade mit Qt ist das gar kein Problem.) Die Grundfrage ist dabei jedoch: hast du damit mal mehr als eine triviale Simulation gemacht? Läuft das Ding denn nicht mehr so schnell in eine singuläre Jacobi-Matrix wie das Original? Wenn nur am UI was geändert worden ist, wär' mir das ziemlich Rille. Mit dem originalen QUCS-UI kann ich zurecht kommen, auch wenn es nicht mein Lieblings-UI wäre. S. K. schrieb: > LTSpice (bei mir unter Windows) war es eine Sache von 30 Minuten bis zu > den ersten Ergebnissen. Im Berkeley-Spice treten derlei Probleme ja auch nicht auf. Das nutzt aber eben auch komplett andere Algorithmen. Das Grundproblem bei LTspice: das ist eben ein Linear Technology Spice, proprietär, closed source. Solange man LT-Bauteile darin benutzen will, ist das alles gar kein Problem, die funktionieren halt alle als "blackbox". Aber ob man auch noch irgendwelchen Support bekommt, wenn man Bauteile der Konkurrenz damit simulieren will? Oder verstößt man damit möglicherweise sogar gegen die Nutzungs- bestimmungen? Ganz davon abgesehen, das UI von LTspice finde ich nicht toll, da finde ich sogar das originale QUCS noch besser.
> Aber ob man auch noch irgendwelchen Support
bekommt, wenn man Bauteile der Konkurrenz damit simulieren will?
Das Problem hat man aber mit jedem Simulator Programm.
In der LTspice Yahoo Group wird einem meistens geholfen. So viel Hilfe
wie dort für LTspice findet man für kein anderes SPICE Programm.
Von den Halbleiterherstellern gibt es natürlich keinen Support für
Konkurrenzprodukte.
Helmut S. schrieb: > In der LTspice Yahoo Group wird einem meistens geholfen. So viel Hilfe > wie dort für LTspice findet man für kein anderes SPICE Programm. Nur, was ist, wenn irgendwas am Code geändert werden müsste? Wenn Linear das nicht will, dann passiert es eben auch nicht.
Jörg Wunsch schrieb: > Nur, was ist, wenn irgendwas am Code geändert werden müsste? Wenn > Linear das nicht will, dann passiert es eben auch nicht. Nun ja, ob der Herr Bartel immer alle Deine Wünsche berücksichtigen wird? (Auch wenn er wohl noch nicht mit EADS fusioniert hat :-) http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/eads-und-bae-megafusion-wackelt-aber-faellt-noch-nicht/7224866.html ) Und Al Davis hat ja mehrfach um Mitarbeit an Gnucap geworben, aber es mag sich ja keiner die Finger schmutzig machen. Angeblich gab es ja im Sommer ein Sponsoring durch Google, ich weiß aber nicht was daraus geworden ist. Ich denke, von der mathematischen Simulation ist gnucap schon gut -- Problem sind die (fehlenden) Modelle, die Dokumentation und Zusammenarbeit mit anderen Programmen wie gEDA/KiCad und ähnlichen.
Ist wieder typisch für das Forum. Der Löschteufel geht um und löscht Beiträge weil jemand zu dumm ist, die Suchfunktion zu benutzen und löscht dabei auch noch sachdienliche Links, die Steffen geholfen hätten!
Jörg Wunsch schrieb: > Nur, was ist, wenn irgendwas am Code geändert werden müsste? Wenn > Linear das nicht will, dann passiert es eben auch nicht. Naja, wenn die wenigen Leute, die in der Lage wären, in qucs das von dir oben angemerkte Problem mit der singulären Matrix zu lösen, nicht willens dazu sind (und so sieht es ja derzeit aus), passiert dort ebenfalls nichts. Ich habe lange ngspice benutzt, bin dann aber irgendwann auf LTspice umgestiegen, obwohl es close-source (bäh) und zudem ein Windows-Programm ist (bähbäh). Insgesamt bin ich aber mit LTspice so sehr zufrieden, dass ich diese beiden "Schönheitsfehler" gerne in Kauf nehme. Es ist übrigens das einzige Programm, was ich regelmäßig unter Wine laufen habe. Falls die Entwicklung von LTspice irgendwann in eine falsche Richtung liefe oder komplette eingestellt würde, würde ich entweder den dann aktuellen Stand einfrieren oder wieder zu ngspice zurückkehren. Die Migration zwischen verschiedenen Spice-Programmen stellt — anders als bei Platinenlayoutprogrammen — keinen großen Aufwand dar, so das hier die Nutzung von Close-Source-Software ausnahmsweise kaum ein Risiko darstellt. Jens H. schrieb: > Der Löschteufel geht um und löscht Beiträge weil jemand zu dumm ist, > die Suchfunktion zu benutzen und löscht dabei auch noch sachdienliche > Links, die Steffen geholfen hätten! Ich habe gerade nachgesehen: Die einzigen sachdienlichen Links in den gelöschten Beiträgen zeigten auf die site-spezifische Google-Suche auf der Eingangsseite von mikrocontroller.net. Dieser Hinweis kam auch hier noch einmal, wo er nicht gelöscht wurde: techniker schrieb: > Das Suchfeld für Google ist hier gleich auf der ersten Seite! @Steffen Kame: Praktisch alle relevanten Informationen hättest du stressfrei erhalten, wenn du in Google einfach den Text eingegeben hättest, den du dir hier als Thread-Titel ausgedacht hast, nämlich Schaltungssimulation unter Linux Aber manchmal liegt das Naheliegende so fern ;-)
Stefan Salewski schrieb: >> Nur, was ist, wenn irgendwas am Code geändert werden müsste? Wenn >> Linear das nicht will, dann passiert es eben auch nicht. > > Nun ja, ob der Herr Bartel immer alle Deine Wünsche berücksichtigen > wird? Oliver Bartels programmiert nicht (mehr) selbst an BAE, das macht Roman Ludwig. Mit ihm wiederum habe ich stets einen sehr angenehmen Kontakt gehabt, und er hatte für all meine Wünsche entweder einen Tipp parat, wie man es machen könnte, oder schneller, als ich es selbst hätte tun können, eine Beispielimplementierung zur Hand. > (Auch wenn er wohl noch nicht mit EADS fusioniert hat :-) > http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/eads-und-bae-megafusion-wackelt-aber-faellt-noch-nicht/7224866.html > ) Jaja, das "große" BAE ... da war ich auch schon drüber gestolpert. > Ich denke, von der mathematischen Simulation ist gnucap > schon gut -- Problem sind die (fehlenden) Modelle, die Dokumentation und > Zusammenarbeit mit anderen Programmen wie gEDA/KiCad und ähnlichen. Kann man denn keine Spice-Modelle importieren? So hatte ich das bislang zumindest bei QUCS gemacht. Spice-Modelle bekommt man für den diskreten Kram eigentlich von jedem ordentlichen Hersteller. Yalu X. schrieb: > Naja, wenn die wenigen Leute, die in der Lage wären, in qucs das von dir > oben angemerkte Problem mit der singulären Matrix zu lösen, nicht > willens dazu sind (und so sieht es ja derzeit aus), passiert dort > ebenfalls nichts. Wenn ich mal Rentner bin, werde ich mich in die Thematik mal einlesen. Vorher dürfte es vom Zeitbudget her nicht drin sein. :-)
Jörg Wunsch schrieb: > Kann man denn keine Spice-Modelle importieren? So hatte ich das > bislang zumindest bei QUCS gemacht. Spice-Modelle bekommt man für > den diskreten Kram eigentlich von jedem ordentlichen Hersteller. Nicht so oft frei verfügbar -- ich kann mich dunkel erinnern, dass ich zu gepaarten JFETs (http://www.ssalewski.de/DSO_Input-Stage1.pdf) nichts gefunden hatte. Aber ich habe mich in den letzten Jahren nicht mehr mit analoger Simulation beschäftigt, nachdem ich viel Ärger mit einem stark fehlerhaften OP Modell eines sehr großen Herstellers hatte. War schon Jahre auf dem Markt und eindeutig grob fehlerhaft, ich hatte in sci.electronics.design nachgefragt. Mit Tina_Ti und ngspice simuliert, und unsinnige Ergebnisse. Gnucap kann verschiedene Spice-Modelle importieren oder eigene verwenden. Leider sind wohl verfügbare Modelle oft nicht frei kopierbar, so dass man sie freier Software nicht einfach beilegen kann, siehe http://wiki.geda-project.org/geda:faq-simulation#where_are_the_models
Stefan Salewski schrieb: > Leider sind wohl verfügbare Modelle oft nicht frei kopierbar Wo ich mir da nicht ganz im Klaren bin: wenn ich aus einem Spice- Modell ein völlig anderes Modell mache (beispielsweise eins für qucs, weiß nicht, wie das bei gnucap aussieht), dann habe ich doch letztlich ein eigenes Werk geschaffen. Das basiert zwar auf Daten, die der originale Hersteller in seinem Spice-Modell veröffentlicht hat, aber es ist trotzdem dann nicht mehr sein Modell. Sehe ich das falsch? Ist gnucap eigentlich besser als ngspice?
Wenn man ein Foto als Vorlage für ein Acrylgemälde nimmt, dann verletzt man damit ja auch das Copyright des Fotografen.
acryl schrieb: > Wenn man ein Foto als Vorlage für ein Acrylgemälde nimmt, dann verletzt > man damit ja auch das Copyright des Fotografen. Nein, meines Wissens nicht. Zumindest im deutschen Urheberrecht zählt die Schöpfungshöhe, und mit einem Acrylgemälde schaffst du auf jeden Fall ein neues Werk.
Jörg Wunsch schrieb: > Ist gnucap eigentlich besser als ngspice? Ich selbst habe vom dem Thema Simulation zu wenig Ahnung um das zu beurteilen, aber nach dem was ich in den letzten Jahren so auf der gEDA Mailingliste gelesen habe: Vom Konzept, Genauigkeit, Geschwindigkeit, Design-Sauberkeit ist GnuCap wohl besser. Al Davis, der Autor, hat zum Thema ja auch seine Doktorarbeit geschrieben und war (ist?) Professor, und GnuCap war irgendwie auch beim letzten Summer of Code von Google dabei. Gnucap ist in C++ geschrieben. Und Al Davis unterstützt Entwickler aktiv -- na ja würde unterstützen wenn es welche geben würde.
Jörg Wunsch schrieb: > Helmut S. schrieb: >> In der LTspice Yahoo Group wird einem meistens geholfen. So viel Hilfe >> wie dort für LTspice findet man für kein anderes SPICE Programm. > > Nur, was ist, wenn irgendwas am Code geändert werden müsste? Wenn > Linear das nicht will, dann passiert es eben auch nicht. Damit muß man leben. Es wurden auch schon Features entfernt, nachdem es Krach gab. Aber mit dem was man offiziell benutzen kann, ist man schon gut genug bedient. Das GUI ist halt sehr gewöhnungsbedürftig 'anders', dann aber effektiv. Ich vermute LTspice ist momentan die beste Lösung für kleine Leute. Da muß ich Helmut beipflichten. Und mal im Ernst? Was willst du da ändern? Das wird größtenteils gar nicht verständlich sein, was da algorithmisch umgesetzt wurde. Man muß sich nur mal die diversen Einlassungen des Autors reinziehen. Oder hast du Mathematik studiert? Eine viel größere Baustelle sind gescheite Simulationsmodelle!!! Und die kann man größtenteils problemlos in LTspice einbinden. Echt easy, wenn man dann eines hat.
Stefan Salewski schrieb: > Vom Konzept, Genauigkeit, Geschwindigkeit, > Design-Sauberkeit ist GnuCap wohl besser. OK, setz' ich mir mal auf die Merkliste zum ansehen. ;-) Ich glaube, qucs hatte da ähnliche Ansätze, aber die Lösung scheint oft genug (zumindest, wenn man reale Bauteilmodelle benutzen will) halt ins Nirvana zu rennen (nicht auflösbares Gleichungssystem). Da fällt mir gerade ein: qucs bringt bereits einen Haufen Modelle mit. Vermutlich haben sie genau das eben ausgenutzt, dass diese in einer qucs-eigenen Syntax formuliert sind und damit nicht mehr die Originalmodelle der Hersteller sind. Vielleicht könnte GnuCap ja auch einen solchen Weg beschreiten.
> Da fällt mir gerade ein: qucs bringt bereits einen > Haufen Modelle mit. Vermutlich haben sie genau das > eben ausgenutzt, dass diese in einer qucs-eigenen Syntax > formuliert sind und damit nicht mehr die Originalmodelle > der Hersteller sind. Der Grund ist viel einfacher. Qucs hat absichtlich nicht die gleichen, zur Kompatibiltät mit SPICE notwendigen, Grundmodelle. Deshalb muss das Modell fast komplett neu geschrieben werden. Qucs will auch gar nicht kompatibel zu SPICE sein. Ihr Ziel und damit ihr Anwenderkreis ist ein anderer. Mir gefällt das Tool "Filter synthesis" und "Line calculation" von Qucs. Für die Simulation nehme ich aber LTspice.
Helmut S. schrieb: > Qucs hat absichtlich nicht die gleichen, > zur Kompatibiltät mit SPICE notwendigen, Grundmodelle. Deshalb muss das > Modell fast komplett neu geschrieben werden. So viele Modelle, wie dort dabei sind, haben sie die aber gewiss nicht von Hand alle neu geschrieben, sondern auch nur aus den Spice-Modellen generiert. (Zumal einige, wie bspw. ein IRFZ44N, selbst in primitiven Grundschaltungen bereits nicht simulierbar sind, weil sie in eben diese singuläre Jacobi-Matrix laufen.) Darauf wollte ich hinaus: wenn man die proprietären Modelle der Hersteller in eine eigene Beschreibungssprache konvertiert, ist man deren Nichtweiterverbreitungsgebot offenbar los. > Ihr Ziel und damit ihr Anwenderkreis ist ein > anderer. Dem würde ich widersprechen: zumindest der angepeilte Anwenderkreis ist schon derselbe. > Mir gefällt das Tool "Filter synthesis" und "Line calculation" von Qucs. Diese Tools sind aber nur "zugekauft", die haben mit Qucs (außer der Integration über das Clipboard und dem drumrum gestrickten GUI) nicht viel gemein.
Jörg Wunsch schrieb: > So viele Modelle, wie dort dabei sind, haben sie die aber gewiss nicht > von Hand alle neu geschrieben, sondern auch nur aus den Spice-Modellen > generiert. (Zumal einige, wie bspw. ein IRFZ44N, selbst in primitiven > Grundschaltungen bereits nicht simulierbar sind, weil sie in eben > diese singuläre Jacobi-Matrix laufen.) > Andere Modellierungsarten würden vielleicht die SPICE-Probleme umgehen? Da gibts doch ein Programm, daß nur mit Tangenten arbeitet. Habs aber nie ausprobiert, da es wie die meisten kleinen Projekte nicht die kritische Masse erreicht hat. Was will man mit vorhandenen 30 Modellen groß anfangen? > Darauf wollte ich hinaus: wenn man die proprietären Modelle der > Hersteller in eine eigene Beschreibungssprache konvertiert, ist man > deren Nichtweiterverbreitungsgebot offenbar los. Mir ist kein Urteil oder irgendein Statement deutscher Juristen zur Anwendbarkeit des Urheberrechts für SPICE-Modelle bekannt. Ich halte das zumindest in DE für ne Mär, daß das schützbar wäre. Daß diverse Hersteller ihre Dateien verschlüsseln, unterstützt diese These.
Paul schrieb: > Wenn hier jeder mit unnützen Fragen das Forum zumüllt, wird es immer > unübersichtlicher und man findet mit der Suchfunktion oder direkt mit > google immer schwieriger was brauchbares. Wenn Du das Forum mit nutzlosem Gepöbel zumüllst, wird es erst Recht unbrauchbar. Aus welcher Gosse hast Du eigentlich Deinen Umgangston?
Abdul K. schrieb: > Andere Modellierungsarten würden vielleicht die SPICE-Probleme umgehen? Qucs benutzt ja eben kein Spice als Basis. Der Algorithmus sollte dadurch schneller und genauer als Spice sein, scheint aber eben auch anfälliger.
Abdul K. schrieb: > Mir ist kein Urteil oder irgendein Statement deutscher Juristen zur > Anwendbarkeit des Urheberrechts für SPICE-Modelle bekannt. Ich halte das > zumindest in DE für ne Mär, daß das schützbar wäre. Sei dir da mal nicht so sicher. Gerade dass es es keine speziellen Urteile dazu gibt, bedeutet einfach, dass das Urheberrecht in seiner "Default"-Form anzuwenden ist. Wenn ein Gericht trotzdem einen Fall entscheiden müsste, würde ich davon ausgehen, dass es ein Spice-Modell wie ein Stück Softwarecode ansehen würde. Da es hier in Deutschland m.W. legal ist, Software unter Verwen- dung der gleichen Algorithmen neu zu entwickeln, könnte auch die Umset- zung von Spice-in Qucs-Modelle erlaubt sein. Schwierig wird es aber wahrscheinlich dann, wenn diese Umsetzung durch einen automatischen Konverter geschieht. Dann ist das Qucs-Modell kein neues Werk und ver- gleichbar mit einem Stück Softwarecode, das durch einen Compiler in eine andere Sprache (bspw. auch in Maschinencode) übersetzt worden ist. > Daß diverse Hersteller ihre Dateien verschlüsseln, unterstützt diese > These. Der Grund für die Verschlüsselung liegt vor allem darin, dass die be- treffenden Spice-Modelle wohl zu sehr den internen Aufbau der Bauteile widerspiegeln, den der Hersteller aber nicht preisgeben möchte. Ansonsten stellt die Verschlüsselung eher einen Nachteil für den Her- steller dar, da die verschlüsselten Modelle meist nur auf einem ganz bestimmten Spice-Derivat lauffähig sind und damit den Anwender-, also auch den potentiellen Kundenkreis einschränken.
Yalu X. schrieb: > Ansonsten stellt die Verschlüsselung eher einen Nachteil für den Her- > steller dar, da die verschlüsselten Modelle meist nur auf einem ganz > bestimmten Spice-Derivat lauffähig sind und damit den Anwender-, also > auch den potentiellen Kundenkreis einschränken. Letztlich ist ja LTspice nichts anderes, nur dass der Hersteller dort die Software gleich noch selbst mit liefert. Primärer Zweck des Ganzen dürfte aber auch die Idee gewesen sein, dass man verschlüsselte Modelle braucht (gerade natürlich für irgendwelche komplexen Schaltregler, das Ding hieß ja initial auch "SwitcherCAD"), und das Dilemma, mit einem verschlüsselten Modell allein den Anwenderkreis einzuschränken.
LTspice ist diesbezüglich eine Chimäre. Es besitzt eine interne Schnittstelle zu speziellen Funktionen in verschlüsselten Modellen, bietet aber auch soliden Support für generische SPICE-Modelle. Die speziellen verschlüsselten Modelle laufen einen Tick schneller und unterstützen manchmal die Erkennung des Steady-States, also wenn der Regler eingeschwungen ist. Es gibt Beispiele, wo unverschlüsselte nicht von LTC stammende Ersatzmodelle auch nicht viel schlechter sind. analogspiceman hat da ein Glanzstück für die Reglerfamilie UC384x vollbracht. Allerdings scheint mir die wahre Kunst in der Erstellung der Modelle zu liegen, weniger im Simulator. Also was man wie modelliert, wegläßt oder speziell auch explizit modelliert.
Um nochmal auf die Frage des TO einzugehen: Ich habe vor langer Zeit mit EAGLE (4.1) unter Linux gearbeitet. Das Erstellen des PCB und der Bauteile fand ich recht trickreich und man verlernt es schnell, wenn man es nicht täglich benutzt. Hat jemand KiCAD http://www.mikrocontroller.net/articles/KiCAD im Einsatz? Ich frage, weil ich wieder ein paar Boards erstellen möchte und mich sowieso neu einarbeiten muss. Dann könnte das KiCAD für mich eine Alternative sein, insbesonders da ich dann auch Europaplatinen erstellen kann und nicht auf die 80x100 von EAGLE eingeschränkt bin. Weiter wäre es schön, wenn man die erstellten Schaltpläne auch simulieren könnte. Möglicherweise gibt es auch von anderen Nutzern Empfehlungen für ein Programm (muss unter Linux laufen).
Jörg Wunsch schrieb: > Kann man denn keine Spice-Modelle importieren? So hatte ich das > bislang zumindest bei QUCS gemacht. Spice-Modelle bekommt man für > den diskreten Kram eigentlich von jedem ordentlichen Hersteller. Hallo Jörg, also Spice-Modelle kann man auf jeden Fall importieren. Ich kann dir leider den genauen Weg (noch) nicht so genau sagen, weil ich auch noch am Lesen bin und auch noch lernen muß. Ich habe mir mal das "Anwendungshandbuch Simulation in LTspice IV" von Würth geleistet, da steht wesentlich mehr drin als in der Originalen Hilfe. Und dort gibts direkt ein Kapitel zum Thema "Spice Modelle". Es ist also möglich (wenn man es kann), jedes beliebige Bauelement im LTSpice einzubauen, wenn man nur die Parameter hat. Ich arbeite gern damit, auch wenn die Bedienung anfangs etwas ungewohnt war. Aber es stellte sich heraus, daß sie sehr effektiv und schnell funktioniert, wenn man nicht alles über die Menues macht, sondern mit den Tastenkürzeln.
Qucs lies sich unter Linux hier nicht installieren. Abbruch mit Fehlermeldung von Wine, ist aber schon einige Zeit her. Ein Problem bei Spicemodellen wäre ja auch noch ein Modelleditor, der zwar bei teuerer Software schon lange Standart ist, aber als freie Version bisher wohl auch am Aufwand gescheitert ist. Irgendwo hatte ich mal eine Excelmappe für BJTs dazu aus dem Internet, wo zumindest etwas als Texteingabe möglich war, wenn Datenblätter da sind.
Dieter P. schrieb: > Qucs lies sich unter Linux hier nicht installieren. > Abbruch mit Fehlermeldung von Wine, ist aber schon > einige Zeit her. WINE??? Das gibts auch "nativ" (Ist eine Javaanwendung soweit ich mich erinnere) z.B. auch im Ubuntu Softwarecenter. [EDIT] Wobei ich das auch nicht so den Brüller fand. Am liebsten wäre mir eine in KiCAD integrierte Simulationsumgebung...
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Bearbeitet durch User
Simon S. schrieb: > Das gibts auch "nativ" (Ist eine Javaanwendung soweit ich mich erinnere) > z.B. auch im Ubuntu Softwarecenter. Dann lieber die aktuelle installieren. Die im Softwarecenter ist veraltet und hat - zumindest bei mir - nicht richtig simuliert... Gruss
Qucs gibs auch für Linux, hatte ich irgendwie vergessen. Schaltung ist ja weiter nicht definiert, Analog, Digital, Chipdesign? Was ich zum Thema noch gefunden hätte: Fedora Electronic Lab http://spins.fedoraproject.org/fel/ auch als Live DVD Qucs ist dort auch dabei, (Fedora 18), aktuell dürfte 19 sein. Fedora Electronic Lab ist eine spezielle Zusammenenstellung an Programmen, die dieses Linux verwendet, nicht die normale Fedora CD/DVD.
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