Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Von OEM zum öffentlichen Dienst wecheln?


von Monsillium (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

momentan arbeite ich bei einem der großen OEMs. Ich habe einen 
technischen Job, und bin in einem Großraumbüro oder auch viel Zeit in 
Meetings.
Es ist ständig laut, und ich fühle mich überlastet. Meinen Chef 
interessiert das nicht, denn er hat viele narzisstische Verhaltensweisen 
und nur das Ziel ist für ihn wichtig. Alles andere macht ihn latent 
aggressiv.

Meine komplette Arbeitszeit wird verplant, und in meinem Kalender bin 
ich fast jede freie Minute in Besprechungen verplant. Dort entsteht 
natürlich auch arbeit, die darf ich dann irgendwann am Abend noch 
machen. Dadurch bekomme ich eine Menge Überstunden, die ich bisher zum 
Glück wieder als freie Zeit nehmen konnte.

Dennoch ist es unheimlich belastend, ständig immer so unter Strom zu 
stehen. Dann mal ein paar Tage oder auch Wochen komplett Ruhe und dann 
sofort wieder so weiter.

Es geht mir immer schlechter und der Druck ist immens.

Auf der Suche nach Lösungen habe ich mich im öffentlichen Dienst 
beworben und habe dort sehr viel bessere Räume gesehen. Die haben mir 
gezeigt, dass sie keine Großraumbüros haben und ich auf jeden Fall ein 
normales Zimmer mit höchstens einem Kollegen teilen würde.

Die Aufgaben wären ähnlich, jedoch ohne den ganzen Projektstress.
Die Bezahlung ist natürlich geringer, aber wenn die Endstufe in der 
Eingruppierung erreicht ist, nicht ganz so ein großer Unterschied zum 
OEM (der ja auch nur mehr oder weniger ERA zahlt, also nicht die Tarife 
von vor 20 Jahren).

Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, was ich tun soll.

Für manche mag es seltsam erscheinen, aber ich fühle mich wirklich so im 
roten Bereich, dass ich handeln muss. Und ich brauche eine dauerhafte 
Lösung. Einen Job, wo ich täglich hinkann, ungefähr die Aufgaben schon 
einschätzen kann, die mich erwarten. Wo vieles gleichbleibend ist und 
sich nicht ständig ändert. Sowohl räumlich als auch aufgabentechnisch.
Sonst fühle ich mich schnell überfordert, so dass ich nachts oft wach 
liege.

Mir ist klar, dass viele dieser Probleme auch in meinem naturell liegen. 
Ich suche deshalb nach der Lösung, die am besten zu mir passt.

Hoffe ihr könnt euch ein Bild machen und auch eure Gedanken dazu 
mitteilen, bin momentan hin und hergerissen. Ich weiss, dass viele 
einiges geben würden zu einem OEM zu kommen. So ging es mir auch, bis 
ich dort war. Die OEMs nehmen sich viel raus, weil eben genug Schlage 
stehen. Das spürt man erst, wenn man drin ist.

Ihr könnt gern genauere Fragen stellen, werde hier dann mehr Infos 
liefern, wenn ihr was wissen möchtet.

von супертролль (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht auch etwas entkoppeln. Man muss ja nicht an jeder Sitzung 
teilnehmen. Wenn eine Sitzung erwartungsgemaess nichts bringt, nicht 
gehen.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

ich kann deinen Frust gut verstehen. Ich selbst arbeite auch bei einem 
Konzern, aber in einem 2 Mann Büro. Was anderes würde ich auch nicht 
akzeptieren, habe ich gleich beim VG auch gesagt und gaben mir auch 
recht. Wenn Du Frust hast, dann sprich das so bei deinem Chef an, 
ansonsten wechsle lieber zu einem anderen OEM oder anderem Konzern. Im 
ÖD verdienst weniger, hast oft nur befristete Jobs  etc. Lohnend tut 
sich der ÖD nur als Beamter.

von G. L. (glt)


Lesenswert?

Monsillium schrieb:
> Für manche mag es seltsam erscheinen, aber ich fühle mich wirklich so im
> roten Bereich, dass ich handeln muss. Und ich brauche eine dauerhafte
> Lösung. Einen Job, wo ich täglich hinkann, ungefähr die Aufgaben schon
> einschätzen kann, die mich erwarten. Wo vieles gleichbleibend ist und
> sich nicht ständig ändert. Sowohl räumlich als auch aufgabentechnisch.
> Sonst fühle ich mich schnell überfordert, so dass ich nachts oft wach
> liege.

Hört sich eher an, Du suchst einen Fließbandjob - da läuft es jeden Tag 
8h immer genau gleich ab u. Du weist das wenn Du auf Arbeit gehst.

Wenn Du mit den Verdiensteinbußen leben kannst ist, könntest Du im ÖD 
"glücklicher" werden.

von info_entwickler (Gast)


Lesenswert?

@Monsillium: Du kannst doch auch Abteilung wechseln, oder? muss doch 
gleich nicht die Firma wechseln. Projektarbeit ist immer streßig, Du 
kannst z.B. etwas generic, oder Quality etc. dort sollte ruhiger sein. 
Sonst spricht es mit dem Chef und Betriebsrat ab, die müssen eine Lösung 
finden. Wenn Du länger bei deinem OEM bist, hast "anspruch" bei einer 
Kündigung auf Abfindung, nach einem Wechsel ist es weg.
Zweitens, Du kannst deine Aufgaben etwas entspannter auch angehen, 
sollte auch nichts passieren, höchstens Punkt abzug bei der 
Leistungszulage...

Übelege es 3mal bevor Du zu schnell entscheiden solltest.

von Schiller72 (Gast)


Lesenswert?

Ich weiß immer nicht, was Mancher hier immer so vom öffentlichen Dienst 
denkt. Sicher es gibt da Stadtwerke, Eichämter und auch die ein oder 
andere Bundesbehörde. So viele Arbeitsplätze sind da aber IMO in Summe 
nicht wirklich.
Anders ist das an (Fach)Hochschulen und "freien" Instituten / 
Forschungsgesellschaften, wie MPG, FhG , DLR u.a. Dort gibt es schon mal 
die ein oder andere Stelle mit statistischer Relevanz. Nur bei denen ist 
dann auch nicht wirklich ein easy living, wenn man, wie ca. 95% der dort 
Beschäftigten, via Zeitvertrag angestellt ist. Dort gibt es dann auch 
Druck, in der Gestalt, bekommen wir das nächste Forchungsvorhaben 
gefördert oder sitze "ich" mal wieder für ein halbes oder ein Jahr auf 
der Straße bis das nächste Projekt "durch ist". Und das ist dann auch 
ein bestimmter Druck, der sehr heftig sein kann, vor allem, weil man ihn 
sich selber macht. Mit paar an die 20er Jahre Lebensalter mag das noch 
Okay sein, aber wer mal eine Familie zu versorgen hat, der wird nicht 
erfreut sein, alle Jubeljahre mal wieder 8 Monate beim Amt zu sitzen, 
weil gerade Projektflaute bei den Fördermitteln herrscht.
Und wenn man Pech hat dann läuft das Projekt eben ohne Anschlussprojekt 
aus. Da kann dann kein Betriebsrat oder irgendeine Gewerkschaft etwas 
dran ändern oder helfen. Dann ist "Shit happens" angesagt.

Mit den Büroräumen und den Freiheitsgraden hast du sicher Recht. Ich 
kenne da auch meist nur 2-Mann-"Haft" und schon ein sehr freies 
selbstbestimmtes Arbeiten (sowohl was Arbeitsmittel als auch Zeit 
anbetrifft).

Aber, ob das dann die ganzen anderen Nachteile kompensiert, k.A., ich 
würde es bezweifeln. Insbesondere dann, wenn ich einen unbefristeten 
Vertrag bei einem großen OEM hätte.
Zum Geld habe ich hier bewusst nichts gesagt, da das an anderer Stelle 
im Forum gerade rel. ausführlich diskutiert wird und dies hier nicht das 
Hauptthema ist.

von Hugo (Gast)


Lesenswert?

Geh in den ÖD, dann lebst Du auch länger. Ich habe mir das auch ein paar 
Jahre in der Industrie gegeben, da wirst Du einfach nur verheizt.

von Monsillium (Gast)


Lesenswert?

Vielen Dank für die Antworten bisher.
Die Stelle im ÖD ist unbefristet, sie würden mich also gleich richtig 
einstellen.

Mein Vorgesetzter erlaubt mir nicht, meetings auszulassen, weil er das 
so haben will. Selbst die Chefs werden massiv unter Druck gesetzt, immer 
mehr Aufgaben wahrzunehmen.

Abteilung wechseln ist im OEM sicher möglich. Muss mich dann auf eine 
andere Stelle bewerben und genommen werden. Das Problem ist, alle 
schreien was von Krise und es gibt keine Stellen. Ich weiss, das ändert 
sich irgendwann auch wieder. Andere Kollegen von anderen Bereichen 
berichten auch was von Überstundenflut und Großraumbüros habe ich in dem 
Laden bisher überall gesehen. Ist wohl "Hip". Da kann sich keiner mehr 
verstecken, und so kann der Mensch mehr zu dem geformt werden, wie man 
ihn haben will.

Ist es im Bereich Quality weniger stressig? So wie ich das sehe, 
vergeben die OEMs die normalen technischen Aufgaben an Externe (die 
meistens tatsächlich ein leichteres Leben haben - auch ich war 
verwundert) und die Internen dürfen das ganze verwalten. Also sozusagen 
wie eine Art Chef mit Verantwortung für die Ergebnisse, obwohl normale 
Sachbearbeiter.

So hat sich das wohl in den letzten Jahren gewandelt, was überhaupt 
nicht zu mir passt. Nun könnte ich natürlich leicht Externer werden. Der 
Haken dabei ist: Diese Stellen werden nur auf Zeit vergeben und dann 
möglichst eine andere Firma genommen. Diese Rotation ist gewollt, damit 
alles nach Prozess läuft, keine Freundschaften und Allianzen entstehen.
Also keine Beständigkeit, und die suche ich wie gesagt.

von Schiller72 (Gast)


Lesenswert?

@Monsillium:

Vielleicht kannst du mal grob den Bereich nennen, in dem du aktuell 
tätig bist (Automotive, Anlagen-/Machinenbau, Telekommunikation, etc.) 
und dann grob die "Zielpostion" im ÖD. Dies geht auch ohne zu konkret zu 
werden und ohne Details "auszzuplaudern".
Das könnte IMO in der Diskussion hilfreich sein.
Weil zwischen dem Bundesamt für Wehrbeschaffung, Fraunhofer oder 
örtlichen Stadtwerken oder Berufsschullehrer-Anstellungen (mal als Bsp.) 
liegen immer noch "Welten".

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

So wie ich die Eingangszeilen lese, geht es in erster Linie mal darum, 
dass die aktuelle Situation unbefriedigend ist und den Schreiber in 
akute Handlungsnot bringt.

Als Alternative wird "öffentlicher Dienst" anvisiert. Also nicht nur ein 
Bruch mit der bisherigen Firma, sondern mit dem ganzen Modell der freien 
Wirtschaft. Die rosarote Wolke sind die ruhigen Büros mit den wenigen 
Mit-Insassen und eine ingesamt erwartete etwas ruhigere Kugel...

Mein Tipp wäre, erst einmal eine Weile Abstand vom aktuellen 
Drehmühlengesause zu finden. Da könnte der Besuch bei einem Arzt gut 
sein, der die Überforderung erkennt, ein sich anbahndes Burnhout-Syndrom 
erahnt und Monsigionre mal ein paar  Wochen krank schreibt. Alternativ 
wäre auch mal ein längerer Urlaub am Stück empfehlenswert um Abstand zu 
gewinnen.

Es kann sein, dass sich die chaotische Situation dann etwas entspannter 
darstellt und die Nerven nicht mehr so blank liegen. Vielleicht ist eine 
Bewerbung bei ner anderen Firma eher sinnvoll? Wer weiß, was für Typen 
einen in einem ruhigen Zweimann-Büro erwarten? Ein zwiebelliebender 
Sesselfurzer, der selten duscht und beim Kaffeetrinken schmatzt und 
schlabbert?

Also, ein Wechsel sollte immer eine Perspektive haben und nicht nur eine 
Vermeidungsstrategie bisher als Unmöglichkeit empfundener 
Arbeitsumstände darstellen.

von Schiller72 (Gast)


Lesenswert?

@Michael K-punkt:
Deine Einleitung könnte glatt von Heiko Mell stammen. ;-) Aber ansonsten 
sind die angesprochenen Punkte IMO sicher auch eine Möglichkeit das 
Thema des Thread-Openers möglichst allumfassend zu beleuchten.

von Jens M. (Gast)


Lesenswert?

Monsillium schrieb:
> momentan arbeite ich bei einem der großen OEMs. Ich habe einen
> technischen Job, und bin in einem Großraumbüro oder auch viel Zeit in
> Meetings.

Bringen die was?


> Es ist ständig laut, und ich fühle mich überlastet. Meinen Chef
> interessiert das nicht, denn er hat viele narzisstische Verhaltensweisen
> und nur das Ziel ist für ihn wichtig. Alles andere macht ihn latent
> aggressiv.

Ergo sozial inkompetent.


>
> Meine komplette Arbeitszeit wird verplant, und in meinem Kalender bin
> ich fast jede freie Minute in Besprechungen verplant.

und wie viel ist das?

> Dort entsteht
> natürlich auch arbeit, die darf ich dann irgendwann am Abend noch
> machen. Dadurch bekomme ich eine Menge Überstunden, die ich bisher zum
> Glück wieder als freie Zeit nehmen konnte.

Dann ist doch alles in Butter oder?

>
> Dennoch ist es unheimlich belastend, ständig immer so unter Strom zu
> stehen. Dann mal ein paar Tage oder auch Wochen komplett Ruhe und dann
> sofort wieder so weiter.
>


Du Widersprichst dir selbst, aber ich nehme an das ncoch mehr dahinter 
steckt.


> Es geht mir immer schlechter und der Druck ist immens.

Jede Überstunde abfeiern zu können passt nicht dazu.

>
> Auf der Suche nach Lösungen habe ich mich im öffentlichen Dienst
> beworben und habe dort sehr viel bessere Räume gesehen. Die haben mir
> gezeigt, dass sie keine Großraumbüros haben und ich auf jeden Fall ein
> normales Zimmer mit höchstens einem Kollegen teilen würde.


Eine metaphorisch/politische Frage, da kann man nur entsprechend 
Antworten.

Vielleicht so.
Deutschland ist Pleite, wie alle anderen Staaten auch. Es ist eine 
Machtfrage wer davon wie viel (ab)arbeiten muss. Macht hat der Staat, er 
wird alle anderen abmelken was darauf hinausläuft das in der angeblich 
freien Wirtschaft den Menschen noch mehr abgepresst wird.

Wir rennen mit riesigen Schritten in Richtung Feudalstaat. Die GEZ 
Selbstbedienung mit der völlig ungerechten Haushaltsabgabe ist da nur 
ein mikroskopischer Teil. Es ist den Beamten und dem anderen 
Schmarotzerpack vollkommen egal was aus anderen wird. Sicher bist du nur 
im inneren dieses Krebsgeschwüres.

Wenn du die Chance hast da reinzukommen, ergreife Sie. Das weniger an 
Kohle wird durch Sicherheit und Renten/Pensionen mehr als ausgeglichen 
(Das Lebenseinkommen der Staatsangestellten ist so gut wie immer höher 
als in den Bereichen die gezwungen sind selbiges zu finanzieren).

 Durch die nicht gewinnorientierten Prozesse (die im kommerziellen 
Umfeld immer stärker besteuert werden und somit die Arbeitsdichte 
erhöhen) hast du über kurz oder lang (vielleicht nicht auf der aktuellen 
Stelle) ein einfaches, wenn auch etwas langweiliges Leben. Wenn du Fun 
und Abenteuer willst ist Old Germany eh nicht der richtige Platz.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Jens Martin schrieb:

> Es ist den Beamten und dem anderen
> Schmarotzerpack vollkommen egal was aus anderen wird. Sicher bist du nur
> im inneren dieses Krebsgeschwüres.
>
> Wenn du die Chance hast da reinzukommen, ergreife Sie. Das weniger an
> Kohle wird durch Sicherheit und Renten/Pensionen mehr als ausgeglichen
> (Das Lebenseinkommen der Staatsangestellten ist so gut wie immer höher
> als in den Bereichen die gezwungen sind selbiges zu finanzieren).

1. Danke für die gute Analyse der einzelnen Punkte und auch die 
Unstimmigkeiten, die du bemerkt hast.

2. Du wirfst Angestellte im öffentlichen Dienst und Beamte in einen 
Topf. Fürwahr sind die Pensionen fürstlich, aber wer als Angstellter 
dort arbeitet kriegt keinen Cent mehr oder weniger Rente als einer, der 
fürs gleiche Brutto woanders arbeitet. (Zusatzversorgungen mal 
abgesehen, da kann jeder AG was anderes auswählen - macht den Kohl aber 
nicht fetter).

Ob sich für Monsignioere die Möglichkeit zum Beamtentum anbietet, 
erfahren wir leider nicht - oder hab ich da was überlesen?

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

P.S. Was passiert, wenn der Staat WIRKLICH pleite ist: siehe 
Griechenland. Da werden die Gehälter auch von Beamten gekürzt, 
Lebensstellungen gekündigt und und und. Wer da bei einer Werft arbeitet, 
die sich rechtzeitig aus dem sinkenden Schiff nach der Türkei absetzen 
konnte, hat es da besser...

von Schiller72 (Gast)


Lesenswert?

Jens Martin schrieb:
> Wenn du die Chance hast da reinzukommen, ergreife Sie. Das weniger an
> Kohle wird durch Sicherheit und Renten/Pensionen mehr als ausgeglichen
> (Das Lebenseinkommen der Staatsangestellten ist so gut wie immer höher
> als in den Bereichen die gezwungen sind selbiges zu finanzieren).

Hmmm, naja das gilt dann aber auch nur für Beamte, die beziehen ihre 
Pension, koste es den Staat und damit Steuerzahler was es wolle.
Angestellte im ÖD zahlen genauso wie Angestellte der Industrie in das 
"marode Faß ohne Boden", was sich gesetzliche Rentenversicherung nennt. 
Angestellte Arbeitnehmer in großen OEM haben da sogar noch Vorteile, da 
sie teilweise auch aktuell noch Betriebsrenten erhalten können.

von Monsillium (Gast)


Lesenswert?

> technischen Job, und bin in einem Großraumbüro oder auch viel Zeit in
> Meetings.
Bringen die was?

Ja, sie bringen zusätzlich Arbeit. Die ganzen Meetings sind Abstimmungen 
über die Erarbeitung neuer Verfahren und dafür müssen viele Bereiche 
mitspielen.

> und nur das Ziel ist für ihn wichtig. Alles andere macht ihn latent
> aggressiv.

Ergo sozial inkompetent.

Das ist so. Leiden tun alle im Team. Gehen tun die anderen nicht, aus 
diversen Gründen. Mich macht die fehlende Rückszugsmöglichkeit 
hauptsächlich Irre, die Aufgabe ist ok, wenn ich mehr Freiheit hätte.

> Meine komplette Arbeitszeit wird verplant, und in meinem Kalender bin
> ich fast jede freie Minute in Besprechungen verplant.

und wie viel ist das?

Nicht soviel wie du erwartest. Täglich ca. 8.30 bis 17 Uhr. Manchmal 
gehen die Meetings auch bis 19 Uhr. Klingt nicht nach enorm viel, ich 
weiss. Dennoch ist das ein unheimlich brummender Kopf nach den ganzen 
Stunden.
Die genannten Zeiten sind Meetingzeiten, nicht Arbeitszeiten.

> natürlich auch arbeit, die darf ich dann irgendwann am Abend noch
> machen. Dadurch bekomme ich eine Menge Überstunden, die ich bisher zum
> Glück wieder als freie Zeit nehmen konnte.

Dann ist doch alles in Butter oder?

Dieser Punkt ist natürlich gut. Im Hintergrund habe ich immer die Angst, 
was ist wenn plötzlich die Regeln dafür verschlechtert werden.. Das 
andere Problem: Ein Mensch mit Füßen in Eiswasser und Händen in 
kochendes Wasser, der hat im Schnitt gesehen eine angenehme Temperatur. 
Die Extreme sind aber belastend!

> Dennoch ist es unheimlich belastend, ständig immer so unter Strom zu
> stehen. Dann mal ein paar Tage oder auch Wochen komplett Ruhe und dann
> sofort wieder so weiter.

Du Widersprichst dir selbst, aber ich nehme an das ncoch mehr dahinter
steckt.

Ja, wie gesagt. Das Leben ist quasi auf Warteposition solange ich 
arbeite bis ich endlich wieder runterkommen kann.

> Es geht mir immer schlechter und der Druck ist immens.
Jede Überstunde abfeiern zu können passt nicht dazu.

Da hast du Recht. Es ist so, dass ich während der freien Zeit auch schon 
immer an den Job denke. Während des Jobs ist es eben sehr belastend.


>...Wenn du die Chance hast da reinzukommen, ergreife Sie. Das weniger an
Kohle wird durch Sicherheit und Renten/Pensionen mehr als ausgeglichen
(Das Lebenseinkommen der Staatsangestellten ist so gut wie immer höher
als in den Bereichen die gezwungen sind selbiges zu finanzieren).

erhöhen) hast du über kurz oder lang (vielleicht nicht auf der aktuellen
Stelle) ein einfaches, wenn auch etwas langweiliges Leben. Wenn du Fun
und Abenteuer willst ist Old Germany eh nicht der richtige Platz.

Ich suche kein Abenteuer. Ich brauche Beständigkeit. Deine Vision ist 
ungefähr auch meine, das finde ich ja erschreckend. Das Angebot im ÖD 
ist ohne Verbeamtung, da ich ein technisches Studium habe und die in der 
Verwaltung keine Techniker verbeamten. Dazu müsste ich in den 
technischen Dienst, also z.b. Vermessungsamt.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Monsillium schrieb:


>> Meine komplette Arbeitszeit wird verplant, und in meinem Kalender bin
>> ich fast jede freie Minute in Besprechungen verplant.

So ist das auf der Arbeit, dafür wirst du bezahlt, dass der Chef sagt, 
was du tun sollst.

> Die genannten Zeiten sind Meetingzeiten, nicht Arbeitszeiten.

Wie? Zu deiner 40-Stunden-Woche kommen die Meetingszeiten noch dazu?

> Dieser Punkt ist natürlich gut. Im Hintergrund habe ich immer die Angst,
> was ist wenn plötzlich die Regeln dafür verschlechtert werden.

Wechsle in ein Beratungsunternehmen. Dann kannst du die Sache mit 
Freizeitausgleich vollständig knicken. Ebenso, wenn du dich selbsständig 
machst.

> Da hast du Recht. Es ist so, dass ich während der freien Zeit auch schon
> immer an den Job denke. Während des Jobs ist es eben sehr belastend.

Es ist also eher das Problem, dass du nicht abschalten kannst, nicht die 
Belastung als solche.

Stell dir vor, du könntest abschalten in der freien Zeit! Was gibt es, 
was DICH persönlich abschalten lässt?

Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt um mit der Situation besser 
zurechtzukommen.

von супертролль (Gast)


Lesenswert?

>Mein Vorgesetzter erlaubt mir nicht, meetings auszulassen, weil er das
so haben will. Selbst die Chefs werden massiv unter Druck gesetzt, immer
mehr Aufgaben wahrzunehmen.


Aha. Etwas wenig emanizipiert. Naja. Dem Ahef muss man eben Dampf 
aufsetzten : Anstelle "dieses" Meetings koennte noch "diese" Arbeit 
ausgefuehrt werden. Oder eben auch nicht.

Ich kannte schon Chefentwickler, die gingen aus Prinzip nicht an eine 
Sitzung mit der Geschaeftsleitung. Da ineffizient, eine Zeitvergeudung. 
Die haben das auch genau so kommuniziert. Mittlerweile wurde die 
Geschaeftsleitung zwei mal ausgewechselt, die Entwickler sind immer noch 
da...

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:

>> Die genannten Zeiten sind Meetingzeiten, nicht Arbeitszeiten.
>
> Wie? Zu deiner 40-Stunden-Woche kommen die Meetingszeiten noch dazu?

Das ist so üblich. Seine Arbeit muß man dann trotzdem erledigen, auch 
wenn man geschlagene 3-5 Tage im Monat im Meeting sitzt.

Es wäre mir neu, daß es für Meeting separate Zeiten gibt. Schön wärs ja.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>>> Die genannten Zeiten sind Meetingzeiten, nicht Arbeitszeiten.
>>
>> Wie? Zu deiner 40-Stunden-Woche kommen die Meetingszeiten noch dazu?
>
> Das ist so üblich. Seine Arbeit muß man dann trotzdem erledigen, auch
> wenn man geschlagene 3-5 Tage im Monat im Meeting sitzt.
>
> Es wäre mir neu, daß es für Meeting separate Zeiten gibt. Schön wärs ja.

also ich als IT Berater habe sehr viele Meetings. Gibt auch Tage wo ich 
nur Programmiere, aber auch Tage wo ich locker 4 Stunden am Tag in 
Meetings verbringe, teilweise gibt es auch Workshpos, wo z.B. 
Schnittstellen abgestimmt werden, da ist man tagelang nur in Meetings. 
Das gehört bei uns im Konzern selbstverständlich zur normalen 
Arbeitszeit !!! wäre ja noch schöner wenn man das nicht bezahlt bekäme. 
Also habe das noch nie von einer Firma gehört, dass Meetings nicht zur 
Arbeitszeit gehören. Und habe im Konzern Kontakt zu vielen Unternehmen, 
gerade externe IT Dienstleister usw, da habe ich das echt noch nie 
gehört. Höchstens bei einer kleinen Klitsche könnte ich mir das 
vorstellen, aber nicht bei einem OEM ( höchstens vllt Opel oder so )

von xYz (Gast)


Lesenswert?

Ich kann Deine Situation ganz gut nachvollziehen, ÖD ist sicherlich 
nicht das Schlechtestes. Vielleicht noch ein paar Gedanken:

- Bist Du erstmals im ÖD, wird ein Wechsel züruck in die Industrie mit 
der Zeit immer schwerer. Aufstieg und Versetzung sind im ÖD nicht 
ausgeschlossen, aber doch eher selten. Du solltest Dir schon sehr sicher 
sein, dass die Stelle passt.

- Das Klima ist im ÖD i.A. ganz ok, der Stress hält sich in Grenzen. 
Dennoch solltest Du Dir Deinen zukünftigen Chef genau anschauen, da er 
Dir vermutlich länger erhalten bleiben wird. In der Industrie hast Du 
einfach mehr Fluktuation beim Führungspersonal.

- Wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich doch zuerst einmal versuchen, 
im Unternehmen zu wechseln. Als Insider kannst Du sicherlich auch ganz 
gut beurteilen, wie das Klima in anderen Abteilungen so ist. Wenn es 
dort dann auch nicht passt, kannst Du immer noch in den ÖD gehen.

Wie gesagt, ich will Dich nicht vom Gegenteil überzeugen. Ich würde mir 
für die Entscheidung nur etwas Zeit nehmen, da sie doch sehr 
tiefgreifend ist.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:

> Also habe das noch nie von einer Firma gehört, dass Meetings nicht zur
> Arbeitszeit gehören.

Die Meetings finden ja auch in der Arbeitszeit statt. Aber deine Arbeit 
bleibt in dieser Zeit liegen. Dein Projekt mußt du dann auf deine eigene 
Kappe irgendwie wieder rein holen, und zwar termingerecht.

Meeting ist also gestohlene Arbeitszeit für deine Hauptaufgabe.

von Backflow (Gast)


Lesenswert?

>Meeting ist also gestohlene Arbeitszeit für deine Hauptaufgabe.

Genial, unser Willem erklärt die moderne Arbeitswelt!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Backflow schrieb:

>>Meeting ist also gestohlene Arbeitszeit für deine Hauptaufgabe.
>
> Genial, unser Willem erklärt die moderne Arbeitswelt!

Ja.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Meetings finden ja auch in der Arbeitszeit statt. Aber deine Arbeit
> bleibt in dieser Zeit liegen. Dein Projekt mußt du dann auf deine eigene
> Kappe irgendwie wieder rein holen, und zwar termingerecht.
>
> Meeting ist also gestohlene Arbeitszeit für deine Hauptaufgabe.

dann hat man ein mega schlechtes Zeitmanagement. Bei einer 
Projektplanung muss natürlich auch der Aufwand für Abstimmungen mit 
berücksichtig werden. Wenn das ein Projektleiter nicht kann, ist er 
entweder unfähig, oder der Mitarbeiter ist zu duckmäuserisch um den Mund 
auf zu machen. Wenn dem so ist, ist man selber schuld.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:

> Bei einer
> Projektplanung muss natürlich auch der Aufwand für Abstimmungen mit
> berücksichtig werden.

Tzjaaaa, das war immer so ein Problem mit der 
Projektmanagement-Software. Der Schuldige war aber immer schnell 
gefunden. Nämlich wer? Wer?

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiner schrieb:
>
>> Bei einer
>> Projektplanung muss natürlich auch der Aufwand für Abstimmungen mit
>> berücksichtig werden.
>
> Tzjaaaa, das war immer so ein Problem mit der
> Projektmanagement-Software. Der Schuldige war aber immer schnell
> gefunden. Nämlich wer? Wer?

dann muss man als Mitarbeiter halt den Mund auf machen. Wenn ich in der 
IT Beratung immer ja und amen sagen würde, wenn irgendwer was von mir 
will, würde ich 100 Stunden die Woche arbeiten und mehr. Man muss halt 
wissen was man ablehnen oder ggf. delegieren kann. Wer immer nur ja 
sagt, kommt zu nix.

von Jo Schuster (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Meeting ist also gestohlene Arbeitszeit für deine Hauptaufgabe.

Besprechungen sind in Firmen dasselbe wie Fernsehen im Privaten ........ 
zu 90% Zeitverschwendung.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:

> dann muss man als Mitarbeiter halt den Mund auf machen

Das war in meiner Ex-Firma fast so gut, wie die Kündigung ausgesprochen. 
Du komischer Witzbold.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiner schrieb:
>
>> dann muss man als Mitarbeiter halt den Mund auf machen
>
> Das war in meiner Ex-Firma fast so gut, wie die Kündigung ausgesprochen.
> Du komischer Witzbold.
>
>
>
>     Beitrag melden Bearbeiten Löschen  Markierten Text zitieren Antwort Antwort 
mit Zitat

dann sucht man sich halt eine gescheite Firma. Augen Auf bei der 
Jobwahl. Es gibt nicht nur die Eifel, sondern auch Regionen mit besseren 
Jobmöglichkeiten. Aber Du weisst sicher zig Gründe, warum es sich nicht 
lohnt, da hin zu gehen.

von Backflow (Gast)


Lesenswert?

>Du komischer Witzbold.

Sag mal, kommst du dir eigentlich nicht selber ein bischen doof vor als 
Dauerarbeitsloser anderen die heutige Arbeitswelt zu erklären?

Meetings ob sinnvoll oder nicht sind Arbeitszeit. Punkt.

Und wenn jemand mit seiner 'Arbeitszeit nicht hinkommt, muß er eben den 
Mund aufmachen. Wenn mein Chef mir irgendwelche sinnlosen Sonderaufgaben 
verpassen will, frage ich einfach, was ich statt dessen liegen lassen 
soll. Und das Ganze ohne gekündigt zu werden.

Aber du scheinst die Duldungsstarre bereits voll verinnerlicht zu habe.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:

> Augen Auf bei der
> Jobwahl. Es gibt nicht nur die Eifel, sondern auch Regionen mit besseren
> Jobmöglichkeiten.

Hast du Doof nicht begriffen, daß ich in der "Perspektive 50+" bin, und 
was das bedeutet?

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiner schrieb:
>
>> Augen Auf bei der
>> Jobwahl. Es gibt nicht nur die Eifel, sondern auch Regionen mit besseren
>> Jobmöglichkeiten.
>
> Hast du Doof nicht begriffen, daß ich in der "Perspektive 50+" bin, und
> was das bedeutet?
>
>


ja gut, bundesweit mobil sein willst aber auch nicht, bzw. hast immer 
Ausreden warum das eh nix bringt und nicht geht. Naja, ich geh erstmal 
zur Tanke bissl Alk holen, bis später

von Ulrich S. (voodoofrei)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hast du Doof nicht begriffen, daß ich in der "Perspektive 50+" bin, und
> was das bedeutet?

Wir wissen, dass du der Meinung bist, ab 50 braucht man nicht mehr zu 
arbeiten.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>>> Die genannten Zeiten sind Meetingzeiten, nicht Arbeitszeiten.
>>
>> Wie? Zu deiner 40-Stunden-Woche kommen die Meetingszeiten noch dazu?
>
> Das ist so üblich. Seine Arbeit muß man dann trotzdem erledigen, auch
> wenn man geschlagene 3-5 Tage im Monat im Meeting sitzt.
>
> Es wäre mir neu, daß es für Meeting separate Zeiten gibt. Schön wärs ja.

Mir wäre neu, wenn die Angestellten VOR einem Meeting zur Stehuhr 
laufen, sich ausstempeln und NACH dem Meeting wieder einchecken.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Ulrich S. schrieb:

> Wir wissen, dass du der Meinung bist, ab 50 braucht man nicht mehr zu
> arbeiten.

Nein. ICH war nie dieser Meinung.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:

> Mir wäre neu, wenn die Angestellten VOR einem Meeting zur Stehuhr
> laufen, sich ausstempeln und NACH dem Meeting wieder einchecken.

Na siehste mal. Dann ist es ja genau, wie ich es beschrieb.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>> Mir wäre neu, wenn die Angestellten VOR einem Meeting zur Stehuhr
>> laufen, sich ausstempeln und NACH dem Meeting wieder einchecken.
>
> Na siehste mal. Dann ist es ja genau, wie ich es beschrieb.

Hey Willem, wir in der Firma haben gerade so nen 50+ Programm, im Rahmen 
vom Diversity Management. Würdest Dich da bewerben ? wäre halt nicht in 
der Eifel sondern in der schönen Schwabenmetropole ;-)

na ?

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:

> Hey Willem, wir in der Firma haben gerade so nen 50+ Programm, im Rahmen
> vom Diversity Management. Würdest Dich da bewerben ?

Hast du hier im Forum eigentlich noch nicht mit bekommen, daß ich 
überhaupt nicht mehr arbeitsfähig bin?

von Ulrich S. (voodoofrei)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hast du hier im Forum eigentlich noch nicht mit bekommen, daß ich
> überhaupt nicht mehr arbeitsfähig bin?

Dann laber nicht von "Perspektive 50+".

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiner schrieb:
>
>> Hey Willem, wir in der Firma haben gerade so nen 50+ Programm, im Rahmen
>> vom Diversity Management. Würdest Dich da bewerben ?
>
> Hast du hier im Forum eigentlich noch nicht mit bekommen, daß ich
> überhaupt nicht mehr arbeitsfähig bin?

schwerbehinderte werden bei diesem Programm übrigens bevorzugt 
eingestellt, bei gleicher Eignung.

Auch ein Ing Kollege Ü50 ist schwer behindert, sitzt im Rollstuhl, wurde 
vor 3 Jahren eingestellt.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Ulrich S. schrieb:

> Dann laber nicht von "Perspektive 50+".

Doch. Genau in dieser Abteilung bin ich. Meine 
Eingliederungsvereinbarung hat aber nur den Inhalt: Genesung. Keine 
Bewerbungen mehr.



Heiner schrieb:

> Auch ein Ing Kollege Ü50 ist schwer behindert, sitzt im Rollstuhl, wurde
> vor 3 Jahren eingestellt.

Jep. Und der zieht dann behindert bundesweit rum, du Vogel.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Auch ein Ing Kollege Ü50 ist schwer behindert, sitzt im Rollstuhl, wurde
>> vor 3 Jahren eingestellt.
>
> Jep. Und der zieht dann behindert bundesweit rum, du Vogel.

wenn die Perspektive gut ist, warum nicht ?

hast nicht in einem anderen Thread gesagt, dass du soviel joggst ?

also bist nur ein Simulant ?

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:

> wenn die Perspektive gut ist, warum nicht ?

Das war sie nicht mal im gesunden Zustand.

> hast nicht in einem anderen Thread gesagt, dass du soviel joggst ?

Ich schwelgte manchmal in vergangenen Zeiten.

> also bist nur ein Simulant ?

Erläutere mal, was ein Simulant ist.

Vielleicht so einer:

Beitrag "Re: Was sind heutzutage Zusagen noch wert?"

von Anton H. (Gast)


Lesenswert?

Lasst doch mal den Ferkes in Ruhe, der hat einiges durchgemacht. Oder 
soll er für 8 Euro in der Stunde bei einer Leihbude malochen, damit sich 
der Chef noch einen Porsche leisten kann?

von Benjamin K. (benjamin92)


Lesenswert?

Anton H. schrieb:
> Lasst doch mal den Ferkes in Ruhe, der hat einiges durchgemacht. Oder
> soll er für 8 Euro in der Stunde bei einer Leihbude malochen, damit sich
> der Chef noch einen Porsche leisten kann?

Klar soll er das und ich lach mich ab, weil ich 9€ die Stunde bekomme...

von Monsillium (Gast)


Lesenswert?

>> Meine komplette Arbeitszeit wird verplant..

So ist das auf der Arbeit, dafür wirst du bezahlt, dass der Chef sagt,
was du tun sollst.

Das ist mir logisch gesehen schon klar, emotional ist es eine andere 
Sache. Vielleicht habe ich auch den falschen Menschen vor mir. Habe 
schon Jobs gemacht, da ging es mir besser.

> Die genannten Zeiten sind Meetingzeiten, nicht Arbeitszeiten.
Wie? Zu deiner 40-Stunden-Woche kommen die Meetingszeiten noch dazu?

Nein, ich meinte da sind die meetings fertig und dazu kommen dann die 
Stunden für die Arbeit am Schreibtisch dazu. Die meetings gehören 
natürlich zur Arbeitszeit dazu. Habe übrigens (noch) eine 35 Stunden 
Woche, und bin der einzige. Ich wehre mich gegen einen Vertrag mit mehr 
Stunden, auch wenn es mehr Geld bringen würde. Das ist keine Option für 
mich, da ich nichtmal das jetzige Pensum dauerhaft aushalte.

> was ist wenn plötzlich die Regeln dafür verschlechtert werden.
Wechsle in ein Beratungsunternehmen. Dann kannst du die Sache mit
Freizeitausgleich vollständig knicken. Ebenso, wenn du dich selbsständig
machst.

Ja, ich weiss. Kenne genug, die das tun. Die haben eine andere 
Lebeneinstellung. Zu mir passt es jedenfalls nicht, dafür nehme ich dann 
eben in Kauf nicht soviel zu verdienen wie ein Berater, kein 
Geschäftswagen, weniger "Prestige" usw.

> Da hast du Recht. Es ist so, dass ich während der freien Zeit auch schon
> immer an den Job denke. Während des Jobs ist es eben sehr belastend.
Es ist also eher das Problem, dass du nicht abschalten kannst, nicht die
Belastung als solche.

Ja, das kommt hinzu. Daran arbeite ich, denn das ist theoretisch 
unnötig. Praktisch bin ich eben ein Mensch und keine Maschine, die das 
einfach abschaltet.

Stell dir vor, du könntest abschalten in der freien Zeit! Was gibt es,
was DICH persönlich abschalten lässt?

Ich treffe mich gern mit Freunden, oder mache was mit meiner Partnerin. 
Auch Sport ist regelmäßig dabei.

Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt um mit der Situation besser
zurechtzukommen.

Ja, ist es. Wenn ich einen angenehmen Job habe, brauche ich aber keine 
Auszeit. So argumentieren Personaler. Wer seinen Alltag gestalten kann, 
braucht kein Sabbatical.
Aus meiner Sicht eine eingeschränkte Sich auf das Leben.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Monsillium schrieb:
>>> Meine komplette Arbeitszeit wird verplant..
>
> So ist das auf der Arbeit, dafür wirst du bezahlt, dass der Chef sagt,
> was du tun sollst.
>
> Das ist mir logisch gesehen schon klar, emotional ist es eine andere
> Sache. Vielleicht habe ich auch den falschen Menschen vor mir. Habe
> schon Jobs gemacht, da ging es mir besser.
...
> Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt um mit der Situation besser
> zurechtzukommen.
>
> Ja, ist es. Wenn ich einen angenehmen Job habe, brauche ich aber keine
> Auszeit. So argumentieren Personaler. Wer seinen Alltag gestalten kann,
> braucht kein Sabbatical.
> Aus meiner Sicht eine eingeschränkte Sich auf das Leben.

+++ irgendwie klappt mit dem Zitieren noch nicht so recht +++

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Gott wählt schon die rechtsläubigen aus, diese kriegen auch die guten 
Jobs, die nicht gläubigen schauen dann wo sie bleiben

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:

> Gott wählt schon die rechtsläubigen aus, diese kriegen auch die guten
> Jobs, die nicht gläubigen schauen dann wo sie bleiben

Heiner, frag doch Gott auch mal, wen er einer Frau für würdig befindet.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiner schrieb:
>
>> Gott wählt schon die rechtsläubigen aus, diese kriegen auch die guten
>> Jobs, die nicht gläubigen schauen dann wo sie bleiben
>
> Heiner, frag doch Gott auch mal, wen er einer Frau für würdig befindet.
>
>
>
>     Beitrag melden Bearbeiten Löschen  Markierten Text zitieren Antwort Antwort 
mit Zitat

^tue ich jeden Tag,.... leider sind heute in Grosstädten zu wenige 
Frauen rechtsgläubig .....

von Ulrich S. (voodoofrei)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Heiner schrieb:
>
>> Gott wählt schon die rechtsläubigen aus, diese kriegen auch die guten
>> Jobs, die nicht gläubigen schauen dann wo sie bleiben
>
> Heiner, frag doch Gott auch mal, wen er einer Frau für würdig befindet.

Wie war das noch mit der rechten Doktrin, dass sich nur bestimmtes 
Erbgut fortpflanzen soll?

Hier ist offenbar die natürliche Selektion am Werk.

Ich würde es mir an Heiners Stelle noch mal mit dem Glauben überlegen, 
wenn ich nicht in das Schema passe. ;)

von Andreas M. (amesser)


Lesenswert?

Guten Morgen,

um mal wieder aufs Thema zurückzukommen. Ich habe direkt nach dem 
Studium fast etwa dreieinhalb Jahre bei einem Automatisierer gearbeitet. 
Stress hielt sich in Grenzen, allerdings hat man nicht auf die 
Mitarbeiter gehört und stattdessen versucht jeglichen, auch noch so 
abstrusen Kundenwunsch zu erfüllen. Außerdem gab es kaum interne 
Absprachen zwischen verschiedenen Abteilungen. Im Endeffekt hat die 
Qualität und der Ruf dermaßen gelitten, das ich keine Lust mehr hatte 
regelmäßig den Kopf bei den Kunden dafür hin zuhalten. Dann waren da 
auch noch die 80km Autobahn zur Stpßzeit jeden Tag... Bin dann Anfang 
diesen Jahres in öffentlichen Dienst gewechselt (Bund) und bin jetzt 
auch nicht wirklich glücklich. Logischerweise sind die Rahmenbedingungen 
jetzt viel besser als vorher - Zwei Man Büro, Anfahrt mit ÖPNV/Fahrrad 
und kein Stress. Gerade letzteres geht jedoch damit ein, das ich auch 
nicht wirklich mehr vorwärts komme. Es gibt hier so gut wie keine 
richtige Dokumentation der wirklich komplexen IT und Anwendungen. Jedes 
mal wenn man irgendwo hängt muss man erst die hier im Haus dafür 
verantwortliche Person finden, hoffen das diese auch anwesend ist - Das 
man auf E-Mails zeitnah antwortet ist nicht wirklich üblich. Leider gibt 
es auch meist nur eine Person in der ganzen Anstalt die sich mit dem 
jeweiligen Problem auskennt. Ist die mal krank oder im Urlaub muss man 
schon mal vier Wochen warten. Es gibt einen ziemlichen Wildwuchs bei der 
Softwareentwicklung - Jeder benutzt seine eigenen 
Versionsverwaltungssysteme, Werkzeuge etc. Wirkliche Standards gibt es 
nicht. Auch wird gerne das Rad immer wieder neu erfunden...
Möglicherweise spielt da mit rein, das in unserer Behörde wesentlich 
mehr mit Computer gemacht wird (werden muss) als in anderen.
Zusammenfassend kann man sagen: Das Umfeld ist wirklich super, viel 
arbeiten muss ich nicht aber persönliche Bestätigung finde ich leider 
auch nicht.
Meine Frau arbeitet auch im öffentlichen Dienst, allerdings auf 
Stadt-Ebene. Dort ist sie recht gut ausgelastet, ich glaube Spaß macht 
es Ihr im Großen und Ganzen auch - Hat sogar ein Ein-Mann-Büro...
Es kommt also sehr darauf an wo man hinkommt. Ich glaube um so weiter 
höher in der öffentlichen Ebene man kommt umso schwerfälliger wird das 
Ganze.

Gruß
Andreas

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Gott wählt schon die rechtsläubigen aus, diese kriegen auch die guten
> Jobs, die nicht gläubigen schauen dann wo sie bleiben

Sagen sich die radikalen Selbstmordattentäter auch - viele machen nur 
wegen der guten Altersversorgung dort mit!

von Jo Schuster (Gast)


Lesenswert?

Monsillium,

wie weit bist Du mit Deiner Entscheidungsfindung?

von Maximilian (Gast)


Lesenswert?

info_entwickler schrieb:
> Wenn Du länger bei deinem OEM bist, hast "anspruch" bei einer
> Kündigung auf Abfindung, nach einem Wechsel ist es weg.

Blödsinn.

von Monsillium (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

melde mich wieder zurück. Habe meine Entscheidung für den Moment 
getroffen.
Das Angebot sah so aus: 10k Brutto im Jahr weniger beim öffentlichen 
Dienst als beim OEM. (Das ist ein kleinerer Unterschied als ich anfangs 
vermutet hatte).
Mir hat es sonst beim öffentlichen Dienst gut gefallen, was ich bisher 
gesehen habe.
Dennoch bleibe ich vorerst beim OEM. Ich habe mir vorgenommen, erst noch 
ein paar Dinge zu versuchen, z.B. einen anderen Job in einem anderen 
Bereich.
Erst wenn ich wirklich komplett fertig mit allem bin und keine Chance 
sehe, werde ich gehen.

Warum?
Aus Zukunftsangst. In höherem Alter finde ich sicher leichter einen Job, 
wenn ich mich von einem großen Namen bewerbe, also vom öffentlichen 
Dienst.
Wenn es dazu kommen sollte, man weiss es heute ja leider nicht mehr. 
Nichts ist mehr sicher.

von frank (Gast)


Lesenswert?

ich versteh das problem irgendwie nicht.

aktuell 35h Woche + einiges an überstunden. das macht in summe wieviel? 
45h/w?

im öffentlichen Dienst wirst du eine 41h Woche vertraglich haben. Eier 
schaukeln ist da auch nicht unbedingt angesagt. Die säubern ihre linien 
aktuell auch ganz ordentlich um geld zusparen.

effektiv tauscht du weniger stunden + mehr geld durch mehr stunden(von 
denen du ERWARTEST/ANNIMMST das sie chilliger sind) + weniger Geld.

von frank (Gast)


Lesenswert?

nvm. letzten post nicht gelesen :3

gute entscheidung

von Monsillium (Gast)


Lesenswert?

Genau, es ist so wie du sagst. Ich habe einen 35 Stunden Vertrag und 
bekomme mehr Geld als wenn ich in öffentlichen Dienst den Vertrag mit 39 
Stunden angenommen hätte. Es sind nicht 41, das sind nur Beamte ohne 
Kinder.
Die Angestellten haben 39 Stunden.
Trotzdem sind es 4 Stunden mehr, also fast jeden Tag eine Stunde länger 
zu Arbeiten.

Ob es dort dennoch lockerer ist, weiss ich nicht. Aber ich gehe sehr 
stark davon aus. Man, das ist der öffentliche Dienst, die zahlen auch 
weniger. Wenn die zuviel Stress machen würden, dann würden auch dort die 
Leute kündigen und in die Wirtschaft abhauen, nicht?

Natürlich wird da nicht der gleiche Druck sein wie in der irren 
Wirtschaft, wo die Firmen sich gegenseitig kaputt machen.

von Hans Franz (Gast)


Lesenswert?

Monsillium schrieb:
> Diese Stellen werden nur auf Zeit vergeben und dann
> möglichst eine andere Firma genommen. Diese Rotation ist gewollt, damit
> alles nach Prozess läuft, keine Freundschaften und Allianzen entstehen.

Das klingt nach BMW...

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> P.S. Was passiert, wenn der Staat WIRKLICH pleite ist:

Wollen wir jetzt mal darüber spekulieren, wie wahrscheinlich es ist, 
dass der deutsche Staat pleite geht? Oder vielleicht nur einmal darüber 
nachdenken, was vorher alles passieren würde!

> siehe
> Griechenland.

Griechenland ist nicht pleite, auch wenn man das dauernd so hört.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Monsillium schrieb:
> Man, das ist der öffentliche Dienst, die zahlen auch
> weniger. Wenn die zuviel Stress machen würden, dann würden auch dort die
> Leute kündigen und in die Wirtschaft abhauen, nicht?

Nein. Die machen dann Dienst nach Vorschrift, arbeiten "etwas langsamer" 
oder sind krank. Wer auf einer unbefristeten Stelle im ÖD arbeitet ist 
dort nicht wirklich wegzubekommen. Kündigen kann man so einer Person im 
Regelfall nicht.

Was ich derzeit auch beobachte: Personen mit Altverträgen sind meistens 
besser bezahlt. "Damals" (90er Jahre) war es üblich, dass eine 
Sekretärin im ÖD TV-L E8 oder E9 bekommen hat (oder halt entsprechend 
BAT). Mittlerweile ist der Staat aber geizig und versucht deshalb immer 
das Minimum durchzusetzen. Neu angestellte gewöhnliche Sekretärinnen 
bekommen bei uns NIE mehr als E6, keine Chance auf etwas höheres. Diese 
Angestelltinnen sind deutlich eher bereit zu kündigen und in die 
Wirtschaft zu gehen, weil sie dort (deutlich) mehr verdienen. 
Sekretärinnen in Vollzeit sind ruck zuck weg, die finden auch recht 
einfach was. Sekretärinnen in Teilzeit dagegen "müssen" dagegen oft 
bleiben, weil man in der Wirtschaft/Industrie nur in Vollzeit ausbeuten 
will, Teilzeit ist da viel zu oft unerwünscht.

Kurzum: Gerade bei den befristeten Verträgen sind Vollzeitmitarbeiter 
recht schnell weg, Teilzeit und Dauerangestellte bleiben dagegen eher 
lang.

> Natürlich wird da nicht der gleiche Druck sein wie in der irren
> Wirtschaft, wo die Firmen sich gegenseitig kaputt machen.

Es gibt aber auch Chefs im ÖD, die Stress machen. Wenn ich mich auf 
Stellen im ÖD bewerbe und ich dann später erfahre, dass ich den Job 
eines Dauerkranken übernehmen soll, dann sage ich mittlerweile zeitnah 
ab. Die Erfahrung zeigt mir immer wieder, dass die Leute nicht 
dauerkrank sind, sondern sie gehen auf diesem Weg ihrem Tyrannus Rex aus 
dem Weg. Eventuell springt dabei auch noch eine BU-Rente raus.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

habe nicht den ganzen Thread gelesen, aber wer freiwillig vom OEM zum 
öffentlichen Dienst wechselt, der sollte mal nen guten Psychater 
aufsuchen, kann einen empfehlen.


Außer man wohnt im tiefsten Östen oder so

von Monsillium (Gast)


Lesenswert?

Heiner, ich finde das sehr pauschal und anmaßend!
So klar wie möglich habe ich meine Situation beschrieben.

Es ist eine Illusion, dass man bei einem OEM zwingend glücklicher wird.
Menschen sind verschieden, ebenso die Bedürfnisse.
Bei OEMs gibt es Regeln und Unternehmenskulturen, die nicht jedem 
schmecken.

Auf der Suche nach Alternativen, kann dieser zugegeben gewagte Schritt 
durchaus eine sinnvolle Option sein.
Wenn du dies nicht nachvollziehen kannst, und fast schon wütend wirst 
(der Hinweis mit dem Psychater wirkt recht emotional), dann musst auch 
du dich fragen wieso es dich nicht kalt lässt.

von Hans Franz (Gast)


Lesenswert?

Wenn Du schon beim OEM bist, kannsr Du auch zu einem anderen OEM 
wechseln. Die meisten "stehen" ja nicht soooo weit auseinander.

von Hans Franz (Gast)


Lesenswert?

Wenn Du schon beim OEM bist, kannst Du auch zu einem anderen OEM 
wechseln. Die meisten "stehen" ja nicht soooo weit auseinander.

von Monsillium (Gast)


Lesenswert?

Ist es nicht der vielzitierte Herr Mell, der oft schon sagte: Man löst 
das Problem nicht, in dem man in ein ähnliches Verhältnis wechselt?
Firmen der Größe sind sehr standardisiert mittlerweile, die Verhältnisse 
sind überall ähnlich. Deshalb auch der Versuch, es deutlich anders zu 
machen.

von zuckerle (Gast)


Lesenswert?

Ich habe Anfang der 70er Nachrichtentechnik studiert. Ich hatte
mich damals bei der Post beworben, man hätte mich auch genommen.
Ich habe aber die Stelle nicht angenommn. Ich ärge mich bis heute noch
über meine Dummheit. Einige Mitstudenten haben damals den Job 
angenommen.
Die Leute wurden damals ausgelacht(wegen der maggeren Bezahlung).
Nur lachen die Leute heute über uns. Die Leute sind mittlerweile
alle bei vollen Bezügen beurlaubt. Ich könnte mir in den Arsch
beissen. Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.
Stattdessen hänge ich in der Entwicklungsabteilung eines
Mittelständlers rum und darf Wusel Linux Treiber programmieren,
einfach grauselig das ganze. Einmal ein  Fehlentscheidung und man
bereut es sein ganzes Leben......

von fonsana (Gast)


Lesenswert?

Monsillium schrieb:
> Heiner, ich finde das sehr pauschal und anmaßend!

Reg Dich nicht auf, das ist Heiner, der Highperformer ohne Familie. 
(behauptet er)
Dessen Tage sind deutlich entspannter zu planen, da gibt es nur Firma 
oder Schlafen.

fonsana

von fonsana (Gast)


Lesenswert?

zuckerle schrieb:
> Stattdessen hänge ich in der Entwicklungsabteilung eines
> Mittelständlers rum und darf Wusel Linux Treiber programmieren,
> einfach grauselig das ganze. Einmal ein  Fehlentscheidung und man
> bereut es sein ganzes Leben......

Du bist aber nicht der echte Zuckerle!

fonsana

von Hans Franz (Gast)


Lesenswert?

Monsillium schrieb:
> Ist es nicht der vielzitierte Herr Mell, der oft schon sagte: Man löst
> das Problem nicht, in dem man in ein ähnliches Verhältnis wechselt?
> Firmen der Größe sind sehr standardisiert mittlerweile, die Verhältnisse
> sind überall ähnlich. Deshalb auch der Versuch, es deutlich anders zu
> machen.

Ich sag mal so: Ich finde Deine Vorstellung in den ÖD zu wechseln nicht 
abwegig, zumal ich Deine Situation sehr gut nachvollziehen kann. Das ist 
nun mal das Los bei einem OEM zu arbeiten: Sehr wenig Technik(Tiefe), 
viel Koordination von Tätigkeiten und alle Probleme laufen bei einem 
zusammen.
Dennoch bin ich der Meinung, dass eine Tätigkeit im ÖD mit seinen Vor- 
und Nachteilen nicht die Verbesserung bringen wird. Zusammengerechnet 
wird immer zum Schluß...

Es ist zwar richtig, dass die OEM's mit dem mehr oder weniger gleichen 
Wasser kochen, aber dennoch gibt es Unterschiede, insb. was die 
(Firmen)-Philosophie, Organisation und das leben von Prozessen angeht.
Der Vorteil hierbei ist, dass Du einmal "drin" bist und Dich leicht für 
einen anderen Schmackhaft machen kannst. Und andere (Konzern-)Mütter 
haben auch hübsche Töchter ;-)

Monsillium schrieb:
> Ist es im Bereich Quality weniger stressig?

Ja, das ist wirklich so. Wer keinen Bock mehr hat, geht zu GQ.

von Monsillium (Gast)


Lesenswert?

Hans, dein Beitrag macht einen sehr klugen Eindruck auf mich. Um so mehr 
bin ich natürlich jetzt auf deinen Quality Hinweis fokussiert.
Was meinst du mit "GQ"?
Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du ein paar Infos zum Bereich Quality 
schreiben könntest. Da hatte ich bisher wenig Einblick.

von Hans Franz (Gast)


Lesenswert?

Monsillium schrieb:
> Was meinst du mit "GQ"?
> Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du ein paar Infos zum Bereich Quality
> schreiben könntest. Da hatte ich bisher wenig Einblick.

Da hätte ich die Bitte, dass Du dich anmeldest. Du bekommst dann PN von 
mir. :-)

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Meine
> Eingliederungsvereinbarung hat aber nur den Inhalt: Genesung. Keine
> Bewerbungen mehr.

Da wäre ich aber vorsichtig. Wenn in der EGV nichts von Befreiung steht,
muss du dich trotzdem bemühen. Die Behörde tickt da leider etwas 
komisch.
Nur mit einer Arbeitsaufnahme wird man von dem Eigenbemühenballast 
befreit.
Da sind schon einige mit auf die Nase gefallen weil sie "Dachten" aber
letztendlich war dem nicht so. Selbst die Besuchspflicht endet nicht
mit dem gelben Schein. Auf die 260 Euro pro Jahr die man für das
bisschen Mühe bekommt kannst auch du nicht verzichten. Kannste alles mit 
Computer per Email erledigen und die Dienstleister die du dann
anschreibst bitteste erst mal um Stellentransparenz, dann haste deine
Ruhe vor diesem Volk.

Andi $nachname schrieb:
> Griechenland ist nicht pleite, auch wenn man das dauernd so hört.
Natürlich nicht, denn die Schulden bezahlen wir. Das Großkapital von
denen ist doch eh schon hier, übernimmt das Immobilienvermögen und
beginnt gerade damit sich über Mieterhöhungen gesund zu stoßen.
Wird sicher nicht lange dauern bis sich die Verhältnisse umkehren.
Dann sind wir die Bettler und die Griechen die Reichen.

von Albert B. (monsillium)


Lesenswert?

Der Bitte komme ich gerne nach.
Hans, soeben habe ich mich angemeldet und hoffe auf Nachricht von dir.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:

> Da wäre ich aber vorsichtig. [...].

Danke! Eine Antwort auf einen zwei Monate alten Beitrag kann man immer 
mal gebrauchen! ;-)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.