Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Stundensatz Embedded Linux Projekt


von Jürgen W. (lovos)


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Ich hatte ein telefon-Interview über ein freiberufliches Projekt in 
einer hochpreisigen Gegend (München-Umkreis).
Es verlief gut, konnte den Abteilungsleiter ganz gut überzeugen.
Das Projekt wurde über einen großen Dienstleister angeboten, der in 
diesem Forum oft im Gespräch ist.
Danach rief mich die Vermittlerin an, sagte mir, dass ihr Kunde sich 
vorstellen könnte mit mir zusammenzuarbeiten.
Meine Stundensatzforderung von 60Eur wäre allerdings zu hoch, da müsste 
man anpassen. Dafür würde der Kunde gleich einen 1-Jahres-Vertrag machen 
statt dem üblichen 6-Monatsvertrag.

Wie bitte? Hochpreisiges Pflaster! 60Eur zu viel???
Ich erklärte, dass der 1-Jahresvertrag für mich nur einen Nachteil 
darstellt, zum einen bei einer möglichen 
Scheinselbständigkeitsuntersuchung.
Auch leben wir in einer permanenten Euro-Krise. Es kann vorkommen, dass 
der Euro Anfang 2013 einen Realwertverlust erleidet, und dann bin ich 
vertraglich gebunden für ein Jahr. Als Selbständiger habe ich keine 
Gewerkschaft, die für mich einen gerechten Lohn erkämpft.

Was würdet ihr machen? Auf 60 bestehen, auf 6 Monatsvertrag bestehen?

von Jürgen (Gast)


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Direkt mit dem Kunden abschließen. Lass diese Ausbeuter von Vermittlern 
leerlaufen. Sind die 60 Euro brutto oder netto?

von ... (Gast)


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60 - die wollen dich sonst würden die 12 Monate unterschreiben. Ob du 6 
oder 12 unterschreibst: die kommen oft vorher raus (lies dir das mal 
durch!) du fast nie!

von ... (Gast)


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tolle Frag ob brutto oder netto...
hier laufen Leute rum!

von Klaus W. (mfgkw)


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Ich würde da auch nicht runtergehen.
Zum einen finden die bestimmt gaaanz leicht jemanden, der besser und 
billiger ist, zum anderen würdest du das woanders vermutlich auch 
bekommen.
Der Dealer wird sicher mehr als 60 vom Kunden nehmen, also schmälert 
dein Einkommen nur seines - und du arbeitest doch.
Zum anderen ist der Vertrag wahrscheinlich sowieso nicht 100% fest, 
sondern mit einer Jederzeit.-Ausstiegsklausel, also kannst du da auch 
nicht viel drauf geben.

von genervt (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> Meine Stundensatzforderung von 60Eur wäre allerdings zu hoch, da müsste
> man anpassen.

Ich kenne dein Auftragslage nicht, aber wenn du nicht unbedingt 
angewiesen bist, dann kannst du ihm sagen, dass du garnichts musst. Wenn 
der Kunde jemanden hat, der ihm das für unter 60€ macht, dann soll er 
ihn nehmen.

(Hat er aber vermutlich nicht, sonst würde er nicht nachfragen).

von Jürgen (Gast)


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... schrieb:
> tolle Frag ob brutto oder netto...
> hier laufen Leute rum!

1. Das ist keine Antwort auf meine Frage.
3. Warum machst du so viele Fehler beim Schreiben?

von Schlagzeile (Gast)


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... schrieb im Beitrag #2892835:
> @jürgen
> Denk nach!

er wird nicht locker lassen, sondern anstatt zu denken, weiterhin nach 
Tippfehlern in Deinen Posts suchen. Der ist wirklich ein Unikum!

von genervt (Gast)


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Jürgen schrieb:
> 3. Warum machst du so viele Fehler beim Schreiben?

Warum sollte man sich in dem Fall Mühe geben?

von Jürgen W. (lovos)


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> tolle Frag ob brutto oder netto...

Wenn jemand nicht selbständig ist, dann weiß er das nicht automatisch.
Die 60 bekäme ich, was der Vermittler kassiert weiß ich (noch) nicht.
Aber auf die 60 kommen noch 19% Ust drauf, die ich monatlich wieder 
abführen muss.

Gerade hat die Tante wieder angerufen.
Interesse scheint da zu sein. Ich habe noch mal ausgedrückt, dass der 
1-Jahres Vertrag für mich keinen Vorteil darstellt, da ich zwar Anspruch 
auf Bezahlung der geleisteten Arbeit habe, aber keinen Anspruch auf 
Arbeit.
Wenn die Firma mir keinen Beschäftigung mehr gibt, dann war es dann.
Aber sie will das nicht verstehen. Sie redete ständig von der 
Sicherheit, dass ich nach 3 Monaten nicht was neues suchen muss usw.

Bzgl. Währungsrisiko meinte sie, dass man im Vertrag eine Klausel 
einbauen könnte, die bei sprunghaften Inflationen Ausgleich schafft. Sie 
will ihren Juristen konsultieren.

von genervt (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> Wenn die Firma mir keinen Beschäftigung mehr gibt, dann war es dann.
> Aber sie will das nicht verstehen. Sie redete ständig von der
> Sicherheit, dass ich nach 3 Monaten nicht was neues suchen muss usw.

Wenn es einem darauf ankommt, sollte man sich nicht selbständig machen! 
Das ist Teil der Jobs!

Jürgen W. schrieb:
> Bzgl. Währungsrisiko meinte sie, dass man im Vertrag eine Klausel
> einbauen könnte, die bei sprunghaften Inflationen Ausgleich schafft. Sie
> will ihren Juristen konsultieren.

Was ein Bullshit! Da die "offizielle Inflationsrate" ohnehin nur gefakt 
ist, kannst du dir davon nichts kaufen. Diese Klausel wird im Zweifel 
nichts wert sein.

Entweder die sind strohdumm oder sie wollen dich für für dumm verkaufen.

Vermutlich hast du einfach nur den Fehler gemacht zu günstig anzubieten 
und kannst jetzt nicht runter?

von Jürgen W. (lovos)


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> Diese Klausel wird im Zweifel nichts wert sein.

So ist es.

> Wenn es einem darauf ankommt, sollte man sich nicht selbständig machen!

Richtig, aber dieses Argument (Lange Verträge hätten Vorteile für den 
Projektnehmer) haben mir ALLE Dienstleister gesagt.
Sie sagen dann ich wäre die Ausnahme von der Regel. Alle anderen würden 
das schätzen (und ich nicht).

> entweder die sind strohdumm oder sie wollen dich für für dumm verkaufen.

Letzteres. Das ist die Kunst dieses Jobs als Vermittler. Nachteile als 
Vorteile zu verkaufen. Wie bei der Werbung.

> aber wenn du nicht unbedingt angewiesen bist,

wirtschaftlich bin ich es nicht, aber interessieren tut mich das Thema. 
So viele Embedded Linux Offerten hatte ich noch nicht.

von genervt (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
>> Wenn es einem darauf ankommt, sollte man sich nicht selbständig machen!
>
> Richtig, aber dieses Argument (Lange Verträge hätten Vorteile für den
> Projektnehmer) haben mir ALLE Dienstleister gesagt.
> Sie sagen dann ich wäre die Ausnahme von der Regel. Alle anderen würden
> das schätzen (und ich nicht).

Das ist aber eher ein theoretischer Vorteil, wenn es keine Arbeit mehr 
gibt, hat man Pech gehabt. Man bindet sich so nur einen Klotz ans Bein, 
und wird unflexibel.

Jürgen W. schrieb:
>> entweder die sind strohdumm oder sie wollen dich für für dumm verkaufen.
>
> Letzteres. Das ist die Kunst dieses Jobs als Vermittler. Nachteile als
> Vorteile zu verkaufen. Wie bei der Werbung.

Ist nicht immer ganz leicht, aber man kann solchen Leuten auch 
vermitteln, dass man das nicht schätzt.

Jürgen W. schrieb:
>> aber wenn du nicht unbedingt angewiesen bist,
>
> wirtschaftlich bin ich es nicht, aber interessieren tut mich das Thema.
> So viele Embedded Linux Offerten hatte ich noch nicht.

Ich persönlich würde denen dann eindeutig klar machen, dass sie das 
Angebot annehmen können oder sich einen anderen suchen. (diplomatisch 
angemessen verpackt, dein Kunde hat die Wahl).

Geh mal in die Werkstatt und versuch den Stundensatz runter zu handeln 
mit dem Argument, dass du die nächste Inspektion auch wieder da machst!

von Jürgen W. (lovos)


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> Man bindet sich so nur einen Klotz ans Bein,

Den Klotz haben bedingt auch die Firmen. Ich kenne einen Fall, wo der 
Experte absolut nicht reingepasst hat. Ein anderer musste dann 
einspringen.
Vorteile haben NUR die Vermittler. Sie gehen NULL Risiko ein, müssen nur 
1x einen Vertrag aufsetzen und kassieren 1 Jahr lang ca 20EURO pro 
Stunde.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Tante mir vorlügt, der 
Projektgeber möchte unbedingt diesen langen Vertrag, da er sicher planen 
möchte, und diesem vorlügt ich(Projektnehmer) wolle den langen Vertrag 
und wäre bereit einen günstigeren Satz anzubieten.
In Wahrheit wollen weder Projektgeber noch -nehmer diesen langen 
Vertrag.

von genervt (Gast)


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Erzähl ihr doch auch was vom Pferd! Du hast da noch eine andere 
interessante Anfrage, bei der dir aber das Thema nicht so sehr gefällt, 
aber der Kunde bereit ist die 60€ zu zahlen. Du musst dich ja auch 
entscheiden ect...

von Nochwas (Gast)


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Industrielle Preise sind immer ohne die Maerchensteuer. Dh zu den 60 
Euro kommen die 19% dann noch drauf.

von Jürgen W. (lovos)


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Wenn irgendwelche ungünstigen Lebensumstände eintreffen, z.B. Krankheit, 
Trauerfälle/Tragödien in der Familie, Häuschen brennt ab, ...
und es sehr schwer wird (aber theoretisch nicht unmöglich) das Projekt 
zu beenden, muss man da für die Nichterfüllung haften?
Dem Kunden entstehen womöglich hohe Kosten, ein neuer muss angeworben 
werden und eingearbeitet werden, was dem Unternehmen doppelt so teuer 
wird als was man selbst erhalten hätte.
Anstatt ca. 70.000EUR pro Jahr muesste man vielleicht 140.000EUR 
Entschädigung zahlen?!

Muss man da haften? Die Projekt- und Rahmenverträge sagen da wenig aus.
Man könnte eine (teure) berufliche Haftpflicht abschliessen, aber ob 
eine Versicherung zahlt, ist meistens Glücksache. Laut Frontal21 zahlen 
die meisten Versicherungen erst mal nicht.

von Jürgen W. (lovos)


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Gerade bei Gulp gesehen.
Dauer 3 Jahre ++. Wenn das die DRB sieht! Das ist doch klarer Fall von 
Scheinselbständigkeit.



 Wir, die Firma GULP, suchen im Auftrag unseres Kunden nach geeigneten 
Mitarbeitern (w/m) für folgendes Projekt.
Projektbeschreibung
Titel   SAP MM / Senior Information Manager (w/m) (GID 356481)
Beginn   01.2013
Dauer   3 Jahre ++
Auslastung: 100% vor Ort; Beginn ab Dezember 2012 wünschenswert zwecks 
Einarbeitung
Einsatzort   D6 Mannheim
Projekt-
beschreibung   Einsatzgebiet:
==============
- Projekt-Support (Konzept, Dokumentation, Workshops, Schulungen), 
Change
  Management Koordination, partiell Support Einsatz

Aufgaben:
=========
- Geschäftsprozess-Beratung sowie strategische Konzeptarbeit

von Hihi (Gast)


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Muss man haften? Fuer wasauchimmer... Na. die Haftung wird natuerlich 
abgelehnt, und auf den Kunden abgewaelzt. Sonst wird nichts 
unterschrieben.
Fuer lumpige 60 Euro die Stunde noch Haftung... Sowas. Ab 180 Euro die 
Stunde koennte man ueber Haftung reden. Aber untendran ist es etwas von 
Sinnlos.
Haftung gibt es weder fuer Funktionserfuellung, noch fuer Termine, noch 
fuer Sonstwas. Testen muss der Kunde. Und man bessert natuerlich nach. 
Angefangene Stunden werden voll berechnet. Und man sollte unbedingt 
etwas wie Zwischenverkauf vorbehalten ausdruecken.
Was bedeutet, wenn du deine Zeit fuer mehr als die 60 euro irgendwo 
verkaufen kannst wird der Mehr-Zahler priorisiert. Man muss ja ein 
Minimum an Druck aufsetzen koennen.

von Neuinbibi (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> Meine Stundensatzforderung von 60Eur wäre allerdings zu hoch, da müsste
> man anpassen. Dafür würde der Kunde gleich einen 1-Jahres-Vertrag machen
> statt dem üblichen 6-Monatsvertrag.

Nur so am Rande: Hier arbeiten insgesamt 5-6 freelancer an einen Projekt 
und weder die HW- noch die SW-Leute kriegen unter 70,- die Stunde.

2 Davon machen embedded Linux / QT etc.

Ist allerdings Region Stuttgart.

Im armen München muss man wohl mit Abschlägen rechnen.

höhöhöhöh

von Jürgen W. (lovos)


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Ich habe zwar beruflich >15 Jahre Erfahrung mit Embedded C, allerdings 
meistens auf 8-Bit Archtikturen. Mit 32-Bit bin ich erst in den letzen 4 
Jahren in Erfahrung gekommen, mit Embedded Linux nur 1/2 Jahre 
Projekt-Erfahrung.
Allerdings kenne ich mich mit Linux sehr gut aus. Habe das erste 
Linux-System schon 1993 installiert, Slackware auf 50 Disketten (mit den 
Verzeichnissen d1,d2,3 ...)
Bei Fachgesprächen über Linux kann ich meistens gut punkten, aber 
Embedded-Spezifische Sachen wie z.B. QT fehlen aber dann.

Hatte vor 3 Monaten eine Projektanfrage über www.cs2-informatik.de bei 
Siemens/Outside-E-Car, Entwicklung einer Ladestation, Embedded Linux.

Hatte zuerst 64EUR Stundensatz angegeben, der wurde bis 60EUR gedrückt. 
Dann haben sie geschrieben, ihr Kunde (Siemens) wolle erst ab 59EUR "in 
die Verhandlung gehen", worauf ich antwortete, 60 = unterste 
Schmerzgrenze!
Das war's dann, keine Anfragen mehr seitens cs2-informatik.

Da dachte ich mir, dass vielleicht doch nicht so rosig ausschaut mit dem 
Stundensatz-Niveau.

von Neuinbibi (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> Da dachte ich mir, dass vielleicht doch nicht so rosig ausschaut mit dem
> Stundensatz-Niveau.

Ja, die Siemens drückt die Sätze gewaltig. Müssen sie auch, weil sie 
viele freelancer drin haben.

Mit "cs2-informatik" hatte ich schon öfters zu tun. Insgesamt 4x wollten 
sie mich bei R&S reinkloppen, immer scheiterte es am Stundensatz.

Ob es daran liegt, dass sie zuviel draufschlagen, weiss ich nicht, aber 
über einen anderen Dienstleister hätte ich bei R&S auch nicht mehr, als 
60 bekommen. (Stand 2007 / 2008). Die Firmen zahlen halt nur das 
Nötigste und wenn man dann in München oder Erlangen (CS2) eine Wohnung 
haben muss, geht die Rechnung nicht mehr auf.

von Jürgen W. (lovos)


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> sie mich bei R&S reinkloppen,
vermutlich Rohde & Schwarz und nicht RS Components International ? :-)
Ich musste tatsächlich ein paar Sekunden überlegen.


> 60 bekommen. (Stand 2007 / 2008).

Ja, dass war damals ein ordentlicher Satz.
Danach ging es ja nach der Lehmann-Pleite stark bergab.
2009 ist man ganz schwer untergekommen und wenn, dann zu reduzierten 
Sätzen.

Die jetzige Zeit kann ich schlecht beurteilen. Man liesst von 
Durchschnittssätzen von 70EUR, aber ich habe schon einige Absagen 
kassiert, als ich mich für 65 angeboten habe, trotz brauchbarer 
Vorerfahrungen.
Der Stundensatz steht aber bei mir nur an 2. Stelle. Zuerst ist mir 
wichtig wie ich mit der Firma zurechtkomme. Wenn sie mir entgegenkommt 
(Möglichkeit der Einarbeitung in neue Technologien, Horizonterweiterung, 
Remote-Arbeiten, Flexible Zeitplanung) ist das mir wichtiger.
Aber das was man am Anfang nicht.

von Jürgen W. (lovos)


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Morgen steht das Gespräch an bei München.
Werde mit dem Auto zum nächsten bay. Bahnhof fahren (AB) und dann 
Bayern-Ticket-1.Klasse (33EUR) buchen.

Überzeugt bin ich absolut nicht. Wenn im Vorfeld massiv Unzufriedenheit 
seitens Projektnehmer erzeugt wird, verliert man die Lust.
Bei Solcom habe ich keine (Projekt-)Erfahrung, aber die anderen 
Vermittler, wo ich Projekte abschloss, waren da bei weitem nicht so 
krass.

Vor einem Jahr hatte ich ein Telefon-Interview mit Solcom und einen 
Automotive-Zulieferer -> abgesagt, da Stelle nicht mit 
Stellenbeschreibung zusammenpasste, Vermittler hat das eingesehen.

Diesem Juni hatte ich wiederum ein Telefon-Interview mit Solcom und 
einer Firma. Die Tante wollte, dass ich unmittelbar nach dem Interview 
was unterschreibe. Da ich sofort die Woche drauf anfangen hätte sollen, 
machte ich das nicht. Wiederholt sagte ich ihr, dass ich ein noch 2-3 
Wochen brauche, worauf sie dann immer sagte: "ich solle mir überlegen, 
doch noch am 3. Juli anzufangen". -> abgesagt.

Jetzt hat die gleiche Tante wieder ein Projekt, wo sie nur ihre Wünsche 
durchdrücken will und sämtliche Vorschläge meinerseits ignoriert.
Sie sagte mir wortwörtlich, dass ich irgendjemand als Minijobber 
einstellen könnte und die Gefahren von Scheinselbständigkeit wären 
gebannt.
Dabei wusste sie nicht, dass so was nutzlos ist, da nur sozialpflichtige 
Angestellte bei der Scheinselbständigkeits-Feststellung etwas zählen.

Ich sagte klar, dass ich 60 minimum möchte bei 6-Monats-Verträgen. 
Längere kosten mehr. Und dann kommt sie mit dem Blödsinn daher, man 
könne spezielle Kündigungsklauseln einbauen ...

von Anton H. (Gast)


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Schon krass wie dich auf lumpige 60 Euro runterhandeln wollen. Die 
wollen dich anscheinend richtig ausnehmen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Jürgen W. schrieb:
> Ich sagte klar, dass ich 60 minimum möchte bei 6-Monats-Verträgen.
> Längere kosten mehr. Und dann kommt sie mit dem Blödsinn daher, man
> könne spezielle Kündigungsklauseln einbauen ...

Ganz großes Kino! Ein Heizungsbauer bei mir in der Gegend nimmt 45€/h.

Knall der hohlen Nuß doch verbal eine vor den Latz!

1. Hast du es eh nicht nötig - für das Hobby (ist nicht dein 
Hauptperwerb wenn ich dich richtig verstanden habe) lässt man sich nicht 
die Bestimmungen diktieren!

2. Mach ihr an 1-2 Beispielen klar, dass ihre "Ratschläge" (Wie im falle 
der Scheinselbständigkeit) sehr schlecht sind. Lass dabei ruhig das Wort 
inkompetent fallen (Wenn du allein mit ihr bist).

3. Lege deine Bedingungen auf den Tisch und lass ihr die Wahl: Annehmen 
oder lassen. (Alles andere ist Zeitverschwendung).

von EGS_TI (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Ein Heizungsbauer bei mir in der Gegend nimmt 45€/h.

Der wird aber auch nicht für 6 Monate oder ähnlichem angestellt und muss 
auch sehen dass er überleben kann.

von Anton H. (Gast)


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Eine Elektrikern, die nachweislich nichtmal weiß was ein FPGA ist, 
bekommt bei uns 50 Euro in der Stunde. Lass dich von diesen Ausbeutern 
nicht über den Tisch ziehen!!!

von Anton H. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Lass dabei ruhig das Wort
> inkompetent fallen (Wenn du allein mit ihr bist).

Jep, zeig ihr wer die Hosen anhat!

von Ulrich S. (voodoofrei)


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EGS_TI schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Ein Heizungsbauer bei mir in der Gegend nimmt 45€/h.
>
> Der wird aber auch nicht für 6 Monate oder ähnlichem angestellt und muss
> auch sehen dass er überleben kann.

Realitätsverlust?

von Jürgen W. (lovos)


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> Knall der hohlen Nuß doch verbal eine vor den Latz!

Bei der gleichen Solcom-Mitarbeiterin habe ich schon ein Projekt 
abgesagt. Irgendwo müsste sie doch wissen, dass ich auch absagen kann, 
da ich nicht unbedingt angewiesen bin.
Anfragen mit embedded-Linux bekomme ich wenig, interessieren würde mich 
das Projekt. Wenn es im ersten 1/2 Jahr gut läuft, kann man den Satz 
nach oben anpassen.

Aber die Nuss begreift das irgendwie nicht. Die kann vielleicht nicht 
zwischen den unterschiedlichen Interessen von Projektgeber und -nehmer 
vermitteln und meint, der Projektnehmer muss und wird das machen, was 
der Geber möchte.
Eventuell werde ich schon sagen, dass Weihnachten vor der Tür steht, und 
der Weihnachtsmann eventuell günstige Embedded-Entwickler im Programm 
hat.
Verbal ausrasten will ich nicht, aber eventuell auf witzige Art 
vermitteln, dass ich auch noch ein Wörtchen mitzureden habe und kein 
Angestellter von Solcom bin.


> dass ihre "Ratschläge" (Wie im falle der Scheinselbständigkeit) sehr
> schlecht sind. Lass dabei ruhig das Wort inkompetent fallen

"inkompetent" vielleicht nicht, aber ihr wissen lassen, dass sie sich in 
Sachen Scheinselbständigkeit noch nicht genügend eingearbeit hat

Ich finde es einen Hammer, dass die Nuss solche Infos loslässt. Ein 
anderer hätte das geglaubt, gibt seiner Freundin einen Minijob, und 
fühlt sich in Sicherheit vor den Schnüfflern der Rentenversicherern.

von EGS_TI (Gast)


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Also ich habe noch nie als Heizungsbauer oder sonstwas gearbeitet.
Aber der hat auch seine Kosten und steckt sich ja nicht die 45€/h bar in 
die Tasche.
Und 15+ € ist doch ein markanter Unterschied finde ich.
Zumal man nicht wie ein Selbstständiger ein Geschäft oder ähnliches 
unterhalten muss und wer weiß was da sonst noch an Kosten dazukommt.

von Jürgen W. (lovos)


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> Zumal man nicht wie ein Selbstständiger ein Geschäft oder ähnliches
> unterhalten muss

Ich habe mich jahrelang in meiner Freizeit in Embedded-Entwicklung und 
in PC-Linux eingearbeitet, nur weil es mir Spass gemacht hat.
Ich habe keine der Skills in der HS gelernt, oder von einem 
gewinnorientierten Unternehmen vermittelt bekommen.
Linux lernt man nicht einfach so. Wenn man das kapieren will, muss man 
VIIEEL Zeit investieren.
Wenn ich diese Zeit in meinen jetzigen Stundensatz mit reinrechne, dann 
schrumpft er locker auf 25EUR zusammen.

Ein Heizungsbauer hat aber nicht in seiner Freizeit sein Handwerkszeug 
gelernt. Vielleicht bei Schwarzarbeit.


Nachtrag:
> schrumpft er locker auf 25EUR zusammen.
eher 10EUR

von EGS_TI (Gast)


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Ja also, dann hattest du ja deinen Spaß und es war dein Zeitvertreib. 
Währenddessen musste der Heizungsbauer außerhalb seiner vier Wände bei 
irgendeinem Kunden schuften, während du es dir vorm PC gemütlich gemacht 
hast.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Jürgen W. schrieb:
> Verbal ausrasten will ich nicht, aber eventuell auf witzige Art
> vermitteln, dass ich auch noch ein Wörtchen mitzureden habe und kein
> Angestellter von Solcom bin.

Bitte nicht auf die witzige Art. Ist ja kein Kindergeburtstag! Einfach 
die Fakten klar machen und sachlich die Missstände darlegen. Klar zum 
Ausdruck bringen, dass du mit ihren "Argumenten" und "Vorschlägen" ein 
Problem hast.

von Jürgen W. (lovos)


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> Ja also, dann hattest du ja deinen Spaß und es war dein Zeitvertreib.

Ja, das ist das Denken in der Bevölkerung. Linux gibt's umsonst, also 
arbeiten Leute, die mit Linux zu tun haben, auch umsonst oder fast 
umsonst.

Letztendlich wird der Markt entscheiden, was die Arbeit "wert" ist.
Und da ist man mit Software (Anwendungs-, System- oder Embedded-) ganz 
schlecht aufgestellt, da sich diese Arbeit leicht "globalisieren" lässt.

Eine Heizung kann nicht schnell einer aus Indien billigst reparieren.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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EGS_TI schrieb:
> Aber der hat auch seine Kosten und steckt sich ja nicht die 45€/h bar in
> die Tasche.

Macht er ja auch nicht - das Finanzamt holt sich seinen teil und 
Milchmädchenrechnungen brauchen wir hier nicht anzufangen.

EGS_TI schrieb:
> Und 15+ € ist doch ein markanter Unterschied finde ich.

Auf der einen Seite ein Geselle mit 3-Jähriger Berufsausbildung und auf 
der anderen Seite ein Ing mit ABI/Fachabi, mehrjährigem Studium und 15 
Jahren BE, der sich dieses Fachwissen in der Freizeit erarbeitet hat? 
60€ ist da schon die Schmerzgrenze!

EGS_TI schrieb:
> Zumal man nicht wie ein Selbstständiger ein Geschäft oder ähnliches
> unterhalten muss und wer weiß was da sonst noch an Kosten dazukommt.

Und wieder die Milchmädchenrechnung!

von Ulrich S. (voodoofrei)


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EGS_TI schrieb:
> Ja also, dann hattest du ja deinen Spaß und es war dein Zeitvertreib.
> Währenddessen musste der Heizungsbauer außerhalb seiner vier Wände bei
> irgendeinem Kunden schuften, während du es dir vorm PC gemütlich gemacht
> hast.

Gehts noch?

von EGS_TI (Gast)


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Es hat ihn keiner dazu gezwungen, das in seiner Freizeit zu machen. Den 
Job hat er sich ganz alleine ausgesucht.

von Michel (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> Wenn ich diese Zeit in meinen jetzigen Stundensatz mit reinrechne, dann
>
> schrumpft er locker auf 25EUR zusammen.

und genau deshalb macht der klugen Michel keine Software.

die SW-Horden wachsen und wachsen!

Ich bin bei einem grossen Mittlständler mit 40 Entwicklern, von denen 32 
Software machen. Knapp 10 sind Externe und nur 2 davon Deutsche!

Der Rest sind billige Osteuropäer vom Dienstleister. Auch unter den 
Festangestellten sind immer mehr Ausländer, also Leute ohne deutschen 
Pass.

von EGS_TI (Gast)


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Hiermit sind wir glaub ich wieder bei der Frage: 
Beitrag "Ingenieursstudium sinnvoll?"

von Jürgen W. (lovos)


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> Es hat ihn keiner dazu gezwungen, das in seiner Freizeit zu machen.

Nein, aber man muss sich ständig weiterbilden um mit der galoppierenden 
Technologie-Entwicklung mithalten zu können.

Einen niedrigbezahlten Job zu 40 Wochenstunden ohne 
Weiterentwicklungsmöglichkeiten bringt mich aus dem Rennen.

Entweder niedrigbezahlt UND mit-Weiterentwicklungmöglichzeiten  ODER
hochbezahlt und nur ein 3/4 Jahr arbeitend.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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EGS_TI schrieb:
> Es hat ihn keiner dazu gezwungen, das in seiner Freizeit zu machen. Den
> Job hat er sich ganz alleine ausgesucht.

Und daher steht es ihm auch frei, ob er für dieses Geld den Job macht 
oder nicht.

von MaWin (Gast)


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>  bei einer möglichen Scheinselbständigkeitsuntersuchung.

> Ich finde es einen Hammer, dass die Nuss solche Infos loslässt. Ein
> anderer hätte das geglaubt, gibt seiner Freundin einen Minijob, und
> fühlt sich in Sicherheit vor den Schnüfflern der Rentenversicherern.

Es ist doch nicht dein Nachteil, wenn dir statt Selbständigkeit ein
Angestelltenverhältnis nachgewiesen werden kann.

Dann zahlt dein sich-aus-der-Verantwortung-drücken-wollender
Arbeitgeber mehr als das Lohndumping was er durchdrücken wollte.

Du hast letztlich nur Vorteile, statt als moderner freiberuflicher
Sklave ohne Rücklagen und ohne Beiträge ans soziale Netz ausgebeutet
zu werden, kommst du ins soziale Netz zu günstigeren Konditionen als
wenn du selbst deine Krankenkassen- Renten- udn Arbeitslosenbeiträge
zahlen müsstest.

Ihr betrügt euch doch selber, wenn ihr glaubt, bei Rentenrücklagen
und Versicherungen sparen zu können damit ihr die Preise für die
Arbeitgeber niedrig halten könnt.

Frag deine Vermittler-Tussi mal, was sie als Stundesatz an den
KFZ-Mechaniker der Werkstätte ihres Autos in München zu zahlen
hat, und wie gut ihr die Arbeitsergebnisse des damit bezahlten
Gesellen gefallen.

von рёхэль в. ниэмэр (Gast)


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Solange man nicht vor Ort arbeiten muss .. sonst muesste man die Fahrt- 
& Essensspesen abwaelzen koennen.

von BiBi (Gast)


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Ich komme mit einem vergleichsweie hohen Stundensatz auf etwa 70k im 
Jahr, wenn ich immer wieder rasch ein Anschlussprojekt bekomme und nicht 
krank bin. Dann kann man 9 Monate im Jahr "netto" arbeiten. Der Rest ist 
unbezahlte Zeit für Steuer und Projektgewinnung sowie 6 Wochen urlaub, 
wie der Angestellte.


Projekt Embedded SW (auch Linux)
Stundensatz  72  € / h
Dauer           6  Monate
Stundenzahl  960  h
Umsatz  69100  €
Unterkunft  8200  (45,- p.d.)
Reiseaufwand  4200  km (175 km Distanz)
Reisekosten  1600  €
Sonstige Kosten  350  €
Projektgewinn  58950  €
Reisezeit  93  h
Sonstige Zeit  15  h
Projektvermittlung  40  h
Gesamtzeit  1108  h

Hochrechnung aufs Jahr (x 1,5)
Gesamtzeit  1662  h
Projektgewinn  88000  €
Abschreibungen  2500  €
Versicherungen  1200  €
Sonstiges  1500  €
  82800

Fehlende Sozialb.  11000  €

"Gehalt"  71800!!!

die Rechung geht aber nur auf, wenn man wenige Kosten hat, kein eigenes 
Büro und alle Fahrtkosten / Unterkunftkosten absetzen kann. (Alle 
Beträge sind Brutto).

Wenn man berücksichtigt, dass die Sozialbeiträge ohne die KVPV des AG 
steuerfrei gezahlt werden, muss man dafür nochmal 45% mehr Brutto 
erwirtschaften. Macht rund 3000.

Für jeden Euro, den man Brutto die Stunde weniger hat, fehlen am Ende 
des Jahres 1500 brutto.

Dann kommen aber die Projektvermittler und wollen Programmierer für 50,- 
die Stunde haben!!!!




рёхэль в. ниэмэр schrieb:
> Solange man nicht vor Ort arbeiten muss .. sonst muesste man die Fahrt-
>
> & Essensspesen abwaelzen koennen.

Schön wärs!

MaWin schrieb:
> Es ist doch nicht dein Nachteil, wenn dir statt Selbständigkeit ein
>
> Angestelltenverhältnis nachgewiesen werden kann.

Doch, dann darfst du nämlich auch Beiträge nachzahlen, verlierst für das 
Jahr die Umsatzsteuer und hast nochmal einen gewaltigen Aufwand mit 
einer zweiten Steuererklärung und den Kosten.

von Jürgen W. (lovos)


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Das Interview war erfolglos.
Immerhin hat es fast 2 Stunden gedauert mit 2 von der Firma/Entwicklung 
und 1 Person Firma/Personal, Solcom-Dame und mir.
(Es gab schon vorher tel. Interviews mit 30Min und 40Min)
Als der junge Mitarbeiter wissen wollte, was ich schon auf kernel 
mainline gebracht habe, und mich über Insider Details befragte, stand 
ich doch leer da.
Ich würde schon gerne wissen, welcher Kernel-Spezialist für 60EUR die 
Stunde bei einem Industrieunternehmen arbeiten möchte.
Von der Solcom-Mitarbeiterin hatte ich schon einen guten Eindruck, meine 
anfänglichen Vorurteile ggü Solcom erwiesen sich als falsch.

von lohnsklave (Gast)


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Solange es Firmen gibt, die mit 60€ kalkulieren und obendrein noch das 
Risiko tragen, falls sie mit der Zeit nicht hinkommen, haben es 
Freelancer schwer in den Verhandlungen.

von Freelancer (Gast)


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Ist halt alles eine Verhandlungssache und viele neue freelancer 
verhandeln schlecht, weil sie sich von den geschulten Damen und Herren 
einlullen und über den Tisch ziehen lassen.

Die SOLCOM kenne ich auch zur Genüge: Die liebe Susanne F. hat(te) mich 
regelmässig an der Strippe und regelmässig gehen die Gespräche so aus, 
dass meine Stundensatzforderungen nicht erfüllt werden. Daher gab es 
dort noch nie ein Projekt. Die anderen sind wohl regelmässig billger.

Stellt sich die Frage: Warum bin ich so teuer?

Antwort: Weil andere Kunden es bezahlen und den Marktpreis festlegen.

Es gibt natürlich Kunden, die gezielt Projekte mit langem Vorlauf nach 
draussen vergeben und da haben Firmen wie SOLCOM Zeit, den Billigsten zu 
suchen. Für mich heisst das, meine Zeit nicht mehr mit SOLCOM Anfragen 
zu verschwenden und mir Gespräche bei Kunden mit Susanne zu sparen, was 
ein klein bissl schade ist, weil Schnuckelchen Susanne ja so hässlich 
nicht ist :-)

Letztlich geht es aber auch bei mir ums Geld! Und da selektiere ich eben 
mit scharfen Stundensätzen die guten und anspruchsvollen Projekten aus 
der breiten Masse heraus. Damit fallen Firmen wie CS2, SOLCOM, ROSA, 
STHREE und wie sie alle heissen eben durchs Raster.

von Jürgen W. (lovos)


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> Die liebe Susanne F. hat(te) mich regelmässig an der Strippe

die wollte auch obiges Projekt vermitteln.

> weil Schnuckelchen Susanne ja so hässlich nicht ist :-)

Jepp
Sie kam da mit ihrem noblen E-Klasse Mercedes (Kennzeichen HH) 
eingefahren. Vielleicht nicht die beste Art die Profite von Vermittlern 
vorzuführen.


> Stellt sich die Frage: Warum bin ich so teuer?

War bei mir vermutlich nicht die Kernfrage. Denke, da hat die Chemie mit 
dem jungen Linux-Geek nicht gestimmt. Hat vllt. ein paar negative 
Erfahrungen mit älteren im Team gehabt.
Wenn die auf 60 ihre 25% draufschlagen, dann sollte 75 immernoch 
akzeptabel sein.

von Panzer H. (panzer1)


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Jürgen W. schrieb:
> Sie kam da mit ihrem noblen E-Klasse Mercedes (Kennzeichen HH)
> eingefahren. Vielleicht nicht die beste Art die Profite von Vermittlern
> vorzuführen.

Das hat mal nix zu heissen!
Wo hattest Du denn Dein Gespräch?
Wenn ich dienstlich reisen muss, geht das nur mit Mietwagen (von 
Europcar - Kennzeichen HH...). Ich darf maximal Golf-Klasse, aber es 
gibt sehr oft was grösseres. Es war schonmal ein 7er BMW mit allen 
technischen Spielereien dabei. Mit dem hatte ich aber wenig Spass, weil 
ich dann in München einen Parkplatz suchen durfte.

von BiBi (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> Wenn die auf 60 ihre 25% draufschlagen, dann sollte 75 immernoch
> akzeptabel sein.

Klar, wenn die in der Tat 25% draufhauen, bleibt nichtt viel für den 
Selbständigen. Bei mir wird regelmässig 5,- bis 7,- draufgeschlagen, 
weil der Kunde keine 80,- bezahlen will - ich aber nicht unter 70,- 
abschliesse.

Die Vermittler meckern über die steigenen Sätze im Bereich engineering, 
aber genau genommen ist es eine Frechheit, was sich im Ingenieursektor 
für Stundensätze etabliert haben. Viele IT-ler lachen nur noch über 
embedded Entwickler, weil die regelmässig bis zu 15% weniger bekommen.

Da braucht sich keiner zu wundern, wenn Ingenieure immer mehr Software 
machen und die Industrie "keinen Layouter findet", wei ich mir gestern 
wieder anhören durfte.

von Anonymous (Gast)



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Auf der Basis dieses Excels:
Beitrag "Stundensatz auf der Basis von Gehalt berechnen"

habe ich meinen Satz konservativ berechnet und festgestellt;;

Ich bin noch viel zu billig!

von Thorsten Riedel (Gast)


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Das sind schon astronomische Sätze, die da gezahlt werden,
aber logisch, bei den Kosten.

Stelle ich mir problematisch vor, längere Zeit nur im Hotel zu wohnen, 
um irgendeinem Kunden in der Pampa seinen Scheiss hinzuprogrammieren.

von Jürgen W. (lovos)


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> Stelle ich mir problematisch vor, längere Zeit nur im Hotel zu wohnen,

Oft auch Ferienwohnung oder gemietete Wohnung.
Kommt auf Projektlaufzeit an.

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