Ich hatte ein telefon-Interview über ein freiberufliches Projekt in einer hochpreisigen Gegend (München-Umkreis). Es verlief gut, konnte den Abteilungsleiter ganz gut überzeugen. Das Projekt wurde über einen großen Dienstleister angeboten, der in diesem Forum oft im Gespräch ist. Danach rief mich die Vermittlerin an, sagte mir, dass ihr Kunde sich vorstellen könnte mit mir zusammenzuarbeiten. Meine Stundensatzforderung von 60Eur wäre allerdings zu hoch, da müsste man anpassen. Dafür würde der Kunde gleich einen 1-Jahres-Vertrag machen statt dem üblichen 6-Monatsvertrag. Wie bitte? Hochpreisiges Pflaster! 60Eur zu viel??? Ich erklärte, dass der 1-Jahresvertrag für mich nur einen Nachteil darstellt, zum einen bei einer möglichen Scheinselbständigkeitsuntersuchung. Auch leben wir in einer permanenten Euro-Krise. Es kann vorkommen, dass der Euro Anfang 2013 einen Realwertverlust erleidet, und dann bin ich vertraglich gebunden für ein Jahr. Als Selbständiger habe ich keine Gewerkschaft, die für mich einen gerechten Lohn erkämpft. Was würdet ihr machen? Auf 60 bestehen, auf 6 Monatsvertrag bestehen?
Direkt mit dem Kunden abschließen. Lass diese Ausbeuter von Vermittlern leerlaufen. Sind die 60 Euro brutto oder netto?
60 - die wollen dich sonst würden die 12 Monate unterschreiben. Ob du 6 oder 12 unterschreibst: die kommen oft vorher raus (lies dir das mal durch!) du fast nie!
Ich würde da auch nicht runtergehen. Zum einen finden die bestimmt gaaanz leicht jemanden, der besser und billiger ist, zum anderen würdest du das woanders vermutlich auch bekommen. Der Dealer wird sicher mehr als 60 vom Kunden nehmen, also schmälert dein Einkommen nur seines - und du arbeitest doch. Zum anderen ist der Vertrag wahrscheinlich sowieso nicht 100% fest, sondern mit einer Jederzeit.-Ausstiegsklausel, also kannst du da auch nicht viel drauf geben.
Jürgen W. schrieb: > Meine Stundensatzforderung von 60Eur wäre allerdings zu hoch, da müsste > man anpassen. Ich kenne dein Auftragslage nicht, aber wenn du nicht unbedingt angewiesen bist, dann kannst du ihm sagen, dass du garnichts musst. Wenn der Kunde jemanden hat, der ihm das für unter 60€ macht, dann soll er ihn nehmen. (Hat er aber vermutlich nicht, sonst würde er nicht nachfragen).
... schrieb: > tolle Frag ob brutto oder netto... > hier laufen Leute rum! 1. Das ist keine Antwort auf meine Frage. 3. Warum machst du so viele Fehler beim Schreiben?
... schrieb im Beitrag #2892835: > @jürgen > Denk nach! er wird nicht locker lassen, sondern anstatt zu denken, weiterhin nach Tippfehlern in Deinen Posts suchen. Der ist wirklich ein Unikum!
Jürgen schrieb: > 3. Warum machst du so viele Fehler beim Schreiben? Warum sollte man sich in dem Fall Mühe geben?
> tolle Frag ob brutto oder netto...
Wenn jemand nicht selbständig ist, dann weiß er das nicht automatisch.
Die 60 bekäme ich, was der Vermittler kassiert weiß ich (noch) nicht.
Aber auf die 60 kommen noch 19% Ust drauf, die ich monatlich wieder
abführen muss.
Gerade hat die Tante wieder angerufen.
Interesse scheint da zu sein. Ich habe noch mal ausgedrückt, dass der
1-Jahres Vertrag für mich keinen Vorteil darstellt, da ich zwar Anspruch
auf Bezahlung der geleisteten Arbeit habe, aber keinen Anspruch auf
Arbeit.
Wenn die Firma mir keinen Beschäftigung mehr gibt, dann war es dann.
Aber sie will das nicht verstehen. Sie redete ständig von der
Sicherheit, dass ich nach 3 Monaten nicht was neues suchen muss usw.
Bzgl. Währungsrisiko meinte sie, dass man im Vertrag eine Klausel
einbauen könnte, die bei sprunghaften Inflationen Ausgleich schafft. Sie
will ihren Juristen konsultieren.
Jürgen W. schrieb: > Wenn die Firma mir keinen Beschäftigung mehr gibt, dann war es dann. > Aber sie will das nicht verstehen. Sie redete ständig von der > Sicherheit, dass ich nach 3 Monaten nicht was neues suchen muss usw. Wenn es einem darauf ankommt, sollte man sich nicht selbständig machen! Das ist Teil der Jobs! Jürgen W. schrieb: > Bzgl. Währungsrisiko meinte sie, dass man im Vertrag eine Klausel > einbauen könnte, die bei sprunghaften Inflationen Ausgleich schafft. Sie > will ihren Juristen konsultieren. Was ein Bullshit! Da die "offizielle Inflationsrate" ohnehin nur gefakt ist, kannst du dir davon nichts kaufen. Diese Klausel wird im Zweifel nichts wert sein. Entweder die sind strohdumm oder sie wollen dich für für dumm verkaufen. Vermutlich hast du einfach nur den Fehler gemacht zu günstig anzubieten und kannst jetzt nicht runter?
> Diese Klausel wird im Zweifel nichts wert sein. So ist es. > Wenn es einem darauf ankommt, sollte man sich nicht selbständig machen! Richtig, aber dieses Argument (Lange Verträge hätten Vorteile für den Projektnehmer) haben mir ALLE Dienstleister gesagt. Sie sagen dann ich wäre die Ausnahme von der Regel. Alle anderen würden das schätzen (und ich nicht). > entweder die sind strohdumm oder sie wollen dich für für dumm verkaufen. Letzteres. Das ist die Kunst dieses Jobs als Vermittler. Nachteile als Vorteile zu verkaufen. Wie bei der Werbung. > aber wenn du nicht unbedingt angewiesen bist, wirtschaftlich bin ich es nicht, aber interessieren tut mich das Thema. So viele Embedded Linux Offerten hatte ich noch nicht.
Jürgen W. schrieb: >> Wenn es einem darauf ankommt, sollte man sich nicht selbständig machen! > > Richtig, aber dieses Argument (Lange Verträge hätten Vorteile für den > Projektnehmer) haben mir ALLE Dienstleister gesagt. > Sie sagen dann ich wäre die Ausnahme von der Regel. Alle anderen würden > das schätzen (und ich nicht). Das ist aber eher ein theoretischer Vorteil, wenn es keine Arbeit mehr gibt, hat man Pech gehabt. Man bindet sich so nur einen Klotz ans Bein, und wird unflexibel. Jürgen W. schrieb: >> entweder die sind strohdumm oder sie wollen dich für für dumm verkaufen. > > Letzteres. Das ist die Kunst dieses Jobs als Vermittler. Nachteile als > Vorteile zu verkaufen. Wie bei der Werbung. Ist nicht immer ganz leicht, aber man kann solchen Leuten auch vermitteln, dass man das nicht schätzt. Jürgen W. schrieb: >> aber wenn du nicht unbedingt angewiesen bist, > > wirtschaftlich bin ich es nicht, aber interessieren tut mich das Thema. > So viele Embedded Linux Offerten hatte ich noch nicht. Ich persönlich würde denen dann eindeutig klar machen, dass sie das Angebot annehmen können oder sich einen anderen suchen. (diplomatisch angemessen verpackt, dein Kunde hat die Wahl). Geh mal in die Werkstatt und versuch den Stundensatz runter zu handeln mit dem Argument, dass du die nächste Inspektion auch wieder da machst!
> Man bindet sich so nur einen Klotz ans Bein,
Den Klotz haben bedingt auch die Firmen. Ich kenne einen Fall, wo der
Experte absolut nicht reingepasst hat. Ein anderer musste dann
einspringen.
Vorteile haben NUR die Vermittler. Sie gehen NULL Risiko ein, müssen nur
1x einen Vertrag aufsetzen und kassieren 1 Jahr lang ca 20EURO pro
Stunde.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Tante mir vorlügt, der
Projektgeber möchte unbedingt diesen langen Vertrag, da er sicher planen
möchte, und diesem vorlügt ich(Projektnehmer) wolle den langen Vertrag
und wäre bereit einen günstigeren Satz anzubieten.
In Wahrheit wollen weder Projektgeber noch -nehmer diesen langen
Vertrag.
Erzähl ihr doch auch was vom Pferd! Du hast da noch eine andere interessante Anfrage, bei der dir aber das Thema nicht so sehr gefällt, aber der Kunde bereit ist die 60€ zu zahlen. Du musst dich ja auch entscheiden ect...
Industrielle Preise sind immer ohne die Maerchensteuer. Dh zu den 60 Euro kommen die 19% dann noch drauf.
Wenn irgendwelche ungünstigen Lebensumstände eintreffen, z.B. Krankheit, Trauerfälle/Tragödien in der Familie, Häuschen brennt ab, ... und es sehr schwer wird (aber theoretisch nicht unmöglich) das Projekt zu beenden, muss man da für die Nichterfüllung haften? Dem Kunden entstehen womöglich hohe Kosten, ein neuer muss angeworben werden und eingearbeitet werden, was dem Unternehmen doppelt so teuer wird als was man selbst erhalten hätte. Anstatt ca. 70.000EUR pro Jahr muesste man vielleicht 140.000EUR Entschädigung zahlen?! Muss man da haften? Die Projekt- und Rahmenverträge sagen da wenig aus. Man könnte eine (teure) berufliche Haftpflicht abschliessen, aber ob eine Versicherung zahlt, ist meistens Glücksache. Laut Frontal21 zahlen die meisten Versicherungen erst mal nicht.
Gerade bei Gulp gesehen. Dauer 3 Jahre ++. Wenn das die DRB sieht! Das ist doch klarer Fall von Scheinselbständigkeit. Wir, die Firma GULP, suchen im Auftrag unseres Kunden nach geeigneten Mitarbeitern (w/m) für folgendes Projekt. Projektbeschreibung Titel SAP MM / Senior Information Manager (w/m) (GID 356481) Beginn 01.2013 Dauer 3 Jahre ++ Auslastung: 100% vor Ort; Beginn ab Dezember 2012 wünschenswert zwecks Einarbeitung Einsatzort D6 Mannheim Projekt- beschreibung Einsatzgebiet: ============== - Projekt-Support (Konzept, Dokumentation, Workshops, Schulungen), Change Management Koordination, partiell Support Einsatz Aufgaben: ========= - Geschäftsprozess-Beratung sowie strategische Konzeptarbeit
Muss man haften? Fuer wasauchimmer... Na. die Haftung wird natuerlich abgelehnt, und auf den Kunden abgewaelzt. Sonst wird nichts unterschrieben. Fuer lumpige 60 Euro die Stunde noch Haftung... Sowas. Ab 180 Euro die Stunde koennte man ueber Haftung reden. Aber untendran ist es etwas von Sinnlos. Haftung gibt es weder fuer Funktionserfuellung, noch fuer Termine, noch fuer Sonstwas. Testen muss der Kunde. Und man bessert natuerlich nach. Angefangene Stunden werden voll berechnet. Und man sollte unbedingt etwas wie Zwischenverkauf vorbehalten ausdruecken. Was bedeutet, wenn du deine Zeit fuer mehr als die 60 euro irgendwo verkaufen kannst wird der Mehr-Zahler priorisiert. Man muss ja ein Minimum an Druck aufsetzen koennen.
Jürgen W. schrieb: > Meine Stundensatzforderung von 60Eur wäre allerdings zu hoch, da müsste > man anpassen. Dafür würde der Kunde gleich einen 1-Jahres-Vertrag machen > statt dem üblichen 6-Monatsvertrag. Nur so am Rande: Hier arbeiten insgesamt 5-6 freelancer an einen Projekt und weder die HW- noch die SW-Leute kriegen unter 70,- die Stunde. 2 Davon machen embedded Linux / QT etc. Ist allerdings Region Stuttgart. Im armen München muss man wohl mit Abschlägen rechnen. höhöhöhöh
Ich habe zwar beruflich >15 Jahre Erfahrung mit Embedded C, allerdings meistens auf 8-Bit Archtikturen. Mit 32-Bit bin ich erst in den letzen 4 Jahren in Erfahrung gekommen, mit Embedded Linux nur 1/2 Jahre Projekt-Erfahrung. Allerdings kenne ich mich mit Linux sehr gut aus. Habe das erste Linux-System schon 1993 installiert, Slackware auf 50 Disketten (mit den Verzeichnissen d1,d2,3 ...) Bei Fachgesprächen über Linux kann ich meistens gut punkten, aber Embedded-Spezifische Sachen wie z.B. QT fehlen aber dann. Hatte vor 3 Monaten eine Projektanfrage über www.cs2-informatik.de bei Siemens/Outside-E-Car, Entwicklung einer Ladestation, Embedded Linux. Hatte zuerst 64EUR Stundensatz angegeben, der wurde bis 60EUR gedrückt. Dann haben sie geschrieben, ihr Kunde (Siemens) wolle erst ab 59EUR "in die Verhandlung gehen", worauf ich antwortete, 60 = unterste Schmerzgrenze! Das war's dann, keine Anfragen mehr seitens cs2-informatik. Da dachte ich mir, dass vielleicht doch nicht so rosig ausschaut mit dem Stundensatz-Niveau.
Jürgen W. schrieb: > Da dachte ich mir, dass vielleicht doch nicht so rosig ausschaut mit dem > Stundensatz-Niveau. Ja, die Siemens drückt die Sätze gewaltig. Müssen sie auch, weil sie viele freelancer drin haben. Mit "cs2-informatik" hatte ich schon öfters zu tun. Insgesamt 4x wollten sie mich bei R&S reinkloppen, immer scheiterte es am Stundensatz. Ob es daran liegt, dass sie zuviel draufschlagen, weiss ich nicht, aber über einen anderen Dienstleister hätte ich bei R&S auch nicht mehr, als 60 bekommen. (Stand 2007 / 2008). Die Firmen zahlen halt nur das Nötigste und wenn man dann in München oder Erlangen (CS2) eine Wohnung haben muss, geht die Rechnung nicht mehr auf.
> sie mich bei R&S reinkloppen, vermutlich Rohde & Schwarz und nicht RS Components International ? :-) Ich musste tatsächlich ein paar Sekunden überlegen. > 60 bekommen. (Stand 2007 / 2008). Ja, dass war damals ein ordentlicher Satz. Danach ging es ja nach der Lehmann-Pleite stark bergab. 2009 ist man ganz schwer untergekommen und wenn, dann zu reduzierten Sätzen. Die jetzige Zeit kann ich schlecht beurteilen. Man liesst von Durchschnittssätzen von 70EUR, aber ich habe schon einige Absagen kassiert, als ich mich für 65 angeboten habe, trotz brauchbarer Vorerfahrungen. Der Stundensatz steht aber bei mir nur an 2. Stelle. Zuerst ist mir wichtig wie ich mit der Firma zurechtkomme. Wenn sie mir entgegenkommt (Möglichkeit der Einarbeitung in neue Technologien, Horizonterweiterung, Remote-Arbeiten, Flexible Zeitplanung) ist das mir wichtiger. Aber das was man am Anfang nicht.
Morgen steht das Gespräch an bei München. Werde mit dem Auto zum nächsten bay. Bahnhof fahren (AB) und dann Bayern-Ticket-1.Klasse (33EUR) buchen. Überzeugt bin ich absolut nicht. Wenn im Vorfeld massiv Unzufriedenheit seitens Projektnehmer erzeugt wird, verliert man die Lust. Bei Solcom habe ich keine (Projekt-)Erfahrung, aber die anderen Vermittler, wo ich Projekte abschloss, waren da bei weitem nicht so krass. Vor einem Jahr hatte ich ein Telefon-Interview mit Solcom und einen Automotive-Zulieferer -> abgesagt, da Stelle nicht mit Stellenbeschreibung zusammenpasste, Vermittler hat das eingesehen. Diesem Juni hatte ich wiederum ein Telefon-Interview mit Solcom und einer Firma. Die Tante wollte, dass ich unmittelbar nach dem Interview was unterschreibe. Da ich sofort die Woche drauf anfangen hätte sollen, machte ich das nicht. Wiederholt sagte ich ihr, dass ich ein noch 2-3 Wochen brauche, worauf sie dann immer sagte: "ich solle mir überlegen, doch noch am 3. Juli anzufangen". -> abgesagt. Jetzt hat die gleiche Tante wieder ein Projekt, wo sie nur ihre Wünsche durchdrücken will und sämtliche Vorschläge meinerseits ignoriert. Sie sagte mir wortwörtlich, dass ich irgendjemand als Minijobber einstellen könnte und die Gefahren von Scheinselbständigkeit wären gebannt. Dabei wusste sie nicht, dass so was nutzlos ist, da nur sozialpflichtige Angestellte bei der Scheinselbständigkeits-Feststellung etwas zählen. Ich sagte klar, dass ich 60 minimum möchte bei 6-Monats-Verträgen. Längere kosten mehr. Und dann kommt sie mit dem Blödsinn daher, man könne spezielle Kündigungsklauseln einbauen ...
Schon krass wie dich auf lumpige 60 Euro runterhandeln wollen. Die wollen dich anscheinend richtig ausnehmen.
Jürgen W. schrieb: > Ich sagte klar, dass ich 60 minimum möchte bei 6-Monats-Verträgen. > Längere kosten mehr. Und dann kommt sie mit dem Blödsinn daher, man > könne spezielle Kündigungsklauseln einbauen ... Ganz großes Kino! Ein Heizungsbauer bei mir in der Gegend nimmt 45€/h. Knall der hohlen Nuß doch verbal eine vor den Latz! 1. Hast du es eh nicht nötig - für das Hobby (ist nicht dein Hauptperwerb wenn ich dich richtig verstanden habe) lässt man sich nicht die Bestimmungen diktieren! 2. Mach ihr an 1-2 Beispielen klar, dass ihre "Ratschläge" (Wie im falle der Scheinselbständigkeit) sehr schlecht sind. Lass dabei ruhig das Wort inkompetent fallen (Wenn du allein mit ihr bist). 3. Lege deine Bedingungen auf den Tisch und lass ihr die Wahl: Annehmen oder lassen. (Alles andere ist Zeitverschwendung).
Ulrich S. schrieb: > Ein Heizungsbauer bei mir in der Gegend nimmt 45€/h. Der wird aber auch nicht für 6 Monate oder ähnlichem angestellt und muss auch sehen dass er überleben kann.
Eine Elektrikern, die nachweislich nichtmal weiß was ein FPGA ist, bekommt bei uns 50 Euro in der Stunde. Lass dich von diesen Ausbeutern nicht über den Tisch ziehen!!!
Ulrich S. schrieb: > Lass dabei ruhig das Wort > inkompetent fallen (Wenn du allein mit ihr bist). Jep, zeig ihr wer die Hosen anhat!
EGS_TI schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Ein Heizungsbauer bei mir in der Gegend nimmt 45€/h. > > Der wird aber auch nicht für 6 Monate oder ähnlichem angestellt und muss > auch sehen dass er überleben kann. Realitätsverlust?
> Knall der hohlen Nuß doch verbal eine vor den Latz! Bei der gleichen Solcom-Mitarbeiterin habe ich schon ein Projekt abgesagt. Irgendwo müsste sie doch wissen, dass ich auch absagen kann, da ich nicht unbedingt angewiesen bin. Anfragen mit embedded-Linux bekomme ich wenig, interessieren würde mich das Projekt. Wenn es im ersten 1/2 Jahr gut läuft, kann man den Satz nach oben anpassen. Aber die Nuss begreift das irgendwie nicht. Die kann vielleicht nicht zwischen den unterschiedlichen Interessen von Projektgeber und -nehmer vermitteln und meint, der Projektnehmer muss und wird das machen, was der Geber möchte. Eventuell werde ich schon sagen, dass Weihnachten vor der Tür steht, und der Weihnachtsmann eventuell günstige Embedded-Entwickler im Programm hat. Verbal ausrasten will ich nicht, aber eventuell auf witzige Art vermitteln, dass ich auch noch ein Wörtchen mitzureden habe und kein Angestellter von Solcom bin. > dass ihre "Ratschläge" (Wie im falle der Scheinselbständigkeit) sehr > schlecht sind. Lass dabei ruhig das Wort inkompetent fallen "inkompetent" vielleicht nicht, aber ihr wissen lassen, dass sie sich in Sachen Scheinselbständigkeit noch nicht genügend eingearbeit hat Ich finde es einen Hammer, dass die Nuss solche Infos loslässt. Ein anderer hätte das geglaubt, gibt seiner Freundin einen Minijob, und fühlt sich in Sicherheit vor den Schnüfflern der Rentenversicherern.
Also ich habe noch nie als Heizungsbauer oder sonstwas gearbeitet. Aber der hat auch seine Kosten und steckt sich ja nicht die 45€/h bar in die Tasche. Und 15+ € ist doch ein markanter Unterschied finde ich. Zumal man nicht wie ein Selbstständiger ein Geschäft oder ähnliches unterhalten muss und wer weiß was da sonst noch an Kosten dazukommt.
> Zumal man nicht wie ein Selbstständiger ein Geschäft oder ähnliches > unterhalten muss Ich habe mich jahrelang in meiner Freizeit in Embedded-Entwicklung und in PC-Linux eingearbeitet, nur weil es mir Spass gemacht hat. Ich habe keine der Skills in der HS gelernt, oder von einem gewinnorientierten Unternehmen vermittelt bekommen. Linux lernt man nicht einfach so. Wenn man das kapieren will, muss man VIIEEL Zeit investieren. Wenn ich diese Zeit in meinen jetzigen Stundensatz mit reinrechne, dann schrumpft er locker auf 25EUR zusammen. Ein Heizungsbauer hat aber nicht in seiner Freizeit sein Handwerkszeug gelernt. Vielleicht bei Schwarzarbeit. Nachtrag: > schrumpft er locker auf 25EUR zusammen. eher 10EUR
Ja also, dann hattest du ja deinen Spaß und es war dein Zeitvertreib. Währenddessen musste der Heizungsbauer außerhalb seiner vier Wände bei irgendeinem Kunden schuften, während du es dir vorm PC gemütlich gemacht hast.
Jürgen W. schrieb: > Verbal ausrasten will ich nicht, aber eventuell auf witzige Art > vermitteln, dass ich auch noch ein Wörtchen mitzureden habe und kein > Angestellter von Solcom bin. Bitte nicht auf die witzige Art. Ist ja kein Kindergeburtstag! Einfach die Fakten klar machen und sachlich die Missstände darlegen. Klar zum Ausdruck bringen, dass du mit ihren "Argumenten" und "Vorschlägen" ein Problem hast.
> Ja also, dann hattest du ja deinen Spaß und es war dein Zeitvertreib.
Ja, das ist das Denken in der Bevölkerung. Linux gibt's umsonst, also
arbeiten Leute, die mit Linux zu tun haben, auch umsonst oder fast
umsonst.
Letztendlich wird der Markt entscheiden, was die Arbeit "wert" ist.
Und da ist man mit Software (Anwendungs-, System- oder Embedded-) ganz
schlecht aufgestellt, da sich diese Arbeit leicht "globalisieren" lässt.
Eine Heizung kann nicht schnell einer aus Indien billigst reparieren.
EGS_TI schrieb: > Aber der hat auch seine Kosten und steckt sich ja nicht die 45€/h bar in > die Tasche. Macht er ja auch nicht - das Finanzamt holt sich seinen teil und Milchmädchenrechnungen brauchen wir hier nicht anzufangen. EGS_TI schrieb: > Und 15+ € ist doch ein markanter Unterschied finde ich. Auf der einen Seite ein Geselle mit 3-Jähriger Berufsausbildung und auf der anderen Seite ein Ing mit ABI/Fachabi, mehrjährigem Studium und 15 Jahren BE, der sich dieses Fachwissen in der Freizeit erarbeitet hat? 60€ ist da schon die Schmerzgrenze! EGS_TI schrieb: > Zumal man nicht wie ein Selbstständiger ein Geschäft oder ähnliches > unterhalten muss und wer weiß was da sonst noch an Kosten dazukommt. Und wieder die Milchmädchenrechnung!
EGS_TI schrieb: > Ja also, dann hattest du ja deinen Spaß und es war dein Zeitvertreib. > Währenddessen musste der Heizungsbauer außerhalb seiner vier Wände bei > irgendeinem Kunden schuften, während du es dir vorm PC gemütlich gemacht > hast. Gehts noch?
Es hat ihn keiner dazu gezwungen, das in seiner Freizeit zu machen. Den Job hat er sich ganz alleine ausgesucht.
Jürgen W. schrieb: > Wenn ich diese Zeit in meinen jetzigen Stundensatz mit reinrechne, dann > > schrumpft er locker auf 25EUR zusammen. und genau deshalb macht der klugen Michel keine Software. die SW-Horden wachsen und wachsen! Ich bin bei einem grossen Mittlständler mit 40 Entwicklern, von denen 32 Software machen. Knapp 10 sind Externe und nur 2 davon Deutsche! Der Rest sind billige Osteuropäer vom Dienstleister. Auch unter den Festangestellten sind immer mehr Ausländer, also Leute ohne deutschen Pass.
> Es hat ihn keiner dazu gezwungen, das in seiner Freizeit zu machen.
Nein, aber man muss sich ständig weiterbilden um mit der galoppierenden
Technologie-Entwicklung mithalten zu können.
Einen niedrigbezahlten Job zu 40 Wochenstunden ohne
Weiterentwicklungsmöglichkeiten bringt mich aus dem Rennen.
Entweder niedrigbezahlt UND mit-Weiterentwicklungmöglichzeiten ODER
hochbezahlt und nur ein 3/4 Jahr arbeitend.
EGS_TI schrieb: > Es hat ihn keiner dazu gezwungen, das in seiner Freizeit zu machen. Den > Job hat er sich ganz alleine ausgesucht. Und daher steht es ihm auch frei, ob er für dieses Geld den Job macht oder nicht.
> bei einer möglichen Scheinselbständigkeitsuntersuchung. > Ich finde es einen Hammer, dass die Nuss solche Infos loslässt. Ein > anderer hätte das geglaubt, gibt seiner Freundin einen Minijob, und > fühlt sich in Sicherheit vor den Schnüfflern der Rentenversicherern. Es ist doch nicht dein Nachteil, wenn dir statt Selbständigkeit ein Angestelltenverhältnis nachgewiesen werden kann. Dann zahlt dein sich-aus-der-Verantwortung-drücken-wollender Arbeitgeber mehr als das Lohndumping was er durchdrücken wollte. Du hast letztlich nur Vorteile, statt als moderner freiberuflicher Sklave ohne Rücklagen und ohne Beiträge ans soziale Netz ausgebeutet zu werden, kommst du ins soziale Netz zu günstigeren Konditionen als wenn du selbst deine Krankenkassen- Renten- udn Arbeitslosenbeiträge zahlen müsstest. Ihr betrügt euch doch selber, wenn ihr glaubt, bei Rentenrücklagen und Versicherungen sparen zu können damit ihr die Preise für die Arbeitgeber niedrig halten könnt. Frag deine Vermittler-Tussi mal, was sie als Stundesatz an den KFZ-Mechaniker der Werkstätte ihres Autos in München zu zahlen hat, und wie gut ihr die Arbeitsergebnisse des damit bezahlten Gesellen gefallen.
Solange man nicht vor Ort arbeiten muss .. sonst muesste man die Fahrt- & Essensspesen abwaelzen koennen.
Ich komme mit einem vergleichsweie hohen Stundensatz auf etwa 70k im Jahr, wenn ich immer wieder rasch ein Anschlussprojekt bekomme und nicht krank bin. Dann kann man 9 Monate im Jahr "netto" arbeiten. Der Rest ist unbezahlte Zeit für Steuer und Projektgewinnung sowie 6 Wochen urlaub, wie der Angestellte. Projekt Embedded SW (auch Linux) Stundensatz 72 € / h Dauer 6 Monate Stundenzahl 960 h Umsatz 69100 € Unterkunft 8200 (45,- p.d.) Reiseaufwand 4200 km (175 km Distanz) Reisekosten 1600 € Sonstige Kosten 350 € Projektgewinn 58950 € Reisezeit 93 h Sonstige Zeit 15 h Projektvermittlung 40 h Gesamtzeit 1108 h Hochrechnung aufs Jahr (x 1,5) Gesamtzeit 1662 h Projektgewinn 88000 € Abschreibungen 2500 € Versicherungen 1200 € Sonstiges 1500 € 82800 Fehlende Sozialb. 11000 € "Gehalt" 71800!!! die Rechung geht aber nur auf, wenn man wenige Kosten hat, kein eigenes Büro und alle Fahrtkosten / Unterkunftkosten absetzen kann. (Alle Beträge sind Brutto). Wenn man berücksichtigt, dass die Sozialbeiträge ohne die KVPV des AG steuerfrei gezahlt werden, muss man dafür nochmal 45% mehr Brutto erwirtschaften. Macht rund 3000. Für jeden Euro, den man Brutto die Stunde weniger hat, fehlen am Ende des Jahres 1500 brutto. Dann kommen aber die Projektvermittler und wollen Programmierer für 50,- die Stunde haben!!!! рёхэль в. ниэмэр schrieb: > Solange man nicht vor Ort arbeiten muss .. sonst muesste man die Fahrt- > > & Essensspesen abwaelzen koennen. Schön wärs! MaWin schrieb: > Es ist doch nicht dein Nachteil, wenn dir statt Selbständigkeit ein > > Angestelltenverhältnis nachgewiesen werden kann. Doch, dann darfst du nämlich auch Beiträge nachzahlen, verlierst für das Jahr die Umsatzsteuer und hast nochmal einen gewaltigen Aufwand mit einer zweiten Steuererklärung und den Kosten.
Das Interview war erfolglos. Immerhin hat es fast 2 Stunden gedauert mit 2 von der Firma/Entwicklung und 1 Person Firma/Personal, Solcom-Dame und mir. (Es gab schon vorher tel. Interviews mit 30Min und 40Min) Als der junge Mitarbeiter wissen wollte, was ich schon auf kernel mainline gebracht habe, und mich über Insider Details befragte, stand ich doch leer da. Ich würde schon gerne wissen, welcher Kernel-Spezialist für 60EUR die Stunde bei einem Industrieunternehmen arbeiten möchte. Von der Solcom-Mitarbeiterin hatte ich schon einen guten Eindruck, meine anfänglichen Vorurteile ggü Solcom erwiesen sich als falsch.
Solange es Firmen gibt, die mit 60€ kalkulieren und obendrein noch das Risiko tragen, falls sie mit der Zeit nicht hinkommen, haben es Freelancer schwer in den Verhandlungen.
Ist halt alles eine Verhandlungssache und viele neue freelancer verhandeln schlecht, weil sie sich von den geschulten Damen und Herren einlullen und über den Tisch ziehen lassen. Die SOLCOM kenne ich auch zur Genüge: Die liebe Susanne F. hat(te) mich regelmässig an der Strippe und regelmässig gehen die Gespräche so aus, dass meine Stundensatzforderungen nicht erfüllt werden. Daher gab es dort noch nie ein Projekt. Die anderen sind wohl regelmässig billger. Stellt sich die Frage: Warum bin ich so teuer? Antwort: Weil andere Kunden es bezahlen und den Marktpreis festlegen. Es gibt natürlich Kunden, die gezielt Projekte mit langem Vorlauf nach draussen vergeben und da haben Firmen wie SOLCOM Zeit, den Billigsten zu suchen. Für mich heisst das, meine Zeit nicht mehr mit SOLCOM Anfragen zu verschwenden und mir Gespräche bei Kunden mit Susanne zu sparen, was ein klein bissl schade ist, weil Schnuckelchen Susanne ja so hässlich nicht ist :-) Letztlich geht es aber auch bei mir ums Geld! Und da selektiere ich eben mit scharfen Stundensätzen die guten und anspruchsvollen Projekten aus der breiten Masse heraus. Damit fallen Firmen wie CS2, SOLCOM, ROSA, STHREE und wie sie alle heissen eben durchs Raster.
> Die liebe Susanne F. hat(te) mich regelmässig an der Strippe die wollte auch obiges Projekt vermitteln. > weil Schnuckelchen Susanne ja so hässlich nicht ist :-) Jepp Sie kam da mit ihrem noblen E-Klasse Mercedes (Kennzeichen HH) eingefahren. Vielleicht nicht die beste Art die Profite von Vermittlern vorzuführen. > Stellt sich die Frage: Warum bin ich so teuer? War bei mir vermutlich nicht die Kernfrage. Denke, da hat die Chemie mit dem jungen Linux-Geek nicht gestimmt. Hat vllt. ein paar negative Erfahrungen mit älteren im Team gehabt. Wenn die auf 60 ihre 25% draufschlagen, dann sollte 75 immernoch akzeptabel sein.
Jürgen W. schrieb: > Sie kam da mit ihrem noblen E-Klasse Mercedes (Kennzeichen HH) > eingefahren. Vielleicht nicht die beste Art die Profite von Vermittlern > vorzuführen. Das hat mal nix zu heissen! Wo hattest Du denn Dein Gespräch? Wenn ich dienstlich reisen muss, geht das nur mit Mietwagen (von Europcar - Kennzeichen HH...). Ich darf maximal Golf-Klasse, aber es gibt sehr oft was grösseres. Es war schonmal ein 7er BMW mit allen technischen Spielereien dabei. Mit dem hatte ich aber wenig Spass, weil ich dann in München einen Parkplatz suchen durfte.
Jürgen W. schrieb: > Wenn die auf 60 ihre 25% draufschlagen, dann sollte 75 immernoch > akzeptabel sein. Klar, wenn die in der Tat 25% draufhauen, bleibt nichtt viel für den Selbständigen. Bei mir wird regelmässig 5,- bis 7,- draufgeschlagen, weil der Kunde keine 80,- bezahlen will - ich aber nicht unter 70,- abschliesse. Die Vermittler meckern über die steigenen Sätze im Bereich engineering, aber genau genommen ist es eine Frechheit, was sich im Ingenieursektor für Stundensätze etabliert haben. Viele IT-ler lachen nur noch über embedded Entwickler, weil die regelmässig bis zu 15% weniger bekommen. Da braucht sich keiner zu wundern, wenn Ingenieure immer mehr Software machen und die Industrie "keinen Layouter findet", wei ich mir gestern wieder anhören durfte.
Auf der Basis dieses Excels: Beitrag "Stundensatz auf der Basis von Gehalt berechnen" habe ich meinen Satz konservativ berechnet und festgestellt;; Ich bin noch viel zu billig!
Das sind schon astronomische Sätze, die da gezahlt werden, aber logisch, bei den Kosten. Stelle ich mir problematisch vor, längere Zeit nur im Hotel zu wohnen, um irgendeinem Kunden in der Pampa seinen Scheiss hinzuprogrammieren.
> Stelle ich mir problematisch vor, längere Zeit nur im Hotel zu wohnen,
Oft auch Ferienwohnung oder gemietete Wohnung.
Kommt auf Projektlaufzeit an.
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