Jow... Falls sich noch irgendwer erinnert, ich hab hier vor ca 1,5 Monaten nach Master-Studiengängen Embedded Systems gefragt. Hier ist der Thread: Beitrag "Gesucht: Masterstudiengänge Embedded in Deutschland" Ich hab auch ordentlich Vorschläge bekommen und die seitdem gut "verdaut". Jetzt hab ich das komplette Feld so ziemlich auf zwei Master runtergebrochen (plus ein Jobangebot von meiner aktuellen Hochschule...). Das wären die TU Kaiserslautern mit dem Master Elektro- und Informationstechnik, Richtung Eingebettete Systeme sowie die TU Berlin mit dem Master in Technischer Informatik. http://www.eit.uni-kl.de/studium/masterstudi-eit/ http://www.eecs.tu-berlin.de/menue/studium_und_lehre/studiengaenge/technische_informatik/master/master_-_studienziele/ Tjo... mir gefällt beides recht gut, ich tendiere aber derzeit eher zu Kaiserslautern. Hier sind mal die Vor- und Nachteile, wie ich sie mir vorstelle. Kaiserslautern: + Im Südwesten (ich mag den Südwesten, bin Halb-Saarländer :D) + nicht zu klein, nicht zu groß + Mannheim quasi um die Ecke + Wohnraumsituation scheint da entspannter zu sein als z.B. in Berlin ;) + Zumindest schon mal näher an zukünftigen Arbeitsplätzen dran als Berlin? + Fächerkombi klingt vom Lesen her sehr interessant - Ich müsste wegen Auflagen schon mal mind. ein Semester länger machen (Architektur digitaler Systeme I + II, Entwurf mikroelektronischer Schaltungen, Verifikation digitaler Systeme, Betriebssysteme) Berlin: + Hauptstadtbonus +/- Großstadt + TU Berlin... dürfte eher bekannt sein als TU Kaiserslautern? + Nur eine einzige Auflage (Softwaretechnik) + Zillionen Fächer zum Auswählen - Wohnraumsituation jenseits von Gut und Böse - Arbeitsplätze in dem (geographischen) Bereich? Bis jetzt hab ich da eher mitgekriegt, dass es in der Ecke entweder kaum was oder nur schlecht Bezahltes gibt Ja, warum poste ich das jetzt und nerve euch mit meiner fortgeführten Lebensgeschichte? Nun, mir geht's ganz einfach darum, dass ich gerne noch Informationen von Leuten einholen würde, die entweder in Berlin oder Kaiserslautern leben/wohnen/studieren. Vielleicht gibt's da ja noch Sachen, die ich übersehen hab. Ich mein, hier geht's ja um mein Leben, Münze werfen ist da eher uncool... ;) Aus diesem Grund: Warum ist das Studium oben genannter Fachrichtung in Kaiserslautern/Berlin gut/scheiße?
Bachelorstudent schrieb: > + Hauptstadtbonus > +/- Großstadt > + TU Berlin... dürfte eher bekannt sein als TU Kaiserslautern? > + Nur eine einzige Auflage (Softwaretechnik) > + Zillionen Fächer zum Auswählen > - Wohnraumsituation jenseits von Gut und Böse > - Arbeitsplätze in dem (geographischen) Bereich? Bis jetzt hab ich da > eher mitgekriegt, dass es in der Ecke entweder kaum was oder nur > schlecht Bezahltes gibt Da ich dort studiere kann ich etwas aus erster Hand erzählen. > + Zillionen Fächer zum Auswählen Mit den neuen Modulkatalogen (die noch nicht offiziell sind) werden es noch viel mehr. Wir durften diese zum ersten mal testen ;-) Gibt es aber noch nicht auf der Webseite. > + Nur eine einzige Auflage (Softwaretechnik) Das sogenannte Aufbausemester wurde meines Wissens erlassen. Bitte hier gezielt nachfragen. Ist aber sehr versteckt. Geh einfach mal zu Prof. Moeller (P-Ausschuss) oder zu Prof. Jähnichen (der hält SWT). Ansonsten darfst du die in MPGI3 das ueberall geliebte Z und Object-Z > - Wohnraumsituation jenseits von Gut und Böse Eine Wohnung bzw. WG zu finden ist extrem schwierig. Es bewerben sich sich nicht selten 80 Leute in 2 Stunden. Plätze im Wohnheim kriegt man problemlos wenn man 6-7 Monate Wartezeit annimmt. > - Arbeitsplätze in dem (geographischen) Bereich? Bis jetzt hab ich da > eher mitgekriegt, dass es in der Ecke entweder kaum was oder nur > schlecht Bezahltes gibt Ich arbeite als Student freiberuflich. Gut, kann nicht allzu viel verlangen.. aber deutlich mehr als an der Uni gezahlt wird (dort sind es 11€/h). Nicht zu vergessen: An der TU kann man alles, wirklich alles mit reden klaeren. Das ist das Geschenk, welches du fuer diesen absolut chaotischen Laden kriegst ;-)
Schon mal thx für die Antwort! > Das sogenannte Aufbausemester wurde meines Wissens erlassen. Bitte hier > gezielt nachfragen. Ist aber sehr versteckt. Geh einfach mal zu Prof. > Moeller (P-Ausschuss) oder zu Prof. Jähnichen (der hält SWT). Ansonsten > darfst du die in MPGI3 das ueberall geliebte Z und Object-Z Was meinst du mit "erlassen"? Erlassen im Sinne von "braucht ihr nicht mehr" oder im Sinne von "eingeführt"? Ich hab auf jeden Fall folgende Nachricht vom Prüfungsamt gekriegt: "Prof. Möller hat nach Durchsicht Ihres Zeugnisses aus Fulda eine Auflage und zwar MPGI 3- Softwaretechnik festgelegt." Softwaretechnik wär auch wirklich jetzt nicht das Problem. Ich beschäftige mich momentan mit SysML und teilweise mit sicherheitsrelevanter Software, da ist so ziemlich alles dabei, was ich in der Auflistung zu dem Modul finde. :) Z und Object-Z hingegen sagen mir nullkommanull...
Welches Modul im Studium Generale würdet ihr an der TU Berlin empfehlen? Gibts da keine Sprachmodule(hab da nicht wirklich was gefunden)?
Bachelorstudent schrieb: > Ich hab auf jeden Fall folgende Nachricht vom Prüfungsamt gekriegt: > "Prof. Möller hat nach Durchsicht Ihres Zeugnisses aus Fulda eine > Auflage und zwar MPGI 3- Softwaretechnik festgelegt." Geh am besten direkt zum Prof der die Vorlesung hält und lasse es dir anerkennen. Da spricht sich der Pruefungsausschuss nicht mit den Fachprofessoren ab sonst trifft die Entscheidung alleine. Die Warscheinlichkeit ist sehr, sehr hoch das es dir anerkannt wird. > Softwaretechnik wär auch wirklich jetzt nicht das Problem. Ich > beschäftige mich momentan mit SysML und teilweise mit > sicherheitsrelevanter Software, da ist so ziemlich alles dabei, was ich > in der Auflistung zu dem Modul finde. :) Glaub mir, UML ist noch ziemlicher Kinderkram. In Verbindung mit Z und Object-Z wird es die absolute Hölle. Spätestens nach der ersten benoteten Hausaufgabe waren 60-70% der Studenten von den weiteren Hausaufgaben ausgeschlossen, da durchgefallen. > Z und Object-Z hingegen sagen mir nullkommanull... Formale Spezifikation. Überaus hässlich, da nur ein Bruchteil der Syntax in der Vorlesung vorgestellt wird und nicht alle Tutoren didaktisch begabt sind. Beispiel (einfach): http://www10.org/cdrom/papers/182/expand.jpg
atmeltierchen schrieb: > Bachelorstudent schrieb: > >> Ich hab auf jeden Fall folgende Nachricht vom Prüfungsamt gekriegt: >> "Prof. Möller hat nach Durchsicht Ihres Zeugnisses aus Fulda eine >> Auflage und zwar MPGI 3- Softwaretechnik festgelegt." > > Geh am besten direkt zum Prof der die Vorlesung hält und lasse es dir > anerkennen. Da spricht sich der Pruefungsausschuss nicht mit den > Fachprofessoren ab sonst trifft die Entscheidung alleine. Die > Warscheinlichkeit ist sehr, sehr hoch das es dir anerkannt wird. Wird schwierig, solange ich nicht an der TU studiere. Berlin ist von mir aus nicht wirklich um die Ecke. ;) Aber was meinst du überhaupt mit "anerkennen lassen"? Jedes einzelne Modul, das ich in Fulda gehabt hab und das irgendwie einem Modul in Berlin entspricht? oO Warum sollte ich das tun wenn mir das Prüfungsamt selber sagt, dass ich NUR Softwaretechnik nachzuholen habe? Die Profs haben doch nicht zu entscheiden was ich nachholen muss, sondern das PA, oder? Kann's sein, dass wir uns da gerade irgendwie missverstehen? ^^;
atmeltierchen schrieb: >> Z und Object-Z hingegen sagen mir nullkommanull... > > Formale Spezifikation. Überaus hässlich, da nur ein Bruchteil der Syntax > in der Vorlesung vorgestellt wird und nicht alle Tutoren didaktisch > begabt sind. > > Beispiel (einfach): > > http://www10.org/cdrom/papers/182/expand.jpg Da würde mich mal interessieren wie sehr sowas schon in der Industrie angekommen ist. Ich meine damit kann man schon ein paar Schmalspur-Quereinsteiger-Hobbycoder ins Schwitzen bringen :)
Bachelorstudent schrieb: > Aber was meinst du überhaupt mit "anerkennen lassen"? Jedes einzelne > Modul, das ich in Fulda gehabt hab und das irgendwie einem Modul in > Berlin entspricht? oO Du schaust, welche Vorlesung aus Fula am ehesten der an der TU-Berlin entspricht, das schreibst du auf einen Zettel und legst deine Modulnoten bei. Es gibt im Pruefungsamt spezielle Bögen fuer Anerkennungen. Den Papierkram gibst du dann am Sekretariat des Fachbereichs ab. Mit etwas Glück hast du dann die Unterschrifft und du musst es nicht mehr machen. Das alles gibst du dann im Pruefungsausschuss ab, die Absegnung ist eher foermlich und steht eigentlich nicht zur Debatte. > Warum sollte ich das tun wenn mir das Prüfungsamt selber sagt, dass ich > NUR Softwaretechnik nachzuholen habe? Fuer mehr Freizeit? ;-) > Die Profs haben doch nicht zu entscheiden was ich nachholen muss, > sondern das PA, oder? Das PA entscheidet frei nach Schnautze was du nachholen musst, die Fachbereiche werden nicht gefragt. Die Profs sind eigentlich alle sehr sehr gutmuedig was Anerkennungen angeht, daher solltest du den Papierkrieg definitiv versuchen (Ich hatte 6 Auflagen, 3 wuerden mir davon anerkannt). > Kann's sein, dass wir uns da gerade irgendwie missverstehen? ^^; Nein ;-)
D. I. schrieb: > Da würde mich mal interessieren wie sehr sowas schon in der Industrie > angekommen ist. Ich meine damit kann man schon ein paar > Schmalspur-Quereinsteiger-Hobbycoder ins Schwitzen bringen :) Selbst der Prof kam damals etwas ins Schwitzen ;-)
atmeltierchen schrieb: > Bachelorstudent schrieb: >> Aber was meinst du überhaupt mit "anerkennen lassen"? Jedes einzelne >> Modul, das ich in Fulda gehabt hab und das irgendwie einem Modul in >> Berlin entspricht? oO > > Du schaust, welche Vorlesung aus Fula am ehesten der an der TU-Berlin > entspricht, das schreibst du auf einen Zettel und legst deine Modulnoten > bei. > > Es gibt im Pruefungsamt spezielle Bögen fuer Anerkennungen. > > Den Papierkram gibst du dann am Sekretariat des Fachbereichs ab. Mit > etwas Glück hast du dann die Unterschrifft und du musst es nicht mehr > machen. > > Das alles gibst du dann im Pruefungsausschuss ab, die Absegnung ist eher > foermlich und steht eigentlich nicht zur Debatte. Ach so, du redest jetzt nur von Softwaretechnik? Öhm, also mal sehen... Das da wollen die: Die Lehrveranstaltung behandelt grundlegende Methoden und Techniken zur Softwareentwicklung von der Anforderungsanalyse über den Entwurf bis zur Implementierung unter Berücksichtigung von Qualitätssicherungsmaßnahmen. Schwerpunkte sind: Prozess- und Produktsicht auf Software Anforderungsermittlung Vorgehensmodelle Objektorientierte Entwicklungsmethode auf Basis von UML Ausgangspunkt: Anforderungsspezifikation Aufstellung von Analyse-, Architektur- und Entwurfsmodellen Umsetzung in ein Ausführungsmodell Konsistenzprüfung zwischen Modellen und Qualitätssicherung Komponenten und Modularisierung Klassifikation von Softwaresystemen nach Architektur- und Anwendungszweck Qualitätssicherung Formale und diagrammatische Modellierungstechniken (z.B. Statecharts) Sowas könnte ich vorweisen: Programmkonstruktion und Simulation: Lernziele/Kompetenzen: Die planmäßige Erstellung von Software im Sinne des SoftwareEngineering. Der Teilnehmer ist schließlich in der Lage, SoftwareProjekte im Team erfolgreich zu bearbeiten. Kenntnis der objektorientierte Modellierung von Simulationssystemen Lehrinhalte: Der Software-Lebenszyklus (Vorgehensmodell): Anforderungserfassung, Spezifizierung, Programmierung, Verifizierung, Validierung, Generalisierung. Grundlegende Entwurfsmuster (Design Patterns). An einem größeren Projekt (Erstellung eines Simulationsmodells), das die ganze Lehrveranstaltung begleitet, wird das Vorgehensmodell durchexerziert. D.h. wenn ich Glück hab, würde ich da mit null Auflagen durchkommen? Klingt gut... Darf man fragen, von wo du kamst? Also Uni oder FH? :)
Bachelorstudent schrieb: > D.h. wenn ich Glück hab, würde ich da mit null Auflagen durchkommen? > Klingt gut... Ich wuerde mal behaupten, das es zu 60%-70% klappen wuerde ... am besten auch irgendwie artverwande Vorlesungen beilegen, das schmiert Honig um den Mund. > Darf man fragen, von wo du kamst? Also Uni oder FH? :) FH. Der Stresslevel ist im gesamten deutlich geringer. Was mich nicht interessiert, beleg ich nicht - und wenn es zu stressig wird, kann man es streichen. Belegen kannst du im Endeffekt alles, die Zuordnung der späteren Spezialisierung kannst du mit dem Pruefungsausschuss hinbiegen wie du willst... da ist man im allgemeinen sehr sehr unbuerokratisch.
So... ich bin Bachelorstudent. Ich dachte mir, es ist mal an der Zeit hier mit Account zu posten. ;) Mittlerweile bin ich zu einer Entscheidung gekommen, die ziemlich fest sein dürfte. Die Entscheidung lautet: Weder Kaiserslautern, noch Berlin, sondern ich bleib in Fulda. Trotzdem bedanke ich mich bei allen, insbesondere Atmeltierchen, die mir hier Rat gegeben haben. :)
Lu Ru schrieb: > Weder Kaiserslautern, noch Berlin, sondern ich bleib in Fulda. Trotzdem > bedanke ich mich bei allen, insbesondere Atmeltierchen, die mir hier Rat > gegeben haben. :) Na dann zündest du ja jetzt den Karriereturbo! hrhrhr
Frahnz schrieb: > Lu Ru schrieb: >> Weder Kaiserslautern, noch Berlin, sondern ich bleib in Fulda. Trotzdem >> bedanke ich mich bei allen, insbesondere Atmeltierchen, die mir hier Rat >> gegeben haben. :) > > Na dann zündest du ja jetzt den Karriereturbo! hrhrhr Atm hab ich auch null Bock auf Karriere... :p Mag sich vielleicht irgendwann mal ändern... aber die Zukunft ist was anderes als die Gegenwart. ;)
Lu Ru schrieb: > Atm hab ich auch null Bock auf Karriere... :p Dann waerst du eigentlich richtig an der TU. Dort kannst du eigentlich so lange studieren, wie du moechtest :-)
Das hast du jetzt falsch verstanden, ich will auch nicht ewiger Student bleiben... ^^ Sagen wir's mal so - ich will einfach irgendwann (in naher Zukunft) fertig sein, nen Job haben, da vielleicht so meine 35-40h abreißen, so um die 45k für kriegen und ansonsten glücklich sein. Morgens hin, abends zurück, aber keinen zusätzlichen Stress mit in der Hierarchie höher kommen, nicht möglichst flott Abteilungsleiter werden, was weiß ich... ;) Was bringt mir Karriere wenn ich als Preis dafür den Großteil meiner Zeit der Firma opfern muss? Zeit ist Geld. Insofern rechtfertigt in meinen Augen mehr Freizeit (oder generell weniger durch Stress verlorene Zeit) weniger Geld.
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