Primär bei den Informatikern (Studium und Ausbildung): http://www.heise.de/newsticker/meldung/Zahl-der-Informatik-Studienanfaenger-waechst-1754264.html Selbst bei den Ingenieuren geht es ab: "Der Zuwachs in anderen technischen Studienfächern sei mit 21,3 Prozent im Maschinenbau und 22 Prozent in der Elektrotechnik noch stärker gewesen, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf." Da hat die ganze Fachkräftemangellügerei ihr Ziel erreicht: Angebotsüberflutung auf dem Arbeitsmarkt in ein paar Jahren, sinkende Löhne. Schei*e!
Und es wird schon Nachschub produziert... wurde aber outgesourced so wie heute üblich ;-) http://www.tagesschau.de/videoblog/dilli_dilli/delhi132.html > An tausend Schulen in Indien soll demnächst Deutsch als Fremdsprache > eingeführt werden. Eine Grundschule im Süden Neu-Dehlis ist Vorreiterin > des Projekts. Den Schülern macht es Spaß. Viele wollen später nach > Deutschland, um Technik zu studieren.
Albert G schrieb: > Und es wird schon Nachschub produziert... wurde aber outgesourced so wie > heute üblich ;-) > > http://www.tagesschau.de/videoblog/dilli_dilli/delhi132.html > >> An tausend Schulen in Indien soll demnächst Deutsch als Fremdsprache >> eingeführt werden. Eine Grundschule im Süden Neu-Dehlis ist Vorreiterin >> des Projekts. Den Schülern macht es Spaß. Viele wollen später nach >> Deutschland, um Technik zu studieren. Nicht schlimm. Das ist wie mit Chinesen die in Deutschland studieren. Die stauben hier die bessere Bildung ab, kehren in ihr Land zurück und sind dort gemachte Männer / Frauen. Von denen bleibt keiner freiwillig hier.
>Nicht schlimm. Das ist wie mit Chinesen die in Deutschland studieren. >Die stauben hier die bessere Bildung ab, kehren in ihr Land zurück und >sind dort gemachte Männer / Frauen. Von denen bleibt keiner freiwillig >hier. Sehe ich genauso! Warum in einem Land bleiben, um, nach Abzug ALLER Kosten, mit 500EUR/Monat auszukommen? Das bekommt ein Indischer Ing. in Indien auch! ALLE Kosten: Miete/MwSt./Heizung/Benzin/Strom
Die Theorie hat's schon einmal gegeben: Inder überschwemmen unseren deutschen Arbeitsmarkt (war irgendwann um 2000-2002) herum die These.. Ist bis heute nicht eingetreten.. warum? Inder haben eine zu verschiedene Kultur und Arbeitsweise, und wenn sie mal da sind , gehen die meistens wieder zurück..
Ermüdend, diese ewigen Versuche, uns Ingenieure um den Lohn unserer Ausbildungsarbeit zu bringen. Lasst Euch nicht Eure Gehälter niedrig reden! Willi
http://www.golem.de/news/it-experten-mehr-erstsemester-aber-nicht-mehr-informatik-absolventen-1211-95850.html .... naja schauen wir mal
Dafür sind Informatiker mit 35 zu alt. http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/it-branche-mit-35-jahren-schon-zu-alt-a-868266.html
Mal gucken wie lange dieser Thread lebt... Das ist schon mindestens der dritte Anlauf, diesen SPON-Artikel hier loszuwerden.
Jungs - die dicken Zeiten sind vorbei! Die kommen so schnell auch nicht wieder. Die Geschichte lehrt uns, dass dieses Wellenbewegungen vollkommen normal sind und lässt hoffen, dass wir in ca. 30 Jahren wieder Zeiten des hohen Wohlstands erleben dürfen. Den Wohlstand unserer Elterngeneration werden wir sehr wahrscheinlich nicht erreichen können, das gilt vor allem für U25-People. Aber warum jammern? Uns geht es immer noch besser, als den meisten Menschen auf der Erde und wer nur der Kohle wegen studiert, ist sowieso selbst Schuld! Alles Gut! =)
Hans schrieb: > ... und wer nur der Kohle wegen studiert, ist sowieso > selbst Schuld! Das war mal ein Spruch eines Prof. aus dem Jahr 1993, er hatte Recht!
Thomas1 schrieb: > Dafür sind Informatiker mit 35 zu alt. ...wenn man nicht dazulernt Den Teil des Zitats sollte man vielleicht nicht unterschlagen
Als Ingenieur oder Informatiker sollte man eine Umschulung zum Handwerker in Betracht ziehen. Das Handwerk lässt sich nicht so einfach in Billiglohnländer auslagern. Außerdem haben die Elektriker eine viel stärkere Lobby als die Ingenieure. Als Ingenieur ist man in Deutschland ein Nichts.
ich schrieb: > Als Ingenieur oder Informatiker sollte man eine Umschulung zum > Handwerker in Betracht ziehen. Besser, man ist oder war schon einer.
Wilhelm Ferkes schrieb: > ich schrieb: > >> Als Ingenieur oder Informatiker sollte man eine Umschulung zum >> Handwerker in Betracht ziehen. > > Besser, man ist oder war schon einer. :-) Ich würde ja aber trotzdem behaupten, dass ein nur mäßig bezahlter Ingenieur im Durchschnitt immer noch mehr verdient als ein gut bezahlter Elektriker. Nein, ich weiß es nicht. Außerdem sind handwerkliche Berufe bei Frauen nicht so angesehen, es sei denn man steht auf konservative Landeierinnen.
Andi $nachname schrieb: > Außerdem sind handwerkliche Berufe bei Frauen nicht so angesehen, es sei > denn man steht auf konservative Landeierinnen. In meiner letzten Zeit beim großen TK-Unternehmen (T) hatte ich noch junge hübsche Blondinen um die 20 als Kolleginnen mit im Außendienst. Die meisterten die Anlagen eben so gut wie die Männer. Auch den Bau, wenn mal was mit der Hilti und Wanddurchbrüchen war. Das machten die auch. Kein Problem. Nur die Kunden waren mal etwas sehr verblüfft!
ich schrieb: > Außerdem haben die Elektriker eine viel > stärkere Lobby als die Ingenieure. Als Ingenieur ist man in Deutschland > ein Nichts. Elektriker ist einer der schlechtest bezahlten Jobs überhaupt. Das kommt gleich nach der Friseurin. Dann lieber noch Maurer oder Rohrverleger. Die verdienen deutlich mehr.
ich schrieb: > Als Ingenieur oder Informatiker sollte man eine Umschulung zum > Handwerker in Betracht ziehen. Das Handwerk lässt sich nicht so einfach > in Billiglohnländer auslagern. Richtig - schön selbstständig machen und sich noch weitere Gebiete (Hausbus etc.) suchen, dann verdient man als Elektriker sehr gutes Geld. Dadurch, dass die Leute immer weniger selbst machen, wird die Auftragslage in Zukunft sogar besser. > Als Ingenieur ist man in Deutschland ein Nichts. Wundert Dich das, wenn Du die Beiträge hier liest? Mich nicht. Wo sind denn die vielen, vielen, arbeitslosen Ingenieure, die die Initiative ergreifen und einen Verband aufbauen? Viel Gejammer und es folgt absolut nichts dahinter, was die Situation ändern könnte. Offenbar ist dem Ingenieur doch einiges zu schwer. Ich glaube, solche Leute nennt man Maulhelden. Warum sollte man die groß beachten? Chris D.
Pelztier schrieb: > ich schrieb: >> Außerdem haben die Elektriker eine viel >> stärkere Lobby als die Ingenieure. Als Ingenieur ist man in Deutschland >> ein Nichts. > > Elektriker ist einer der schlechtest bezahlten Jobs überhaupt. Das kommt > gleich nach der Friseurin. Dann lieber noch Maurer oder Rohrverleger. > Die verdienen deutlich mehr. Nach dem VDE Geheule zu schließen,kommt Elektriker etwa gleich mit Neurochirurgie. Hört irgendjemand irgendwann einmal: Das darf nur ein ing.?
Der goldene Boden des Handwerks ist aber auch nicht mehr so das wahre. Da geht es vielen nach Sparen und dann auch fast europaweite Ausschreibung bei irgendwelchen Handwerksangebotsbörsen a la myhammer. Da lauert ja dann auch immer die billige Schwarzarbeit und Handwerker aus anderen europäischen Ländern die eine locker unterbieten weil "im Transporter geschlafen wird" und somit die Preise soweit drücken das man dafür nicht arbeiten könnte. In England geht das wohl so in die Richtung polnische Handwerker, Klempner, Fliesenleger und so weiter.
Chris D. schrieb: > Wundert Dich das, wenn Du die Beiträge hier liest? Mich nicht. > > Wo sind denn die vielen, vielen, arbeitslosen Ingenieure, die die > Initiative ergreifen und einen Verband aufbauen? Ganz einfach: Das Forum ist nicht repräsentativ. Natürlich ist der Fachkräftemangel ein Märchen und ebenso grassiert eine massive Leiharbeitsseuche auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch geht es den meisten Ingenieuren sehr sehr gut, hier treiben sich einfach viel zu viele Jammerlappen und gescheiterte Naturen herum. Alleine die Promotion an der Uni bringt schon Gehälter im Bereich von 40.000 € ein, da kann kein angestellter Elektrikereinsteiger mithalten. Es ist klar, dass sich die Firmen die Rosinen herauspicken. Nicht jeder Absolvent eines Ingenieurstudiengangs ist auch gleichzeitig ein tauglicher Kandidat für eine entsprechende, freie Stelle im Unternehmen. Es wird immer unterstellt, dass bei 10.000 Stellen doch einfach nur 10.000 Ingenieure eingestellt werden müssten und alles ist gut. Sind ja schließlich genug Ingenieure da. Dass aber davon sicherlich 50% totale Pfeifen sind, und noch mal ein weiterer Teil menschlich nicht überzeugen kann, wird nicht gesehen. Also bloßes Gegenüberstellen von Zahlen bringt nichts. Nur ein kleiner Teil der arbeitssuchenden Ingenieure ist auch geeignet für die freien Stellen.
> Nur ein kleiner Teil der arbeitssuchenden Ingenieure ist auch > geeignet für die freien Stellen. Dies ist eine leider in Personalabteilungen verbreitete Annahme. In Wirklichkeit wären die meisten davon mit geringem Mehraufwand qualifizierbar oder in die Firma integrierbar. Auch Arbeitgebern fliegen die gebratenen Tauben nicht in den Mund - der Mittelstand ist oft bereiter, dies zu akzeptieren, nachdem die großen Konzerne die Überflieger schon herausgefischt haben. Früher war es selbstverständlich, auch höher qualifizierte Arbeitskräfte einzuarbeiten. Heute muß anscheinend der frisch eingestellte Ing gleich Profit abwerfen.
Sebastian schrieb: > nachdem die großen > > Konzerne die Überflieger schon herausgefischt haben. Das ist heute ja gar nicht mehr so. Die Siemens und die Bosch müssen sparen, wie man der Presse entnehmen kann - zusammen fast 10 Mia Euro. Da kann man nur Anfänger für einkaufen oder billige Asiaten. Ich habe weder ein Problem mit den vielen Indern und Chinesen, noch mit der Fachkräftelüge! 1) Die Inder und Chinesen hier sind immer in den schlecht bezahlten Projekten eingesetzt und nehmen der breiten Masse der Ingenieure die Arbeit weg und natürlich den Anfängern. 2) Die Spitzen-Inder und Chinesen, die hier studieren und eine Weile arbeiten, sind hier zwar gut bezahlt, in der Heimat aber nochmal viel besser dran. 3) Die Fachkräftelüge wird von einigen Firmen immer noch ernst genommen - zumal es bei Spitzenkräften nach wie vor einen gibt und geben wird, wodurch ich glänzende Verhandlungspositionen habe. 4) Die vielen Studenten sind keine Bedrohung, weil sie erstens zu jung sind und vom Alter her andere Dinge tun, als ich tue und tun werde, zudem ist die grosse Masse dadruch erzeugt worden, dass von unten her aufgefüllt wurde.
Selbständiger Einzelunternehmer schrieb: > Das ist heute ja gar nicht mehr so. Die Siemens und die Bosch müssen > sparen, wie man der Presse entnehmen kann - zusammen fast 10 Mia Euro. > Da kann man nur Anfänger für einkaufen oder billige Asiaten. Siemens muss nicht sparen, die hatten nur einen Gewinneinbruch, und da man Aktionäre füttern muss, wird bei solchen Horrormeldungen gleich der Personalbestand ausgedünnt (Natürlich nur in den unteren Etagen).
Sprach unser 24/7 Foren-User.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> Außerdem sind handwerkliche Berufe bei Frauen nicht so angesehen, es sei >> denn man steht auf konservative Landeierinnen. > > In meiner letzten Zeit beim großen TK-Unternehmen (T) hatte ich noch > junge hübsche Blondinen um die 20 als Kolleginnen mit im Außendienst. Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte eine Frau, die einen Partner sucht, ist an Handwerkern eher wenig interessiert, immer rauhe Hände, Dreck unter den Fingernägeln und dreckige Klamotten. Frauen achten auf sowas besonders! Das meine ich mit "handwerkliche Berufe bei Frauen nicht so angesehen".
Herumferkulierer schrieb: > Alleine die Promotion an der Uni bringt schon Gehälter im Bereich von > 40.000 € ein, Für 40.000 Euro braucht man keinen Dr.-Ing., allenfalls in MecPomm.
Andi $nachname schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Andi $nachname schrieb: >> >>> Außerdem sind handwerkliche Berufe bei Frauen nicht so angesehen, es sei >>> denn man steht auf konservative Landeierinnen. >> >> In meiner letzten Zeit beim großen TK-Unternehmen (T) hatte ich noch >> junge hübsche Blondinen um die 20 als Kolleginnen mit im Außendienst. > > Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte eine Frau, die einen > Partner sucht, ist an Handwerkern eher wenig interessiert, immer rauhe > Hände, Dreck unter den Fingernägeln und dreckige Klamotten. Frauen > achten auf sowas besonders! Das meine ich mit "handwerkliche Berufe bei > Frauen nicht so angesehen". Also es gab da durchaus Partner, die sich fanden. Man kennt ja das Gehalt des anderen, hat dann das Doppelte, und daß der Job mal bis vor einer Zeit sicher war. Schlechter als Ingenieure bei der Zeitarbeit war so ein Gehalt ganz sicher auch nicht. Aber man hatte noch die Jobsicherheit, und Benefits des Unternehmens.
Immer wieder lustig, wenn die Leute in ihren Denkmustern gefangen sind. "Mir geht es schlecht, den Ingenieuren geht es schlecht, das System ist Schuld". "Guckt mal die Handwerker* an, DIE führen ein gutes Leben!" * Mediziner Lehrer Techniker BWLer ... Da malt man dann diese Berufe in den schönsten Farben aus. Das ist lächerlich, kindlich und depressiv.
Na, Ihr Waschlappen sind mal wieder die anderen Schuld. Kriegt Euern A*sch hoch... Jeder ist seinen Glückes Schmied. Grüße
Marge schrieb: > Jeder ist seinen Glückes Schmied. Das sehe ich auch so. Habe mich jetzt auch umorientiert, nachdem es in einem Job einfach nicht lief. Jobsuche ist zwar eine Katastrophe heute, aber man muss sich einfach gut zu verkaufen wissen. Und wer gar nicht mehr kann, der wird einfach Konsultant und macht es wie der hier: (gerade gfunden) Beitrag "Danksagung an die Verantwortlichen der deutschen Industrie"
R. K. schrieb: > Beitrag "Danksagung an die Verantwortlichen der deutschen Industrie" Hui das ist ja gold wert.
becherleer masseur schrieb: >> Beitrag "Danksagung an die Verantwortlichen der deutschen Industrie" > Hui das ist ja gold wert. Furchtbar solche Leute, die so ein Verhalten an den Tag legen und damit Unternehmen melken. Finde ich nicht okay. So viele externe Berater haben wir zum Glück nicht im Haus. Oft versuche ich diese Geldverschwendung zu vermeiden, leider gelingt mir das meist nicht, da ich nur ein einfacher Entwickler bin. Klar gibt es Kommunikationsprobleme und Chaos in Projekten, Planung und Terminen, aber in vielen Fällen muss man sich deswegen doch keine externe Hilfe holen. Da sieht man, wie Geld verbrannt wird, welches man hätte auch besser einsetzen können. Aus meiner Studenten-Nebenjob-Zeit war ich bekannt für meine 0-Euro-Lösungen. Wo man sich eben mal zusammenreißen musste und nach günstien Alternativen suchen muss. Sich nicht von dummen Geschwätz mancher Berater beeinflussen lassen darf. Zwar bekommt man dann selbst nicht so viel Gehalt und die Freizeit leidet darunter, aber besser so, als irgendwelchen Externen, die man sich ins Boot holt, es in den Rachen zu werfen. Würde man so manchen Reibungsverlustfaktor eliminiern können, könnte man vieles auch intern noch regeln, ohne auf externe Hilfe angewiesen zu sein.
cyankali schrieb: > Furchtbar solche Leute, die so ein Verhalten an den Tag legen und damit > Unternehmen melken. Finde ich nicht. Besser man f***t die Unternehmen mit all Ihren Personalabteilungen und Managemant Wasserköpfe, als sich von denen f***en zu lassen.
ich weiß nicht so recht... man muss dabei bedenken, dass sich nicht jeder selbstständig manchen kann und als eine Art von Berater umherzieht. Viele Arbeitnehmer haben aufgrund ihrer Ausbildung vielleicht keinen großen Spielraum bei der Wahl ihres Jobs oder sind gar regional gebunden. Diese "normalen" Mitarbeiter leiden dann nicht nur unter den Fehlentscheidungen des Managements. Auch der Externe kann hier viel Schaden anrichten.
Chris D. schrieb: >> Als Ingenieur ist man in Deutschland ein Nichts. > > Wundert Dich das, wenn Du die Beiträge hier liest? Mich nicht. > > Wo sind denn die vielen, vielen, arbeitslosen Ingenieure, die die > Initiative ergreifen und einen Verband aufbauen? ===================================================================== Es sollten vor allem die berufstätigen angestellten und selbständigen Ing. einen Berufsverband als ihre Interessenvertretung aufbauen! =========================== Z.B. Ingenieurverband IV =========================== Wenn uns unser hoher Anteil an der wirtschaftlichen Existenz Deutschlands bewußt wird, wenn wir erkennen, mit welch kleinen Anteil wir uns an unserer Arbeitsleistung abspeisen lassen, und wenn wir uns gut organisieren und unseren gerechten Anteil fordern, dann werden wir Ingenieure bald wieder die Stellung einnehmen, die uns zusteht! ====================================================================
Jo S. schrieb: > Wenn uns unser hoher Anteil an der wirtschaftlichen Existenz > Deutschlands bewußt wird, > wenn wir erkennen, mit welch kleinen Anteil wir uns an unserer > Arbeitsleistung abspeisen lassen, > und wenn wir uns gut organisieren und unseren gerechten Anteil fordern, > dann werden wir Ingenieure bald wieder die Stellung einnehmen, die uns > zusteht! Ich muss mich korrigieren! Das ist der Lacher des Tages!
cyankali schrieb: > Auch der Externe kann hier > viel Schaden anrichten. So ist es auf jeden Fall. Aber soll ich mich deshalb wie die braven Angestellten verarschen lassen? Ich maximiere meinen Gewinn (machen die Firmen das nicht, äh?), alles andere juckt mich nicht. Das ist doch die Religion der Manager ("wir müssen für die Firma blablablabla"), warum darf ich das für mich nicht machen?
Jo S. schrieb: > =========================== > Z.B. Ingenieurverband IV > =========================== Angelehnt an Hartz IV ?
Die meisten Ingenieure sind nicht in der Lage sich zu organisieren oder ernsthaft etwas zu fordern. Das erlebe ich nahezu täglich. Du hast dir da ein Luftschloss gebaut.
Aal schrieb: > Jo S. schrieb: >> =========================== >> Z.B. Ingenieurverband IV >> =========================== IV = Ing.-Verband ;)
Ulrich S. schrieb: > Die meisten Ingenieure sind nicht in der Lage sich zu organisieren oder > ernsthaft etwas zu fordern. Das erlebe ich nahezu täglich. Ja, weil die Ingenieure denken, sie würden tagtäglich unglaubliche Leistungen erbringen und ihr unglaubliches Know-How sei unverzichtbar und das gerechtfertige hohe Gehälter. Das sind für mich individualistische Idio**n. Deshalb haben VDI, BDI, Bitkom usw. Interesse daran, die Mär vom Ingenieurheld aufrecht zu halten. Viele Ingenieure beziehen gute Gehälter, weil deren Betriebe in der IG Metall organisiert sind. Und das auch nur, weil die Facharbeiter solidarisch handeln und Mitglied der IGM sind.
Ulrich S. schrieb: > Die meisten Ingenieure sind nicht in der Lage sich zu organisieren oder > ernsthaft etwas zu fordern. Korrektur: "Die meisten MENSCHEN sind nicht in der Lage sich zu organisieren oder ernsthaft etwas zu fordern." Das ist in allen Gruppen so! Maximal 5% sind Macher und der Rest verhält sich passiv und wenn´s gut geht sind sie wenigstens Mitglied. Man braucht Leute, die die Initiative ergreift!
Jo S. schrieb: > Man braucht Leute, die die Initiative ergreift! Hab ich auch schon versucht. Das lief bisher fast immer gegen einen inneren Widerstand. Sowas klappt mit Ings. leider nicht.
Wann, wo und wie hast Du das versucht?
Ulrich S. schrieb: > Die meisten Ingenieure sind nicht in der Lage sich zu organisieren oder > ernsthaft etwas zu fordern. Das erlebe ich nahezu täglich. Da ist es doch bald an der Schwelle, daß du von denen was zu fordern beginnst.
Jo S. schrieb: > Das ist in allen Gruppen so! Maximal 5% sind Macher und der Rest verhält > sich passiv und wenn´s gut geht sind sie wenigstens Mitglied. Bei manchen Gruppen ist das besonders schlimm. Warum sind z.B. in vielen Betrieben 70 % der Gewerblichen in der Gewerkschaft organisiert, aber dafür nur 20 % der Angestellten (Zahlen nur als Beispiel)? Die Ingenieure verhalten sich besonders individualistisch - und damit dumm.
Aal schrieb: > Die Ingenieure verhalten sich besonders > individualistisch - und damit dumm. In meiner Ex-Firma wollten durchaus schon mal 3 Abteilungsleiter einen Betriebsrat gründen. 10 Minuten nach dem Aushang zur Wahl war der Aushang weg, und die Gründer in den Meeting-Saal mit dem Chef einberufen. Die 3 sah man kurz darauf nie wieder in der Firma. Man hätte noch auf den Aushang verzichten sollen, und das Ding außerhalb des Betriebes durch ziehen. Das wäre besser gewesen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In meiner Ex-Firma wollten durchaus schon mal 3 Abteilungsleiter einen > Betriebsrat gründen. 10 Minuten nach dem Aushang zur Wahl war der > Aushang weg, und die Gründer in den Meeting-Saal mit dem Chef > einberufen. Die 3 sah man kurz darauf nie wieder in der Firma. Die 3 waren vielleicht richtig clever! Die wollten fette Abfindungsangebote haben, wenn sie aufhören. Mit ihrer Idee dürften sie das Maximum herausgeschlagen haben, denn kandidierende Betriebsräte kann man laut meiner Erinnerung auch nicht so einfach entlassen. > Man hätte noch auf den Aushang verzichten sollen, und das Ding außerhalb > des Betriebes durch ziehen. Das wäre besser gewesen. Weißt du genau, was ihr Ziel war?
Aal schrieb: > Jo S. schrieb: >> Das ist in allen Gruppen so! Maximal 5% sind Macher und der Rest verhält >> sich passiv und wenn´s gut geht sind sie wenigstens Mitglied. > > Bei manchen Gruppen ist das besonders schlimm. > > Warum sind z.B. in vielen Betrieben 70 % der Gewerblichen in der > Gewerkschaft organisiert, aber dafür nur 20 % der Angestellten (Zahlen > nur als Beispiel)? Das möchte ich dir mit einem Beispiel aus der Automobilbranche beantworten: Mein Cousin arbeitet bei einem solchen in der Montage und mag Gewerkschaften nicht. Also wollte er austreten und hat das auch getan. Daraufhin wurde er von seinen gewerblichen Kollegen gemobbt. Man hat ihn in Pausen im Beisein aller Kollegen darauf angesprochen und ihm "gedroht". Bevor man also als Querulant in einer Gruppe zählt zahlt man halt lieber den Beitrag. Bei den gehobenen Jobs (Angestellte, Ingenieure) geht man im Vergleich zu den etwas primitiveren Arbeitern anders mit solchen Dingen um. Da interessiert man sich nicht dafür und man nötigt seine Kollegen auch nicht. (Ich bin mir jetzt sicher, dass du diese Antwort nicht erwartet hast.)
Andi $nachname schrieb: > Mit ihrer Idee dürften sie > das Maximum herausgeschlagen haben, denn kandidierende Betriebsräte kann > man laut meiner Erinnerung auch nicht so einfach entlassen. Du hast nicht richtig gelesen. Es gab keinen kandidierenden Betriebsrat. Nur Leute, die es versuchten. So einen Versuch kann man nur in einer Überraschungsaktion starten, ohne daß lange vorher es alle wissen. Das Ding wurde selbst für Mitarbeiter innerhalb von wenigen Minuten bekannt, und da waren die Initiatoren auch schon aus der Tür raus getreten. Sagen wir, die Initiatoren hingen die Wahlliste um 11:50 kurz vor der Mittagspause ans schwarze Brett. Um 12:40 also 10 Minuten nach der Pause waren die raus getreten, entlassen. Das bekam auch noch kaum jemand überhaupt mit. So schnelle Reaktion habe ich bei einer Geschäftsführung noch nie gesehen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> Mit ihrer Idee dürften sie >> das Maximum herausgeschlagen haben, denn kandidierende Betriebsräte kann >> man laut meiner Erinnerung auch nicht so einfach entlassen. > > Du hast nicht richtig gelesen. Es gab keinen kandidierenden Betriebsrat. Ja dann sind die das ein bisschen unüberlegt angegangen. Typischer Schnellschuss, haben sie offensichtlich von den BWLern gelernt. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Um 12:40 also 10 Minuten nach der Pause > waren die raus getreten, entlassen. Das bekam auch noch kaum jemand > überhaupt mit. So schnelle Reaktion habe ich bei einer Geschäftsführung > noch nie gesehen. Scheint eine tolle Firma zu sein. War das ein "Familienunternehmen" oder ein "Mittelständler" ? Andi $nachname schrieb: > Ich bin mir jetzt sicher, dass du diese Antwort nicht erwartet hast. Richtig. Muss aber nicht überall so sein. Und sehr verkehrt ist das nicht.
Andi $nachname schrieb: > Ja dann sind die das ein bisschen unüberlegt angegangen. Typischer > Schnellschuss, haben sie offensichtlich von den BWLern gelernt. ;-) Ich rätsele gerade, über alle Menschen in meinem Leben, wer es besser konnte. Bestimmt du. Napoleon der viertelvorsechste. ;-)
cyankali schrieb: > becherleer masseur schrieb: >>> Beitrag "Danksagung an die Verantwortlichen der deutschen Industrie" >> Hui das ist ja gold wert. > Furchtbar solche Leute, die so ein Verhalten an den Tag legen und damit > Unternehmen melken. finde ich nicht. Lieber melken, als gemolken werden. Ausserdem ist die dort beschriebene Manier das tägliche Brot, wenn man nach oben will. Anderen die Fehler zuschieben und selber gut dastehen. Die meisten Projekte in der deutschen Elektroindustrie sind doch eh nur noch Schauwerk, um Investoren zu betören und die Zahlen zu schönen. Siemens z.B. müsste aus finanziellen Gründen die komplette Entwicklung dicht machen, weil sie mit ihren Finanzgeschäften mehr Rendite macht, als mit allen anderen Bereichen. Nur, dann wäre Siemens ja nur noch eine Blase und das fiele dann auf. Also wird ein bissl was gebaut. Alibielektrik nannte das Löscher intern angeblich schon mal.
Bismutum schrieb: > Alibielektrik nannte das Löscher intern angeblich schon mal. Das mit Siemens und der Alibielektrik ist uralt. Über den Elektrokonzern Siemens geht seit langem das Ondit um, das sei inzwischen "eine Bank mit angehängtem Elektroladen". http://www.zeit.de/2000/08/200008.euroschwaeche_.xml/seite-2
Wilhelm Ferkes schrieb: > In meiner Ex-Firma wollten durchaus schon mal 3 Abteilungsleiter einen > Betriebsrat gründen. 10 Minuten nach dem Aushang zur Wahl war der > Aushang weg, und die Gründer in den Meeting-Saal mit dem Chef > einberufen. Die 3 sah man kurz darauf nie wieder in der Firma. > > Man hätte noch auf den Aushang verzichten sollen, und das Ding außerhalb > des Betriebes durch ziehen. Das wäre besser gewesen. Gibts eigentlich auch mal was positives was du erlebt hast? Is schon erstaunlich in was für Läden du immer kommst, aber wenn man nix drauf hat muss man sich nicht wundern.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In meiner Ex-Firma wollten durchaus schon mal 3 Abteilungsleiter einen > Betriebsrat gründen. 10 Minuten nach dem Aushang zur Wahl war der > Aushang weg, und die Gründer in den Meeting-Saal mit dem Chef > einberufen. Die 3 sah man kurz darauf nie wieder in der Firma. Solche rabiaten Methoden kenne ich persönlich nur aus meiner früheren BW-Zeit, obwohl nicht direkt mit der zivilen Arbeitswelt vergleichbar. Wenn beispielsweise einer der Frischlinge (die in unserer Einheit obligatorische) Sicherheitsüberprüfung nicht bestand oder ein Kollege aus irgendwelchen unbekannten Gründen von den "Schlapphüten" als Sicherheitsrisiko eingestuft wurde. Während sich die Belgschaft ausser Haus befand, bekam der Betreffende plötzlich und unerwartet einen ganz speziellen Überraschungsbesuch. Er musste innerhalb kürzester Zeit seine Sachen zusammenpacken und wurde sogleich aus "dienstlichen Gründen" an seinen neuen, räumlich weit entfernten Einsatzort verbracht. Dort waren sichheitsrelevante Anforderungen dann eher gering.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Um 12:40 also 10 Minuten nach der Pause waren die raus getreten, entlassen. Mal wieder eine der ueblichen Ferkes-Enten. Als ob das in Deutschland so einfach ginge.
Erwin H. schrieb: > Gibts eigentlich auch mal was positives was du erlebt hast? Ja. Die geschilderte Angelegenheit gehört dazu aber nicht.
Marwin schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Um 12:40 also 10 Minuten nach der Pause waren die raus getreten, entlassen. > > > > Mal wieder eine der ueblichen Ferkes-Enten Jemand, der hier im Forum mit wenigstens 3 Identitäten schreibt, braucht halt auch Geschichten für 3 Leben:-)
R. K. schrieb: > Jemand, der hier im Forum mit wenigstens 3 Identitäten schreibt, Der ist gut! Ich tippe aber auf mindestens 10. ;-)
R. K. schrieb: >> >>> Um 12:40 also 10 Minuten nach der Pause waren die raus getreten, entlassen. >> >> >> >> Mal wieder eine der ueblichen Ferkes-Enten sowas findet bei uns nach 18 Uhr statt. "zur kurzen abstimmung" wird man zum chef gerufen, erhält die kündigung (aus welchen gründen auch immer, meist, weil man nicht loyal genug ist, nicht mehr gebraucht wird, das geld knapp ist etc.) und soll sich nicht mehr blicken lassen. falls jemand fragt, möge man sich doch krank melden. bis zum nächsten termin, wo man den auflösungsvertrag unterzeichnen soll.
Wilhelm Ferkes schrieb: > wir, die Initiatoren hingen die Wahlliste um 11:50 kurz vor der > Mittagspause ans schwarze Brett. Um 12:40 also 10 Minuten nach der Pause > waren die raus getreten, entlassen. Das bekam auch noch kaum jemand > überhaupt mit. So schnelle Reaktion habe ich bei einer Geschäftsführung > noch nie gesehen. Und wo war das? Bei netto, Lidl, Aldi,..? Dort ist das so üblich.
aloha schrieb: > Und wo war das? Bei netto, Lidl, Aldi,..? Dort ist das so üblich. Sagen wir besser so: Diese Unternehmen sind einfach bekannter, medienbekannter, stehen mehr im Rampenlicht, bekannter fast als der Papst. Sonst würde man da auch nicht viel hören. Anders bei Elektrofriemler GmbH, die noch nicht mal alle Menschen im Ort kennen. Apropos Verkäuferin: Vor Jahren kannte ich eine Gärtnerin in einer Friedhofsgärtnerei, Mitarbeiterzahl etwa 5. Das ist ja auch sowas wie Einzelhandel, nur eben für Grünzeugs. Die hätte noch von den aus ihrer Sicht "paradiesischen Zuständen" bei oben genannten Ketten geträumt. Sonntags unbezahlt halbtags, und zwar jeden Sonn- und Feiertag. Man sagte ihr, die armen Pflanzen gingen doch ein, wenn die Sonntags nicht gegossen werden. Irgend jemand müsse das doch machen, und wenn das Geschäft geschlossen ist, könne das schließlich auch nicht bezahlt werden. Aber das Einzelunternehmen kennt und interessiert niemanden. Ihre Schwester hatte den gleichen Beruf, ein paar Häuser weiter bei einem anderen Gärtner. Dort, das selbe in Grün. Kündigen und wechseln ist da also mal eben nicht, es ist da überall gleich, wie abgesprochen. Geschäftsherren kennen sich ja untereinander, und gehen auch mal zusammen einen trinken, auch wenn sie Konkurrenten sind. Übrigens war das nicht in einer "toten" Gegend, sondern in der viertgrößten deutschen Stadt. Bei Aldi soll es aber wirklich gut gewesen sein: Viel Arbeit, aber auch gutes Gehalt entsprechend dafür. Die beiden alten Aldi-Herren sind nicht mehr im Geschäft, einer schon tot. Wyatt Earp hat dort das Ruder vielleicht übernommen. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Vor Jahren kannte ich eine Gärtnerin in einer Friedhofsgärtnerei ... In meiner Jugend hatte ich ein rosarotes Zwergkaninchen und eine Holzeisenbahn (!). Kannste glauben.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bei Aldi soll es aber wirklich gut gewesen sein: Viel Arbeit, aber auch > gutes Gehalt entsprechend dafür. Dann geh doch dahin und arbeite da. Vll wär das was für dich?
Erwin H. schrieb: > Dann geh doch dahin und arbeite da. Vll wär das was für dich? Da hast du Recht. Die haben aber auch nur eine begrenzte Stellenanzahl, und keine kleine Bewerberanzahl. Zu deiner Beruhigung: Ich fragte schon mal, sogar wiederholt. Man hat aber eine Menge Einzelhandelskaufleute unter den Bewerbern, die sind mir da natürlich haushoch überlegen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Man hat aber eine Menge Einzelhandelskaufleute > unter den Bewerbern, die sind mir da natürlich haushoch überlegen. Pauschalkraft kann so gut wie jeder werden der anpacken kann und wenn sie suchen (was nicht selten der fall ist) Hier in Erlangen zahlt Aldi fast 12€/h für Hilfskräfte.
D. I. schrieb: > Hier in Erlangen zahlt Aldi fast 12€/h für Hilfskräfte. Viel zu wenig für unseren Möchtegerninschenör!
D. I. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Man hat aber eine Menge Einzelhandelskaufleute >> unter den Bewerbern, die sind mir da natürlich haushoch überlegen. > > Pauschalkraft kann so gut wie jeder werden der anpacken kann und wenn > sie suchen (was nicht selten der fall ist) > Hier in Erlangen zahlt Aldi fast 12€/h für Hilfskräfte. Also ich werde da bestimmt auch mal wieder fragen. Im Augenblick kann und darf ich ja sowieso gar nichts, wegen der Arbeitsunfähigkeit. 12€/h wären auch bei einem Nebenjob 400€ noch was. Bei Hartz darf ich allerdings nur 165€/Monat zuverdienen. Alles, was drüber liegt, wird nicht nur versteuert, sondern ganz simpel von Hartz abgezogen. Andererseits nehmen die natürlich lieber Leute aus der Branche, und derer gibts bestimmt mehr als genug. In meinen Filialen hier ringsum gibts bei Aldi auch überhaupt gar keine Aushelfer. Die sind da alle vollberuflich. Aber mit 12€/h kommt man schon fast an schlechte Ing.-Klitschen.
Jo S. schrieb: > Wann, wo und wie hast Du das versucht? Ich sag nur soviel: Ich hab genug gesehen, nur noch nirgends funktionierenden Widerstand oder ein geschlossene Interessenvertretung. Ich kann es nicht ändern, aber damit umgehen.
Liegt vielleicht daran, dass Erlangen ne Studentenstadt ist. Ich kann im Detail nur für Kaufland sprechen, weil meine Freundin da Teilzeit (13h/Woche, Gleitzone also 401-800€) ist. Viele Pauschalkräfte sind dort Studenten, geht ein bisschen zu wie im Taubenschlag. Kaufland zahlt 10,90€ + Überstundenzuschlag + Spätzuschlag. Ist aber auch ein körperlich anstrengender Job wenn man nicht grad an der Kasse sitzt das muss man dazu sagen. Aber ein Kumpel ist beim Aldi von dem weiß ich, dass es dort glaube ich 11,80 sind.
Ulrich S. schrieb: > D. I. schrieb: >> Hier in Erlangen zahlt Aldi fast 12€/h für Hilfskräfte. In meiner Ausbildungsfirma haben Ingenieure 14 Euro/h verdient und dabei Überstunden ohne Ende gekloppt. War eine 50-Mann-Firma in der Baubranche. DAS sind die gesuchten Fachkräfte.
D. I. schrieb: > Aber ein Kumpel ist beim Aldi von dem weiß ich, dass es dort glaube ich > 11,80 sind. Bei solchen Angeboten lasse ich auch mit mir reden. Beim halben Preis allerdings nicht. In Köln sah ich auch größere Aldi-Filialen, als sie es hier sind. Da werden dann eher Aushilfen benötigt. In meinen Aldi-Filialen hier hängen immer Zettel an der Tür, daß die externe Reinigungsfirma Reinigungskräfte sucht. Das sind die, die in den Filialen den ganzen Tag mit der Kehrmaschine durch den Laden fahren, und die Glasabdeckungen der Kühltruhen wischen. Das spare ich mir aber lieber. Denn dort tendiert es wirklich gegen 6€/h.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bei Hartz darf ich > allerdings nur 165€/Monat zuverdienen. Alles, was drüber liegt, wird > nicht nur versteuert, sondern ganz simpel von Hartz abgezogen. Wäre ja bitter, wenn du dem Staat nicht mehr auf der Tasche liegen würdest, nicht?
vn nn schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Bei Hartz darf ich >> allerdings nur 165€/Monat zuverdienen. Alles, was drüber liegt, wird >> nicht nur versteuert, sondern ganz simpel von Hartz abgezogen. > > Wäre ja bitter, wenn du dem Staat nicht mehr auf der Tasche liegen > würdest, nicht? Naja wo ist der Anreiz wenn die Abzüge 1:1 sind? Ich vermute es wäre viel ansprechender wenn der Faktor bei 1:0,5 oder so läge, für jeden Euro den man mehr verdient werden einem nur 50ct Hartz abgezogen, dazu noch ein Mindestlohn und fertig. Aber dann würden alle Sklavenhaltermodelle in sich zusammenbrechen... Und Leute die aus falschem Stolz für 3€ Nachtwächer machen unterstützen dieses Ausbeutermodell nur.
vn nn schrieb: > Wäre ja bitter, wenn du dem Staat nicht mehr auf der Tasche liegen > würdest, nicht? Nein. Ich liege ganz bestimmt niemandem absichtlich auf der Tasche, das System ist einfach so. Nöö. Fakt ist aber, daß man dann mit bezahlter Arbeit genau so wenig zurecht kommt.
D. I. schrieb: > Naja wo ist der Anreiz wenn die Abzüge 1:1 sind? Daran kann man wenigstens gut erkennen, dass der Hirnfurz "Bedingungsloses Grundeinkommen" nicht funktionieren wird. Das ist quasi die "Freie-Energie-Revolution" für dir Wirtschaft.
D. I. schrieb: > Naja wo ist der Anreiz wenn die Abzüge 1:1 sind? Ich vermute es wäre > viel ansprechender wenn der Faktor bei 1:0,5 oder so läge, für jeden > Euro den man mehr verdient werden einem nur 50ct Hartz abgezogen, dazu > noch ein Mindestlohn und fertig. Aber dann würden alle plus den Hartz4 Betrag + Warmmiete wohl gemerkt ! bei deinem Model könnte ja jeder Hartz4 beantragen, die ersten 165 Brutto wären frei, danach 50 % Abzüge + Warmmiete + Hartz4. Das würde sich für sehr viele Normalverdiener, ggf. sogar für Ings lohnen. Für Ings, die Kinder haben und Alleinverdiener sind, würde sich das Model extrem oft lohnen. D. I. schrieb: > Und Leute die aus > falschem Stolz für 3€ Nachtwächer machen unterstützen dieses > Ausbeutermodell nur. da gebe ich Dir Recht ! sollten diese Leute lieber nur auf geringfügiger Basis sich was dazu verdienen, dann hätten die mehr als bei nem 3 Euro Job. Und es würde das Angebot an solchen Arbeitskräften senken, was dann wieder die Löhne steigen lassen würde. Bei den E Technik Ings erwarte ich noch keine Schwemme, einfach weil sehr viele Ü50iger in Rente gehen bzw. aus deM Arbeitsleben ausscheiden und deutsche Ings weltweit gefragt sind. Bei Informatikern aber sehe ich bald schon eine Schwemme. Deutsche Informatiker gelten im Gegensatz zu den Ings, nicht als besonders herausragend. Dafür sind sie aber teurer als die meisten woanders. Dazu kommt, z.B. Maschinen und Anlagen kann man nicht wie nen Stück Software Code per Mausklick um die Welt schicken. Des Weiteren : in vielen IT Bereichen ( zum Glück nicht in allen ) ist der Altersschnitt sehr jung. Daher kaum Altersersatzbedarf, Jobs enstehen nur durch Wachstum. Wenn mal dieses Wachstum ausbleibt, stehen ganz schnell viele Absolventen auf der Straße. In den letzen Jahren haben viele technologische Trends die Absolventen zwar gut in den Arbeitsmarkt gebracht, aber wenn das mal nicht immer so weiter geht, haben wir ein dickes Problem.
ITler schrieb: > in vielen IT Bereichen ( zum Glück nicht in allen ) ist > der Altersschnitt sehr jung. Daher kaum Altersersatzbedarf, Jobs > enstehen nur durch Wachstum. Frag dich doch mal im Ernst, warum viele Teams jung sind. Wo sind die Alten geblieben? OK, manche mit goldenem Handschlag verabschiedet, andere aber auch nicht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > ITler schrieb: > >> in vielen IT Bereichen ( zum Glück nicht in allen ) ist >> der Altersschnitt sehr jung. Daher kaum Altersersatzbedarf, Jobs >> enstehen nur durch Wachstum. > > Frag dich doch mal im Ernst, warum viele Teams jung sind. Wo sind die > Alten geblieben? OK, manche mit goldenem Handschlag verabschiedet, > andere aber auch nicht. bei den Technologien die ich meine, ( Web, Mobile, .net, Java ) sind die Technologien halt eher jung und somit arbeiten da oft viele Junge. Die älteren arbeiten eher im tranditionellen Ing Bereich oder entwickeln dort Software wo man es schon lange tut, z.B. Banken, Cobol, Assambler, C Maschinencode, Mikrocontroller. Jedenfalls ein großer Jobmotor waren für ITler in den letzen Jahren die modernen Themen, wo sehr viele Junge eingestellt wurden in den letzen 10 Jahren. Daher gibt es dort kaum einen Ersatzbedarf, weil die meisten sogar unter 40 sind. Wenn das Wachstum aber mal wegbricht, gibt auch keine Jobs mehr für die 15 - 20 tsd Info Absolventen pro Jahr. Alte müssen nämlich kaum ersetzt werden und wenn doch, dann in obigen "älteren" Technologien, die die Jungen meist nicht beherrschen. Bei den Ings dagegen gibts viele berufstätigige ü40 und ü50. 2 / 3 der E Ings ist sogar ü40. Daher braucht man dort auch Junge Leute wenn kaum Wachstum da ist, einfach nur um ältere zu ersetzen ( sei es solche die in Rente gingen, oder die mit dem goldenen Handschlag oder die, die wegrationalisiert wurden )
ITler schrieb: > Bei den Ings dagegen gibts viele > berufstätigige ü40 und ü50. 2 / 3 der E Ings ist sogar ü40. Da stimme ich voll zu. Das gibt es natürlich alles. Der Physik-Doktor, Ü55, der mit mir aus der Firma flog, war eine ganz andere Persönlichkeit als ich. Da kann man aber nicht von heute auf morgen einen Schalter umlegen, daß man genau so wird. Er versuchte sich an einer Hochschule als Dozent, was ich von anderen Leuten über Umwege hörte. Was daraus wurde, erfuhr ich nie mehr. Er war ein ausgesprochener weltgewandter Macher-Typ, und wenn es sein muß, dann hat der auch von heute auf morgen eine passende Frau, anders als Heiner.
D. I. (grotesque) schrieb: vn nn schrieb: >> Wilhelm Ferkes schrieb: >>> Bei Hartz darf ich >>> allerdings nur 165€/Monat zuverdienen. Alles, was drüber liegt, wird >>> nicht nur versteuert, sondern ganz simpel von Hartz abgezogen. >> >> Wäre ja bitter, wenn du dem Staat nicht mehr auf der Tasche liegen >> würdest, nicht? > Naja wo ist der Anreiz wenn die Abzüge 1:1 sind? Ich vermute es wäre > viel ansprechender wenn der Faktor bei 1:0,5 oder so läge, für jeden > Euro den man mehr verdient werden einem nur 50ct Hartz abgezogen, dazu > noch ein Mindestlohn und fertig. .. Das ist doch der gleiche Betrug an den kleinen Leuten wie die Riester-Verträge. Wer riestert bekommt im Falle der Inanspruchnahme der Grundsicherung (das werden sehr viele Menschen später sein) seine Beiträge voll angerechnet. Damit hat man dann für andere geriestert. Wer seinen Vertrag nicht durchhält, egal aus welchem Grund (und das ist die Mehrheit aller Verträge wie jüngst kund wurde), muss sämtliche staatlichen Zuschüsse wieder zurückzahlen und das nach Jahren des Absparens vom Munde. Und die jüngste Schweinerei, der aktuelle Armuts- und Reichtumsbericht von Frau von der Leyen ging vor der Veröffentlichung noch mal an das zuständige Ressort der FDP und kam postwendend manipuliert zurück. Die Schweinefritzen dort haben wichtige Passagen der Lohnentwicklung glatt rotzfrech umformuliert und die allseits bekannte Ungleichheit der Vermögensverteilung, die jetzt auch mal langsam (nach Jahren) von der derzeitigen Regierung bemerkt wurde, gleich ganz herausgestrichen. Damit ist dieser Bericht nicht mehr das Papier wert, auf das er gedruckt wurde. So kann man auch (s)eine Arbeitsministerin kaltstellen bzw. mundtot machen. Das kann man ruhig mal einen Skandal nennen, nachdem sonst gerne von "Transparents" gegenüber den Bürgern schwadroniert bzw. geschwafelt wird. Volksverarsche ist das.
Proxxon schrieb: > Wer riestert bekommt im Falle der Inanspruchnahme der > Grundsicherung (das werden sehr viele Menschen später sein) seine > Beiträge voll angerechnet. Damit hat man dann für andere geriestert. Riester ist klar. Wenn man vor 67 strandet, werden die Beiträge der Grundsicherung gegen gerechnet. Man hat da quasi sein eigenes Hartz selbst eingezahlt, zur Wiederauszahlung.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Riester ist klar. Wenn man vor 67 strandet, werden die Beiträge der > Grundsicherung gegen gerechnet. Man hat da quasi sein eigenes Hartz > selbst eingezahlt, zur Wiederauszahlung. Da kann man sich das Riestern sparen :-) Der heutigen Rentnergeneration ging es noch nie so gut ... und wird es nie wieder so gut gehen. Einen schönen erfolgreichen Tag
Wilhelm Ferkes schrieb: > Er war ein ausgesprochener > weltgewandter Macher-Typ, und wenn es sein muß, dann hat der auch von > heute auf morgen eine passende Frau, anders als Heiner. Oder du.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ulrich S. schrieb: > >> Wieder so eine herrliche kognitive Verzerrung. > > Erläutere das mal näher. Üblicherweise erarbeitet man sich seine Altersversorgung selbst und redet nicht selbstherrlich von "seinem" Hartz, das man "leider selbst" bezahlt, wenn Riester oder sonstwas angerechnet wird.
Ich denke, der Markt regelt alles aus. Ob der Ingenieurberuf hochwertig ist oder nicht, spielt absolut KEINE Rolle beim Einkommen. Was das Einkommen beeinflusst, sind die Anzahl der Menschen, die sich auf vorhandene offene Stellen verteilen. Da der Ingenieurberuf ein sehr schöner und interessanter Beruf ist, ist auch das Einkommen niedriger als bei Jobs die keiner machen will. Wer soll den bestimmen, was eine bestimmte Tätigkeit wert ist? Zurück zur Planwirtschaft? Ich vermute, die Ingenieurgehälter und -arbeitsbedingungen werden sich noch rasant verschlechtern. Wenn eine Volkswirtschaft mit der Wirtschaft in China konkurrieren will am Weltmarkt, müssen auch deren Arbeitsbedingungen kopiert werden. D.h. so wie die Menschen bei Foxconn in China jetzt, arbeiten wir morgen auch. Ansonsten geht "Ingenieurland" Deutschland unter.
Bei solchen Meldungen wie bei Heise wird eines gerne vergessen: x Anfänger |= y * x Absolventen. Es ist oft so, dass es für das Hauptstudium eine definierte Anzahl an Plätzen gibt. So miterlebt 2005 an der TU Dresden ... von 200 Informatikern und 800 Medieninformatikern durften nur 200 Insgesamt übrig bleiben. Geld gibts nur für die Anzahl der Immatrikulationen, dementsprechend groß sind die Hörsäle für die ersten Semester. Jedes Semester, das ein Student länger braucht, kostet Geld, also wird ordentlich ausgesiebt. Der Prüfungsmaßstab wird entsprechend der Anzahl die durckommen dürfen angepasst - auch gerne nachträglich. Prüfungen zu bestehen wird eine Mischung aus Glückssache und System durchschauen. Es ist also eher wahrscheinlich, dass jede Menge Hartz 4 Empfänger und Taxifahrer (sehr beliebt unter gescheiterten Informatikstudenten). Andere werden sich umorientieren.
Richard J. schrieb: > Es ist also eher wahrscheinlich, dass jede Menge Hartz 4 Empfänger und > Taxifahrer (sehr beliebt unter gescheiterten Informatikstudenten). > Andere werden sich umorientieren. so krass ist es nun auch wieder nicht. Eher werden viele Info Absolventen halt nur einfache Frickler. Da kenn ich genügend Uni Absolventen, die hatten im Hauptstudium komplexe Themen, in der Diplomarbeit auch. Z.B. grafische Datenverarbeitung wo es um komplexe mathematische Modellierungen geht oder komplizierte Algorithmen, arbeiten danach später als stink normale Entwickler, was genauso ein Fachinformatiker könnte. Dort kommt es nicht auf komplexe Berechnungen an, sondern um Know How wie man dies und jenes einrichtet und wie man ein Framework richtig nutzt. Viele dieser Info Leute beschönigen ihre Situation auch noch in dem sie behaupten, wer komplexe Theorie im Studium hatte, kann sich auch besser in popellige Webframeworks usw einarbeiten. ... Eher sehe ich das andersrum. Jemand der zu viel Theorie kann, denkt vllt. für solche einfachen Technologien zu kompliziert und bringt für einfache Aufgaben eine unnötige Komplexität rein bzw. sucht in einer Aufgabe eine Komplexität die gar nicht vorhanden ist, während der Fachinformatiker einfach seine Arbeit macht.
Das Gehalt sollte nicht im Zusammenhang mit der Zufriedenheit im Job oder gar die Zufriedenheit im Leben stehen. Es werden sich immer Leute finden, die für weniger Arbeit und weniger Leistung deutlich mehr Kohle bekommen. Falls man sich im Job unterfordert fühlt, na und? Besser als ständig überfordert. Man kann sich ja passende Hobbies suchen um sich im Privatleben geistig auszutoben. Jürgen W. schrieb: > Wenn eine Volkswirtschaft mit der Wirtschaft in China konkurrieren will > am Weltmarkt, müssen auch deren Arbeitsbedingungen kopiert werden. NEIN! Das geht schief. ITler schrieb: > Jemand der zu viel Theorie kann, denkt > vllt. für solche einfachen Technologien zu kompliziert und bringt für > einfache Aufgaben eine unnötige Komplexität rein bzw. sucht in einer > Aufgabe eine Komplexität die gar nicht vorhanden ist, während der > Fachinformatiker einfach seine Arbeit macht. Sehe ich auch so. Jürgen W. schrieb: > Da der Ingenieurberuf ein sehr schöner und interessanter Beruf ist, ist > auch das Einkommen niedriger als bei Jobs die keiner machen will. Kloputzer will keiner werden und die bekommen sicher deutlich weniger.
> Kloputzer will keiner werden Du vielleicht nicht. Aber die Leute vom Ost-Europa strömen rein für solche Arbeiten. Auch bei Spargel-stechen, Altenpflege, ... ist ein Überangebot von osteuropäischen Arbeitswilligen. Selbst in Japan gab es genügend Arbeitswillige für Aufräumarbeiten in Fukoshima. Bei Arbeiten, die geistig ganz einfach sind, finden sich immer Willige. >> Wenn eine Volkswirtschaft mit der Wirtschaft in China konkurrieren will >> am Weltmarkt, müssen auch deren Arbeitsbedingungen kopiert werden. > >NEIN! Das geht schief. Nein? Nicht? Dann lieber rumtönen, wie toll ein Ingenieur ist und er einfach viel verdienen muss.
Jürgen W. schrieb: > Ich denke, der Markt regelt alles aus. Da hat jemand nicht gerade viel Ahnung von Volkswirtschaftslehre. > Wer soll den bestimmen, was eine bestimmte Tätigkeit wert ist? Die richtige Antwort lautet: Angebot und Nachfrage. Da hat jemand nicht gerade viel Ahnung von Betriebswirtschaftslehre. > Ich vermute, die Ingenieurgehälter und -arbeitsbedingungen werden sich > noch rasant verschlechtern. Sieht gut dafür aus, da das Angebot (an Arbeitskraft) weiter steigt, die Nachfrage aber nicht. > Wenn eine Volkswirtschaft mit der Wirtschaft in China konkurrieren will > am Weltmarkt, müssen auch deren Arbeitsbedingungen kopiert werden. Schon wieder keine Ahnung. Kopieren funktioniert, so lang man einen Rückstand aufholen will, aber nicht, wenn man Vorreiter ist/ sein will. > D.h. so wie die Menschen bei Foxconn in China jetzt, arbeiten wir morgen > auch. Nein. > Ansonsten geht "Ingenieurland" Deutschland unter. Der Untergang wird schon seit Ewigkeiten prophezeit, er wird in Zukunft aber genauso wenig eintreten wie in der Vergangenheit. Die Untergangsprophezeihungen verfolgen für mich nur einen Zweck: Panik verbreiten. Bei dir scheint diese Panik auch zu wirken.
Jürgen W. schrieb: > Nein? Nicht? Dann lieber rumtönen, wie toll ein Ingenieur ist und er > einfach viel verdienen muss. Was heisst viel? Was unterscheidet ein deutsches mittelständisches Unternehmen von Foxconn? In China kann und wird die Wirtschaft nicht mehr so schnell wachsen.
China wird mal von den Bilderbergern in Schach gehalten. Da wird die Immobilienblase platzen und politischen Aufstand bei der Bevölkerung wachsen lassen. Dann hat China erstmal wieder mit sich selbst zu kämpfen - genau wie zurzeit "Üropa". Die USA wird weiterhin die Nr. 1 bleiben - vollkommen egal wie viele Schulden da nun aufn Papier stehen.
> Die Untergangsprophezeihungen verfolgen für mich nur einen Zweck: Panik > verbreiten. Bei dir scheint diese Panik auch zu wirken. Ja? Nicht nur bei mir. 80% der Beitrags-Schreiber hier sind am ständigen jammern. Das Hauptthema hier ist "die Fachkräftemangel-Lüge". Alles nur Hirngespinste? [IRONIE] Nein, die Titanic kann nicht untergehen. :) [/IRONIE] > aber nicht, wenn man Vorreiter ist/ sein will. Da geht auch nicht, dass man sich zurücklehnt und erst mal Kohle fordert, und auf die Besonderheit seines Berufs hinweist. Wenn jemand an die Spitze will, dann muss er erst mal richtig zulangen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.