Hi, ich benötige ein RS-485 mit 5V-Pegel an einem MC mit 3.3V Versorgungsspannung (Arm Cortex M3). Bei 5V MCs (Atmega) hatte ich immer den 75176A, der laut Datenblatt http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/213948/TI/SN75176AD.html auch schon bei 2.4V schaltet. (Also nach meiner Einschätzung auch mit 3.3V laufen sollte) Jetzt muss man aber ja nicht nur die TXD Seite sondern auch die RXD betrachten und dort habe ich nun etwas Angst, dass der h75176A mit seinen +5V Versorgungsspannung mir den MC brutzelt. Ist dies der Fall? Oder kann ich den 75176A problemlos verwenden? Wenn nicht, welche Alternativen gibt es. Danke euch. Grüße Oekel
> der h75176A mit > seinen +5V Versorgungsspannung mir den MC brutzelt > Ist dies der Fall? Keine Ahnung, Du schreibst nicht welchen Cortex M3 Du benutzt. Der LPC1768 hat z.B. auch 5V tolerante Eingänge, viele andere aber nicht. > Wenn nicht, welche Alternativen gibt es Spannungsteiler mit 2 Widerständen...
Bei Spannungsteiler beachten, dass ein TTL-Ausgang keine 5V liefert, sondern 3,5-4V.
A. K. schrieb: > Bei Spannungsteiler beachten, dass ein TTL-Ausgang keine 5V liefert, > sondern 3,5-4V. Der kann schon 5V liefern, muss es nur nicht. ;-D
Jim Meba schrieb: > Keine Ahnung, Du schreibst nicht welchen Cortex M3 Du benutzt. Der > LPC1768 hat z.B. auch 5V tolerante Eingänge, viele andere aber nicht. LPC1758 Und wenn ich es richtig gelesen habe, dann hat er ebenfalls die 5V tolerante Eingänge. (Eine Bestätigung kurz wäre nett) Danke Grüße Oekel
Googler schrieb: > Der kann schon 5V liefern, muss es nur nicht. ;-D Dürfen tut er schön, können aber nicht. Jedenfalls nicht wenn wirklich mit TTL Ausgang ausgestattet, wie der erwähnte 75176A. Der kommt mit seiner NPN-Darlington-Stufe nicht wesentlich über 3,5V raus. Wesentlich mehr gibts eigentlich nur bei TTL-kompatiblen CMOS-Ausgängen oder passivem Pullup.
Hi, warum nimmst Du nicht einfach RS485 Treiber/Emfpänger mit 3.3V Pegel ? Ist doch viel einfacher. Andreas
>75176A
Aaaaaaahhhhhhhh. Schon mal deren Stromverbrauch mit was Modernem
verglichen ? Die verbraten 40mA ohne Last, waehrend was Modernes mit
0.4mA auskommt.
Lass Sein schrieb: >>75176A > > Aaaaaaahhhhhhhh. .... Schreien könnte ich nun auch, denn wieso schlägst du mir nicht etwas "modernes" vor? So kann ich damit nicht viel anfangen. Und produziert mit ein "RS485 Treiber/Emfpänger mit 3.3V Pegel" nicht dann auch einen 3.3V Bus? Ich benötige dort aber einen 5V Bus (DMX). Die Datenblätter verwirren mich da ein wenig. Und wo wir gerade bei Verwirrung sind, kann mir Jemand sagen, wo der GND-Pin beim LPC1758 ist? Scheint dort irgendwie anders zu heißen. Grüße Oekel
A. K. schrieb: > wie der > erwähnte 75176A Jau, ne alte Krücke ;-) Lt. Datenblatt 3,7V. Bei TTL denke ich natürlich an CMOS, denn Strom ist teuer. ;-)
Hi, schau Dir mal z.B. die ADM307xE von Analog Device an. Die GND Pins beim LPC1758 nennen sich VSS. Andreas
D a v i d K. schrieb: > Und produziert mit ein "RS485 Treiber/Emfpänger mit 3.3V Pegel" nicht > dann auch einen 3.3V Bus? > > Ich benötige dort aber einen 5V Bus (DMX). > Die Datenblätter verwirren mich da ein wenig. Das spielt überhaupt keine Rolle. RS485 ist RS485. Was an dem Treiber dranhängt ist nicht von Belang. Der RS485-Pegel für HIGH/Low ist größer+-200mV Differenz. Ob die Differenzpegel gegen 0V und 5V/-5V oder gegen 0V und 3V/-3V laufen, ist uninteressant. Die RS485-Treiber verkrafen nach Spezifikation +12 und -7V an ihren Eingängen, gemessen gegen Masse. Du kannst also 3V und 5V-Systeme über den Bus beliebig mischen.
D a v i d K. schrieb: > Schreien könnte ich nun auch, denn wieso schlägst du mir nicht etwas > "modernes" vor? So kann ich damit nicht viel anfangen. Z.B. TI SN65HDV08 und Derivate http://www.ti.com/product/sn65hvd08 Läuft mit 3,3V. Hab keine Erfahrung mit diesen RS485-Treibern, aber die vergleichbaren CAN-Treiber (SN65HDV230 und Derivate) laufen einwandfrei mit meinem 3,3V dsPIC.
Hallo David, du kannst einen 3,3V RS485 Treiber nehmen! Wie Knut sagt, kommt es nur auf die Differenz an. Ich hab das auch schon getestet. An dem Bus hängen 3,3V und 5V RS485 Treiber dran und es läuft. Ich hab den Max3430 benutzt. rem
D a v i d K. schrieb: > wieso schlägst du mir nicht etwas > > "modernes" vor? So kann ich damit nicht viel anfangen. Texas Instruments SN65HVD72 SN65HVD75 SN65HVD78 Eigenverbrauch unter 1mA.
Knut Ballhause schrieb: > D a v i d K. schrieb: >> Und produziert mit ein "RS485 Treiber/Emfpänger mit 3.3V Pegel" nicht >> dann auch einen 3.3V Bus? >> >> Ich benötige dort aber einen 5V Bus (DMX). >> Die Datenblätter verwirren mich da ein wenig. > > Das spielt überhaupt keine Rolle. RS485 ist RS485. Was an dem Treiber > dranhängt ist nicht von Belang. Der RS485-Pegel für HIGH/Low ist > größer+-200mV Differenz. Ob die Differenzpegel gegen 0V und 5V/-5V oder > gegen 0V und 3V/-3V laufen, ist uninteressant. Die RS485-Treiber > verkrafen nach Spezifikation +12 und -7V an ihren Eingängen, gemessen > gegen Masse. Du kannst also 3V und 5V-Systeme über den Bus beliebig > mischen. Bitte haltet mich nicht für völlig lernresistent, aber ich habe den Bus stehts mit 0 und 5V betrieben und muss mich da gerade etwas reindenken, was mir noch nicht so recht gelingen will. Ich möchte/muss einen DMX-Bus betreiben: http://de.wikipedia.org/wiki/DMX_(Lichttechnik) Und es steht überall geschrieben "DMX basiert auf RS-485" jedoch nicht, dass es genauso tollerant ist und mit diesem Differezpegel auskommt. Ich habe einfach die Befürchtung, dass diverse Chinakracher (wie es in diesem Bereich der Bühnentechnik nicht selten ist) dann mit meinem Gerät nicht funktionieren. Oder verstehe ich euch grundlegend falsch? Für mich heißt ein Treiber mit 3.3V, dass er zum MC mit 3.3V kommuniziert und auch auf die RS485 Bahn 0 und 3.3V schickt. In meinem Kopf möchte ich aber immer noch gerne einen Treiber, der mit 5VCC Eingangsspannung ein RS485 Signal mit 0V & 5V erzeugt und dann mit dem MC nur mit 3.3V kommuniziert. Ich befürchte, ich sehe den springenden Punkt noch nicht, bitte formuliert es mir doch noch Mal "for Dymmies" Danke Oekel
D a v i d K. schrieb: > Bitte haltet mich nicht für völlig lernresistent, aber ich habe den Bus > stehts mit 0 und 5V betrieben und muss mich da gerade etwas reindenken, > was mir noch nicht so recht gelingen will. Ein RS485-Bus arbeitet über die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Leitungen. Die absoluten Pegel der beiden Leitungen dürfen dabei im Bereich -7..+12V liegen, nur die Differenz zählt. Das Treiber-IC muss nur in der Lage sein, mit Abschluss eine Differenz von mindestens 1,5V zu erzeugen. Was mit dem richtigen Treiberbaustein auch bei einer 3,3V-Versorgung machbar ist. Für den Bus ist es völlig irrelevant, ob das Treiber-IC mit 3,3V oder mit 5V versorgt wird. Folglich gibt es keinen 5V-RS485-Bus und keinen 3,3V-RS485-Bus, sondern nur einen RS485-Bus.
1,5V-Differenzspannung kann jeder der von mir angegebenen Treiber.
A. K. schrieb: > ... Die absoluten Pegel der beiden Leitungen dürfen dabei im > Bereich -7..+12V liegen, nur die Differenz zählt. Nehmen wir Mal an, ich baue 2 Boards 100% gleich auf. Dann hätte ich ja auch 2 RS485 Treiber. An welcher Stelle wird denn nun entschieden zwischen welchen Pegeln ich die 1,5V Diff habe? Irgendwo muss doch das erzeugt werden, was ich mit einem Osci auf der Busstrecke messen kann. Also eine Hi und eine LOW Flanke. Ich denke hier ist der Pudding in meinem Hirn :( Grüße Oekel
D a v i d K. schrieb: > Nehmen wir Mal an, ich baue 2 Boards 100% gleich auf. Dann hätte ich ja > auch 2 RS485 Treiber. An welcher Stelle wird denn nun entschieden > zwischen welchen Pegeln ich die 1,5V Diff habe? Viel Auswahl hast du nicht. Es gibt bei RS485 nur 2 Leitungen, die dafür in Frage kommen, üblicherweise A und B genannt. Also auch nur eine mögliche Differenz dazwischen. OK, genau genommen zwei, aber bis aufs Vorzeichen sind die gleich. Wobei sich die 1,5V auf den Ausgang des Treibers beziehen. Der Eingang eines empfangenden Treibers ist schon mit einer Differenz von 0,2V zufrieden. > Ich denke hier ist der Pudding in meinem Hirn :( Offensichtlich. Nur scheine ich das dazu passende Bindemittel nicht zu kennen.
D a v i d K. schrieb: > Oder verstehe ich euch grundlegend falsch? > Für mich heißt ein Treiber mit 3.3V, dass er zum MC mit 3.3V > kommuniziert und auch auf die RS485 Bahn 0 und 3.3V schickt. Ja, völlig falsch verstanden. D a v i d K. schrieb: > In meinem Kopf möchte ich aber immer noch gerne einen Treiber, der mit > 5VCC Eingangsspannung ein RS485 Signal mit 0V & 5V erzeugt und dann mit > dem MC nur mit 3.3V kommuniziert. Vergiss das RS485 Signal. Darum kümmert sich der Treiber. ;-) Das digitale Interface ist wichtig.
Rs485 an einem 3,3V Controller? Habe damit gute Erfahrung gemacht: http://www.ebay.at/itm/UART-TTL-Serial-Port-TO-RS485-Converter-Adapter-MAX485-SMD-SOP8-3-3V-2-54-Pin-/280786516764
Zu A.K. "Das Treiber-IC muss nur in der Lage sein, mit Abschluss eine Differenz von mindestens 1,5V zu erzeugen. Was mit dem richtigen Treiberbaustein auch bei einer 3,3V-Versorgung machbar ist. Für den Bus ist es völlig irrelevant, ob das Treiber-IC mit 3,3V oder mit 5V versorgt wird." Sorry, nein, ist es nicht. Die maximale Leitungslänge nimmt ab, wenn er den Transceiver als Sender nutzt. Gruß Mike
Mike schrieb: > Sorry, nein, ist es nicht. Die maximale Leitungslänge nimmt ab, wenn er > den Transceiver als Sender nutzt. Der Standard schreibt eine Differenz von mindestens 1,5V vor. Das ist mit 3,3V Versorgung bei einem dafür gebauten Transceiver problemlos machbar. Wenn man mit höherer Differenz weiter kommt, dann geht man damit über den Standard hinaus.
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Bearbeitet durch User
D a v i d K. schrieb: > LPC1758 > Und wenn ich es richtig gelesen habe, dann hat er ebenfalls die 5V > tolerante Eingänge. Vorsicht, nicht alle Pins sind 5V-tolerant z.B. nicht die wo USB oder ADC/DAC als Zweitbelegung dran sind. Müssen digitale GPIO sein.
Ich hoffe er hat das Problem inzwischen gelöst und nicht 3 Jahre auf eine Lösung gewartet.
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