Hi, folgende Konstellation: Arbeitgeber löst die eigene IT auf. Damit stehe ich inkl 3 weiterer Angestellten auf der Strasse, habe aber auch nahtlos eine neue Stelle. Die Aufgaben werden an einen Dienstleister ausgelagert. Dieser Dienstleister bietet mir einen 400€ Nebenjob an, um entstehende Fragen zu klären usw. - Falls ich das Angebot annehmen würde, muss ich diese 400€ versteuern? - Was ist ein üblicher Stundensatz, den man bei so einem Nebenjob fordern kann? Danke
also man schmeißt Dich raus und Du sollst jetzt für 400,- nebenberuflich was machen? Ich würde da einen Stundensatz von 400,- angeben, nicht einen Cent weniger. Kannst ja erstmal schauen, wie weit sie ohne Dich schaffen. Lolly
Die 400 Euro müssten meines Wissens nach nicht versteuert werden. Ich würde aber auch mindestens 100€ die Stunde verlangen.
400 schrieb: > Dieser > > Dienstleister bietet mir einen 400€ Nebenjob an, um entstehende Fragen > > zu klären usw. NB muß aber auch von deinem neuen AG genehmigt werden! Dann würd ich auch mal fragen wieviele Stunden pro Woche oder Monat du da reinstecken sollst! Aber eigentlich, würde ich den EX-Laden auch nicht mehr betreten wollen. Wenn sie es billig haben wollen, sollen sie halt teuer draufzahlen. So seh ich das!
Lass dich doch nicht veralbern, die wollen dich nach Strich und Faden ausnutzen. Sag denen das dein neuer AG ein Anrecht auf die exklusive Nutzung deiner beruflichen Fähigkeiten hat und du es nicht nötig hast für 400 Kröten nen unterbezahlten Nebenjob zu machen.
Ja ich sehe das ähnlich - man schmeißt mich raus und kauft dann wiederrum billig die Stunden ein, zumindest versucht es. Auf der einen Seite würde ich denen am liebsten den Mittelfinger zeigen - habe ja eh nen neuen Job, auf der anderen Seite könnte man halt einen hohen (realistischen) Stundensatz verlangen, Geld ist Geld ;)
Ganz einfach 400 EUR fuer die erste angefangene Stunde verlangen. Nach Zahlungseingang sind dann noch 3 Stunden je Monat bezahlt. fonsana
400 schrieb: > Hi, > > folgende Konstellation: > Arbeitgeber löst die eigene IT auf. Damit stehe ich inkl 3 weiterer > Angestellten auf der Strasse, habe aber auch nahtlos eine neue Stelle. > Die Aufgaben werden an einen Dienstleister ausgelagert. Dieser > Dienstleister bietet mir einen 400€ Nebenjob an, um entstehende Fragen > zu klären usw. > > - Falls ich das Angebot annehmen würde, muss ich diese 400€ versteuern? Nein, da der Arbeitgeber das pauschal versteuert. > - Was ist ein üblicher Stundensatz, den man bei so einem Nebenjob > fordern kann? Warum sollten sich Stundensatz von Vollzeitjob und Nebenjob unetrscheiden? Darf man im Nebenjob weniger wissen/können, wenn man weniger verdient? Kurzum: Lass dich nicht verarschen! Rechne mal: 400 Euro * deine bisherige Wochenarbeitszeit / bisherigen Vollzeitarbeitslohn. Das wären THEORETISCH die Stunden, die du arbeiten müsstest, um 400 Euro zu verdienen. Genau genommen müsste man aber den branchenüblichen Lohn runterrechnen und man müsste Kosten (Weiterbildung etwa) in den Nebenjob reinrechnen (weder Bücher noch Kurse sind für Teilzeitangestellte günstiger), deshalb müsste der 400-Euro-Nebenjob sogar noch aufgewertet werden. Aber die Erfahrung zeigt: Wer eben noch Vollzeit gearbeitet hat und jetzt das Ganze auf 400-Euro-Basis machen soll, dazu auch noch Fragen stellt, der macht es sowieso für den deutlich niedrigeren Stundensatz, ganz egal was man antwortet, denn der rafft nicht wie er ausgenutzt wird. Jeden Morgen steht ein Depp auf, man muss ihn nur finden.
400 schrieb: > um entstehende Fragen zu klären Zwei Möglichkeiten: 1. Lass sie auf die Schnauze fliegen. 2. Sich die "Beratungsstunden" richtig TEUER bezahlen lassen.
> Kannst ja erstmal schauen, wie weit sie ohne Dich > schaffen. Jeder ist ersetzbar!
Ersetzt haben die uns ganz gut. Erst den Dienstleister als Hilfe geholt. Dann uns zu denen ins Büro gesetzt, ist ja mehr Platz da und so kann man besser zusammen arbeiten. Als die im Thema waren uns alle gekündigt.
400 schrieb: > Auf der einen Seite würde ich denen am liebsten den Mittelfinger zeigen > - habe ja eh nen neuen Job, auf der anderen Seite könnte man halt einen > hohen (realistischen) Stundensatz verlangen, Geld ist Geld ;) Das ist eine professionelle Einstellung. Verlange doch 50€/h (ist ja auch deine Freizeit) dann haben sie 8h pro Monat in denen sie dich mit Fragen löchern können.
Hallo, mit mir hat ein geiziger schwäbischer Lumpenhändler das auf so ähnliche Art probiert. Erst Rausschmiss, dann versucht auf Geringfügigkeitsbasis meine Leistung abzufordern. Der hat sich aber mächtig geschnitten gehabt. Da ich damals schon ein Gewerbe angemeldet hatte, habe ich darüber noch ordentlich abgesahnt. 100 €/h war mein Satz. Bei anderen Kunden nehme ich teilweise nur 25-30 €/h (kommt darauf an wie ich sie leiden kann und wie sie mit ihren Mitarbeitern umgehen). Der Lumpenhändler hat zwischenzeitlich einen neuen Mitarbeiter für meine Stelle, zahlt allerdings nur ca. 2/3 meines damaligen Gehalts. Eigentlich müsste ich dem Lumpenhändler noch für den Rausschmiss danken, da ich jetzt eine wesentlich besser Stelle mit besserer Bezahlung gefunden habe. Gruß an E. ...ack Micha
Joey schrieb: > Verlange doch 50€/h ... plus Anfahrtkosten/Zeit im Vertrag. Zahlungszeitpunkt vereinbaren! Das Leben ist nicht kostenlos.
>Joey schrieb: > Verlange doch 50€/h > >... plus Anfahrtkosten/Zeit im Vertrag. Und angefangene Stunden werden voll verechnet.
Das heisst dann auch - das Telephon abnehmen, und der Fuffi ist weg. Auch wenn du nur sagen kannst darueber grad nichts zu wissen.
Micha E. schrieb: > Bei anderen Kunden nehme ich teilweise nur 25-30 €/h Bei diesen Stundensätzen kann mir gerade überhaupt nicht vorstellen, dass du gewerblich tätig bist.
Hm, die 400€ würde ich auch nicht unbedingt sausen lassen. Aber ich finde das sollten sie dir schon büssen, ich würde hoch pokern. 90€, 100€ würde ich von diesen Drecksäcken schon fordern. Dass sie dich wollen, zeigt doch, dass sie nicht (oder schlecht) ohne dich auskommen, dich aber trotzdem nicht richtig bezahlen wollen.
Wenn du zusätzlich zu den 400€ noch nen normal bezahlten Job hast, bist du über 400€ und somit auch für die 400€ sozialversicherungspflichtig! Das mit keine Abgaben stimmt dann nicht mehr. Ich würde auch 80-100€ Stundensatz ansetzen.
@400 Gehe dort nicht wieder hin. Wer Dich einmal rausgeworfen hat, wird Dich auch erneut wie einen alten Putzlappen behandeln. Man brauchte Dein Wissen und Können nicht mehr -dann müssen sie eben warten, bis sich der engagierte "Dienstleister" eingefuchst hat und zahlen und zahlen und zahlen.... Sie haben ja schließlich 3 Arbeitskräfte gespart und können sich das leisten. Es gilt heute mehr denn je das Sprichwort: "Tu niemand Gutes -dann geschieht Dir nichts Böses!" MfG Paul
Hi, danke für die Tipps. Ich habe nachgedacht und werde das Angebot nicht annehmen. Zum einen habe ich keine Lust meinen neuen Arbeitgeber gleich mit solchen Fragen zu belästigen (habe einen Passus im Vertrag, dass Nebentätigkeit nur nach Zustimmung gestattet wird). Zum anderen habe ich einfach keine Lust mehr, mich mit dem alten Kram zu befassen. Das sollen die schön selbst machen. Die wollen sich doch nur die Möglichkeit offen halten, bei größeren Problemen einen auf Abruf zu haben, der helfen kann. Sieht man alleine schon daran, dass mir paar Urlaubstage geschenkt wurden, falls ich telefonisch bei Fragen / Problemen zur Verfügung stehen könnte....
400 schrieb: > Ich habe nachgedacht und werde das Angebot nicht annehmen. Die Entscheidung ist bestimmt nicht falsch.
Arbeitgeber die jemanden einen 400Euro-Job anbieten, wollen gewöhnlich die 15 zulässigen Stunden in der Woche ausreizen. Das wäre so um die 6,66 Euro/h. Wenn man sich die Nebenjobs in der Jobbörse mal anschaut, findet man meist 14 Stunden die Woche was dann einen Stundensatz von etwa 7,14 Euro ausmacht. Allerdings ist das nur ne Obergrenze. Wenns ganz fies wird, sind nicht mal die 14 Stunden oder die 400 Euro sicher, sondern es gilt nur BIS 400Euro. Kann also auch deutlich weniger unter dem Strich sein. Auf dieser Täuschungsmasche reiten ne ganze Menge Firmen, daher sollte man da ruhig dreiste Stundensätze verlangen, keine Frage. Bei 10 Stunden die Woche wären das schon 10 Euro/h. Man kann da die Stundenzahl immer mehr herabsetzen um auf einen ordentlichen Stundentarif zu kommen.
> Sieht man alleine schon daran, dass mir paar Urlaubstage geschenkt wurden, >
falls ich
so, du hast schon etwas im Voraus bekommen, was du nicht mit deiner
Leistung einlösen willst?
hätte ich wohl auch so gemacht ;-)
zu den 400,- Euro Jobs und den wöchentl. Kurzarbeits- und flexiblen
Wunschzeiten: da vergisst wohl jemand dass man für 5 - 6 Tage die Woche
und zusammen max. 15 Std., also mathematisch dann pro Tag im
Durchschnitt 3 Std.,
einen ganz schönen Aufwand an Fahrzeit und -Kosten betreiben muß, wenn
es ganz dumm läuft zahlt man da mächtig drauf.
Geld zur Arbeit mitbringen wäre da wohl der richtige Ausdruck?
Und den AG möchte ich sehen, der sich auf Wunsch-Std.-Lohnsätze einläßt?
Aber jeder wie er kann und mag.
Elo schrieb: > Und den AG möchte ich sehen, der sich auf Wunsch-Std.-Lohnsätze einläßt? Zumindest ist das mal ein Indiz, das mit dem Job etwas faul sein kann, man es aber nur noch nicht geblickt hat. Solche Fälle kenne ich aus eigener leidvoller Erfahrung. Wenn sich am Arbeitsmarkt Firmen so auffällig benehmen und das in sozialen Netzwerken die Runde macht, haben die bald wirklich einen FACHKRÄFTEMANGEL. :-((
Electronics'nStuff schrieb: > Dass sie dich wollen, zeigt doch, dass sie nicht (oder schlecht) ohne > dich auskommen, dich aber trotzdem nicht richtig bezahlen wollen. Nein, es zeigt lediglich, dass sie keine Ahnung davon haben, wie wertvoll seine Arbeit ist. Wenn sie nicht oder nur schlecht ohne ihn auskommen würden, dann hätte sie ihn nicht rausgeschmissen. Wenn sie wüssten, wie abhängig sie von der von ihm ausgeübten Tätigkeit (die auch andere Personen übernehmen könnten) sind, dann würden sie nicht versuchen diese Stelle zum Hungerlohn zu besetzen. Ich begrüße es, dass er den Job nicht macht. Es sollte viel öfter Leute geben, die "Nein!" sagen, ganz besonders dann, wenn man ihnen eben erst einen Arschtritt verpasst hat.
>> Und den AG möchte ich sehen, der sich auf Wunsch-Std.-Lohnsätze einläßt? > Zumindest ist das mal ein Indiz, das mit dem Job etwas faul sein kann, > man es aber nur noch nicht geblickt hat. verstehe nur Bahnhof, sorry: welcher Job, und wer hat es noch nicht geblickt Andi wieder mal > Nein, es zeigt lediglich, dass sie keine Ahnung davon haben, wie > wertvoll seine Arbeit ist. bitte erkläre mal, wie man jemanden kündigt, weil man ihn nicht zu brauchen scheint, und dann aber doch seine Arbeit als nötig erkennt! > Wenn sie nicht oder nur schlecht ohne ihn auskommen würden, dann hätte sie > ihn nicht rausgeschmissen. das hat sicher ganzb einfache Gründe > Wenn sie wüssten, wie abhängig sie von der von ihm ausgeübten Tätigkeit > (die auch andere Personen übernehmen könnten) sind, dann würden sie nicht > versuchen diese Stelle zum Hungerlohn zu besetzen. Andi, hast du schon mal mit Budgetvorgaben arbeiten müseen, also nicht nur zu Hause, oder kaufst du dir eine Kuh, wenn du ein Glas Milch trinken willst? Der treffende Punkt wäre die Frage: wer oder für was wurde das so inszeniert? nennt man wohl neudeutsch Outsourcing Kam vllt. ein Berater oder Manager oder sonstiger Klugschei.er in die Firma und hat denen vorgeschlagen und geraten die laufenden Personalkosten mal unter die Lupe zu nehmen, und sich aufs Kerngeschäft zu konzentrieren und alles Beiwerk auszulagern? Ist doch heute gang und gäbe solche Maßnahmen, und der Ex-AG will ihn doch nicht auf 400,-Euro-Basis, sondern der extern. DL, oder liege ich da falsch? Wie kann man eigentl. so einfach ein paar Leute kündigen wenn die Arbeit doch noch vorhanden ist, und nur ausgelagert werden soll? Gibt es da nicht eine Kündigungsschutzklage als Möglichkeit?
Die Beschreibung hab ich bei einem Mitbeweber in der Jobbörse (Arbeitgeberteil) gefunden. Ich hatte nämlich mitbekommen das derjenige da bald stempeln gehen müsste obwohl er 13Jahre in der Firma war. Tätigkeit seit Dez.2012 Ingenieur/in - Elektrotechnik (Nebenbeschäftigung) Beschreibung: auf Basis Selbständigkeit wö. AZ unter 15h Tätigkeit bis Nov.2012 Ingenieur/in - Elektrotechnik Beschreibung: Entwicklung Ich möchte wetten, das der bei seiner alten Firma jetzt auf 400Euro arbeitet (wegen der 15h-Nebenbeschäftigung). Wie das allerdings mit der Selbständigkeit zusammen passt verstehe ich auch nicht. Auffällig ist, das in der Jobbörse da sehr viele Ingenieure plötzlich so einen 400 Euro-Job haben. Ist das die Zukunft für die geistige Elite?
> Auffällig ist, das in der Jobbörse > da sehr viele Ingenieure plötzlich so einen 400 Euro-Job haben. > Ist das die Zukunft für die geistige Elite? schau dir doch mal den Thread dazu an Beitrag "TREI-Schein, was wird da verlangt?"
Michael S. schrieb: > da sehr viele Ingenieure plötzlich so einen 400 Euro-Job haben. > > Ist das die Zukunft für die geistige Elite? sicher nicht. 400,- ist ein üblicher Tagessatz für Ingenieure. und zwar ein geringer.
Interessant die Reaktion des Dienstleisters auf die Absage: trotzig und "angepisst" :D
Der ist das halt nicht gewohnt das man auch mal "Nein" sagt. So was sollte viel öfter passieren, allein die Gelegenheiten fehlen. Das ist eigentlich typisch für eine zuhälterische Sklaverei. Hier hätte der Gesetzgeber ein paar sinnvolle Regeln einführen müssen, die die Dienstleister in die soziale Pflicht nehmen. Hat man wohl vergessen in der ganzen Agenda-2010 Euphorie.
1.) die 15h Grenze für den 400€ Job (Minijob) ist schon vor Jahren weggefallen. Die maximale Stundenzahl die gearbeitet werden darf, wird durch die Sittenwidrigkeitsgrenze bestimmt. Die wird gerissen, wenn der Stundensatz mehr als 1/3 unter dem ortsüblichen liegt und dem eine ausbeuterische Gesinnung zugrunde liegt. Eine 15h/Woche-Grenze gibt es nur für ALG I Empfänger. Ab dieser wöchentlichen AZ zählen sie nicht mehr als beschäftigungslos und verlieren ihren ALG I Anspruch komplett. 2.) neben einem SV-Pflichtigen Job oder als einziger Job ist ein Minijob SV-frei (privilegiert) 3.) jede weitere Nebenbeschäftigung (also 2. Minijob) ist nicht privilegiert bei Gesamtsumme >400€ Warum machen 400€ Jobs Sinn? - für den AN: brutto = netto. Also könnte man, anstatt eine Gehaltserhöhung zu erbetteln die netto 400€ abwirft (entspräche etwa 750-800€ Bruttolohnerhöhung) lieber über eine "zweite Firmna" einen 400€ Job generieren. Dem AG kostet dieser zusätzlich 33% Pauschalabgaben. Nachteil: fällt dieser Nebenjob weg, so verschwindet die "Lohnerhöhung" ersatzlos, weil nicht ALG I berechtigt. - für den AG: eigentlich teurer als ein SV-pflichtiges Besch.Verhältnis, weil er ja 33% Lohnnebenkosten hat. Bei SV hätte er nur ca 22% NK. Aber AN ist motivierter wegen SV-Freiheit.
so-nebenbei schrieb: > Eine 15h/Woche-Grenze gibt es nur für ALG I Empfänger. Ab dieser > wöchentlichen AZ zählen sie nicht mehr als beschäftigungslos und > verlieren ihren ALG I Anspruch komplett. Ist bei ALGII genau so, nur daß man da nichts mehr vom ALGI verliert. Wo liegt die Sittenwidrigkeit? In kritischen TV-Reportagen sah ich schon mal, daß das Jobcenter bei einem Stundenlohn von 96Ct. aktiv gegen einen AG vor ging. Grund: Man kann sich ja nicht bieten lassen, daß man die fast vollständige Aufstockung fast am möglichen Maximum zahlen soll, wenn der AN voll beschäftigt ist. Bei 96Ct. muß man für 400€ schon über 400 Stunden im Monat arbeiten... Mehr als ein doppelter Vollzeitjob. Es drehte sich bei dem TV-Beispiel um sowas wie Küchenhilfe, Pizzaservice. Aber das sind auch Menschen, die alles tun...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ist bei ALGII genau so, nur daß man da nichts mehr vom ALGI verliert. Stimmt nicht ganz. Bei ALG2 ist die Stundenzahl nicht relevant, sondern das Einkommen. Bis 400Euro kann man 20% über 100Euro behalten, der Rest wird verrechnet, so das man max. 160 Euro behält und die Differenz vom ALG2, in dem Fall max. 240 Euro abgezogen werden. Über 400Euro wäre man Krankenversicherungspflichtig. so-nebenbei schrieb: > ie 15h Grenze für den 400€ Job (Minijob) ist schon vor Jahren > weggefallen. Dann frage ich mich, warum bei Minijobangeboten bis 400Euro in der Jobbörse immer eine Grenze von 14 oder 14,9 Stunden angegeben wird?
Michael S. schrieb: > Bis 400Euro kann man 20% über 100Euro behalten, Das ist wenig, fast nichts. Meines Wissens geht bei ALGII ein Nebenjob bis 165€ steuerfrei.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das ist wenig, fast nichts. Bei max. 15 Std. die Woche könnte man 2 Tage a` 7,5Std, 3 Tage a` 5 Std., 4 Tage a` 3,75Std., 5 Tage a` 3Std., oder bei individueller freier Zeiteinteilung tätig sein. Der Stundenlohn ist dann eh fürn Ar... Unter 10 Euro die Stunde sollte man sich das nicht antun. Dazu kommen noch die Kosten für die Fahrt zur Arbeitsstätte, sofern die nicht zu Fuß zu erreichen, also in der Nähe ist. Kann also im ungünstigsten Fall ein Verlustgeschäft werden. Wilhelm Ferkes schrieb: > Das ist wenig, fast nichts. Meines Wissens geht bei ALGII ein Nebenjob > bis 165€ steuerfrei. Hat mit der Steuer nichts zu tun, sondern mit dem Bezug von ALG 1 oder 2.
Michael S. schrieb im Beitrag #2950852: > Anscheinend macht da jede Dienststelle ihr > eigenes Ding. Es scheint so. > Neuerdings werden die berechneten Beträge für Unterkunft und Heizung > im Leistungsbescheid getrennt aufgelistet, so das man erkennen kann > obs richtig angesetzt ist oder nicht. Ja, habe ich hier auch so. > Miete und Nebenkosten sind ja fixe Beträge, aber Heizung ist variabel. Oh Mann, heute stehen mir schon wieder die Haare zu Berge. Ich muß ja umziehen, fand eine günstige Wohnung im Ort. Die hat leider eine uralte nie sanierte Nachtspeicherheizung von etwa geschätzt 1965. Der Vermieter ist klasse, war ein Schulkamerad meines Vaters, und gegen mich wie ein guter Onkel. Aber alte Baracke, er ist um die 80, will die Bude nie mehr sanieren. Leider sagte er mir: Stromkosten 120€ im Monat. Verdammt, das ist zu viel. Jetzt weiß ich aber auch nicht genau, ob das Hartz-Amt die Elektro-Heizung übernimmt. Das wäre alleine nur Heizung Nebenkosten etwa 1,70€ pro Quadratmeter und Monat, das geht auf keine Kuhhaut.
Michael S. schrieb: >> Bis 400Euro kann man 20% über 100Euro behalten, >Das ist wenig, fast nichts. Meines Wissens geht bei ALGII ein Nebenjob >bis 165€ steuerfrei. Nein. "steuerfrei" und SV frei ist ein einzelner 400,-€-Job immer, wenn der AG die Pauschalsteuer-Variante wählt und 2% Steuern an die KBS abdrückt. Die 2% kann er sogar dem AN auf Auge drücken! Egal ob du Hartzer oder Millionär bist. Die 165,-€ Grenze bezieht sich auf die Anrechnung auf den HIV-Satz. Und da ist es (fast) egal wo die Kohle herkommt. Und für ALGII spielt es auch keine Rolle, ob Mann/Frau beschäftigungslos ist. Jeder kennt ja Fälle, in denen sogar Vollbeschäftige oder Selbständige mit ALG II aufstocken müssen.
EDIT: Es sind 100€ Freibetrag, nicht 165! alles über 100,-€ wird zu 80% aufs ALG II angerechnet. Nicht besonders motivierend...
Elo schrieb: >>> Und den AG möchte ich sehen, der sich auf Wunsch-Std.-Lohnsätze einläßt? > >> Zumindest ist das mal ein Indiz, das mit dem Job etwas faul sein kann, >> man es aber nur noch nicht geblickt hat. > verstehe nur Bahnhof, sorry: welcher Job, und wer hat es noch nicht > geblickt > > Andi wieder mal >> Nein, es zeigt lediglich, dass sie keine Ahnung davon haben, wie >> wertvoll seine Arbeit ist. > bitte erkläre mal, wie man jemanden kündigt, weil man ihn nicht zu > brauchen scheint, und dann aber doch seine Arbeit als nötig erkennt! Das haben sie ja eben noch nicht erkannt! >> Wenn sie nicht oder nur schlecht ohne ihn auskommen würden, dann hätte sie > ihn > nicht rausgeschmissen. > das hat sicher ganzb einfache Gründe Klar, sie wissen nicht wie wertvoll der Job ist und glauben, auch ohne ihn auszukommen. >> Wenn sie wüssten, wie abhängig sie von der von ihm ausgeübten Tätigkeit >> (die auch andere Personen übernehmen könnten) sind, dann würden sie nicht >> versuchen diese Stelle zum Hungerlohn zu besetzen. > Andi, hast du schon mal mit Budgetvorgaben arbeiten müseen, also nicht > nur zu Hause, oder kaufst du dir eine Kuh, wenn du ein Glas Milch > trinken willst? Der Vergleich hinkt. Bin ich von der Milch abhängig? Wieviele Lieferanten können Milch liefern? Wieviel bin ich bereit für Milch auszugeben? > Der treffende Punkt wäre die Frage: wer oder für was wurde das so > inszeniert? Frag das doch die Deppen, die das entschieden haben! > nennt man wohl neudeutsch Outsourcing Ich meinem Weltbild wird Outsouring geplant, nicht alles rausgeschmissen und dann überlegt, wo man die Dienstleistung herbekommen könnte. > Wie kann man eigentl. so einfach ein paar Leute kündigen wenn die Arbeit > doch noch vorhanden ist, Indem man es einfach macht! Womöglich weil man die Arbeit gar nicht sieht.
Das müsste es geben: Ein Admin wird gefeuert und dann noch für Hilfstätigkeiten geladen. Der Admin geht an die Konsole und leitet erstmal alle Mails an den Papierkorb um (/dev/null). Falls jemand die Verwaltungskonsole (DCPROMO) aufruft, fehlt sie und statt dessen steht dort eine Verknüpfung zu "format c:". Der Gastaccount erhält statt dessen sämtliche Zugriffsrechte auf alle Dateien. Der Farbdrucker beginnt dem Druck sämtlicher DLLs in system32. Gleichzeitig sendet NETSEND mit einer FOR-Schleife dauernd POPUPS an alle User. Der Admin spielt noch einige Viren auf. Als das niemanden stört flaggt er schließlich ein paar Monitore aus dem Fenster.
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