Hallo zusammen, ich bin absoluter Neuling wenn es um Microcontroller geht. Allerdings Informatiker - Grundwissen ist also da. Ich habe nun eine Weile gesucht, denke allerdings ein kleiner Tipp wird mich schon auf den richtigen Weg bringen. Ich will 130 LEDs steuern und dimmen. Glücklicherweise werden die LEDs in etwa 20 Blöcken gesteuert - Ich brauche also nicht alle einzeln zu dimmen, sondern i.d.R. mit etwa 10 LEDs im Verbund. Nun habe Ich die Boards von Arduino gefunden - Gerne andere Vorschläge. Dort gibt es bei der größten Version 54 I/O Pins, wobei davon nur 14 PWM können. Ich bräuchte 1. etwa 25 um mit meinem bisherigen Wissen alle LED Verbunde dimmen zu können. Aber 2.: Die LEDs sind mit etwa 20mA ausgeschrieben. Ein I/O kann dort nur 40mA. Also wird das schonmal nichts mit 5 - 10 LEDs im Verbund an einen PWM Pin. In welche Richtung sollte Ich weitersuchen, um die passende Information / Hardware zu finden? Ich hab fast das gefühl, dass es nicht der richtige weg ist, ein Board zu finden mit mehr PWM Pins und höherer Stromstärke? Vielen Dank für eure Tipps. Gruß, Erkan
Erkan schrieb: > Ich hab fast das gefühl, dass es nicht der richtige weg ist, ein Board > zu finden mit mehr PWM Pins und höherer Stromstärke? Richtig: mehr PWM -> für LEDs reicht auch Software-PWM. mehr Stromstärke -> üblicherweise verwendet man einen Treiber. Wenn du die LEDs pro Block in Reihe schalten kannst, sparst du dir auch eine Menge Widerstände.
@ Erkan (Gast) >Ich will 130 LEDs steuern und dimmen. Wer will das heutzutage nicht? ;-) >Nun habe Ich die Boards von Arduino gefunden - Gerne andere Vorschläge. Kann man nutzen. >Dort gibt es bei der größten Version 54 I/O Pins, wobei davon nur 14 PWM >können. Ich bräuchte 1. etwa 25 um mit meinem bisherigen Wissen alle LED >Verbunde dimmen zu können. Hmm, muss man wohl auf Soft-PWM umsteigen. Macht der Arduino wahrscheinlich sowieso schon. >Aber 2.: Die LEDs sind mit etwa 20mA ausgeschrieben. Ein I/O kann dort >nur 40mA. Also wird das schonmal nichts mit 5 - 10 LEDs im Verbund an >einen PWM Pin. Du brauchs so oder so einen Treiber, hier z.B. einen ULN2803. Dann kann man 10 LED mit einem Vorwiderstand in Reihe schalten. >Ich hab fast das gefühl, dass es nicht der richtige weg ist, ein Board >zu finden mit mehr PWM Pins und höherer Stromstärke? Du brauchst so oder so Treiber, siehe oben. Und siehe LED-Matrix.
Hi Danke! Soft-PWM belastet aber die CPU stark, so wie ich gelesen habe. Wenn Ich also Soft-PWM für 10 Blöcke machen muss, und dazu möglicherweise noch kleinigkeiten wie synchronisation mit externen Quellen, hab ich fast das gefühl das könnte knapp werden. Reines Bauchgefühl :)
Erkan schrieb: > Ich will 130 LEDs steuern und dimmen. Glücklicherweise werden die LEDs > in etwa 20 Blöcken gesteuert - Ich brauche also nicht alle einzeln zu > dimmen, sondern i.d.R. mit etwa 10 LEDs im Verbund. Es gibt von TI passende LED-Treiber-ICs. Die machen selber PWM und können je nach Chip bis zu 60mA pro Ausgang bei 8 bis 24 Ausgängen. Und sie haben Konstantstromausgänge, d.h. Du brauchst keine Vorwiderstände an den LEDs, das regelt der Chip selber. Such mal nach TLC5940, TLC5941, TLC5947. Das sind einige dieser Bausteine, es gibt noch mehr. Ansteuerung per SPI, näheres steht in den Datenblättern. Von NXP gibts ähnliche Bausteine, auch mit PWM-fähigkeit, mit I2C Schnittstelle. fchk
Erkan schrieb: > Soft-PWM belastet aber die CPU stark, so wie ich gelesen habe. Du bist Informatiker, also solltest du dir ausrechnen können wie stark etwas Timer interrupt und Port IO die CPU belastet. Ansonsten was Frank geschrieben hat. Würde wohl aber auch ohne das gehen. Bei deinen max. Belastungsrechnung. Ein Pin kann zwar max. 40 mA, es gibt aber eine max. Grenze für einen Port (und die ist idR niedriger als 8 * 40mA) und es gibt einen max. Strom für den µC. Du musst das Datenblatt gründlich durchgehen.
Erkan schrieb: > Allerdings > Informatiker - Grundwissen ist also da. Welche Versorgungsspannung steht Dir denn zur Verfügung? LEDs kann man auch in Reihe schalten, wobei der Strom niedrig bleibt. In welchem Bereich sollen die LEDs gedimmt werden? Reichen 8 Bit? Dann ist Soft-PWM reicht einfach und kostengünstig. Ein Beispiel ist hier; http://www.mino-elektronik.de/AVR_PWM_64/AVR_PWM_64.htm mehr oder weniger Kanäle oder höhere Auflösung nebst Zeiteinschätzung sind für Deine Berufsgruppe doch ein Kinderspiel :-)
Kleine Zwischeninfo: Ich bin in der Geschäftsprozessanalyse und -beratung für IT tätig. Da entfernt man sich mit der Zeit immer mehr von hardwarenahen Fragen. ;) Ich habe nur 3.3V. Also in Reihe wird wohl nicht allzuviel bringen. 8-Bit dimmen reicht. Dimmen von 0% auf 100% innerhalb von 0.5s. Da merkt man das flackern bestimmt nicht. Das waren schon gute Tipps. Ich lese mich in die Treiberthematik ein- Danke!
Erkan schrieb: > Ich habe nur 3.3V. Also in Reihe wird wohl nicht allzuviel bringen. Da würde ich pro Kanal einen TS19371 verwenden, (http://such002.reichelt.de/?SID=12UL3TO38AAAIAAF4j1Ysf717522e4348a84ba05cef72430bb42b;ACTION=446) der die notwendige Spannung (Strom) für Reihenschaltung erzeugt, steuerbar ist und wenig kostet. Wenn der Geiz siegen soll, würde ich nur einen TS19371 nehmen, mit ihm 12-15V für die Ansteuerung von 5 LEDs in Reihe erzeugen und diese einzelnen LED-Reihen mit Transistoren ansteuern. Beschaltet man die Transistoren mit Emitterwiderständen und steuert sie direkt mit 3V an, erhält man hinreichend genaue, geschaltete Konstantstromquellen. Welche Stückzahl ist denn in Deiner Geschäftsprozeßanalyse avisiert?
Erkan schrieb: > gefühl das könnte knapp werden. Reines Bauchgefühl :) Dein Bauchgefühl trügt. 10 Software-PWM macht dein Mega problemlos nebenher. Zumindest so lange, solnage die PWM-Frequenz nicht allzu hoch sein muss.
Erkan schrieb: > Kleine Zwischeninfo: Ich bin in der Geschäftsprozessanalyse und > -beratung für IT tätig. Da entfernt man sich mit der Zeit immer mehr von > hardwarenahen Fragen. ;) > > Ich habe nur 3.3V. Also in Reihe wird wohl nicht allzuviel bringen. Welche Stückzahlen planst Du von Deinem Teil? Wenn es nur ein Einzelstück ist (und danach sieht es für mich momentan aus), dann nimm die TI LED-Treiber. Das ist für Dich viel einfacher zur programmieren. Die Chips laufen auch mit 3V. Die 130 LEDs brauchen 130*0.02A=2.6A. Dafür nimmst Du besser ein separates Netzteil mit 5-6V. Die genaue Spannung ist nicht so wichtig, die TI Chips regeln das selber so aus, dass nur die 20mA fließen. Denke dran, dass Du die Minus-Leitungen des LED-Netzteils und Deiner 3.3V Logikspannung miteinander verbinden musst, und zwar so, dass die Verbindung auch die 2.6A abkann. fchk
Frank K. schrieb: > Du besser ein separates Netzteil mit 5-6V. Besser eins mit 12, 15 oder 24V. Dann kann er seine Gruppen in Reihe schalten und hat nur noch 200 - 400mA
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