Forum: Offtopic Elektor Preiserhöhung, bzw. Gold - Mitgliedschaft


von Marco S. (hochfrequenz)


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Hallo,

mir ist bekannt, dass einige gegenüber der Elektor negativ eingestellt 
sind. Daher richtet sich dieser thread mehr an die derzeitigen 
Abonnenten.

Vor 2 Wochen habe ich eine Rechnung bekommen, die ca. 20 Euro höher 
ausfiel als die letzte. Darin ist aber schon ein Rabatt von annähernd 
30,00 Euro enthalten (wohl um langjährige Abonnenten nicht ganz zu 
schocken. Das ganze nennt sich dannn "Gold-Mitgliedschaft". Neu ist 
jetzt, dass man die Artikel - paralel zur gedruckten Ausgabe- auch auf 
seinem tablet lesen kann, die Jahrgangs-CD erhält und irghendwelche 
Rabatte auf Elektor-Artikel bekommt.

Das reine Papier-Abo ist abgeschafft. Daraus wurde jetzt eine Kombi 
Papier +elektronisch. Willman weiterhin gedruckte Ausgaben haben, dann 
muss man die  (Zwangs-)Gold-Mitgliedschaft annehmen. Alternativ gibt es 
nur noch die "green" Mitgliedschaft )das ist dann alles nur elktronisch 
lesbar.

ICH WAR FROH, DASS ES EINE GEDRUCKTE ZEITSCHRIFT WAR. MAN SITZT JA SONST 
NUR NOCH AM RECHNER !!!

Falls es hier eLEKTOR-Leser gibt (Abonenten). Was sagt ihr zur neuen 
Zwnags-Gold-Mitgliedschaft?


Grüße
ein verärgerter Hochfrequenz

von A. $. (mikronom)


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Ein Elektor-Jahresabo für "nur" 127,50 Euro? Haben die noch alle Tassen 
im Schrank?

Am Kiosk zahle ich für das 2012er Jahres-Abo 95,90 Euro (1x 19,90 + 10x 
7,60). WENN ich alle Ausgaben kaufen würde! Da aber so oft Mist 
drinsteht kaufe ich pro Jahr höchstens 4 Ausgaben.

Aber ganz typisch: Man versucht alles zu verharmlosen, indem man es 
"Mitgliedschaft" statt "Abo" nennt. Kündigen, ganz klar. Und ihnen die 
Meinung geigen! Bei der Qualität, die die abliefern, sind solche Preise 
einfach inakzeptabel.

von Michael B. (laberkopp)


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Eine Preiserhöhung von 71 EUR auf 124 EUR, also um 75%, bei für dich 
gleichem Nutzwert ist ein klarer Kündigungsgrund.
Das musst du innerhalb von 1 Monat machen, damit dein Kündigungsrecht 
greift.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Hoffentlich machen es (fast) alle.

von Michael S. (technicans)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Hoffentlich machen es (fast) alle.

Ich habs gemacht. In einem Jahr werde ich mir die Jahresausgabe
billiger in der Bucht schießen. Ich brauche keine aktuelle Ausgabe.
Ich war bei denn seit Anfang der 80er Abonnent. Die Ausgaben rückwirkend
bis 77 müsste ich auch noch haben. Schade das die da langsam
größenwahnsinnig geworden sind. ELV kostet ja auch immer noch das
selbe, also ist eine Preissteigerung unbegründet.

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Schau mal nach ob das ganze auch echt ist, oder nur ein Trollversuch. 
Bei "Gold-Mitgliedschaft" musste ich nämlich direkt daran denken. Das 
zog sich schon durch alle bekannten Websites (wie Youtube oder 
Fratzenbuch).
http://knowyourmeme.com/memes/gold-membership-trolling


[Der ganze Beitrag ist nur sichtbar mit einer 
mikrocontroller.net-Goldmitgliedschaft]

:)

von Marco S. (hochfrequenz)


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Die Gold-Mitgliedschaft ist echt. Wurde telefonisch beim Verlag 
verifiziert. In den letzten beiden Ausgaben wurde das ganze verpackt, 
aber nicht ehrlich - zumindestens wirkte es auf mich so - ausgesprochen.

Interessant ist die Gegenrechnung zum Kauf am Kiosk. Der alte Betrag + 
ca. 50 Euro - Rabatt (etwa 30. Euro) ergibt ungefähr den Kioskpreis.

Das könnte einen Abonenten abschrecken zu kündigen. Da er im Endeffekt 
das gleiche Geld plus den Aufwand zum Kiosk zu fahren bezahlen muss.

Ich hätte es gut gefunden, wenn man offen kommuniziert: Heh Leute, wir 
können die Druckausgabe für den Preis nicht mehr halten. Wir müssen 15% 
erhöhen. Oder man sagt. Die Hälfte nur noch in schwarz/weiss (warum 
nicht).

Oder ist es wirklich der unumkehrbare Weg zum tablet-PC? Und ich gehöre 
mit meinen 35 Jahren schon zu den alten nostalgischen leuten, die auch 
gerne mal auf Papier starren, statt auf den Monitor.


Grüße
Marco

von Super G. (Gast)


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>Oder ist es wirklich der unumkehrbare Weg zum tablet-PC? Und ich gehöre
>mit meinen 35 Jahren schon zu den alten nostalgischen leuten, die auch
>gerne mal auf Papier starren, statt auf den Monitor.

Yo, digga

Du bist sowas von mega out. Noch'n bischen mehr und Du bist aber wieder 
retro. :)

Gruß
Ein Neumodischen-Medien-Dingsda-Kram Verweigerer.

von Timm T. (Gast)


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Naja, bei Schaltplänen ist das eher die Frage, was ist praktischer. Ich 
hab früher(TM) auch Schaltpläne ausm Funkbummi abgezeichnet (Bibliothek 
geliehen), später die Seiten rausgetrennt (von Bibliothek geschenkt 
bekommen) und sortiert, dann Beiträge von diversen 
Elektronikzeitschriften kopiert (Dank an Herrn Xerox), alles schön 
abgeheftet.

Wenn ich ne Schaltungsanregung brauche, such ich im Internet aus den 20 
Vorschlägen das Passende raus. Dass ich eine Schaltung 1:1 mit Platine 
übernehme tendiert eh gegen Null. Die Sammlung steht im Schrank und 
staubt ein, zu aufwendig und zu eingeschränkte Auswahl...

von Michael S. (technicans)


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So was sollte man im Internet für die Nachwelt archivieren.
Wer sollte da was dagegen haben wenn die Artikel schon länger
als ein Jahr alt sind und damit praktisch kein Geld mehr mit
zu verdienen ist?

von Paul B. (paul_baumann)


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Michael S. schrob:
>Wer sollte da was dagegen haben wenn die Artikel schon länger
>als ein Jahr alt sind und damit praktisch kein Geld mehr mit
>zu verdienen ist?

Da gibt es eine ganze Menge, die z.B. solche wie die Seite "Raupenhaus"
zum Erliegen brachten, auf der man viele Schaltpläne älterer Geräte
fand. (Danke, Herr Funkamateur)

Wenn man schon kein Geld damit verdienen kann, dann soll wenigstens
kein Anderer mehr Etwas davon haben.

Das war für mich das Signal: Abonnement kündigen und ab dafür!
:-(

MfG Paul

von A. $. (mikronom)


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Paul Baumann schrieb:
> Michael S. schrob:
>>Wer sollte da was dagegen haben wenn die Artikel schon länger
>>als ein Jahr alt sind und damit praktisch kein Geld mehr mit
>>zu verdienen ist?
>
> Da gibt es eine ganze Menge, die z.B. solche wie die Seite "Raupenhaus"
> zum Erliegen brachten, auf der man viele Schaltpläne älterer Geräte
> fand. (Danke, Herr Funkamateur)
>
> Wenn man schon kein Geld damit verdienen kann, dann soll wenigstens
> kein Anderer mehr Etwas davon haben.

Kannst du mal ausführlicher schreiben, was du hier gerade meinst. Ich 
verstehe es nicht.

von Michael S. (technicans)


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Ist wohl ein Unterschied ob man die Schaltungsunterlagen der Produkte
von FIRMEN, egal aus Ost oder West, im Web findet, oder...
...die Bastelprojekte aus Zeitschriften wie Elektor, Elo, Funkschau,
Elrad, usw. zum Download findet. Das eine ist Kommerziell, das andere
Journalismus für Hobbyisten, und die meinte ICH eigentlich.

von Sven F. (doncarlos)


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Bei schwindenden Abonentenzahlen wird es nun mal nötig, die Preise zu 
erhöhen, das läßt sich mathematsich ganz gut erklären.
Nur muß sich dann jemand einen Trick > Kd.-Vorteil ausdenken, um dies 
nicht zu offensichtlich erkennen zu lassen.
Mal ehrlich, was wird dort noch so Interessantes und Neuartiges 
abgedruckt, was man anders nicht im Netzt preiswerter und schneller 
finden könnte?
Für mich eine ganz schön teure Art der gedruckten Unterhaltung.
Wobei es ja immer noch andere Möglichkeiten dort beim Verlag online 
gibt, mit Elektor-Credits Beiträge einzeln zu kaufen.

von Lord of L. (lightninglord)


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Ich war auch lange Zeit begeisterter Elektor-Leser,
früher habe ich die Zeitschrift noch einzeln im winzig kleinen 
Elektronikladen in der Stadt gekauft. Nachdem ich mein erstes eigenes 
Geld verdient habe (Zeitungen austragen) gabs damals für 
Schüler/Studenten ein angebot für knappe 40€ mit CD.
Leider hat sich trotz meiner monetären Unterstützung die Qualität der 
Artikel und auch der Nurzen dieser. Früher waren die meisten Seiten noch 
S/W und nur wenige? keine? farbig. Mit der einführung des neuen Designs 
wurde alles hochglanz. Dadurch wurde der Druck teuer -> Kunde muss hald 
mehr bezahlen, für gleichen Inhalt, dafür gläntzt es schön. Naja wers 
braucht. Gestern hatte ich kurz Zeit im Bahnhofskiosk den neuen Elektor 
durchzublättern, allein der Preis von 5,80€ war schon 
erschreckend.Mitten im Heft war eine Doppelseite auf der nur Text und 
ein Schaltplan gedruckt war, natürlich musste das farbig sein, denn 
sonst wäre die blaugraue Hinterlegung des Artikeltitels nicht möglich 
gewesen. Was für eine Verschwendung. Weniger Bunt, mehr Inhalt. Bitte!
Schade. Elektor habe ich gerne gelesen, mittlerweile "gönne" ich mir 
nicht mal mehr ab und zu eine Ausgabe für die Bahnfahrt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Don Carlos schrabte:
>Bei schwindenden Abonentenzahlen wird es nun mal nötig, die Preise zu
>erhöhen, das läßt sich mathematsich ganz gut erklären.

Vielleicht verwechselt man hier Ursache und Wirkung?

Na freilich -man muß die Kosten so weit erhöhen, daß die Zeitung von
niemanden mehr gekauft werden kann. Dann ist das Ziel erreicht.

VWL und BWL erziehen nur Habichte (haben, haben, haben!!!) und
Gierhälse.

:-(

MfG Paul

von Ben _. (burning_silicon)


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Tja, ist doch normal, daß die Kuh gemolken wird bis sie tot umfällt. Mal 
sehen wie lange es bei Elektor noch dauert, evtl. gehts sehr schnell.

von Michael S. (technicans)


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Lord of Lightning schrieb:
> allein der Preis von 5,80€ war schon
> erschreckend.

Dann muss das wohl ein Sonderangebot gewesen sein.
die Dezemberausgabe 2012 kostet 7,60 Euro.
In Österreich, Belgien und Luxemburg sogar 8,40Euro.
Schweiz 14,5CHF. Da fällt einen glatt die Kinnlade
runter, nicht?

Sven F. schrieb:
> Bei schwindenden Abonentenzahlen wird es nun mal nötig, die Preise zu
> erhöhen,

Das geht aber nicht lange gut. Damit ist das Problem nur aufgeschoben,
aber nicht gelöst. Vermutlich leben und arbeiten die da über ihre
Verhältnisse, wollen die Realität nicht akzeptieren. Man wird sehen.
Vermutlich wird irgendwann der Verlag an einen Investor verkauft
der dann den Laden an die Wand fährt wie einst bei der Elrad geschehen.

von Lothar S. (loeti)


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Ich bin seit '76 elektor Leser und von den Änderungen durch den neuen 
Eigentümmer alles andere als angetan, nicht nur bei den astronomischen 
Preisen (auch bei den Bausätzen/PCBs/Controllern) sondern auch bei den 
Heftinhalten (kein richtiges Halbleiterheft mehr...).
Ein überteuertes "Gold"-Abbo werde ich nicht akzeptieren sondern mir 
dann die Hefte am Kiosk zurücklegen lassen und so kaufen.
Allerdings frage ich mich wie lange es elektor noch geben wird. Ich gebe 
denen nicht mehr lange.

Löti

von Franzl F. (Firma: Elektroniker) (franzl-f)


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Schade finde ich das Elelktr so viele schaltungen abbildet die mann als 
Hobbbastler nicht nachbauen aknn da zu teuer oder die Bauteile von 
hausaus nicht beschaffbar sind oder die selbe schaltung hier (z.B. 
Chipbasic mit dem Atmega 8 von Jörg Wolfram) aus dem Forum ist oder 
schon etwas länger auf der seite vom B.Kainka steht. Und bei den Sachen 
wo mans nachbauen Kann vindest man unzälige lösungen im Internet 
kostenlos. Früher waren sie mal besser oder bilde ich mir dass nur ein?

von Mac G. (macgyver0815)


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Franzl F. schrieb:
> Früher waren sie mal besser oder bilde ich mir dass nur ein?


Früher(tm) war alles besser, nur das Internet war noch zu schlecht ;-)
(bzw. vor 1993 oder so fast nicht relevant)

1990 waren Zeitschriften/Zeitungen und Bücher neben Radio/Fernsehen noch 
das wichtige Informationsmedium.

Aber heute?
Kleinere Zeitschriften werden in den nächsten Jahren bis auf wenige 
Ausnahmen komplett verschwinden oder sich auf e-Book Ausgaben und 
Webseiten beschränken.
(bei den Zeitungen gehts los, die Financial Times Deutschland und 
Frankfurter Rundschau haben ja vor kurzem dicht gemacht).

Elektor will ja nun anscheinen auch weg von der Printausgabe, aber 
langsam.

Ich hab mein Abo schon vor Jahren gekündigt...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Was Elektor da macht nennt sich "managing for profit". Eines diese 
lahmen Standard-Kochrezepte von BWLern. Es wird nur noch versucht 
irgendwie Profit aus dem Laden zu quetschen, auch wenn es an die 
Substanz geht. Dabei findet man es nicht mehr wichtig, dass Kunden 
zufrieden sind.

Zu "managing for profit" gehört, dass der Produktpreis erhöht wird, die 
Abo-Konstrukte werden undurchschaubar und schwer zu kündigen, die 
Qualität wird gesenkt, die Seitenzahl auch, es wird möglichst billig 
produziert (Praktikanten, Volontäre, Freie oder Gastbeiträge, statt fest 
angestellte Schreiberlinge) und so viel Werbung wie nur geht (ab einem 
gewissen Punkt gibt man auch die Trennung von Redaktion und 
Werbeabteilung auf).

Das ist das Standard-Kochrezept, mit dem sich momentan viele 
Print-Produkte, von der Tageszeitung bis zur Fachzeitschrift, selber 
zugrunde richten, weil sie alle keine Antwort auf das Internet finden.

Mit den so selbst zugefügten Wunden lässt sich natürlich prima bei der 
Politik nach Subventionen und Leistungsschutz schreien. Bis irgendwann 
auch dem letzten Politiker auffällt, dass es keine Leistung mehr gibt, 
die es zu schützen gilt.

von A. $. (mikronom)


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Wir können ja auf das Ende von elektor wetten.

Ich wette, dass die deutsche Ausgabe der elektor bis 2014 vom deutschen 
Markt verschwunden ist (ich wette aber nicht, dass sie ganz 
verschwinden, sondern nur die deutsche Ausgabe).

Ich habe mir am Wochenende eine Ausgabe am Kiosk gekauft. Ich ärger mich 
jetzt schon seit 2 Tagen, dass ich 7,60 Euro zum Fenster rausgeballert 
habe, da der eine Artikel, der mich interessiert hat, zwar lesenswert 
war, aber sonst nur Schrott drinsteht.

von Mac G. (macgyver0815)


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Ich hab meine Wette ja schon fast formuliert:
Nur die Printausgabe wird in nächster Zeit komplett abgeschafft.
Sagen wir mal spätestens 2015...

von Timm T. (Gast)


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Mac Gyver schrieb:
 (bei den Zeitungen gehts los, die Financial Times Deutschland und
> Frankfurter Rundschau haben ja vor kurzem dicht gemacht).


Naja, die FT war ja wohl von Anfang an ein Verlustgeschäft. Aber anderen 
Leuten was über Geld und Märkte erklären wollen.

Die Elektor hat sich ihren schlechten Ruf (regelmäßige Revisionen der 
Schaltungen; Konzepte, die statt cleverer Schaltung auf Controller 
basieren, die man dann vorprogrammiert zukaufen muss, überbordender 
Anzeigenteil...) über Jahre mühsam erarbeitet. Ich müsste keinen Grund, 
warum ich mir da ein Abo antun sollte.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ärgerlich ist, daß elektor auch die Alternativen plattmacht. Mit der 
Übernahme des "Circuit Cellar" ging dessen gefühlte Qualität auch in den 
Sinkflug ...

von A. $. (mikronom)


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Wie ist das eigentlich mit den bestehenden Abonnenten, die dann 
irgendwann eine 50% erhöhte Rechnung im Briefkasten finden, weil sie von 
dem ganzen Rummel gar nichts mitbekommen. Haben die Pech und sie müssen 
noch ein Jahr warten bis zur Kündigung oder ergibt sich für die dann ein 
Sonderkündigungsrecht?

von Marco S. (hochfrequenz)


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Die Rechnung liegt jetzt hier seit 2 Wochen. Was machen?

Ich werde wohl kündigen und einen Brief en Elektor schreiben.

Dabei werde ich auf die Notwendigkeit einer EHRLICHEN und OFFENEN 
Kommunikation hinweisen und die Frage stellen: Warum und wofür 
GOLD-Zwangsmitgliedschaft?

Sind die Preise irgendwo explodiert?
Meint man, die Bedürfnisse seiner Kunden besser abdecken zu können?
Sind die Hobbyisten nicht mehr die Kundschaft, sondern die Profis?

Mir fehlen Antworten?

Sehr schönfand ich die Bemerkungen von "Lord of Lightning" weiter oben.


Grüße
Hochfrequenz

von Marco S. (hochfrequenz)


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Hallo Forumgemeinde,

ich habe die Konsequenzen gezogen und gestern meine 
Zwangs-Gold-Mitgliedschaft bei Elektor gekündigt. Bonus hin oder her, 
mir reicht die Papierausführung. Doch die gibt es nur noch im bundle mit 
der elektronischen Ausführung. Eine Preissteigerung von 77,50 Euro (für 
2012) auf 127,50 Euro (für 2013) kann ich nicht akzeptieren.

Vielleicht korrigiert man diese Entwicklung.

Marco Schramm

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Naja, abdrucken von Datenblättern und Application Notes ist ziemlich 
dürftig. Die einzig interessante Epoche war vom Anfang bis Mitte der 
80-er.
Schade. aber mit dieser Qualität gehen sie unter.

von A. $. (mikronom)


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Ähm, mir ist heute was aufgefallen: Dezember-Ausgabe 2012, Seite 82: 
"Elektor Januar/Februar 2013 erscheint am 16. Januar 2013." Ab jetzt 
also grundsätzlich nur noch zweimonatlich! Oder irre ich?

Das heißt dann also 50% mehr Abo-Gebühren bei 50% weniger Leistung. 
Denen muss es ja richtig schlecht gehen!

"Schließen Sie gleich ein Abo ab, jetzt mehr bezahlen und dafür noch 
weniger bekommen als bisher!"

von Peter N. (mikronix)


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Ja, du irrst!
Es sind 8 Einzelhefte + 2 Doppelausgaben:
http://www.elektor.de/abo/abo-mitgliedschaft/jahresmitgliedschaft.2312951.lynkx
Habe dieses omminöse Schreiben erst vor ein paar Tagen erhalten,
aber wenn Elektor mir so ein schönes Weihnachtsgeschenk macht,
muss ich Elektor im Gegenzug natürlich auch ein ähnlich schönes 
Weihnachtsgeschenk machen!
Die Kündigung meines Abos ist unterwegs...

von Joerg L. (Firma: 100nF 0603 X7R) (joergl)


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Hey, in dieser Rubrik gibts ja noch einen Elektor-Thread.
(ich lese aus Zeitgründen nur uC und Markt)
Ich habe telefonisch gekündigt:
Beitrag "Re: Wie kündigt man ein elektor-Abo?"
Schade, war auch seit den 80er Abonnent, und wäre gerne dabeigeblieben. 
Aber bei dem Preis?

von Wim d. (willem-bever)


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Auch hier in Holland, kam der gleiche Brief.
Nur eben auf Holländisch :-)

Letztes Jahr 85,00 Euro nächstes Jahr 127,50.
Dieses Jahr (2012) gab´s noch ein Rabat :-)
Aber 85,00 / 2 = 42,50
Und 42,50 und 85,00 macht 127,50

Das sind 50% mehr, nach 32 Jahr hab ich heute bei Elektor Angerufen und 
gekündigt. Es gab sofort eine Bestätigungsmail. Aber ich schick trotzdem 
ein Brief hinterher.

Bei uns in NL gilt: Wenn ein Vertrags Partner einseitig ein Vertrag 
Ändert dann hat der Kunde Sonderkündigungsrecht und davon hab ich Heute 
Gebrauch gemacht.

von Lord of L. (lightninglord)


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Danke "hochfrequenz".

Beim Preis hatte ich mich vertan, der Preis von knapp 6 € war der des 
ELV-Heftes, Elektor war auch hier teurer. Glücklicherweise hatte der 
Verlag bei meiner Kündigung wohl geschlampt und somit kam ein weiteres 
Jahr alle Ausgaben pünklich und kostenlos. Nach einem Jahr haben sie es 
dann wohl doch gemerkt. Für Lau war Elektor natürlich gut. Wie auch 
schon andere Mitleidente festgestellt haben hat sich Elektor scheinbar 
von seiner Zielgruppe wegentwickelt, oder ich gehöre als 
Hobbyelektroniker un hoffentlich bald E-Ing. nicht zu der Zielgruppe. 
Andernfalls kann ich mir popelige µC-Schaltungen mit teilweise 
Closed-Source nicht erklären. Ich habe die Artikel gerne gelesen um neue 
Tricks, Harde- und Softwarekniffe zu lernen. Wenn ich für teuer Geld mir 
die Zeitschrift kaufe erwarte ich ja eigentlich schon eine Erklärung und 
auch die Möglichkeit das Projekt anzupassen. Die µC-SChaltung ist ja 
meistens nicht das Komplexe an einem Projekt, klar das man als Autor 
dann seine "Erfindung" schützen will, sprich die Software. Aber dann 
versteh ich auch nicht warum er sein Projekt "offen" veröffentlichen 
will, großartig verdient man ja bei einer Einsendung zu Elektor nicht. 
Oder liege ich da falsch? Auch taucht hin und wieder ein Projekt auf, wo 
man sich als Leser für dummverkauft vorkommt: Zweilagiges Layout mit 
vielen "großen" SMD Bauteilen ( SOT, 0805 etc. ) und das einzige was man 
als Bastler noch anlöten darf sind, gefühlt, die Anschlussbuchsen. Klar 
kann nicht jeder SMD löten, noch weniger kleine SMD-Bauteile ( QFN, 0402 
etc. ) aber man kann es lernen. Komplett Vorbestückte Hardware, 
verdongelte Sonftware -> super Bastelprojekt.
Früher gings doch auch anders. Schade das dem nicht mehr so ist. Trotz 
all dem lese ich noch gerne in den alten (schwarzweisen ;-) ) 
Elektorausgaben. Erstaunlich das man als mitzwanziger schon in 
Erinnerungen an "damals" schwelgt.

von Jens G. (jensig)


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>schon andere Mitleidente festgestellt haben hat sich Elektor scheinbar

Was ist eine Mitleidente? ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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> klar das man als Autor
> dann seine "Erfindung" schützen will, sprich die Software. Aber dann
> versteh ich auch nicht warum er sein Projekt "offen" veröffentlichen
> will, großartig verdient man ja bei einer Einsendung zu Elektor nicht.
> Oder liege ich da falsch?

Der Autor gibt seine Projekte schon für nahezu lau an Elektor
nur Elektor möchte an der Software verdienen und hält sie unter 
Verschluss.

Das entstand alles, als Software zu gross zum abdrucken wurde, und man 
meinte, für das Listing auf Datenträger Geld verlangen zu können. Da 
merkte man, daß sich damit Reibach machen liess, und man behiet das 
Konzept bei auch wenn heute die Distribution per Internet eigentlich 
kostenlos ist.


> Auch taucht hin und wieder ein Projekt auf, wo
> man sich als Leser für dummverkauft vorkommt: Zweilagiges Layout mit
> vielen "großen" SMD Bauteilen ( SOT, 0805 etc. ) und das einzige was man
> als Bastler noch anlöten darf sind, gefühlt, die Anschlussbuchsen. Klar
> kann nicht jeder SMD löten, noch weniger kleine SMD-Bauteile ( QFN, 0402
> etc. ) aber man kann es lernen. Komplett Vorbestückte Hardware,
> verdongelte Sonftware -> super Bastelprojekt.

Das war eher die Masche von ELV.

von Lord of L. (lightninglord)


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>>schon andere Mitleidente festgestellt haben hat sich Elektor scheinbar
>
>Was ist eine Mitleidente? ;-)

Fehlende Rechtschreibkorrektur auf Geschäftsrechner eines 
Teilzeitlegasthenikers ;-)

>Das entstand alles, als Software zu gross zum abdrucken wurde, und man
>meinte, für das Listing auf Datenträger Geld verlangen zu können. Da
>merkte man, daß sich damit Reibach machen liess, und man behiet das
>Konzept bei auch wenn heute die Distribution per Internet eigentlich
>kostenlos ist.

Aber genau dieses Vorgehen hat mich sehr häufig davon abgehalten das 
Projekt umzusetzen, was wiederum Elektor ein oder mehrere nicht gekaufte 
Platinen einbrachte, die sie dann noch etwas länger lagern durften.

Klar muss der Source nicht zwangsläufig öffentlich im Internet 
herrumgeistern aber Abonenten oder Lesern sollte dieser doch via 
Passwort oder Ähnlichem kostenlos zu Verfügung gestellt werden. Das 
dürfte doch kein Problem darstellen.


>> Auch taucht hin und wieder ein Projekt auf, wo
>> man sich als Leser für dummverkauft vorkommt: Zweilagiges Layout mit
>> vielen "großen" SMD Bauteilen ( SOT, 0805 etc. ) und das einzige was man
>> als Bastler noch anlöten darf sind, gefühlt, die Anschlussbuchsen. Klar
>> kann nicht jeder SMD löten, noch weniger kleine SMD-Bauteile ( QFN, 0402
>> etc. ) aber man kann es lernen. Komplett Vorbestückte Hardware,
>> verdongelte Sonftware -> super Bastelprojekt.
>
>Das war eher die Masche von ELV.

Was sich aber gefühlt verbessert hat, beim durchblättern entdecke ich 
hier nun häufiger Projekte (viele sogar mit einlagigen Platinen) die 
bastlerfreundlich sind. Hat sich ELV hier verbessert oder steht er nur 
besser da, da die Konkurenz sich in eine andere Richtung entwickelt?

von Mac G. (macgyver0815)


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ELV hats wahrscheinlich nicht mehr nötig soviel Katalogwerbung zu machen 
da das praktisch eh nur ein Onlineshop mit angeflanschter 
Entwicklungsabteilung ist.
Der Onlineshop wird mittlerweile auch so genug abwerfen vermute ich.

von Wayne M. (vibra)


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Habe auch gekündigt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Paul Baumann schrieb:
> Da gibt es eine ganze Menge, die z.B. solche wie die Seite "Raupenhaus"
> zum Erliegen brachten, auf der man viele Schaltpläne älterer Geräte
> fand. (Danke, Herr Funkamateur)

Nana, Paul, dann lies dir aber die Geschichte von damals nochmal
durch.  Der "Herr Funkamateur" hatte vom "Herrn Raupenhaus" lediglich
verlangt, einige seiner eigenen, nicht autorisiert dort verteilten
Beiträge nicht länger zu verteilen (wobei er sich wohl insbesondere
durch das Wasserzeichen "Kostenlose Kopie von raupenhaus.de" angep***t
gefühlt hatte).  Der "Herr Raupenhaus" hatte daraufhin aber offenbar
beschlossen, dass ihm die ganze Sache jetzt zu heiß würde und
schlagartig alles vom Netz genommen, komplett.

Ansonsten scheinen sich auch ältere Beiträge durchaus für einen
Zeitschriftenhersteller noch verkaufen zu lassen.

von Ingo H. (ingo1394)


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habe auch gekündigt und bin es Leid.
ich hoffe, dass das mit dem Sonderkündigungsrecht klappt, denn wenn man 
die Rechnung bekommt, ist es ja eigentlich zu spät.

Am Telefon wurde mir heute nur mitgeteilt, ich müsse schriftlich an 
service@elektor.de kündigen ...

Gruss, Ingo.

von Ingo H. (ingo1394)


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zur Info:

hat wunderbar geklappt, weil es für die nächste Ausgabe zu spät war, 
wird mir die noch zugestellt und die Rechnung storniert. Also netter 
Service, immerhin kein weiterer Ärger.

Gruss, Ingo.

von A. $. (mikronom)


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Gibt es irgendwo Zahlen, wieviele Abonnenten die haben? Sagen wir mal in 
2012, also vor der Kündigungswelle. Das könnte man dann ja mal in ein 
paar Monaten mit den dann aktuellen Zahlen vergleichen?

von Michael K. (aemkai)


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So eine "Welle" gab es doch schonmal, als das neue Layout vorgestellt 
wurde. Auf jeder Seite noch mehr Rand, größere Bilder, mehr Werbung, 
dafür weniger Seiten. Das war damals schon der Punkt für mich 
auszusteigen, zumal Preisänderungen bei Elektor irgendwie noch nie 
explizit mitgeteilt wurden:

Auf meine Nachfrage, warum die Rechnung auf einmal einige Euro höher 
ausfällt, teilte man mir damals mit, das habe doch im Impressum 
gestanden. Ich habe dann zurückgeschrieben, dass meine Mitgliedschaft 
älter als das Impressum ist und das Impressum für mich keine 
Vertragsanpassung darstellt und ich kündige - ich musste damals aber 
trotzdem noch das Jahr mitmachen (ist aber schon paar Jährchen her) - 
zumindest in dieser Hinsicht scheint man kundenfreundlicher geworden zu 
sein.

Für mich trotzdem interessant, wie lange sich die Zeitschrift seitdem 
noch gehalten hat, wobei hier in der Stadt die Zeitschrift auch aus 
immer mehr Läden verschwindet.

von Nico (nico123)


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Wann kam dieser Brief mit der Preiserhöhung denn? Kam der bei allen 
Abonnenten zur gleichen Zeit?
Ich habe noch kein Brief bekommen, aber die erste Doppelausgabe 2013 kam 
jetzt mit DVD und Goldcard.
Über 50% Preiserhöhung ist echt 'ne Frechheit!

von Ingo H. (ingo1394)


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bei mir war es mit dem Abo-Ende, ich habe daher für das nächste Abojahr 
die Rechnung über die neuen Preise bekommen.

Gruss, Ingo.

von Michael B. (laberkopp)


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> Gibt es irgendwo Zahlen, wieviele Abonnenten die haben?

Druckauflage 39.483
Tatsächlich verbreitete Auflage 24.471
Verkaufte Auflage 23.148
davon in Deutschland 18.353
Abonnierte Exemplare 17.517
Einzelverkauf 5.631
Freistücke 357
Werbe-, Beleg-, Rest-, Archivexemplare 1.610
Exemplare pro Ausgabe im Jahresdurchschnitt (01.07.10 bis 30.06.11)

http://www.verlagsbuero-id.de/Elektor_Mediadaten_2012.pdf

von Michael B. (laberkopp)


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von René K. (king)


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von Markus U. (markjus) Benutzerseite


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So ein Text ist imho ein Schlag ins Gesicht der Abonnenten  - und v.a. 
der Ex-Abonnenten, die jüngst gekündigt haben.

Aber jetzt weiß man wenigstens, wie ELEKTOR über (kritische) Leser 
denkt...

von Marco S. (hochfrequenz)


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Der Begriff "Nostalgiker" ist in dem o.g. Beitrag ohne Zweifel NEAGATIV 
gemeint. Einem REDAKTEUR sollte so ein FEHLER nicht passieren.
Man spricht von einer Minderheit, kann sein, KANN ABER AUCH NICHT SEIN.

Hier der betreffende Texzauszug, geschrieben von "Euer Elektorteam"

Zitat:
"Natürlich gibt es auch einige kritische Stimmen oder Nostalgiker, die 
sich gegen jegliche Art von Veränderung stemmen. Unser Ziel ist es nun, 
die Zweifel dieser Leser auszuräumen und sie von den Vorzügen der neuen 
Mitgliedschaft zu überzeugen."

Quelle:
http://www.elektor.de/forum/foren-ubersicht/elektor-foren-der-treffpunkt-fur-elektroniker/allgemeines-elektronik-forum/preissteigerung-elektor-heft.2374520.lynkx


Grüße an die Mitleser
M. Schramm

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Markus U. schrieb:
> So ein Text ist imho ein Schlag ins Gesicht der Abonnenten  - und v.a.
> der Ex-Abonnenten, die jüngst gekündigt haben.
>
> Aber jetzt weiß man wenigstens, wie ELEKTOR über (kritische) Leser
> denkt...

Wie schon geschrieben, typisches "managing for profit". Da fallen alle 
Hemmungen, da darf es verbrante Erde geben, weil man in der Zukunft 
nichts mehr aufbauen will. Je früher man die "Nostalgiker" los wird, 
desto ungestörter kann man die Restkuh noch melken bis sie an 
Altersschwäche krepiert.

Die Restkuh wird bis dahin mit solchen Sprüchen wie

>> Und das bisherige Feedback unserer Leser zeigt, dass wir auf dem
>> richtigen Weg sind. Die neuen GOLD- und GREEN-Mitgliedschaften wurden
>> sehr positiv aufgenommen.

verarscht.

von Ben _. (burning_silicon)


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Ja das stimmt wohl. Wie überaus "positiv" diese Scheiße aufgenommen 
wurde sieht man ja an den Threads in ihrem Forum... und an diesem hier, 
den sie nicht schließen oder löschen können.

von Sven F. (doncarlos)


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Hier mal so eine Seite aus dem Heft 12-2012 mit "Argumenten" und dem 
Slogan "Treu sein lohnt sich".
Hoffe damit gibt es keine Urheberrechtsprobleme!

von Hubert G. (hubertg)


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"Die Elektor-Community wächst international zusammen."
Wie lange wird es noch dauern bis sich alle Mitglieder der Community 
persönlich kennen?

von Nico (nico123)


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Hat denn schon ein Abonnent dieses "Extra-Projekt" was alle zwei Wochen 
erscheinen soll zugeschickt bekommen?

von Anja M. (an_ja)


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von Stevko R. (stevko)


Angehängte Dateien:

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Autor: Marco Schramm (hochfrequenz)
Datum: 14.12.2012 21:22
>>Vielleicht korrigiert man diese Entwicklung...

Jawohl Marco, ich vermute mal das denen der A***h auf Grundeis geht ;-)
=========================================================

Wenn das Abo ausläuft, kommt die Rechnung fürs nächste Jahr.
Nun scheinen aber schon so viele Abonnementen gekündigt zu haben, dass 
ihre so tolle BWL-Strategie nicht mehr aufgeht.
Jetzt kommen sie mit einem "Friedensangebot" --> Anhang.

Von der ehemals, wahrscheinlich mit gegenseitigem Schulterklopfen, 
gelobten "Melk-Strategie" scheint nicht mehr viel übrig zu bleiben.
Sie gehen von den 127,-EUR auf 97,01EUR runter, um nicht noch mehr 
Kunden zu verlieren.
Leider hat Elektor schon im Vorfeld zu viel verbrannte Erde 
hinterlassen.
Ich denke da an den Layout-Wechsel und an das Niveau der 
"zusammen-kopierten" Projekte. Von dem störendem Rest will ich gar nicht 
reden.

Die Marketing-Fritzen von Elektor machen nach meiner Ansicht einen 
gravierenden Fehler.

Für einen Elektor-Leser kann man nicht die gleiche Strategie wie für 
einen Kunden aus dem Massenmarkt ansetzen.
Bei Aldi&Co klappt es schon, wenn man mit super Prospekten dem Kunden 
verklickert, warum der Artikel jetzt teuerer ist. Ein Hochglanzprospekt 
mit den Vorzügen des "neuen" Produktes reicht aus, um gedankenlos diesen 
Artikel zur Kasse zu führen.
Das kennen wir doch alle:
Seit Ewigkeiten wird immer das "beste Waschmittel", die "beste 
Zahnpasta", das "beste Spülmittel", und so weiter, beworben.
Ohne nachzudenken wird der Artikel in den Einkaufswagen gelegt, weil es 
ist doch das "Beste" und ich spare laut Werbung Zeit und Geld.

Der Elektor-Leser spielt zu 90% in einer anderen Liga. Wer kauft sich 
solch eine teure Zeitung?
Meistens Leute die von der Tapete bis zur Wand denken können.
Und diese lassen sich nicht so einfach mit der "Melk-Kuh-Strategie" 
verarschen.

Und wieder, lange Rede kurzer Sinn:
Auch ich kündige mein Abo!
Viel Glück Elektor....

Gruß
  stevko

von A. $. (mikronom)


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Stevko R. schrieb:
> Von der ehemals, wahrscheinlich mit gegenseitigem Schulterklopfen,
> gelobten "Melk-Strategie" scheint nicht mehr viel übrig zu bleiben.
> Sie gehen von den 127,-EUR auf 97,01EUR runter, um nicht noch mehr
> Kunden zu verlieren.

Schau dir mal die Preisdifferenz zwischen Green-Abo und Normal-Abo an! 
Das kostet das gedruckte Blatt also!

> Seit Ewigkeiten wird immer das "beste Waschmittel", die "beste
> Zahnpasta", das "beste Spülmittel", und so weiter, beworben.
> Ohne nachzudenken wird der Artikel in den Einkaufswagen gelegt, weil es
> ist doch das "Beste" und ich spare laut Werbung Zeit und Geld.

In München hat irgend so ein Unterschichten-Radio-Sender die letzten 
Wochen Werbung geschaltet: "Das beste Wetter in München", "Der beste 
Verkehr in München", etc. pp. Bei Sturmregen sagen die dann 
wahrscheinlich Sonnenschein als aktuelles Wetter an und wenn alle 
Straßen verstopft sind trällern sie "Keinerlei Verkehrsbehinderungen".

Diesen Marketingidioten hat man doch voll ins Hirn geschi**en! Ich kann 
mir so richtig vorstellen, wie ein halbes Dutzend dieser Volldeppen an 
einem Tisch sitzen und sie dann gemeinsam geistig onanieren 
(Bullshit-Bingo), bis ihnen die dämlichsten Sprüche rausspritzen.

> Und wieder, lange Rede kurzer Sinn:
> Auch ich kündige mein Abo!

Is das eine Absichtserklärung mit ungewissen Ausgang?

von Stevko R. (stevko)


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@Andi $nachname (mikronom):
>>Is das eine Absichtserklärung mit ungewissen Ausgang?

Nun, einfach eine email an ELEKTOR, mit dem Kommentar dass in meinem 
ursprünglichen Vertrag nie von einer Gold-Mitgliedschaft die Rede war + 
etwas Geheule über das Niveau der Zeitung nebst Preisentwicklung ....

Und schon nach 2 Tagen kam die Antwort:
---------------------------------------
>>Wir bedauern Ihren Entschluss, aber wir bestätigen hiermit die Kündigung >>Ihres 
Elektor-Abonnements zum 31-03-2013.
>>Die Jahresrechung wurde storniert.

Gruß
  stevko

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