Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Einstiegsfragen AVR


von Christian D. (krischie)


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Hallo liebe Gemeinde,
da ich mich jetzt doch dazu entschieden habe, ins Thema AVR 
einzusteigen, habe ich ein paar Fragen.
Ich möchte mit AVR-Studio programmieren. (Wurde mir im Tutorial 
nahegelegt)
Verwenden wollte ich das ATMEL Evaluations-Board Version 2.0.1 und ATMEL 
Addon-Board V1.0 von Pollin.
Jetzt die Fragen:
1. Da ich keinen Seriellen Port am Laptop habe, wollte ich als 
USB-ISP-Programmer den hier nehmen:
http://www.ehajo.de/Bausaetze/AVR-ISP-Stick
Funktioniert das?
(Das mit 6pol. und 10pol ISP ist mir klar, da bau ich mir einen Adapter)
2. Welche Version vom AVR-Studio sollte ich nehmen? (ich habe Win7 
64bit)
3. Als µC wollte ich den ATmega32-16PU nehmen. Ich weiß, etwas 
oversized, aber auch langfristig nutzbar.
Ansonsten halte ich mich ans AVR-Tutorial hier im Forum.

Vile Grüße aus Berlin
Christian

von Ralph S. (jjflash)


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Ach herjeh, jetzt geht sie los, die Diskussion darüber, welche 
Entwicklungsplattform denn die beste ist !

Wenn du wirklich das Board von Pollin verwenden magst (die Platine ist 
von guter Qualität), dann geh als erstes her und löte nicht die 
mitgelieferten Sockel ein, sondern tausche die gegen Sockel mit 
gedrehten Fassungen ein oder, wenn du einen passenden findest, einen 
Nullkraftsockel.

Als ISP-Adapter haben meine Auszubildenden den USB-ASP als deutlich 
besser empfunden oder den Diamex All-AVR Stick (gibts bei R***** ..... 
der allerdings von einigen anderen wieder verrufen ist).

Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Programm in der Umbebung 
erstellt werden sollte in der es später seinen Dienst verrichten muß.

Hierfür verwende ich dann entweder schon einen Prototypen einer Platine 
der Schaltung oder ein Steckbrett (neuerdings Breadboard).

Auf dem Steckbrett hat man die Möglichkeit, die Peripherie mit 
aufzubauen, die der Controller steuern soll.

Hier hat man die Möglichkeit (nutze ich öfters) einen Controller mit 
Bootloader zu verwenden und den Chip darüber zu flashen.

Was heißt: es wird ein Evaluationboard wie bspw. das von Pollin (nicht 
falsch verstehen, ich hab auch eines, habe es aber nicht mehr im 
Einsatz) oder die beliebten Arduino Boards überflüssig.

Auf meinem Steckbrett läuft dann ein ATmega168 oder ein ATmega328 mit 
dem Bootloader von Arduino (nein, ich programmiere nicht mit Arduino, 
der Bootloader wird nur dafür verwendet, um den Chip sich "selbst 
programmieren" zu lassen).

Für Anfänger ist es oft (furchtbar) schwierig sich durch die 
vielfältigen Parameter von AVR-Dude durchzukämpfen (und auch ich hab 
nicht immer Lust mich da jedes mal durchzuwuseln). Hierfür hab ich also 
eine Batchfile (jep, ich arbeite unter Windows... auch wenn mir Linux 
immer sympathischer wird) gemacht, die mir den Bootloader mittels 
AVR-Dude füttert.

Von daher ist meine "preiswerteste" Entwicklungsplattform ein mit 
Bootloader versehener blanker Chip auf einem Steckbrett.

Versieht man den auf dem Steckbrett platzierten Chip mit einem AVR-ISP 
Programm wird das Steckbrett selbst zum ISP-Flasher.

Was du also für den allerersten Einstieg wirklich bräuchtest wäre ein 
RS-232 zu TTL Pegelwandler (egal ob mit MAX-232 oder Transistoren) und 
einen bereits mit einem Bootloader geflashten ATmega168 / ATmega 328 !

Schmunzeln muß: ich bin mal gespannt wie groß dieser Thread hier werden 
wird.

Ralph

PS: wenn du evtl. an der Steckbrettvariante interessiert bist, schreib 
mir PN dann geh ich her und zeichne dir den Plan wie du den ATmega168 
verdrahten mußt und evtl. kann ich dir einen Chip flashen, wenn du mir 
einen in einem frankierten Rückumschlag schickst (momentan hab ich keine 
leere ATmega168 liegen, werde ich erst nächstes Jahr wieder eine 
Bestellung bei Reichelt aufgeben)

von baggerfahrer (Gast)


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Christian D. schrieb:
> Hallo liebe Gemeinde,

hallo Christian

> 1. Da ich keinen Seriellen Port am Laptop habe, wollte ich als
> USB-ISP-Programmer den hier nehmen:
> http://www.ehajo.de/Bausaetze/AVR-ISP-Stick
> Funktioniert das?

Ich habe das avr-studio noch nie verwendet, aber der Stick ist 
zuverlässig und gut.

> 2. Welche Version vom AVR-Studio sollte ich nehmen? (ich habe Win7
> 64bit)

Version 4 soll besser sein als die Versionen 5 und 6. Aber dazu wissen 
andere mehr!

> 3. Als µC wollte ich den ATmega32-16PU nehmen. Ich weiß, etwas
> oversized, aber auch langfristig nutzbar.

Oversized bestimmt, aber eben auch frisch aus dem Museum. Wenn du noch 
keinen hast und trotzdem 32 kB Flash-Speicher brauchst, nimm besser den 
Nachfolger Atmega324A. Der kann einiges mehr, ist ein bisschen schneller 
und arbeitet auch mit 1,8v. Ansonsten würde es für den Anfang auch ein 
tiny13A tun.

> Ansonsten halte ich mich ans AVR-Tutorial hier im Forum.

Ja, das Tutorial ist super!

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Aber C kannste schon?
Das AVR-GCC Tut beschreibt ja nur nen paar Feinheiten zum C für AVRs.
C generell sollte man schon ein bissel kenne, aber da gibs auch genug 
tuts für.

Wenn dich das AVR Studio erschlägt kannste ja noch WinAVR nehmen.

Ralph S. schrieb:
> Für Anfänger ist es oft (furchtbar) schwierig sich durch die
> vielfältigen Parameter von AVR-Dude durchzukämpfen (und auch ich hab
> nicht immer Lust mich da jedes mal durchzuwuseln). Hierfür hab ich also
> eine Batchfile (jep, ich arbeite unter Windows... auch wenn mir Linux
> immer sympathischer wird) gemacht, die mir den Bootloader mittels
> AVR-Dude füttert.

Ab ins makefile damit?

von Bert (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> Als ISP-Adapter haben meine Auszubildenden den USB-ASP als deutlich
> besser empfunden oder den Diamex All-AVR Stick (gibts bei R***** .....
> der allerdings von einigen anderen wieder verrufen ist).

Geht mir ähnlich. Ich nutze nur noch den USBasp, und weil ich sowieso 
fast nur auf dem Breadboard entwickle, den zum Aufstecken. Sind nur ein 
paar Bauteile aus dem Bastelvorrat. Anleitung findest du hier: 
https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller-Programmierung/guloprog-S-Programmer-fuer-die-Steckplatine::64.html

Oder du schießt dir einen chinesischen USBasp bei ebay, dauert relativ 
lang, aber in 90% der Fälle klappts und die Teile kommen an.

> Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Programm in der Umbebung
> erstellt werden sollte in der es später seinen Dienst verrichten muß.

Find ich auch!

> Für Anfänger ist es oft (furchtbar) schwierig sich durch die
> vielfältigen Parameter von AVR-Dude durchzukämpfen (und auch ich hab
> nicht immer Lust mich da jedes mal durchzuwuseln).

Dafür gibts Burn-O-Mat, das erleichtert die Sache am Anfang deutlich. 
Inzwischen verwende ich aber auch nur noch die avrdude-Kommandozeile, 
weil man damit viel mehr machen kann.

> PS: wenn du evtl. an der Steckbrettvariante interessiert bist, schreib
> mir PN dann geh ich her und zeichne dir den Plan wie du den ATmega168
> verdrahten mußt und evtl. kann ich dir einen Chip flashen, wenn du mir
> einen in einem frankierten Rückumschlag schickst (momentan hab ich keine
> leere ATmega168 liegen, werde ich erst nächstes Jahr wieder eine
> Bestellung bei Reichelt aufgeben)

Der Schaltplan für den Mega168 mit Bootloader würde mich auch 
interessieren... Ginge das auch als png hier im Forum?

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Bert schrieb:
> Oder du schießt dir einen chinesischen USBasp bei ebay, dauert relativ
> lang, aber in 90% der Fälle klappts und die Teile kommen an.

Die Dinger gibs auch für nurn bissel mehr Geld von deutschen Versendern 
für deren Quadrocopter Steuerboards.
Die kaufbaeren Sticks haben leider nur den Nachteil, dass der Slowclock 
Jumper fehlt.

von jumper (Gast)


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wozu braucht man denn den slowclock jumper? nicht falsch verstehen, ich 
weiß wozu der da ist, aber den braucht es seit dem letzten firmware 
update doch gar nicht mehr! das kann der stick jetzt auch softwaremäßig 
einstellen! dazu braucht es allerdings die neueste firmware auf dem 
stick und da hast du bei allen china-versionen, die ich bisher davon in 
der hand hatte, halt pech, da ist ne alte version drauf...
also beim kauf drauf achten, dass die aktuelle firmware drauf ist oder 
zwei davon kaufen und sich gegenseitig aktualisieren! beides kommt 
preislich dann ähnlich raus... <10 euro

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Ahhh!
Gut bei meinem Selbstbau ist dann wohl noch ne alte FW drauf, is auch 
schon älter.

von Joschua C. (Gast)


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Moin
Ich habe auch getade erst den Einstieg hinter mir und kann das 
AVR-Tutorial nur empfehlen.

Natürlich ist es richtig, dass du einen Baustein immer in seiner 
zukünftigen Umgebung programmieren solltest.

Aber für das Tutorial reicht das myAVR Board light. Damit kannst du das 
Tutorial durcharbeiten. Dann bist du schon so weit, dass du dir dein 
eigenes kleines Board auf Steckbrett aufbauen kannst. Als Programmer 
kannst du dann sogar den vom alten Board weiternehmen.

Von Software hab ich keine Ahnung. Ich benutze den AVR Dude auf Linux 
und finde den sagenhaft einfach. Aber dass man sich da einlesen muss 
stimmt durchaus.

Dafür kannst du alle möglichen Funktionen eines Programmers nutzen. Der 
myAVR USB Programmer (Hab keine Ahnung wie der genau heißt weil ich 
grade in der Schule im Deutschunterricht sitze) kann zum Beispiel auch 
über I2C kommunizieren, was gut mit dem AVRdude geht.
Softwaremäßig solltest du dir also was umfangreiches aussuchen, damit du 
dich gleich an etwas gewöhnst, womit du später auch gewisse Extras von 
Programmern nutzen kannst.

Und hardwaremäßig empfehle ich dir ein myAVR Board, womit du so lange 
übst, bis du eigenständig auf Steckbrett arbeiten kannst. Oder du hast 
schon viel Ahnung von Elektronik und kannst schon eigene Shcaltungen 
entwickeln. In dem Fall bitte ich dich mein Drecksgeschwätz zu 
entschuldigen.



Gruß
Joschua

von Bert (Gast)


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Martin Wende schrieb:
> Gut bei meinem Selbstbau ist dann wohl noch ne alte FW drauf, is auch
> schon älter.

Gut möglich. Du brauchst mindestens die Firmware von Mai 2011. Ansonsten 
muss ich 'jumper' Recht geben, bei den USBasp aus China ist praktisch 
immer eine ältere Firmware drauf, so dass man diese erst einmal ersetzen 
muss, bevor man den Programmer richtig verwenden kann. :-(

Bei den in Deutschland gekauften ist hingegen meistens die aktuelle 
Firmware am Start. Aber im Zweifel trotzdem besser nachfragen...

von Christian D. (krischie)


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Danke für eure Antworten.
Um nochmal klar zu stellen:
Ich will anfangen mit Programmieren und noch keine eigenen Entwicklungen 
machen.

@Martin Wende
>Aber C kannste schon?
Grundkentnisse in C sind fast null, in anderen Sprachen gleich null.

>Das AVR-GCC Tut beschreibt...
Ich meinte nicht das AVR-GCC sondern das AVR-Turorial, in dem es um die 
Grundlagen geht.

@baggerfahrer
>Oversized bestimmt, aber eben auch frisch aus dem Museum. Wenn du noch
>keinen hast und trotzdem 32 kB Flash-Speicher brauchst, nimm besser den
>Nachfolger Atmega324A. Der kann einiges mehr, ist ein bisschen schneller
>und arbeitet auch mit 1,8v. Ansonsten würde es für den Anfang auch ein
>tiny13A tun.
1,8V sind nicht von Nöten um einzusteigen, außerdem finde ich den 
Atmega324A nur im TQFP44 Gehäuse. DIP sollte es schon sein und auch die 
Anzahl der I/O sollte so passen. Wichtig ist, der µC muss auf dieses 
Board passen. Für weitere Empfehlungen bin ich offen.

@Ralph S.
Grundsätzlich ist das mit dem Steckbrett keine schlechte Idee, aber für 
den Anfang soll das Pollin Board die eingesetzte Umgebung darstellen, um 
den Einstieg zu meistern und zu experimentieren. Eigene Projekte folgen 
dann später. Diese werden dann auch in der Zielumgebung entwickelt.


Also fest steht es soll das Pollin ATMEL Evaluations-Board Version 2.0.1 
und ATMEL Addon-Board V1.0 werden. Diskussionen hierüber, ob Steckbrett 
oder Eval Board besser ist, können entfallen. Denn als Elektriker mit 
Modellbau als Hobby nebst anfallender Elektronik (auch im Eigenbau) weiß 
ich schon wie man Schaltungen erstellt, Schaltpläne liest, entwirft und 
daraus Platinen ätzt, alles kein Problem. Mit dem Eval Board erspare ich 
mir lediglich die Elektroniksteckerei, die ich schon beherrsche. So kann 
ich mich vorerst auf´s Programmieren konzentrieren. Und wenn´s später 
einmal Steckbrett wird, es gibt ein Portsplitter siehe hier:
http://www.pollin.de/shop/dt/ODM4OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_Portsplitter.html
auf dem alle Ports rausgeführt sind.

Ich will hier nicht den Eindruck erzeugen, ich wüsste alles besser. Dem 
ist nicht so und ich lasse mich auch gerne belehren.
Ich möchte dass Programmieren lernen, das "Hasenfutter" drumherum kann 
ich(denke ich).

Darum möchte ich in Erfahrung bringen welchen AVR für dieses Board und 
welchen USB-Progger ich unter AVR-Studio nehmen kann.

von F. F. (foldi)


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Danke für eure Antworten.
Um nochmal klar zu stellen:
Ich will anfangen mit Programmieren und noch keine eigenen Entwicklungen
machen.

@Martin Wende
>Aber C kannste schon?
Grundkentnisse in C sind fast null, in anderen Sprachen gleich null.

Wenn ich dir einen Tipp geben darf?

>>Jungs, erst zu Ende lesen und dann dürft ihr auf mich eindreschen.<<

Fang mit Arduino an und kauf dir in der Bucht ein Arduino-Nano, dazu das 
Buch von Erik Bartmann (ist ein richtig netter Kerl, der dir auch 
antwortet, wenn du ihn was fragst).
Das "Nano" kannst du fein auf das Steckbrett bauen und hast so einen 
festen Sitz und kannst dann die anderen Bauteile drum rum bauen. Du 
brauchst auch erstmal keinen Programmer, weil da schon eine USB 
Schnittstelle dran ist.
Das Beste, der kostet nur ein paar Euro (meinen hatte ich für 11 Euro 
geschossen)
Eine Led ist auch schon drauf, für die ersten "Blinkies".
Wenn du das nicht willst dann nimm einen Arduino-Uno, aber mit 
gesockeltem Controller.
Beide kannst du auch über ISP programmieren.
Wenn du etwas Arduino kannst, dann hast du schon eine gute Grundlage für 
C oder C++,
weil du mit Arduino an Grenzen stoßen wirst, wo C oder C++ erst richtig 
anfängt.
Ich habe ein Projekt mit Arduino gemacht und es stört mich einfach, dass 
ich nicht genau verstehe was in den eingebundenen Lib's steht. Denn die 
sind dann immer alle in C oder C++.
Deshalb habe ich jetzt mit C++ zu lernen angefangen.
Für Arduino gibt es jede Menge fertige Shields, sodass du auch nichts 
selbst entwickeln musst, wenn du nicht willst. Und das ist alles im 
erschwinglichen Bereich.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Das mirm Arduino is nich dein ernst?
Das ist der falsche Weg ;)

von F. F. (foldi)


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Martin Wende schrieb:
> Das mirm Arduino is nich dein ernst?
> Das ist der falsche Weg ;)
Das ist doch Ansichtssache. Allemal ist das Zeug recht preiswert zu 
bekommen und "er will ja nichts bauen", schrieb er. Außerdem kann er es 
ja mit allem weiter nutzen, weil die ISP-Schnittstelle vorhanden ist.
Weil es nicht der dauerhafte Weg ist (ich mache das nun etwas über vier 
Monate, bin aber ein bisschen "elektronisch vorbelastet". Sehe mich aber 
trotzdem noch als nicht mehr so ganz blutigen Anfänger), habe ich ja 
auch nach der relativ kurzen Zeit entschieden mit C++ anzufangen. Aber 
um erstmal einen schnellen Erfolg zu sehen, dafür finde ich das nicht 
schlecht.
Nur 'meine' Meinung.

von Christian D. (krischie)


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@Frank O.

Darfst Du natürlich. Wie jeder andere auch. Ist natürlich auch 
gewünscht. Gerne mehr.
Aber hast Du meinen letzten Beitrag überflogen? Ich hab doch 
geschrieben:
>Also fest steht es soll das Pollin ATMEL Evaluations-Board Version 2.0.1
>und ATMEL Addon-Board V1.0 werden.

Der Grund, alles drauf, Taster, Led´s, Display und
>wenn´s später einmal Steckbrett wird, es gibt ein Portsplitter siehe hier:
>http://www.pollin.de/shop/dt/ODM4OTgxOTk-/Bausaetz...
>auf dem alle Ports rausgeführt sind.

Mir kommt es hier nicht auf "Geiz ist Geil" an, sondern womit kann ich 
am meisten machen, ohne (speziell Arduino) irgendwas (Shields) 
nachkaufen zu müssen.
Ich zitiere:
>Für Arduino gibt es jede Menge fertige Shields, ...
Die kosten dann aber auch wieder Geld, oder sehe ich das falsch?
Pollin Board Bausatz 14,95€
AddOn Board Bausatz 24,95€
Plus Kleinkram (andere Sockel, Kabel,...) ca. 15€
Der ISP-Progger 8,90€
Macht 63,80€

Ich denke mit dem, was alles dabei ist, komme ich bei Arduino teurer.
Zudem:
>Wenn du etwas Arduino kannst, dann hast du schon eine gute Grundlage für
>C oder C++, weil du mit Arduino an Grenzen stoßen wirst, wo C oder C++
>erst richtig anfängt.

Warum dann dieser Umweg über Arduino zu C/C++?
Man lernt nicht erst Suaheli um dann Latein zu lernen. (Sehe ich so.)
Trotzdem Danke, Frank.

von F. F. (foldi)


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Christian D. schrieb:
> @Frank O.
>
> Darfst Du natürlich. Wie jeder andere auch. Ist natürlich auch
> gewünscht. Gerne mehr.
> Aber hast Du meinen letzten Beitrag überflogen? Ich hab doch
> geschrieben:
>>Also fest steht es soll das Pollin ATMEL Evaluations-Board Version 2.0.1
>>und ATMEL Addon-Board V1.0 werden.
>
> Der Grund, alles drauf, Taster, Led´s, Display und
>>wenn´s später einmal Steckbrett wird, es gibt ein Portsplitter siehe hier:
>>http://www.pollin.de/shop/dt/ODM4OTgxOTk-/Bausaetz...
>>auf dem alle Ports rausgeführt sind.
>
> Mir kommt es hier nicht auf "Geiz ist Geil" an, sondern womit kann ich
> am meisten machen, ohne (speziell Arduino) irgendwas (Shields)
> nachkaufen zu müssen.
> Ich zitiere:
>>Für Arduino gibt es jede Menge fertige Shields, ...
> Die kosten dann aber auch wieder Geld, oder sehe ich das falsch?
> Pollin Board Bausatz 14,95€
> AddOn Board Bausatz 24,95€
> Plus Kleinkram (andere Sockel, Kabel,...) ca. 15€
> Der ISP-Progger 8,90€
> Macht 63,80€
>
> Ich denke mit dem, was alles dabei ist, komme ich bei Arduino teurer.
> Zudem:
>>Wenn du etwas Arduino kannst, dann hast du schon eine gute Grundlage für
>>C oder C++, weil du mit Arduino an Grenzen stoßen wirst, wo C oder C++
>>erst richtig anfängt.
>
> Warum dann dieser Umweg über Arduino zu C/C++?
> Man lernt nicht erst Suaheli um dann Latein zu lernen. (Sehe ich so.)
> Dennoch Danke.

Ok, sehe ich ein. Ich lerne jetzt ja auch C++ statt erst C, obwohl es 
einfacher sein soll.
Aber wenn jemand schreibt, dass er noch keine Sprache kann, nichts bauen 
will, dann denke ich erstmal, so einfach wie möglich.  Deshalb kam der 
Vorschlag. Hätte ich sagen sollen, "Nur Assembler ist das Wahre!"?
Weißt du, hier sind so viele echte Cracks und ich komme mir richtig doof 
vor, seit ich hier täglich lese.
Diese Cracks sind so weit von einem Anfänger weg, dass sie sicher Vieles 
als leicht und für selbstverständlich halten,  dass sie sich sicher 
nicht mehr vorstellen können, dass selbst  ein simpler 7805 für eine 
Anfänger eine Hürde bedeuten kann.
Obwohl ich fast täglich an unseren elektronischen Steuerungen 
Fehlersuche betreibe, so hab ich bis vor einigen Monaten weder einen 
Spannungswandler noch einen Transistor in Betrieb genommen. Mit allem 
bin ich dem zu Folge "sehr vorsichtig" umgegangen.
Wenn du nun auch so ein blutiger Anfänger wärst, dann hätte dir 
vielleicht meine Sichtweise nützlich sein können.
Entschuldigung, war wohl ein doofer Vorschlag.

von Christian D. (krischie)


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Frank, ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich nicht bauen will. Ich 
will lediglich nicht für jedes Programm erst wieder an der Hardware 
rumbasteln. Auf der Hardware Seite will ich es einfach halten.

Ich sehe mich auch als "doof" an was Programmierung und µC´s angeht.
Da nehme ich auch jeden Tipp an. Aber Hardwareseitig bin ich eben nicht 
jungfräulich und wollte mir die Elektronikgrundlagen (LED mit 
Vorwiderstand betreiben, etc.)ersparen.

An alle Cracks, ich brauche noch Empfehlungen zum Atmel-Typ und 
USB-ISP-Progger zum AVR-Studio.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Christian D. schrieb:
> An alle Cracks, ich brauche noch Empfehlungen zum Atmel-Typ und
> USB-ISP-Progger zum AVR-Studio.

Nimmste nen Mega328 (DIL28) und den USBasp.
Der AVR hat ersmal mehr als genug Ressourcen zum Anfangen.

Solltest dir vllt nochn kleines Projekt zum Anfang ausdenken das über 
LED blinken lassen hinaus geht.
zB Temperatur einlesen (KTY81, LM75) und auf nem LCD anzeigen.

Äh und nein ich bin kein Crack in Sachen AVR ...o0

von Christian D. (krischie)


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Wie jetzt, Projekt ausdenken?
Muss ich nicht erstmal die Basic´s lernen? Wenn ich mir jetzt ein 
Projekt ausdenke, kommt mein Größenwahn á la 
"AVR-Net-IO-jetzt-können-will" zum Vorschein. Den habe ich schonmal 
unterdrücken können und fange jetzt demütig an zu lernen.

Board und AVR-Studio sind deiner Meinung nach aber OK?
Jetzt nicht wieder alle darauf rumreiten, BITTE nicht.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Vom Pollin Board hab ich jetz ned viel negatives gehört.
Wenne das AVRStudio nutzen willst, dann tuh es.
Ich nutz WinAVR.

Ersmal LED blinken und dann Temps lesen.
LAN am AVR ist dann noch gaaaaanz weit entfernt.

von Christian D. (krischie)


Angehängte Dateien:

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Mein ich doch.
Aber mal ne ganz blöde Frage. Hab grad nach geschaut, der Mega328 im 
DIL28
ist der Pinkompatibel zum ATmega8? Wegen der Sockel auf dem Board.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Jap ist Pinkompatibel.
Die Reihe zu der der 328er gehört ist der Nachfolger zum 8er.
Gleich noch ne Bettlektüre für dich: Das Datenblatt des Mega328 lesen ;)

von Christian D. (krischie)


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Das tuh ich mir jetzt nicht mehr an. Duck und wech...
Bei nächster Gelegenheit wirds überflogen und dann bei länger 
andauernder Gelegenheit á la Sherlock Holmes studiert. Ich will µC 
proggen lernen also ist in nächster Zeit viel lesen angesagt.
Danke für deine Tipps und jute Nacht jesagt aus´m verschneitn Berlin.

von Fabian O. (xfr)


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Christian D. schrieb:
> Wie jetzt, Projekt ausdenken?
> Muss ich nicht erstmal die Basic´s lernen?

Der Mikrocontroller an sich kann ja im Prinzip nichts spannendes. Erst 
wenn man mit externen Komponenten (LEDs, serielles Terminal per UART, 
LCD, Motoren, Taster, Sensoren usw.) interagiert, passiert etwas 
sichtbares.

Ein Mikrocontroller-Programm besteht im Prinzip immer aus drei Teilen:
- Eingabe
- Verarbeitung
- Ausgabe

Ohne Ein- und Ausgabe also kein sinnvolles Programm. Deshalb hilft es 
aus meiner Sicht schon, wenn man ein sinnvolles Ziel vor Augen hat, eben 
z.B. einen Sensor lesen (Eingabe), den Wert umrechnen und für den 
Menschen lesbar formatieren (Verarbeitung) und auf dem LCD anzeigen 
(Ausgabe).

Auf dem Weg dahin lernt man die Basics gezwungenermaßen von alleine, 
sofern man nicht nur Codeschnipsel zusammenkopiert. Als Einstieg kann 
man ja das AVR-GCC-Tutorial durcharbeiten, aber dann möchte man das 
Wissen ja auch für etwas sichtbares anwenden ...

Mit dem Pollin-Board machst Du zum Einstieg aus meiner Sicht nichts 
falsch, mit AVR-Studio sowieso nicht. Welchen Mikrocontroller Du nimmst, 
ist am Anfang fast egal, die Unterschiede liegen ja hauptsächlich in der 
Anzahl der I/O-Einheiten und Speicher. Die Funktionsweise ist immer die 
gleiche.

von F. F. (foldi)


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Martin Wende schrieb:
> Jap ist Pinkompatibel.
> Die Reihe zu der der 328er gehört ist der Nachfolger zum 8er.
> Gleich noch ne Bettlektüre für dich: Das Datenblatt des Mega328 lesen ;)
Kann man ja ma eben lesen, is ja nur 556 Seiten lang.*fettgrins*

von F. F. (foldi)


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>
> Mit dem Pollin-Board machst Du zum Einstieg aus meiner Sicht nichts
> falsch, mit AVR-Studio sowieso nicht. Welchen Mikrocontroller Du nimmst,
> ist am Anfang fast egal, die Unterschiede liegen ja hauptsächlich in der
> Anzahl der I/O-Einheiten und Speicher. Die Funktionsweise ist immer die
> gleiche.
Solange es ein Atmega ist. Mit nem Tiny (hier meine ich vorzugsweise den 
13er) hab ich zumindest schnell wieder aufgegeben, obwohl ich den an 
verschiedene Stellen im Auto einsetzen möchte.
Der 168 eignet sich sehr gut, weil der Speicher erstmal reicht, der 
billig ist und wenn der  Speicher knapp wird, 328ger rein drücken.
Hab gerade nochmal bei  gulo geguckt, den hat er raus genommen, aber 2 
Euro für einen 328 (ohne pico Power) geht auch.

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank O. schrieb:

> Ok, sehe ich ein. Ich lerne jetzt ja auch C++ statt erst C, obwohl es
> einfacher sein soll.

C ist eine Untermenge von C++. Es schadet also nichts, mit C zu 
beginnen. Es ist eigentlich auch unmöglich, C++ zu lernen ohne C zu 
lernen.
Im Grunde kommt es auch nicht auf die Sprache, sondern auf die 
Paradigmen an. C++ ist im Grunde nur eine OO Ergänzung zu C welche, 
oberflächlich betrachtet, nur eine handvoll neuer Schlüsselwörter 
einführt. Das OO-Konzept unterscheidet sich aber fundamental von einem 
reinen prozeduralen Ansatz mit einem einzigen flachen Namensraum.

gruß cyblord

von Christian D. (krischie)


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Ok. Als festgelegt können wir betrachten:
- Pollin Board mit Addon,
- ATmega328 (den bekomme ich bei meinem Händler um die Ecke
  (www.segor.de) billiger als den 168)
- AVR-Studio
- Durcharbeiten des AVR- anschließend des GCC-Tutorials

Fehlt noch der USB-Progger, der mit AVR-Studio unkompliziert 
funktioniert.
(Hab gelesen, AVR-dude braucht einige Handgriffe oder makefile zum 
flaschen???)
Also aus AVR-Studio flashen inkl. Fusebits. Wenn´s überhaupt geht.

Gruß
Krischie

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Für AVR Dude gibs auch grafische Oberflächen wie Burn O Mat.
Der hat auch nen eingebauten fusebit calculator.
Mit du dir deine AVRs nuch verfused, hier nen webcalculator:
http://www.engbedded.com/fusecalc/

Christian D. schrieb:
> - ATmega328 (den bekomme ich bei meinem Händler um die Ecke
>   (www.segor.de) billiger als den 168)

Wohnst also am anderen Ende von Berlin als ich ;)

von Christian D. (krischie)


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@ Martin
>Mit du dir deine AVRs nuch verfused, ...
???? Was will uns der Künstler damit sagen?

Es geht doch auch direkt aus AVR-Studio.
Siehe AVR-Fuses:
>Neueinsteigern wird das Programmieren mit einem "nutzerfreundlichen"
>Programmer mit GUI empfohlen: z. B. AVR-Studio STK500/AVRISP-Plugin,
>AVR-Studio AVRProg (für AVR910 Programmer) ...

Also brauche ich einen USB-Progger, der mit STK500 Protokoll arbeitet.
Oder?
Also den hier: 
http://shop.myavr.de/Programmer%20und%20Bridges/mySmartUSB%20light.htm?sp=article.sp.php&artID=200006

PS:Pollin-Board ist schon bestellt.

von Blackbird (Gast)


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C17, C18, C19 aber bitte NICHT einlöten.


Blackbird

von Christian D. (krischie)


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Blackbird schrieb:
> C17, C18, C19 aber bitte NICHT einlöten.
>
>
> Blackbird

Warum?

von Thomas (kosmos)


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Hier habe ich das mal mit dem Oszi nachgestellt erstes Bild ohne 
Kondensator und 2tes mit was zu einen Schwingkreis führt, weiß nicht 
mehr wie lange das weitergeschwungen hat, glaube das waren aber einige 
µS

Beitrag "Re: Pollin AVR Board Fehler beim drücken der Taster / Qualität der Bauteile"

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