Im Gegensatz zu anderen europäischen Arbeitsmarkten zeichnet sich bei der Einstellungsbereitschaft deutscher Unternehmen eine stabile Entwicklung ab. Das ist das Ergebnis des Manpower Arbeitsmarktbarometers für das erste Quartal 2013. 9 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen im ersten Quartal 2013 neue Mitarbeiter einstellen. Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorquartal nur um einen Prozentpunkt gesunken. Einen Personalabbau planen nur 4 Prozent der über 1.000 befragten Arbeitgeber – der Wert ist demnach konstant geblieben. Ebenso gehen weiterhin acht von zehn deutschen Unternehmen davon aus, dass es bei ihrer Beschäftigtenzahl keine Veränderungen geben wird. ********************************* Kein Grund also, mit Gehaltsforderungen zurückhaltend zu sein! Der Zeitraum März / April ist in jedem Jahr der heisseste Zeitraum für Wechselwillige. 40% der Wechsel werden in diesem Zeitraum getätigt. Gründe: * Die ERA/Gehaltserhöhungen für 2013 stehen fest und damit der Personenkreis der Enttäuschten * Ein Wechsel zum 31.3.2012 gefährdet am wenigsten Weihnachsgeld oder Boni! Man verliert nur maximal 3 Monate anteilig. * Firmen stellen zum Frühjahr hin verstärkt ein, weil sie die Konjunktur besser sehen und aufgrund der Weihnachtspause Einstellungsrpückstand haben. Wer jetzt einen Stellenwechsel will, sollte ab dem 6. Januar, wenn die Firmen aus dem Winterschlaf erwachen, anfangen zu suchen und sofort klarstellen, dass man bis zum 15. Februar Bescheid wissen muss. Dies nämlich ist der kritische Kündigungstermin für die normalen AT-ler (6 Wochen zum Quartal).
Marc schrieb: > Wer jetzt einen Stellenwechsel will, sollte ab dem 6. Januar, wenn die > Firmen aus dem Winterschlaf erwachen, anfangen zu suchen und sofort > klarstellen, dass man bis zum 15. Februar Bescheid wissen muss. Muhaha. Wenn man bedenkt, wie lange große Konzerne in der Regel für eine Antwort auf eine Bewerbung brauchen... Im Januar wird erst mal langsam damit angefangen, das Jahresbudget abzuklären. Bis die neuen Stellen dann tatsächlich ausgeschrieben sind, ist es locker schon März. Generell ist es natürlich richtig ein paar Bewerbungen zu verschicken - es sei denn, man ist zufrieden mit dem Job den man hat.
Manpower ist ein Zeitarbeitsunternehmen. Wie valide diese Studie ist, kannst du dir nun selber ausrechnen.
Marc schrieb: > wenn die > Firmen aus dem Winterschlaf erwachen, Aber nur in der Bauwirtschaft, ansonsten wird normal gepennt.
Vor ein paar Monaten gab es einen Jammerthread: Beitrag "Einstellungsstopp Automotive Industry?" Ulrich S. schrieb: > Eine Wolke am Himmel und alles stellt sich auf Regen ein. > > Habt ihr sonst keine Probleme? Hatte wohl recht.
Welche Belege hat denn das sogenannte "Manpower Arbeitsmarktbarometers". Haben die einen Frosch der die Leiter hochsteigt? Dummes gequassel behaupte ich...
Bis jetzt ist nur ein kleiner Teil der Autoindustrie, der Bahnindustrie und der Bereich der Hochtemperaturanwendungen in Mitleidenschaft gezogen. Der Maschinenbau hat noch nicht viel abbekommen, da er erst zum Schluss kommt - und dann wird es erst interessant, da größter Arbeitgeber. War letztes Mal auch so und als es der Autoindustrie schon wieder "blendend" ging, hat der Maschinenbau dafür immer noch geröchelt.
Mal Mitte 2013 abwarten schrieb: > Bis jetzt ist nur ein kleiner Teil der Autoindustrie, der Bahnindustrie > und der Bereich der Hochtemperaturanwendungen in Mitleidenschaft > gezogen. Der Maschinenbau hat noch nicht viel abbekommen, da er erst zum > Schluss kommt - und dann wird es erst interessant, da größter > Arbeitgeber. > War letztes Mal auch so und als es der Autoindustrie schon wieder > "blendend" ging, hat der Maschinenbau dafür immer noch geröchelt. Was passiert den Mitte 2013?
scheiß Forum schrabte: >Was passiert den Mitte 2013? Mitte2013 abwarten schrub: >Bis jetzt ist nur ein kleiner Teil der Autoindustrie, der Bahnindustrie >und der Bereich der Hochtemperaturanwendungen in Mitleidenschaft >gezogen. Mitte 2013 ist Juni und Juli. Das sind die Monate mit Hochtemperatur- anwendungen. MfG Paul
Ein bisschen Off-Topic, aber dennoch: Arbeiten manche Ingenieure an ihrer eigenen Unbrauchbarkeit? So habe ich momentan einen Job bei einem Maschinenhersteller, der neue, eigene Entwicklungtools und Komponentenbibliotheken erstellt. Insbesonders Bussysteme wie FleyRay, Most, CAN, I²C und Ethernet werden in einer virtuellen Umgebung simuliert, wo die Steuergeräte und die mechatronischen Komponenten eingefügt werden und ausgiebig vollständig simuliert werden können So können zukünftige Entwicklungen wie bei einem Baukastensystem per Drag und Drop zusammengekloppt werden und gleich virtuell ausgiebig getestet werden. Das ist doch normalerweise die Arbeit eines Entwicklers, der es händisch machen müsste aus seiner jahrelangen Erfahrung, Kenntnissen und Intuition. Jetzt packt er all das in einem PC-System und stellt es seinem Arbeitgeber zu Verfügung. Wenn es keine neuen Quantensprünge bei microelektronischen Systemen gibt und die Bussysteme lange Zeit Standard bleiben, dann genügt ja nur noch einige wenige Entwickler, die ganze Maschinen im Alleingang in kürzester Zeit entwickeln können. Also man kann sagen, auch unsere Arbeit wird man automatisiert. Der Treppenwitz dabei ist, dass der Ingenieur selbst dafür verantwortlich war.
Bushmaster schrieb: > Insbesonders Bussysteme wie FleyRay, Most, CAN, I²C und Ethernet werden > > in einer virtuellen Umgebung simuliert, wo die Steuergeräte und die > mechatronischen Komponenten eingefügt werden und ausgiebig vollständig > simuliert werden können > > So können zukünftige Entwicklungen wie bei einem Baukastensystem per > Drag und Drop zusammengekloppt werden und gleich virtuell ausgiebig > getestet werden. So zeug gibt es in allen Bereichen der Entwicklung. Das Ergebnis ist, dass die Komplexität eine Ebene höher gehoben wird, es weniger Leute braucht und die um so mehr wissen müssen. Zudem entstehen neue Jobs, weil die Tools nicht funktionieren und Mist produzieren. Gerade die 5% die dann Probleme haben, müssen Unsummen für Selbständige ausgeben, die das dann wieder richten :-) Das ist beim Xilinx System Generator nicht anders, als bei VisualStudio.NET oder beim SAP. Auf den ersten Blick geht alles einfacher, aber die, die damit betraut werden, haben dann weniger KnowHow - sie sind billiger aber auch hilfloser! Suche die Lücken in den Systemen und Du hast Deine Niesche! :-) Ach ja: Ab 3. Januar repariere ich für 78,- die Stunde ein FPGA-Design, das ein Zeitarbeiter von Ferchau zurückgelassen hat, sich nicht mehjr zu helfen wurde, und der drohenden Projektexplosion dadurch entgangen ist, dass es den AG gewechselt hat.
Wer die Preise von Werkstätten mit den Honoraren für Selbständige vergleicht, zeigt, dass er nicht nur wenig, sonderen garnichts von Geld versteht. Dass die Werkstatt in erster Linie mit Gewinnaufschlag kalkuliert, Kostendeckung betreibt, eine Mischkalkulation bietet und letztlich Angestellte bezahlt, ist hier wohl jedem klar. Den Meisten dürfte auch klar sein, dass das Meiste Geld sicher nicht für die billigen Angestellten drauf geht, während das Honorar für den Selbständigen komplett ihm allein zufliesst. Für den Angestellten bleiben keine 30,- inklusive der Argebeitgeberanteile für Sozi etc.
78 €/h ist die Untergrenze, die ein Freiberufler ohne viel "Drumrum" nehmen muss/sollte, müssen Meister und das "Drumrum" durchgefüttert werden, sind die Sätze deutlich höher. Wenn das Projekt einige Monate Vollzeit läuft, ist der Satz ok, ansonsten nicht.
scheißForum schrieb: > Was passiert den Mitte 2013? Gar nix, aber erst dann kann man sagen, in wie weit Deutschland schadfrei aus der Krise kommt. Momentan ist ja nur ein bisschen die Nahrungszufuhr gedrosselt worden, es gibt aber noch genug Vorräte und Fettdepots sind auch da, um mal ein Gleichnis zu bringen. Erst wenn das alles aufgebraucht ist, weiß man, wo man steht. Und das wird halt noch für Deutschland ein halbes Jahr dauern und dann kann man ein Resümee ziehen. Paul Baumann schrieb: > Mitte 2013 ist Juni und Juli. Das sind die Monate mit Hochtemperatur- > anwendungen. Witzbold. Manche Siliziumhersteller und deren Zulieferer haben schon die Kürzungen im Photovoltaikbereich zu spüren bekommen.
Mitte 2013 abwarten schrub: >Witzbold. Manche Siliziumhersteller und deren Zulieferer haben schon die >Kürzungen im Photovoltaikbereich zu spüren bekommen. Weiß ich -und? http://www.mdr.de/sachsen/wacker-nuenchritz100_zc-f1f179a7_zs-9f2fcd56.html So lange die Einspeisegebühren-Kassierer billige Solar-Module aus dem Ausland einführen können und dafür dann die Allgemeinheit doppelt be- straft wird, so lange ist doch Alles in Ordnung! Doppelt? Ja doppelt: 1.Bezahlen die Menschen die Einspeisegebühr und dann noch einmal erst das Kurzarbeiter- und dann das Arbeitslosengeld für die rausgeworfenen Arbeiter in der Solarindustrie. Das ist doch bestimmt so in Ordnung, denn es geht ja schon länger so. (Vorsicht, der Beitrag könnte minimale Spuren von Sarkasmus enthalten) :-( MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > So lange die Einspeisegebühren-Kassierer billige Solar-Module aus dem > Ausland einführen können und dafür dann die Allgemeinheit doppelt be- > straft wird, so lange ist doch Alles in Ordnung! Die Zeiten der üppigen Einspeisevergütungen ist vorbei. Die Antidumping-Klage der Modulhersteller scheint nichts zu bewirken. Ein Treppenwitz der Geschichte. Das Kommunistische China produziert kostengünstiger als das kapitalistische Europa. Wohlgemerkt ein Produkt das mit einem hohen Automatisierungsgrad gefertigt wird da spielen Lohkosten keine grosse Rolle da kommts mehr auf die Kapitalkosten an.
Treppenwitz schrieb: > Die Zeiten der üppigen Einspeisevergütungen ist vorbei. Dafür würde ich mal nicht meine Hand ins Feuer legen. Ab 01.01.2013 gibt es mindestens 1,6 Mrd. € allein an Mwst. vom Strom mehr für den Staat, und da kann man ja bestimmt auch mal wieder in Richtung Subventionen schielen...
Ihr entfernt euch vom Thema! Mal eine Frage, die ihr sicher direkt beanworten könnt und das Thema voranbringen: **************************************************** Wie seht ihr persönlich die Zukunft (in) euer Firma? **************************************************** 1) Werden da mehr Ingenieure gebraucht? 2) Werden sie auch offiziell gesucht? 3) Wird man welche einstellen? Bei uns sieht es so aus: 1) Ja, wird bräuchten sicher 3 weitere Ingenieure im Bereich embedded 2) Ja, es werden pauschal Leute auf der HP gesucht (5 Anzeigen) 3) eher nein, weil sich keiner bewirbt und wenn, dann nicht der richtige und wenn doch einer dabei ist, der "richtig" wäre, ist er zu teuer Es wird also wahrscheinlich keiner eingestellt. Bewerbung zwecklos!
E. M. schrieb: > 1) Ja, wird bräuchten sicher 3 weitere Ingenieure im Bereich embeded Wo geografisch?
Treppenwitz schrieb: > das mit einem hohen Automatisierungsgrad gefertigt wird da spielen > Lohkosten keine grosse Rolle da kommts mehr auf die Kapitalkosten an. Und die Entsorgungs- und Energiekosten. Das ist Strategie: Statt allerlei Giftmüll in China zu verklappen und das Risiko von teurem Atomstrom zur Produktion von billigem Alternativstom einzugehen, lassen wir lieben die Chinesen sich selber vergiften und verstrahlen.
E. M. schrieb: > 1) Ja, wird bräuchten sicher 3 weitere Ingenieure im Bereich embedded Steht das in der Jobbörse? > 2) Ja, es werden pauschal Leute auf der HP gesucht (5 Anzeigen) Dazu muss man die Webseite erst mal kennen, logisch, nicht? > 3) eher nein, weil sich keiner bewirbt und wenn, dann nicht der richtige > und wenn doch einer dabei ist, der "richtig" wäre, ist er zu teuer Weiß der das? Verhandelt ihr darüber oder schmettert ihr den Bewerber kommentarlos unbegründet ab? Die Forderung nach "Gehaltswunsch" ist für mich eine KLARE Kriegserklärung. > Es wird also wahrscheinlich keiner eingestellt. Bewerbung zwecklos! Genau das ist das Problem, nämlich diese unternehmerische Einstellung die ich für unsozial bedindungsfeindlich halte. Wenn genug Bewerber da sind können sich die Firmen viel erlauben weil ihnen keiner Einhalt gebietet. Ist doch klar, wenn man Menschen keine Perspektive bietet. Wenn die Gesellschaft irgendwann genug gelitten hat von diesen Methoden wird sich das ganze mal ins Gegenteil verkehren und dann hilft euch kein Gott mehr, auch nicht der mit dem Namen: Moneten.
>**************************************************** >Wie seht ihr persönlich die Zukunft (in) euer Firma? >**************************************************** Ich persönlich mach mir keine Sorgen um meine Zukunft --> Großkonzern. Meine derzeite Stelle/Abteilung finde ich sehr gut. Die Arbeit ist ebenfalls außgezeichnet (ging aber nicht von selbst, musste einiges leisten) >1) Werden da mehr Ingenieure gebraucht? Unternehmensbereich: ja Abteilung: ja >2) Werden sie auch offiziell gesucht? Unternehmensbereich: ja. Aber mit starken Einschränkungen. Kein generäller Einstellungsstopp. Abteilung: nein. Inoffizeil können 3 bis 5 Stellen geschaffen werden, wenn passende fachstarke Kandidate vorhanden sind. Suche findet aufgrund der Spezialisierung über brancheninterne Kontakte statt. >3) Wird man welche einstellen? Abteilung: höchst wahrscheinlich ja. Es besteht ein enormer Bedarf von der bereichsweiten Bedeutung.
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