Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was macht ihr mit eurem Geld?


von No (Gast)


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Michael Köhler schrieb:

> Ihr habt kein KFZ?

Nö, wir haben kein KFZ. Die Infrastruktur hier im Wohngebiet ist so gut, 
dass wir uns kein neues Auto gekauft haben. Für besondere Gelegenheiten 
mieten wir uns ein Auto, oder fragen Freunde/Eltern. Für Notfälle geht 
auch mal ein Taxi (Kinderarzt). Ansonsten kann ich hier bequem alles mit 
dem Fahrrad oder zu Fuß machen oder den ÖNVP nutzen.

von DINK (Gast)


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Irgendwann ist aber auch genug mit dem sparen. Wenn man gut abgesichert 
ist (priv. Rentenvorsorge, Immobilie, Versicherungen) sollte man das 
restliche Geld nutzen um sich und Anderen (Spenden) ein schönes Leben zu 
machen.
Wir arbeiten doch nicht und darben um dann in der Rente viel Geld zu 
haben, dass wir dann eventuell gar nicht mehr nutzen können.

Wir (2 Personen 29J+33J) geben jeden Monat ca. 5500€ aus. Der Rest wird 
zwar gespart, aber für größere Anschaffungen und Urlaube, nicht um Geld 
anzuhäufen.

von Rudi Radlos (Gast)


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> geben jeden Monat ca. 5500€ aus

Jeden Tag Kaviar essen wird auch langweilig. Wie sagte der Mann auf der 
Bank: "Es gibt Leute, die haben jeden Monat 10 000€ netto und können 
sich keinen Hauskredit leisten." Das sollte uns zu denken geben.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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DINK schrieb:
> Irgendwann ist aber auch genug mit dem sparen. Wenn man gut abgesichert
> ist (priv. Rentenvorsorge, Immobilie, Versicherungen) sollte man das
> restliche Geld nutzen um sich und Anderen (Spenden) ein schönes Leben zu
> machen.

Dachte sich wohl auch dieser Herr:

http://www.sueddeutsche.de/politik/parteienfinanzierung-warum-ein-metallarbeiter-euro-spendete-1.1563719

von Arbeitsvermittler (Gast)


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@Troll:

Bin besseres von dir gewohnt. Billigt hier Neid erzeugen zu wollen, ist 
Troll-Grundschule.

Aber vermutlich willst du deine Neidgefühle im RL hier nur auch mal 
andersherum erfahren.

von DINK (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Jeden Tag Kaviar essen wird auch langweilig.

Nix mit Kaviar. Unsere Monatlichen Ausgaben (ca. Werte):
1600€ - Hauskredit (in 15Jahren abbezahlt)
250€ - Nebenkosten
650€ - Spenden
400€ - 2 Autos
100€ - Versicherungen
1000€ - Private Rentenvorsorge (2x500€)
1000€ - "Haushaltsgeld", enthält alle sonstigen Ausgaben
500€ - Rücklagen Haus
------
5500€

Das ist kein Trollversuch. Aber ob ihr es glaubt ist eure Sache. Ist 
immer eine Sache des Verhältnisses. Wenn man mehr hat, dann gibt man 
meist auch mehr aus. Wir haben zusammen netto ca. 7000€.

von Normalo (Gast)


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@DINK

Ich glaube Dir. Kenn einige DINKies die ungefähr soviel Netto haben wie 
Du und Deine Frau/Freundin. Gerne genommenes Beispiel aus meiner 
Bekanntschaft
1) zwei Ärzte ohne Kinder (ein Oberarzt / ein Facharzt): die wissen 
garnicht wohin mit Ihrem Geld. Trotzdem möchte ich deren Job nicht 
machen und die Arbeitszeiten sind auch nicht so dolle.

2) Zwei Bänker: (ein Filialleiter): Verdienen auch sehr gut, aber der 
Leistungsdruck in der Bank (Zahlen, Zahlen, Zahlen) ist noch ein wenig 
größer als in der Entwicklung.


Da meine Frau (leider - vom wirtschaftlichen Standpunkt) im sozialen 
Bereich arbeitet, hatten wir nie ein hohes zweites Einkommen. Ich war 
immer der Hauptverdiener.

Sozial-Arbeiter/-Pädagogen bekommen (gerade bei Arbeit in sozialen 
Brennpunkten) ein unangemessen niedriges Gehalt. (Typisch für Sozial- 
und Pflegeberufe)

Gruß

von DINK (Gast)


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Wir haben auch einige Paare im Bekanntenkreis bei denen es ähnlich 
aussieht. Bei und 1x Ärztin, 1x Ingenieur.
Bei den Bekannten halt oft die Kombination Arzt + Akademiker.

Aber bei den Arbeitszeiten der Ärzte gebe ich dir recht. Das ist nicht 
mit meinen Ingenierus-Job (35h) vergleichbar. Ich wollte nicht tauschen. 
Aber Ihr macht es Spaß.

Das keine Kinder da sind ist nicht gewollt, aber damit haben wir uns 
abgefunden.

von Bill (Gast)


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DINK schrieb:
> Nix mit Kaviar. Unsere Monatlichen Ausgaben (ca. Werte):
> 1600€ - Hauskredit (in 15Jahren abbezahlt)
> 250€ - Nebenkosten
> 650€ - Spenden
> 400€ - 2 Autos
> 100€ - Versicherungen
> 1000€ - Private Rentenvorsorge (2x500€)
> 1000€ - "Haushaltsgeld", enthält alle sonstigen Ausgaben
> 500€ - Rücklagen Haus
> ------
> 5500€

du spendest JEDEN Monat 650 Euro ??? heftig. Ansonsten sind die 2 Autos 
schon recht günstig kalkuliert, wohl bar bezahlt bzw. abbezahlt. Die 
private Rentenversicherung ist etwas hoch angesetzt, gerade wenn man in 
15 Jahren ein abbezahltes Haus hat. Allerdings bei dem Lebenstil ist sie 
wohl schon in Ordnung.

Wollt ihr mal Kinder ? wenn ja würde euer Lebenstil bisher schon sehr 
ins wanken kommen.

von DINK (Gast)


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Das Spenden hat, neben dem Effekt des Guten tuns, noch den Vorteil, dass 
man damit Steuern sparen kann.

Die Auto sind bar bezahlt. Eigentlich brächten wir nur eins, da ich mit 
dem Fahrrad zur Arbeit fahre. Aber sind noch zu bequem das zu verkaufen.

Kinder sind leider nicht möglich. Also keine eigenen. Mit den 500€ 
private Rente sind wir auch am überlegen ob das sein muss. Als wir den 
Vertrag damals abgeschlossen hatten, war die Immobilie noch nicht 
vorhanden. Aber nur auf Immobilie plus gesetzliche Rente wäre uns zu 
knapp. Wer weiß was da noch rauskommt. Und so ein Haus muss ja auch 
unterhalten werden. Und die Reparaturen kommen dann wenn das Haus alt 
ist.

von Rudi Radlos (Gast)


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> zusammen netto ca. 7000€.

Ja das gibt es. Schade, daß Papier nicht dauerhaft sein muß. Opa hat von 
1914-1923 Millionen bekommen. Nur die Kaufkraft hat dann "etwas" 
nachgelassen... Deshalb sollte man in guten Zeiten das anschaffen, was 
einen später noch nützlich ist.

von Bill (Gast)


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DINK schrieb:
> Das Spenden hat, neben dem Effekt des Guten tuns, noch den Vorteil, dass
> man damit Steuern sparen kann.

ja schon, aber man spart nur Steuern in dem man ein Vielfaches davon 
spendet.

Jedenfalls mir wäre das zu arg, so viel zu spenden. Ich würde mir 
erstmal eine solide finanzielle Rücklage aufbauen, dann ggf. davon was 
spenden. Aber jeder wie er will, es ist ja gut wenn es Menschen gibt die 
freiwillig so viel Spenden.

von DINK (Gast)


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Das mit den Steuern stimmt natürlich. Aber wir spenden ja nicht 
hauptsächlich um Steuern zu sparen. Das ist halt nur ein netter 
Nebeneffekt. Wir spenden also nicht mal 10% vom Netto-Einkommen. Da 
spenden manche Geringverdiener Verhältnismäßig bestimmt mehr.

von Backflow (Gast)


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>wir spenden ja nicht hauptsächlich um Steuern zu sparen.

Nur so aus Interesse, welche Organisationen unterstützt ihr?

von Arbeitsvermittler (Gast)


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Mensch Kinders, man erkennt doch an der Orthographie, dass hier Heiner 
wieder sein Unwesen treibt.

Der Troll ernährt sich vom virtuellen Neid.

von DINK (Gast)


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Ein Teil geht an unsere Kirchengemeinde. Die finanziert sich nur aus 
Spenden. 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Bund_Freier_evangelischer_Gemeinden_in_Deutschland).
Ein Teil geht an ein Projekt (Hilfe zur Selbsthilfe) in Afrika.
Ein Teil an ein Patenkind in Brasilien.

von siblerssibler (Gast)


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Achwas, der Arbeitsmarkt wird weiter flexibiliert und die Politik 
entsprechende Lockmittel bereitstellen. Dann haben wir genug 
hochqualifizierte Arbeitskräfte.

"Katastrophe, Drama, ..." zu viel BILD gelesen?

von Troll (Gast)


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Sibler schrieb im Beitrag #2980824:
> Auffällig ist, daß fast alle mit diesen Spitzeneinkommen keine oder
> höchstens ein Kind haben.

Idiocrazy würde ich als Film empfehlen ;-)

von HeinerDeppBill (Gast)


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Arbeitsvermittler schrieb:

> Mensch Kinders, man erkennt doch an der Orthographie, dass hier Heiner
> wieder sein Unwesen treibt.

Die Birne matschig vom gestrigen Vollrausch...
Und immer noch ohne Frau...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sibler schrieb im Beitrag #2980824:
> Auffällig ist, daß fast alle mit diesen Spitzeneinkommen keine oder
> höchstens ein Kind haben. In 20 Jahren ist der Ofen aus in Deutschland,
> das ist jetzt schon sicher.

Was nicht immer alles sicher ist ...

Niemand kann vorhersagen, wie es in 20 Jahren aussieht - weder 
bevölkerungsmäßig noch sonstwie.

Man könnte etwas böswillig auch genauso andersherum argumentieren:
Wir haben so viele Arbeitslose - da ist ein Kind sogar kontraproduktiv. 
Es würde den Staat als Sozialhilfeempfänger sogar noch etwas kosten.
Gesundschrumpfung tut Not :-)

Das ist natürlich überspitzt zu sehen, aber ich mache mir da relativ 
wenig Sorgen. Gerade setzt z.B. eine Immigrationswelle aus den südlichen 
Ländern hin zu uns ein: alles junge, relativ gut ausgebildete Leute.

Und wenn das nicht reicht, kann man mit einer vernünftigen 
Einwanderungspolitik relativ zeitnah gegensteuern.

Warum sollte man dann nicht die global explodierende Bevölkerungsdichte 
nutzen, um junge Menschen hier zu einer Ausbildung und Familiengründung 
zu bewegen?

> Da kann man jeden Monat 5000,- in die
> Rentenversicherung einzahlen, wenn keine Kinder da sind wird sich daraus
> keine Rente generieren, weil dieses "Geld" dann keinen wirtschaftlichen
> Gegenwert hat. Das ist volkswirtschaftlich gesehen eine Katastrophe.

Nur wenn man nichts unternimmt.

Chris D.

von Electronics'nStuff (Gast)


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Diese Diskussionen was in 20 Jahren sein wird führen doch überhaupt 
nirgendwo hin. In 20 Jahren kann fast alles aber auch gar nichts 
passieren also lasst doch einfach diese Paranoia.

von Mark B. (markbrandis)


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Chris D. schrieb:

> Niemand kann vorhersagen, wie es in 20 Jahren aussieht - weder
> bevölkerungsmäßig noch sonstwie.

20 Jahre sind so gesehen nicht mal eine Generation. Wenn man weiß, wie 
viele Kinder heute pro 1000 Einwohner geboren werden und wie hoch die 
Sterberate ist, dann kann man sehr wohl recht genau vorhersagen, wie 
viele Menschen in Deutschland im Jahr 2033 leben werden. Die Anbieter 
von Versicherungen etc. machen ja nichts anderes.
Für die Zuwanderung pro Jahr kann man verschiedene Szenarien rechnen.

Chris D. schrieb:
> Man könnte etwas böswillig auch genauso andersherum argumentieren:
> Wir haben so viele Arbeitslose - da ist ein Kind sogar kontraproduktiv.

Es spielt natürlich eine Rolle, wer die Kinder bekommt.
Kinder von Akademikern sind bekanntlich eher selten arbeitslos.

Leider ist es so, dass in Deutschland die Akademiker das Kinderkriegen 
eher den Hartz IV-Empfängern überlassen. Dass das auf Dauer positiv für 
ein Land sein soll, kann mir keiner erzählen. Freilich bin ich selbst 
auch Akademiker und habe (noch?) keine Kinder, bin also Teil des 
Problems.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Sibler schrieb im Beitrag #2978208:
Es gibt aber Länder, da wird der Atommüll einfach ungeschirmt irgendwo
> abgeladen. Hier entsteht dann sehr wohl ein Problem für die lokalen
> Anwohner, die in 100m Entfernung von dem Zeugs leben.

Nenne bitte konkret einige von diesen Ländern (3 wären schon ganz gut).

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sibler schrieb im Beitrag #2980884:
> Chris D. schrieb:
>> Niemand kann vorhersagen, wie es in 20 Jahren aussieht - weder
>> bevölkerungsmäßig noch sonstwie.
>
> Das kann man sehr gut vorhersehen. Demographie ist ein langsamer, sehr
> gut berechenbarer Prozess.

Nicht aber die Zu- und Abwanderung in diesem Zeitraum.
Das kann sich in Krisenzeiten oder auch sonst schnell ändern, wenn ein 
Staat beschließt, die Einwanderung ganz gezielt zu fördern.

> Chris D. schrieb:
>> Das ist natürlich überspitzt zu sehen, aber ich mache mir da relativ
>> wenig Sorgen. Gerade setzt z.B. eine Immigrationswelle aus den südlichen
>> Ländern hin zu uns ein: alles junge, relativ gut ausgebildete Leute.
>
> Dafür werden diese südlichen Länder dann ggf. umso größere Probleme
> haben, und wir hängen durch die Währung mit denen wistschaftlich
> zusammen.

Das war nur ein Beispiel, wie schnell sich heutzutage Dinge verschieben 
können. Man muss (und sollte) diese ja auch nicht "leerkaufen" - es gibt 
ja gerade außerhalb Europas viel Überbevölkerung, die durchaus bildungs- 
und integrationswillig ist. Die kommen mit Sicherheit, wenn man hier 
entsprechende Bedingungen schafft.

> Chris D. schrieb:
>> Und wenn das nicht reicht, kann man mit einer vernünftigen
>> Einwanderungspolitik relativ zeitnah gegensteuern.
>
> Die Integration dauert jahrzehnte, wenn nicht jahrhunderte.

Nein, sie dauert*e* Jahrhunderte. Das ist Vergangenheit. In der heutigen 
globalisierten Welt geht das erheblich schneller. Wie man sieht, ist es 
für gut ausgebildete Griechen und Spanier kein Problem, innerhalb von 
ein paar Monaten in doch schon ganz ordentlichen Zahlen hierhin zu 
ziehen.

Chris D.

von Bernd (Gast)


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Sibler schrieb im Beitrag #2980905:
> Meines Erachtens müßte das Rentensystem dahingehend reformiert werden,
> daß es an die jeweils eigenen Kinder und deren Leistungsfähigkeit
> gekoppelt ist.

also so wie vor 150 Jahren, na ja, alles schon Mal da gewesen

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sibler schrieb im Beitrag #2980939:
> Chris D. schrieb:
>> Wie man sieht, es es
>> für gut ausgebildete Griechen und Spanier kein Problem, innerhalb von
>> ein paar Monaten in doch schon ganz ordentlichen Zahlen hierhin zu
>> ziehen.
>
> Die würden sofort wieder abhauen, wenn sie in ihren Ländern einen Job
> bekämen. Die demographischen Probleme der anderen EU-Länder sind ja
> nicht besser als hier. Die haben die gleichen Probleme.

Deswegen sollte man auch entsprechende Anreize schaffen, um sie hier zu 
halten.

> Die Lösung mit verschäfter Einwanderung sieht man in UK. Dort sind die
> Engländer und ihrem eigenen Land bereits Minderheit, zumindest in
> London. Die Folgen sieht man. Aus einem hoch entwickelten Land, das mal
> die halbe Welt beherrscht hat, wird so langsam ein eine Ghettonation.
> London wird ein zweites Bombay....

Das ist keine gezielte Anwerbung gewesen sondern den Kolonien 
geschuldet.

Man darf natürlich nicht einfach jeden hereinbitten sondern sollte schon 
gut auswählen.

Wie gesagt: alles machbar.

Chris D.

von Sarah E. (meneymaus)


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Einkommen (gemittelt): +2100
Miete:                 -500
Auto:                  -200
Lebensmittel:          -200
Kleidung, Freizeit:    -200

---> 1k sparen monatl.

von Max (Gast)


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krösus schrieb:
>
> Bevor ich mein Geld dermaßen verprasse, kaufe ich lieber ein paar
>
> Aktien. Da muss ich zwar auch mit Verlusten rechnen, aber das Geld ist
>
> dann nur in den allerseltensten Fällen gleich komplett weg. Über längere
>
> Sicht springt hingegen meist sogar ein Gewinn dabei raus. Alleine durch
>
> die Dividenden.
>

Und auf die Kontoauszüge holst du dir dann einen runter?
Denk dran, das letzte Hemd hat keine Taschen! Lieber mal Leben!!!

von Wilhelm F. (Gast)


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Max schrieb:

> Denk dran, das letzte Hemd hat keine Taschen! Lieber mal Leben!!!

Da ist was dran. Man muß nichts hinterlassen. Aber, das ist auch so ein 
Spagat: Was macht man, wenn man gesagt bekommt, daß man nicht mehr zu 
lange hat, und es dann noch 30 Jahre werden? Und wenn man dann vorher 
alles verprasst hat?

Bekannte erzählten mir kürzlich noch von einem ihrer kürzlich 
verstorbenen Bekannten, ein älterer Herr. Er war an Krebs erkrankt, und 
sollte noch ungefähr 1-2 Jahre haben. Der Mann erfüllte sich darauf hin 
sofort seinen Lebenstraum, setzte seine gesamten Ersparnisse um, und 
kaufte einen nagelneuen S-Klasse-Benz. Immerhin noch etwas, wo er ein 
wenig selbst was von hatte. Erben hatte er nicht, der Staat oder die 
Banken hätten wohl alles bekommen bzw. behalten.

Banken: Ich lernte mal einen Luxemburger Banker kennen, sowas kommt hier 
in der Grenzregion öfters vor. Bei den Luxemburgern haben ja viele 
Ausländer ein Bankkonto. Schon nur die Nachbarstochter ist in Luxemburg 
Bankerin, kenne da also einige. Der Banker sagte mir, ich würde es 
sicher kaum glauben, wie viele größere Konten mit Vermögen sie seit 
Jahren brach liegen haben, wo sich niemand mehr drum kümmert. 
Verstorbene nicht aus dem eigenen Land, einige Deutsche. Bei fehlender 
Vollmacht kommen Verwandte und Bekannte da auch nicht mehr dran, oder 
sie wissen es gar nicht erst. Das ist für die Bank dann auf jeden Fall 
mal gutes Betriebskapital.

von sowiehier (Gast)


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DINK schrieb:
> Nix mit Kaviar. Unsere Monatlichen Ausgaben (ca. Werte):
> 1600€ - Hauskredit (in 15Jahren abbezahlt)
> 250€ - Nebenkosten
> 650€ - Spenden
> 400€ - 2 Autos
> 100€ - Versicherungen
> 1000€ - Private Rentenvorsorge (2x500€)
> 1000€ - "Haushaltsgeld", enthält alle sonstigen Ausgaben
> 500€ - Rücklagen Haus
> ------
> 5500€
>
> Das ist kein Trollversuch. Aber ob ihr es glaubt ist eure Sache. Ist
> immer eine Sache des Verhältnisses. Wenn man mehr hat, dann gibt man
> meist auch mehr aus. Wir haben zusammen netto ca. 7000€.

Mit 33 bzw . 29 Jahren ist das Gehalt wirklich gut.

Wie genau ist die Aufteilung ? Bringst du mehr mit nachhause oder deine 
Frau ? In welchen Bereichen arbeitet ihr ? Abteilungsleiter etc..?



Sibler schrieb im Beitrag #2980871:
>Die Lösung ist, daß man immer mehr Frauen hoch qualifieziert und in
>entsprechende Posten zu bringen versucht (Frauenquote...). Die Folge
>davon wird mittelfristig eine noch dümmere Kindergeneration sein, und
>noch weniger Kinder. Die Genration, die jetzt auch den Arbeitsmarkt
>kommt, ist in den 80ern und 90ern geboren. Bei denen gab es das Problem
>so ausgedehnt noch nicht. Deshalb schlägt es noch nicht auf die
>Wirtschaft durch. Das wird sich in absehbarer Zeit ändern.

Ich sehe das Problem eher in der mangelnden Jobsicherheit. 
Zeitarbeitsfirmen gibts wie Sand am Meer. Nach dem Studium müssen heute 
Frauen erstmal Festangestellt im Betrieb Erfahrung sammeln um überhaupt 
wieder rein zukommen bzw. einen Anlaufpunkt zu haben.

Das alles verzögert die Geburten..

Von der Desolaten Kinderbetreungslage in deutschland will ich erst 
garnicht reden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Electronics'nStuff schrieb:

> Diese Diskussionen was in 20 Jahren sein wird führen doch überhaupt
> nirgendwo hin. In 20 Jahren kann fast alles aber auch gar nichts
> passieren also lasst doch einfach diese Paranoia.

Um sowas mache ich mir auch überhaupt keinen Kopf mehr.

Man braucht sich ja nur mal anzuschauen, was bspw. 1982 so voraus gesagt 
wurde: Die Arbeit wäre heute weitgehend automatisiert und vereinfacht, 
die Menschen müßten nur noch 20 Stunden in der Woche arbeiten. Es wäre 
materiell genug für alle da, bei halbierter Arbeit. Von der 
Arbeitslosigkeit sprach noch niemand, die begann sich gerade erst 
moderat zu entwickeln. Dabei haben wir heute wirklich exakt das 
Gegenteil davon erreicht: Verdrängungswettbewerb und Lohndumping bis zum 
Erbrechen. Irgend jemand beachtete da eine einzelne Randbedingung wohl 
nicht, nämlich, daß der Kapitalismus unersättlich ist. Andere wiederum 
behaupteten, die Bevölkerungsexplosion käme dermaßen gewaltig, daß wir 
heute in Hochhaussiedlungen leben müssen, weil es keine ausreichende 
Erdoberfläche mehr gäbe. Auch nicht eingetroffen.

Und wer weiß, ob eine richtige Klimakatastrophe kommt, ob wir pleite 
werden, was auch immer. Man wird mit den Jahren da gelassener. Dafür 
bekomme ich die Klimakatastrophe bestimmt auch nicht mehr mit, dafür ist 
es erst recht egal, die etwas Jüngeren vielleicht schon. ;-)

Das das Rentensystem nicht mehr funktionieren wird, erklärte uns bereits 
vor 20 Jahren ein politisch aktiver Schulleiter. Während dessen sagte 
Blümchen gleichzeitig noch: Die Rente ist sicher.

Übrigens, wer 1940 in deutschen Städten Immobilien hatte, man weiß ja 
auch, was mit denen passierte. Nicht viele davon blieben übrig... Also, 
sicher ist gar nichts, höchstens die Gewißheit, daß man die Erde 
oberirdisch mal verläßt.

von Hausbauer (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Banken: Ich lernte mal einen Luxemburger Banker kennen, sowas kommt hier
> in der Grenzregion öfters vor. Bei den Luxemburgern haben ja viele
> Ausländer ein Bankkonto. Schon nur die Nachbarstochter ist in Luxemburg
> Bankerin, kenne da also einige. Der Banker sagte mir, ich würde es
> sicher kaum glauben, wie viele größere Konten mit Vermögen sie seit
> Jahren brach liegen haben, wo sich niemand mehr drum kümmert.
> Verstorbene nicht aus dem eigenen Land, einige Deutsche. Bei fehlender
> Vollmacht kommen Verwandte und Bekannte da auch nicht mehr dran, oder
> sie wissen es gar nicht erst. Das ist für die Bank dann auf jeden Fall
> mal gutes Betriebskapital.

so einen Fall kenne ich auch. Ein Bekannter von mir hat ein Grundstück 
zum bauen gekauft von einer sehr alten Frau. Sie brauchte das Geld für 
ihre Pflegekosten, Kinder hatte sie keine mehr. Einige Monate nach dem 
Verkauf verstarb die Frau, Erben sind unbekannt. Ein Nachlassverwalter 
sei eingeschaltet, um eventuelle Erben zu ermitteln. Soweit ich weiß, 
erfolglos. Des Weiteren gehören bzw. gehörten ihr noch einige 
Grundstücke, die er sich auch angeschaut hat, und noch ein großes Haus 
und etliche landwirtschaftliche Flächen. Bekommt nun wohl der Staat.

Sarah E. schrieb:
> Einkommen (gemittelt): +2100
> Miete:                 -500
> Auto:                  -200
> Lebensmittel:          -200
> Kleidung, Freizeit:    -200
>
> ---> 1k sparen monatl.

also den Posten "Kleidung und Freizeit" finde ich bei dem Einkommen 
schon gering. Das ist ja dann wie auf Studentenniveau, wenn überhaupt.

von hier was eintragen (Gast)


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Max schrieb:
> krösus schrieb:
>>
>> Bevor ich mein Geld dermaßen verprasse, kaufe ich lieber ein paar
>>
>> Aktien. Da muss ich zwar auch mit Verlusten rechnen, aber das Geld ist
>>
>> dann nur in den allerseltensten Fällen gleich komplett weg. Über längere
>>
>> Sicht springt hingegen meist sogar ein Gewinn dabei raus. Alleine durch
>>
>> die Dividenden.
>>
>
> Und auf die Kontoauszüge holst du dir dann einen runter?
> Denk dran, das letzte Hemd hat keine Taschen! Lieber mal Leben!!!

Mancher erfreut sich an seinen Kontoauszügen mehr als an einen teuren, 
aber schlechten Wein und an teures Essen. "Lieber mal Leben" hat für 
jeden eine andere Bedeutung, das muss nicht immer der Konsumrausch sein.

von hier was eintragen (Gast)


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Hausbauer schrieb:
>> Kleidung, Freizeit:    -200
>>
>> ---> 1k sparen monatl.
>
> also den Posten "Kleidung und Freizeit" finde ich bei dem Einkommen
> schon gering. Das ist ja dann wie auf Studentenniveau, wenn überhaupt.

200€ monatlich ist für dich Studentenniveau? Also ich habe hier schon 
bessere Trollversuche erlebt!

von Hausbauer (Gast)


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hier was eintragen schrieb:
> Hausbauer schrieb:
>>> Kleidung, Freizeit:    -200
>>>
>>> ---> 1k sparen monatl.
>>
>> also den Posten "Kleidung und Freizeit" finde ich bei dem Einkommen
>> schon gering. Das ist ja dann wie auf Studentenniveau, wenn überhaupt.
>
> 200€ monatlich ist für dich Studentenniveau? Also ich habe hier schon
> bessere Trollversuche erlebt!

also für Kleidung und Freizeit ? ja das hatte ich als Student auch, zum 
Schluss des Studiums mit Werkstudententätigkeit sogar etwas mehr !

weil unter diesem Posten subsumiere ich alle Ausgaben, die nicht oben 
schon abgedeckt sind ! z.B. mal essen gehen, mal in eine Kneipe, selbst 
Hygieneartikel oder eben auch Kleidung. Wenn man im Beruf gut gekleidet 
( ich spreche nicht mal von Anzügen ) erscheinen will und auch privat 
nicht schlecht rum läuft, braucht man selbst als Mann gut 100 Euro im 
Monat, aufs Jahr gerechnet.

Bei 200 Gesamtbudget für Kleidung UND Freizeit, bleibt da nicht mehr 
viel über.

Ich kenne richtig reiche Studenten, die hatten da erheblich mehr. 
Konnten sich Abende leisten wo die durch mehrere Discos und Cocktailbars 
gezogen sind usw.

von ftl (Gast)


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@Sibler

Der Demografische Wandel ist das Beste, was Deutschland passieren kann!

Es gibt bereits heute zuviele Menschen in Dtl. Obwohl es soviele 
Erwerbstätige gibt wie nie, haben wir immer noch einen "Überschuss" von 
ca. 4 Mio. Menschen. 4 Mio. deshalb, weil man auch einen Puffer für 
schlechte Zeiten braucht mit höherer Arbeitslosigkeit.

Das Rentenproblem lässt sich nicht durch mehr Kinder lösen. Wo sollen 
die denn arbeiten? Wovon sollen die denn Beiträge bezahlen?

Die Lösung ist viel einfacher: Höhere Löhne für alle!
Dadurch ergeben sich höhere SV-Beiträge und der Konsum steigt.

Auch die immer schneller steigende Produktivität macht Jobs überflüssig, 
ohne ausreichend neue, andersartige Jobs zu schaffen. Wenn dann noch 
eine Stimmung in Dtl. herrscht, die einen Quereinstieg oder Arbeit in 
branchenfremden Jobs quasi ausschließt, ist Hopfen und Malz eh verloren.

Außerdem:
Wertschöpfung, die aufgrund von fehlenden Arbeitskräften verloren geht, 
ist viel leichter auszuhalten als Hunderttausende, vermeintlich 
überflüssige Arbeitskräfte in den Sozialsystemen zu parken und 
"vorzuhalten". Das kostet nämlich richtig Geld.

Kleine Länder sind die oftmals erfolgreichsten: Schweiz, Dänemark, 
Norwegen. Arbeitslosigkeit von unter 5 %, stabile Sozialsysteme und 
flexible Zuwanderungsprogramme sind deren Erfolgsgeheimnis. Werden 
Arbeitskräfte benötigt, wirbt man diese mit großzügigen Gehältern und 
Sozialleistungen an. Das geht dann sehr schnell.

Betreibt man Zuwanderungspolitik wie Dtl, also mit Niedriglöhnen und 
sonstigen Schikanen, wird das natürlich nix. Norwegen, Kanada und 
Australien sind da viel weiter.

von Backflow (Gast)


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>Das das Rentensystem nicht mehr funktionieren wird, erklärte uns bereits
>vor 20 Jahren ein politisch aktiver Schulleiter.

Ist dir eigentlich nicht aufgefallen, daß im Moment fast niemand mehr 
von kapitalgedeckten Rentenversicherungen redet?!

von schlerkes (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Man braucht sich ja nur mal anzuschauen, was bspw. 1982 so voraus gesagt
> wurde: Die Arbeit wäre heute weitgehend automatisiert und vereinfacht,
> die Menschen müßten nur noch 20 Stunden in der Woche arbeiten. Es wäre
> materiell genug für alle da, bei halbierter Arbeit.

Glaub kaum dass das wirklich behauptet wurde.

Und falls doch: Wenn du wirklich so saudumm bist und das geglaubt hast 
weiß ich warum du arbeitslos bist.

von hier was eintragen (Gast)


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> Norwegen, Kanada und
> Australien sind da viel weiter.

Ja die lassen nicht jeden ungebildeten Menschen ins Land, der nicht 
arbeiten will. In Dtl muss man nur Asyl rufen und vielleicht seinen Pass 
verlieren.

von Thomas1 (Gast)


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Wer in Portugal investiert, bekommt die Staatsbürgerschaft und mehr.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-01/portugal-visum-einwanderer-euro-krise

von Bernd (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der Mann erfüllte sich darauf hin
> sofort seinen Lebenstraum, setzte seine gesamten Ersparnisse um, und
> kaufte einen nagelneuen S-Klasse-Benz. Immerhin noch etwas, wo er ein
> wenig selbst was von hatte.

meinst Du das ernst?
Wenn das mein Lebenstraum wäre könnte ich mir ja gleich die Kugel geben.

von Wilhelm F. (Gast)


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schlerkes schrieb:

> Wenn du wirklich so saudumm bist und das geglaubt hast
> weiß ich warum du arbeitslos bist.

Du weißt gar nichts. Und wer andere für saudumm hält, der ist schwer 
überheblich.

von Sarah E. (meneymaus)


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Hausbauer schrieb:
> Sarah E. schrieb:
>> Einkommen (gemittelt): +2100
>> Miete:                 -500
>> Auto:                  -200
>> Lebensmittel:          -200
>> Kleidung, Freizeit:    -200
>>
>> ---> 1k sparen monatl.
>
> also den Posten "Kleidung und Freizeit" finde ich bei dem Einkommen
> schon gering. Das ist ja dann wie auf Studentenniveau, wenn überhaupt.

Bin auch noch ned solang am schaffen und das reicht eigentl. ganz gut 
:-)

von sowiehier (Gast)


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ftl schrieb:
> Das Rentenproblem lässt sich nicht durch mehr Kinder lösen. Wo sollen
> die denn arbeiten? Wovon sollen die denn Beiträge bezahlen?
>
> Die Lösung ist viel einfacher: Höhere Löhne für alle!
> Dadurch ergeben sich höhere SV-Beiträge und der Konsum steigt.

Oh mann... es ist ja schon Spät aber weniger menschen heisst nicht mehr 
Arbeitsbedarf. Und mehr Mensch heisst nicht weniger.

Ich hielte es für viel Sinnvoller wenn endlich mal alle die Rentenkasse 
einzahlen alle... Beamte, Selbstständige etc..

Wieviele Selbstständige gehen mit 50 Jahren pleite und müssen vom Staat 
leben? Beamte erhalten Pensionen etc..

In grün ist das übrigends genau so bei den Krankenkassen.



ftl schrieb:
> Auch die immer schneller steigende Produktivität macht Jobs überflüssig,
> ohne ausreichend neue, andersartige Jobs zu schaffen.

Klar, weil in der Industrialisierung jemand einen Traktor erfunden hat 
mußten halt nicht mehr 20 Leute das Feld von Hand umpflügen.

Die sind jetzt alle Arbeitslos?

Mit nichten.

Die steigende Produktivität ermöglicht es dir in den Urlaub zu fahren. 
Ich glaube aber das die Menschen psychologisch nicht mehr mit der 
Geschwindigkeit mitkommen. Weniger weil die Produktivität das böse ist 
sondern weil man es nicht mehr schafft diese zu kontrollieren.

von Mountainview (Gast)


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sowiehier schrieb:
> Klar, weil in der Industrialisierung jemand einen Traktor erfunden hat
> mußten halt nicht mehr 20 Leute das Feld von Hand umpflügen.
>
> Die sind jetzt alle Arbeitslos?
>
> Mit nichten.
>
> Die steigende Produktivität ermöglicht es dir in den Urlaub zu fahren.
> Ich glaube aber das die Menschen psychologisch nicht mehr mit der
> Geschwindigkeit mitkommen. Weniger weil die Produktivität das böse ist
> sondern weil man es nicht mehr schafft diese zu kontrollieren.
>


eben, aber das verstehen die Linken nicht

von Ralph S. (jjflash)


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Was macht man mit seinem Geld?

In den Pu** gehen, versaufen, verzocken...

... und der Rest wird sinnlos verprasst !

-------------------------------------------

Okay... dann doch nicht !
Herjeh.... welches Geld ??? Ich hab leider keines (oder deutlich zu 
wenig)

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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ftl schrieb:
> Das Rentenproblem lässt sich nicht durch mehr Kinder lösen. Wo sollen
> die denn arbeiten? Wovon sollen die denn Beiträge bezahlen?

Das Rentenproblem braucht nicht gelöst zu werden da es sich immer von 
selbst einpendelt. Es ist das einzige System das garantiert 
funktioniert. Nur lässt sich mit diesem Umlageverfahren nur im kleinen 
betrügen und rumschmarotzen. Deshalb wird es auch von der stinkenden 
Dreckspresse madig gemacht.

Du weißt zwar nicht wie viel du bekommst, aber das ist der Deal. In 
guten Zeiten zahlen die denen es gut geht viel ein damit es denen die 
eine Generation vorher die alten finanziell versorgt haben auch gut 
geht. In schlechten Zeiten wird es weniger (wie zur Zeit) aber es gibt 
keinen Totalausfall. Andere Anlageformen sind strukturell nicht in der 
Lage eine schwere Krise durchzustehen.

Diese System hat auch als einziges alles überlebt, daher ist die 
Verzinsumg auch so niedrig (es braucht so gut wie keine da es auch kein 
"Risiko" im Sinne einer Finanzanlage gibt).

Dummerweise lassen sich damit aber keine kapitalistischen Extraprofite 
einfahren. Was anderes als spießige Kleinkaptalisten sind die meisten 
hier übrigens auch nicht. Sich von Medien und Finanzhaien verdummen 
lassen und von ihren Kleinrenditen träumen aber über Bankster schimpfen 
die es dazu nun einmal braucht.

Wen kann ich noch beschimpfen? ;-)

Ach ja,

>
> Die Lösung ist viel einfacher: Höhere Löhne für alle!
> Dadurch ergeben sich höhere SV-Beiträge und der Konsum steigt

Tolle Idee, in meiner Welt wird da ganze sofort von der Inflation 
aufgefressen da der höheren Geldmenge kein Wert entgegensteht. Wie ist 
es in deiner?


Übrigens: Wenn ich die Mittel hätte würde ich eine Genossenschaft 
gründen deren Bausubstanz so gestaltet ist das sich die Menschen näher 
kommen statt zu entfremden. Ich habe lange genug in solchen Strukturen 
gewohnt um zu wissen wie das geht. Das letzte Hemd hat keine Taschen, 
Projekte wie dieses sind davon ausgenommen. Das nur am Rande.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ralph S. schrieb:

> Herjeh.... welches Geld ??? Ich hab leider keines (oder deutlich zu
> wenig)

Mach dir nichts draus. Ich habe gehört, daß Geld demnächst ganz 
abgeschafft werden soll. Die ersten haben schon keins mehr... ;-)

von Mountainview (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> Was macht man mit seinem Geld?
>
> In den Pu** gehen, versaufen, verzocken...
>
> ... und der Rest wird sinnlos verprasst !
>
> -------------------------------------------

eine gute Mischung ist sicher gut. Investieren und sparen, aber auch gut 
Leben und Geld ausgeben.

von Dipl.-Gott (Gast)


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lol. Heiner erzählt wieder das Märchen vom "Deutschen Arbeiter".

Ohne die Allierten wäre Deutschland nix.

Und "harte gearbeitet" haben in erster Linie die Einwanderer.

Aber der Deutsche Michell glaubt halt gerne das Märchen des guten 
"Deitschen" Arbeiters.

Köstlich!

von Dipl.- G. (hipot)


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Sibler schrieb im Beitrag #2978167:

> Toll, ich hatte auch schon Jahre, da hab ich 20% und mehr gemacht.

Du bist der Held! Echt!

Wenn Du so toll bist, lasse uns doch an Deinen 
Investitionsentscheidungen teilhaben, gib Empfehlungen für Geldanlagen 
und Wertpapiere, und verrate uns Tricks und Kniffe. Wir hören gespannt 
zu, denn ich bin Anfänger in dem Bereich und kenne mich nicht aus. Ohne 
den Russen gucke ich wie das Schwein ins Uhrwerk.

Mein Beitrag (und die screenshots) sollten nur verdeutlichen, daß ich 
nicht wie manche hier im Forum dumm in der Weltgeschichte herumquatsche, 
sondern erstens die Wahrheit sage und diese zweitens belegen kann. Im 
vorherigen Beitrag sprach ich nämlich davon, im Jahr 2012 mittels einer 
Investitionsaktion 12% gemacht zu haben. Zur Sicherheit habe ich dann 
nochmal nachgeschaut und mußte auf meinem Onlineportal sehen, daß ich 
mich vertan hatte. Für mich ist das eine große Sache, für Dich 
anscheinend nicht. Wie gesagt, don't lose your money, don't get greedy. 
Wer unbedingt 20% sehen will und weint, wenn es "nur" 8% werden (was 
dicke reicht), der ist der erste Kandidat für I lost my money, I was 
greedy Situationen.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Bei dir sind mehrere Schrauben locker, Heiner. Das hast du nun schon 
mehrfach bewiesen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sibler schrieb im Beitrag #2981488:
> Chris D. schrieb:
>> Man darf natürlich nicht einfach jeden hereinbitten sondern sollte schon
>> gut auswählen.
>>
>> Wie gesagt: alles machbar.
>
> Warum einige noch denken, daß Deutschland eine Art heiliges Land wäre,
> das Fachkräfte aus aller Welt anzieht, ist mir auch unklar.
> Recourcenmäßig ist Deutschland eines der ärmsten Länder der Welt. Der
> Wohlstand basiert auf nichts als harter Arbeit. In vielen anderen
> Ländern der Welt kann man mit weniger Arbeit mehr erreichen.

In den meisten anderen Ländern kann man mit viel mehr Arbeit viel 
weniger erreichen. Rohstoffe nützen praktisch überall nur einer ganz 
kleinen Minderheit.

> Dazu gehört z.B. Nigeria.

Komisch, dass die Menschen dort das ganz anders sehen.

Du bist noch nie in Zentralafrika gewesen, oder?
Rede mal mit den Leuten dort und schau Dir an, wie die zum Großteil 
leben. Dann weisst Du, warum diese Menschen Europa vollkommen zu Recht 
als Paradies ansehen - gerade in den rohstoffreichen Ländern.

Und dort sind hochmotivierte Leute zu finden, die gerne hierhin kommen 
würden, wenn man sie denn ließe. Wenn man denen dann auch noch anbietet, 
Ihre Frau mitzubringen, hier eine Ausbildung zu genießen und sesshaft zu 
werden, dann kommen da mehr als genug.
Ich habe dort Autodidakten getroffen, die bspw. Deutsch aus alter, 
zerfledderter Kaiserreichsliteratur lernen, nur weil sie die Möglichkeit 
sehen, vielleicht irgendwann mal in Deutschland arbeiten zu können.

> Wo sollen die Anreize herkommen? Deutschlands Wohlstand basiert alleinig
> auf der höheren Arbeitsbereitsschaft seiner Bevölkerung.In einer von
> Nationalstaaten dominierten, nicht globalisierten Welt hat sich
> Deutschland durch gute Organisation und die überdurchschnittliche
> Leistungsbereitschaft seiner Bevölkerung Vorteile erarbeitet und dadurch
> umfangreiche Sozialsysteme ermöglicht.
>
> In der globalisierten Welt kann das nicht mehr funktionieren, weil die
> Fachkräfte mobil sind und in Länder gehen, wo sie weniger knechten
> müssen und mehr rausbekommen.

Tja, und da gibt es nicht viele.
Wenn entsprechende Rahmenbedingungen vorhanden sind, dann kommen diese 
Leute zu uns.

> Man muß daher eigene Kinder haben, die so
> loyal zum Vaterland sind, Nachteile in Kauf zu nehmen und in Deutschland
> zu arbeiten, weil es ihre Kultur und ihre Heimat ist.

Man kann natürlich noch Jahrzehnte lamentieren und rätseln, warum die 
Anzahl der Kinder abnimmt - das löst das Problem aber nicht, schon gar 
nicht in überschaubaren Zeiträumen.

Gezielte Einwanderung mit entsprechenden Niederlassungen in den 
jeweiligen Ländern löst dieses Problem schnell und flexibel.

Menschen, die hier in Deutschland leben und arbeiten möchten, gibt es zu 
Hauf. Ich habe sie in ihren Ländern kennen (und lieben) gelernt.

@Rächer der T-Morde:
Das stimmt alles: das Umlagesystem unserer Rente ist das einzige 
nachhaltige System - das System, das zwei Weltkriege überstand und das 
einzige, das ohne Ausbeutung funktioniert.
Aber natürlich muss man für ein weiteres Funktionieren die Rente auch 
nach unten anpassen/kappen etc. können.

Jede Rendite einer Kapitalanlage (so schön "private Altersvorsorge" 
genannt) fusst letztendlich auf der Arbeit/Ausbeutung anderer - darüber 
muss man sich klar sein. Und das geht schief, wenn die anderen 
irgendwann keine Lust mehr haben.

Chris D.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Zuerst einmal müsste Deutschland familienfreundlich werden!

Das ist eine politische Frage, die ohne externe Zuflüsse lösbar ist.

Wenn ich mir anschaue, wie kinderunfreundlich die breite Öffentlichkeit 
ist (von der Betreuung über den Arbeitsplatz bis hin zur 
gesellschaftlichen Stellung), dann wundert mich die geringe Geburtenrate 
überhaupt nicht.

*Kinderfreundlich" ist Deutschland vor allem zu 
Sozialleistungsempfängern und Schulabbrechern. Hier werden die 
politischen Rahmenbedingungen für ein komfortables Leben durch Geburt 
eines Kindes gegeben. Gerne sieht man dann "Karrieren" von 
Hauptschulabbrecher-Müttern und Schwachkopf-Vätern.


Die Politik muss für die Mitte der Gesellschaft endlich was 
unternehmen, diese Leute kümmern sich um eine gute Ausbildung, haben 
i.d.R. gut bezahlte Jobs. Hier sind auch die Arbeitgeber gefordert, 
entsprechende Arbeitsmodelle auf die Beine zu stellen. Bisher ist dort 
überall mehr Schein als Sein und ein Kind bedeutet quasi immer die 
berufliche Handbremse - nicht nur für die kurze Zeit der frühkindlichen 
Erziehung.

Ich überlege selbst, nach dem Studium auszuwandern (Dänemark). Lieber 
Politiker, tut was oder ich bin weg, ganz einfach.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sibler schrieb im Beitrag #2982272:
> Chris D. schrieb:
>> Menschen, die hier in Deutschland leben und arbeiten möchten, gibt es zu
>> Hauf. Ich habe sie in ihren Ländern kennen (und lieben) gelernt.
>
> Das Problem ist: Wenn diese Leute die Skills hätten, die in Deutschland
> gefordert werden, dann könnten sie in ihren Ländern mehr verdienen.

Es ging doch um die nicht vorhandenen Kinder.
Ausbilden müssen wir so oder so - nur haben wir mit diesen Leuten 
welche, die auch wirklich wollen. Dann bekommen sie auch die "Skills".
Das ist hier bei vielen nicht der Fall.

Chris D.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sibler schrieb im Beitrag #2982268:
> Chris D. schrieb:
>> Komisch, dass die Menschen dort das ganz anders sehen.
>>
>> Du bist noch nie in Zentralafrika gewesen, oder?
>> Rede mal mit den Leuten dort und schau Dir an, wie die zum Großteil
>> leben. Dann weisst Du, warum diese Menschen Europa vollkommen zu Recht
>> als Paradies ansehen - gerade in den rohstoffreichen Ländern.
>
> Ich kenne viele Nigerianer. Mit wurde gesagt, wenn jemand mit einem
> europäischen Bildungsstand (Akademiker) in Nigeria so arbeitet, wie es
> in Europa üblich ist, hat er eine Villa und Bedienstete. Wenn ich jetzt
> also als deutscher Ingenieur dort in der Ölindustrie anfangen würde (und
> da gäbe es wahrlich viel zu tun), lebte ich wie die Made im Speck.

Und wieviele Einwohner hat Nigeria und wieviele Jobs in der Ölindustrie 
gibt es? Genau.

> Daß das Land von Korruption zerfressen ist und die meisten keinen Zugang
> zur der Bildung haben, die notwendig wäre, ein solches Einkommen zu
> erzielen, liegt ja am dortigen Organisationssystem.

Du glaubst nicht ernsthaft, dass alle Nigerianer in der Ölindustrie ihr 
Geld verdienen könnten, oder? Außer Öl ist da "tote Hose".

Es ist genau so wie ich sagte: es gibt eine sehr kleine Oberschicht, die 
den Rahm abschöpft - der Rest lebt in bitterer Armut.

> Die Nigerianische
> Regierung hat jedenfalls durch das Öl Steuereinnahmen, die sich
> europäische Staaten im Traum nicht vorstellen können. Wenn diese Geld
> dann nicht sinnvoll eingesetzt wird und z.T. an einige Superreiche
> fließt, ist deren Organisationsproblem.

Das ändert aber nichts daran, dass dort massenweise Menschen zu finden 
sind, die gerne Arbeit und Bildung genießen würden, wenn man sie denn 
liesse.

Und die sich vielleicht auch politische Sicherheit und Stabilität 
wünschen - ohne Willkürherrschaft und korrupte Polizei.

Und diese Leute sollten wir zu uns holen, wenn wir sie benötigen.

> Man darf in diesen Ländern nicht den Bevölkerungsdurchschnitt sehen,
> sondern daß man dort mit einer durchschnittlichen europäischen
> Ausbildung zur absoluten Oberschicht gehören würde und im Luxus
> schwelgt.

Eben: deswegen die Willigen zu uns holen und hier ausbilden.

Schon in Nigeria gibt es genug Menschen, die das mit Kusshand annehmen 
würden.

Also: man kann demographiemäßig ziemlich beruhigt sein :-)

Chris D.

von ftl (Gast)


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Dipl.-Gott schrieb:
> Ohne die Allierten wäre Deutschland nix.
>
> Und "harte gearbeitet" haben in erster Linie die Einwanderer.
>
> Aber der Deutsche Michell glaubt halt gerne das Märchen des guten
> "Deitschen" Arbeiters.
>
> Köstlich!

Du hast absolut recht. Obwohl die Deutschen in Europa gewütet haben wie 
Bestien, wurden sie nach dem Krieg von den Alliierten fast schon auf 
Händen getragen. Welche Überwindung das Engländern oder Franzosen 
gekostet haben muss, kann sicher der Deutsche Michell nicht mal 
vorstellen.

Und dann immer dieser bescheuerte Stolz auf den Wiederaufbau: Die Alten, 
die immer von ihrer Leistung beim Wiederaufbau schwadronieren, haben den 
Krieg doch überhaupt erst angezettelt. Das ist in etwa so, als würde 
jemand sein eigenes Haus abfackeln, nur um nachher mit dem Wiederaufbau 
zu protzen. Erbärmlich!

Zu Afrika:
Das letzte, was wir brauchen, sind Arbeitskräfte aus Afrika, in die man 
erstmal Milliarden stecken muss. In Dtl. gibts noch genügend Leute, in 
die man investieren kann.
Das mit Afrika etwa nicht stimmt, ist offensichtlich. In Rom hatte man 
schon vor 2000 Jahren Wasserleitungen und Kanalisation. Die Afrikaner 
bauen bis heute keine! Die müssten die Kanaltechnik nicht mal erfinden, 
sondern bräuchten bloß bestellen. Die bauen sowas einfach nicht ein und 
werfen ihren Müll einfach vor die Tür. Einfach so!
Ich hab mal eine Doku gesehen, wo Afrikaner gezeigt wurden, die offene 
Feuer in ihren Hütten unterhalten - ohne Kamin! Alles war verqualmt und 
die Leute Lungenkrank. Wie bescheuert muss man denn sein? Das hat nix 
mehr mit korrupter Elite oder bösen Kolonialmächten zu tun, sorry!

Zur deutschen Einwanderungspolitik:
Die ist viel zu lasch und unkoordiniert. Kanada oder Australien 
regulieren Einwanderung strikt nach Qualifikation. Leute, die gebraucht 
werden, kommen rein, die anderen nicht.
Frag mich immer, warum dass in Dtl. nicht auch klappt. Mit sozialen 
Einschnitten hat die Regierung doch sonst auch keine Probleme.

von Thomas1 (Gast)


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Sibler schrieb im Beitrag #2982401:
> Warum wimmelt es vor Korruption? Und warum ist es in Deutschland anders?

Hier ist korruption nicht weniger, dafür schön versteckt.

von Thomas1 (Gast)


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ftl schrieb:
> Zur deutschen Einwanderungspolitik:
> Die ist viel zu lasch und unkoordiniert. Kanada oder Australien
> regulieren Einwanderung strikt nach Qualifikation. Leute, die gebraucht
> werden, kommen rein, die anderen nicht.
> Frag mich immer, warum dass in Dtl. nicht auch klappt.


Weil dann wieder die Nazikeule kommt oder jemand als rassist bezeichnet 
wird.

von Marco (Gast)


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ftl schrieb:
> Dipl.-Gott schrieb:
>
>> Ohne die Allierten wäre Deutschland nix.
>
> Du hast absolut recht. Obwohl die Deutschen in Europa gewütet haben wie
>
> Bestien, wurden sie nach dem Krieg von den Alliierten fast schon auf
>
> Händen getragen.

Hm, ohne die Allierten wäre heute alles bis zur Wolga Großdeutsches 
Reich ;-).

Und nach dem Krieg haben die Amis Deutschland nicht aus Mitgefühl und 
Gutmenschtum wieder aufgebaut, sondern um einen ersten Wall gegen die 
Russen zu etablieren, Stichwort "Kalter Krieg".

von Wilhelm F. (Gast)


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ftl schrieb:

> Zu Afrika:
> Das letzte, was wir brauchen, sind Arbeitskräfte aus Afrika, in die man
> erstmal Milliarden stecken muss. In Dtl. gibts noch genügend Leute, in
> die man investieren kann.

Quatsch mit Soße.

Der letzte Studienkommilitone, mit dem ich zusammen im Zweierteam 
lernte, war ein Marokkaner, sprach außer arabisch fließend französisch 
und deutsch. Auch fast in meinem mittleren Alter damals. Jedenfalls 
wollte sonst niemand mit dem was zu tun haben, wir waren zwei 
Außenseiter. Der eine wegen der Herkunft, der andere wegen des Alters.

Im früheren Leben in der Großstadt Köln lernte ich Ausländer als 
Arbeitskollegen und Kunden wiederum schätzen. Von den Menschen lernt man 
auch was über andere Kulturkreise. Das behält man auch, und merkt es 
sich gut.

Das funzte sehr gut, ich lernte vom Kommilitonen Regelungstechnik, das 
konnte er besser als ich, und mit meiner Mikroprozessor-Nachhilfe 
bestand er dieses Fach, sonst eher nicht. Symbiose.

Er war aber schon 10 Jahre im französischsprachigen Raum 
Maschinenbau-Ingenieur, das neue E-Technik-Studium konnte er hier gar 
nicht mehr brauchen, und führt auf Grund seiner deutschen Frau 
Apothekerin jetzt hier eine gut gehende Apotheke.

Ich könnte jetzt keineswegs sagen, daß der Marokkaner schlechter wäre 
als ich Deutscher. Obwohl, sie haben etwas andere Manieren, spucken 
schon mal ins Handwaschbecken, und trinken Wasser daraus. Aber, das 
stört nicht wirklich ernsthaft, andere Kultur eben.

Ich lernte bei dem Mann z.B. einen Schwarztee kennen, wie früher bei 
Türken. Was sich in Deutschland Schwarztee nennt, ist der letzte Mist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Sibler schrieb im Beitrag #2982942:

> Das hat nur die verbrecherische Regierung um Winston Churchill ihrer
> Bevölkerung so nicht erzählt, sondern eine Drohkulisse aufgebaut und den
> Hass gegen die Deutschen geschürt.

Wer hat noch mal den WW2 begonnen?

von Ein Deutscher (Gast)


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Sibler schrieb im Beitrag #2982942:
> Zum Glück für die Fädenzieher sind 99,9% der Menschen dazu zu dumm und
> auf die restlichen 0.1% hört keiner.

Tja, und wenn man ganz dumm ist, glaubt man, die Deutschen seien immer 
zu 100% Opfer und in keinster Weise fähig zum Täter.

Wohlgenährt sei der ewig deutsche Minderwertigkeitskomplex.

Amen

von sub (Gast)


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Gerade die Auswertung für 2012 gemacht:
Auf den Monat runtergerechnet:

Lohn           2600
Auto inkl. Vers. -200
Konsum           -640
Sparen / AV      -865
Urlaub           -300
Versicherung   -65
Wohnen           -530
Summe            0

Gruß S.

von Wilhelm F. (Gast)


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sub schrieb:

> Gerade die Auswertung für 2012 gemacht:
> Auf den Monat runtergerechnet:

Wieder einer zu blöd, Windows zu bedienen...

von kolophonium (Gast)


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>...waren geistig viel offener als die dokrinierten Deutschen, die immer >denken, 
sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen,

Und wie kommst du zu der Ansicht, daß das ausgerechnet für dich nicht 
zutrifft???

von Sibler (Gast)


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kolophonium schrieb:
> Und wie kommst du zu der Ansicht, daß das ausgerechnet für dich nicht
> zutrifft???

Für mich gibt es keine Totschlagargumente.

von Kolophonium (Gast)


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>Für mich gibt es keine Totschlagargumente.

Selbstreflektion ist offenbar nicht so dein Ding.

von heiner_in_den_eimer (Gast)


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> Sibler schrieb im Beitrag #2982942:

>> Zum Glück für die Fädenzieher sind 99,9% der Menschen dazu zu dumm und
>> auf die restlichen 0.1% hört keiner.


Erinnert mich an einen Falschfahrer-Witz:

Ein Schwabe ist nachts auf der Autobahn bei Stuttgart unterwegs. Im 
Autoradio wird gerade vor einem Falschfahrer auf genau dieser Strecke 
gewarnt. Da lallt das mit Trollinger abgefüllte Maultäschle:
"Oiner? Hunderte!"

von Bernd (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Zugegeben: Ich habe Hilfe. Im Betrieb arbeitet nen verdammt schlauer
> (exzentrischer) Russe, der mir Nachhilfe in Finanzmarktaktionen gibt.

Dipl.-Gott schrieb:
> Ich überlege selbst, nach dem Studium auszuwandern (Dänemark). Lieber
> Politiker, tut was oder ich bin weg, ganz einfach.

Was denn jetzt? Betrieb==Uni?

Mach doch mal jemand die Tür zu, das sind doch alles Selbstgespräche 
ohne Nährwert

von ????? (Gast)


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300€ Urlaub pro Monat? Wie geht das?

von sub (Gast)


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3600€ im letzten Jahr.
Macht 300€ pro Monat.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bernd schrieb:

> Dipl.-Gott schrieb:
>> Ich überlege selbst, nach dem Studium auszuwandern (Dänemark). Lieber
>> Politiker, tut was oder ich bin weg, ganz einfach.

Dipl.-Gott ist ein geklauter Nick. Der andere ist in den USA.

von Touri (Gast)


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sub schrieb:
> 3600€ im letzten Jahr.
> Macht 300€ pro Monat.

weißt Du, hier im Forum gibt es soviele Versager, die von 300 Euro im 
Monat leben müssen und sich daher gar nicht vorstellen können, dass man 
das schon pro Monat für Urlaub braucht.

Wobei ich könnte niemals von Hartz4 leben, da brauch ich nur schon für 
Essen alleine schon mehr und ich bin nicht dick.

von Thomas1 (Gast)


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heiner_in_den_eimer schrieb:
> Erinnert mich an einen Falschfahrer-Witz:
>
> Ein Schwabe ist nachts auf der Autobahn bei Stuttgart unterwegs. Im
> Autoradio wird gerade vor einem Falschfahrer auf genau dieser Strecke
> gewarnt. Da lallt das mit Trollinger abgefüllte Maultäschle:
> "Oiner? Hunderte!"

 Den Witz hat dir Thierse erzählt. Das ist der Schwaben-Regent.

von Bernd (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Dipl.-Gott ist ein geklauter Nick. Der andere ist in den USA.

dürfen die da jetzt wohl nicht mehr im Ausland surfen?

von Touri (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> heiner_in_den_eimer schrieb:
>> Erinnert mich an einen Falschfahrer-Witz:
>>
>> Ein Schwabe ist nachts auf der Autobahn bei Stuttgart unterwegs. Im
>> Autoradio wird gerade vor einem Falschfahrer auf genau dieser Strecke
>> gewarnt. Da lallt das mit Trollinger abgefüllte Maultäschle:
>> "Oiner? Hunderte!"
>
>  Den Witz hat dir Thierse erzählt. Das ist der Schwaben-Regent.

hätte er das selbe über Türken / Muslime in Berlin erzählt, kämen 
Rücktrittsforderungen, der Zentralrat der Muslime würde mächtig Dampf 
machen, Claudia Roth würde in Talkshows ihre Betroffenheit äußern usw.

von Mark B. (markbrandis)


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ftl schrieb:
> Und dann immer dieser bescheuerte Stolz auf den Wiederaufbau: Die Alten,
> die immer von ihrer Leistung beim Wiederaufbau schwadronieren, haben den
> Krieg doch überhaupt erst angezettelt. Das ist in etwa so, als würde
> jemand sein eigenes Haus abfackeln, nur um nachher mit dem Wiederaufbau
> zu protzen. Erbärmlich!

Das gesamte deutsche Volk hat dem Rest Europas den Krieg erklärt? Mit 
einer Stimme?

Kriege werden nicht durch Völker beschlossen und nicht von Völkern 
geführt. Sondern von Regierungen und Armeen.

von Kolophonium (Gast)


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>Das gesamte deutsche Volk hat dem Rest Europas den Krieg erklärt? Mit
>einer Stimme?

Wie recht du doch hast. Nach 1945 hat sich ja herauagestellt, daß 
praktisch das gesamte deutsche Volk im Widerstand war.

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