Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Strahler leuchtet wenn ausgeschaltet


von Herbert B. (herbert405)


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Hallo!

Habe schon eingige threads durchgelesen, aber keiner passt zu meinem 
fall.

Ich bin Elekrtikerlehrling und habe 3 50 Watt LED Strahler (billigware 
aus Hongkong: naja 50 € bei ebay) in unserem bauernhaus montiert.

Die 5 polige leitung ist ungefähr 70 meter lang, mit einer 
Wechselschaltung vom neuen Schweinestall (1.Wechselschalter + 
Phase-zuleitung ) zum Hauptgebäude (2. Wechselschalter) geschalteter 
Leiter im 5 poligen Kabel als erstes zum 1. Strahler dann zum 2.Strahler 
im Hauptgebäude und dann wieder zurück zum Schweinestall 3. Strahler.

mein Problem: Beim ersten Strahler nach dem Wechselschalter leuchteb 
einige LEDs ungefähr 5 Stück ( 50 Watt Strahler = 50 x 1Watt LED) 
dauerhaft schwach und nach ein paar sekunden kurz etwas heller.

Ich habe mit meinem Unigor Multimeter gemessen und dabei auch wenn 
ausgeschaltet ist eine aufschaukelde Spannung von : erst 20 Volt dann 25 
V danach 30V bis 36V Spitze gemessen ( zwischen N und dem Geschalteten 
und einem Spannungsfreien Korrespondierenden) . Könnte auch noch mit nem 
Spannungsmesser messen aber nachdem die Leds leuchten ist irgentwie klar 
das da spannung anliegt

Da ich die 5 Polige Leitung auch neben ungefähr 7 Kabel mit Drehstrom 
und Wechselstrom ( weiß nicht genau wie viele) verlegt habe (mit 
nagelschellen)
auf einer Länge von ca 15 Meter, weiß ich nicht ob es eine 
selbstinduktion ist oder ein zu schwach ausgeführter potenzialausgleich 
(altes Bauernhaus) oder ob es die 380 KV Leitung ist die beim Haus 
vorbeiführt.

Was kann ich machen das da keine Spannung mehr ist und der Strahler der 
nur begrentze schaltzyklen hat nicht bald hinüber ist?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Herbert Bubert schrieb:

> Habe schon eingige threads durchgelesen, aber keiner passt zu meinem
> fall.

Beitrag "LED-Gluehbirne Leuchtet "ohne Strom""

"Schuld" ist deine Wechselschaltung bzw. die hohe Kapazität der beiden
parallel geführten Leiter (orange und violett in deiner Zeichnung).

von oszi40 (Gast)


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> 70m Leitung

Herbert Bubert schrieb:
> Was kann ich machen

Falls die el. Anlage in Ordnung ist:
z.B. einfach normale Halogenlampe parallel betreiben um dei Aufladung 
der Elkos in den LED-Strahlern zu behindern.

von Herbert B. (herbert405)


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Danke für die rasche antwort!

So etwas habe ich mir auch schon gedacht !
Aber welche Leistung sollte die halogenlampe haben?
reicht ein schalterGlimmlämpchen aus?

bzw wie berechne ich mir die leistung die ich hier erhalte

Frage : warum eine halogenlampe ist das nicht induktive Leistung ? ( 
blick bei den Leistungen irgentwie net durch : )

von troll (Gast)


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Herbert Bubert schrieb:
> reicht ein schalterGlimmlämpchen aus?
Nein, das ist eine GLIMM-, keine Halogenlampe.

Leistung: Soviel das die Lampe niederohmig genug ist um die 
Geisterspannungen kurzzuschließen. Eine Formel gibt es dazu imho nicht.

von Herbert B. (herbert405)


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Danke !

Wollte noch wissen wiso die spannung auftritt ?
Wie machen die es in größeren gebäuden ?
Liegt es am potenzialausgleich?
sind irgenwo die klemmverbindungen in der elektrischen anlage 
korridiert?
wie lang sollte ein kabel maximal sein?

müsste soch ein strom nicht normalerweise über den schutzleiter 
abfließen ?
soll ich das ganze noch mal im hauptgebäude erden?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Herbert Bubert schrieb:

> Wollte noch wissen wiso die spannung auftritt ?

Dann lies dir endlich den referenzierten Thread durch.

> Wie machen die es in größeren gebäuden ?

Die benutzen keine Wechselschalter.

> Liegt es am potenzialausgleich?

Nein.

> sind irgenwo die klemmverbindungen in der elektrischen anlage
> korridiert?

Gottverdammich.  Wofür hatten wir das denn alles schon mal
geklärt?  Das sind kapazitive Blindströme, nicht mehr, aber auch
nicht weniger.  Die fließen auch sonst bei einer Wechselschaltung,
aber wenn du da irgendwas niederohmiges wie klassisches Glühobst als
Verbraucher dran hast, dann siehst du davon nichts.  Ein LED-Netzteil
hingegen lädt damit seinen Ladekondensator ein wenig auf, und besitzt
dann genügend Betriebsspannung intern, um ein leichtes Leuchten zu
erzeugen.  Je nach Netzteilschaltung kann es zu einem leichten
Dauerleuchten kommen oder zu einer Stoßentladung des Primärkondensators
(leichter Lichtblitz), gefolgt von einer längeren erneuten Auflade-
phase.

Da ist nichts kaputt, auch durch eine noch so gute Erdung wird sich
am Zustand nichts ändern, und es fließt auch kein Strom am FI-Schalter
vorbei.

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