Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ADC Beschaltung eines PIC24


von Manu S (Gast)


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Hallo!!

Ich bin noch recht neu in der Welt der Leiterplattendesign und Hardware 
Entwicklung.

Für meine Anwendung deren Hauptbestandteil ein PIC24FJ128GA306 ist bin 
ich auf der Suche nach geeigneter Beschaltung für die analogen Eingänge 
des PIC.
Diese sollte bis zu 20V verkraften und galvanisch getrennt sein.

Würde mich über Tipps, Ratschläge, Beispiele, etc ... die mir 
weiterhelfen sehr freuen.

Danke und lg

von Manu S (Gast)


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Habe schon so einiges gegoogelt aber nichts brauchbares gefunden.
Immer nur entweder mit Spannungsteiler, oder OPV.
Dabei verstehe ich das mit dem OPV nicht wirklich wird damit jetzt die 
Spannung auf 0 - VDD begrenzt oder dient der OPV dann als Sample Hold 
Verstärker??

Bitte um Hilfe komme da einfach nicht weiter.

von Rainer U. (r-u)


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Die Spannung kannst Du mit einem Spannungsteiler auf erträgliches Maß 
runterbekommen.

galvanisch getrennt? zu wenige Angaben. (Gleich- oder Wechselspannung, 
wieviele kV .. /wofür..)

verrate bischen mehr

von Rainer U. (r-u)


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von Manu S (Gast)


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Danke mal für die Antwort.

Dass ich mit einem Spannungsteiler die runter bekomme weiß ich, aber das 
ist ja noch lange keine brauchbare Eingangsbeschaltung. Ich muss ja das 
ganze irgendwie auch gegen negative Spg. Störungen, etc absichern ?!

Zur galvanischen Trennung so ca. 3,3kV DC.

von Patrick B. (p51d)


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Was soll denn das werden?
Ich habe bis jetzt noch nie ADC galvanisch getrennt, höchstens mit einem 
RC-Filter versehen.

Gib mal etwas mehr Angaben: Frequenz, Spannung, Strom...
Könntest es ja mit einem Trafo versuchen.

von Manu S (Gast)


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Jetzt mal von der galvanischen Trennung abgesehen ...

Die Eingangsbeschaltung des ADC (von einem PIC24 Microcontroller) soll 
DC Spannungen bis zu 20V und ein paar 100mA abkönnen. Der PIC24 verträgt 
an den Analogeingängen nur Spannungen kleiner als Vss-0,3V und nicht 
größer als Vdd+0,3V (Vdd 3,3V).

Angaben genung ??
Bitte um Hilfe.

von Manu S (Gast)


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Würde das reichen um den Analogeingang des PIC24F zu schützen??

Bitte um Inputs!!
Danke

von Rainer U. (r-u)


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Zum Schützen ja, zum Messen fehlt noch der Spannungsteiler gegen GND.

von Master S. (snowman)


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da du sowieso eine galvanische trennung brauchst/willst, musst du nicht 
den PIC schützen, sondern deine "trennung". ich würde dein problem nicht 
vom ziel (PIC) zurück zur quelle (20V) zu lösen versuchen sondern 
andersrum...
edit: beschreib doch mal, wie deine 20V "aussehen". jenachdem sieht die 
trennung aus (trafo, kondensator, trennverstärker, etc.) und jenachdem 
brauchst du zum PIC einen spannungsteiler oder was weiss ich was.

von Manu S (Gast)


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Meine max. 20V kommen von einen Sensor der je nach Gegebenheit die 
Spannung verändert. Strom liegt im x00mA Bereich.

von Manu S (Gast)


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Wie sieht's jetzt damit aus ?

von Manu S (Gast)


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Kann mir bitte jemand Feedback zu meinem vorher geposteten Schaltplan 
geben
-> DANKE

von Michael .. (bigneal)


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Manu S schrieb:
> Kann mir bitte jemand Feedback zu meinem vorher geposteten Schaltplan
> geben
> -> DANKE

Dazu gibts eigentlich wieder nur das zu sagen:

Rainer Unsinn schrieb:
> Zum Schützen ja, zum Messen fehlt noch der Spannungsteiler gegen GND.

Versuch mal grob die Funktion von U13 und U14 zu erklähren.

von Klaus (Gast)


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Wo sollen da x00mA fließen? Da reichen aber 20V nicht.

MfG Klaus

von Manu S (Gast)


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Hier noch ein Vorschlag.
Bitte um Anmerkungen!!

von Manu S (Gast)


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So alles davor zurück.
Ich denke das die Schaltung jetzt so passen sollte.
Bitte um Feedback.

Danke

von Dietrich L. (dietrichl)


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@ Manu S:
Mir noch nicht ganz klar, wie Deine Werte gemeint sind. Daher solltest 
Du nochmal genau klären:

1. Was ist der Spannungsbereich, den Du messen willst?
2. Was ist die Referenzspannung des ADC (=100% der zu messenden Spannung 
am PIC-Eingang)?
3. Was ist der Spannungsbereich, der tatsächlich auftreten kann und den 
der Eingang aushalten können soll?
4. Hat der Sensor einen Spannungsausgang und kann bis zu 100mA liefern 
oder was ist damit gemeint? Stromausgang? Mindestlast? ...?

Die Angaben 1. und 2. sind wichtig für die Dimensionierung des 
Spannungsteilers, 3. für die Robustheit der Schutzbeschaltung und 4., ob 
wir das Ganze überhaupt richtig verstanden haben.

Gruß Dietrich

von Manu S (Gast)


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@Dietrich L.:

Danke für dein Bemühen. Da ich noch nicht solange mit Hardewaredesign zu 
tun habe bitte ich um Nachsehen wenn einige Dinge die ich schreibe vl 
etwas verwirrend oder schlicht weg unsinnig klingen. (ich weiß es halt 
nicht besser)

@1) Ich möchte einen Spannungsbereich von 0-20V messen.
@2) Referenzspannung 3,3V
@3) sowie 1 nur +- 2 bis 3V
@4) Ja damit ist gemeint dass der Sensor einen Spannungsausgang hat der 
unter Umständen auch bis zu 100mA liefern kann

grüße Manu

von frank (Gast)


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wofür ist RES2 (der außerhalb des spannungsteilers)? Der Strom wird doch 
bereits durch den ersten R begrenzt

von Dietrich L. (dietrichl)


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Manu S schrieb:
> @1) Ich möchte einen Spannungsbereich von 0-20V messen.
> @2) Referenzspannung 3,3V
> @3) sowie 1 nur +- 2 bis 3V
> @4) Ja damit ist gemeint dass der Sensor einen Spannungsausgang hat der
> unter Umständen auch bis zu 100mA liefern kann

Das sieht doch schon mal gut aus. Jetzt blicke ich durch ;-))

Manu S schrieb:
> Bitte um Anmerkungen!!

Diese Schaltung würde ich "im Prinzip" nehmen (adcinput.png von 15:38). 
Kommentare:

1. Der Spannungsteiler am Eingang sollte hochohmiger sein. Ich schätze 
mal im 10kOhm-Bereich (s.unten: "ich kenne den PIC nicht näher").
2. Falls der PIC an den Analogeingängen Schutzdioden hat (ich habe auf 
die Schnelle im Datenblatt nichts gefunden und kenne den PIC nicht 
näher), brauchst Du bei so wenig Überspannung keine Dioden und den 
weiteren Widerstand (470). Aber schaden tut es in keinem Falle und macht 
den Eingang wesentlich robuster.
3. Ggf. ist es zur Verbesserung der Genauigkeit noch sinnvoll, einen 
kleinen Kondensator (10nF?) am PIC-Eingang gegen GND zu schalten. Das 
hängt davon ab,
- wie schnell die Änderungen des Messsignals sind, die Du erfassen 
willst
- wie groß der S/H (Sample and Hold)-Kondensator und die Sample-Zeit im 
PIC ist.

Gruß Dietrich

von skorpionx (Gast)


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In meiner Schaltung werde ich Digitale Eingänge über einen Optokoppler 
an PORTS einschließen…

von Dietrich L. (dietrichl)


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skorpionx schrieb:
> In meiner Schaltung werde ich Digitale Eingänge über einen Optokoppler
> an PORTS einschließen…

Das ist aber schön für Dich. Nur was hat das mit der Fragestellung zu 
tun?

Gruß Dietrich

von skorpionx (Gast)


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google:
optokoppler analoge signale

von B e r n d W. (smiley46)


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google:
mikrocontroller.net IL300

von ich (Gast)


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Oder ISO124 (hat aber hohe Offset Fehler (50mV)).

von Manu S (Gast)


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Danke Dietrich L. für deine Hilfe und deine hilfreichen Inputs.
Noch eine abschließende Frage.
Wenn ich diesen Eingang nun auch galvanisch getrennt haben möchte muss 
ich jetzt noch einen Optokoppler vor diese Eingangsbeschaltung schalten.
Liege ich da richtig??

von Manu S (Gast)


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So das ist jetzt mein Letztentwurf meiner Eingangsbeschaltung für den 
ADC des PIC24F.
Bitte um Überprüfung auf Korrektheit. :)

Jetzt noch zu meinem 2ten Thema galvanische Trennung.
Da ich den analogen Eingang zum µC hin galvanisch trennen möchte/muss 
hab ich das mal gegoogelt.
Ich habe den HCNR201 linear analog Optokoppler gefunden. Sowie den IL300 
der im Prinzip der gleiche ist.
Meine Frage jetzt funktioniert das wenn ich einen dieser linearen 
Optokoppler vor meine Eingangsschaltung packe??

Bitte um Help!!

von Manu S (Gast)


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Würde es mit so einer Schaltung vor der Eingangsschaltung funktionieren, 
bitte um Rückmeldungen

von Master S. (snowman)


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von Manu S (Gast)


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@Master Snowman und wie hast du das gelöst mit Optokopplern und OpAmps 
??

von Manu S (Gast)


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Welcher OpAmp eignet sich den am besten für ein 0-20V DC Signal am 
Eingang ?

von Master S. (snowman)


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@Manu S: siehst du: ich habe gesagt, von der quelle her dein problem 
lösen und nicht vom ziel. nun denn, dann machst du halt beim eingang des 
Opamps den spannungsteiler ;-) ...ich werde das problem so lösen, dass 
ich das signal AD auf der "primären" seite wandle und digital 
rüberschicke.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Manu S schrieb:
> Welcher OpAmp eignet sich den am besten für ein 0-20V DC Signal am
> Eingang ?

Die Sache ist doch eine andere:
Hinter dem Optokoppler musst Du das Signal sowieso noch mit einem 
Operationsverstärker aufbereiten werden und dort hast Du die Spannungen 
im Griff bzw. wählst die geeignete Versorgungsspannung und den passenden 
OPV + Beschaltung (es könnte vielleicht mit dem TS912 und 3,3V gehen).

Du musst also eher den OP am Eingang schützen, d.h. der Spannungsteiler 
und die Schutzschaltung kommt nach vorne. Und dann hast Du ja auch keine 
20V mehr am OPV.

Allerdings zur Dimensionierung: ich habe mit diesen Optokopplern noch 
nicht gearbeitet, weiß also nicht aus dem Stand, ob das mit 3,3V 
Versorgung und dem TS912 funktionieren kann.

Aber Du weist hoffentlich auch: der OPV am Eingang braucht eine eigene 
Versorgungsspannung, natürlich potenzialgetrennt (sonst bringt das Ganze 
ja nichts!). Dazu gibt es DC/DC-Wandler.

Oder Du hast noch eine Versorgungsspannung auf der Sensor-Seite, die 
verwendet werden kann. Wenn da z.B. 24VDC zur Verfügung steht (die auch 
den Sensor versorgt), kann man einen passende OPV direkt damit 
betreiben. Dann sind 20V auch kein Problem mehr am Eingang (etwas Schutz 
gegen Störungen wären trotzdem sinnvoll).

Gruß Dietrich

von Klaus (Gast)


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Am Ende kostet die galvanische Angstrennung viel mehr (Zeit, 
Platinenfläche, beim Entwickeln gehimmelte Teile) Geld, als ein 
popelliger PIC24

MfG Klaus

von Mans (Gast)


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Für alle dies interessiert, ich habe mich jetzt dazu entschlossen die 
glavanische Trennung mittels µC -> digitalisieren -> Optokoppler -> 
digitaler Eingang von Haupt-µC umzusetzen. dazu werde ich einen der 
kleinen PIC's verwenden.

Möchte mich noch bei allen bedanken die ihre Ideen eingebracht haben.

grüße

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