Hi, ich stehe kurz davor mein Elektrotechnik Studium mit dem Grad M.Sc. zu beenden. Jetzt stellt sich die Frage, lieber in einem Mittelständler anfangen mit weniger Gehalt, oder lieber bei einem Großkonzern anfangen der nach IGM Tarif bezahlt. Was können mir die Leute mit Erfahrung sagen? Wo sammelt man am meiste Erfahrung? Was kann ich als Einstiegsgehalt verlangen? (Bundesland BW) Branche steht noch offen. Irgendwas in Richtung SPS Visu Softwareprogrammierung
Wie wärs wenn du dir das überlegst wenn es soweit ist? Erstmal eine Stelle bei Siemens und Co bekommen, dann sehen wir weiter.
Ich habe von beiden Seiten schon anfragen bekommen. Jedoch noch nichts detailliertes was das Gehalt betrifft. Deshalb wollte ich mal hier nach Erfahrungen fragen.
Grosser Konzern. Dann später "Abstieg" in den Mittelstand bei gleichzeitigem Aufstieg in der Position. Umgekehrt aus dem Mittelstand zum Konzern funktioniert selten.
Weitere Meinungen? :) Und was denkt ihr denn über das Gehalt beim Mittelständler? Was ist da üblich?
Beim Mittelständler hast du den Vorteil, dass du dort i. d. R. mehr unterschiedliche Aufgaben hast. Du kannst also leichter unterschiedliche Arbeitsgebiete kennenlernen und dich später spezialisieren und wechseln. Beim Großkonzern hast du mehr Geld und bessere Sozialleistungen. Der "gute Name" macht sich auch gut im Lebenslauf, viele KMU lassen sich damit beeindrucken.
So ist es, der Wechsel vom Konzern in ein KMU ist bedeutend einfacher als umgekehrt. Allerdings sind Konzerne auch nicht jedermanns Sache. Die Bürokratie ist enorm, die Entscheidungswege sind lang. Damit muss man leben können, oder halt woanders arbeiten.
Mark Brandis schrieb: > Die > Bürokratie ist enorm, die Entscheidungswege sind lang. Die zwei Punkte werden in jeder Diskusion angeschnitten. Du wirst für die Bürokratie und die Entscheidungswege bezahlt, ich sehe das nicht als Nachteil an. io schrieb: > eim Mittelständler hast du den Vorteil, dass du dort i. d. R. mehr > unterschiedliche Aufgaben hast. Du kannst also leichter unterschiedliche > Arbeitsgebiete kennenlernen und dich später spezialisieren und wechseln. Beim Großkonzern kannst du dich sofort spezialisieren. Wie dem auch sei, mehr Geld gibt es sowieso was für mich der Hauptgrund für einen Konzern ist.
Es ist wirklich einfach die Frage ob Du viel Buerokratie aushalten kannst. Wenn ja --> Konzern, und dann vielleicht nach 3 Jahren woanders hin. Also, wenn Dir zu dem Stichwort "Meeting" einfaellt "prima, kann ich endlich mal wieder ein Protokoll schreiben", dann waerst Du auf jeden Fall dort richtig.
Im großen Konzern hast du mehr mit Verwaltung und in kleinen Betrieben mehr mit Entwicklung/Technik zu tun. Welche großen Konzerne entwickeln denn noch selber? Heutzutage werden die interessanten Aufgaben an Mittelständler übergeben. In Anbetracht dessen, wofür ich studiert habe, stellt sich mir also nicht die Frage wo ich arbeiten will. Da ist die Bezahlung absolut sekundär. Hätte ich in Verwaltung Karriere machen wollen, hätte ich sicher nicht E-Technik studiert. Da wäre BWL einfacher und stressfreier gewesen. Desweiteren ist der Einstieg in große Konzerne ohne Beziehungen kaum möglich bei vielleicht über 300 Bewerbern pro Stelle.
Meine zwei Pfennige dazu, visualisiert mit BWL-Methoden ;-) KMU Konzern Arbeit abwechslungsreich bürokratisch-monoton Lernkurve you'll learn Verdummung something everyday Gehalt gering hoch Hinweis: Wenn Du Arbeit und Lernkurve von KMU und Gehalt größer gleich Konzern willst, mußt Du ins Ausland gehen. Nordamerika bspw.
Naja, ich würde sagen, dass mit der Fortbildung ist unkorreliert zur Unternehmensgröße. Ich bin im Moment in einem Unternehmen da zwar klein ist (25 Mitarbeiter) aber Fortbildung absolut hasst. Deshalb gingen auch schon einige große Projekte in die Hose, weil die Mitarbeiter einfach nicht das notwendige Wissen hatten. Auf der anderen Seite gibts natürlich auch Firmen wie "Ross Video" die groß sind und trotzdem sich um die technische Fortbildung der Mitarbeiter kümmern. http://www.rossvideo.com/about-ross/company-profile/ross-karate-system-belts.html
Und was wäre denn bei einem KMU ein angemessenes Gehalt? Kann mir da jemand helfen?
Mister_X schrieb: > Und was wäre denn bei einem KMU ein angemessenes Gehalt? > Kann mir da jemand helfen? Nein, wer solche allgemeinen Fragen stellt und eine ernsthafte Antwort erwartet, dem ist nicht mehr zu helfen.
Was würdest du denn noch gerne wissen damit man mir eine Einschätzung über ein Einstiegsgehalt bei einem KMU geben könnte?
Mister_X schrieb: > Und was wäre denn bei einem KMU ein angemessenes Gehalt? > Kann mir da jemand helfen? Einstiegsgehalt für einen Ingenier? 25k - 55k Ansonsten 25k - inf.
Als grobe Richtung würde ich zum Einstieg beim KMU in BW 40k/Jahr anpeilen, beim Konzern eher 50k. Du kannst auch mal in den Thread Beitrag "Gehalt für Ingenieure und Informatiker 2013" schauen. Das Problem ist, dass die Streubreite beim Gehalt halt ziemlich groß ist. Das endet hier im Forum dann regelmäßig entweder in Jammerei oder aber in einem Schwanzvergleich.
Mine Fields schrieb: > Einstiegsgehalt für einen Ingenier? 25k Das soll angemessen sein für einen Genierten?!
Martin B. schrieb: > Als grobe Richtung würde ich zum Einstieg beim KMU in BW 40k/Jahr > anpeilen, beim Konzern eher 50k. 40k sind halt schon wenig, wenn man auch 50k haben könnte ^^ Martin B. schrieb: > Du kannst auch mal in den Thread > > Beitrag "Gehalt für Ingenieure und Informatiker 2013" > > schauen. > > Das Problem ist, dass die Streubreite beim Gehalt > halt ziemlich groß ist. Das endet hier im Forum dann regelmäßig entweder > in Jammerei oder aber in einem Schwanzvergleich. Ja, den Thread kenne ich. Problem ist einfach, das ich das nicht alles glauben kann was dort steht.
Christian Berger schrieb: > Naja, ich würde sagen, dass mit der Fortbildung ist unkorreliert zur > Unternehmensgröße. Ich bin im Moment in einem Unternehmen da zwar klein > ist (25 Mitarbeiter) aber Fortbildung absolut hasst. Deshalb gingen auch > schon einige große Projekte in die Hose, weil die Mitarbeiter einfach > nicht das notwendige Wissen hatten. Naja von Ingenieuren erwartet man eigentlich, dass sie sich das erforderliche Wissen selber aneignen. Die Fortbildungen, die vom Arbeitgeber organisiert werden, sind meist so niveaulos, dass sie nichts bringen.
Chefchen schrieb im Beitrag #3023461: > Das machen Ingenieure gerne und schließlich verbessern sie so ihre > berufliche Perspektive! Oft wird der Einsatz allerdings nicht belohnt. Als Ausweg bleibt da höchstens der Wechsel des Unternehmens mit Verlust der Festanstellung.
Seh erst mal zu das du überhaupt nen job kriegst...
Chefchen schrieb im Beitrag #3023542: > Belohnt wird nur, wenn die private Weiterbildung auch betrieblich zu > einer höheren Wertschöpfung führt. Nein auch dann wird es in der Regel nicht belohnt. Es bleibt also nur der Arbeitsplatzwechsel.
Du kannst noch so viel Weiterbildung machen, wenn es ansonsten nicht stimmt (kannst nicht mit Kollegen, bringst keine Arbeit zuende, meckerst ständig, kein diplomatisches Geschick, keine Umgangsformen, keine Führungsqualitäten, kein Talent, siehst aus und kleidest dich wie ein Penner unter der Eisenbahnbrücke und riechst auch so, etc.), dann wird natürlich auch die Weiterbildung nicht honoriert. Wenn du hingegen ein normal sozialisierter Mitarbeiter bist, der dann wenn es drauf an kommt auch noch gerade die richtige Technik drauf hat, egal ob durch Weiterbildung oder göttliche Eingebung, dann wird das sehr wohl honoriert.
io schrieb: > Beim Mittelständler hast du den Vorteil, dass du dort i. d. R. mehr > unterschiedliche Aufgaben hast. Du kannst also leichter unterschiedliche > Arbeitsgebiete kennenlernen und dich später spezialisieren und wechseln. Sowas naives! Der Arbeitgeber müsste selten dämlich sein, wenn er eine eierlegende Wollmilchsau spezialisiert. Spezialisten bekommt man recht einfach im Arbeitsmarkt, aber Leute, die alles können, nicht.
Ppp schrieb: > Wenn du hingegen ein normal sozialisierter Mitarbeiter bist, der dann > wenn es drauf an kommt auch noch gerade die richtige Technik drauf hat, > egal ob durch Weiterbildung oder göttliche Eingebung, dann wird das sehr > wohl honoriert. Bist du wirklich so naiv oder fehlt dir einfach die Berufserfahrung? Oder war das etwa ein missglückter Trollversuch?
PS: Es heißt "mittelständisch". Wie willst Du Dich bei einem mittelständischen Unternehmen bewerben, wenn Du es nicht einmal korrekt schreiben kannst? Und ja, viele Personalverantwortliche achten auf Deine Rechtschreibung, also fange hier schon einmal an zu üben. fchk
Ich bin seit kurzem in einem Großkonzern. Und zur Bürokratie kann ich Folgendes sagen. An einem größeren Projekt arbeiten mal locker 20 Leute nur an der Vorplanung. Bei der Detailplanungung und der Ausführung werden es noch deutlich mehr. Und da ist es ganz einleuchtend, dass alles sehr genau und genormt dokumentiert werden muss. Da sind nunmal moderne Arbeitsmethoden, die zum Erfolg führen. Man muss schon zugeben, dass man so eher verwaltet und organisiert als entwickelt. Aber mit sowas macht langfristig auch mehr Geld.
Großkonzernler schrieb: > Man muss schon zugeben, dass man so eher verwaltet und organisiert als > entwickelt. Aber mit sowas macht langfristig auch mehr Geld. Jo, sieht man am Beispiel Siemens, ICE, Bahn.
Entfrickler schrieb im Beitrag #3025151: > Naja, hab schon Leute im ersten Semester gehört, die von den tollen > Verdienstaussichten sprachen - das sind wohl die ersten Kandidaten für > Konzerne ... Nur schlecht das in jedem Vorstellungsgespräch die Frage kommt: "Warum wollen Sie gerade in unserem Unternehmen arbeiten?" - "Ja ist ein großer Konzern, gibt halt mehr Geld." Da darf man sich schon mehr Gründe einfallen lassen, auch wenn die Gründe für einen selber nicht relevant sind. Aber jetzt sind wir schon wieder bei Schaumschlägern...
Ppp schrieb: > Grosser Konzern. Dann später "Abstieg" in den Mittelstand bei > gleichzeitigem Aufstieg in der Position. > > Umgekehrt aus dem Mittelstand zum Konzern funktioniert selten. Habe ich genauso gemacht: 15 Jahre Großkonzern Mittleres Management - heute Führung im Mittelständischen Unternehmen! Viel Erfolg!
Lasst mich Arzt schrieb: > Entfrickler schrieb im Beitrag #3025151: >> Naja, hab schon Leute im ersten Semester gehört, die von den tollen >> Verdienstaussichten sprachen - das sind wohl die ersten Kandidaten für >> Konzerne ... > > Nur schlecht das in jedem Vorstellungsgespräch die Frage kommt: "Warum > wollen Sie gerade in unserem Unternehmen arbeiten?" - "Ja ist ein großer > Konzern, gibt halt mehr Geld." Warum denn nicht? Willst du da was vorlügen, was tausend andere auch erzählen/schwindeln? Man geht arbeiten um Geld zu verdienen! Dass das nicht das einzige Argument sein sollte ich klar, aber ein Argument ist es allemal. Wie reagierst du auf die Frage: "Wenn sie nur wegen unserer guten Organisationsstrukturen und des guten Arbeitsklimas zu uns kommen wollen, dann können wir Ihnen doch auch 20% weniger bezahlen, als sie bei ihrem jetzigen Arbeitgeber verdienen?". Was stammelst du dann als Antwort zusammen?
>Warum denn nicht? Willst du da was vorlügen, was tausend andere auch >erzählen/schwindeln? Wieviele erfolgreiche Vorstellungsgespräche hast du denn selbst mit ähnlichen Sprüchen beendet?
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