Guten Tag, ich möchte meine Entwicklungsumgebung etwas umstellen und hoffe auf ein paar Tipps. Bisher sieht das so aus: AVR auf dem Steckbrett, verschiedene Typen. Programmiert wird in Bascom (keine Diskussion) und geflasht mit yaap! oder einem Tool von myAVR über Parallelport und selbstgebastelten Programmer. Ich möchte nun in Zukunft mit dem Laptop arbeiten und der hat keinen Parallelport mehr. Welchen Programmer soll ich kaufen? Ich möchte keine Bootloader, einfach per ISP den "nackten" µC flashen. Eine zusätzliche Stromversorgung wäre kein Problem. Die Software sollte natürlich kostenlos sein ;)
Wenn Du nicht unbedingt etwas kaufen willst, dann baue Dir einen sog. AVR-DOPER. Hier gibt es auch eine vereinfachte Version davon: http://rototron.info/ Dort bei "Projekts" ->USB AVR ISP-Programmer suchen. Dieses Gerät wird als STK500 erkannt und läßt sich direkt aus Bascom heraus ansprechen. Ich bin ein großer Fan davon. MfG Paul
Sorgenfrei funktionieren die ISP Programmer von Atmel, aktuelles Modell ist der AVR ISP MKII. Es gibt auch deutlich billigere Modelle (vor allem Bei Ebay). Meist unterstützen sie nur Targets mit 3,3 und 5V und sie unterstützen nicht ganz so viele AVR Typen, wie der "Originale" ISP Programmer. Auch mit diesen Produkten kann man glücklich werden. Wichtig ist, dass Du einen Programmer mit USB Anschluss kaufst, denn die parallelen und seriellen Geräte funktionieren nicht an USB Adapterkabeln.
Man kann auch selber mal auf der Seite von Atmel nachschauen oder die Suchmaschine seines Vertrauens benutzen. bzw. die Forensuche mal einsetzen.
Den AVR-DOPER kannte ich noch nicht, vielen Dank für den Link. Ich werde das Teil nachbauen, die anderen Lösungen sind mir als Hobbyist doch ein wenig zu teuer.
Und wie willst Du die Firmware in den AVR der AVR-Doper übertragen, wenn Du noch keinen Programmer hast? Das alte Henne-Ei Problem, wir hatten es schon 1000 mal. Nun kannst Du den Chip jemanden per Post schicken, der schon einen Programmer hat und das einmalig für Dich erledigt. Letztendlich wird das aber teurer, als ein fertiges Gerät bei Ebay zu kaufen.
Schneider schrieb: > Den AVR-DOPER kannte ich noch nicht, vielen Dank für den Link. Ich werde > das Teil nachbauen, die anderen Lösungen sind mir als Hobbyist doch ein > wenig zu teuer. Wobei das Teil so wie ich das auf die Schnelle sehen konnte, nur für 5V-Systeme funktioniert und eine nicht standardkonforme USB-Softwareimplementation verwendet, mit der Du Probleme haben kannst. Beides ist eigentlich unnötig, denn inzwischen hat auch Atmel AVRs mit eingebauter USB-Hardware, und vernünftige IO-Treiber sind auch kein Hexenwerk. Andere können das schließlich auch. Die Herstellertools haben selbstverständlich eine 100% USB-standardkonforme USB-Hardwareschnittstelle und gehen bis 1.8V auf Target-Seite herunter. Für batteriebetriebene Sachen willst Du kein 5V-System bauen, und die neueren Picopower-AVRs gehen so weit herunter. Mach was Du willst, aber sei Dir bewusst, das Du Pfusch kaufst bzw baust. Viele Probleme von Anfängern hier kommen einfach durch schlechtes Werkzeug. fchk
Frank K. schrieb: > Mach was Du willst, aber sei Dir bewusst, das Du Pfusch kaufst bzw > baust. Viele Probleme von Anfängern hier kommen einfach durch schlechtes > Werkzeug. Ist doch ne riesen Gaudi Anfängern, die eh keine Ahnung haben, schräge Exoten zu empfehlen. Da kann man sich auf die Schenkel klopfen, wenn das Taschengeld futsch ist und sie vor Frust blau werden. Daher kann ich nicht deutlich genug davor warnen irgendwelche Programmer oder Debugger original von Atmel zu kaufen! Lasst die Finger davon, wenn ihr euch gerne mit Problemen herumschlagen wollt. Wir wollen weiter unseren Spass haben mit Anfragen wie: AVR flaschen die 1001.
nie wieder sorglos schrieb: > Wir wollen weiter unseren Spass haben mit Anfragen wie: > AVR flaschen die 1001. Keine Sorge. Das läuft doch jetzt schon wieder auf 2 Kanälen: Beitrag "ATmega 1284P flashen? wie?" mfg.
Stefan schrieb: > Das alte Henne-Ei Problem, wir hatten es schon 1000 mal. Hat sich noch nicht rumgesprochen, dass das Henne-Ei-Problem längst als gelöst gilt.
Fischei schrieb: > Hat sich noch nicht rumgesprochen, dass das Henne-Ei-Problem längst als > gelöst gilt. Mit dem AVR ISP MKII lässt es sich z.b. ganz hervorragen lösen.
Stefan schrieb: > Das alte Henne-Ei Problem Eingangspost lesen, ich habe schon einen Programmer. Frank K. schrieb: > ... Danke für diese Einblicke, das war mir nicht klar. Obwohl, wenn man es so will, dann funktioniert ja der Parallelportprogrammer den ich bis jetzt benutze auch nicht. Kann man zumindest hier und da lesen ;)
Eumel schrieb: > Mit dem AVR ISP MKII lässt es sich z.b. ganz hervorragen lösen. Der ist aber von Atmel ;-(
Schneider schrieb: > Programmiert wird in Bascom (keine Diskussion) Du lieber Himmel! Willst du nich lieber auf Arduino umsteigen?
smufte schrieb: > Datum: 15.02.2013 23:40 > http://www.fischl.de/usbasp/ > > Der ist auch nicht so schlecht. http://www.google.de/search?hl=de&as_q=fischl+usbasp+problem&as_epq=&as_oq=&as_eq=&as_nlo=&as_nhi=&lr=&cr=&as_qdr=all&as_sitesearch=&as_occt=&safe=images&as_filetype=&as_rights=nicht+nach+Lizenz+gefiltert Google: Ungefähr 9.940 Probleme
Schneider schrieb: > Bisher sieht das so aus: AVR auf dem Steckbrett, > verschiedene Typen. > Ich möchte nun in Zukunft mit dem Laptop arbeiten und der hat keinen > Parallelport mehr. Welchen Programmer soll ich kaufen? Ich möchte keine > Bootloader, einfach per ISP den "nackten" µC flashen. Eine zusätzliche > Stromversorgung wäre kein Problem. Die Software sollte natürlich > kostenlos sein ;) Den kannst du gleich mit aufs Steckbrett draufstecken: https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller-Programmierung/guloprog-S-Programmer-fuer-die-Steckplatine::64.html Echt witzig gemacht...
Wastel schrieb: > Echt witzig gemacht... Stimmt, der Witz ist, dass wertvoller Platz auf dem Steckbrett vergeudet wird. Die Verbindung aus Steckbrett kann man selbst besser machen, ist nicht schwer.
Wie wäre es mit http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/ ? Es ist ein preisertes, Arduino kompatibles Board. Es ist relativ kompakt, kann standalone über USB-Port benutzt werden - ist aber auch auf dem Steckbrett anwendbar. (Nahezu alle PINs) Man kann es sich selber mit der Firmware von der Webseite konstruieren, sodass es in jeden Geldbeutel passt. Die Programmierung erfolgt über USB, welches auch in eigenen Firmwares zur Kommunikation mit dem Rechner genutzt werden kann.(Beispiele dafür sind auf der Webseite zu finden.)
marixstorm schrieb: > Wie wäre es mit http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/ ? > > Es ist ein preisertes, Arduino kompatibles Board. > > Es ist relativ kompakt, kann standalone über USB-Port benutzt werden - > ist aber auch auf dem Steckbrett anwendbar. (Nahezu alle PINs) > Man kann es sich selber mit der Firmware von der Webseite konstruieren, > sodass es in jeden Geldbeutel passt. > > Die Programmierung erfolgt über USB, welches auch in eigenen Firmwares > zur Kommunikation mit dem Rechner genutzt werden kann.(Beispiele dafür > sind auf der Webseite zu finden.) Wer kauft eigentlich solchen Müll?
Eumel schrieb: > Wer kauft eigentlich solchen Müll? LOL! Das ist eigentlich mehr zum selber bauen designed. Außerdem wäre etwas konstruktivere Kritik hilfreich. Nunja, da der Threadersteller vorher scheinbar mit Ponyprog und Parallelport gearbeitet hat, scheint mir das bereits eine Verbesserung und ich wollte es an dieser Stelle einmal anbringen... Gute N8 an alle...
Frank schrob: >Wobei das Teil so wie ich das auf die Schnelle sehen konnte, nur für >5V-Systeme funktioniert... Auf die Schnelle sieht man natürlich nicht, daß das Gerät über einen 74HC125 als Pegelwandler verfügt, der auch aus der Betriebsspannung des Zielsystems gespeist werden kann...... Nie wieder sorglos schrub: >Ist doch ne riesen Gaudi Anfängern, die eh keine Ahnung haben, schräge >Exoten zu empfehlen. Da kann man sich auf die Schenkel klopfen, wenn das >Taschengeld futsch ist und sie vor Frust blau werden. Ja, gerade ich bin ja bekannt dafür, die Leute zum Narren zu halten und ihnen Sachen zu empfehlen, die nicht funktionieren.... Hier ein Link für Dich: http://www.hier-ist-dein-schild.de/ MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Frank schrob: >>Wobei das Teil so wie ich das auf die Schnelle sehen konnte, nur für >>5V-Systeme funktioniert... > > Auf die Schnelle sieht man natürlich nicht, daß das Gerät über einen > 74HC125 als Pegelwandler verfügt, der auch aus der Betriebsspannung des > Zielsystems gespeist werden kann...... ... wo eigentlich ein 74AHC125 hingehört hätte. HCs können an ihren Eingängen nur Spannungen bis zu ihrem Vcc ab, AHCs sind auch bei geringerem Vcc 5V-tolerant. Schon wieder Pfusch. fchk
@Paul Hier ist das Schild für dich:
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* Frank K. schrieb: *
* > Schon wieder Pfusch. *
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@Frank Du willst unbedingt Recht haben? Gut, dann gebe ich Dir Recht. Die Schaltung entstand zu einem Zeitpunkt, an dem 5 und 3,3 Volt als Speisespannungen genutzt wurden. Es hindert Dich niemand daran, einen 74AHC125 dort hineinzusetzen. Ich bin weg. Paul
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