Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Masseversatz


von Peter (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Ich habe einen OP als differenzverstärker welcher auch funktioniert.
Wenn ich nun einen Masseversatz habe bekommt ja meine U2 Spannung
nen anderen Wert um somit am Ausgang des Ops eine andere Spannung.
Ich hätte aber gerne, dass die Ausgangsspannung am op gleich bleibt
ob mit oder ohne masseversatz.

Habt ihr da vielleicht eine Lösung / vorschlag?

Gruß

Peter

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Wenn ich nun einen Masseversatz habe bekommt ja meine U2 Spannung
> nen anderen Wert

Was ist deine U2 Spannung?

--> Schaltplan?

> um somit am Ausgang des Ops eine andere Spannung.

Dann ist es kein Differenzverstärker oder dein Masseversatz ist so hoch 
dass ein Teil deines Differenzverstärkers spannungsmäßig an die Wand 
fährt.

> Ich hätte aber gerne, dass die Ausgangsspannung am op gleich bleibt
> ob mit oder ohne masseversatz.

Schaltung zeigen.

von oszi40 (Gast)


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Auch eine "virtuelle Masse" wäre nur so gut wie ihre schwächlichen 
Transistoren.

von Peter (Gast)


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Das ist meine schaltung:

von Udo S. (urschmitt)


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Magnus hatte den richtigen Riecher:
Magnus M. schrieb:
> Dann ist es kein Differenzverstärker

Such nach Differenzverstärker und ändere deine Schaltung entsprechend.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ja, du hast den 19kΩ-Widerstand vom nichtinvertierenden Eingang nach GND
vergessen.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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von Peter (Gast)


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der 19k widerstand hängt eigentlich schon auf masse.
Die Spannungsquelle ist ja nur dafür da um einen
GND versatz zu simulieren. Ohne diese Spannungsquelle(störung)
funktioniert die schaltung schon.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> der 19k widerstand hängt eigentlich schon auf masse.

Welcher 19k hängt hier bitte auf Masse?

von Falk B. (falk)


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@  Peter (Gast)

>der 19k widerstand hängt eigentlich schon auf masse.

Er FEHLT in deiner Schaltung! R6 ist damit nicht gemeint.

>GND versatz zu simulieren. Ohne diese Spannungsquelle(störung)
>funktioniert die schaltung schon.

Logisch, weil es ein einfacher, invertierender Verstärker ist.

von Udo S. (urschmitt)


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Falk Brunner schrieb:
> Logisch, weil es ein einfacher, invertierender Verstärker ist.

Nicht ganz, da der positive Eingang auf dem Potential des Shunts liegt.

@Peter:
Du hast dir nicht angeschaut wie ein Differnezverstärker aufgebaut ist, 
obwohl Magnus dir sogar die Suche erspart und einen Link gepostet hat.
Tu das bitte.

von Peter (Gast)


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@ udo ja da bin ich grad dabei...
der post war zwar vor mir aber wenn du auf die Zeit schaust ist dies im 
selben moment passiert.
War noch am schreiben/senden als der post on ging.

von Peter (Gast)


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Also ich hab mir jetzt mal die Seite angeschaut aber bin iwie immer noch 
net schlauer geworden.
Ohne diese GND verschiebung also die Spannung an U2 versteh ich des 
noch.
Aber wenn ich dann 1V verschiebung habe messe ich ja nun nicht mehr die
Spannung über den shunt gegen GND die ich gern hätte. Dies aber zu 
verhindern versteh ich nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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Du hast nur einen invertierenden Verstärker, dessen Masse-Referenz auch 
noch floatend auf dem positiven Ende des Shunts hängt. Das kann nicht 
funktionieren.
Was verstehst du an dem Differenzverstärker auf der Seite nicht?
Die Herleitung ist doch ausführlichst durchgerechnet.
Wenn du es nicht glaubst, dann bau es doch mal in deine Simulation ein.

von Falk B. (falk)


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Mann, Mann, Mann. So eine viruellen Widerstand "einlöten" ist ja nun 
echt schwer. Aber wahrscheinlich zu teuer, wie bei den 
LED-Vorwiderstandssparern. ;-)

von Falk B. (falk)


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von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Peter schrieb:
> Also ich hab mir jetzt mal die Seite angeschaut aber bin iwie immer noch
> net schlauer geworden.

Wo ist in deiner Schaltung der R7 aus dem von Magnus verlinkten Artikel?
Richtig: nirgends ;-)

Im Anhang kannst du erkennen, welch wunderbaren Effekt dieser zusätz-
liche Widerstand hat. Ohne den Widerstand wird die Störspannung in
voller Höhe an den Ausgang weitergegeben. Beim richtig aufgebauten
Subtrahierer stört sie praktisch überhaupt nicht mehr.

Die Ausgangsspannung sollte theoretisch 20A · 10mΩ · 19kΩ / 1kΩ = 3,8V
sein. Der tatsächliche Wert weicht etwas davon ab, weil noch die Offset-
spannung des Opamp, verstärkt um den Faktor 19kΩ / 1 kΩ + 1 = 20, hinzu-
kommt. Nimmst du einen etwas genaueren Opamp, wird auch dieser Fehler
reduziert.

von Peter (Gast)


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Also vielen vielen dank Yalu.
Sie ham mir echt geholfen.

gruß Peter

von Udo S. (urschmitt)


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Peter schrieb:
> Also vielen vielen dank Yalu.
> Sie ham mir echt geholfen.

Na ja, das haben wir alle versucht, Jalu hats dir nur vorgekaut 
geschluckt, verdaut und dann dir wieder vorgelegt :-)
Viel Erfolg noch.

Falk Brunner schrieb:
> Mann, Mann, Mann. So eine viruellen Widerstand "einlöten" ist ja nun
> echt schwer. Aber wahrscheinlich zu teuer, wie bei den
> LED-Vorwiderstandssparern. ;-)

:-)

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