Hallo, wie hoch ist der Preis fuer eine FPGA Design Arbeit so im Durchschnitt in Deutschland? Beispielsweise wenn man eine Firma beauftragt, ein Design nach Vorgaben zu realisieren und diese dafuer mit einem Mitarbeiter 3 Monate Vollzeit benoetigen wuerde. Ist nur als Abschaetzung gedacht, um eine ungefaehre Vorstellung zu haben. Beispiele waeren gut. Mark
Bei GULP.de finden sich Stundensätze für Freiberufler, vor 6 Jahren lag die Hausnummer für FPGA-Entwicklung bei 65 €/h. Ist aber alles Verhandlungssache. MfG,
Mark W. schrieb: > wie hoch ist der Preis fuer eine FPGA Design Arbeit so im Durchschnitt > in Deutschland? Regiearbeiten ("zwischendurch", "auf Zuruf"): 1k€/Tag > Beispielsweise wenn man eine Firma beauftragt, ein Design nach Vorgaben > zu realisieren und diese dafuer mit einem Mitarbeiter 3 Monate Vollzeit > benoetigen wuerde. Grob überschlagen: 3 x 21 Tage = 63k€ Danach: Verhandlungssache. Mit viel Verhandlungsgeschick kommst du auf 30-40k€ runter... > mit einem Mitarbeiter 3 Monate Vollzeit Kannst du das abschätzen? > Beispiele waeren gut. In der Tat. WAS willst du vergeben? Ein "einfaches" EA-Design ist billiger. Eines, das zu 90% aus vorgefertigten Cores besteht, kostet zusätzlich Lizenzen/Royalties...
Da hats Beispiele für VHDL-Cores http://www.zipcores.com/ Für eine Einzelanfertigung ist das aber niedrig, schätze hier ist der Entwicklungsaufwand (Stunden) auf mehrere Kunden umgelegt worden. Ein älterer Thread mit Stundensätzen findet sich dort: Beitrag "Stundensätze - zur Information -" MfG,
Es hängt auch etwas vom Lastenheft ab. Da viele in Softwarealgorithmen denken und diese schnell mal in Hardware haben wollen, ist die Sache nicht so portierbar wie sich es der Kunde vorstellt. Man muss sich gewöhnen, dass alles im FPAG parallel abgeaarbeitet wird und nicht sequentiell. Die Denke ist hier etwas schwierig. So ein Stück Software Quellcode als Arbeitsgrundlage ist schlecht. Das Beste ist ein Blockschaltbild und davon die Schnittstellen mit Taktdiagramm abgeleitet. Kannst ja mal mich anpingen, wenn du was hast.
Und ein FPGA-design (VHDL) allein macht den Job auch nicht. Auch das Pin-Layout (schematic, bei Highspeed auch Layout) muss stimmen. Das solltest du mit dem Blockbild auch gleich mitgeben oder mitbeauftragen. Spass bereiten auch Kunden die x Bits AD-wandler breite wollen, + w-fach oversampling + y-tap filter über z-Kanäle und dann keine ausreichende Kühlung vorsehen ... Also Leistungsabschätzung und Entwärmungskonzept auch mit beauftragen ... MfG,
und vom Aufwand her kann man VHDL eher mit Assembler als mit einer Programmiersprache vergleichen. Dazu kommt die Zeit für die Verifikation die auch nicht zu verachten ist und meist mehr Zeit als alles andere in Anspruch nimmt.
achja und ein seriöser Anbieter wird sich nicht auf eine Verification on Chip einlassen. Dafür gibt es viel zu viele Fallen ala PCB Layout, Pin Layout, Leitungslänge, etc. die im schlimmsten Fall dazu führen, dass das Design manchmal funktioniert und manchmal nicht. Auf diese Diskussion wird sich kein Anbieter einlassen und sich durch ausreichende Verifikation absichern.
An alle, Vielen Dank fuer die Hinweise. Gibt mir einen ungefahren Ueberblick. Zu "Vergeben" habe ich derzeit leider nix. Zur Zeit macht das bei uns jemand auf Vertragsbasis. Und wir sind eigentlich zufrieden. Nach den Zahlen liegt er auch im sehr guten Rahmen. :-) Wollte nur mal wissen, so als backup. Mark
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