Hab nur wenig Ahnung von FPGAs, aber die Rechenleistung Leistung dieses Boards muss doch beträchtlich sein oder ? http://www.ebay.de/itm/Micro-Super-Computer-3-x-Altera-Stratix-III-FPGA-Bitcoin-generator-/130846967090?pt=DE_Computer_Sonstige&hash=item1e77164532 und auch sonst habe ich bei Farnell FPGAs im Wert von bis 3600 EUR gesehen. meine Frage- wo verwendet man diese ganz teuren FPGAs? Gruß Berliner
ich meine wo kann man das Board aus der Ebay Auktion verwenden? (ich wills mir nicht kaufen, bin nur neugierig)
3600 Euro, pffft Schnäppchen! s. http://www.digikey.de/product-detail/de/XC7V2000T-2FLG1925C/XC7V2000T-2FLG1925C-ND/3925286 23565,98 Euro NUR für den Chip, ohne Board ;-)
Da gibt es schon viele Einsatzbereiche: Videobroadcasting, in Datacentern, komplexe Signalverarbeitung, Steuerungen, ASIC Simulation usw usw. Aber die Stückzahlen der großen kommen nicht an die der kleinen heran, sowohl vom Absatz, als auch in der Produktionsausbeute, daher auch der hohe Preis. Gruß
STMler schrieb: > 3600 Euro, pffft Schnäppchen! > > s. > http://www.digikey.de/product-detail/de/XC7V2000T-... > > 23565,98 Euro > > NUR für den Chip, ohne Board ;-) Und auch schön als BBGA damit man das Ding nicht einfach mal aus dem Sockel rausnimmt wenn man es für was anderes brauchen könnte.
>3600 Euro, pffft Schnäppchen! >s. >http://www.digikey.de/product-detail/de/XC7V2000T-... >23565,98 Euro >NUR für den Chip, ohne Board ;-) Wahnsinn, ich hätte es sonst für einen Scriptfehler der Webseite gehalten...
berliner schrieb: > meine Frage- wo verwendet man diese ganz teuren FPGAs? siehe http://www.dinigroup.com/new/index.php:
1 | 1 Low Latency Trading. |
2 | 2 FPGA Cluster Computing. |
3 | 3 High-performance computing. |
4 | 4 Algorithm Acceleration. |
5 | 5 Highest number of FPGAs on a single board. |
6 | 6 Unmatched ASIC prototyping capabilities. |
Inklusive der passenden Boards: http://www.dinigroup.com/new/products.php Duke
berliner schrieb: > Hab nur wenig Ahnung von FPGAs, > aber die Rechenleistung Leistung dieses Boards muss doch beträchtlich > sein oder ? > > http://www.ebay.de/itm/Micro-Super-Computer-3-x-Altera-Stratix-III-FPGA-Bitcoin-generator-/130846967090?pt=DE_Computer_Sonstige&hash=item1e77164532 > > und auch sonst habe ich bei Farnell FPGAs im Wert von bis 3600 EUR > gesehen. > meine Frage- wo verwendet man diese ganz teuren FPGAs? Teuere FÜGA's verwenden man in der telecom (Basisstationen, vermittlungstechnik) und in bildgebenden Verfahren oder ähnlichem (Computertomographe, Ultraschall, Phased-array-Radartechnik) dazu hat es auch sehr schnelle Anschlüße für mehrkanalige AD-Wandler. Dem Ebay-baord dagegen fehlen diese Anschlüße, es ist ein reines Co-processor board: das ist m.E. eine aussterbende Nischenanwendung für FPGA's. Geballte Rechenleistung lässt sich einfacher und preiswerter aus PC,CPU oder GPU-Clustern realisieren.
Fpga Kuechle schrieb: > es ist ein reines > Co-processor board: das ist m.E. eine aussterbende Nischenanwendung abgesehen von Bitcoin Mining ;-) Da gibt es sogar spezielle Boards die NUR dafür entwickelt wurden. (ham quasi gar keine I/Os rausgeführt sondern nur ein paar FPGAs mit Kühlung drauf)
STMler meisselte: >(ham quasi gar keine I/Os rausgeführt sondern nur ein paar FPGAs mit >Kühlung drauf) Die Kühlung fehlt übrigens auf dem ebay-board. Wärmeabfuhr scheint bei der Konstruktion kein Thema gewesen zu sein. Sonst hätte man wohl nicht die FPGA#s so eng platziert und die nicht die heissesten (meint die mit der meisten Rechen-Power) bestückt. Meines Erachtens kein gutes Board, eher ein Porsche auf Rollerreifen. MfG,
Theo Termistor schrieb: > Die Kühlung fehlt übrigens auf dem ebay-board. Wärmeabfuhr scheint bei > der Konstruktion kein Thema gewesen zu sein. Zitat ebay: > Die Platine kommt mit dem Referenzdesign und kann > mit fast jedem Dual-Xeon Board mit dem 771-Socket betrieben werden. > ... > Die Platine wird in einen der beiden 771-Sockets auf > dual CPU Boards eingesteckt und > liefert je nach Anwendung die 10-100 fache Leistung einer 3GHz-Xeon CPU. Da wird wohl schlicht kein Platz gewesen sein.
Fpga Kuechle schrieb: > Dem Ebay-baord dagegen fehlen diese Anschlüße, es ist ein reines > Co-processor board: das ist m.E. eine aussterbende Nischenanwendung für > FPGA's. Geballte Rechenleistung lässt sich einfacher und preiswerter aus > PC,CPU oder GPU-Clustern realisieren. Kommt immer darauf an, welche Kosten man vergleicht. Es gibt Vergleiche über die Rechenleistung pro Watt und da schneiden i.d.R. FPGAs recht gut ab. z.B. eine Gegenüberstellung des bei Ebay angebotenen Boards: (Seite 7) http://www.altera.com/literature/wp/wp-01031-coprocessing-evolution.pdf
Michael Fuhrmann schrieb: > http://www.altera.com/literature/wp/wp-01031-copro... Allein die Stratixe auf dem Modul kosten bei Digikey momentan Stück $2440 - und dann ist es nur ca. 2xschneller als eine popelige NVidia 8800?
Mac schrieb: > Allein die Stratixe auf dem Modul kosten bei Digikey momentan Stück > $2440 - und dann ist es nur ca. 2xschneller als eine popelige NVidia > 8800? Warum schafft es Terasic, ein Statix4-Board für 2900 US$ anzubieten, wenn das darauf eingesetzte FPGA bei Digikey 6888 EUR kostet? http://www.terasic.com.tw/cgi-bin/page/archive.pl?Language=English&CategoryNo=164&No=683&PartNo=1 http://www.digikey.de/product-detail/de/EP4SGX230KF40C2N/EP4SGX230KF40C2N-ND/2287850 Entweder die Jungs aus Taiwan verdienen einen Orden, weil Sie die Teile deutlich unter Wert verkaufen, oder die Preise bei Digikey haben (für Stückzahlen > 5) wenig mit der Realität zu tun :-)
Stefan Helmert schrieb: > Bitcoins minen?! Ja das scheint sich wieder zu lohnen bei der Kursentwicklung. Die Tendenz dabei geht aber schon in Richtung ASICS.
> meine Frage- wo verwendet man diese ganz teuren FPGAs?
Um das zu bauen, wofür es noch keine fertigen Chips gibt.
> Warum schafft es Terasic, ein Statix4-Board für 2900 US$ anzubieten, > wenn das darauf eingesetzte FPGA bei Digikey 6888 EUR kostet? Zumindest bei Xilinx war bei einem früheren Projekt der Digikey-Preis ca. das 6-fache der 1000er-Stückzahl. Ausserdem kann es sein, dass Altera da noch einen Special-Deal gemacht hat. Ist ja auch etwas PR dabei...
Was zahlt man da an SW Lizenzen damit man die verwenden könnte.
miner schrieb: > Stefan Helmert schrieb: >> Bitcoins minen?! > > Ja das scheint sich wieder zu lohnen bei der Kursentwicklung. > Die Tendenz dabei geht aber schon in Richtung ASICS. Mal konkret, wenn ich 50 000 € investiere um eine Bitcoin mining firma zu gründe , dafür Numbercruncher kaufe, programmiere und warte; wann hat sich die Investition amortisiert und könnte ich damit meinen lebensunterhalt bestreiten?! MfG,
Kann man mit Bitcoins FPGAs kaufen? Sind die Bitcoins nicht irgendwann alle weg? Sind wir schon bei Peak-Bitcoin angelangt? Was passiert danach? Fragen über Fragen... ;-)
Ein Geschäftsmodell auf Bitcoins aufzubauen, bei dem man mit mehreren Zehntausend Euro in Vorleistung gehen muss, ist, wenn man nicht bereits Multimillionär ist und das als Hobby betreibt, einfach Wahnsinn! Erstens ist der Bitcoin Kurs äußerst volatil, zweitens scheuen sich Bitcoin-User keineswegs einfach Sachen, die du entwickelst, zu kopieren und drittens weiß man nicht, wie lange das mit den Bitcoins noch so weitergeht.
STMler schrieb: > Sind die Bitcoins nicht irgendwann alle weg? > > Sind wir schon bei Peak-Bitcoin angelangt? Siehe Finanzblase auf Zypern! >EBAY, 3600,- Es ist nun schon zu 2000,- zu haben :-)
STMler schrieb: > 3600 Euro, pffft Schnäppchen! > > s. > http://www.digikey.de/product-detail/de/XC7V2000T-2FLG1925C/XC7V2000T-2FLG1925C-ND/3925286 > > 23565,98 Euro > > NUR für den Chip, ohne Board ;-) Was würden die wohl sagen, wenn man folgende Bestellung macht: 1x obiger Artikel 1x Lötkolben für 12.50 1x Lochstreifenplatine 1x Taschenbuch: "Elektronik - gar nicht so schwer!" :-)
Simon Huwyler schrieb: > Was würden die wohl sagen, wenn man folgende Bestellung macht: > > 1x obiger Artikel > 1x Lötkolben für 12.50 > 1x Lochstreifenplatine > 1x Taschenbuch: "Elektronik - gar nicht so schwer!" Das ist eine Seite auf Deutsch mit deutscher Domain. In Deutschland ist das Komma das Dezimaltrennzeichen, also kostet 'obiger Artikel' nicht mal doppelt so viel wie der Lötkolben… -.- Ich habe noch im Kopf, dass die ersten Testchips der Virtex-7 48000€ gekostet haben. Ohne Garantie, dass die Spezifikationen eingehalten werden. Sicher bin ich aber nicht mehr. Wofür man die einsetzt, weiß ich nicht. Ich würde die aber wahrscheinlich nur mit fünf ESD-Bändern anfassen.
Richtig teuer wirds dann für rad-hard FPGAs. Wir hatten uns mal einen Virtex 5QV anbieten lassen, der kam reichlich 100.000 Dollar pro Stück und mindestens ein Jahr Lieferzeit. Na, das haben wir sein lassen, dann fliegt der Heinrich Hertz Satellit halt ohne unser Zeugs.
> meine Frage- wo verwendet man diese ganz teuren FPGAs? FPGAs sind immer teuer. Einerseits sind sie ein Nischenprodukt, andererseits sorgt die große Fläche des Die auf dem Wafer zu hohen Ausfallzahlen. Man kann über den Daumen gepeilt sagen, dass ein Wafer gute 3600 Euro kostet. Egal, wieviele Dies auf ihm untergebracht sind, kostet er das gleiche Geld. Die Ausfallraten, die durch Verunreinigungen entstehen, sind ebenso nahezu konstant. Demnach kosten halt 1000 kleine Chips auf dem Wafer genauso viel Geld wie 5 oder 10 große. Alleine deshalb sind sie schon so teuer. Ansonsten werden FPGAs immer dann eingesetzt, wenn es entweder keine fertige Lösung als Chip gibt (ASIC, ASSP) oder klassische Prozessoren auf Grund ihrer Arbeitsweise viel zu langsam wären. Weiterhin lassen sich beispielsweise Berechnungen auf einem FPGA hervorragend parallelisieren. Im primitivsten Falle z.B. eine einfache &-Verknüpfung, die halt an meinetwegen 1000 Anschlüssen 500mal parallel synchron oder asynchron durchgeführt werden. Ein Prozessor müsste diese 500 Verundungen sequenziell abarbeiten und wäre damit beispielhaft 500x so langsam. STMler schrieb: >> Die Platine wird in einen der beiden 771-Sockets auf >> dual CPU Boards eingesteckt und >> liefert je nach Anwendung die 10-100 fache Leistung einer 3GHz-Xeon CPU. Da ist er wieder, der klassische Äpfel mit Birnen Vergleich. Wenn ich jetzt allerdings einen 3GHz-Xeon Softcore in das FPGA brenne, ist er dann auch 10-100 mal so schnell wie der Prozessor?
Martin Schwaikert schrieb: > FPGAs sind immer teuer. Einerseits sind sie ein Nischenprodukt, > andererseits sorgt die große Fläche des Die auf dem Wafer zu hohen > Ausfallzahlen. Nein, FPGA's sind kein Nischenprodukt mehr, nein FPGA-Die sind im Vergleich zu anderen heutigen Chips nicht größer. Ein tTansistor benötigt den selben Platz egal ob er auf einen SDRAM oder einem FPGA verbaut ist. Teuer ist relativ, schon auf FPGA's im zweistelligen Eurobereich können mehr controller untergebracht werden als man für das gleiche Geld kaufen kann. bspw Spartan-3E 1600k < 50€ Atmel AT32AP7000 ~ 20€ 68K Core ca 2500 slices Spartan wie oben hat knapp 15000 slices MfG
Naja, was die großen FPGAs teuer macht, sind die HighSpeed geschichten. Echter Dual Port SRAM mit ECC und 600MHz Takt ist eben nicht gerade bilig. Dazu die ganzen seriellen Gigabit Transceiver...
Christian R. schrieb: > Naja, was die großen FPGAs teuer macht, sind die HighSpeed geschichten. > Echter Dual Port SRAM mit ECC und 600MHz Takt ist eben nicht gerade > bilig. Nein, der SRAM ist nicht das problem, On-Chip SRAM-Caches mit hohen taktungen werden in PC-Chips seit Jahren verwendet. Die MGT sind die Preistreiber, dabei braucht man diese seltener. MfG,
Gernot Geiz schrieb: > Nein, der SRAM ist nicht das problem, On-Chip SRAM-Caches mit hohen > taktungen werden in PC-Chips seit Jahren verwendet. > > Die MGT sind die Preistreiber, dabei braucht man diese seltener. > > MfG, Auch MGT werden in PC-Chips seit Jahren verwendet. Kanns also auch nicht sein. Hauptproblem ist meiner Ansicht, dass die nötigen Routingresourcen quadratisch mit der Zahl der Slices steigt. Nochmal zu "FPGAs sind immer teuer". Das ist schlicht falsch. Am unteren Ende der Leistungsklasse (z.B. MachoXO2, ICE40 von LAttice, Igloo von Actel) lohnen sich ASICs schon oft gar nicht mehr, auch nicht in Massenprodukten. Auch im mittleren Bereich zeichnet sich das schon ab.
Gernot Geiz schrieb: > > bspw Spartan-3E 1600k < 50€ > Atmel AT32AP7000 ~ 20€ > Das ist Äpfel mit Birnen verglichen. Einen AT32AP7000 wird man in dem genannten Spartan nicht unterbringen, auch dann nicht wenn man nur für die für die eigene Anwendung nötige Peripherie einbaut.
Lattice User schrieb: > Das ist Äpfel mit Birnen verglichen. Einen AT32AP7000 wird man in dem > genannten Spartan nicht unterbringen, auch dann nicht wenn man nur für > die für die eigene Anwendung nötige Peripherie einbaut. Was hat ein Atmel was ein 68k nicht hat, das er nicht in einem Spartan passt? Kannst du deine Behauptung das Spartan=Birne und Atmel=Apfel mit irgendeiner reputablen Quelle belegen? Hast du schon mal ein ausgewachsenes SoC auf einem Spartan evaluiert?
Gernot Geiz schrieb: > > Was hat ein Atmel was ein 68k nicht hat, das er nicht in einem Spartan > passt? AT32AP7000 = SoC, d.h. Birne 68K Core = nackte CPU, d.h. Apfel
Lattice User schrieb: > AT32AP7000 = SoC, d.h. Birne Eigentlich eher ein Obstkorb weil viel verschiedener Kram drin ist, auch ein Apfel also der Core ;-)
>Teuer ist relativ, schon auf FPGA's im zweistelligen Eurobereich können >mehr controller untergebracht werden als man für das gleiche Geld >kaufen kann. Das kann so nicht stimmen. Wenn man bedenkt, was in neuen uCs (an CPU, Periferie usw) die nur wenige eu kosten, schon alles drin ist. Das im FPGA realisiert würde ein Vielfaches davon kosten. Ausserdem haben (zumindest kleine) PLDs/FPGAs mit der Entwicklung von uCs nicht Schritt gehalten, sonst dürfte der kleinste PLD/FPGA nur wenige cent kosten. (Xi.... hat (vielleicht um Kunden zu ärgern) an diesen Typen kein Interesse mehr)
Gernot Geiz schrieb: > Teuer ist relativ, schon auf FPGA's im zweistelligen Eurobereich können > mehr controller untergebracht werden als man für das gleiche Geld > kaufen kann. Das möchte ich aber bewiesen haben. Garantiert wird ein uC in Serie immer billiger sein müssen, weil nicht mindestens 50% des Siliziums unbenutzt verbaut wird. Und viel höher wird der maximale Ausnutzungsgrad eines FPGAs kaum kommen, weil immer LUTs oder FFs oder Routingressourcen ungebutzt bleiben werden! > bspw Spartan-3E 1600k < 50€ > Atmel AT32AP7000 ~ 20€ > 68K Core ca 2500 slices Das ist doch nicht dein Ernst? Du darfst und kannst keinen 30 Jahre alten Prozessor mit einem 3$ ARM von heute vergleichen. Weder von der Rechenleistung und Peripherie noch vom Preis her. Und wenn du was im 30$ Bereich zum Implementieren im Spartan-3E suchst, dann nimm mal den hier: http://www.digikey.de/product-detail/de/MCIMX6Q4AVT08AC/MCIMX6Q4AVT08AC-ND/3873819 Und jetzt rechne mal nach, was diese Konnektivität zusammen mit 4 Stück 32-Bit Cores mit mächtiger Grafikeinheit auf einem FPGA kosten würde. Nie&nimmer kommst du da auch nur annähernd in einen vergleichbaren Bereich...
Lothar Miller schrieb: >> 68K Core ca 2500 slices > Das ist doch nicht dein Ernst? Du darfst und kannst keinen 30 Jahre > alten Prozessor mit einem 3$ ARM von heute vergleichen. Weder von der > Rechenleistung und Peripherie noch vom Preis her. > Um fair zu bleiben: ein Cortex-M0 braucht ca 3000 Slices auf einem Sparten3E: http://www.arm.com/files/pdf/SASE2011_ImplementingTheCortexM0DesignStartProcessorInALowEndFPGA.pdf
Lattice User schrieb: > Um fair zu bleiben: > ein Cortex-M0 braucht ca 3000 Slices auf einem Sparten3E: > http://www.arm.com/files/pdf/SASE2011_Implementing... Na ok, aber dann fehlt noch das Flash und die Peripherie, die ich für die 3€ beim uC schon mitbekomme. Und beim A9 ARM ist dann garantiert jeder Vergleich hinfällig, denn sonst würden nicht die FPGA-Hersteller selber die Dinger als Hardcores in ihre FPGAs einbauen...
Lothar Miller schrieb: > Lattice User schrieb: >> Um fair zu bleiben: >> ein Cortex-M0 braucht ca 3000 Slices auf einem Sparten3E: >> http://www.arm.com/files/pdf/SASE2011_Implementing... > Na ok, aber dann fehlt noch das Flash und die Peripherie, die ich für > die 3€ beim uC schon mitbekomme. Natürlich, habe ich ja oben schon geschrieben dass es nicht vergleichbar ist.
Naja, das sind ganz einfach die Stückzahlen. Klar auch die kleinen FPGAs werden oft verkauft, aber halt immernoch um mehrere Größenordnungen weniger wie ASICs. und es gibt eben nur ein paar Bereiche, in denen sich FPGAs dann wirklich lohnen: - Entwicklung - Studium - da wo sich noch was verändern könnte nach Auslieferung des Produkts - und da wo sich ASICs preislich nicht lohnen.
Lattice User schrieb: > Lothar Miller schrieb: >>> 68K Core ca 2500 slices >> Das ist doch nicht dein Ernst? Du darfst und kannst keinen 30 Jahre >> alten Prozessor mit einem 3$ ARM von heute vergleichen. Weder von der >> Rechenleistung und Peripherie noch vom Preis her. >> > > Um fair zu bleiben: > ein Cortex-M0 braucht ca 3000 Slices auf einem Sparten3E: > http://www.arm.com/files/pdf/SASE2011_Implementing... Und um weiter fair zu bleiben sollte man erwähnen das das Package eine großen Anteil an dem IC-Preis hat und somit ein 12 poliger DIL Poppelcontroller nicht mit einem 200++ BGA Piner zu vergleichen ist. BeiMehreren Hundert Anschlüßen schmilzt der Preisvorteil dahin wie Zinn in der Vapor Phase.
Gustl Buheitel schrieb: > Naja, das sind ganz einfach die Stückzahlen. Klar auch die kleinen FPGAs > werden oft verkauft, aber halt immernoch um mehrere Größenordnungen > weniger wie ASICs. und es gibt eben nur ein paar Bereiche, in denen sich > FPGAs dann wirklich lohnen: > > - Entwicklung > - Studium > - da wo sich noch was verändern könnte nach Auslieferung des Produkts > - und da wo sich ASICs preislich nicht lohnen. http://xilinx.com/prs_rls/silicon_spart/02140spartan_40mil.htm Bereits 2002 hat allein Xilinx 40 Mio Spartans verkauft, klingt nicht nach ner Nische. ASIC punkten auch preislich nur noch in Bereichen ab einigen hunderttausend stück, das darunter z.B Car-Infotainment im Premium-Bereich (Audi, BMW, Daimler) ist fest in FPGA-hand. Stichpunkt NRE-Costs, da verlieren ASIC#s, ebenso hinsichtlich Durchlaufzeiten und Kundenanpassungen. FPGA's sind längst im elektronischen Alltag angekommen.
Lothar Miller schrieb: > Das ist doch nicht dein Ernst? Du darfst und kannst keinen 30 Jahre > alten Prozessor mit einem 3$ ARM von heute vergleichen. Weder von der > Rechenleistung und Peripherie noch vom Preis her. ARM hat auch 30 jahre auf dem Buckel ... und der preis bezieht sich nicht auf dem 68k sondern auf einem aktuelle AVR. 32bit controller hardcore sind serwohl mit 32bit Softcore vergleichbar... Xilinx hat beriets vor 10 jahren Linux auf 100 MHz microblaze vorgeführt, der nebenher einen Weltkugel auf dem VGA Moni rotieren lies.
Für sowas ( Beitrag "Frage zur FPGA-Auswahl" ) haben wir einen Virtex 6 verwendet. (Und ja das is mein Fred)
Gernot Geiz schrieb: > Teuer ist relativ, schon auf FPGA's im zweistelligen Eurobereich können > mehr controller untergebracht werden als man für das gleiche Geld > kaufen kann. > > bspw Spartan-3E 1600k < 50€ > Atmel AT32AP7000 ~ 20€ Zum Thema FPGAs sind biller als ASICs habe ich tatsächlich was beizutragen: Vergleich Dual-Port RAM CY7C026AV 100-TQFP 3,3 V 256 Kbit (16K x 16) 25 ns Zugriffszeit 26,25 $ (bei 100 Stück bei digikey) Spartan6 SLX16 FTG256 186 1,2 V 45 nm 6 Input: 9k (entspricht 4 Input: 14.5k) 576 kbit 24,27$ (bei 100 Stück bei digikey) ECP3-17 ftBGA 256 133 1,2 V 65 nm 4 Input: 17 k 700 kbit 25,50$ (bei 100 Stück bei digikey) Doppelter Speicher bei gleichem Preis oder beim Vergleich vom kleineren 4K DP-Ram mit dem MachXO2 halber Preis für gleichen Speicher. Vermutlich ist der Stromverbauch des FPGA etwas besser weil jetzt mit 45 nm gebaut (z. B. Spartan 6). Bei all diesen Vergleichen bekommt man bei FPGA die ganzen Logikresourcen so zu sagen noch gratis dazu :-)
Lothar Miller schrieb: > Und beim A9 ARM ist dann garantiert jeder Vergleich hinfällig, denn > sonst würden nicht die FPGA-Hersteller selber die Dinger als > Hardcores in ihre FPGAs einbauen... WIMRE war die Aussage eines Xilinx-FAE (Ende 2011): Der Zync wurde auf einem FPGA-Entwicklungssystem evaluiert. Dabei waren vier große (die größten?) Virtex-5 damit beschäftigt, den ARM zu emulieren. Der fünfte hat dann die Peripherie bedient und fabric gespielt. Duke
Duke Scarring schrieb: > Lothar Miller schrieb: >> Und beim A9 ARM ist dann garantiert jeder Vergleich hinfällig, denn >> sonst würden nicht die FPGA-Hersteller selber die Dinger als >> Hardcores in ihre FPGAs einbauen... > WIMRE war die Aussage eines Xilinx-FAE (Ende 2011): Der Zync wurde auf > einem FPGA-Entwicklungssystem evaluiert. Dabei waren vier große (die > größten?) Virtex-5 damit beschäftigt, den ARM zu emulieren. Der fünfte > hat dann die Peripherie bedient und fabric gespielt. > Und das auch nur mit einem Bruchteil der Geschwindigkeit des fertigen Zync. Rentiert sich aber trotzdem, denn Fehler in einem grossen ASIC sind teuer. Ein AT91SAM9G45B kostet bei Digikey im 100er Pack knapp über $10/Stück. Der enthält einen 400 MHz ARM926EJ-S mit je 32kB Cache (I+D) und MMU. Keine Chance das mit einem FPGA in dieser Preisklasse zu realisieren. Ich bin der letzte der abstreitet dass FPGAs inzwischen Mainstream sind, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Ein State of the Art SoC (und das ist der AT91SAM9G45B schon lange nicht mehr) wird immer die Nase vorne haben. Am unteren Ender der Leistungsklasse, z.B. ATiny gegen MachXO2 wird man rechnen müssen, dürfte sich aber nur dann rentieren wenn man Funktionen braucht die der ATiny nicht hat. Aber auch der MachXO2 kann nicht alles (z.B. ADC) was der ATiny kann.
Hallo, ... um auf den Anfang wieder zurück zukommen ... Ebay-Artikel Nr. 130846967090 nur mal angenommen, man kann einen Bitminer daraus bauen, was kämen da schätzungsweise als maximale Mega Hashes/Sekunde raus?? Wird das Ding wirklich zu heiss im Dauerbetrieb? Ich würde das Projekt gerne umsetzten (wenn es bezahlbar ist), gibt es jemanden der den bfgminer darauf "portieren" kann? Bei interesse Mail an: tonkawonka09 (ät) gmail.com Ich bin absoluter Neuling, aber ich hätte etwas Budget für so ein Projekt... Bin gespannt auf Eure Einschätzung. Gruss Charlottenburger
Charlottenburger schrieb: > nur mal angenommen, man kann einen Bitminer daraus bauen, was kämen da > schätzungsweise als maximale Mega Hashes/Sekunde raus?? Die Werte dieser Tabelle sind nach meiner (unerheblichen) Meinung und meinen bislang gesammelten Erfahrungen ziemlich realistische Schätzungen. http://www.dinigroup.com/~mdini/Bitcoin_mhash_FPGA_guide_v1402.pdf Gruß, Norbert
miner schrieb: > Ja das scheint sich wieder zu lohnen bei der Kursentwicklung. > Die Tendenz dabei geht aber schon in Richtung ASICS. Bin mal gespannt, was mit der neuen Artix Serie möglich ist. Kann schon sein, dass sich Bitcoint Mining mit bestimmten Modellen diesen neuen FPGA Serie wieder lohnt. Interessant ist vor allem der XC7A100T, weil man den noch mit der kostenlosen Xilinx Software programmieren kann. Naja, warten wir mal ab wie es ausschaut wenn die ersten geeigneten Boards auf den Markt kommen. Gruß, Norbert
Ich habe jetzt so ein board, allerdings ist der Artix so sehr leistungsfähiger nicht.
nun die Aussage war, dass sich BCM nun mit dem Artix wider lohnen können sollte. Mir ist nicht klar, wo der graduelle Unterschied hier bestehen soll.
Naja ich glaube der Vorposter hat von BCM schlicht keine Ahnung (sorry ;-)). Siehe was ich nicht viel weiter oben geposted hab und schau in das PDF von DINI, keine Ahnung wie man da noch auf die Idee kommt FPGAs könnten sich lohnen. Mit FPGAs minen lohnt sich schon lange nicht mehr, auch nicht wenn Du mit 20000€ teuren Virtex-7 oder sowas ankommen würdest ;-) ( www.digikey.de/product-detail/de/XC7V2000T-2FLG1925C/XC7V2000T-2FLG1925C -ND/3925286 ) (schafft laut DINI gerade mal 5GH/s)
Für sinnvolle Projekte sind die Artixe allerdings schon gut geeignet. Die haben jedenfalls weitaus mehr Clocking- und Routing Ressourcen als die größten Spartan 6. Und nicht so viele Beschränkungen.
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