Ich benötige eine Spannung zwischen 4,5 und 5V bei max. 50mA. Als Spannungsversorgung dient der USB-Anschluss eines Rechners. Die Spannung sollte jedoch möglichst temperaturunabhängig sein im Bereich zwischen 15°C und 60°C. Abweichungen um 150ppm sind in diesem Bereich ok. Was ist die einfachste Lösung? Spannungsregler? Falls ja, welcher?
Maxim S. schrieb: > Spannungsregler? Falls ja, welcher? Erstmal wirst du einen DCDC-Wandler benötigen, der die Spannung so weit hoch setzt, dass bei dem für USB Spezifizierten Spannungsbereich von 4..5.25V genügend Reserve für die Regelung vorhanden ist. Was heißt > möglichst temperaturunabhängig Die Spannung hängt bei Halbleitern immer von der Temperatur ab, mal mehr und mal weniger.
Michael A. schrieb: > Maxim S. schrieb: >> Spannungsregler? Falls ja, welcher? > > Erstmal wirst du einen DCDC-Wandler benötigen, der die Spannung so weit > hoch setzt, dass bei dem für USB Spezifizierten Spannungsbereich von > 4..5.25V genügend Reserve für die Regelung vorhanden ist. Ich habe nicht mitbedacht, dass die USB-Spannungsversorgung bis auf 4 V runter gehen darf (nach einem passiven Hub, worst case). > Was heißt >> möglichst temperaturunabhängig > > Die Spannung hängt bei Halbleitern immer von der Temperatur ab, mal > mehr und mal weniger. Ich habe ja geschrieben, dass eine Abweichung von 150ppm im Bereich 15°-60°C ok ist. Zur Not könnte ich eine 9V-Batterien verbauen. Dann wären auch 5V-Spannungsregler möglich. In dem Fall hieße die Frage: Welcher 5V-Spannungsregler hat eine hohe Temperaturstabilität?
Maxim S. schrieb: > Ich habe ja geschrieben, dass eine Abweichung von 150ppm im Bereich > 15°-60°C ok ist. Wenn man mal davon ausgeht, dass die Nennspannung bei 25° angegeben ist, würde das eine ("mittlere") Stabilität von besser als 5 ppm/°C bedeuten. Selbst bei ausgewiesenen Präzisionsreferenzspannungsquellen werden 50 ppm/°C schon als "Low temperature coefficient" bezeichnet. Normale Spannungsregler, wie z.B. µA78L05 von TI liegen, allerdings über den Gesamttemperaturbereich 0..125°C) eher bei Fehlern von 20000 ppm.
Maxim S. schrieb: > In dem Fall hieße die Frage: Welcher > 5V-Spannungsregler hat eine hohe Temperaturstabilität? Z.B. ein mit dem TL431 "gedopter" LM317. Schaltung steht im Datenblatt des TL431. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Z.B. ein mit dem TL431 "gedopter" LM317. Beim TL431 weicht doch die VRef über den Temperaturbereich -25..+85°C schon um 17mV ab. Das sind 6800ppm. Kompensiert sich das mit dem TK des LM317 oder wie soll man damit auf 150ppm kommen?
Michael A. schrieb: > um 17mV ab es muss natürlich heißen "um bis zu 17mV". Mit Selektion findet man dann vielleicht einen mit 4,5 mV (1800ppm) oder etwas besser
Sorry, ich sollte mir angewöhnen exaktere Angaben zu machen. Abgesehen davon habe ich mich auch noch geirrt. Es sollten max. 0,15% auf den gesamten Bereich 15°C - 60°C sein. Das dürfte wohl schon eher machbar sein ... ;)
> Was ist die einfachste Lösung Zu erkennen, da0 4-5V eine blöde Wahl sind, und 2.5V besser wären. 3ppm/K sind schon heftig, aber das wirkliche Problem ist der Strom. LT1027 liefert nur 15mA, REF5050 nur 10mA. Mit einem einzelnen Chip wird das also nichts werden, durch die 50mA würde der sich zu sehr aufheizen und die Temperaturstabilität wäre ruiniert. Du kannst also entweder eine aufwändige Shcaltung bauen (OpAmp steuert Transistor vergleichen mit Referenz kompensiert auf die zu erwartende Last), oder deine Anforderungen herunterschrauben und auf den Boden der Tatsachen zurückkommen statt im Wunsch-Wahn zu schweben.
MaWin schrieb: > oder deine Anforderungen herunterschrauben und auf den Boden der > Tatsachen zurückkommen statt im Wunsch-Wahn zu schweben. siehe oben, 150ppm war ein Irrtum ... Es sollen max 0,15% sein. Der LM 2574 N5 hat einen Drift von ca. 0,2% im Bereich 15°C-60°C. Zur Not würde dieser es auch tun. Dann brauche ich also zusätzlich einen DCDC-Stepup (z.B. MAX 1771 CPA)?
> siehe oben
Die hast du zur selben Zeit geschrieben, wie ich meine Antwort.
Hast du zumindest jetzt erkannt, daß 2.5V klüger wäre ?
> Dafür gibts den LT1010.
Das ist auch ein zweiter Chip.
Mit einer Offsetspannung von 0.22V übrigens völlig am Ziel vorbei.
Maxim S. schrieb: > MaWin schrieb: > >> oder deine Anforderungen herunterschrauben und auf den Boden der >> Tatsachen zurückkommen statt im Wunsch-Wahn zu schweben. > > siehe oben, 150ppm war ein Irrtum ... Was soll das denn für ein Projekt werden für das eine solche Spannungsversorgung von Nöten ist? Entweder ein Wahnidee oder ein sehr sehr advanctes Projekt wie ein Multimeter oder ähnliches. Aber wofür dann die 50mA?
0,15% = 1500ppm 1500ppm/45° = 33ppm/°C Wenn du da noch zwei Widerstände(Spannungsteiler) eine Referenzquelle und Opamp brauchst, dann lässt sich das folgendermaßen realisieren. Referenz +/-10ppm/°C Widerstände mit +/-10ppm/°C Der Opamp der da regelt sollte natürlich auch nur wenige uV/°C haben. Alles machbar, aber es kostet halt.
Die Sache mit dem Opamp ist halt das Du keine nennenswerten kapazitiven Lasten anhängen kannst, sonst schwingt er. Ein Beispiel: Als Präzisionsversorgung für einen IC mit Stützkondensatoren ist solch eine Konstrution häufig ungeeignet. Was für eine Last Du anhängen willst musst Du aber selbst Wissen. Gute Nacht Hauspapa
Helmut S. schrieb: > 1500ppm/45° = 33ppm/°C Um mal zur ursprünglichen Frage zurückzukommen. Die stabilsten Spannungsregler mit 50mA dürften immer noch der LP2950A/LP2951A oder der LM723 sein. Beide sind mit typisch 20ppm/K spezifiziert. (Worst case jedoch je nach Hersteller Faktor 5-10 schlechter). Der LM723 braucht noch zusätzlich einen präzisen Spannungsteiler sowie eine weit höhere Eingangsspannung. -> ohne Selektion wird das nichts. Und Vorsicht: meine bei Reichelt billig gekauften LP2950A haben sich als wesentlich schlechtere mit 2% Anfangstoleranz eines Billig-Herstellers herausgestellt. Bei 50mA Last ist die Selbsterwärmung des Reglers nicht zu vernachlässigen. Eventuell braucht man auch eine Vorstabilisierung der Eingangsspannung (sofern durch den Schaltregler nicht gegeben) damit die Selbsterwärmung gleichmäßig bleibt. MaWin schrieb: > Mit einer Offsetspannung von 0.22V übrigens völlig am Ziel vorbei. Richtig: da braucht man zusätzlich noch einen OP der die Offsetspannung ausregelt. Wie z.B. in AN86 von LT beschrieben. Gruß Anja
Alles schon und gut, aber ohne ausreichende Kenntnis der Aufgabenstellung ist das alles recht sinnlos. Siehe Netiquette.
Falk Brunner schrieb: > Alles schon und gut, aber ohne ausreichende Kenntnis der > Aufgabenstellung ist das alles recht sinnlos. Siehe Netiquette. Ich werde mich in Zukunft bemühen mein Anliegen besser zu formulieren. Jedenfalls habe ich mich nun für den LP2950 entschieden. Danke für den Tipp an Anja. Der LP2950 beich Reichelt scheint wirklich von keinem namhaften Hersteller zu kommen, weil nicht in der Beschreibung erwähnt (während beim LP2951A national semiconductor eingetragen ist). Die Serienstreuung ist für meinen Zweck jedoch unwichtig. Quelle der Grafik: Texas Instruments LP2950 datasheet Vielen Dank für die rege Beteiligung an alle!
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