Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bosch - Mythos oder Selbstüberschätzung?


von Oli Garch (Gast)


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Wieder einmal durfte ich im Rahmen eines Vorstellungsgespräches 
erfahren, wie es bei Bosch zugeht, was die Firma von sich hält und wie 
sie über sich denkt. Nun ist Selbstbewusstsein nichts Schlechtes und 
viele Firmen halten viel von sich selbst, was aber bei Bosch abgeht, ist 
enorm:

Jeder zweite Satz beginnt mit "wir hier bei Bosch" und dann kommen 
Phrasen wie: "sind der Überzeugung", "legen allergrößten Wert", "haben 
den Anspruch, dass, " gefolgt von Forderungen und Darstellungen, die 
mich an die Parolen der ehemaligen DDR erinnern, wo man den Leuten 
eingehämmert, hat, wie großartig man doch sei.

Das ist inzwischen die dritte Bosch-BU am dritten Standort, mit der ich 
diese Erfahrung gemacht habe. Das Ganze scheint mir eine Folge von 
interner Kommunikation, Schulung, oder was auch immer.

Bin ich da der Einzige, dem es so geht?

Glaubt man den Darstellungen der "Kommunikatoren" so gibt es bei Bosch 
nur Erstklassiges, Topleute und perfekt funktionierende Projekte und 
Produkte.

Ok, hinsichtlich der Produkte habe ich in meiner inzwischen 20 jährigen 
Berufslaufbahn genug Erfahrungen sammeln können, um dies zu bestreiten 
und auch was die Kompetenzen meiner jeweiligen Gegenüber anbelangt, sehe 
ich Defizite ohne Ende, sobald das Gespräch in die technische Tiefe geht 
und man mir Fragen zu meinem Fachgebiet stellt, was nicht selten in 
einem Katz- und Maus-Spielchen endet, bei dem der Frager nach jeder 
Antwort schnell das Thema wechselt, um nicht in Schwierigkeiten zu 
kommen.

Im Gespräch am gestrigen Donnerstag konnte ich dann irgendwann nicht 
mehr an mich halten: Um zu unterstreichen, wie hoch die Ansprüche bei 
Bosch seien, wies mich der Befrager darauf hin, dass man schon mehrfach 
Externe, die man an Projekte drangestellt habe, wieder habe rausnehmen 
müssen, da sie den Anforderungen nicht gewachsen gewesen seien.

Ich entgegnete darauf hin, dass nun jeder Personalberater sofort 
empfehlen würde, die Such- und Bewertungskriterien zu ändern, wenn man 
die Erfahrung macht, dass man ständig zu dem Falschen greift, was 
natürlich hervorragend an kam :-)))

Das darauf hin geäußerte Argument, dass es an der mangelnden Auswahl 
läge und man immer den jeweils Besten abgegriffen habe, der zur 
Verfügung gestanden habe, konterte ich dann mit dem der Tatsache, dass 
Bosch nur mittelmäßige Stundensätze zahle und folglich die Elite der 
Freiberufler an ihnen vorbei geht (was im Übrigen definitiv so stimmt 
und auch von dem Vermittler so bestätigt wurde).

Der logischen Schlussfolgerung, dass ich nun auch so ein Mittelmäßiger 
sein müsse, kam ich mit dem Fakt zuvor, dass ich rund 6-7 Euro billiger 
angeboten habe, als bei meinem letzten Kunden, da diese Bosch bei mir um 
die Ecke sitzt und ich keine Wohnung benötige oder große Fahrtkosten 
habe, was ebenfalls durch den Vermittler bestätig wurde, der noch 
hinzufügte, dass andere Angebote im Mittel 5,- Euro höher lägen.

Ich muss nicht weiter ausführen, dass das Gespräch danach nicht mehr 
lange ging und ich auch nicht mit einem Abschluss reche :-)

Wie gesagt, die Selbstherrlichkeit, die da vorherrscht, ist schon 
beeindruckend. Man fragt sich, wie diese Firma am Markt bestehen kann, 
bei dem überzeichneten Gepose. Ohne jetzt in die Details gehen zu 
wollen, frage ich mich auch, wie dieser Teamleiter mit der Einstellung 
und Überheblichkeit seine Abteilung geregelt bekommt und wie der 
ebenfalls am Tisch sitzende Projektleiter seine Projekte gemanaged 
bekommt, wenn sie beide so wenig Fachwissen von Elektronik haben.

Und ich frage mich, welche Personalstrategie dort hinterliegt, wenn  es 
um die Besetzung von Führungsstellen geht, denn wie eine heutige 
Recherche bei Xing ergab, ist Teamleiter, der für die Software und etwas 
Hardware zuständig ist, ein promovierter Physiker in einem Fachgebiet, 
dass diese Bosch weit und breit nicht bearbeitet, während der 
Projektleiter, der sich um die Hardware/Elektronik kümmert, ein 
BWL-Studium besitzt und noch vor 3 Jahren branchenfremde Produkte im 
Bereich Lampentechnik vertickt hat.

Der Lampenhersteller ist pleite gegangen, wie ich herausfinden konnte 
und die ehemalige Firma des Teamleiters wurde von Bosch aufgekauft. 
Offenbar reicht es, einen Dr. zu machen und irgendwo irgendwas gemacht 
zu haben, Hauptsache, man war schon mal in einer Führungsposition, dann 
kriegt man bei Bosch auch immer wieder eine.

von zefix (Gast)


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There is a saying:
"Halt dei Gosch und schaff bei Bosch!"

von D. I. (Gast)


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Haha super Story :D Ja die Boschelite oder zumindest die die sich dafür 
halten lol.

von Busbauer (Gast)


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Das der mit dem du sprichst keine Ahnung hat liegt daran das er für mehr 
zuständig ist wie nur Themengebiet X.

Das "wir hier bei XY" liegt daran des es der Firma wohl gelingt die 
Mitarbeiter zu vereinen und hinter ihrer Firma zu stellen.

Das Externe die nichts taugen aus einem Projekt rausgeschmissen werden 
ist nichts neues. Die Abwägung ist jetzt oder bei Projektende den roten 
Knopf drücken und nie wieder einstellen.

von Elite-Ing. (Gast)


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Meine Bosch-Bremssattel frieren bei niedrigen Temperaturen immer wieder 
fest, wenn ich über Nacht die Handbremse ziehe.

Liebe Bosch-Ingenieure, das passiert sehr oft bei Euren Bremsen, so wie 
ich es aus meinem Bekanntenkreis kenne.

Deshalb achten wir jetzt peinlich genau darauf, dass beim Autokauf so 
wenig wie möglich Bosch-Komponenten im Auto verbaut sind.

Besonders die Autofahrer mit Common-Rail-Diesel-Motoren können ein Lied 
davon singen.

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo Oli .

da hast du noch Glück gehabt bei deinem Gespräch .  Es geht in summa 
noch viel schlimmer .

Der Personaler war ok , die üblichen Fragen , Gehalt usw , alles paletti 
. Aber jetzt gehts los ..... Die Fachabteilung ,angeführt von einem Dr. 
Gruppenleiter  mit 6-9 Mann im Schlepptau .

Ein paar Auszüge:

Man begrüßte sich kurz , und ging ( noch zu zweit) durch eine Abteilung 
, in welcher ich recht viele Leute kenne(!) - mit entsprechendem 
Verhalten derselben  mir gegenüber.   Nach er unterwegs seine Leutz 
eingesammelt hatte, gelangten wir in einem fensterlosen Raum , in 
welchem nach Sitdown
absolute (!!!) Funkstille herrschte über ca 3 Minuten ..  Drei seiner 
sog Beisitzer verfielen schon in Lethargie  einer schnarchte hörbar.

Da der Leiter offenkundig nicht in der Lage war ein Gespräch zu eröffnen 
, erlaubte ich mir den CV in relevanten Bereichen vorzutragen , in der 
Hoffnung , er findet etwas , wo er andocken könnte
( Ein Satz im Sinne , nun da offenkundig alles geklärt ist usw das 
wollte ich nicht wirklich bringen ... )   es kam auch hier nix.   Mir 
ging logischerweise nach kurzer Zeit durch den Kopf:
- Wie kommt der auf diese Position ?
- Willst da wirklich hin ?
- Wie willst du klarkommen ,mit Leutz ,die du faktisch nach einer Woche 
überholt hast ...

Stattdessen fragte er ohne effektiven Sinnzusammenhang : Nennen sie mal 
drei Stärken /Schwächen von sich ...
Ähnlich "fundiert" ging es anschließend bei der sog Werksführung weiter 
, recht nett , aber alles strahlt inkl eines anderen Bereichsleiters 
eine massive Verschlafenheit aus ..  Dem BL wollte ich schon fast zwei 
Streichhözer reichen , weil der es net schaffte die Augen am hellichten 
Mittwoch gg 11.30 Uhr aufzuhalten ..
In generale wurde - siehe CV  -  über wirklich relevantes nicht 
gesprochen, also :
- Wo sehen Sie meine Tätigkeit / Wissen optimal eingesetzt
- in welcher Programmiersprache arbeiten sie  usw
- Oder gar mal ein Eingehen , was man anderswo geleistet hat etc

Also alles basics ...  Es ist praktisch nichts wirklich jobrelvantes 
innerhalb der satten 4 h dort Inkl Mittagessen auffällig gewesen.
Das Mittagessen :  Auch hier war Funkstille genehm , was einem genug 
Zeit gab zu beobachten, wie der Herr Dr  alles mit dem Löffel 
aufbereitete .

Der Obergag zum relativen Schluß war die Frage, ob ich denn Leute hier 
kenne.   Sicherlich kann man so ne Frage als "Alarmfrage" sehen, aber :
- Beobachtet "man" nicht den Kandidaten , wie reagiert das Umfeld ..
- Als , das bekam ich raus, Einpendler aus 50km , also ohne 
Lokalkoloritkenntnis, sollte so ein GL solche Fragen lieber nicht 
stellen, wo doch schon aus den unterlagen klar hervorgeht ,das ich sogar 
Gebürtiger bin.

Übrigens kam als Absageschrieb :  "Auch Guten Leuten muss man absagen "


Den Spruch hat ein mir bekannter Einheimischer ohne das "Auch" bekommen.

Nun das kann man natürlich auch "korrekt" deuten .  Wenn man den Guten 
ab
sagt , wer sitzt dann dort .......  Sehr gute wohl kaum

Angesichts der offenkundigen Massiven Probleme bei BOSCH  ( Schlechte 
Produktperformance , Wasserkopf ,  das mit Solar hätte ich nie angepackt 
zu DEM Zeitpunkt ... etc ) muß man Angst haben um etliches vieles , 
vorallem ob der (Produktions)leute  die nicht wirklich was für eine 
schlechte Führungs- und offenkundig auch Ingenieursriege können

Das problemum generale ist ,das das von mir wie oben von Oli 
geschilderte offenkundig nicht neu ist , also dieser Habitus etc schon 
seit gefühlten Äonen abläuft .
Vielleicht hat Bosch bisher nur Glück gehabt ,daß offenkundige 
Systemwebfehler sich dank möglcher Nullkonkurrenz ( inkl fettem 
Barportfolio ) noch nicht wirklich systemrelevant bemerkbar machten.

Nur , mit als-weiter-so lacht letztlich nur der Chinese : Das Knowhow 
ist ja schon massiv am migrieren wie man so mitbekommt .

Achja - ich deutscher Inschenör  fahre kein deutsches Auto , warum wohl 
...

von troll (Gast)


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Luki schrieb im Beitrag #3107834:
> Bosch ist halt die Nummer 1 und arbeitenhalt keine Low Pervormer

Bei den Prokdukten sind sie aber nicht Nummer 1.

von Fakt ist (Gast)


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Interess

Oli Garch schrieb:
> Das ist inzwischen die dritte Bosch-BU am dritten Standort, mit der ich
> diese Erfahrung gemacht habe.

Faktenschreiber schrieb:
> as problemum generale ist ,das das von mir wie oben von Oli
> geschilderte offenkundig nicht neu ist , also dieser Habitus etc schon
> seit gefühlten Äonen abläuft .

>Achja - ich deutscher Inschenör  fahre kein deutsches Auto , warum wohl

Warum bewerbt ihr euch dann immer wieder bei Bosch, wenn ihr ständig 
schlechte Erfahrung macht oder es schon vorher Gewusst habt?

Einfach mal eueren Frust von der Seele schreiben, weil ihr nicht 
genommen worden seit?

von Seano L. (Gast)


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Beworben bei Bosch-Abstatt. Erst mal wurde die Bewerbung beim ersten 
Zusenden verschlampt, mit sowas rechne ich in einer kleinen Klitsche 
aber nicht im Vorzeigekonzern.
Im VG drei Typen, nur einer davon stellt sich vor. Der hat die ganze 
Zeit wirres Zeug gelabert, lauter Werbe- und Eigenlobblabla, ähnlich wie 
oben, "wir bei Bosch" das hat er auch immer gesagt, eigentlich hat nur 
er geredet, ich weiss gar nicht mehr was er mich fragte oder dass ich 
überhaupt was nennenswertes sagte. Die anderen hatten wohl Redeverbot, 
kein einziger Mux auch nicht bei der Verabschiedung, die wirkten auch so 
als hätten sie Schiss was zu sagen. Wenn der König redet ist der Sklave 
still und hört artig zu, so in der Art. Entweder 
Psychopathensammelanstalt oder eine neue Masche vom beratenden 
Personal-Psychoheini, war schon sehr seltsam. Und für so einen Mist 
fahre ich 200km.

von ... (Gast)


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Die ganzen "großen" Firmen kranken doch daran, das die Mitarbeiter nicht 
von Leuten ausgesucht werden, die fachlich Ahnung haben sondern von 
Personalern mit fachfremder Ausbildung. Da kommt es nur darauf an ihre 
Spielchen so gut wie möglich mitzumachen. Soweit ich es kennegelernt 
habe, wird die wirkliche Entwickungsarbeit von kleinen Firmen gemacht. 
Die anderen bekommen locker die ganze Arbeitswoche mit Meatings rum, 
ohne wirklich was gemacht zu haben. Hauptsache man hat über das Problem 
geredet. Es lösen können dir anderen.

von Jap (Gast)


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... schrieb:
> Die ganzen "großen" Firmen kranken doch daran, das die Mitarbeiter nicht
> von Leuten ausgesucht werden, die fachlich Ahnung haben sondern von
> Personalern mit fachfremder Ausbildung. Da kommt es nur darauf an ihre
> Spielchen so gut wie möglich mitzumachen. Soweit ich es kennegelernt
> habe, wird die wirkliche Entwickungsarbeit von kleinen Firmen gemacht.
> Die anderen bekommen locker die ganze Arbeitswoche mit Meatings rum,
> ohne wirklich was gemacht zu haben. Hauptsache man hat über das Problem
> geredet. Es lösen können dir anderen.

100% Recht!

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo

vielleicht sollt emda mit Links und Grün etwas zurückfahren , denn das 
dürfte sich bei DER Arbeitsmentalität der maNAGER  flankiert von den 
Politiker und "Verbände"  möglicherweise von selbst erledigen

Wir haben faktisch schon knapp 14 Mio Arbeitslose in der BRD  ...man 
gibt es nur nicht zu .

Die Frage warum man sich u.a "dort" bewirbt ist recht trivial 
beantwortbar. Weil oftmals relativ gut bezahlend   , in relativer Nähe 
liegend usw ...  Man kann oBdA behaupten ,daß sich jeder Maschinenbauer
bei zB Audi / Porsche etc bewerben wird

Und im speziellen sollte ein Uniabsolvent schon aus Karrieregründen 
nicht bei Hempels-Klitsche mit 40 MA einsteigen .....

Es ist natürlich erschreckend , wenn solche "Leuchttürme" stets 
bejammern ,daß man Macher mit Problemkompetenz sucht , aber de facto 
genau diese weder erkennt ( selbst wenn sie vor einem sitzen ) noch 
natürlich korrekt behandelt in jeder Hinsicht .


Aus solchen und ähnlichen Gründen sind ja  Firmen in den Spitzenrankings 
der "beliebtesten" Unternehmen .  Beliebt hat mit Bewerberquantität 
nicht unbedingt was zu tun - das wird gerne fehlinterpretiert von 
Imagefuzzis.

Generell sind gewisse Tendenzen hochbedenklich . BOSCH ist ja kein 
Einzelfall ,  genauso kann Airbus oder DAIMLER genannt werden . Letztere
schrieben ja auch schon :  Wir brauchen Ingenieure wie Sie nicht und das 
auf Dauer".

Wie Sie heißt  ,  Excellenzuni , nachweisbare u.a Führungserfahrung ( 
Projektleitung ) Patent usw   Prädikatsexamen ....

Was soll eigntlich einer noch bieten  ??  Wahrscheinlich soll man max 15 
sein  udn max auf Minijobbasis  den Laden managen .....

von Caveat emptor (Gast)


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Elite-Ing. schrieb:
> Deshalb achten wir jetzt peinlich genau darauf, dass beim Autokauf so
> wenig wie möglich Bosch-Komponenten im Auto verbaut sind.

Naja, das kann dann aber bedeuten, daß stattdessen z.B. Delphi verbaut 
ist.

> Besonders die Autofahrer mit Common-Rail-Diesel-Motoren können ein Lied
> davon singen.

Ich sag nur: Daimler, OM651. Wenn die Alarmglocke noch nicht läutet, 
google mal nach OM651. Das Common Rail dieser Motorbaureihe ist nicht 
von Bosch, sondern von Delphi.

Ich würde stattdessen beim Autokauf besonderes Augenmerk darauf legen, 
daß möglichst wenig Elektronik überhaupt - egal von welchem Zulieferer - 
verbaut ist. Also am Besten ein Oldtimer, die sind nämlich noch frei von 
elektronisch geplanter Obsoleszenz.

von Mir geht die Delphidüse (Gast)


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Caveat emptor schrieb:
> Ich sag nur: Daimler, OM651. Wenn die Alarmglocke noch nicht läutet,
> google mal nach OM651. Das Common Rail dieser Motorbaureihe ist nicht
> von Bosch, sondern von Delphi.
Bosch hatte schon zuvor ähnlich Probleme, das schenkt sich nix.  Wie es 
zu dem Fiasko kam darüber gab es mal einen ausführlichen Bericht im Netz 
mit Insidern von Delphi und Bosch. Schuld war eigentlich Daimler, die 
wurden mehrfach gewarnt dass das nix wird aber Daimler wollte das so 
(Erbsenzähler als Entscheider, keine Ing.) und dann kam eben das Fiasko.

von M.Sc. EE (Gast)


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Nunja, Konzerningenieure müssen ihre Stärken in der 
Großserienproduktion, im Vertrieb und in der Kundenbetreuung haben. Also 
alles das, was den Umsatz generiert und Folgeaufträge nach sich zieht.

Mittelständler müssen ziemlich breit aufgestellt sein, um auf 
individuelle Wünsche erfüllen zu können und auch mit Kleinserien und 
Einzelfertigungen klarkommen.
Das heißt relativ mehr Entwicklungsressourcen bereithalten, eine sehr 
enge Kundenbetreuung ausüben und seine eigene Systeme und Entwicklungen 
in größter Tiefe selbst kennen, damit man schnell auf neue Kundenwünsche 
und Neuaufträge reagieren kann.

Also als passionierter Ingenieur kann man im Mittelstand viel eher 
glücklich werden, im Konzern kann man auch mal undankbare Aufgaben wie 
Akquise und Vertrieb bekommen, wo viele sich schwer tun am Anfang.
Manchmal bekommt man vom Vorgesetzten auch mal die Aufgabe, mit sehr 
begrenzten Ressourcen, sprich Entwicklungstools und internes Know-How, 
ein fast unmögliches Problem zu lösen, wofür eigentlich Spezialisten von 
Uni-Instituten dran müssten.

von Kai D. (robokai)


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Wir haben schon mehrfach erfolgreich für Bosch gearbeitet. Klasse Firma, 
sehr professionell im Auftreten und der Abwicklung und sehr gute Zahler. 
So, das war das offizielle statement. Nun kommt das inoffizielle:

Auslagern und gut zahlen müssen sie nämlich auch, weil sie selber kaum 
noch was können! Ich war sehr erstaunt, wieviel bei Bosch garnicht mehr 
selber gemacht wird. Der Herr, der uns herumgeführt hat, sprach dabei in 
den höchsten Tönen von der Projektmanagementmethodik und den Strategien 
der "Projektdistribution". Das Auslagern wird im Konzern offenbar als 
sehr positiv und richtungsweisend angesehen.

Über die Herrschaften, mit denen ich persönlich zu tun hatte, kann ich 
nichts negatives berichten. Allerdings scheint es so, dass diese in der 
Begegnung mit uns Lieferanten und Dienstleistern völlig anders umgehen, 
als mit Studenten oder Bewerbern. Möglicherweise haben sie einfach mit 
Lieferanten mehr Übung, als mit dem Thema Personalbeschaffung oder sie 
nehmen uns als gleichwertige Gesprächsteilnehmer wahr, während sie den 
Bewerbern nichts zutrauen und glauben, ihnen auf den Zahn fühlen zu 
müssen. Viele sind da ziemlich hilflos!

von M.Sc. EE (Gast)


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Das Problem bei solchen Firmen wie Bosch ist die Größe und das damit 
verbundene Laissez-faire, das dort herrscht.

Die Fachabteilungen haben halt große Budgets und viele Kontakte zu 
Subunternehmern, Consultern und Dienstleistern. Da ist halt die 
Verlockung groß, sich nicht mehr selbst anzustrengen, sondern 
machenzulassen.

Daher suchen die Fachabteilungen nur solche neue Mitarbeiter, die zu 
diesem Corpsgeist passen. Der muß auch einer sein, der gut delegieren 
kann und auch selbst noch etwas Sachverstand hat, damit er weiß, was er 
tut. Also so ein Typ Wirtschaftsingenieur ist dort sehr gefragt.

Sicher gibt es auch dort Eigenentwicklungen und auch Forscher und 
Entwickler, aber wegen der gigantischen Produktpalette und Portfolio 
könnten sie eigentlich viel mehr Entwickler beschäftigen und damit 
maßgeblich die technische Qualität ihrer Waren im Auge behalten sowie 
ihre Kundenwünsche stärker berücksichtigen.

von Stefan R. (srand)


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Faktenschreiber schrieb:
> Den Spruch hat ein mir bekannter Einheimischer ohne das "Auch" bekommen.
>
> Nun das kann man natürlich auch "korrekt" deuten .  Wenn man den Guten
> ab
> sagt , wer sitzt dann dort .......  Sehr gute wohl kaum

Naja, nettes Geschichtchen, aber halt auch nur wie üblich die Story des 
verschmähten Liebhabers.

> Angesichts der offenkundigen Massiven Probleme bei BOSCH  ( Schlechte
> Produktperformance , Wasserkopf ,  das mit Solar hätte ich nie angepackt
> zu DEM Zeitpunkt ... etc ) muß man Angst haben um etliches vieles ,

Und dann auch noch ein monday morning quarterback.

von Rick M. (rick-nrw)


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Oli Garch schrieb:
> eder zweite Satz beginnt mit "wir hier bei Bosch" und dann kommen
> Phrasen wie: "sind der Überzeugung", "legen allergrößten Wert", "haben
> den Anspruch, dass, " gefolgt von Forderungen und Darstellungen, die
> mich an die Parolen der ehemaligen DDR erinnern, wo man den Leuten
> eingehämmert, hat, wie großartig man doch sei.

Sei froh, das die Sprüche schon beim Vorstellungsgespräch fallen.
Manchmal ist die Entscheidung für einen anderen Job doch so einfach.

von Oli (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Sei froh, das die Sprüche schon beim Vorstellungsgespräch fallen.
>
> Manchmal ist die Entscheidung für einen anderen Job doch so einfach.
So kann man es auch sehen.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Also, ich habe mal Mitte der 90er als Freelancer bei Bosch gearbeitet. 
In der Abteilung sind schon eine Menge bornierte Juppies durch die 
Gegend gelaufen. Diese Leute wollten mir da die Drecksarbeit 
zuschustern. Gut, das ich immer ein Projektvertrag gemacht habe. Da 
stand genau definiert, was ich zu leisten habe. Der ein oder andere 
Juppie wollte mir das nicht glauben, worauf die sich beim 
Abteilungsleiter eine kalte Dusche eingefangen hatten. Nach 'ner Weile 
hatten die es begriffen und sind (leider) zu einem anderen Opfer 
gegangen. Einmal Arschlxxx, immer Arschlxxx...
Rosa

von Projektablauf (Gast)


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... schrieb:
> Die anderen bekommen locker die ganze Arbeitswoche mit Meatings rum,
> ohne wirklich was gemacht zu haben. Hauptsache man hat über das Problem
> geredet. Es lösen können dir anderen.

LoL das mit den Meetings ist manchmal wirklich zuviel des Guten.

Meetings sind ja nicht generell schlecht aber manchmal denke ich mir nur 
muss das wieder sein. Gelegentlich merke ich sogar wie meine Augen 
zufallen oder ich schon garnicht mehr zuhöre. Wie man sowas verbessern 
könnte weiss ich leider auch nicht...

von Ronny M. (supertyp) Benutzerseite


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Seit ich projektbedingt für modellbasierte SW-Entwicklung von 
Matlab/Simulink auf die Bosch-ETAS-Toolkette (ASCET/Intecrio/INCA) 
umsteigen musste halte ich den Bosch-Mythos für reine 
Selbstüberschätzung! :-)
Was für ein Müllhaufen!
Leider ist Bosch in bestimmten Bereichen einfach nur der einzige (und 
damit der "beste") Anbieter und muss sich mit niemanden messen lassen.

von Tatsache (Gast)


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Bei uns (DAX-Konzern) abeitete mal ein sehr unfähiger, promomvierter 
Wirtschafts-Ing., den alle loswerden wollten. Bosch hat ihn uns 
genommen, nochmals vielen Dank! Wie man so jemanden einstellen kann 
...., aber unsere Personalabteilung hat es ja auch getan.

Ansonsten:

1) Bosch-Einspritzpumpe VP 44 im Vectra nach 160.000Km verreckt, wohl 
kein Einzel-sondern der Regelfall. (Vormodell im Passat > 330.000Km)
2) Bei meiner Bosch-Bremsanlage (Made in Spain) sind bei sehr 
zurückhaltender Fahrweise alle 70.000 neue Scheiben notwendig. Kommentar 
der Werkstatt: "Die haben aber lang gehalten". Bremsen hinten nach 
120.000 Km völlig am Ende.
3) Bosch verliert seit Jahren massiv Marktanteile an die Konkurrenz 
(Artikel in der neuen WiWo).
4) In dem Laden wird es deshalb demnächst käftig knallen, mit 
Personalabbau usw.. Die Tiefschlaf-Phase mit dicken Gehältern ist 
vorbei.
5) Die Produkte der Konkurrenz sind allerdings auch nicht viel besser 
(VDO, Conti)

von Marx W. (Gast)


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Tatsache schrieb:
> (VDO, Conti)

Die gehören doch zusammen!

von Wilhelm F. (Gast)


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Tatsache schrieb:

> 1) Bosch-Einspritzpumpe VP 44 im Vectra nach 160.000Km verreckt, wohl
> kein Einzel-sondern der Regelfall. (Vormodell im Passat > 330.000Km)
> 2) Bei meiner Bosch-Bremsanlage (Made in Spain) sind bei sehr
> zurückhaltender Fahrweise alle 70.000 neue Scheiben notwendig. Kommentar
> der Werkstatt: "Die haben aber lang gehalten". Bremsen hinten nach
> 120.000 Km völlig am Ende.

Was erwartet man denn? Daß normale Konsumprodukte halten, wie eine 
Industriemaschine?

Tipp:

Muldenkipper kaufen. Der kann eine Million km ohne gravierendere Mängel 
überleben.

von Thomas K. (tomk)


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Aiay Jungs,

so ein bischen Satire muss schon sein - und bei ein paar Beiträgen 
musste ich auch herzlich lachen.

> Seit ich projektbedingt für modellbasierte SW-Entwicklung von
> Matlab/Simulink auf die Bosch-ETAS-Toolkette (ASCET/Intecrio/INCA)
> umsteigen musste halte ich den Bosch-Mythos für reine
> Selbstüberschätzung! :-)

Öhmm, hast Du schon mal BOSCH-Mitarbeiter über ASCET/ETAS reden hören? 
(und nein, ich meine jetzt nicht die ETAS-Vetriebler!) Ich habe schon an 
anderer Stelle (Firma) reichlich Flüche und andere Unsäglichkeiten 
darüber gehört - am ausdauerndsten war bisher aber ein 
BOSCH-Mitarbeiter! :-) Ich sag nur dreckstools.de. ;-)

Aber im Ernst: das ASCET so seine "Schwächen" hat ... ist kein Gerücht. 
Aber Matlab/Simulink ... Problem ist doch immer: wenn man sich eine 
eierlegende Wollmilchsau verkaufen lässt - oder zumindest glaubt, 
selbige gekauft zu haben - dann ist in jedem Fall der Glauben das 
Hauptproblem!

Ich hab in Matlab/Simulink Konstrukte gesehen, die eindeutig in die 
Kategorie "Nicht nachmachen!" oder "Ganz schlechtes Beispiel!" gehören. 
Und ich wette, (bitte nicht wetten, das wäre einfach nur unfair für 
euch!) das geht mit ASCET genauso schön. Beide Systeme haben Backend 
einen ganz anderen Ansatz, wer sich da durch die anscheinend "graphische 
Programmierung" täuschen lässt ...

Und was das "Pflänzchen" BOSCH im allgemeinen betrifft: diejenigen, die 
sich hier über BOSCH so auslassen, haben noch nicht oft genug andere 
Firmen ähnlicher Größe und Bekanntheit "besucht"! Same procedure as in 
every company! Um ein recht bekanntes Sprichwort abzuwandeln.

Es sind MENSCHEN! Und jeder Mensch hat das Recht, eine Marotte oder 
(etwas größer) Scheibe zu haben. Und was hätte bitte ein Vertreter von 
BOSCH offiziell anderes sagen sollen? Das "sein Laden ein Sch***-Laden 
ist?" Da würde ich wohl eh gleich auf der Stelle kehrtmachen!

Klar gibt es da auch Kollegen, die im Vorurteile voran tragen Spitze 
sind aber auch welche, die wirklich Profis und in Ordnung sind! Und 
genau die selbe Mischung gibt es in JEDER GRÖßEREN Firma! Geht ja auch 
nicht anders - sind Menschen, keine Aliens!

Das waren meine 2ct dazu, schönen Tag noch,
Thomas

von supertyp (Gast)


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Schlechte Konstrukte sind ein Fehler des Modellierers und nicht des 
Tools. Aber die ganze Etas-Toolkette ist einfach nur ein schief 
zusammengeklopptes, sehr wackliges Konstrukt. Ich will nicht ins Detail 
gehen, nur soviel: in einer mir bekannten Firma in der 
Automobilindustrie sind 3 Mitarbeiter in Vollzeit nur damit beschäftigt 
die Etas-Toolkette für die Entwickler irgendwie am laufen zu halten! Ich 
glaube nicht das so etwas irgendwo für Matlab/Simulink auch geben 
müsste.

Übrigens steht bei "dreckstool.de" Etas Ascet auf Platz 29 von 168. 
Matlab oder Simulink ist dagegen gar nicht in der Liste enthalten! Und 
das bei einem wesentlich größeren Anwenderkreis!

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo Herr Rand,

Ihre Kommentierung im Sinne  " nettes Geschichtchen" ist genau die Form 
von Wahrnehmung, die besonders gut  in der Akademikerschicht ankommt.

An ein ähnliches Statement erinnert ich mich an einen IHK Sprecher , der 
dito kein Gespür entwickelt ( und sicherlich nie entwickeln wird  - und 
sowas MUSS man auch noch per Zwangsbeitrag Alimenieren )

Das höhere Problem solcher "Stories"  erschließt sich Ihnen offenkundig 
nicht .  Sie können sehr wohl davon ausgehen ,daß viele Bewerber genau 
wissen ,was sie können und vorallem, was sie wert sind.  Diese 
Deelitisierung
auch und gerade bei BOSCH  bzw BoschRexroth  ist u.a insoweit von 
Relevanz ,weil solche Firmen na sagen wir indirekt auf Immobilienpreise 
der jew. Region Einfluß haben (  Die Politk von BR kann faktisch mit 
perfekte Abtreibungspolitik bestens beschrieben werden ... )

Diese seit xx Jahren gepflegte  Aburteilungsweise ( oft von Leuten ,die 
lt XING bestenfalls ein Abitur haben ) schadet schon lange diesem Land - 
Es verwundert doch nicht ,daß Piraten oder AFG jetzt ansich enormen 
Zuspruch
genießen  ( oft aber zu blöde sind Ihr Klienteldenken abzustellen )

Sicherlich sind Sie u.a zu der Gruppierung zu zählen ,die zB einem 
Hartzi zujodelt ,er sei ja selbst schuld und solle gefälligst mal 
arbeiten ......

von Christian B. (casandro)


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Ich denke auch die goldenen Jahre sind längst vorbei. Früher war das 
noch ein Unternehmen von Weltruf das breit aufgestellt war.

Zum Beispiel das Musikvideo von Dire Straights - Money for Nothing, 
wurde mit einem Bosch-Videocomputer gemacht.

Inzwischen sind die halt im Automotive Bereich, ein sehr gefährliches 
Pflaster, denn Autos bauen kann man wo anders billiger (bei gleicher 
Qualität) als hier.

von georgl (Gast)


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Bosch ist mir intern durchaus positiv aufgefallen, >90% der Mitarbeiter, 
die ich kennen gelernt habe sind hochqualifiziert, fähig, motiviert und 
sehr gut bezahlt und bleiben ihr Leben lang "beim Bosch". Da können 
viele andere Weltkonzerne nicht mithalten!

Fakt 1: Bosch beschäftigt knapp 120000 Leute zu sehr guten Bedingungen 
in D

Fakt 2: Bosch ist eine Stiftung mit enormen Reserven, um nicht jeden 
Unfug mitmachen zu müssen (was nicht heißen soll, dass nicht mit so 
manchem Manager schonmal die Pferde durchgegangen sind)

Fakt 3: Bosch gehört in den meisten Marktsegmenten zu den Markt- oder 
zumindest Technologieführern - ein modernes Automobil ohne Bosch ist 
kaum vorstellbar. Sie haben umfangreiche Kompetenzen in nahezu allen 
Technologiebereichen bis hin zur eigenen Halbleiter-Fab in Reutlingen 
(deren Produkte z.T. weltweit nur dort hergestellt werden können).

Fakt 4: Bosch ist bei den Patentanmeldungen weltweit eine der 
Topadressen und das nicht nur quantitativ (obwohl sich das nur schlecht 
quantifizieren lässt)

Fakt 5: Bosch hat im Stammunternehmen seit über 100 Jahren keine 
betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen!

Ich könnte mich über Einiges aufregen (warum mit aller Gewalt jedes 
Billig-Fahrzeug mit Bosch-Komponenten zweifelhafter Herkunft ausstatten? 
Billig-Werkzeuge für den Baumarkt? Mussten einige Bereiche wirklich 
ausgegliedert werden?), insbesondere die grottenlahme Personalabteilung, 
die häufig völlig überfordert scheint - aber das Unternehmen an sich? 
Abseits absoluter Ausnahme-Hidden-Champions gibt es nur wenige 
Unternehmen, die auf dem Level von Bosch operieren - ein wenig Stolz 
(nicht Arroganz!) ist durchaus angebracht! Insbesondere wenn man sich 
ansieht, was da z.B. in der Automotive-Zulieferbranche sonst so 
rumkreucht... Von den weltweiten Riesen mit mehr als sechsstelliger 
Mitarbeiterzahl kenne ich keinen besseren Arbeitgeber.

von Faktenschreiber (Gast)


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Sie mögen recht haben ,daß die MA hochqualifiziert sind . BOSCH sucht ja 
die
Highscorer --- zumindest soll das auf dem Papier stehen .
Nur -  "Die Besten der Besten" sidn das in der Regel eben nicht ,weil 
die dort eingeschliffene Bräsigkeit eine Unternehmenskultur entwicklen 
ließ ,die es eben verhindert ,daß wirkklich gute Leute mal was bewegen 
können !

Somit heißt gut bezahlte Masse nicht unbedingt Klasse.

Wg Unfug .  da wäre ich mit nicht so sicher . der allgemeine Herdendruck 
kommt sehr wohl an .  Besonders kritisch ist dies ,wenn offnkundige 
Versager von dem System geschützt werden ,also weiterhin nachhaltig zum 
Schaden des Konzerns agieren .
Will heißen , man hat in Teilen massive Probleme selbst offenkundige 
Tatsachen derart zur Kenntnis zu nehmen ,daß sich ein gewisser 
Handlungsdruck entwickelt ....  Die Entsorgung von ca 30-50% diverser 
sog. Fach - und Führungskräfte würde nur positiv auffallen . Nur , 
solange "Geld" alles überdeckt  Viel Geld heißt nicht immer Recht unr 
richtig zu liegen .
Bzgl Patente. Auch hier . Diese Quantität ist heutzutage nur ein 
atomistisches Niederhalten potentieller Angriffskonkurrenz , also 
wirkliche Innnovation ist faktisch nicht zu sehen . es bewegt sich alle 
nur im marktüblichen Effizienzfortschritt.

Bisher hätte man Sie für einen Boschler halten können ,der versucht 
Imagepflege zu betreiben .  Es IST Arroganz , kein Stolz , dazu besteht 
effektiv keine Berechtigung, weil leicht nachweisbar ( wenn man wirklich 
interessiert , aber über diese Tiefenstrukturkenntnisse verfügen sie 
offenkundig nicht )

Ja die Personalabteilung ... Das ist eines DER Kernprobleme.  Ich nenne 
es mal Anfangswertproblem . Somit ist klar , daß bei deren völlig 
praxisirrelevanten Vorgaben ( und offenkundig auch nicht vorhandener 
Gegenprüfung der oftmals durchgeknallten Fachabteilungsleiter, die sich 
und Ihre Position durch wirklich gute Leute schlicht gefährdet sehen ) 
die
ach so hochgelobte Company zu einem 1km lagen Supertanker hat entwickeln 
lassen , der durch schiere Masse antriebslos dahingleitet .....

btw Boschkomponenten .   Das sind allerding keine Plagiate ,also Kopien, 
sondern Originalteile ....... und das läßt tief blicken

von Tobi H. (t0b1) Benutzerseite


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Also ich schliesse mich der Äusserung von georgl an.

Ich arbeitete selbst 2 Jahren, neben meinem Studium, als Werkstudent und 
mittlerweile im Praxissemester, bei Bosch im Bereich 
Automobilelektronik.
Ich kann mich ehrlich gesagt nicht beklagen, der Nebenverdienst ist sehr 
gut und die Arbeit macht Spass. Der nächste Grund war auch, weil ich 
schon nach dem 1. Semester wusste dass meine Noten nicht gerade bombig 
sein werden, obwohl ich von mir behaupten kann dass ich E-Technik sehr 
gut kann, ich habs halt mehr mit der Praxis. Bis jetzt hat mich noch 
niemand nach Noten gefragt und ich bin mittlerweile im meiner 3. 
Abteilung (zuerst Qualitätsmanagement, dann Hardwareentwiklung und nun 
Praxissemester im Bereich Vorrausentwicklung). Der Vorteil ich umgehe 
fast vollständig die Personalabteilung habe direkt die Fachleute vor 
Ort, ok den Arbeitsvertrag muss ich schon noch in der PA abgeben^^.
Generell sind Präferenzen neben dem Studium eine gute Begründung warum 
man jetzt keinen 1,... -Schnitt hat, ist aber jedem selbst überlassen.

Natürlich ist nichts perfekt (ja Personalabteilung! und nicht alles was 
glänzt ist Gold, auch die Firma Bosch nicht) und man wird es niemals 
schaffen es allen recht zu machen. Wobei ich mir auch denke, wem es bei 
Bosch nicht gefällt, wieso sucht der- oder diejenige sich nicht einen 
neuen Arbeitsplatz?

Seit ich studiere habe ich mir gesagt dass ich in der Automobilindustrie 
tätig sein möchte (vorher Ausbildung als Kfz-Mechatroniker), aber ich 
wollte niemals zu einem Automobilhersteller, sondern in die 
Zulieferersparte, und in dieser Hinsicht ist Bosch wirklich fast 
unschlagbar.
Ein Grund ist auch das Thema betriebsbedingte Kündigung. Wie oft hört 
man das irgendein Automobilhersteller wieder Stellen abbaut? Im Moment 
macht da ja GM wieder grosse Schlagzeilen. Wenn ich da Bosch angucke: 
110.000 Mitarbeiter in DE und Weltweit 300.000, spricht schon für das 
Unternehmen und ja wenn man sich Bosch wegdenkt dann funktionieren nicht 
nur Autos nicht mehr, sondern auch etliche andere Dinge.
Ich kenne auch kein Unternehmen die so viele Sozialleistungen haben, wie 
z.b. eine (zusätzliche private, mal mit Vorsicht gesagt) 
Krankenversicherung, Elternzeit, Rentenversicherung etc.

Im grossen und ganzen gefällt es mir bei Bosch sehr gut, auch wenn ich 
mich über ein par Dinge schon ziemlich geärgert habe. Nach meinem 
Studium würde ich sehr gerne als Entwickler bei Bosch anfangen, evtl. 
noch den Master dranhängen mit dem PreMaster-Programm.

Wie schon erwähnt es ist jedem freigestellt was man tut und wenn einem 
der Arbeitsplatz nicht gefällt dann muss man sich halt einen anderen 
suchen. Man kauft sich jetzt auch nicht die neue E-Klasse von Benz wenn 
man schon immer einen Audi A4 fahren wollte^^ oder man bestellt im 
Restaurant nicht Blumenkohl, aber dem einen selbst gar nicht schmeckt.

soweit von mir....

mfg
Tobi

von A. $. (mikronom)


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Tobi H. schrieb:
> Im grossen und ganzen gefällt es mir bei Bosch sehr gut, auch wenn ich
> mich über ein par Dinge schon ziemlich geärgert habe.

Über was für Dinge?

von Faktenscheiber (Gast)


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Entschuldigt ,wenn ich schon wieder was dazu sage.

Tobi H ist offenkundig ein Werkstudent - ein Inzuchtgewächs ohne 
effektive Ahnung ,wie es in der Welt da draussen wirklich zugeht.
Also KEIN Ingenieursbewerber der von einer normalen , wesentlich 
besseren weltoffenen Universität kommt .
Man kann einen "Schüler" von einer Fachakademie wie zB Mosbach nicht 
wirklich als Ingenieur bezeichnen ( max. Wert eines Vordiploms )

Das Problem eines richtigen Ingenieurs ist es , daß er qua universitas 
all die Dinge schon mitbringen soll ,die der Typus Tobi über Jahre als 
gut bezahltes Dauerpraktikum neben dem Studium erfährt . Deswegen krähen 
ja die
HRs von Mangelzuständen
Wei btw jetzt auch wieder SAP , die 40000 fehlende Bejammern  - nur wenn 
man die ncoh nicht mal zum Vorstellungsgespräch einlädt , nunja.

De facto heißt bei Tobi,  dass man sich bewegt im Cocoon , ohne wirklich 
substantiell verwertbares Wissen  .... Und das ist mittlererweile ein 
Kernproblem bei Bosch oder BoschRexroth   .  Die scheinbar fremdartigen 
Probleme kommen noch, weil man sich solche Luxuskörper nicht mehr halten 
kann

Die Company hat prakisch die Wendigkeit eines Brathähnchen am 
Grillspieß.

Es soll früher auch schon Institutionen gegeben haben, deren Dogma 
lautete : Die Sonne dreht sich um die Erde

von bosch = träger dampfer (Gast)


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georgl schrieb:

> Fakt 5: Bosch hat im Stammunternehmen seit über 100 Jahren keine
> betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen!
Falsch, Entlassungen gab es immer wieder. Aktuell wird die Solarsparte 
entsorgt, samt Personal. Auf das restliche Werbeblabla gehe ich gar 
nicht erst ein, das ist ja nur noch peinlich.

von Electronics'nStuff (Gast)


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Naja, das Gerede von "Wir bei.." "Wir sind stolz darauf.." "Einer 
unserer Grundsätze.." ist einfach nur das Geschwafel von grossen 
Konzernen.

Die haben halt Schulungen, wie sie sich zu präsentieren haben und dann 
lernen die sowas. Ist ja auch nicht weiter tragisch, lieber etwas 
"selbstbewusst" als irgend so ne Klitsche die sich kaum traut ihren 
eigenen Namen auszusprechen.

von georgl (Gast)


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Die Rede war vom Stammunternehmen, nicht den Töchtern. Obwohl ich die 
Aufgabe des Solargeschäftes verurteile - dies ist jedoch auch ein 
politisches Thema.

Bitte ein Beispiel für einen qualitativ überlegenen Arbeitgeber 
ähnlicher Größe nennen oder faktisch korrekte Gegenargumente liefern - 
dann reden wir weiter.

von wurschtinger (Gast)


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georgl schrieb:
> Die Rede war vom Stammunternehmen, nicht den Töchtern. Obwohl ich die
> Aufgabe des Solargeschäftes verurteile - dies ist jedoch auch ein
> politisches Thema.
Stammunternehmen? Der Laden besteht aus einem Firmengeflecht einzelner 
Gruppen und Stiftung(en). In der Stiftung die man evt. als "Stamm" 
bezeichnen kann arbeitet mit Sicherheit kein einziger Ing. das ist ein 
Konstrukt aus firmenpolitischen Gründen und nicht weil dort die geilsten 
Ingenieure arbeiten. In den einzelnen Gruppen gab es immer wieder 
Entlassungen, das ist bei so einem riesen Laden auch normal. Habt ihr 
Vorstellungen, wie Schulkinder.

von Fakt ist (Gast)


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wurschtinger schrieb:
> Stammunternehmen? Der Laden besteht aus einem Firmengeflecht einzelner
> Gruppen und Stiftung(en).

Es gibt nur eine Robert Bosch GmbH (Stammunternehmen) und alle andere 
Firmen haben einen anderen Namen und sind dann ein Tochter Unternehmen 
oder eine Beteiligung der Robert Bosch GmbH.
Die Stiftung die du ansprichst, ist nur eine von 3 Firmeneigentümer.

von egbert (Gast)


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Ein Bekannter, welcher im Ersatzteileverkauf einer recht großen 
Niederlassung eines Wolfsburger Automobilbauers baut, pflegt seine 
Kunden häufig zu fragen: "Sind Sie 'drauf angewiesen, daß es 
funktioniert, oder darf es auch von Bosch sein?"...

von Mark B. (markbrandis)


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egbert schrieb:
> Ein Bekannter, welcher im Ersatzteileverkauf einer recht großen
> Niederlassung eines Wolfsburger Automobilbauers baut, pflegt seine
> Kunden häufig zu fragen: "Sind Sie 'drauf angewiesen, daß es
> funktioniert, oder darf es auch von Bosch sein?"...

Viel erzählen wenn der Tag lang ist kann jeder. Egal welche Firma, egal 
welche Branche

von Verwunderung (Gast)


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egbert schrieb:
> Ein Bekannter, welcher im Ersatzteileverkauf einer recht großen
>
> Niederlassung eines Wolfsburger Automobilbauers baut, pflegt seine
>
> Kunden häufig zu fragen: "Sind Sie 'drauf angewiesen, daß es
>
> funktioniert, oder darf es auch von Bosch sein?"...

Hm... ich hatte noch nie Probleme mit Bosch Geräten oder Ersatzteilen. 
Vielleicht verkauft Dein Bekannter ja 2.Wahl oder Importiert das Zeug 
irgendwo her und klebt einen Bosch Aufkleber drauf.

Ich denke das wir hier in D. gute Qualität produzieren und auch 
verkaufen. Das sollten wir mal selber schätzen... und uns überlegen was 
wir Leuten weiter erzählen....

von Ich (Gast)


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egbert schrieb:
> Ein Bekannter, welcher im Ersatzteileverkauf einer recht großen
> Niederlassung eines Wolfsburger Automobilbauers baut, pflegt seine
> Kunden häufig zu fragen: "Sind Sie 'drauf angewiesen, daß es
> funktioniert, oder darf es auch von Bosch sein?"...

Den Spruch kenne ich mit "Siemens" bei allen möglichen Gegenständen.

Kann mich aber noch gut an Stellenanzeigen von Bosch erinnern, ist schon 
was her, da suchten die deutsche Ingenieur für Tschechien für 
ortsübliche Gehälter.

Habe eben mal bei Bosch gesucht, Auswahl:

Berufserfahren & Entwicklung Elektronik

6 Treffer in Deutschland
10 in den USA,
1 in Indien

Berufserfahren & Marketing

5 in Deutschland
2 in den USA
7 in China

Berufserfahren & Controlling, Account & Finanzen

5 in Deutschland
8 in den USA
9 in China
1 in Mexico



Stellenanzeige für den Einkauf

Abgeschlossenes Studium im Bereich der Ingenieurwissenschaften (!), 
Wirtschaftsingenieurwesen oder Technische Betriebswirtschaftslehre

Hohe technische Kompetenz und betriebswirtschaftliches Wissen

Elektro- und Elektronikkenntnisse

Langjährige Erfahrung im Bereich Einkauf

Erfahrung im Projektmanagement wünschenswert

Sehr gute SAP R/3- und MS-Office-Kenntnisse

Hohe Kommunikations- und Teamfähigkeit

Durchsetzungsvermögen

Gute Englischkenntnisse

Reisebereitschaft


"NUR" gute Englischkenntnisse?
Jetzt bin ich aber enttäuscht.

von Baldmünchener (Gast)


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Bei Bosch hatte ich mich auch beworben. Ich muss erhlich sagen, dass ich 
schwer enttäuscht bin, von der "Kompetenz" der Interviewpartner.

von BWLer (Gast)


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Egal um welche Art von Bewerbungsgespräch es sich handelt, es geht 
einzig und allein darum, wie man sich verkauft. Auch BWLer sind nur 
Menschen und selbstverständlich ist es nicht deren Aufgabe, die 
technische Kompetenz von Bewerbern zu beurteilen. Die wissen ganz genau 
was ihr könnt, im Hinblick auf das Bewerbungsschreiben und den 
Lebenslauf von euch, vom Studienabschluss ganz zu schweigen.

Bei Bewerbungsgespräch kommt es denen meist nur darauf an, ob die mit 
euch als Menschen auskommen, denn immerhin müsst ihr im besten Fall 
jahrelang zusammenarbeiten und das geht nicht wenn sich jemand beim 
Bewerbungsgespräch hinsetzt und erwartet, ganz nach alter Schule, mit 
Standardfragen bombardiert zu werden ohne letztendlich über den 
potenziellen Mitarbeiter mehr zu erfahren, als es ohnehin schon im 
Lebenslauf steht.

Wenn die Personaler 3 min dasitzen und nichts sagen, dann muss man dies 
als Chance wahrnehmen, um selbst die Initiative zu ergreifen, um in ein 
unverfängliches Gespräch zu kommen. Und VERDAMMT NOCHMAL, es muss nicht 
immer nur um's Fachliche gehen, wann begreifen die Ings. das endlich?! 
Manche sind so stolz auf ihr Studium, ihr Fachwissen, dass es einem fast 
schon schlecht geht nach gerademal drei Sätzen. Selbstverständlich muss 
man auch wissen, wer sein Gegenüber ist. Bei einem Ing als Personaler 
würde man natürlich den Fachlichen Teil etwas ausführlicher machen, bei 
einem BWLer als Personaler muss man versuchen den technischen Teil so 
kurz wie möglich zu halten und stattdessen eher mehr Natürlichkeit, 
Gesprächsgewandtheit und Lockerheit bis hin zur leichten Coolness, wenn 
es sich um relativ junge Personaler handelt, hervorbringen.

Personaler suchen oft nur ganz normale Menschen, keine Überflieger, 
keine Nerds, keine Angeber und erst recht nicht solche, die stumm da 
sitzen und eher über die Kompetenz seiner Gegenüber grübeln, anstatt 
sich Mühe zu geben, selbst ein Gespräch zu eröffnen.

von Ich (Gast)


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BWLer schrieb:
> Personaler suchen oft nur ganz normale Menschen, keine Überflieger,
> keine Nerds, keine Angeber und erst recht nicht solche, die stumm da
> sitzen und eher über die Kompetenz seiner Gegenüber grübeln, anstatt
> sich Mühe zu geben, selbst ein Gespräch zu eröffnen.

Stimmt alles, aber ...

Als Mensch aus dem Bereich interessiert mich eventuell auch was anderes, 
was wie wo etwas technisch läuft, das kann der Personaler (zu oft BWLer) 
nicht wissen.

Für das erste Kennenlernen ist das OK, den netten offenen Menschen vom 
Nerd trennen, je nach dem was gesucht wird.

Im zweiten Gespräch sollte eine(r) aus der Technik dabei sein, damit man 
abschätzen kann, wen man vor sich hat und was tatsächlich gesucht wird.
Also eher Typ Spezialist oder eher Projektleiter, der ein Projekt aus 
dem Chaos zieht.

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Baldmünchener schrieb:
> Bei Bosch hatte ich mich auch beworben. Ich muss erhlich sagen, dass ich
> schwer enttäuscht bin, von der "Kompetenz" der Interviewpartner.


Das ist in fast allen Betrieben ab einer bestimmten Größe so. Wenn sich 
das ganze nicht von selbst einpendeln würde (so wie in allen anderen 
Bereichen des menschlichen Lebens von Kindergarten über Verein, Kneipe 
bis zum Altersheim auch) wären diese Firmen auch alle Pleite.

Der Trick ist schlicht das Sie groß genug sind um bei einem Fehler nicht 
den Bach runter zu gehen.

Vom Prinzip her bräuchten die überhaupt keine Personaler zum Einstellen. 
Da aber alles in nachvollziehbare wiederholbare Prozesse gegliedert sein 
muss wird halt dem Interessenten irgendein Typ oder Tante vor die Nase 
gesetzt der inhaltlich keine Ahnung hat aber selbigen einstellen soll.

Der muss aber nur aufpassen das er nicht zu viele Böcke schießt. Also 
nimmt er den der sich am bravbürgerlichsten präsentiert und in der Lage 
ist simplen Smalltalk fehlerfrei aufzusagen. Langeweiler, 
Industriebeamte und Büroschauspieler sind bevorzugt. Inhaltlich braucht 
es sowieso keiner beurteilen können da diese im Ing. Bereich definierbar 
sind.

Für's Personalgespräch braucht es kein Studium, da muss man sich, gerade 
wenn es ne Personaltante ist, nur ein paar Seifenopern reinziehen.

von Tom W. (Gast)


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Bosch wäre eigentlich ein guter AG, besonders Blaupunkt wäre mein 
Fovorit. Leider habe ich nicht ganz das Richtige Knowhow, wenigstens 
nicht für eine Dauerstelle. ICh weiss nicht, wer oder was man sein muss, 
bzw was man können muss, um bei BOsch noch dauerhaft reinzukommen. Was 
Entwickler angeht, scheinen die auch daz übergegangen zu sein, nur noch 
tmeporär nach Bedarf projektweise einzustellen und dies über 
Drittanbieter und Zeitarbeiter - traurigerweise.

von Klaus B. (butzo)


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Thomas Werner schrieb:
> besonders Blaupunkt wäre mein Fovorit.
Etwas spät dran, aus Wiki:

"Das Unternehmen selbst stellt heute keine eigenen Produkte mehr her und 
vergibt stattdessen Lizenzen zur Nutzung der Marke Blaupunkt an 
Fremdhersteller"

Blaupunkt, AEG, Grundig, Telefunken...



Butzo

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo ,

mal wieder am reinschauen


>Wenn die Personaler 3 min dasitzen und nichts sagen, dann muss
>man dies als Chance wahrnehmen, um selbst die Initiative zu
>ergreifen, um in ein unverfängliches Gespräch zu kommen.
>Und VERDAMMT NOCHMAL, es muss nicht
>immer nur um's Fachliche gehen, wann begreifen
>die Ings. das endlich?!

tja ne , der entscheidende Aspekt ist ,das Sie nicht richtig gelesen 
haben. Es handelt sich bei dem 3 Min Stromausfall nicht um den 
Personaler ,sondern um den Leiter der Fachabteilung ... Und mit solchen 
will zB ich net übers Wetter  philosophieren , sondern u.a. mal hören, 
was Ihr den so macht, wo er hakt , wo man/ich  sich entsprechend 
einbringen kann ... ja selbst so was triviales wie welche 
Programmiersprache wurde  nicht angesprochen . Wenn also relative 
Nullinformationen bestenfalls austauschbar , das ist bedenklich.

Wenn ich in einem Parallelthread so über "Einzelassessment" lese , frage 
ich mich dito , wie man auf die Tour wirklich seine Leutz finden kann . 
Es hat sich eine Kultur entwickelt , die nur noch auf 
Oberflächlichkeiten zielt (Audi ist getunte Oberfläche ,sonst nix... )

Nun irgendwann tönt sicher ein Boschler usw ,daß man einen Overhead von 
30%
mindestens hat ... Nur sicherlich fliegen ( bzw werden geflogen ) dann 
auch die , die jenseits der mit sichselbstnerdsbwler-Ings wirklich was 
leisten könnten ( wenn man sie ließe )

von Nickname2203 (Gast)


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Zum Thema Bosch kann ich folgendes sagen:

Trotz Praktikum, Werkstudententätigkeit und Diplomarbeit , alles mit 
Spitzen-Zeugnis, bei Bosch ist es mir nicht gelungen bei Bosch als 
Maschinenbauer einzusteigen.

Erfahrungen mit der PersoAbteilung:

- Kein Feedback zu keiner meiner Bewerbungen außer Eingangesbestätigung. 
Älteste ist 4 Monate her. Auch Rückfragen von Mir, Betreuern und 
Gruppen/Abteilungsleiter brachte keine Ergebnisse. "Wir melden uns"
- Vorstellungsgespräch bei 100% Tochter, kein Feedback nach 1,5Wochen 
obwohl Anruf/Email innerhalb 3 Tagen zugesichert war, auch auf Nachfrage 
keine Antwort
- Es dauerte 2 Monate Probleme mit Gehaltszahlungen zu beheben

Allgemein

- Gehalt und Rahmenbedingungen bei Bosch GmbH spitze (IGM Tarif)
- Töchter zahlen nicht nach IGM, Bedingungen wie bei normalem 
Mittelständler
- Konzern-typische Bürokratie
- Abteilungsleiter verhängt Einstellungsstopp für gesamte Abteilung und 
baut Leih-Kräfte auf 0 ab in allen Gruppen, auch in denen die dringend 
mehr Leute brauchen und gut Gewinn machen, wenn 1 Gruppe Projekt 
vergeigt und großen Verlust bringt, damit sein Abteilungsergebnis-Ziel 
gehalten werden kann und er seinen Bonus bekommt.
- Auch Lehrlinge werden nicht immer übernommen, auch wenn Bedarf besteht 
(abhängig von Abteilung)

Tip: Bester Mechatronik oder Elektrotechnik/Informatik als Maschinenbau 
Studieren wenn ihr zu Bosch wollt und hoffen das grade was frei ist in 
der Abteilung wo Sie euch kennen und dass ihr an einen fähigen 
Personaler geratet.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Nickname2203 schrieb:
> Tip: Bester Mechatronik oder Elektrotechnik/Informatik als Maschinenbau
> Studieren wenn ihr zu Bosch wollt und hoffen das grade was frei ist in
> der Abteilung wo Sie euch kennen und dass ihr an einen fähigen
> Personaler geratet.

Da sind zu viele Unsicherheiten und Risiken dabei um ein spezielles 
dreijähriges Studium für eine einzige Firma zu machen.

von Big Mac (Gast)


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Bosch Benzinpumpenrelais, ABS-Druckregler etc. Die Jungs sollten erst 
mal lernen, vernünftige Lötstellen zu produzieren.
Hochmut kommt vor dem Fall.

von Nickname2203 (Gast)


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> Da sind zu viele Unsicherheiten und Risiken dabei um ein spezielles
> dreijähriges Studium für eine einzige Firma zu machen.

Natürlich, niemand wird wohl studieren um dann bei der Jobsuche sich 
dann auf eine Firma zu konzentrieren. Was ich hervorheben wollte ist, 
dass die Chancen für Mechatroniker deutlich besser sind als für 
Maschinenbauer, und das es selbst dann wenn man eine gute 
Ausgangssituation hat, immer noch an einer für meine Begriffe 
inkompetenten Personalabteilung scheitern kann.

von Ich (Gast)


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Nickname2203 schrieb:
> Erfahrungen mit der PersoAbteilung:
>
> - Kein Feedback zu keiner meiner Bewerbungen außer Eingangesbestätigung.
> Älteste ist 4 Monate her. Auch Rückfragen von Mir, Betreuern und
> Gruppen/Abteilungsleiter brachte keine Ergebnisse. "Wir melden uns"
> - Vorstellungsgespräch bei 100% Tochter, kein Feedback nach 1,5Wochen
> obwohl Anruf/Email innerhalb 3 Tagen zugesichert war, auch auf Nachfrage
> keine Antwort
> - Es dauerte 2 Monate Probleme mit Gehaltszahlungen zu beheben

Macht die Bewerber-Auswahl Bosch noch selbst oder haben die das ganze 
wie viele andere Konzerne ausgelagert?

von Hulk (Gast)


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Gerade vorgestern hatten wir es von Bosch: Ein Kollege aus Reutlingen 
hat bei denen gearbeitet, sich dann aber bald wieder vom Acker gemacht. 
Grund: Hierarchiegehabe der Führungspersonen, die auf ihren Titeln 
pochen und dabei vergessen, dass diese sich auf technische Leistungen 
gründen und nichts über Führungsverhalten und -eignung aussagen. Leider 
reicht es aber, einen Dr zu machen, um dort Teamleiter zu werden und 
mangels persönicher Eignung verstecken sich dann viele hinter dem Titel 
und "machen einen auch dick", wie er formulierte.

> Mythos oder Selbstüberschätzung?
Mythos UND Selbstüberschätzung!

Schade, was aus dem Konzern geworden ist.

Beitrag "Wie Bosch mit Leuten umgeht"

von Nickname2203 (Gast)


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> Macht die Bewerber-Auswahl Bosch noch selbst oder haben die das ganze
> wie viele andere Konzerne ausgelagert?

Die machen noch alles selber, wäre aber vielleicht besser es 
auszulagern, schlechter kann es meiner Meinung kaum noch werden. Die 
Personalabteilungen mit denen ich zu tun hatte (Feuerbach,Crailsheim) 
waren jedenfalls keine Ansammlung von Kompetenz. Ist inzwischen auch 
total zergliedert, Einstellung macht eine Gruppe, Gespräche eine andere, 
und Papierkram macht HR-Service, die sind sehr schnell, aber nur wenn 
sie auch alles nötige von der normalen Personalabteilung bekommen.

von Kai D. (robokai)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> ich habe mal Mitte der 90er als Freelancer bei Bosch gearbeitet.
> In der Abteilung sind schon eine Menge bornierte Juppies
das war also damals schon so, da wundert mich nichts

Meine Erfahrungen mit Bosch ragen in die späten 80er zurück. Da waren 
noch gute Leute dabei. Vor allem im Bereich Mechanik und Anlagentechnik 
waren die Spitze. Zu dem Autobau kann ich nur soviel sagen, als dass es 
da mal den berühmten Fall von hier in Deutschland konstruierten 
Vergasergehäusen gab, die in Fernost produziert wurden und vollkommen 
untauglich zurück kamen. Nach langem Suchen hatte man dann den Fehler:

Sie wurden in Deutschland konstruiert!

(Man hatte eine Einlassöffnung in einer ausgelösten Zeichnung vergessen 
und da die Schinesen nicht wissen, wie sowas aussehen muss, haben sie 
drauf los gebaut. In Deutschland sitzen in jeder Hinterhofmechanikfirma 
die Blechwerkstatt macht, wenigstens 3 Hobbyautoschrauber, die auf 
Anhieb sehen, dass die Zeichnung unvollständig ist).

Wenn man natürlich seine CAD in Ungarn macht, Teile davon auslöst und 
zur Prüfung nach Deutschland schickt, das ok-gegebene -stück dann in 
Tchschien in die DB eingepflegt wird und irgendein Han-Chinese sie dort 
aufruft und den flaschen Layoutknopf drückt, dann passieren Fehler.

von Tom W. (Gast)


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Faktenscheiber schrieb:
> Entschuldigt ,wenn ich schon wieder was dazu sage.
Das sind ja nun einige sehr gemischte Aussagen, wenn man das mal so 
zusammenfassen kann:


> Tobi H ist offenkundig ein Werkstudent - ein Inzuchtgewächs ohne
> effektive Ahnung
Erstens ist ein Student irgendwann mal fertig und zweitns dazu da, um zu 
lernen. Das, was er dort mitbekommen hat, sollte schon authentisch sein.

> Also KEIN Ingenieursbewerber der von einer normalen , wesentlich
> besseren weltoffenen Universität kommt .
Also da taucht bei mir die Frage auf, woher Du weisst, wo er studiert, 
und warum das nicht eine weltoffene Uni sein sollte? Und ferner, warum 
er kein "Ingenieurbewerber" ist?

> Das Problem eines richtigen Ingenieurs ist es , daß er qua universitas
> all die Dinge schon mitbringen soll ,die der Typus Tobi über Jahre als
> gut bezahltes Dauerpraktikum neben dem Studium erfährt . Deswegen krähen
> ja die  HRs von Mangelzuständen
Das sehe ich anders. Die HRs haben immer weniger Bedarf an Denkern und 
brauchen keine Uniabgänger, sondern Arbeiter. Im modernen Bereich sind 
es eben Arbeiter mit Diplom. Die sollen ja nicht philosophieren sondern 
werkeln.

> De facto heißt bei Tobi,  dass man sich bewegt im Cocoon , ohne wirklich
> substantiell verwertbares Wissen  .... Und das ist mittlererweile ein
> Kernproblem bei Bosch oder BoschRexroth   .  Die scheinbar fremdartigen
> Probleme kommen noch, weil man sich solche Luxuskörper nicht mehr halten
> kann
Jezzt wird es z.B. sehr philosphisch. Erkläre mir bitte mal, wie Du den 
Satz gemeint hast.


> Die Company hat prakisch die Wendigkeit eines Brathähnchen am
> Grillspieß.
Den Satz versteht wieder jeder und dem kann ich bedenkenlos zustimmen! 
:-)

von Harper7 (Gast)


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Interessant. Ich habe auch Problemen mit Bremssattel. Im Winter oder 
Herbst wenn ich am Anfang des Fahrts (erste 5-10km) bremse höre ich gute 
Quietschen. Der Hersteller ist Conti Teves.
Also 3 andere Bekannten haben mir ähnliche Erfahrungen genannt. Es 
scheint, dass es ein globales Problem ist :-)

von Senfdazugeber (Gast)


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Oli Garch schrieb:
> Bosch - Mythos oder Selbstüberschätzung?

Ganz klar Selbstüberschätzung!
Wer Sprüche wie diese hier propagiert "Guten Leuten muss man absagen" 
ist außerordentlich arrogant und gehört abgestraft.

Harper7 schrieb:
> Im Winter oder
> Herbst wenn ich am Anfang des Fahrts (erste 5-10km) bremse höre ich gute
> Quietschen.

Meine Empfehlung: Dagegen hilft sehr gut ATE Plastilube.
http://www.ate-info.de/de/products/datasheet/ate-plastilube-35-ml/

von Mark B. (markbrandis)


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Senfdazugeber schrieb:
> Ganz klar Selbstüberschätzung!
> Wer Sprüche wie diese hier propagiert "Guten Leuten muss man absagen"
> ist außerordentlich arrogant und gehört abgestraft.

Und woher stammt diese Aussage? Das hat einer einem nachgeplappert, der 
hat es einem anderen nachgeplappert, der hat es vom Kollegen eines 
Schwagers gehört...

...aber stimmt es denn überhaupt?

von Tom W. (Gast)


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Nicht alles, was man liest, ist "nachgeplappert". Viele von uns 
arbeite(te)n in der Autobranche und kennen die Probleme mit 
Lenksystemen, Achsaufhängungen und Bremspedalen.

Eigentlich könnten wir seit 20 Jahren das perekte Auto haben, bei dem 
alle Teile 30 Jahre halten. Das will nur keiner und es wird andauernd 
versucht, Kosten zu senken. Dabei passiert das, was dem Vettel passiert, 
wenn er versucht, schneller zu werden und sich an das Limit ranzutasten: 
Er fliegt aus der Kurve und dreht sich.

Und genau so geht es der Firma Bosch. Sie dreht sich. Allerdings kommen 
die aus dem Schleudern nicht mehr raus und drehen sich wie das oben 
genannte "Grillhähnchen".

Es geht nicht mehr vorwärts und das Ende ist absehbar: Verkohlte Asche. 
Bis dahin spielt Bosch weiter Grillhähnchen.

Die Mitarbeiter dort tun das einzig richtige: Sie rennen und kämpfen 
darum, auf der kühlen Seite zu bleiben. Wer dort eingestellt wird, für 
den ist es mal gleich ordentlich heiss und er verbrutzelt, weil er 
verheizt wird.

von Mark B. (markbrandis)


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Gibt es denn überhaupt irgend einen Großkonzern, über den anders geredet 
wird?

Komischerweise fliehen die Leute aber nicht in Massen aus solchen 
Firmen. Das sollte wohl der Fall sein, wenn es dort wirklich so 
unerträglich wäre.

von Emil (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Gibt es denn überhaupt irgend einen Großkonzern, über den anders geredet
> wird?
>
> Komischerweise fliehen die Leute aber nicht in Massen aus solchen
> Firmen. Das sollte wohl der Fall sein, wenn es dort wirklich so
> unerträglich wäre.

richtig. Über fast jeden Konzern wird gelästert. Siemens ist die Bank 
mit Elektroabteilung, Porsche der Hedgefonds der durchs Autobauen am 
reich werden gehindert wird. Aber komischerweise können diese Firmen 
sich vor Bewerbern kaum retten. Eher sind es "Karrieremagazine" die 
jungen Absolventen den Mittelstand schmackhaft machen wollen, von wegen 
viel bessere Aufstiegchancen, mitwachsen mit dem Unternehmen statt 
Stillstand im Konzern oder ganz krass wie mancher DL in solchen 
Magazinen die gern in Hochschulmensen ausliegen, beschrieben wird. Z.B. 
einer der mit F beginnt, wird da als Anlaufstelle für "High Potentials" 
beschrieben, für Leute die vielseitige Projekte wollen, statt 
Eintönigkeit im Konzern usw.

von Jan V. (Gast)


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Emil-Heiner schrieb im Beitrag #3433012:
> Wieso hast du so viel Zeit hier zu posten?

Was hat das mit dem Thema zu tun?

von mec (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Gibt es denn überhaupt irgend einen Großkonzern, über den anders geredet
> wird?
>
> Komischerweise fliehen die Leute aber nicht in Massen aus solchen
> Firmen. Das sollte wohl der Fall sein, wenn es dort wirklich so
> unerträglich wäre.

Wäre auch oft nicht ratsam, außer man hat schon die finanzielle 
Absicherung fürs alter. Wahrscheinlich sicherer Job als bei den kleinen, 
und besseres Gehalt. Warum wechseln, wenn es nicht völlig unerträglich 
ist?

von Marx W. (Gast)


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mec schrieb:
> Warum wechseln, wenn es nicht völlig unerträglich
> ist?

weil man nur einmal lebt!

von Andy (Gast)


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Emil-Heiner schrieb im Beitrag #3433114:
> Eben, deshalb schön im Konzern bleiben, denn besser kann man es gar
> nicht haben als Ingenieur!

Ja, sehe ich auch so. Die müssen mich hier schon wegbomben aus meinem 
Konzernsessel, dass ich hier weggehe.

Es ist nicht alles perfekt in einem Konzern, aber die Arbeitszeit und 
das Geld stimmen einfach.

von DrIng (Gast)


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mal eine Frage an die Konzern-Herren: laut Theorie sind 
Tarifeinstufungen nur von der Arbeit, nicht von der Qualifikation und 
dem Alter. Wenn ich also keine Lust auf Teamleiter oder Projektleiter 
habe, bleibe ich dann "für immer" auf meiner ursprünglichen Einstufung 
(zB EG 15 in BaWü). Oder steige ich da normalerweise als normaler Ing 
auch etwas auf. Z.B. auf ne Stelle als "Senior-Entwickler", oder muss 
ich dafür Führung übernehmen?

von Andy (Gast)


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DrIng schrieb:
> Wenn ich also keine Lust auf Teamleiter oder Projektleiter
> habe, bleibe ich dann "für immer" auf meiner ursprünglichen Einstufung
> (zB EG 15 in BaWü). Oder steige ich da normalerweise als normaler Ing
> auch etwas auf. Z.B. auf ne Stelle als "Senior-Entwickler", oder muss
> ich dafür Führung übernehmen?

Nein, es gibt auch eine Karriere auf der Fachlaufbahn. Wenn man gut ist, 
kann man auch auf diesem Weg sogar in den AT-Bereich aufsteigen. Der Weg 
ist vielleicht etwas steiniger als manch anderer, aber Team- oder 
Projektleiter zu sein ist schließlich auch nicht jedermanns Sache.

von adcap (Gast)


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Arbeite als Werkstudent bei einer Firma, die viel mit Bosch zu tun hat. 
Hatte bisher eigentlich nur gute Erfahrungen mit den Boschleuten und der 
BoschZünder ist auch immer ganz witzig zu lesen. :D

von Schön wärs (Gast)


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Emil schrieb:
> Eher sind es "Karrieremagazine" die
> jungen Absolventen den Mittelstand schmackhaft machen wollen, von wegen
> viel bessere Aufstiegchancen, mitwachsen mit dem Unternehmen statt
> Stillstand im Konzern oder ganz krass wie mancher DL in solchen
> Magazinen die gern in Hochschulmensen ausliegen, beschrieben wird. Z.B.
> einer der mit F beginnt, wird da als Anlaufstelle für "High Potentials"
> beschrieben, für Leute die vielseitige Projekte wollen, statt
> Eintönigkeit im Konzern usw.

Der Mittelstand und die Dienstleister sind die Steigbügelhalter der 
Konzerne. Da muss Werbung gemacht werden, um hochqualifizierte Dödel zu 
finden, die für 'n Appel und 'n Ei Deutschland am Laufen halten.
Alles, was Fachkompetenz erfordert, erledigen diese Steigbügelhalter 
riskoarm für den Konzern und billig, da Mitarbeiter dort fernab jedes 
Tarifes "schuften".
Konzerne stellen nur noch in 1. Linie durch ihre Größe das Kapital und 
überwachen. Diese Überwacher werden allerdings sehr gut bezahlt. Fast 
kein Mittelstand zahlt annähernd Tarif, da sind gravierende 
Diskrepanzen, wenn man alles aufdröselt und den Stundenlohn berechnet. 
Da bleibt beim Mittelstand, wenns gut läuft 60% übrig. 40% Verlust 
brutto jedes Jahr, das gleicht auch keine progressive Steuer aus, um 
diese Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Der eine kann ein Haus bauen, der 
andere wohnt auf Miete bis zum Tod.
Da kann man schon neidisch werden und verstehen, dass manch einer sich 
über Meldungen freut, wenn dort bei den Konzernen diese Madenstellen 
abgebaut werden.

von Dipl.- Gott (Gast)


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hehe u mad? :P

von DrIng (Gast)


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Andy schrieb:
> Nein, es gibt auch eine Karriere auf der Fachlaufbahn. Wenn man gut ist,
> kann man auch auf diesem Weg sogar in den AT-Bereich aufsteigen. Der Weg
> ist vielleicht etwas steiniger als manch anderer, aber Team- oder
> Projektleiter zu sein ist schließlich auch nicht jedermanns Sache.

aber wieviele schaffen das? Das mit der Fachkarriere scheint so eine 
Modeerscheinung um bei Absolventen gut dazustehen, genauso wie 
Work-Life-Balance Gelabber. Wenn man dann mal im Unternehmen ist, will 
keiner mehr was von Work-Life oder Home-Office wissen.

Und Gruppenleiter wird ja auch nicht jeder. Bleiben die anderen 80% dann 
ewig auf ihrer Stelleneinstufung sitzen?

von hype (Gast)


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Was is eigentlich so toll daran Bohrmaschinen oder Akkuschrauber zu 
entwickeln?

von Antimedial (Gast)


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hype schrieb:
> Was is eigentlich so toll daran Bohrmaschinen oder Akkuschrauber zu
> entwickeln?

Du hast Waschmaschinen und Staubsauger vergessen!

DrIng schrieb:
> Und Gruppenleiter wird ja auch nicht jeder. Bleiben die anderen 80% dann
> ewig auf ihrer Stelleneinstufung sitzen?

Als einfacher Entwickler kann man sich im Laufe der Zeit schon bis an 
das Ende der ERA-Tabelle vorarbeiten. Das reicht offensichtlich den 
meisten Leuten.

Beispielrechnung für Bayern: ERA12 bei 13,25 Montagsgehälter, voller 
Leistungszulage (= 28%) und 40h-Woche (+14%) = 96k. Mit der ein oder 
anderen Bonuszahlung kann man also auch mit Tariflohn auf ein 
sechsstelliges Gehalt kommen.

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo zusammen

das hier habe ich heute gefunden ...  Interessant sind neben der 
Entkernung des Zentralwerk ( deren HR ja besonders auffällig ist ,was 
den Umgang mit Einheimischen betrifft )  div Leserkommentare.

http://www.mainpost.de/regional/main-spessart/main-spessart/art129810,7830581



Die Aussage  : " Guten Leuten muß man absagen "  stimmt , beeidbar .

ich kenne sogar die beiden Unterzeichner dieser Aussage .

Diese Aussage stammt aus diesem Konzern -und man muß leider sagen , man 
merkt das auch auf allen Ebenen dort .

von Mark B. (markbrandis)


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Faktenschreiber schrieb:

> Die Aussage  : " Guten Leuten muß man absagen "  stimmt , beeidbar .

Quelle nennen oder: I call Bullshit.

Und hör endlich mit dem dämlichen Geplenke auf.

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo Marc

Sag mal , was erlaubst du dir .... ?

Wenn einer hier rumplenkt, dann du .  Offenkundig hast du Probleme mit 
Forenteilnehmern, die wesentlich mehr wissen, als es dein Horizont 
erlaubt.


Soll ich etwa  noch den Namen der beiden Herren reinschreiben. Das 
könnte ich natürlich machen.   Weiter oben wurde die Aussage versucht zu 
verwässern.    Das wurde jetzt klargestellt -- diese Aussage stimmt .


Es geht darum , daß solche Konzerne  gewisse Vollpfosten in den Reihen 
sitzen haben , die eine na sagen wir Arroganz an den Tag legen , die 
wohl eher als Eigentor zu betrachten ist .

Daß gewisse Selbstreinigungskräfte im Management dort nicht wirken , 
kann als hochbedenklich eingestuft werden .


Aber wenn du unbedingt mal definit einen Namen hören willst suche mal 
Reis
und Dr. Kroth   der Laden steht wg Ihm kurz vor der Kippe  und eine 
seiner
Topstatements lautet :

"Wir liegen unter dem Tisch vor Lachen, wenn sich ein Hochqualifizierter 
bei uns bewirbt "


Von der Sorte Spitzenpolemiker sind noch Dutzende aufzählbar - aber 
Quantität macht hier den Braten net fetter - ich will hier nicht auf 
Hildebrand machen .

von Kolophonium (Gast)


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>...wenn sich ein Hochqualifizierter bei uns bewirbt

Ist das jetzt dein persönlicher Kreuzzug, weil man dich bei Bosch hat 
abblitzen lassen?

von Faktenschreiber (Gast)


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Nein , das ist kein Kreuzzug.

>...wenn sich ein Hochqualifizierter bei uns bewirbt

Übrigens ist Reis eine Firma in Obernburg

Übrigens II    Bei Daimler Benz Stuttgart  schreibt man :  "Wir brauchen 
Ingenieure nicht , und das auf Dauer ........... Natürlich sind hier die 
Personalia etc bekannt .


Will heißen . man kann die Leutz nur warnen , auf das typische VDI 
Geklingel reinzufallen ...

von Dipl Ing (FH) (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
> Will heißen . man kann die Leutz nur warnen , auf das typische VDI
> Geklingel reinzufallen ...

Die Propaganda des VDI ist überall Anzutreffen ..

Es gibt zu viele Ingenieure ! LEIDER !!

von Kolophonium (Gast)


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>man kann die Leutz nur warnen , auf das typische VDI
>Geklingel reinzufallen ...

Na, dann hast du ja zusammen mit unserem Dipl Ing (FH) deine 
Lebensaufgabe gefunden.

von Dipl Ing (FH) (Gast)


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MODERATION ! Bitte LÖSCHEN !!

Billige Kopie ..

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo  Herr  Dipl Ing FH

wenn du meinst , deine 3 Statement sollten gelöscht werden - nun das ist 
sinnvoll .

Es gibt viele, die die Realität nicht Hören/lesen wollen .  Wenn sog 
Abteilungskiller - die Mühe habe ich mir gemacht , lauter "Praktikanten" 
sucht, ist das vielsagend.  So weit sind wir also schon bei den sog 
Gutbezahlern ;-) .

Wie andernorts zu lesen war soll der Ingenieurs-output um den Faktor 4 
über dem effektiven Einstellbedarf liegen ...

Es geht also nicht darum ,daß zB ich eine "Lebensaufgabe" gefunden habe 
( eine solche Argumentierung ist udn klingt ja abwertend a la long ) 
sondern darum, daß sich die Frage stellt , was machen nach Ticketerhalt 
?

ich sage nur  tempus fugit ...und in Sachen Ingenieurswesen gibt es 
genug Hr-Ansichten , wonach schon nach längstens 1 Jahr Arbeitsabstinenz 
man quasi gar kein verwertbares Wissen hat . Also faktisch auf Abiniveau 
gestempelt wird.  Wer derart auf die Mint-ler eindrischt sollte 
verstärkt angeprangert werden.

Also zb hier herzugehen und (leider)klare Sachlagen (und Statements) 
quasi dem Schreiber im Sinne Kompetenzabsprache hinzudrücken , das zeigt 
das wahre Level einiger an.

Es gab mal interessante Antwortketten auf Heise bzgl der Audimethoden -- 
auch so ne tolle Schmiede , die sich nachweislich auf  "Vorsprung durch 
Werbetechnik " mit drei Worten charakterisieren läßt ( ich zitiere einen 
Thredteilnehmer ) .

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo


natürlich verfolgt man gewisse Geschehnisse in diesem Umfeld ....

besonders lesenswert ist der "Kartoffelkommentar"   das läßt tief 
blicken

http://www.mainpost.de/regional/franken/7839259.artikel/Demo-2000-Rexroth-Mitarbeiter-kritisieren-Chefetage;art1727,7841190,E

Offenkundig gibt es dort wirklich zuwenig Ingenieure - Das Kernproblem 
sicherlich nicht nur dort ist ( siehe "Jobangebote" ) daß man etwas im 
Sinne Inzucht aufbaut , also willige Angestelltenroboter .

Daß ,was man unter "Macher - zudem mit ProblemLÖSEkomptenz " dort mal 
suchte , ist sicherlich nicht nur dort kaum noch verortbar  etwas wie 
Gesunder Menschenverstand stört wohl das System erst recht .


Falls gewisse Spezialisten  Stichwort "Lebensaufgabe..." was 
unterstellen wollen , ich bin nicht Abonnent der Zeitung - und damit 
logischerweise auch nicht Kommentarersteller..

von Meow (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Als einfacher Entwickler kann man sich im Laufe der Zeit schon bis an
> das Ende der ERA-Tabelle vorarbeiten.

Unsere Abwickler sind alle AT.
Ein Mitarbeiter um die 40, vor 4 Jahren eingestiegen ist in der letzten 
ERA-Entgeldgruppe. AT ist vorgesehen.

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