Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Offset und Amplitude AD9850


von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo

Ich habe mir ein DDS-Modul mit dem AD9850 Chip bei Ebay bestellt !
Für unter 10 Euro arbeitet das Modul ganz gut !
Leider gibt es soweit ich gesehen habe keine Möglichkeit die Amplitude 
oder Offset des Ausgangssignals einzustellen.
Nun bin ich auf der Suche nach Lösungen für dieses Problem.

Mein erster Gedanke war eine OpAmp Schaltung.
Ich habe sie mal schnell skizziert , ich bitte die schlechte Qualität zu 
entschuldigen.
Was haltet ihr davon könnte das funktionieren ? Habe ich was 
grundlegendes übersehen ?

mfg

Manfred


Link zum Modul

http://www.ebay.de/itm/AD9850-DDS-Signal-Generator-Signalgenerator-Module-Square-Wave-/200905837881?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item2ec6ebcd39#ht_4043wt_1139

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Leider gar nichts. Ein einstellbarer Versterkerschaut anders aus. Ein 
Offset mach man mit einem subtrahierer. Bitte im
http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen

nachschauen.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Der Modul hat nen Ausgangswiderstand von 100 Ohm. Da kannst du getrost 
ein 220 Ohm Poti gegen Masse anschließen und anschließend einen AD8000 
als nichtinvertierenden Verstärker, dem du bei Bedarf an E- nen per Poti 
und Vorwiderstand einstellbaren Offsetstrom einprägen kannst. Aber 
bedenke: der Ausgang des AD8000 kann nur von -3.8V..+3.8V (so etwa) bei 
+/- 5Volt Versorgung.

Ansonsten sind diese Moduln ganz passabel, lediglich das Ausgangsfilter 
ist zu schlapp, was zum einen an dessen Schaltung + Dimensionierung 
liegt und zum anderen daran, daß es keine wirklich gute HF-tüchtige 
Masse auf den Moduln gibt. Schon bei NF merkt man das, denn das 
NF-Signal ist "verrauscht" (in Wirklichkeit ist das die Aliasfrequenz 
also 125MHz-Ausgangsfrequenz, die das bewirkt). Du tust also ganz gur 
daran, zwischen deinen Verstärker und den Modulausgang einen 
ordentlichen Tiefpaß mit ner Grenzfrequenz von ca. 35 MHz zu setzen und 
hinter den OpV nochmal das Gleiche. Ich schätze, Butterworth und jeweils 
ne Ordnung von 7 sollte ausreichen, also 4xC, 3xL.

W.S.

von Leandro (Gast)


Lesenswert?

Hallo Manfred,

hast Du den Modul serial angesteuert oder parallel?

Gruß

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Danke für die Antworten !
Ich habe beides ausprobiert seriel und parallel ! warum ? brauchst du 
hilfe ?

von Tom (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

ich habe das gleiche Problem wie der Verfasser des ersten Eintrages. Ich 
möchte zum einem die Sinuskurve um den Offset bereinigen und zum anderem 
die Amplitude variieren können. Ich habe mir nun auch Gedanken gemacht 
und bin zu einer Lösung gekommen, wie sie auf der angehängten Skizze zu 
sehen ist. Leider habe ich bisher noch nie mit OpAmps selber gearbeitet, 
weshalb ich nun dankbar wäre, wenn ihr mir ein paar Tips geben könntet 
bzw. mir generell sagen könntet ob das so geht wie ich es mir vorstelle 
oder nicht.

Ich habe das oben beschriebene Modul von ebay mit dem AD9850 sowie einen 
Arduino Uno. D.h. ich habe eine Versorgungsspannung von 5V und 3.3V zur 
Verfügung. Die Amplitude des Signals soll so groß wie möglich verstärkt 
werden.

Über die Werte der Widerstände muss ich mir noch Gedanken machen, aber 
davor wollte ich generell erst einmal wissen ob ein solcher Aufbau 
funktionieren kann.

Schon einmal jetzt vielen Dank!

von Michi (Gast)


Lesenswert?

Hey Leute,
ich beschaeftige mich auch gerade mit dem AD9850. Und bin dabei auf 
diesen Threat gestossen und den Beitrag von W.S.

W.S. schrieb:
> Da kannst du getrost
> ein 220 Ohm Poti gegen Masse anschließen und anschließend einen AD8000
> als nichtinvertierenden Verstärker

Ich habe mir auch den AD8000 angesehen und dabei festgestellt dass das 
ein current feedback amplifier ist. Ich hatte bisher noch nie gross 
etwas mit OpAmps zu tun, darum kenne ich mich da nicht so gut aus. Was 
ist der Vorteil eines Current Feedback Amplifiers hier? Warum wird hier 
dieser empfohlen und nicht einfach ein Voltage Feedback Amplifier?

Waere sehr dankbar, wenn mir generell jemand da den Unterschied 
erklaeren koennte und wann man welchen hernimmt.

von Ulrich H. (lurchi)


Lesenswert?

Die Einstellung von Amplitude und Offset will man in der Regel so haben, 
dass man erst die Verstärkung einstellt, und dann den Offset dazu 
addiert. Ein Poti in der Rückkopplung ist dabei auch eine eher schlechte 
Idee, weil da eine zusätzliche, wenn auch kleine Kapazität den OP 
instabil machen kann. Als Teiler für die Spannung ist der Poti dagegen 
noch gerade so akzeptabel (da geht es nur um die Signalfrequenz, nicht 
um die Bandbreite des OPs).

Wenn man sich schon an einen alten Thread anhängt, sollte man den Teil 
darüber auch lesen - die Passende Lösung ist da schon beschrieben, wenn 
auch ohne Schaltplan (Autor:  W.S. (Gast) Datum: 13.04.2013 21:27).

Ob ein CFB oder VFB OP macht an sich keinen so großen Unterschied. Die 
schnellen OPs sind halt vielfach CFB OPs. Da kann man über die Wahl der 
Widerstände die Bandbreite der Schaltung beeinflussen und ist nicht an 
ein festes GBW Produkt gebunden, muss aber die Widerstände auch passend 
wählen und es kommt nicht nur auf das Verhältnis an.

Man kann die Schaltung aber auch mit einem klassischen OP (z.B. AD8055) 
aufbauen, vor allem wenn man eine Moderate, etwa 2-3 fache Verstärkung 
vorsieht.  Die sowieso schlechte Variante mit über den Poti einstellbare 
Verstärkung geht mit einem CFB OP so gar nicht.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.