Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik atmega88 an 100V DC mit low power


von Peter Enis (Gast)


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Hallo,

ich mache mir seit Tagen gedanken wie man einen atmega am besten an 100V 
betreibt, folgendes muss abgedeckt sein:

- betrieb an 50-100V
- stromverbrauch ca 10mA active, <500uA im sleepmode


das einfachste wäre natürlich Vorwiderstand und Spannungsregler (lp2950 
low power, max 30V), nur wie dimensioniere ich den Widerstand so dass 
der Spannungsregler nicht durch brennt sobald der uC in den sleep mode 
geht?

von Eumel (Gast)


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Peter Enis schrieb:
> das einfachste wäre natürlich Vorwiderstand und Spannungsregler (lp2950
> low power, max 30V), nur wie dimensioniere ich den Widerstand so dass
> der Spannungsregler nicht durch brennt sobald der uC in den sleep mode
> geht?

Das wäre wohl ne ziemlich blöde Idee. Du kommst nicht um einen 
anständigen DC/DC Wandler rum, wenns kein Pfusch werden soll.

von marixstorm (Gast)


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Vielleicht Vorwiderstand + Zenerdiode (40V) ?

von c-hater (Gast)


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Eumel schrieb:

> Das wäre wohl ne ziemlich blöde Idee. Du kommst nicht um einen
> anständigen DC/DC Wandler rum, wenns kein Pfusch werden soll.

Naja, so einfach ist das mit einem DCDC-Wandler auch wieder nicht, 
jedenfalls wenn ich die Anforderung richtig verstanden habe, nämlich in 
dem Sinne, daß im Sleep des Verbrauchers auch tatsächlich die 
Energieaufnahme der Gesamtschaltung massiv reduziert werden soll.

Bis über 100V können die allermeisten PWM-ICs nämlich auch nicht ab, 
d.h.: man muß dann trotzdem per stromfressendem Spannungsteiler eine 
Versorgung bereitstellen, nur eben für diesen PWM-IC.

von flip (Gast)


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evtl. könnte man die shaltung wie in weitbereichs Amts verwenden und auf 
50-100v unen. Ich meine die simple schLtung ohne ic nur als 
sperrschwinger mit optokoppler. sollte mit 1-2ma eigenverbrauch 
auskommen.oder wirklich ein linearregler mit verstärktem 
scalttransistor.
Flip

von tobi (Gast)


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floatend aufbauen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schau dir mal diesen DC/DC Wandler an. Eingang von 34-75 Volt, Ausgang 
(im Gegensatz zum Bestelltext) 3V3, 12V und -12V.

Alle Prüfzeichen - TÜV, UL, CSA
http://www.pollin.de/shop/dt/NjA1OTQ2OTk-/Stromversorgung/Spannungswandler/DC_DC_Wandler/DC_DC_Wandler_OET020ZEHH_A.html

von Michael S. (mikel_x)


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Ein altes Handy Steckernetzteil...? Evtl. Eingangsseitig so verändern, 
daß es ab 50V arbeitet.

von Gregor B. (Gast)


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Es gibt Linearregler, die so etwas können, z.B. den TL783 von TI, das 
Problem ist allerdings, dass Du die 10W Verlustleistung nicht los wirst.
Alternative:

Linearregler aus OP + Leistungstransistor analog zu einer 
Labornetzteilschaltung selber aufbauen. Gibt da auch 
Operationsverstärker, die du direkt an die 100V klemmen kannst (z.B. 
OPA454).

von 6A66 (Gast)


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Peter Enis schrieb:
> ich mache mir seit Tagen gedanken wie man einen atmega am besten an 100V
> betreibt, folgendes muss abgedeckt sein:
>
> - betrieb an 50-100V
> - stromverbrauch ca 10mA active, <500uA im sleepmode

Hallo Peter,

TI hat einen Schaltregler mit Eingangsspannung bis 100V.

rgds

von 6A66 (Gast)


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6A66 schrieb:
> Peter Enis schrieb:
>> ich mache mir seit Tagen gedanken wie man einen atmega am besten an 100V
>> betreibt, folgendes muss abgedeckt sein:
>>
>> - betrieb an 50-100V
>> - stromverbrauch ca 10mA active, <500uA im sleepmode
>
> Hallo Peter,
>
> TI hat einen Schaltregler mit Eingangsspannung bis 100V.
>
> rgds

TI LM5009 ... 5019 je nach Stromverbrauch. Haben dort auch WeBench, 
kannst Du Dir Deinen eigenen Schaltregler (Schaltung) bauen.

rgds

von Falk B. (falk)


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@ Peter Enis (Gast)

>- betrieb an 50-100V
>- stromverbrauch ca 10mA active, <500uA im sleepmode

100V * 10mA = 1W, nix wildes. 500uA ist keine Jim Beam, ähh [[Sleep 
Mode]] ;-)

>das einfachste wäre natürlich Vorwiderstand

Nein, denn bei I=0 hat der auch 0V Spannungsabfall.

> und Spannungsregler (lp2950
>low power, max 30V), nur wie dimensioniere ich den Widerstand so dass
>der Spannungsregler nicht durch brennt sobald der uC in den sleep mode
>geht?

Du brauchst einen einfachen Vorregler, der die 100V verkraftet. Kann man 
einfach mit einem 200V MOSFET, 1M Vorwiderstand und 12V Z-Diode bauen.

Beitrag "Re: Spannungsversorgung mit hoher Spannungsdifferenz"

Q1, D2, R1, R3, der Rest enfällt. D2 auf 12V ändern. An Source von Q1 
kommt dein Spannungsregler dran.

von Peter Enis (Gast)


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Hallo,

danke für die Antworten

Die Idee mit dem 200V fet und z-diode müsste ich mal in bezug auf 
ruhestrom simulieren, kann ich mir jetzt aus dem kopf nicht herleiten :D

der lm5009 ist etwas kritisch, viele Bauteile und Ruhestrom am oberen 
Limit

das ganze soll an eine große Lipo Batterie dran, der Ruhestrom ist daher 
sehr kritisch

von Falk B. (falk)


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@ Peter Enis (Gast)

>Die Idee mit dem 200V fet und z-diode müsste ich mal in bezug auf
>ruhestrom simulieren, kann ich mir jetzt aus dem kopf nicht herleiten :D

Hmm, Bob Peace hätte das im Schlaf mit 40 Fieber gemacht. Und nicht nur 
er.

Iq = (U_in - Uf) / R + Iq_LP2950 = (100V -12V) / 1M  +100uA = 188uA

von 6A66 (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Du brauchst einen einfachen Vorregler, der die 100V verkraftet. Kann man
> einfach mit einem 200V MOSFET, 1M Vorwiderstand und 12V Z-Diode bauen.
>
> Beitrag "Re: Spannungsversorgung mit hoher Spannungsdifferenz"

Ich gestehe, das hat Charme Falk!

rgds

von Peter Enis (Gast)


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ja theoretisch, nur der fet wird auch einen gewissen eigenverbrauch 
haben, und bei den kleinen strömen kann das schon ins gewicht fallen?

von Falk B. (falk)


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@ Peter Enis (Gast)

>ja theoretisch, nur der fet wird auch einen gewissen eigenverbrauch
>haben,

Und wo soll der hinfließen?

>und bei den kleinen strömen kann das schon ins gewicht fallen?

Nö. 0,0uA.

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