Forum: Offtopic Sagrotan no touch Elektronik


von F. F. (foldi)


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Moin!

Hat schon mal jemand in so ein Teil rein geschaut?

Wollte meinen noch nicht zerlegen, weil er ja noch gut funktioniert. 
Aber schön wäre es ein paar Bilder zu sehen.
Wenn also jemand den mal auf macht, dann stellt den doch bitte für alle 
vor.


Vielen Dank!

Frank

: Verschoben durch Moderator
von Schwabe (Gast)


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Hallo Frank,
das ist die Elektronik. Motor als Antrieb für die Pumpe, Diode (gn/or) 
als Teil der Lichtschranke für den Startimpuls, Taster (gn/gn) für die 
Abschaltung nach einer Umdrehung, Schalter (gn/ge) für den 
"Hauptschalter". Auf der Platine selbst ist der zweite Teil der 
Lichtschranke und die Status-LED. Die eigentliche Intelligenz ist unter 
Vergussmasse verborgen.
Ich hatte versucht, den Kolbenhub durch einen Einsatz (und damit den 
Querschnitt) zu reduzieren, da mir immer zu viel Seife dosiert wurde 
(nomen est omen), leider wird das Drehteil aus Teflon nicht dicht genug. 
Mein zweiter Ansatz ist, einen weiteren Endschalter-Nocken mit 
Zweikomponentenkleber zu platzieren, dann wird ebenfalls weniger 
dosiert.
Gruß

Schwabe

von Harald W. (wilhelms)


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Schwabe schrieb:

> Die eigentliche Intelligenz ist unter Vergussmasse verborgen.

Da wird wohl mit grosser Wahrscheinlichkeit ein µC verborgen sein.
Selbst wenn man den Typ wüsste; würde man trotzdem noch nicht das
Programm kennen.
Gruss
Harald
PS: Ich denke, die Zeit der kundenspezifischen ICs ist vorbei.
Mikrocontroller können das genausogut und sind auch nicht teurer.

von F. F. (foldi)


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Oh, so schnell!

Vielen Dank! Dafür werde ich auch gleich etwas bei steuern.

Umbau zum Befüllen.
Man braucht:
- 25 mm Forstnerbohrer
- kleine Wasserflasche (ich hab eine vom Aldi; hat 24mm Durchmesser am 
Hals)
- Cuttermesser
- Kleber (mein Sekundenkleber hatte nicht gehalten, da hab ich das mit 
Heißkleber gemacht)

Nimmt man den Heißkleber, dann zuerst die Pistole einstecken. Ein Loch 
oben mit dem Forstnerbohrer bohren. Ruhig etwas schief halten beim 
Bohren und nicht ganz durchbohren, so fallen keine Bohrspäne in die 
Flasche. Auch eine hohe Drehzahl nehmen, so wird der Kunststoff weich 
und es gibt keine Späne. Den Rest raus brechen und mit dem Cuttermesser 
entgraten. Flasche 5 mm unter dem oberen Rand abschneiden. Jetzt ist der 
Heißkleber so weit, dass man den Heißkleber auf den Rand geben kann. Am 
besten man hat den Verschluss schon in das Loch gesteckt und lässt etwas 
Luft für den Kleber. Kleber ringsum auftragen und fest drücken.
Zeitbedarf ist ca. 10 Minuten.
Weiß nicht wie groß das Bild ist. Hab das mit dem iPad geknipst und kann 
es damit nicht reduzieren.

von F. F. (foldi)


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Eine Idee dazu, das ist auch mit ein Grund warum ich das wissen wollte, 
so einen Spender für Badezusatz um zu bauen und eine entsprechende uC 
gesteuerte Elektronik so zu bauen, dass die richtige Menge zum Wasser 
dazu läuft und alles gleich schön verteilt ist.

Was mir an diesen Teilen so irre gut gefällt, dass sie nicht nach 
tropfen.

von Harald W. (wilhelms)


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F. Fo schrieb:

> Was mir an diesen Teilen so irre gut gefällt, dass sie nicht nach
> tropfen.

Der Grund dafür könnte sein, das der Kolben etwas über den Totpunkt
hinausläuft und dann Reste zurückzieht.
Gruss
Harald

von F. F. (foldi)


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Harald Wilhelms schrieb:
> F. Fo schrieb:
>
>> Was mir an diesen Teilen so irre gut gefällt, dass sie nicht nach
>> tropfen.
>
> Der Grund dafür könnte sein, das der Kolben etwas über den Totpunkt
> hinausläuft und dann Reste zurückzieht.
> Gruss
> Harald

Ja vielleicht, hab mir noch keine Gedanken drüber gemacht. Aber danke 
für den Hinweis, das werde ich im Kopf behalten, wenn ich mal etwas 
"tropffreies" brauche.

von 6A66 (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Was mir an diesen Teilen so irre gut gefällt,

Was mir an den Teilen überhaupt nicht gefällt:
Da wird mit viel Energieaufwand und Materialaufwand den Menschen 
"Reinheit suggeriert". Eine Seife würde es auch tun, notfalls ein 
Handspender. Wer die Werbung mal gesehen hat weiß das sie Blödsinn ist. 
Und nachher wandert das Teil - spätestens nach etwa 2 Jahren - in den 
Müll.

rgds

von Schlumpf (Gast)


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6A66 schrieb:
> Was mir an den Teilen überhaupt nicht gefällt:
> Da wird mit viel Energieaufwand und Materialaufwand den Menschen
> "Reinheit suggeriert". Eine Seife würde es auch tun, notfalls ein
> Handspender. Wer die Werbung mal gesehen hat weiß das sie Blödsinn ist.
> Und nachher wandert das Teil - spätestens nach etwa 2 Jahren - in den
> Müll.

Dem kann ich nur voll zustimmen.
Wenn der Werbeindustrie nichts mehr einfällt, dann kommt sie mit so nem 
Schei.. um´s Eck und suggeriert dem Volk, dass es sich so schlimm die 
Finger verkeimt, wenn es auf einen Spender drückt, dass selbst das 
Reinigen dieser im Anschluss nichts mehr hilft. Eigentlich keine gute 
Werbung für die Reinungswirkung von dem beworbenen Produkt, oder?

Kurzum: Kropfunnötiger Elektroschrott, der irgendwann auf dem Müll 
landet. Vermutlich ist der Unsinn auch noch Batteriebetrieben.. 
kopfklatsch

von F. F. (foldi)


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Schlumpf schrieb:
> Dem kann ich nur voll zustimmen.
> Wenn der Werbeindustrie nichts mehr einfällt, dann kommt sie mit so nem
> Schei.. um´s Eck und suggeriert dem Volk, dass es sich so schlimm die
> Finger verkeimt, wenn es auf einen Spender drückt, dass selbst das
> Reinigen dieser im Anschluss nichts mehr hilft. Eigentlich keine gute
> Werbung für die Reinungswirkung von dem beworbenen Produkt, oder?
>
> Kurzum: Kropfunnötiger Elektroschrott, der irgendwann auf dem Müll
> landet. Vermutlich ist der Unsinn auch noch Batteriebetrieben..
> *kopfklatsch*

Ja ist er.
Mit der Werbung habt ihr natürlich recht und Verkeimung ist auch kein 
Argument.
Bei mir ist nur in der Küche so ein Teil, weil man die Hände da schon 
mal mächtig versaut hat und ich nicht jedes Mal den Seifenspender 
abwaschen will. Deshalb finde ich das praktisch.
Ihr könnt den ja im Regal stehen lassen und kauft den einfach nicht, 
aber lasst doch alle anderen dss so machen wie sie wollen. Bin sicher in 
euren Haushalten würde ich auch Dinge finden die ich für völlig 
überflüssig halte. Wenn dann einer noch Raucher ist, dann hätte ich 
schon das erste überflüssige Zeug gefunden.  Und das ist auch noch 
gesundheitsschädlich

von Antibakteriell (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Umbau zum Befüllen.
> Man braucht:

Eine Blasenspritze.

Leider habe ich nach ein paar Monaten Probleme mit den Händen bekommen 
(rissig, spröde).
Ich würde vom nachfüllen abraten, auch von einer dauerhaften Benutzung 
von antibakteriellen Produkten besonders wenn überhaupt kein Grund wie 
eine aggressive Grippewelle vorliegt.

Schlumpf schrieb:
> Kurzum: Kropfunnötiger Elektroschrott, der irgendwann auf dem Müll
> landet.

Eine Fernbedienung eigentlich auch, ist aber trotzdem schön wenn es von 
der Couch aus geht :)
Mein 7 Euro Elektroschrott wandert nun allerdings auch in die 
Bastelkiste.

von F. F. (foldi)


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Dieser ganze Quatsch mit antibakteriell ist mir völlig gleich. Früher 
hatte man ein Stück Seife, dann kamen die Seifenspender und nun sind sie 
elektrisch.
In der Küche finde ich das praktisch, gerade wenn man mal Frikadellen 
macht und das ganze Gehacktes an den Fingern hat ...
Von mir aus brauchen die Unkenrufer sich auch gar nicht die Hände 
waschen, aber wieso man das jetzt nicht nachfüllen soll, das ist mir 
völlig schleierhaft.
Die Seifenspender füllt man doch auch schon zwanzig Jahre nach. Sicher 
gäbe es schon eine Verordnung, wenn das gesundheitsgefährdend wäre, aber 
statt dessen gibt es extra Nachfüllpackungen.

@Schwabe
Vielen lieben Dank für die Fotos und deine Informationen dazu.

Jetzt ist für mich eigentlich alles dazu gesagt. Die Grundsatzdebatte 
über den Sinn oder Unsinn kann doch besser im Esoterikforum statt 
finden.

von Schlumpf (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Bei mir ist nur in der Küche so ein Teil, weil man die Hände da schon
> mal mächtig versaut hat und ich nicht jedes Mal den Seifenspender
> abwaschen will. Deshalb finde ich das praktisch.

Ok, das ist ein Argument ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Antibakteriell schrieb:

> Eine Fernbedienung eigentlich auch, ist aber trotzdem schön wenn es von
> der Couch aus geht :)

Waas? Du willst Deinen Seifenspender von der Couch aus betätigen?
:-)
Gruss
Harald

von Antibakteriell (Gast)


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F. Fo schrieb:
> aber wieso man das jetzt nicht nachfüllen soll, das ist mir
> völlig schleierhaft.

Den Flüssigseifenspender wäscht man regelmäßig aus, zumindest in meinem 
Haushalt. Das geht bei dieser Nachfüllpackung aber leider nicht.
Jeder muß halt von irgendwas leben.

Harald Wilhelms schrieb:
>> Eine Fernbedienung eigentlich auch, ist aber trotzdem schön wenn es von
>> der Couch aus geht :)
>
> Waas? Du willst Deinen Seifenspender von der Couch aus betätigen?
> :-)

Wenn es nach mir geht, würde ich noch ganz andere Dinge von/auf der 
Couch machen. :)

von F. F. (foldi)


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Antibakteriell schrieb:
> Den Flüssigseifenspender wäscht man regelmäßig aus, zumindest in meinem
> Haushalt. Das geht bei dieser Nachfüllpackung aber leider nicht.

Wieso das denn nicht? Abgesehen davon, dass ich das für völlig 
überflüssig halte, geht das bei meinem Umbau ohne Probleme.
Behälter aus dem Spender nehmen, Deckel abdrehen und ausspülen. Hast du 
denn mein Bild nicht gesehen?

Übrigens dafür eignet sich eine Couch auch hervorragend.^^

von Antibakteriell (Gast)


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Entschuldige, ich habe den Umbaubeitrag nur überflogen. Mit schraubbarem 
Deckel ist das natürlich was anderes.

von GoRo (Gast)


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Guten...

auch wenn der Thread schon etwas älter ist hätte ich da noch eine Frage 
an Schwabe: Wie hast Du das Gerät möglichst zerstörungsfrei aufbekommen?

Hintergrund:
Ich möchte das Sensorsignal abgreifen und den Wasserhahn mitsteuern. Hab 
von einer Waschmaschine noch so ein Aqua-Stop-Magnetventil liegen.

Programmablauf soll dann wie folgt sein:

Warte auf Sensorsignal (Motor über MOSFET abgekoppelt)
+
Wasser an
+
Warte 2 Sekunden
+
Schalte MOSFET für Dosierpumpe ein
+
Warte 10 Sekunden (Zeit muss ich noch ausprobieren)
+
Wasser aus, MOSFET aus

Grüße

GoRo

von GoRo (Gast)


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@ Schwabe:

Da fällt mir gerade noch etwas zu Deinem Grundproblem ein:

Streck doch die Seife mit demineralisiertem Wasser. Schraubverschluss 
haben ja wahrscheinlich eh schon alle hier :D

von GoRo (Gast)


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erledigt; hat ja Schrauben - voll old stile ;)

Funzt jetzt super mit einem ausgedienten Spülmaschinenschlauch :D

von Stefan (Gast)


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Gerade auf der Sagrotan-Homepage gefunden: "Sind Ihre Batterien 
aufgebraucht, leuchtet das rote Kontrolllicht sechs Mal auf und es wird 
nur noch wenig Seife abgegeben."

...vielleicht kann man dem Gerät ja dauerhaft weismachen, dass die 
Batterien am Ende sind?

Ich stelle auch fest, dass mir für normales Händewaschen ein Bruchteil 
der Dosierung reicht. Die Standard-Dosierung packt derart viel Seife auf 
die Hände, dass ich sie nur mit Mühe wieder abgewaschen bekomme — das 
volle Anti-Bakterien-Schrubbprogramm ist ja eh Mumpitz. Ich finde 
lediglich die berührungslose Aktivierung praktisch, etwa in der Küche 
mit Fingern voller Teig.

von Torsten (Gast)


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Ich hab ein Loch in Flasche gebohrt und fülle diese mit eigener Seife 
auf. Stöpsel rauf fertig.

von ... (Gast)


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Bis das die Batterie uns trenne...

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Stefan schrieb:
> ...vielleicht kann man dem Gerät ja dauerhaft weismachen, dass die
> Batterien am Ende sind?

Hmmm... Ich würde mich mal aus dem Fenster lehnen und sagen, dass an der 
Batterie (wie auch immer) die Spannung gemessen wird (womöglich mit 
einer µC-internen (quasi-)Brown-Out-Detection). Dann müsste man, sei es 
mittels Zener-Dioden (oder irgendwas sehr kleines, ist ja nicht viel 
Platz vorhanden) oder ähnlichen Späßen das Ding davon überzeugen können, 
dass die Batterie schwach ist.
Kann man denn die Batterie herausnehmen bzw wechseln? Denn dann könnte 
man ja zwischen den Kontakten und den Batterien entsprechend etwas 
einschleifen um den gewünschten Effekt zu erziehlen.

von Psycho (Gast)


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Eigentlich wollte ich nur wissen, wie man das Teil auseinandernimmt, da 
ich gerade einen neuen gekauft habe und versuchen wollte den Alten z.B. 
für die Küche wieder fit zu bekommen.
Kennt jemand einen Weg das zu bewerkstelligen, ohne das komplette 
Gehäuse zu zerstören?

Aufgrund der ganzen Sinn oder Unsinn Diskussion muss ich aber auch noch 
meinen Senf dazu geben. Ich finde das Teil einfach praktisch (aus 
bereits vielfach genanntem Grund: Hände siffig, keinen Bock den normalo 
Spender danach wieder sauber zu putzen), dekorativ und bis vor einer 
Woche hat das Teil auch noch brav Funktioniert. Etwa 2 Jahre Haltbarkeit 
kann ich bestätigen, einen hohen Batterieverbrauch aber definitiv nicht. 
Ist zwar nicht das erste wechseln der Batterien gewesen, aber so manches 
andere Batterie- bzw. Akkubetriebene Gerät im Haushalt (bei mir z.B. 
Fernbedienungen und Controller) müssen deutlich häufiger mit neuem Strom 
versorgt werden.

von Frank G. (frank_g53)


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Ich habe meinen Seifenspender entsorgt.
Vorher noch die Sensorik und Pumpe herausgenommen.
Man kann das Gehäuse ohne Zerstörung öffnen.
Ich meine mich zu erinnern, dass es Schrauben gibt, die nur mit einem 
längerem Schraubendreher zu erreichen sind.

Das Gerät hatte ich entsorgt, weil es irgendwann gesponnen hatte:
Licht ein- aus im Bad startete immer einen Pumpvorgang.

War am Anfang ganz schick, aber man muss nicht wirklich jeden 
Schnick-Schnack haben.

von npn (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Waas? Du willst Deinen Seifenspender von der Couch aus betätigen?
> :-)

Du liebe Güte. Zum Glück komme ich bei meinem Stück Seife gar nicht auf 
die Idee, wie man das per Fernbedienung betätigen könnte :-)

Und abgesehen davon, das brauche ich auch nicht extra reinigen. Auch 
wenn ich Hackfleisch vom Frikadellen machen an den Fingern habe. Das 
Stück Seife hat komischerweise eine Reinigungsautomatik eingebaut. Hab 
mich auch schon gewundert. Nach dem Händewaschen ist das Stück immer 
sauber :-)

von Psycho (Gast)


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Cool, danke für den Hinweis mit den schwer zu erreichenden Schrauben. 
Ich hab jetzt noch 3 weitere gefunden, die in den Batteriefächern 
angebracht sind. Es sind also insgesamt 6 Schrauben zu lösen.
Leider sind die Dinger so fest geknallt, dass ich die nur mit einem 
optimal passenden Schraubenzieher drehen könnte.
Mal sehen, ob ich am Wochenende im großen Werkzeugkasten noch was 
passenderes finde als die billig Dinger die ich gerade zur Hand hab.

von Psycho (Gast)


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Kleines Update: Ich hab es jetzt doch mit meinem fetten Schraubendreher 
hinbekommen, vermutlich habe ich die Schrauben mit meinen kleinen eher 
doll gedreht.

Die Sensorik funktioniert noch, das Gerät ist nur ein wenig beschädigt 
durch frustrierte Öffnungsversuche, bevor ich die drei weiteren 
Schrauben gesehen hatte und der Fehler liegt vermutlich im Dichtring der 
Pumpe.

Zwischen den Zahnrädchen hatte sich Seife gesammelt, die das drehen des 
Motors erschwert hat. Ich hab jetzt mal allen Plastikkrams sauber 
gemacht und wenn das Zeug trocken ist, probier ich es noch einmal 
trocken zusammengebaut aus.

Der Zerlegungsaufwand lohnt sich natürlich nicht, wenn man die 
Arbeitszeit betrachtet, aber ich hatte gerade Spaß dran. Einen neuen 
Dichtring habe ich nicht, daher wird das Gehäuse vermutlich dann doch 
eher im Müll landen.

Wie genau ein Elektromotor funktioniert hab ich mich sowieso noch nie 
drum gekümmert, aber Strom rein, dreht sich hat mir dafür auch bisher 
immer gereicht.

Zum Auseinandernehmen der Pumpe sind übrigens noch einmal 5 Schrauben 
fällig. Und mir wären beinahe Feder und der kleine Plastikstoppen 
zwischen den Teilen ins Waschbecken gefallen.

Mit anderen Worten, viel Zeit investiert, für ein 8-10€ Produkt, wobei 
die Wertvollen teile bei Conrad einzeln ggf. sogar mehr kosten.

von Panik (Gast)


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Hallo

ich hab mal ein Tutorial erstellt, wie man bei dem Sagrotan No-Touch der 
aktuellen Generation die Dosiermenge ändert. Ein Eingriff in die 
Elektronik oder Schalter ist nicht nötig, Es geht nur darum den 
Kolbenhub zu verringern.

Es ist nicht so schwer. Man benötigt nur ein Teil aus einem 3D-Drucker.

http://snaptip.com/d1pnwraf25/sagrotan-no-touch-dosiermenge-reduzieren

Gutes Gelingen!

von Bastian (Gast)


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Guten Tag zusammen,

Unser Seifenspender hat die 2 Jahre überstanden und nun den Dienst 
quittiert.

Also habe ich das Teil aus Interesse mal vorsichtig demontiert und 
festgestellt, dass nur die Diode oben Feuchtigkeit abbekommen hat und 
die Anschlussbeinchen abgerostet sind.

Das ist doch wieder hinzukriegen.

Kennt jemand den Typ dieser Diode oder hat hinweise wie ich die Diode 
identifizieren kann?

Gruß,
Bastian

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Aktuellsten Ausgabe des Make-Magazin wurde so ein Teil auch zerlegt.

von hinz (Gast)


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Bastian schrieb:
> die Diode oben

Welche?

von F. F. (foldi)


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Meiner hatte ewig gehalten und nach dem Umbau der Flasche (hatte ich 
hier seinerzeit eingestellt, unter Q&D) war der auch kostengünstig.
Vor einiger Zeit, der Seifenspender gab immer drei Hübe ab, wollte ich 
ihn auseinander bauen. Der Kunststoff war schon so spröde, dass der 
Kunststoff zerbrach.
Die Flaschen haben sich bei den neuen nicht geändert und so konnte ich 
die umgebaute Flasche weiter verwenden.

von René F. (Gast)


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Wir besitzen auch so ein Teil seit etwa 2 Jahren, warum weiß ich auch 
nicht, hat meine Frau angeschafft, ich hab mir da nicht die Mühe gemacht 
einen leeren Behälter umzubauen, seit Beginn der Pandemie befülle ich 
das Gerät selbst, weil die Behälter bei uns regelmäßig ausverkauft sind, 
mit etwas Kraft lässt sich der Verschluss problemlos abziehen, nach 2 
mal öffnen des Behälters geht es so leichtgängig, das ich nicht im Leben 
auf die Idee kommen würde, da Ewigkeiten dran rumzubasteln.

von Thomas (kosmos)


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ich hebel den Verschluss auch immer mit dem Stiel eines kleinen Löffels 
auf, man muss mittig und tief ansetzen.

von F. F. (foldi)


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René F. schrieb:
> das ich nicht im Leben auf die Idee kommen würde, da Ewigkeiten dran
> rumzubasteln.

In zwei Werbepausen umgebaut.
25mm Forstnerbohrer Loch oben rein.
Aldi Wasserflasche (1/2 Liter) unterhalb des festen Randes abschneiden 
und mit Heißkleber festkleben.
Dafür brauche ich die Flasche nie wieder ausbauen und kann es einfach 
von oben befüllen.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Wieso das Bild doppelt da ist, weiß ich auch nicht. Eins kann ja mal ein 
Moderator entfernen.

von Roland E. (roland0815)


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F. F. schrieb:
> Oh, so schnell!
>
> Vielen Dank! Dafür werde ich auch gleich etwas bei steuern.
>
> Umbau zum Befüllen.
> Man braucht:
> - 25 mm Forstnerbohrer
> - kleine Wasserflasche (ich hab eine vom Aldi; hat 24mm Durchmesser am
> Hals)
> - Cuttermesser
> - Kleber (mein Sekundenkleber hatte nicht gehalten, da hab ich das mit
> Heißkleber gemacht)
>
> Nimmt man den Heißkleber, dann zuerst die Pistole einstecken. Ein Loch
> oben mit dem Forstnerbohrer bohren. Ruhig etwas schief halten beim
> Bohren und nicht ganz durchbohren, so fallen keine Bohrspäne in die
> Flasche. Auch eine hohe Drehzahl nehmen, so wird der Kunststoff weich
> und es gibt keine Späne. Den Rest raus brechen und mit dem Cuttermesser
> entgraten. Flasche 5 mm unter dem oberen Rand abschneiden. Jetzt ist der
> Heißkleber so weit, dass man den Heißkleber auf den Rand geben kann. Am
> besten man hat den Verschluss schon in das Loch gesteckt und lässt etwas
> Luft für den Kleber. Kleber ringsum auftragen und fest drücken.
> Zeitbedarf ist ca. 10 Minuten.
> Weiß nicht wie groß das Bild ist. Hab das mit dem iPad geknipst und kann
> es damit nicht reduzieren.

Die original Kartuschen lassen sich öffnen, und nachfüllen. Beim ersten 
mal öffnen in heißem Wasser weich machen, und die Kappe mit den 
Entnahmekanälen einfach mit etwas Kraft "abschrauben". Nach ein paar 
Grad springt die Kappe ab. Die weiteren Male gehen dann einfach so.

Und gegen das "zuviel": Einfach die handelsübliche Seife mit etwas 
Wasser verdünnen.

von spess53 (Gast)


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Hi

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/stiftung-warentest-sagrotan-faellt-durch/3715774.html

Wer für diesen Mist bereit ist auch nur 1 Cent auszugeben oder 1 sec 
seiner Zeit zu opfern, tut mir herzlich leid. Es gab genügend  Tests, 
die die Unwirksambarkeit von Sacrotan gegen 'normale' Bakterien 
geschweige gegen Viren nachgewiesen haben.
Aber schmeist euer Geld ruhig für diesen Unsinn raus.

MfG Spess

von Thomas (kosmos)


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: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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spess53 schrieb:
> Wer für diesen Mist bereit ist auch nur 1 Cent auszugeben oder 1 sec
> seiner Zeit zu opfern, tut mir herzlich leid.

Unabhängig vom Test: Einen Seifenspender und einen Wasserhahn, die ich 
nicht mit Fettfingern anfassen muß, wären da schon angenehm.

von spess53 (Gast)


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Hi

>wer sagt den das wir da Sagrotan reinfüllen? Soetwas kann man dann
>benutzen

Na und! Deswegen hast Du (oder jemand anderes) diesen Betrug trotzdem 
mitfinanziert.

MfG Spess

Beitrag #6453832 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Drago S. (mratix)


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Interresant das Teil.

Elektroscooter tiefergelegt schrieb im Beitrag #6453832:
> für mich ist dieses gerät typischer fall von overengineered.
Keinesfalls. Es ist sehr klein und kompakt, beschränkt sich auf das 
nötigste.

> das braucht kein schwein. am besten noch mit wifi connecten.
Dann bist du einfach nur Ideen- und fantasielos.

- Täglich sieht man Ferkel, die aus dem Waschraum einfach 
herausspazieren. Kurz die Frisur checken, aber Pfoten nicht waschen.
- neulich einen Videoclip gesehen, da hat eine/r die Feuerwehr gerufen, 
weil er/sie aus einem Dixie-Klo nicht heraus kam. Spülung nicht 
betätigt, Tür wurde nicht freigegeben.
- Ich würde das Teil sogar noch mit einem PIR und Alarm ausstatten. 
Meinetwegen auch mit WiFi und BT, zur Erinnerung an die vergessene 
Benutzung. Oder einen Stinke-Sensor mit zweiter Duftpumpe einbauen wäre 
auch nicht verkehrt. Ja vielleicht auch noch das WiFi, mit Gäste-AP und 
Radio/Verkehrsdurchsage/Staumeldung... alles für den angenehmen 
Aufenthalt.

Außerdem kann man das Teil auch anderweitig verwenden. Als Dosierer für 
alles mögliche. Als erste Anwendung fällt mir spontan ein 
Kaffemilchspender neben der Kaffemaschine ein. Oder Zitronenspritzer für 
das Wässerchen in der Küche. Oder Essig-/Dressingspender für den 
Salat... :)

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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ich sehe es eher so das ich die erste Flasche geschenkt bekommen habe, 
aber klar es hat ein anderer mit seiner Flasche mitfinanziert.

von F. F. (foldi)


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Manfred schrieb:
> Unabhängig vom Test: Einen Seifenspender und einen Wasserhahn, die ich
> nicht mit Fettfingern anfassen muß, wären da schon angenehm.

Vor allem, wenn man Frikadellen macht.

Beitrag #6454854 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6454921 wurde vom Autor gelöscht.
von Giovanni L. (giovanni_l)


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Hallo,
bei mir ist ebenfalls die Diode weggerostet. Weiß jemand was für eine 
Art Diode es ist und ob man die nachkaufen kann?

von Dirk J. (dirk-cebu)


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1N4007 passt immer.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Dirk J. schrieb:
> 1N4007 passt immer.

Du ich glaube die reden von der Infrarot-Diode in der 
Reflektionslichtschranke. Bei der Wellenlänge muss man raten. Ich würde 
es mit 940 nm versuchen, weil Dioden mit der Wellenlänge gängig sind und 
für kurze Reichweiten verwendet werden. Es kann aber auch was andere 
sein.

Wenn nicht von der IR-Diode geredet wird, dann hätte ich eher 1N4148 
gesagt, weil die Spender batteriebetrieben sind.

von Giovanni L. (giovanni_l)


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Vielen Dank,

ja ich meine die IR-Diode. Werde es probieren.

von F. F. (foldi)


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Giovanni L. schrieb:
> Vielen Dank,
>
> ja ich meine die IR-Diode. Werde es probieren.

Kauf dir einen neuen Spender und nimm die umgebaute Flasche, denn die 
passt noch.

von Würzbald B. (wrzbald_b)


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Grüßt Euch.
Gleiches Idee. Ich würde gern den sensor und die Elektronik entfernen 
und mit einem funkempfänger (433Mhz) ersetzen. Da ich meine Badewanne 
automatisiert habe würde ich gern in "Alexa' start und stop als Routine 
einbringen. Funkelnden mit EIN und AUS ist vorhanden.
Frage 1: Ich liege hoffentlich richtig das ich die sargotan-steurumg 
gegen die Platine vom Empfänger austauschen kann?

Frage 2 Kann man sämtliche sargotan-spender zerlegen bzw. aufschrauben


Würde mich echt über konstruktive Tipps freuen.

von Rob D. (rob_d205)


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Hallo Giovanni, hast du herausgefunden, welche Diode 3s war? Danke!

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