Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 5V 4A mit 3.3V aus Arduino Due schalten


von Dieter Stubler (Gast)


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Hallo,

ich bin neu hier und habe schon viel zu meinem Problem gegoogelt aber 
noch keine befriedigende Lösung für mein Problem gefunden, obwohl mir 
dies eigentlich gängig erscheint und wahrscheinlich trivial ist.

Hier die zu lösende Aufgabe:

Für einen LED Cube bzw. Matrix soll das Display multiplexed werden, um 
die Anzahl der PWM Treiberbausteine akzeptabel zu halten.

Ich möchte dazu N Kanäle (derzeit 8) zyklisch mit 5V versorgen.
Die angesteuerten LED's benötigen max. 4A.

Die Schaltsignale sollen aus meinem Arduino Due (jeweils ein 3.3V 
Digital Output je Kanal) kommen.

Geschaltet wird die Common Anode der RGB LEDs (also auf der +5Volt 
Seite).

Also wie kann ich am sinnvollsten mit 3.3 Volt und begrenztem Strom (der 
Microcontroller hält da ja nicht viel aus) 5V/4A schalten.

Geht das mit einem P-Channel MOSFET ?
Welchen nehme ich ?
Muss ich noch einen Wiederstand zwischen Gate und Microcontroller 
einbauen um den Strom der beim Schalten fließt zu begrenzen ?

Ich hoffe jemand nimmt sich meiner an.

Danke im voraus

Dieter

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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von Oliver (Gast)


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Hallo,

sollte mit einem P-Mos gehen, wichtig ist eine geringe GS Spannung.
Naja, der IRL3803 ist jetzt mit kanonen geschossen, doch der ist ein
LL Type (Logic Level) und hat nur 1V Ugs ;-)

Gruß

Oliver

von Oliver (Gast)


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Hallo,

der ist besser, IRLZ34N bei 3V ca. >5A

siehe auch: Beitrag "Lampe mit LED-Lichtleiste, Raspberry Pi, PWM per Webserverinterface fernsteuern"

Gruß

Oliver

von Dieter Stubler (Gast)


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Hallo Oliver,

vielen Dank erstmal für Deine Empfehlung und Mühe.

Das Datenblatt dazu sieht ganz gut aus, auch wenn ich das Meiste davon 
nicht versteh ;-)

Kann ich mit einem 3.3V Digital Out des Arduino direkt ans Gate gehen, 
oder bekomme ich da Probleme mit dem Lade- und Entladestrom.

Frequenz wird etwa so bei 50 x an/aus pro Sekunde liegen.

Falls es da Probleme gibt, wie löse ich das ?
Reicht bzw. geht das mit einem Wiederstand zwischen DIO und Gate ?
(Ohm = 3.3 V / Imax des DIO) Wäre das richtig gerechnet ?

Sorry bin auch nur ein Informatiker mit erstem Elelktronikkontakt.
Wenn die Hardware dann läuft, bin ich wieder in gewohntem Fahrwasser :-)

Gruß

Dieter

von Dieter Stubler (Gast)


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Hallo,

hab noch mal nachgesehen und die Mosfets, welche Oliver mir empfohlen 
hat sind N-Kanal.

Ich brauche aber P-Kanal.

Such mir schon einen Wolf und finde keinen P-Kanal, welcher bei 3.3 Volt 
am Gate zuverlässig schaltet.

Wer kann mir da weiter helfen ?

Gruß

Dieter

von Dieter Stubler (Gast)


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Hallo,

hab den NDP6020P gefunden.
Was mein Ihr geht der ?

von Wolfgang (Gast)


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Oliver schrieb:
> sollte mit einem P-Mos gehen, wichtig ist eine geringe GS Spannung.

Hast du dazu auch eine Ansteuerschaltung und warum ist dabei eine 
geringe GS Spannung des P-MOS Fets erforderlich ?

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn die Anoden gegen 5V geschaltet werden sollen, dann ist der 3,3V 
Pegel des Controllers nicht hilfreich, denn das Gate muss bei einem 
inaktiven P-FET auf 5V liegen. Pegelwandler nötig, ggf. in Form eines 
MOSFET-Treibers.

Und dann reicht folglich auch ein P-FET, der mit 5V zufrieden ist.

von Wolfgang (Gast)


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A. K. schrieb:
> Und dann reicht folglich auch ein P-FET, der mit 5V zufrieden ist.

Das hätte ich auch gedacht. Aber Oliver wird seine Aussage doch nicht 
ohne jeglichen Grund in die Debatte geworfen haben.

von Dieter Stubler (Gast)


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Hallo,

Wie gesagt liefert ein Digital Out des Arduino Due eine Spannung von 3,3 
Volt.

Mit diesen will ich den P-Mosfet an und ausschalten.

Hab deshalb den NDP6020P ausgekuckt weil der eine Gate Threshold 
Spannung von -0,4 bis -1 Volt hat.

Dachte also, dass der mit 3,3 Volt zuverlässig zu schalten sein sollte.

In etwa so:

DIO 3,3 über einen Widerstand (100 Ohm) an Gate des NDP6020P, 5V an 
Source,
Last an Drain.

Wo ist mein Denkfehler ?

von testtest (Gast)


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Schau im Datenblatt nach ob es ein derating für geringere Spannungen 
gibt. 3,3V sind für P-Mos recht wenig. Du könntest noch einen N-Kanal 
Fet nehmen und vom µC auf das Gate gehen. Source kommt auf Masse und 
Drain zieht die 5V-Gatespannung des P-Mos auf Masse. Widerstand zwischen 
G - D nicht vergessen.

von Dieter Stubler (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hab jetzt mal ein vorläufiges Ergebnis.
was mein Ihr funktioniert das ?

von Bernd K. (bmk)


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Dieter Stubler schrieb:
> Geschaltet wird die Common Anode der RGB LEDs (also auf der +5Volt
> Seite).

Ohne jetzt Verwirrung stiften zu wollen:

Bei einer 'Common Anode RGB LED' ist die Anode (Plus) gemeinsam
und geschaltet wird die Kathode (Minus) nach GND über einen N-MOS:

http://www.dipmicro.com/img/1/LED-RGB.png

Oder ist da was falsch rübergekommen?

von Dieter S. (stubs)


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Ok, da ist wohl was falsch rübergekommen.

Die WS2803 Chips machen die PWM (Dimmen, Farbe) und für die LEDs.

Hab aber 8 Gruppen von LED's die abwechseln Anodenstrom bekommen damit 
ich 8x soviele LEDs betreiben kann wie meine WS2803 Chips Kanäle 
hergeben.
Jeweils eine LED Anode jeder Gruppe wird auf einem WS2803 Kanal 
zusammengeschaltet.
Tatsächlich leuchten zu einer Zeit aber immer nur die LEDS einer Gruppe.
Die welche den Anodenstrom über ihren MOSFET an hat.

Ich muss also für jede dieser acht Gruppen den Anoden Strom an und 
abschalten können.

Sonst bräuchte ich ja auch keine MOSFETs die bei 5V 20W Leistung 
aushalten.

Ich jetzt wird klarer um was es mir geht.

von Dieter S. (stubs)


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Sorry jetzt hab ich auch noch einen Fehler in meinem letzten Posting.

Es muss natürlich heissen:

Jeweils eine LED KATHODE jeder Gruppe wird auf einem WS2803 Kanal
zusammengeschaltet.

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