Hallo Freunde der Elektronik, wie schaffe ich es, ein ankommendes Video-Signal zu detektieren, ohne es zu "vermurksen"? Es soll ein automatischer Videoquellen-Umschalter entstehen, der das zuletzt erscheinende Video-Signal zum Ausgang durchschaltet. Die Auswertung des zu erzeugenden "Vorhandensein-Signals" und die Umschaltung als Solches, sind kein Problem. Und ... nein ... es gibt an den Videoquellen kein SCART (wäre ja zu einfach, das Schaltsignal auszuwerten :-). Es steht tatsächlich nur das FBAS an einer Cinch-Buchse zur Verfügung. MfG Torsten
Da gibts einige Möglichkeiten. Nimm einen Impedanzwandler und danach einen LM1881. Der bringt Dir am Ausgang das Synchronsignal mit TTL-Pegel. Schau einfach nach, ob da was toggelt und wenn es das tut ist da ziemlich sicher ein FBAS Signal dran. Du kannst auch das odd/even Signal auswerten. "Einfach" einen 25 Hz Bandpass dahinter und dann auswerten.
Hi Christian, besten Dank für Deine Antwort ! So etwas in der Art habe ich gesucht. Vor Allem ... Es scheint nicht wirklich "plitzikomtiert" zu sein :-) Dann werde ich mich mal an die Bauteilbeschaffung machen und für die ersten Versuche mein Oszi entstauben. Bei diesem Wetter das Beste, was man tun kann. Danke !!!!!!!!!
Wenn es nur darum geht, das Vorhandensein des Signal zu erkennen, ist es ganz einfach. Denn die Sync-Impulse sind negativ und haben immer mindestens 0,3V. Wenn kein Signal anliegt, dürfte das Rauschen/Brummen stets deutlich weniger als 0,3V sein. Mit einem Komparator sollte man das recht einfach detektieren können.
Hi hinz, steh' ich da jetzt auf dem Schlauch ??? *Am Kopf kratz'* Es wäre natürlich schön, wenn es den LM1881 als 4fach gäbe ... Aber dann wäre es sicher nicht der LM339, oder ? ;-)
Hi Stefan, ja, das geht bestimmt auch ... Aber da mein "Analog-Verständnis" oberhalb von 20 kHz stark ausbaufähig ist, favorisiere ich eher die LM1881-Lösung, da ich annehme, daß der Eingang des LM1881 und seine Außenbeschaltung schon dafür ausgelegt sind, das Ursprungssignal nicht zu "versauen". Auf jeden Fall nicht schlimmer, als wenn ich selbst Hand anlegen würde :-)
Stefan Frings schrieb: > Wenn es nur darum geht, das Vorhandensein des Signal zu erkennen, ist es > ganz einfach. Hallo Stefan, ich möchte nur das Vorhandensein des Signals erkennen. Du schreibst das dies einfach sei. Meine Versuche schlugen bisher fehl. Ich möchte wenn das Signal anliegt einen Transistor schalten. Das Videosignal ist mir dabei egal, d.h. das kann verfälscht werden. Für meine Schaltung stehen mir außer dem FBAS Signal noch +5V zur verfügung. Hast du eine Idee wie die Erkennung mit wenig Bauteilen (ohne LM1881) zu realisieren ist? Danke
Klaus M. schrieb: > Hast du eine Idee wie die Erkennung mit wenig Bauteilen (ohne LM1881) zu > realisieren ist? Das kann man in der Tat sehr einfach machen: Dazu gibt es die klassische sog. Amplitudensieb-Schaltung (siehe Anhang). Diese detektiert die Sync-Impulse, die sich durch ihre Pegel eindeutig vom Videosignal unterscheiden und trennen lassen. Wenn ein positives FBAS-Signal anliegt, gibt die Schaltung positive Sync-Impulse aus. Die Ausfilterung der V-Sync-Impulse kannst Du hier weglassen. Wenn kein FBAS anliegt, geht der Gleichspannungspegel am Ausgang des Amplitudebsiebes fast auf Betriebsspannung. Im einfachsten Fall reicht also ein einfacher R-C-Tiefpass mit nachfolgendem Komparator, der bei etwa halber Betriebsspannung schaltet, um ein Videosignal zu erkennen. Wenn R1 relativ hochohmig ist (z.B. 1 MOhm), bleibt das Videosignal sogar unverfälscht. R2 sollte dann min. 10 kOhm haben Jörg P.S.: Warum kann man eigentlich den Mist, den man versehentlich hochgeladen hat nicht mehr löschen?
Hallo Jörg, danke erstmal. Ich habe die Schaltung mal für meinen Fall erweitert, Werte für die Bauteile eingesetzt und versucht zu simulieren. Da sieht es ganz gut aus. Meinst du das könnte so wie ich mir das gedacht habe funktionieren? (s. Anhang) Die LED soll leuchten wenn FBAS Signal anliegt, ohne Signal soll sie aus sein. Danke. Gruß Klaus
Hallo Klaus, funktionieren wird die Schaltung schon, aber auch sehr empfindlich auf Störsignale reagieren. Mit folgender Vereinfachung sollte die Schaltung zuverlässiger signalisieren: Q3, D3 und R4 entfernen, mit R3 direkt auf C4 gehen. R5 entfernen und von C4 direkt auf Q2 gehen. Q2 durch PNP-Typ ersetzen und in Kollektorschaltung betreiben, d.h., Kollektor und Emitter vertauschen. Jörg
Klaus M. schrieb: > Die LED soll leuchten wenn FBAS Signal anliegt, ohne Signal soll sie aus > sein. Deine Schaltung würde funktionieren, sofern man mal davon ausgeht, daß eine AC-Quelle am Eingang immer zwingend ein BAS-Signal ist. Weil: simples Netzbrummen mit ausreichend Pegel würde sie auch als BAS-Signal anzeigen. Mit einem Vierfach-OV und 6 Teilen Hühnerfutter (also insgesamt der halben Zahl an Bauelementen) kann man eine wesentlich treffsicherere Erkennung basteln. Nämlich eine, die nur das als Signal anzeigt, was auch ein TV als solches akzeptieren würde. Der akzeptiert nämlich z.B. kein Netzbrummen. Der schon genannte LM1881, ein Chip CMOS-Logik und Hühnerfutter (zusammen auch nur ungefähr 7 Baulelemente) könnte dasselbe leisten. Sprich: Deine Lösung ist Sch... ähm, suboptimal.
Hallo, @Jörg ja die Variante mit den 2 pnp Transistoren ist besser. Allerdings auch Störempfindlich. @c-hater an das Netzbrummen hab ich nicht gedacht. Ich werde es dann wol mit dem LM1881 versuchen. Danke. Gruß Klaus
Hi Freunde, also die LM1881-Lösung von Christian ist super. Bei mir funktionierts problemlos und störunempfindlich. Kann ich nur empfehlen!
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