Hallo Leute, nachdem hier sicherlich viele Leute sind, die gerade selbst studieren bzw. ihr Studium bereits abgeschlossen haben und nun in der Industrie Fuß gefasst haben, wollte ich mal nachfragen, ob ihr vielleicht Themen wisst, die man in einer Bachelorarbeit behandeln kann? Keine Sorge, ich mach mir selbst auch Gedanken dazu (ist ja schließlich meine Arbeit ;)), aber dennoch würde ich mich über Input freuen. Da ich selbst sehr elektronikbegeistert bin, hab ich mich schon des öfteren dabei ertappt, dass ich Projekte einfach unterschätzt habe. Bei privaten Projekten ist das noch verzeihbar, aber bei der Bachelorarbeit möchte ich solche Fehler besser nicht machen ;) Ich bin mir zwar sicher, dass mein zukünftiger Betreuer mir den Vorschlag bereits im Vorhinein ausreden würde, aber sicher ist sicher. Desweiteren würde ich mir gerne vor dem ersten Gespräch mit meinem Betreuer ein paar Themengebiete zurechtlegen, über die ich mit ihm dann diskutieren kann. Bezüglich des Themas der Bachelorarbeit hab ich eigentlich keine Präferenzen, schön wäre jedoch irgendwas mit einem Mikrocontroller zu machen. Ich würd mich freuen, wenn der eine oder andere vielleicht einen Tipp für mich hätte. Schöne Grüße Bernhard P.S: Ich hoffe das kommt jetzt nicht so rüber, als sollt ihr meine Hausaufgaben machen und euch ein Thema für mich überlegen! Mir gehts eher darum ein Gespür dafür zu bekommen, "was die Welt gerade bewegt" bzw. zu welchen Problemstellungen man eine Bachelorarbeit verfassen könnte. Und da hier einige Leute aus der Industrie anwesend sind, hab ich mir gedacht, ich probier's einfach mal hier.
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Verschoben durch Admin
Was studierst du denn? Welche Fachrichtung? Sozialinformatik? Wurde irgendwie aus deinem Beitrag nicht klar. Willst die Bachelorarbeit also an der Hochschule machen? Bei uns haben die Profs. schon selber Vorschläge/Ideen was man so machen könnte. Spreche doch einmal einen Prof. an, der auf dein Wunsch-Themengebiet spezialisiert ist und frage ihn was man so machen könnte. Wenn du den Prof. aussuchen lässt hast du den Vorteil, dass es sein Wunschthema ist.
Schau doch erst mal welche Bereiche an den Lehrstühlen deiner Uni bearbeitet werden, und rede mit den Mitarbeitern die in den für dich interessanten Bereichen arbeiten. Es bringt keinem etwas, wenn du dir irgend ein Thema aus der Luft greifst und dann dafür einen Betreuer suchst. Dem Betreuer nicht, weil ihn das Thema vielleicht nicht interessiert und ihn in seiner Forschung nicht weiterbringt, und dir nicht, weil du bei dem Thema nichts von ihm lernen kannst.
Meistens geht man mit einem eigenen Thema zum Betreuer und kommt mit dessen Thema zurück :)
Irgendwie hatte ich schon befürchtet, dass es in etwa auf sowas hinauslaufen wird... Das war auch einer der Gründe, warum ich mich vor einiger Zeit aus dem aktiven Forengeschehen zurückgezogen habe. Irgendwie hatte ich ja mittlerweile doch gehofft, dass sich die Situation (v.a der Umgangston) im "Offtopic" bzw. "Ausbildung & Beruf" etwas gebessert hat. Ich verstehe, dass jeder das Recht auf freie Meinungsäußerung hat und das will ich auch keinem absprechen, aber der Ton macht nunmal die Musik. Und solche Beiträge wie letzterer zielen eigentlich nur auf eines ab: Diskussionen über die fehlende Selbstständigkeit und das fehlende Bildungsniveau heutiger Studenten, gemäß dem Wirtshaus Spruch: "Früher war doch alles besser". Sorry, aber an so einer Diskussion bin ich einfach nicht interessiert. Wie gesagt, meine Absichten bestanden nicht darin Arbeit an andere abzugeben, sondern mir Meinungen von anderen Leuten einzuholen BEVOR ich mit meinem Professor spreche. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich habe ein besseres Gefühl, wenn ich mir im Vorhinein Gedanken zu etwas mache, bevor ich Kontakt zu einem Professor suche. Mir ist klar, dass Professoren gerne ihre eigenen Themen durchsetzen (und ich vermutlich, wie Georg bereits gesagt hat, so und so mit dem Thema des Professors die Sprechstunde verlasse), aber so zeigt man denke ich, dass man sich schon ein paar Gedanken dazu gemacht hat. Nunja und neben dem Durchblättern von einschlägigen Fachzeitschriften kam ich dann halt auf die Idee, dass ich ja mal hier etwas die Fühler ausstrecken könnte... So, jetzt habe ich mich glaub ich genug gerechtfertigt. Da ich irgendwie die Befürchtung habe, dass das hier sehr schnell ein Thread wird, der außer Kontrolle gerät und in sinnlosen, am Thema vorbeigehenden Diskussionen endet (zumindest hat mich das meine Vergangenheit hier gelehrt), ist es denke ich besser wenn wir das hier gleich lassen. Dank geht an die ersten drei Leute für ihren hilfreichen Input! Schöne Grüße Bernhard
Na ja Bernhard. Das war aber abzusehen ... wenn du mal ehrlich bist. An Studenten und ganz besonders an Studenten kurz vor einem akademischen Grad, werden hier nun mal strengere Anforderungen gestellt. Schliesslich will keiner von uns im Berufsleben auf einen Absolventen stossen, der (krass gesagt) mit der Tante aufs Klo gehen muss. Und mal Hand aufs Herz .. was soll man da wirklich sagen? Keiner hier weiß, was du kannst und was du nicht kannst. Das einzige was ich dazu sagen würde: Achte drauf, dass du das Projekt auch mit deinem Wissen stemmen kannst und lass dich nicht in etwas hineintheatern, was du nicht ansatzweise beherrscht. Hier schlagen oft genug Leute auf, die eine Arbeit zu einem akademischen Titel machen sollen, und deren Anfrage mit den Worten beginnt: Ich soll xyz machen, hab aber keine Ahnung wie und wo ich anfangen soll. Da denkt sich dann ein jeder: Warum hast du dir dann dieses Thema genommen, wenn du überfordert bist, du Vollkoffer?
Hallo Karl Heinz, das verstehe ich voll und ganz. Mir ging's nur darum, dass man das auch etwas freundlicher* hätte sagen können, anstatt hier gleich mal nen Rundumschlag gegen heutige Studenten zu veranstalten. So Aussagen wie: "Hat man euch nicht mehr beigebracht als im Hörsaal zu sitzen, alles reinzufresen und in der Prüfung wieder rauszukotzen?" find ich halt schon etwas hart. Aber naja, das Gesprächsniveau war hier immer schon etwas rauer... So, das war's soweit von meiner Seite. Schönen Tag noch! *Kann natürlich auch sein, dass ich etwas gereizt reagiert habe. Werd mal ne Nacht drüber schlafen ;)
der Klassiker: schwebende Kugel mit µC (µC und Regelungstechnik + Mechanik). Kannste später schön auf jeder Party Deinen Gästen vorführen ... :-)
a) Schau Dir ein paar Bastel Projekte an. Hier steht das Konzept einigermaßen und Du kannst es erweitern, den Strombedarf optimieren, neue Funktionen einbringen, kleinere (leichtere) Schaltungen entwerfen etc. http://www.engadget.com/2013/05/28/raspberry-pi-camera-sky http://www.golem.de/news/raspberry-pi-airpi-spuert-luftverschmutzung-auf-1304-98645.html b) Denke Dir selber ein Konzept für eine interessante Anwendung aus und mach daraus ein Bastel Projekt. d.h. prüfe Dein Konzept mit einfachen, am Markt erhältlichen Mitteln. Denn wenn die Idee neu ist und Du noch alle möglichen Platinen selbst machen willst reicht die Zeit nicht c) bedenke dass an der FH und Uni auch wissenschaftlich gearbeitet werden muss. Also ein einfaches nachbauen und evaluieren gilt nicht als wissenschaftlich. Bedenke dies bei der Begründung gegenüber Deinem Prof
Ich versteh jetzt nicht ganz warum du so gegen eine Fachhochschule hetzt. Die haben meist die bessere Studentenbetreuung, weil nämlich nicht auf einen Professor 500 Studenten kommen, also macht deine Aussage wenig Sinn aber okay.
Die FHler müssen ja auch mehr betreut werden ... Quasie betreutes studieren oder? ...
Will mal als Erster Anfangen: Also ich habe eine Glasfaserumwandlung (Analogtechnik) für die Brandmeldelinie eines Unternemens ralisiert. Keine ICs nur 3 OPs und 2 NANDs ist ne aufgelagerte RS232 Kommunikation gewesen. Ich selbst habe auch schon einen Bachelor betreut der nur via Flipflops unsere Spezial Übertragungskabel der Kammeras automatisch getestet hat keine ICs nur Flipflops und UND glieder. Würde gerne mal wissen was die anderen so schreiben (Ich Nachrichtentechnik Dipl. FH 2007)
Ich hab schon einen Uni-Studenten in einer Firma mit Schutzkleidung, Schutzbrille und dicken Lederhandschuhe Platinen löten gesehen. Für die Abteilung war's ein Spaß, vor allem, da er auch noch in einem Durchgangszimmer hockte, wo viele Leute vorbei sind. Aber Spaß bei Seite - FHler sind die Besten - UNIler sind die Besten - ETechniker sind die Besten - Maschbauer sind die Besten ... das kann man jetzt ewig so weiter treiben und bringt den Threadhersteller herzlich wenig. Er hat konkret gefragt, also kann man ihm auch höflich antworten. Wie in den vorangegangenen Threads schon öfter geschrieben wurde fehlt leider die Information was du gerne machst und was du wirklich gut kannst. Q) Hast du schonmal (umfangreichere) eigene Hardware entwickelt? A) Wenn nein, dann würde ich dir davon abraten, da dir hier entscheidendes Wissen fehlt, vor allem, wie man HW in Betrieb nimmt und evtl. Fehler löst. Hier ist eine Bachelorarbeit in Theorie oder vorhandenem Evalboard die bessere Wahl. Q) Welche µC Erfahrung hast du? A) Versuche, wenn möglich, einen zu wählen mit dem du schon Erfahrung hast, oder nicht zu kompliziert ist. ATmega oder einfache PICs sollten kein Probleme darstellen. AVR32 braucht zwar etwas mehr Einarbeitung, so das auch hier ein Blinke (für den Anfang eines jeden Projekts das wichtigste!) schnell programmiert sein sollte. Beim AnalogDevices Blackfin (ist ein DSP) sieht es schon ganz anders aus, hier würde ich dir von vornherein abraten, ausser du hast schon Erfahrung damit. Q) Hast du Erfahrungen mit FPGAs? A) Wenn nein, dann streich das ganz schnell von deiner Liste für die Bachelorarbeit. Die Einarbeitungszeit würde viel zu viel Zeit verschlingen und auch die Fehlersuche ist u. U. sehr viel komplizierter wie bei einem einfachen µC. Man könnte jetzt ständig so weiterfragen, aber zu einem Thema kommt man damit nicht. Aber diese Fragen sind entscheidend, um mögliche Risiken im Keim zu ersticken. Umso weniger Zeit du für die Einarbeitung der Hardware brauchst, umso mehr Zeit steht dir für das eigentliche Thema zu. Noch was: Zeige in der BA Engagement. Auch wenn du die BA in einer Firma schreibst und bezahlt wirst, nutze auch deine Freizeit dafür, ausser du bist wirklich gut auf Kurs und schaffst es ohne Probleme. Viele Grüße und ein gutes Gelingen
Elektro- und Informationstechnik DA 2006: Inbetriebnahme von einer vorhanden Hardware mit einem FPGA, 10G Ethernet Phy, ... Aufbau einer 10G Datenübertragung mit bis zu 1GByte/s von FPGA zu FPGA, aber auch in den PC. In der Arbeit wurde alles von Grundauf gemacht: RocketIO Ansteuerung, MAC-Layer, Benutzung des embedded PowerPCs, ... Im Praxissemester konnte ich mir sehr viel Wissen über VHDL und FPGAs aneignen (vielen Dank an meine Betreuer). Hätte ich das nicht gehabt, wäre ich wahrscheinlich ziemlich gescheitert.
Eigentlich wollte ich mich ja hier ausklinken, aber da sich die letzten Poster hier mit ihren Antworten echt Mühe gegeben haben, möchte ich nicht so unfreundlich sein und mich hier nicht mehr melden. Sollte sich das aber zu einer Diskussion über die Studiensituation entwickeln, dann klink ich mich definitiv aus. Also zu meinem Background: Ich bin 5 Jahre in eine HTL gegangen (Schwerpunkt: Elektronik) und hab dort auch maturiert. Der Unterricht dort war sehr praxisorientiert und hardwarenah. Sprich: Löten (Lochrasterkarten, Bestücken von Leiterplatten); Messen mit Oszilloskop und Spektrumanalysator; Erstellen von Leiterplatten (angefangen vom Routen, Belichten bis zum Ätzen); Dimensionierung von Schaltungen; hardwarenahe Programmierung (Assembler und C), bisschen Java, bisschen VHDL, bisschen FPGAs, relativ viel mit Mikrocontrollern/Mikroprozessoren (Z80, diverse 8051 Derivate, AVR, STM32) Auch wenn hier von vielen etwas anderes behauptet wurde, denke ich, dass ich dort gelernt habe ziemlich selbstständig zu arbeiten. Für alle denen eine HTL nichts sagt (ich glaub sowas gibt's ja in Deutschland nicht?), möchte ich anmerken, dass es dort üblich ist, vor der Matura ein größere Abschlussarbeit zu schreiben. An die Schule, an die ich gegangen bin, war es üblich in diese Abschlussarbeit so ca. 700-900 Stunden zu investieren. Man kann das zwar nicht ganz mit einer Bachelorarbeit vergleichen, aber ich denke, dass mir die Erfahrung beim Schreiben der Bachelorarbeit von Nutzen sein kann. Derzeit studiere ich an einer Technischen Universität (Studienrichtung: Technische Informatik) und bin dort im 6.Semester. Privat hab ich mich bis vor einem Jahr recht intensiv mit Elektronik beschäftigt (derzeit etwas weniger, weil mir neben dem Studium und der Arbeit etwas die Zeit dazu fehlt) und auch einige kleinere und größere Projekte realisiert. Sehr gerne würde ich wie gesagt etwas mit einem Mikrocontroller realisieren. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre es ein Thema, bei dem sich die Arbeit in etwa zu 50% auf Hardware und 50% auf Software aufteilt. Ich finde das Zusammenspiel von Hardware und Software einfach immer wieder faszinierend.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > An Studenten und ganz besonders an Studenten kurz vor einem akademischen > Grad, werden hier nun mal strengere Anforderungen gestellt. Schliesslich > will keiner von uns im Berufsleben auf einen Absolventen stossen, der > (krass gesagt) mit der Tante aufs Klo gehen muss. Oder noch gesteigert: http://www.grusskartenkaufen.de/images/produkte/i59/5946.jpg
Naja dann hast du ja schon ein bisschen was gemacht! :-) Bist du evtl. zurzeit in einer Firma als Werkstudent angestellt oder warst du längere Zeit mal an einem Lehrstul tätig? Die Leute freuen sich oft, wenn jemand kommt und bei ihnen eine Arbeit machen will. Insbesondere wenn man auch praktisch was drauf hat ;-) Zu den Themen: Da gibts ja alles mögliche. Lass dir EIN PAAR(!) Vorschläge geben und nimm dir ein paar Tage bedenkzeit. Denke es durch und überlege ob du es schaffen kannst du dabei auch Spaß hast. Letzteres ist ganz wichtig, denn ansonsten gehts nicht voran! Das Thema sollte aber nicht zu umfangreich sein, man unterschätzt das leider oftmals ein wenig... Ansonsten: Viel Erfolg und lass dich nicht von den anderen hier Ärgern! :-)
Bernhard B. schrieb: > Derzeit studiere ich an einer Technischen Universität (Studienrichtung: > Technische Informatik) und bin dort im 6.Semester. Da du die gleiche Frage schon auf www.informatik-forum.at gepostet hast kann man wohl sagen, dass du in Wien studierst. Falls dich Digital Design, Hardware-Modeling etc. interessiert hat dann geh zum TI-Institut, die machen da relativ viel im Bereich VLSI-Designs und Asynchrone Logik (vor allem dann im Master wieder interessant). Falls die eher theoretisch-mathematische Dinge interessieren dann geh z.B. zum Institut für Computergrafik und Algorithmen. Auf deren Homepage sind auch mögliche Themen ausgeschrieben. Im anderen Thread schreibst du ja, dass du was in Richtung Mikrocontroller/Sensoren etc. machen möchtest, da währe vielleicht das Institut für rechnergestützte Automation auch eine Option.
Ich bin froh, meine Bachelorarbeit in der Wirtschaft und eben nicht an einer Hochschule absolviert zu haben. Das kommt bei den Personalern besser an und eröffnet einem oft eine gute Chance auf Übernahme und so auf den Berufseinstieg (was viele Jammerer über "Keiner will Absolventen ohne Berufserfahrung" wohl noch nicht verstanden haben) Es gibt ein Sensorik Cluster in Bayern - eventuell würde sich über die was für dich ansprechendes finden http://www.sensorik-bayern.de/ Wenn du danach eine eher akademische Karriere (Laboringenieur, Master -> Dr -> Dr.Stelle) anstreben solltest, wäre die Bachelorarbeit direkt an der FH / Uni zu absolvieren die bessere Wahl. Vom Thema her würde ich es so aufstellen dass ca 70% sind, die mir liegen, wo ich Erfahrung habe und ca 30% wo ich noch keinen Plan von habe, was man eben lernen muss - Ohne Herausforderung wird es einfach langweilig :)
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