Liebe Leute, bei den ersten Schritten fällt man naturgemäß auf die Schnauze. Daher bitte ich euch um etwas „Gehilfe“. Es geht um eine Ampelschaltung bestehend aus einem Taktgeber (mit NE555), einem Dekadenzähler 4017 und ein paar Dioden + LEDs zur Anzeige der Ampel. Das Ganze läuft auch wie es soll auf dem Steckbrett (siehe Anhang). Taktgeber, Zähler + Dioden und LEDs mit Vorwiderstand liegen nun auch in gelöteter Form vor (siehe Anhang). Nun das Problem: Der gelötete Taktgeber geht zusammen mit dem Zähler auf dem Steckbrett. Der gelötete Zähler geht zusammen mit dem Taktgeber auf dem Steckbrett. Die gelöteten LEDs gehen immer als Anzeige. Was nicht geht ist: Der gelötete Taktgeber zusammen mit dem gelöteten Zähler: Hier scheinen Zählerzustände übersprungen zu werden, z. B. leuchtet immer Grün und im Takt flackert Rot dazu kurz auf. Leider weiß ich nun nicht weiter… Irgendwie scheinen sich die gelöteten Teile gegenseitig zu stören. Hab schon mit der Lupe gesucht, nachgelötet – nix zu finden. Ist es richtig bei dem 4017 Reset einfach auf low und beim NE555 Bein 5 offen bzw. auf high zu setzten? Vielen Dank für eure Hilfe! Greenhorn PS: Irfanview hat leider die Beschriftung beim Speichern der Grafik verwischt: Bei Steckbrett ist oben links der Taktgeber und unten rechts der Zähler & Co.
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Verschoben durch Admin
PPS: Sorry, falsche Bild für den Zähler angehängt ... hier das richtige... Links wird die Stromversorgung angeschlossen - die Lötnägel links sind die Anschlussstellen für die LEDs der Ampel...
Die Schaltung ist richtig, allerdings liefert ein CD4017 bei 5V nie die 20mA die du durch deine LEDs fliessen lassen willst. Der TASTER im Schaltplan ist grober Humbug, ihm fehlt der pull down Widerstand und er produziert durch prellen immer viele Impulse, aber du sagst ja du hättest einen NE555 dran, vermutlich auch mit 5V. Wenn du deine Schaltung also ohne Wackelkontakt an einer ausreichend leistungsfähigen Spannungsquelle hast, Masse beider Schaltungsteile an Minuspol der Spannungsquelle, dann sollte das funktionieren, aber die LEDs liefern nur Schummerlicht.
Bau doch da bitte noch einen Abblockkondensator für die Betriebsspannung ein. 100µF/10V o.ä. CMOS ICs reagieren auf Einbrüche in der Betriebsspannung zwar gutmütig, aber zählen dann lustige und ungewollte Sachen.
Mach mal 10u und 100n Abblockkondensatoren zwischen Betriebsspannung und Masse dicht an den ICs.
Erstmal vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten... @MaWin: Ja, beides wird mit 5V betrieben... Der Taster war nur in so einer Simulation zum Testen der Schaltung eingesetzt. (Die Grafik bitte nicht beachten!) Spannungsquelle kann 600mA - LEDs leuchten akzeptabel... Die LED beim Taktgeber hat einen Vorwiderstand... @Matthias & Tim: Hmm... Abblockkondensator... Davon habe ich schon gehört... Okay, ich probiere es aus... Also jeweils am GND-Beinchen der ICs? Was ich nicht so recht verstehe ist, warum es auf dem Steckbrett bzw. halb gelötet + Steckbrett geht - da sind doch keine verborgenen Kondensatoren drin, oder? LG Greenhorn
Greenhorn schrieb: > Was ich nicht so recht verstehe ist, warum es auf dem Steckbrett bzw. > halb gelötet + Steckbrett geht - da sind doch keine verborgenen > Kondensatoren drin, oder? Jaein. Natürlich sind keine expliziten Kondensatoren als Bauteile eingebaut. Aber die Steckkontakte, die parallelen Bahnen haben in Summe durchaus schon die Eigenschaften kleiner Kondensatoren.
Okay, ich werde das morgen mit den Kondensatoren testen! Vielen Dank für die Tipps... Greenhorn
Mit einem T-Flipflop wäre das einfacher gewesen:
1 | |
2 | gelb 1,5k |
3 | Takt o----+------|>|-----[===]----- GND |
4 | | |
5 | | 1N4148 1,5k |
6 | +---------+--|>|---+-----[===]----- GND |
7 | | | |
8 | | +--|>|---+------|<|------o 5V |
9 | | __ | 1N4148 grün |
10 | | | | | |
11 | +--|>T|---+------|>|-----[===]----- GND |
12 | |__| rot 1,5k |
Der Takt wird mit einem NE555 erzeugt und muss kurze High-Phasen liefern (gelb und rot-gelb) und lange Low Phasen (grün und rot). Als T-Flipflop fällt mir gerade ein 74HC73 ein. Es soll bei jeder fallenden Takt-Flanke den Ausgang Toggeln. Die Widerstände sind für Low-Current LED's, die kannst Du bei normalen LED's so verringern, dass maximal 10mA pro LED fließen.
Stefan Frings schrieb: > T-Flipflop Auch eine nette Idee. Ich werde nun erstmal versuchen den alten Aufbau zu retten. Ich glaube das mit dem Abblockkondensator habe ich noch nicht richtig verstanden. Okay, ich glaube zu verstehen, dass so ein Kondensator Spannungsschwankungen - insbesondere Spitzen abfangen oder glätten kann, aber habe ich das wirklich richtig verstanden: 10uF zwischen + und VCC und 100nF zwischen GND und -? Beim Zähler also so wie in der Grafik? Ich vermute, man muss Keramikkondensatoren nehmen, oder? 100nF habe ich ja noch, aber 10uF nicht. Nur 100nF bei GND hat beim Zähler noch nicht geholfen. 100nF bei GND beim Taktgeber macht die Takt-LED auf Dauerbetrieb (wohl auch kein Takt mehr)... Hmmm.... Aus Verweifelung habe ich auch 100nF beim Zähler zwischen VCC und + gesetzt. Das hat den Zähler ganz lahmgelegt. LG Greenhorn PS: Sorry, nun hab ich auch noch das Bild 2x angehängt - irgendwie ist heute nicht mein Tag...
Okay, Nomen est omen: Ich gib es ja zu: Kann es sein, dass ich Timm Thaler falsch verstanden habe? Irgendwie ist mir das mit den Kondensatoren schon die ganze Zeit etwas komisch vorgekommen... Ich hab die ja oben in Reihe geschaltet, also z. B. zwischen dem GND-Beinchen und der Masse. Sollte der Kondensator nicht eher parallel zwischen + & - bzw. zwischen GND- und VCC-Beinchen geschaltet werden? Aber warum denn zwei Kondensatoren 100nF + 10uF? LG euer verwirrtes Greenhorn
Der Kondensator muss zwischen + und GND, so dicht wie möglich am Zähler und zwar so, dass der Strom erst am Kondensator ankommt und dann am Schaltkreis. (Geh gedanklich den Weg des Stromes nach, dann findest Du mit dieser Beschreibung die Stelle, an die der Kondensator muß.) Erklärung: Stell Dir den Kondensator wie ein Wasserspeicherfaß vor. Er läuft bei Start voll und wenn kurzzeitige Stromspitzen (LED schaltet an) kommen, liefert er Strom direkt am IC dazu und gleicht dadurch Schwankungen auf der Betriebsspannung aus.
10µF ist das große Wasserfaß mit dem (leider) kleinen Zu- und Abfluß und der 10nF ist ein (paralleles) kleines Wasserfaß mit einem sehr viel größeren Zu- und Abfluß. "Langsame" Schwankungen der Betriebsspannung kann der 10µF-C abfangen und ausgleichen, "schnelle" Schwankungen kann der kleine 10nF-C abfangen, weil er niederohmiger ist als der 10µF-C. Liegt am Aufbau und den Materialien: Elektrolyt oder Keramik (oder Polyester, ...). Blackbird
Juhu! Danke! Schon 1x 100nF beim Zähler hat gereicht - nun läuft es rund! Vielen Dank für eure geduldigen Erklärungen, die vermutlich hier in regelmäßigen Intervallen auflaufen... Ein schönes Wochenende wünscht das Greenhorn...
>> T-Flipflop > Auch eine nette Idee. Ich werde nun erstmal versuchen den alten > Aufbau zu retten. Sicher, sonst fehlt Di ja der wichtige Lern-Effekt. Und nächtest mal kannst Du ja mal die Variante mit dem T-Flipflop versuchen. Um meine Schaltung mal schlecht zu machen :-): Deine Schaltung mit dem Dezimalzähler und den Dioden hat einen gravierenden Vorteil. Nämlich: Sie ist auf mehrere Ampeln (z.B. Fußgängerüberweg, Kreuzung) erweiterbar. Meine ist es nicht. Ich hate früher bei meiner Modell-Eisenbahn mal ein EEprom anstelle der Dioden-Schaltung verwendet. War kompakter und irgendwie interessanter, da programmierbar.
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