Hallo, da ich aktuell am überlegen bin hier ein wenig zu sortieren, kam mir der Gedanke zur Projektverwaltung. Aktuell habe ich es so, dass ich einfach die Eagle Projektordner habe mehr nicht. Doch nun kam mir der Gedanke ein privates Wiki aufzusetzen um dort meine Projekte zu dokumentieren etc. Mich interessiert jetzt, wie handhabt ihr eure Projekte. Nutzt ihr eine Projektverlaltung? Danke schonmal für die Antworten
Eine sinnvolle Ordnerverwaltrung reicht mMn für den Hobybedarf aus. Was ich tue: einen Ordner mit Projektnamen und dann Unterordner (Datasheet, Platine, Software) Auch auf die gefahr hin, dass man z.B. Datenblätter doppelt hat, so gehören sie halt zum Projekt. Die Platinen sind in revisionen untergeordnet und die software natürlich auch nach Thematik (PC / MC + Andere softwaredaten) Software sollte intern gut dokumentiert sein und hardware ist meist selbsterklärend, zumal wenn man es selbst entwickelt hat. Übertreiben is da nich professionell, sondern das gegenteil ;-) Keiner brauch ISO9001 @ home.
Versionsverwaltungssystem (Mercurial, git oder svn oder sonst was anderes kann man nach Geschmack natürlich auch nehmen) für Daten und Wiki für Dokumentation (Moinmo.in kommt z.b. ohne installation aus und kann sowohl lokal als auch auf nem webserver extern laufen und speichert seine Daten in Textdateien die man also auch so durchsuchen und leicht sichern kann)
Ordner ungefähr so (nicht immer alles):
1 | Projekt |
2 | Doku |
3 | Datenblätter |
4 | Bezugsquellen (Teil X gibt es nur bei Y, Best Nr 42) |
5 | Hilfsmittel (Exceltab. mit Berechnungen etc.) |
6 | Messungen, Experimente |
7 | Vorbilder (Fotos, Links, Schaltpläne zu ähnlichen Projekten aus dem Netz) |
8 | HW |
9 | Eagle-Projekt |
10 | CAD (Gehäuse, Frontplatte etc.) |
11 | SW |
12 | µC |
13 | PC |
Mindestens HW und SW bekommen Versionsverwaltung. Falls das ganze etwas aufwändiger wird, gibt es für den Überblick und zum Gedanken sortieren eine Mindmap (XMind), in der die einzelnen Files bei Bedarf verlinkt sind. Dort werden auch Kommentare untergebracht ("IC1 muss ein LM4711 sein, weil der billigere LM1234 nur 12V verträgt"), um Entscheidungen später nachvollziehen zu können und nichts zu übersehen. Ein Wiki taugt IMO nur für Text, der von vielen bearbeitet werden muss; für alles andere sind Ordner überlegen.
Die Frage ist immer: Wieviel Zeit kostet die Verwaltung, wieviel bringt sie? Meine Lösung: Ordner für gedrucktes / gezeichnetes Material (alles chronologisch zusammen, nur große Projekte abgeteilt), Eagle Projektdatei, Zotero Literaturdatenbank für jedes größere Projekt und einen Unterordner in "Projekte", wo pdfs, Simulationen etc. rein kommen. Viele Sachen haben aber echt nur einen Eagle Schaltplan oder ein paar Literaturstellen.
Mir genügen die Mittel des Dateisystems: Ordner und Dateien. Zusätzlich nutze ich svn (lokal) für die Historie, damit ich im Fall des Falles auf ältere Versionen meiner Projekte zurückgreifen kann und schnell herausfinden kann, wann ich was geändert habe. Auch für mich hat es sich bewährt, alle Dateien, die zu einem Projekt gehören, im Projektordner abzulegen. Klar führt das zu vielfachen Kopien der gleichen Libraries, Datenblätter, etc. Aber das sehe ich nicht als Nachteil. Früher, als meine erste 50 MB Festplatte 700 Mark kostete, da war das noch anders. Ich dokumentiere bevorzugt mit Fotos, eingescannte Skizzen, Text-Dateien und manchmal auch HTML. Diese Formate sind sicher auch in ferner Zukunft problemlos lesbar, auch wenn ich das Betriebsystem oder Entwicklungsumgebung auswechsle (was ich öfter mal mache, wenn mich Langeweile übermannt). Mit der Strategie "Keep it easy" bin ich bislang gut klar gekommen.
Hallo, dieser Thread hat mich gereizt, mal meine Verzeichnisse einzulesen (CMD und dann Tree....) Das ergab eine Textdatei mit rund 22500 Zeilen, also Verzeichnissen und Unterverzeichnissen und UnterUnterverzichnissen..... Und das nur im Verzeichnis "Elektronik". Das haut mich fast um ;-) Meine Projekte und sonstigen Elektronikdateien habe ich streng hierarchisch nach Themen und dann Unterthemen sortiert. z.B. "Projekte-Audio-Verstärker-ChipAmps-GainClone...." Hätte ich damit nicht mal so vor 15 Jahren angefangen, wäre ich tot. Einige Sachen sind aber bei einigen Datengaus doch verloren gegangen. (Verzeichnistiefe in WinDosen ist auf 256 Zeichen begrenzt) Old-Papa
Old Papa schrieb: > (Verzeichnistiefe in > WinDosen ist auf 256 Zeichen begrenzt) > > Old-Papa Kann man so allgemein nicht sagen bzw. gilt für die ANSI-Funktionen, aber nicht für die entsprechenden in UNICODE. Dort sind Pfadangaben auf 32767 Zeichen beschränkt. Empfiehlt sich aber wohl nicht das auszureizen. Der Explorer kommt damit nicht zurecht und gibt Warnhinweise. Der Total Commander beispielsweise kann aber Verzeichnisse erzeugen, die weit über die 260 Zeichen hinausgehen und auch darauf zugreifen.
g. c. schrieb: > > Kann man so allgemein nicht sagen bzw. gilt für die ANSI-Funktionen, > aber nicht für die entsprechenden in UNICODE. Dort sind Pfadangaben auf > 32767 Zeichen beschränkt. Empfiehlt sich aber wohl nicht das > auszureizen. Der Explorer kommt damit nicht zurecht und gibt > Warnhinweise. Der Total Commander beispielsweise kann aber Verzeichnisse > erzeugen, die weit über die 260 Zeichen hinausgehen und auch darauf > zugreifen. Genau das war schon einige Male mein Problem. Ich kann ohne TC fast nix am PC, doch wenn man dann mit dem selben TC Verzeichnisse synchronisiert, stolpert er selber über seine zu langen Verzeichnisfiefen. Dann geht nämlich ab dem 257. Zeichen nichts mehr. "Festplatte voll..." ist noch die harmloseste Meldung ;-) Old-Papa
Am PC verwende ich Docear und lege für jedes Projekt eine Mindmap an, dazu noch ein paar allgemeine Mindmaps z.B. für Datenblätter. Ausdrucke, Skizzen und dergleichen kommen in eine Classei-Mappe.
Klaus I. schrieb: > Am PC verwende ich Docear und lege für jedes Projekt eine Mindmap an, > dazu noch ein paar allgemeine Mindmaps z.B. für Datenblätter. > > Ausdrucke, Skizzen und dergleichen kommen in eine Classei-Mappe. Hallo, ich kenne zwar weder "Mindmap" noch "Classei", befürchte aber, das Zeugs kennt in 10 Jahren auch kein Mensch mehr! Daher bei mir nur Dateien und Verzeichnisse, dass sollte in 20 Jahren noch Stand der Technik sein (vielleicht auch einer veralteten, aber lesbar) Old-Papa
Dokumentation grundsätzlich in ASCII - nur wenns überhaupt nicht anders geht, dann andere Formate. Eagle-Schaltpläne und ähnliche propritäre Dinge exportiere ich immer noch nach PNG, nicht immer hat man Eagle drauf. Mein Projekte-Ordner ist nach Elektronik, Linux, embedded, PC, www und sonstiges sortiert. Dort drin jeweils einzelne Ordner. Die enthalten auch immer alle libs und dependencies, damit ich mir die nich t jedesmal zusammensuchen muss. Oft auch nur eine kleine Textdatei, z.b. für libs, die sich sehr schnell ändern und öfters mal eine neue gebraucht wird. @home hab ich einen git-server und manches landet auch auf github. PS: Die beste Verwaltung bringt ohne Backups absolut gar nichts
http://blog.monika-birkner.de/2010/weshalb-ich-vom-classei-system-wieder-auf-ordner-umgestiegen-bin/ Das schöne Lächeln beim Lesen bitte ignorieren.
Hallo zusammen Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ich habe die Daten im Moment noch mittels Ordner auf meinem lokalen Fileserver. Somit komme ich sowohl im Büro als auch in der Werkstatt (Garage) an meine Daten ran. Leider sieht die Ordner- Struktur für jedes Projekt etwas anders aus, was mit der Zeit unübersichtlich wird. Gibt es da schon eine Software oder Webserver- Anwendeung die das "professionell" macht und es ermöglicht Projekte zu erstellen und Daten zu Verwalten (keine Projektverwaltung / projektmanagment, sondern für Daten)? Gruss Ferenc
Es kommt immer darauf an, was es für Daten sind. Ich nutze mein EleLa (Artikel: Elektronik Lagerverwaltung) auch für Projekte. Zum einen sind die Dateien wie HW/SW usw. in einfachen Ordnern abgelegt, so wie schon oben beschrieben. Aber es gibt bei Projekten noch etwas mehr: - Historie - ToDo Liste - Bestückung der Platine/Aufbau Gerät/Materiallisten - Verwaltung vom Lager/Lagerplatz - nachbestellen von Material/einsortieren bei geliefert - und natürlich die Bauteile-Verwaltung samt Datenblätter Das alles verwaltet EleLa. Auch Unterprojekte sind möglich um mehrere Platinen eines Projektes verwalten zu können. Natürlich ist EleLa Netzwerk- und Mehrbenutzertauglich. Die Daten selbst würde ich im Fileserver belassen, ist einfacher zu Handhaben und Backups sind auch leichter zu erstellen.
Ja, EleLA ist ein wirklich grandioses Programm mit unzähligen Funktionen. Ich benutze es schon lange für mein Elektronikinventar. Daten mit dem zu verwalten, ist nicht einfach. Ich werde wohl ein Programm schreiben müssen, dass mir für jedes Projekt gleich eine Ordnerstruktur mit allen Unterordner und einer Pojektbeschreibung anlegt.
Bei mir ist es auch die Ordner, svn/git Sammlung sowie Zotero und A4 / A5 Hefte. Hauptsache gebunden. Sowie die Offline Buchsammlung. Ordner sind Projektbezogen nur mit direkten infos gefüllt oft ASCII aber auch Simulationsdaten, Messreihen und manchmal Doku. Dann halt die üblichen allgemeinen sachen Paper,Bücher,Datenblätter allgemein, Datenblätter bestand und Appnotes. Eagle/KiCad Ordner mit Projektunterordnern und Entwicklungsumgebungs bezogenen Software Ordner. Die meisten entscheidenden Sachen entstehen meistens sowieso auf Papier und Whiteboard.
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