Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche VCO von ca. 10MHz bis 40MHz mit Sinus


von Philipp P. (putzer_philipp)


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Hallo Allerseits,

ich bin grad am Suchen nach einem VCO (bzw. VCXO oder dergleichen). Der 
Ausgang sollte allerdings ein Sinus sein, was die Suche schon mal 
eingrenzt. Der VCO sollte mit 5V versorgbar sein, auch damit tunbar 
sein...
Die Frequenz läge zwischen 10MHz bis 40MHz. Das einzige was ich gefunden 
habe ist ein VCO von minicircuits.com gefunden (JTOS-25+).

Der geht allerdings im tuning bis zu 11V rauf und hat 'nur' einen 
Bereich von 12.5MHz bis 25MHz. Aber dafür einen Sinus...

Ich weiß nicht ganz genau nach was ich da suchen soll, das meiste was 
ich finde hat TTL CMOS usw.

Wärs eine Alternative für den Bereich einen DDS zu verwenden? Die können 
ja auch sinus, nur dem filtern trau ich nicht.

danke für jede Hilfe
Philipp

von DDS (Gast)


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DDS dürfte am besten geeignet sein z.b. AD9951 o.ä.
aber auch SI570 wäre denkbar
gibt da genügend Beispiele im Netz,  das mit den Filtern ist auch nicht 
so schwer, auch da mal etwas suchen

von Mike (Gast)


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>Wärs eine Alternative für den Bereich einen DDS zu verwenden? Die können
>ja auch sinus, nur dem filtern trau ich nicht.
Ja! Wenn Du die Ansteuerung via uC hinkriegst ist das die einfachste und 
sicherste Lösung! Zum Filter gibt es Beispiele im Datenblatt, oder ich 
benutze oft die die fertigen SMD-Filter von Minicircuits (7er Ordnung 
oder so) Oft gigt es auch Eval-Boards vom Hersteller.
Siehe auch: http://www.mikrocontroller.net/articles/DDS

von Kai K. (klaas)


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Harro Kühne hat mal eine recht einfache Schaltung mit HF-OTA 
veröffentlicht.

von Mikrowilli (Gast)


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Hallo Philipp,

es ist recht schwierig, Dir einen konkreten Rat zu geben, solange man 
nicht weiß, wofür Du den VCO einsetzen willst. Beispielsweise hängen 
Phasenrauschen und Phasenjitter mit der Schwingkreisgüte zusammen, und 
die wird umso geringer, je fester man die Kapazitätsdiode an den Kreis 
ankoppelt. Leider muß die Kopplung umso fester sein, je größer der 
Abstimmbereich sein soll. Die Variation der Ausgangsamplitude über die 
Frequenz wird dann auch zum Problem. In manchen Anwendungen hat man sich 
früher geholfen, indem der zu überstreichende Frequenzbereich auf 
mehrere VCOs verteilt wurde, oder indem man einzelne Komponenten des 
VCO-Schwingkreises umschaltbar machte. Heute lohnt es sich, einen 
genaueren Blick auf digital einstellbare Oszillatoren wie z.B. den oben 
bereits erwähnten Si570 zu werfen. Vielleicht paßt er zu Deinem 
beabsichtigten Anwendungsfall - verrate doch mal, was Du vorhast...

von W.S. (Gast)


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Philipp Putzer schrieb:
> Die Frequenz läge zwischen 10MHz bis 40MHz.

Geht nicht.

Bedenke mal, daß du für ne 4:1 Variation der Frequenz die quadratische 
Variation im C brauchst, also 16:1. Dafür gibt es keine 
Kapazitätsdioden. Die meisten schaffen grad mal eben so 9:1 und wenn du 
auch nur wenige pF an sonstiger Kapazität im Schwingkreis hast, wird 
daraus noch viel weniger.

Also, freunde dich mit nem DDS an und lerne, deren Ausgänge richtig zu 
filtern. Ein billiger AD9850 sollte 10..40 MHz bereits können. Gibt's 
vom Chinesen als fertigen Modul. Lediglich ein richtiges 
Ausgangsfilter mußt du selber dranbauen, denn das auf dem Modul taugt 
nix.

W.S.

von Kai K. (klaas)


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>> Die Frequenz läge zwischen 10MHz bis 40MHz.

>Geht nicht.

Kein Problem mit einem OTA-Sinusgenerator.

von Philipp P. (putzer_philipp)


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Hallo,

danke für die schnellen Antworten. Ich denke ich werds mit einem DDS 
machen, der AD9834 oder AD9833. Beide können sinus, das wär mir wichtig. 
einer mit rechteck würd auch gehen und dann noch mal filtern, aber das 
wäre aufwendiger als mit dem 9833/34

das ganze wäre als frequenz generator in einem pound-drever-hall laser 
reglesystem drin.

zu den filtern, ich habs bisher immer mit dem AADE filter design 
programm berechnet und war sehr zufrieden. Die Ergebnisse waren oftmals 
besser als die Kaufteile sonstwoher.

danke
philipp

von dds (Gast)


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>Die Frequenz läge zwischen 10MHz bis 40MHz

und

>Ich denke ich werds mit einem DDS machen, der AD9834 oder AD9833.

passt aber nicht zusammen

von W.S. (Gast)


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Philipp Putzer schrieb:
> der AD9834 oder AD9833. Beide können sinus,

Denk lieber noch mal nach. Ein DDS erzeugt Stützstellen auf der 
gedachten Kurve - und da hätte man sicherlich ganz gern mehrere davon 
pro Periode, nicht wahr? Also muß die Taktfrequenz des DDS deutlich über 
der höchsten zu erzeugenden Frequenz liegen. Faustformel: 
Ausgangsfrequenz nicht über 40% der Taktfrequenz. Der allerkleinste von 
AD, der da grad so geeignet ist, ist der AD9850 mit 125 MHz Takt.

W.S.

von Kai K. (klaas)


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Also doch den OTA-Sinusgenerator...

Erzähl uns mal mehr über das Pflichtenheft für diesen durchstimmbaren 
Sinusgenerator.

von Jürgen H. (Gast)


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>Pflichtenheft
weißt Du, was ein Pflichtenheft ist ?

von Kai K. (klaas)


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>weißt Du, was ein Pflichtenheft ist ?

Meinst du mich jetzt? Ein Pflichtenheft ist eine Auflistung aller 
Details und Parameter, die bei einem Projekt umgesetzt werden müssen. 
Also beispielsweise Einschwingzeit, Klirrfaktor, Amplitudenstabilität, 
verschiedene Temperaturgänge, etc.

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