hallo also ich habe folgendes vor: ich würde gerne mittels Mikrocontroller Steuerung eine genaue Menge (also genau mein ich ml) mit einer Pumpe befördern. Als grundlegende Herangehensweise hab ich mir zuerst überlegt, die Steuerung der Pumpe zeitlich zu realisieren, indem ich die Pumpe immer für ein gewisse Zeitdauer aktiviere. Ich befürchte jedoch, dass ich mit dieser Methode meine Toleranz nicht einhalten werde können. Meine eigentliche Frage wäre nun, ob es Sensoren gibt, die mir die aktuelle durchgeflossene Menge überwachen, sodass ich mittels diesem Wert die Pumpe via Mikrocontroller stoppen kann oder ob es diesbezüglich eine noch bessere und genauere Methode gäbe. lg
Schlauchquetschpumpen sind teilweise auf genaue dosierung ausgelegt, oder du montierst einen drehentcoder noch dran und kannst von dem her den durchfluss erkennen
Es gibt Durchflussmengenmesser, aber die haben auch nur eine gewisse Genauigkeit. Da du keinerlei präzise Daten angibst ist es schwer dir zu helfen Siehe auch "Problembeschreibung" in der Netiquette
in welchen mengen willst du denn dosieren? und wie genau? es gibt viele verschiedene systeme...
In der Medizintechnik, wo es auf genaue Dosierung ankommt nimmt man Dilutoren/Dispenser oder auf Deutsch Spritzen. Mit 2 Spritzen und einem 3 wege Ventil kann man auch kontinuierlich und sehr genau pumpen.
Kolben- oder Zahnradpumpe. Was willst Du eigentlich pumpen? Wasser, Öl, Geld:-)
Das Stichwort heißt "Flowmeter". Damit findest Du jede Menge Produkte für unterschiedliche Medien, Genauigkeiten und Geldbeuteldicken.
Neo schrieb: > Schlauchquetschpumpen Eine Schlauchpumpe tut es auch. Wenn Du die Drehzahl konstant halten kannst, oder die Umdrehungen misst, kannst Du damit sehr gut dosieren. Nachteile sind halt der Verschleiß des Schlauches und das leichte Pulsieren des Durchflusses. Vorteile sind die enorm einfache Reinigung / Sterilisierung, das Anpassen der Durchflussmenge durch Schlauchdurchmesser und Drehzahl über einen weiten Bereich, die Förderung von verschmutzten Flüssigkeiten / Flüssigkeiten mit Feststoffpartikeln, aggressiven Flüssigkeiten (was der Schlauch halt aushält). Ganz großer Vorteil: Die Pumpe ist reversibel, man kann also in beide Richtungen pumpen. Brauchst Du nicht? Definierte Menge pumpen, Stop, kurzer Ruck zurück, und schon tropft es nicht mehr aus dem Schlauchende. Kann man prima mit µC und einer Vollbrücke machen.
Es wäre vielleicht interessant zu wissen, ob der Threaderöffner Insulin pumpen oder nur seine Balkonpflanzen bewässern will.
Dirk J. schrieb: > Es wäre vielleicht interessant zu wissen, ob der Threaderöffner Insulin > pumpen oder nur seine Balkonpflanzen bewässern will. Obwohl das Thema Bewässerungssteuerung, besser noch -regelung über einen Feuchtesensor, sei es nun kapazitiv oder resistiv, hier häufig auftaucht, schein mir alleine auf Grund der Volumenangaben ("ml") eher letzteres wahrscheinlich. Ich könnte aber auch völlig daneben liegen ;-)
> also ich habe folgendes vor
Du bist nicht der Erste auf dieser Welt, der genau dosieren will. Es
gibt gefühlt tausend verschiedene Möglichkeiten, beliebig genau zu
dosieren. Ohne sinnvolle Angaben kann man Dir nicht helfen!
Was nimmt man denn am besten für Heizwasser? -ich denke da fließen ja eher mehrere Liter...
> Was nimmt man denn am besten für Heizwasser?
Man, was willst Du denn heizen? Eine Messkammer mit 1cm³ oder einen
Swimming-Pool?
Ist es denn so schwer, einfach mal zu schreiben was man machen will?
ich bin nicht der thread eröffner;-) war ne frage, da ich vorhabe zu messen, wie viel wasser gerade in der heizungsanlage zirkuliert. ich denke das werden höchstens 20L/min sein
erstmals vielen Dank für die reichlichen Tipps. Ich versteh zwar nicht ganz, warum ich hier von vielen so angeflamt werde, es würde doch reichen, wenn man es bei dem einen Post von Laberköppe belässt und wartet bis der Threaderöffner sich dann wieder meldet, aber egal....... Es steht zwar nicht im Text, aber in der Überschrift (vl. bisschen unübersichtlich von mir gewählt) will ich nur Wasser pumpen. Die Menge ist ein wenig variabel, liegt jedoch zwischen 20 und 500ml. lg
Hi >erstmals vielen Dank für die reichlichen Tipps. Ich versteh zwar nicht >ganz, warum ich hier von vielen so angeflamt werde, Weil deine Frage zu wenig Informationen für eine kongrete Beantwortung enthält. >Die Menge ist ein wenig variabel, liegt jedoch zwischen 20 und 500ml. Und das innerhalb von einem Jahr, Tag, Stunde, Minute, Sekunde, ...? MfG Spess
thomas schrieb: > Ich versteh zwar nicht > ganz, warum ich hier von vielen so angeflamt werde, Tja, weil du nicht der erste bist der hier ein Thema startet und sich nen Sch...dreck um die Netiquette kümmert. Da steht dann z.B so was wie "erst lesen dann posten" oder das hier: Klare Beschreibung des Problems Besonders für Anfänger gilt: Gerade am Anfang ist es immer gut zu sagen, was man erreichen will und nicht so sehr Annahmen darüber zu treffen, wie man es erreichen könnte und dann das Wie zu hinterfragen. Oft ist der Denkfehler nämlich schon im Ansatz und man kann besser helfen, wenn man das Ziel des Fragenden kennt. usw.
thomas schrieb: > will ich nur Wasser pumpen. Die Menge > ist ein wenig variabel, liegt jedoch zwischen 20 und 500ml. Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Es ist schon ein Unterschied, ob man einen Analyseautomaten, ein Medikamentendosiergerät bauen will oder ob man die Blumen bewässern möchte.
ich will einen Prototypen eines Geräts bauen, welches verschiedene Duftwässerchen (relativ hoher Wasseranteil) in Fläschchen (20-500ml) abfüllt. Beim Prototypen werd der Abfüllvorgang einfach per "Taster" gestartet und die Pumpe soll mehr oder weniger exakt die vorher eingestellte Menge rauspumpen. Der Fehler soll bei 20ml natürlich kleiner als bei 500ml sein, da es sich aber nur um einen Prototypen handelt, ist ein kleiner Fehler natürlich nicht so schlimm... ich hoffe, dass das jetzt genau genug ist :)
thomas schrieb: > ich will einen Prototypen eines Geräts bauen, welches verschiedene > Duftwässerchen (relativ hoher Wasseranteil) in Fläschchen (20-500ml) > abfüllt. Flaschen während der Abfüllung wiegen? Edit: Falls eine "Flasche voll" Erkennung reicht: Neben dem Abfüllschlauch einen Sensor (Schwimmer, resistiv, kapazitiv,...) der erkennt, wenn der Wasserstand in der Flasche hoch genug ist.
Hallo Thomas, bei Kaffeevollautomaten wird eine ähnliche (auch variable) Menge an Wasser dosiert. Die Menge wird dabei über einen Durchflussmesser bestimmt und eben nicht über die Einschaltzeit der Pumpe. Ein großer Hersteller dieser Flowmeter ist die Firma Digmesa, deren Flowmeter werden auch bei großen C vertrieben oder in verschiedenen Onlineshops, die Zubehör für Kaffeevollautomaten anbieten. Der Flowmeter hat einen Pulsausgang und kann sehr einfach über einen µController ausgewertet werden.
danke, der Tipp mit Digmesa war schon mal sehr hilfreich, habe dort schon ein paar ganz gute Flowmeter gefunden die für mich passend wären. Wie würde es denn mit den Pumpen aussehen? Ist es realistisch diese Genauigkeit bei den Mengen innerhalb ich sag mal ca. 5 Sekunden zu erreichen? Welche Pumpen wären hierfür am besten geeignet? lg
nimm Schlauchpumpen werden in der Chemietechnik verwendet und auch im Modellbau bereich um Sprit zu pumpen sehr genau und es lassen sich auch kleinste Mengen extrem genau abmessen. Tipp: nimm eine aus dem Modellbau bereich Getriebe + Motor davor z.b. alter Scheibenwischermotor
Frank schrieb: > bei Kaffeevollautomaten wird eine ähnliche (auch variable) Menge an > Wasser dosiert. Die Menge wird dabei über einen Durchflussmesser > bestimmt und eben nicht über die Einschaltzeit der Pumpe. Stimmt wohl, das hat aber seinen Grund im veränderlichen Ausgangsdruck der sich im Kaffee(voll)automaten ergibt. Von der Bauweise her sind sowohl die im Haushaltsbereich üblichen Vibrations-/Kolbenpumpen als auch die Rotations-/Drehschieberpumpen aus Gastrogeräten sogenannte volumetrische Pumpen. Sie erzeugen bei definiertem Ausgangsdruck eine recht genaue Durchflussmenge pro Wellenumdrehung oder Netzperiode. Für reine Abfüllung in offene Behälter sollte daher das Flowmeter keinen sonderlichen Vorteil bei der Dosiergenauigkeit ergeben und eine Zeitsteuerung evtl. sogar besser sein. thomas schrieb: > Wie würde es denn mit den Pumpen aussehen? Ist es realistisch diese > Genauigkeit bei den Mengen innerhalb ich sag mal ca. 5 Sekunden zu > erreichen? Die geforderte Genauigkeit hast du immer noch nicht angegeben, aus welcher Kristallkugel möchtest du darauf eine Antwort? thomas schrieb: > Welche Pumpen wären hierfür am besten geeignet? Das hängt von den Dichtungsmaterialien und deren Verträglichkeit mit deinen Duftwässern zusammen. Da deren Inhalt unbekannt ist könntest du z.B. mit den bereits genannten Schlauchpumpen auf Nummer sicher gehen, oder es auf einen Versuch ankommen lassen mit bspw. einer Vibrationspumpe. Vibrationspumpen wie z.B. die sehr weit verbreiteten Modelle von "Ulka" haben den Vorteil dass sie sehr preiswert und leicht zu beschaffen sind. Medienkompatibilität wird angegeben mit "Water and non-corrosive media". Probieren würde ich es z.B. mit der Ulka EX4 oder EP4. Noch etwas besser, wegen geringerer Toleranz in der Kennlinie und etwas niedrigerer Flussrate, wäre theoretisch die EX4R/EP4R. Katalog siehe http://www.ulka.it/admin/moduli/m003_web/file/pag_ULKA_web.pdf
danke erstmals für alle hilfreichen tipps, hab die steuerung soweit feritg, funktioniert auch alles ziemlich gut (benutze den digmesa flowsensor). Ich hätte aber noch eine Frage, die mit der elektronischen Implementierung nicht viel zu hat, ich jedoch leider nicht genau weiß, wie man soetwas bezeichnet. Mein Problem ist nun folgendes, dass natürlich wenn ich nun die Pumpe stoppe, die Flussigkeit aus dem Schlauch "ausrinnt", da ich am Ende des Schlauches kein "Endstück" habe. Meine Frage ist also nur was so ein "Endstück" eigentlich ist? Ist das ein Ventil? wie wird das genau bezeichnet? wo bekomm ich soetwas am Besten? lg
? mach die Pumpe tiefer als das Schlauchende oder Schalte früher ab das was du beschreibst klingt nach einer Düse
thomas schrieb: > Ist das ein Ventil? wie wird das genau > bezeichnet? wo bekomm ich soetwas am Besten? Du könntest ein Ventil montieren, das erst mit dem Druck der Pumpe öffnet, oder ein Magnetventil, das du schaltest, aber das ist viel zu kompliziert und schwer zu beschaffen. Sorg einfach dafür, dass der Schlauch aufwärts verläuft. Gruss Reinhard
thomas schrieb: > Mein Problem ist nun folgendes, dass natürlich wenn ich nun die Pumpe > stoppe, die Flussigkeit aus dem Schlauch "ausrinnt", da ich am Ende des > Schlauches kein "Endstück" habe. Ich will ja nicht sagen, ich habs Dir gesagt, aber: Ich habs Dir gesagt! Timm Thaler schrieb: > Ganz großer Vorteil: Die Pumpe ist reversibel, man kann also in beide > Richtungen pumpen. Brauchst Du nicht? Definierte Menge pumpen, Stop, > kurzer Ruck zurück, und schon tropft es nicht mehr aus dem Schlauchende.
thomas schrieb: > Mein Problem ist nun folgendes, dass natürlich wenn ich nun die Pumpe > stoppe, die Flussigkeit aus dem Schlauch "ausrinnt" Schon versucht einen dünneren Schlauch zu nehemn bzw. das Ende zu verjüngen. Alternativ (je nach Durchflussmenge) kannst du auch einen Stöpsel mit mehreren Löchern am Schauchende verwenden. Die Oberflächenspannung hält dann die Flüssigkeit im Schlauch. Teste es mal mit einem (dünnen) Strohhalm. In die Flüssigkeit tauchen, oberes Ende mit Finger verschliessen. Nach dem Rausziehen sollte nichts aus dem Strohhalm laufen. Natürlich muss die Pumpe bei Stillstand dazu den Flüssigkeitsstrom blockieren, sonst hast du einen Heber http://de.wikipedia.org/wiki/Heber_%28Ger%C3%A4t%29 , in dem Fall muss du ein (wie auch immer geartetet) Ventil deiner Wahl einbauen.
Wenn es genauer werden soll, kannst du folgendes "Sytem" verwenden: Pumpe, Druckregler, (Dosier)Ventil Die Pumpe pumpt einfach vor sich hin. Der Druckregler sitzt nach der Pumpe und hällt den Druck nach der Pumpe konstant. Überschüssiges Medium wird über einen Rücklauf in den Tank zurückgeleitet. Das Ventil sitzt dann zwischen Pumpe und Druckregler und zweigt dort das Medium aus dem Kreislauf ab. Da der Druck in der Leitung konstant ist, wird nach einer Ventilöffnungszeit x garantiert Menge y ausgeflossen sein.Um die Menge zu bestimmen, wird das Ventil "ausgelietert", das heisst per Versuch (oder Datenblatt) geschaut, wie lang das Ventil für z.B. 20mL geöffnet sein muss. Damit sparst du dir jegliche Messung oder Regelung während des Betriebs. Die Pumpe muss einfach bei geöffnetem Ventil den Druck halten können. Fals das jemandem zu unsicher vorkommt: Das funktioniert in Millionen von Fahrzeugen seit mehreren Jahrzehnten (auf jeden Fall bei allen Fahrzeugen mit Saugrohreinspritzung). Gruss Stefan
Stefan M. schrieb: > Das funktioniert in Millionen > von Fahrzeugen seit mehreren Jahrzehnten (auf jeden Fall bei allen > Fahrzeugen mit Saugrohreinspritzung). Ja, aber was du dabei vergessen hast: es gibt eine äussere Regelschleife, nämlich den Gasfuss des Fahrers. Es kommt also auf eine genaue Dosierung überhaupt nicht an. Gruss Reinhard
All Deine Probleme wurden bereits zur Zufriedenheit der Anwender gelöst. 1. In der Medizin, wo Hygiene, Sicherheit und Genauigkeit die ersten Plätze einnehmen. Vor Ort meist Stellmotorbetriebene Spritzen und Schlauchpumpen. 2. In der Lebensmittelindustrie, wo sowohl Hygiene als auch Genauigkeit dominieren - man will ja auf jeden Fall im Bereich der Minustoleranz bleiben und bei Zuviel läuft der Behälter über und die ganze Charge ist im Ar**** - sowie auch die Geschwindigkeit eine große Rolle spielt. Soweit mir bekannt haben sich, vor allem im Bereich der Flüssigkeiten, Nadelventile, am äußersten Ende, durchgesetzt. Pneumatisch oder elektrisch (sehr schnell) betätigt und mit sehr konstantem Flüssigkeitsdruck gespeist. Vergiss bei Deiner Konstruktion nicht, dass das System zyklisch gereinigt werden muss und zwar von Leuten, die Bestenfalls kurz eingewiesen wurden.
Beitrag #5646386 wurde von einem Moderator gelöscht.
Frank schrieb: > Hallo Thomas, > > bei Kaffeevollautomaten wird eine ähnliche (auch variable) Menge an > Wasser dosiert. Die Menge wird dabei über einen Durchflussmesser > bestimmt und eben nicht über die Einschaltzeit der Pumpe. Es gibt auch Kaffeeautomaten, die bestimmen die Wassermenge durch Zählen der Impulse einer Membranpumpe. Meist sind das 100 Hz, abgeleitet aus der Netzfrequenz - und erkennbar am dem gut vernehmlich "Schnarren" solcher Maschinen ...
Frank E. schrieb: > Frank schrieb: >> Hallo Thomas, >> >> bei Kaffeevollautomaten wird eine ähnliche (auch variable) Menge an >> Wasser dosiert. Die Menge wird dabei über einen Durchflussmesser >> bestimmt und eben nicht über die Einschaltzeit der Pumpe. > > Es gibt auch Kaffeeautomaten, die bestimmen die Wassermenge durch Zählen > der Impulse einer Membranpumpe. Meist sind das 100 Hz, abgeleitet aus > der Netzfrequenz - und erkennbar am dem gut vernehmlich "Schnarren" > solcher Maschinen ... 5 Jahre sach ich nur ;)
M. K. schrieb: > 5 Jahre sach ich nur ;) Ähm ... ja, jetzt wo du es sagst. Und der Beitrag, der den Thread wieder in der Liste hoch geholt hat ist auch noch gelöscht - schönes Ding!
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