Das Thema taucht hier regelmäßig auf. Der schnelle Komperator von Analog Devices ADCMP580 ist in diesem Zusammenhang nicht unbekannt. Weniger bekannt dürfte sein, dass es von Analog Devices auch ein fertig bestücktes Evaluation Board für den akzeptablen Preis von 45€ gibt (Mouser, Digikey, http://www.analog.com/en/other-products/automatic-test-equipment/adcmp580/products/eval-adcmp580/eb.html), siehe Bild 1. Das Board enthält neben dem Chip und den Anschlussbuchsen nur noch jede Menge Abblockkondensatoren. Das selber zu machen dürfte dennoch schwierig werden, weil nicht umsonst wird hier eine 10-Lagen Technik verwendet und spezielles Basismaterial, denn immerhin bedeuten 37ps eine Grenzfreqenz von ca. 8GHz. Zum ansteuern des Komperators verwende ich einen ziemlich betagten Rechteckgenerator, HP 8012a, den man hin und wieder für billiges Geld in der Bucht bekommen kann. Aber letztlich ist jedes Signal, auch Sinus, mit ausreichender Frequenz mit 100 bis maximal 4000mVpp brauchbar. Im Bild 2 sieht man das Ursprungssignal von ca. 25MHz mit Ansteigszeiten von 4ns und was der Komperator damit macht. Aus Bild 3. kann man entnehmen, dass das die Ausgangsamplitude 400mVpp beträgt (von ca 0V bis -400mV) und eine Ansteigszeit von 233ps haben soll. Das ist jedoch nur die Anstiegszeit des verwendeten Oszilloskops (1,5GHz). Mit dem SA kann man jedoch auch noch Spektrallinien mit ausreichender Amplitude im Bereich 8GHz entdecken, so dass die wirkliche Anstiegszeit tatsächlich in der angegebenen Größenordnung von 37ps liegen wird. Einen Ausblick auf mögliche Anwendungsgebiete zeigt das Ergebnis einer TDR-Messung eines nicht abgeschlossenen 50Ohm Kabels. Die wirkliche Länge bis zum Ende beträgt 760mm und die aus dem Zeitversatz errechnete Länge 753mm. Gruß Dieter
Vielen Dank für diese Info! Mein Ansinnen aus Beitrag "Wirklich schnellen Puls erzeugen" sollte sich damit recht bequem erfüllen lassen :) Besteht die Wahrscheinlichkeit, dass du zeitnah noch ein hinreichend schnelles Skop in die Hände bekommst, um den Puls am Ausgang auch mal im Zeitbereich zu vermessen?
Das würde mich natürlich auch interessieren, aber zur Zeit kenne ich niemanden hier in der Umgebung von Aachen mit einem solchen Scope. Gruß Dieter
Gähn... 100 ps macht schone mein UUURRRAAALLLTTT-Pulsgenerator aus Ungarn. Und mit ordentlicher Amplitude (und nicht Bruchteilen von einem Volt). Das konnte man schon im letzten Jahrtausend.
Ein modifiziertes Tek 7912 eignet sich immerhin bis zu ca 4 GHz und ist vergleichsweise spottbillig.
Dieter Jaeger schrieb: > Das würde mich natürlich auch interessieren, aber zur Zeit kenne ich > niemanden hier in der Umgebung von Aachen mit einem solchen Scope. > > Gruß Dieter So spontan fällt mir da die RWTH Aachen ein, kannst dich ja mal dort durchfragen. ./. schrieb: > Gähn... > > 100 ps macht schone mein UUURRRAAALLLTTT-Pulsgenerator aus Ungarn. > Und mit ordentlicher Amplitude (und nicht Bruchteilen von einem Volt). > > Das konnte man schon im letzten Jahrtausend. ./. schrieb: > Ein modifiziertes Tek 7912 eignet sich immerhin bis zu ca 4 GHz > und ist vergleichsweise spottbillig. Tekwiki kennt nur bis 2GHz, ohnehin bräuchte man dann 7000er Einschübe, die diese Bandbreite überhaupt liefern (oder man pfriemelt sich direkt an den Vertikalverstärker von dem Dings dran) das schnellste ging in Echtzeit bis 1GHz. Nen Samplingskop (egal ob analog oder digital) ist hier deutlich angebrachter.
Ja, 70000er Mainframe mit 7S11+7T11(A) Einschüben und S4 Kopf: http://w140.com/tekwiki/wiki/S4 Der geht bis 14,5 GHz.
mit dem hier http://www.fastsampling.com/PHP/products.php 8 bzw. 11GHz sollte man das auch messen können EMU
Sampling Scope fuer lasche 10GHz ? Leute, die Samplingscopes von Heute machen gegen 100GHz.
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