Hi zusammen, vor ein paar Tagen habe ich ein Projekt begonnen bei dem ich das Fußpedal einer Nähmaschine modernisieren möchte: Beitrag "Nähmaschine, Umbau auf Phasenanschnittsteuerung" Die Steuerung des Motors funktioniert aber nicht. Die Minimalgechwindigkeit lässt sich nicht richtig einstellen und die Stromregelung macht auch Probleme. Inzwischen habe ich viel gelesen, auch darüber nach gedacht den U2008B nicht mehr zu benutzen, sondern statt dessen eine eigene Variante mit einem kleinen PIC (ich habe hier noch mehrere 10F206 rumliegen) zu bauen. Beim genauern Studium der Theorie bin ich dann daran hängen geblieben das ein TRIAC ja einen Haltestrom benötigt, logsich. Der TRIAC wird ja mit einem Stromimpuls gezündet und bleibt dann so lange leitend bis der Haltestrom unterschritten ist. Der Motor der Nähmschine hat aber eine sehr kleine Stromaufnahme. Ich habe eben mal den Maximalstrom gemessen. Bei höchste Last zieht der nur 36mA. In meiner aktuellen Steuerung verwende ich einen BT139/800 (ohne E). Der Haltestrom dieses TRIAC liegt laut Datenblatt unter Umständen schon über der maximalen Stromaufnahme des Motors und ist für dies Anwendung total über dimensioniert (lag aber in der Bastelkiste herum). Hat einer von Euch Erfahrung mit der Steuerung eines so "kleinen" Motors? Welchen TRIAC kann man das nehmen? Inzwischen glaube ich nicht mehr das ich Probleme mit dem U2208 habe sondern mit dem TRIAC. Leider is mein Oszilloskop schon seit längerem Defekt und ich kann nicht richtig messen. Ich habe bisher alles mit dem Multimeter gemessen. Den genauen Verlauf der Halbwelle zu messen wäre jetzt natürlich gut ...
Einfach eine Glühlampe testweise parallel zum Motor schalten, dann weisst du obs an dem Haltestrom liegt. Wenns klappt hast du gleichzeitig eine geschwindikeitsabhängige Beleuchtung an der Nähmaschiene ;-)
> Welchen TRIAC kann man das nehmen?
Profis verwenden gleich IL4108, IL4118, VO4157/VO4158, APT1211S oder
MOSFETs wie DPA6111.
Hallo, K.M. schrieb: > Einfach eine Glühlampe testweise parallel zum Motor schalten, dann > weisst du obs an dem Haltestrom liegt. > > Wenns klappt hast du gleichzeitig eine geschwindikeitsabhängige > Beleuchtung an der Nähmaschiene ;-) tja, darauf hätte ich selbst kommen können ;-) Danke!
Hi MaWin, danke für den Hinweis! Ich habe hier noch LH1540 rum liegen, ausgebaut aus einem Telefon-Interface. Mit den Teilen habe ich schon einmal die Spannung für einen Nixie-Anzeige geschaltet. Für den Motor ist das IC aber wahrscheinlich zu knapp dimensioniert. Kurze Strom und Spannungsspitzen würden das IC wohl töten. MaWin schrieb: >> Welchen TRIAC kann man das nehmen? > > Profis verwenden gleich IL4108, IL4118, VO4157/VO4158, APT1211S oder > MOSFETs wie DPA6111. Beim Aufbau einer eigenen Steuerung mit Mikroporzessor wäre solch ein Chip sicher eine Lösung. Ich werde es aber wohl zunächst noch einmal mit dem U2008 und einem anderen Triac versuchen.
1N4001 und 100 Ohm sind wohl deutlich unterdimensioniert. Die beiden anderen Dioden des Brückengleichrichters durch die Body-Dioden der MOSFETs zu erledigen, ist abenteuerlich, sollte aber funktionieren.
Die Schaltung scheint dazu gedacht zu sein, eine Niedervolt-Lampe zu betreiben. die 100 Ohm als Vorwiderstand für die 5V1 Z-Diode weisen darauf hin.
Hi, würde ich so ungeändert auch nicht nehmen, aber das Prinzip ist schon klar. Ich habe eben die einfache Testmethode verwendet und einen Verbraucher parallel geschaltet. Ich habe ein paar 20W Zementwiderstände aus meinem Fundus genommen. Siehe da, die Steuerung funktioniert! Der Motor läuft ruhig, allerdings noch nicht in dem Geschwindigkeitsbereich den ich haben will. Aber das sollte ja mit entsprechenden Widerständen am Poti zu machen sein. Jetzt habe ich zwei Lösungsmöglichkeiten (mit U2008); Entweder lasse ich die Lastwiderstände einfach drin, oder ich bestelle empfindlichere TRIACs. Ich habe schon ein paar Kandidaten heraus gefunden. Im Moment ist ein BT134 mein Favorit. Der ist erhältlich und bezahlbar. Ich suche aber noch ein wenig herum, vielleicht finde ich noch einen besseren. Danke für Eure Hilfe ... manchmal genügt ein einfacher Hinweis um weiter zu kommen :-)
Peter R. schrieb: > Die Schaltung scheint dazu gedacht zu sein, eine Niedervolt-Lampe zu > betreiben. > die 100 Ohm als Vorwiderstand für die 5V1 Z-Diode weisen darauf hin. Und der eingesetzte MOSFET ebenfalls. Der kann nur bis zu 30V, wenn ich mich nicht irre.
Wolfgang Heinemann schrieb: > Danke für Eure Hilfe ... manchmal genügt ein einfacher Hinweis um weiter > zu kommen :-) Hier vielleicht ein weiterer Denkanstoß: www.mikrocontroller.net/attachment/71509/37378-DI300.pdf Vielleicht bringts was.
Hallo Andy, andy schrieb: > Wolfgang Heinemann schrieb: >> Danke für Eure Hilfe ... manchmal genügt ein einfacher Hinweis um weiter >> zu kommen :-) > > Hier vielleicht ein weiterer Denkanstoß: > > www.mikrocontroller.net/attachment/71509/37378-DI300.pdf > > Vielleicht bringts was. danke für die Information. Ich denke aber das eine Phasenabschnittsteuerung für einen Motor nicht das richtige ist. Da ist schon Phasenanschnitt angesagt. Trotzdem ist es interessant zu sehen wie es dort gelöst ist. Inzwischen habe ich ein anderes Problem, das mich ziemlich frustet. Der U2008B stirbt dauernd. Ich habe jetzt schon 2 Chips gekillt und weis nicht warum. Eigentlich ist die Schaltung nach dem Beispiel im Datenblatt aufgebaut. Als der erste Chip gestorben war hatte ich mit einem Kondensatornetzteil und mit zusärtzlichen positiven Spannungen experimentiert. Ich dachta daran hätte es gelegen weil der Chip auch niederohmig zwischen den Power-Pins geworden ist. Nachdem ich aber den ganzen Schnickschnack entfernt habe und mit einem normalen Vorwiderstand arbeite ist nun der zweite Chip hin. Selbes Fehlerbild. Ich habe im Moment keine Idee was schief läuft und würde das ganze Zeug am liebsten in die Ecke werfen ...
Wenn die U2008B so empfindlich sind wie die U2010 oder so ähnlich, wundert mich dass nicht, ich hatte auch einige tote, bis ich großzügig mit Varistoren gekämpft habe. Aber warum tust du dir die ganze Sache an? So ein Nähmaschinenmotor ist doch ein Universalmotor. Netzspannung gleichrichten, glätten und per PWM auf die gewünschte Spannung bringen. Dem Motor ist es doch wurscht ob AC oder DC. Und DC ist um vieles einfacher. Christian_RX7
Hallo Christian, Danke für Deine Antwort! Christian Kreuzer schrieb: > Wenn die U2008B so empfindlich sind wie die U2010 oder so ähnlich, > wundert mich dass nicht, ich hatte auch einige tote, bis ich großzügig > mit Varistoren gekämpft habe. hmmm, das hört sich nicht gut an. Herumzuprobieren bis das Teil stabil funktioniert erscheint mir nicht sinnvoll. Wo hast Du denn abblocken müssen? > > Aber warum tust du dir die ganze Sache an? > So ein Nähmaschinenmotor ist doch ein Universalmotor. > Netzspannung gleichrichten, glätten und per PWM auf die gewünschte > Spannung bringen. Dem Motor ist es doch wurscht ob AC oder DC. Und DC > ist um vieles einfacher. > > Christian_RX7 Ich habe mir inzwischen mal ein wenig zu Universalmotoren durchgelesen. Es erscheint mir auch einfacher das Ganze mit Gleichstrom und Mikroprozessor zu machen. Dann kann ich die Steuerkurven algorithmisch anpassen, die Mindestgeschwindigkeit und die Maximalgeschwindigkeit ablegen usw. Eben habe ich einen Kaputten Winkelschleifer aus dem Keller genommen und werde an dessen Motor mal ausprobieren wie das Ganze funktioniert. Ich habe noch ein Labornetzteil das 0-600V liefert und werde den mal da dran hängen ... Ich möchte diesen Thread wieder schließen und die Diskussion wieder auf den Nähmaschinenthread verlagern. Beitrag "Nähmaschine, Umbau auf Phasenanschnittsteuerung" Auch wenn der Titel nicht mehr stimmt falls ich auf die Gleichstromvariante wechsle.
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