Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED-Matrix: 1 Spannungsquelle galvanisch in 3 aufteilen.


von Bernd O. (predator7)


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Hallo, Ich wollte eine 8x8 led matrix aufbauen. Diese sollte mit Mosfets 
geschaltet werden, vor die Gates wollte ich 2 x 74HTC245 (Maximale 
Versorgungsspannung 7V) Schalten. Ich hatte jetzt überlegt wie ich das 
mit den spannungen mache. Die LED's wollte ich mit 12V schalten und die 
IC's mit 5V Spannungsversorgung.

Ich habe hier mal 3 Schaltpläne angehängt, es ist testweise immer 
jeweils für eine LED (wird später erweitert).

Beim ersten Schaltplan da sind 2 Versorgungsspannungen 5v für die IC's 
und 12v für die LED's. Es ist eine gemeinsame Masse nötig damit der 
untere N-Mosfet gegen Masse schaltet. Dadurch wenn IC1 auf high schaltet 
sind 5v am gate vom oberen p-mosfet und 12v am source, differenz sind 7V 
dadurch bleibt der Mosfet immer leitend.

Mit dem Schaltplan 3 wollte ich das kompensieren, ein N-Mosfet vor den 
oberen P-Mosfet als pull up geschaltet und R5 und C4 für die 
Gate-kapazität für den P-Mosfet. Aber ob das so richtig ist?

Was auch noch gehen würde und diese Lösung wollte ich jetzt benutzen, 
ist wie beim Schaltplan2 (Bild2) mit 3 separaten Spannungsquellen, 
jeweils 5V für die IC's und den dazu passenden Gate-Source und 12V für 
die LED's.

Dazu wollte ich ein 12V Schaltnetzteil nehmen und in diese 3 Spannungen 
galvanisch aufteilen. Wie kann man das am besten machen?

Gruß

von Falk B. (falk)


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@ bernd olsen (predator7)

>Beim ersten Schaltplan da sind 2 Versorgungsspannungen 5v für die IC's
>und 12v für die LED's. Es ist eine gemeinsame Masse nötig damit der
>untere N-Mosfet gegen Masse schaltet. Dadurch wenn IC1 auf high schaltet
>sind 5v am gate vom oberen p-mosfet und 12v am source, differenz sind 7V
>dadurch bleibt der Mosfet immer leitend.

Richtig, ist also untauglich.

>Mit dem Schaltplan 3 wollte ich das kompensieren, ein N-Mosfet vor den
>oberen P-Mosfet als pull up geschaltet und R5 und C4 für die
>Gate-kapazität für den P-Mosfet. Aber ob das so richtig ist?

C4 R5 sind sinnnlos. Im Prinzip kann man es so machen, praktisch ist 
aber dein PEgelwandler sehr schwach und schaltet den MOSFET nur 
langsam aus.

>Was auch noch gehen würde und diese Lösung wollte ich jetzt benutzen,
>ist wie beim Schaltplan2 (Bild2) mit 3 separaten Spannungsquellen,
>jeweils 5V für die IC's und den dazu passenden Gate-Source und 12V für
>die LED's.

Vergiss es, pratischer Unsinn.

>galvanisch aufteilen. Wie kann man das am besten machen?

So wie der Rest der Welt, siehe LED-Matrix und Pegelwandler.

von MaWin (Gast)


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> Die LED's wollte ich mit 12V schalten und die
> IC's mit 5V Spannungsversorgung.

Für dein Wollen interessiert sich die Welt und Physik aber nicht.

Deine LEDs brauchen 3.3V, also reichen 5V,
und für den N-Kanal MOSFET hast du schon den LogocLevel IRLZ44 genommen,
dann nimm doch für den P-Kanal MOSFET auch einen LogocLevel Typ, wie
IRF7416 (SO8), IRLML5203 oder MTP50P03 statt dem unpassenden .

Denn weder 12V und 5V miteinander kurzschlusiessen geht,
noch sind 2 MOSFETs pro Spalte sinnvoll.

von Bernd O. (predator7)


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@MaWin

Der IRF5305 schaltet ja laut datenblatt bei Vgs 5A 8A, müsste doch auch 
gehen. Die Schaltung wollte ich erstmal auf einem steckbrett aufbauen, 
deswegen wollte ich DIL oder TO220 gehäuse benutzen, der MTP50P03 ist ja 
TO220 den konnte ich bei conrad/reichelt nicht finden. Wo kann man den 
kaufen, oder gibts noch andere DIL/TO220?

Die 12v und 5 v sind doch 2 verschiedene spannungsquellen deren grounds 
nich t miteinander verbunden sind.

Der obere Mosfet ist für die Spalten, der untere für die Zeilen, das ist 
ja jetzt nur für eine Led.
Das wird dann erweitert wie hier auf diesem Bild: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Matrix#MOSFETs


@all

Gibt es auch Mosfet Treiber wo es mehr stück in einem IC gibt, z.B. 8 
Stück, oder wieso sind die meistens einzeln oder maximal 4, ist es wegen 
den temperaturen, das die bei hohen frequenzen sehr viel strom im gate 
umladen?


Ich werde dann denke ich mal das ganze so wie auf diesem Bild aufbauen
http://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Matrix#MOSFETs

Als Treiber könnte man dann nehmen ICL7667 und HCT inverter, IR2110 
(Half Bridge) da könnte man dann komplett P- und N-Mosfet ansteuern?, 
oder MCP 1407-E/P. Das waren die günstigsten, wenn man viele braucht 
wird es ja ganz schön teuer.

von Bernd O. (predator7)


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Ok ich habe das jetzt testweise so wie auf dem Schaltplan ist auf einem 
Steckbrett aufgebaut, um alles zu testen. Es ist zwar für 4 LEDs 
gezeichnet  soll aber halt für 64 LEDs (8x8 Matrix) gelten .

Die 5V kommen von einem LM317 Spannungsregler für komplett alles (ICs 
und Alle LEDs): hier ist der Link dazu, Bild 1.2: 
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm

Als erstes wollte ich alle LEDs einfach nur blinken lassen 
(Stroboskopeffekt). Da habe ich jetzt ein Problem festgestellt. Die LEDs 
gehen nicht schlagartig an und aus, sondern als ob sie mit der zeit ein- 
und ausblenden (fade). Das sieht man auch, wenn man die pro sekunde an 
und ausgehen lässt, ich denke man kann das sogar mit bloßem Auge sehen. 
Habe kein osziloskop da, kann also nicht nachmessen. Was meint ihr woran 
es liegen könnte?



Die Leitungen zwischen den Bauteilen sind auch unterschiedlich lang, bis 
20cm.



Was ich aber vermute ist, das die Transistoren nicht so schnell 
schalten, wegen den 74HCT245 Transceivern, diese sollen laut datenblatt 
am VCC und GND insgesamt max 70mA liefern und pro output 20mA welche 
natürlich von den insgesamt 70mA begrenzt werden.

Datenblatt MOSFET P-Channel: 
http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A100%252FIRF5305_IR.pdf

Datenblatt MOSFET N-Channel: 
http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=H100%252FIRLZ34N.pdf

Datenblatt 74HCT245: 
http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A240%252F74HCT245_74HCT640_74HCT643%2523STM.pdf




Was auch sein könnte das es am Spannungsregler LM317 liegt. Davor habe 
ich ein einfaches Steckernetzteil mit 12V  geschaltet. Datenblatt vom 
LM317: 
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/176001-da-01-en-IC_LM317T.pdf 
. 64 LEDs * 0,02A = 1,28A und der LM317 soll 1,5A liefern, was schon nah 
am Limit ist, der wird auch richtig heiß im Betrieb.

von Bernd O. (predator7)


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Kann es vielleicht an dem Steckernetzteil liegen?

von Bernd O. (predator7)


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Hat jemand eine Ahnung wieso das so ist ?

von holger (Gast)


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>Was meint ihr woran es liegen könnte?

Als erstes schliesst du mal AVCC und das zweite GND an.
Immer wieder der gleich Müll den man da sieht.

Dann miss mal nach ob das wirklich 100 Ohm Widerstände
vor den Gates der Fets sind.

von Bernd O. (predator7)


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So hab AVCC und das zweite GND verbunden, dazu ein 100nF Kondensator.

Die Gatewiderstände sind Trimmpotis, di hab ich jetzt testweise mal auf 
20 und dann auf 5 Ohm eingestellt, aber die LEDs schalten immer noch 
träge ein und aus.

Es sind diese LEDs: 
http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A500%252FDS_HB5439AWFC.pdf

Wenn ich jetzt mal vor alle Mosfet's den ICL7667 Treiber vorschalte und 
die Gatewiderstände so dimensioniere das da die 1,5A fliesen was der 
ICL7667 liefern kann, dann müsste doch das umladen der 
Gate-Source-Ladung in nano Sekunden umgeladen werden können, was dann 
theoretisch schnell schalten sollte?

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