Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Alkaline aufladen, bzw, refreshen


von Olaf N. (z80nmi)


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Ja ich weiß, das Thema ist alt.

Bin durch Zufall darauf gekommen. Normal habe ich Alkaline Zellen 
entsorgt, wenn sie weniger als 1,2 Volt haben. Die meisten Geräte mögen 
sie dann nicht mehr.

Aber ich dachte 1,2 Volt ist nicht komplett entladen.

Ich habe die Zellen, abweichend von all den ganzen utopischen 
Vorschlägen, welche hier kursieren - mit den kuriosesten Ladeprinzipien, 
ganz einfach mit 40 mA Konstantstrom (AAA Zelle) bis 1,70 Volt 
Schlussspannung, innerhalb von 12 - 14 h "aufgeladen". Ladegerät war/ist 
ELV ALC 5000 Mobile auf Kanal 2 (dort kann man einen so geringen 
Konstantstrom einstellen).

Ich "lade" die Zellen grundsätzlich einzeln und nicht als Package.
Die Zellen taugen anschließend auf jeden Fall für einen Betrieb in 
Geräten mit keinem starken Spitzenstromverbrauch. Die Zellen haben nach 
der "Lade" - Prozedur eine Spannung von ca. 1,56 Volt.

Mir ist ist schon klar, dass Primärzellen eigentlich nicht mehr 
aufgeladen werden sollen. Sagen die Hersteller.

Keine Zelle ist bei mir, bei dem Nachladen lauwarm geworden...

Eigentlich könnte mann Alkaline Zellen auch mit einem normalen 
Labornetzteil refreshen. Einfach nur Konstantstrombegrenzung einstellen 
und 12 h "laufen" lassen. Da braucht man keinen teuren ELV Kram...

Ich war allerdings skeptisch und habe die Sache beobachtet. Aber bei 40 
mA ist alles völlig harmlos. Hier "läuft" nichts aus oder wird warm.

Hat sich schonmal jemand mit Zink - Kohle in dieser Hinsicht 
beschäftigt? Und wer hat noch Erfahrungen mit diesem seltsamen Hobby 
gesammelt?

von René B. (reneb)


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Muss nix teures von ELV sein. Bei Weltbild flog letztens auch so ein 
billig-Teil rum, welches Alkaline-Ladefähigkeiten versprach. Hab aber 
keine Erfahrung mit dem Ding.
Das Problem  muss übrigens nicht gleich die Wärme sein, sondern die 
Gasentwicklung.

von Olaf N. (z80nmi)


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René B. schrieb:
> Muss nix teures von ELV sein. Bei Weltbild flog letztens auch so ein
> billig-Teil rum, welches Alkaline-Ladefähigkeiten versprach. Hab aber
> keine Erfahrung mit dem Ding.
> Das Problem  muss übrigens nicht gleich die Wärme sein, sondern die
> Gasentwicklung.



Hi, vielen Dank für die Antwort,

ich denke eine Gasentwicklung findet hier nicht statt. Würde man an den 
Zellen auch sehen, wenn sie gasen. Irgendwo muss dass Zeug ja raus. Und 
das hinterlässt auf jeden Fall Spuren. Oder sehe ich das falsch? Was 
mich optimistisch stimmt, ist der Fakt, dass mann die Zellen nach dem 
refreshen noch ein paar Wochen benutzen kann. Und dann nochmal und 
nochmal und s.w.. Natürlich nicht mehr, mit anfänglicher Kapazität. 
Irgendwann sind sie wirklich komplett ausgelutscht.

Zink - Kohle steht hier noch im Raum? Wie sieht es aus? Hat jemand 
wirklich Ahnung?

von Walter T. (nicolas)


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Wenn ich mich richtig erinnere, war bei Zink-Kohle das Problem, daß sich 
der Zinkbecher auflöst und das beim regenerieren nicht wieder an der 
gleichen Stelle tut, d.h. an irgendeiner Stelle wird der Becher immer 
dünner, bis die Batterie ausläuft.

von deathfun (Gast)


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Hallo,

zum Thema "Einwegbatterien laden" gab es vor langer Zeit mal einen 
Artikel in einem englischen Fachmagazin. Dort wurde auch die Ladung mit 
Konstantstrom betrachtet.
Problem bei diesem Prinzip war, so meine ich, nicht nur die mögliche 
Ausgasung oder "Explodieren" sondern auch die Ablagerung/Wanderung von 
Material in der Batterie selbst mit einhergehendem 
Kapazität/Leistungsverlust (und weiteren eher unangenehmen Folgen).

Dort wurde auch eine Schaltung Präsentiert welche die Batterien mit 
Wechselstrom lädt, also mit der Positiven Halbwälle lädt und mit der 
verringerten (kleineren) Negativen Halbwelle wieder etwas entlädt.
Bei mir ist die Schaltung in einem ~10x10cm Holzkästchen mit den 
Batterien und einem Kleinen Lüfter schon seit bestimmt 10 Jahren 
erfolgreich im Einsatz.

Falls Interesse besteht kann ich mal gucken ob ich den Artikel noch 
einmal finde. Auf jeden Fall solltest du dein jetziges selbstgebautes 
Ladegerät in irgendeiner Form abdecken, nicht das dir eine übel gelaunte 
Batterie um die Ohren fliegt.




Gruß
Deathfun

von oszi40 (Gast)


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deathfun schrieb:
> Dort wurde auch eine Schaltung Präsentiert welche die Batterien mit
> Wechselstrom lädt, also mit der Positiven Halbwälle lädt und mit der
> verringerten (kleineren) Negativen Halbwelle wieder etwas entlädt.

Das gab es schon im letzten Jahrteausend. 1/10 Wechselstrom zur 
Auflockerung.
Mit einigen Ladegeräte von ELV klappte das auch schon ewig. NUR der 
"kleine" Haken sind die Batterien, die dann im Gerät auslaufen wenn der 
Mantel undicht wird. Solche Batterien würde ich nie in wertvollen 
Geräten über 3€ einsetzen, weil das Batteriefach dann versaut ist.

von korax (Gast)


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Mir sind bei solchen Versuchen etliche Batterien ausgelaufen und haben 
Sauerei gemacht. Lege die Batterien also in eine säurefeste Schale.

Das Refreshen funzt m.W. nur bei Alkali nicht bei Zink-Kohle. Und 
Zink-Kohle ist geradzu prädestiniert auszulaufen, der Zinkbecher wird 
durch die chemischen Abläufe zersetzt.

von deathfun (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Das gab es schon im letzten Jahrteausend. 1/10 Wechselstrom zur
> Auflockerung.
> Mit einigen Ladegeräte von ELV klappte das auch schon ewig. NUR der
> "kleine" Haken sind die Batterien, die dann im Gerät auslaufen wenn der
> Mantel undicht wird. Solche Batterien würde ich nie in wertvollen
> Geräten über 3€ einsetzen, weil das Batteriefach dann versaut ist.


Ich habe auch nicht behauptet das es "neu" ist, ich sagte sogar das es 
bei mit schön ~10 Jahre in Betrieb ist und selbst da war der Artikel 
schon alt... Außerdem nicht 1/10 AC Anteil (ich denke so meinst du es?) 
sonden nur AC.

Ich sagte lediglich das ich im Besitz eines "Einwegbatterie-Laders" bin 
zu dem ich mit suchen vielleicht noch die Pläne finden kann und der mit 
bisher außerordentlich gute Dienste geleistet hat... Heißt wenn ich die 
Batterien nur 10-20 mal wieder auflade ist mir noch keine Ausgelaufen. 
Nur bei Tests über den Kapazitätsverlust - als immer wieder 
laden/entladen und die Werte mitschreiben - ist mir beim 30-40(?) Zyklus 
mal eine ausgelaufen.
Für mich hat sich 20 als Gute Lebensdauer von Billig Einwegbatterien 
bewährt.

Das manche am frühen Morgen immer so aggressiv sein müssen -.-
Da fehlte bestimmt noch der Kaffee!



Gruß
Deathfun

von Korax K. (korax)


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deathfun schrieb:
> Ich sagte lediglich das ich im Besitz eines "Einwegbatterie-Laders" bin
> zu dem ich mit suchen vielleicht noch die Pläne finden kann

> Für mich hat sich 20 als Gute Lebensdauer von Billig Einwegbatterien
> bewährt.

Ich interessiere mich für die Pläne, keine Frage.

> Das manche am frühen Morgen immer so aggressiv sein müssen -.-
> Da fehlte bestimmt noch der Kaffee!

Ich habe über meine Erfahrung berichtet. Man sollte die Batterien im 
Auge behalten.

von A-Freak (Gast)


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Das gemeine ist daß die Zellen nicht unbedingt sofort beim Laden 
aufreisen sondern manchmal auch erst mit wochenlanger Verspätung 
auslaufen.

Ich habe damals zum Nachladen einfach Gleichspannung von 1.6V mit 
Strombegrenzung genommen. Wenn die Zellen nie unter 1.4V gesunken sind 
konnte man sie noch mehrmals auf fast den Neuzustand bringen.



Seitdem es NiMH-Zellen mit minimaler Selbstentladung gibt (mögen sie 
Eneloop, Ready2use oder wie auch immer heisen) mache ich solche 
Experimente nicht mehr. Jetzt benutze ich nur noch Akkus, auch für Uhren 
und Fernbedienungen.

von oszi40 (Gast)


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Je nach Batterie-Hersteller sind die Regenerierungsergebnisse sehr 
verschieden. Einige Cameleon lebten länger als die guten Enersch...

von batman (Gast)


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Kann/sollte man dann als Notstrom/Pufferakkus in Kleingeräten wie Uhren 
anstatt konventionellen NiMh oder NiCd, die nach 2-5 Jahren kaputt sind, 
lieber Alkali-Batterien einsetzen?

von onw (Gast)


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@alle. Habe nicht damit gerechnet, hier mit so einem uralten Thema ein 
paar Latten vom Zaun zu reißen... Natürlich erstmal vielen Dank für die 
Antworten. Dass man Zink-Kohle besser nicht refresht, habe ich auch 
gelesen. Sie sind ohnehin alles andere als leak proof. Ausprobiert habe 
ich es allerdings nicht. Mache ich aber auf jeden Fall.

Problem bei dieser Primär - Element Refresherei ist grundsätzlich, dass 
man diese Prozedur nicht unbeaufsichtigt vonstatten gehen lassen möchte. 
Da steht das Aufwand/Nutzen Verhältnis in Frage.

Warum komme ich jetzt überhaupt auf den Trichter, Primärzellen wieder 
halbwegs flottzukriegen? Ganz einfach. Alkaline Primärzellen sind 
bekannt für geringe Selbstentladung, lange Lagerfähigkeit und eine 
bessere Belastungsbilanz. Gilt natürlich nicht für Belastungen wo 
ordentlich Strom fließen muss - dann muss es primär Zink-Kohle oder 
sekundär NiCd, bzw. Li-Pol o.ä. sein. Hier bei mir liegen etliche 
Sekundärzellen NiCd/NiMH herum, welche nach drei oder vier Jahren nur 
noch Schrott sind. Vielleicht denke ich hier zu optimistisch. Vermutlich 
ist das der "normale Verschleiß". Spricht nicht unbedingt für die 
Technologie an sich. Einige, wenige Zellen sind auch nach Jahren noch 
voll zu gebrauchen. Aber das kann man als Ausnahme stehen lassen... 
Auffrischverfahren von Sekundärzellen (ich benutze 2 x (ELV) ALC 5000 
mobile und 1 x ALC 7000 Expert) bringen überhaupt nichts. Hin ist hin 
und futsch ist futsch. Das ist was übrigbleibt. Naja, wie auch immer, 
Experimente an alten Sekundärzellen kann man sich schenken. Man muss die 
Zellen tatsächlich selektieren und den Rest auf die Rampe schieben...

Alkaline Zellen halten bei mir ziemlich lange. In Funkuhren, Funkmäusen 
und überhaupt in allem, was lange Zeit Spannung und wenig Strom braucht.

Deshalb favorisiere ich dafür definitiv "Alkaline". Die Spannung, welche 
auf längere Zeit "stehenbleibt", kann man nur mit "Alkaline" erreichen.

Ich glaube, die positiven Erfahrungen, welche ich hier gemacht habe, 
rechtfertigen eine langfristige Beobachtung der "Recycling" Geschichte.

Dass auch aus Alkaline-Zellen Elektrolyt austritt, hat man doch sowieso 
nach einer gewissen Zeit. Zwei, drei Jahre spätestens.

Ich denke, das hat mit der Regeneration der Alkali Zellen nichts am Hut 
und passiert sowieso.

Für mich ist eigentlich nur wichtig, dass man die longlife Fähigkeiten 
von Alkaline Zellen mit wenig Aufwand verlängern kann.

Das ist eigentlich das, was ich wollte. Lange Rede, kurzer Sinn.


Wenn jemand noch seinen Senf zu ELV ALC 5000 und 7000 und Konsorten 
abgeben möchte, immer her damit. Die Geräte haben sicherlich Stärken 
aber auch Schwächen.

Für einen Erfahrungsaustausch bin ich immer dankbar.
(Aber auch nur dann, wenn Du mit diesen Geräten tatsächlich umgehst. Nur 
irgendwas erlesenes zählt hier nicht.)

von onw (Gast)


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@deathfun. Vielen Dank für die Antwort. Wenn Du den Beitrag zur 
Wechselstromladegeschichte noch findest, hast Du hier einen dankbaren 
Abnehmer.

Allerdings hatte auch schonmal einer meiner Kollegen die grandiose Idee, 
eine ausgelutschte LR44 mit pulsierendem Strom zu laden.

Das Ergebnis hat am nächsten Tag so klasse ausgesehen, wie ein 
gesprengter Elko.

Naja, vermutlich hat er es stromtechnisch zu gut gemeint...

have a nice day, so long, Olaf

von onw (Gast)


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@batman. Nimm Alkali oder selektierte Sekundärzellen. Einfacher und 
deutlich preiswerter sind jedoch Alkali-Zellen. Vor allen Dingen für 
Kleingeräte.

Gruß, Olaf

von batman (Gast)


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Wäre dann auch eine in Geräten eingebaute Erhaltungsladung für 
Sekundärzellen mit den Akalizellen kompatibel?

von oszi40 (Gast)


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>Wäre dann auch eine in Geräten eingebaute Erhaltungsladung für

Die einfache Gleichstromladung wie bei Akkus ist nicht erfolgreich. Man 
braucht einen kleinen Wechselstrom od. Impulsanteil damit sich die 
Teilchen lockern. Simpelste Lösung im letzten Jahrtausend war: 
Einweggleichrichter mit Widerstand darüber, der etwa für 1/10 des 
Ladestroms bemessen war. Man sollte aber immer daran denken, daß auch 
auslaufende "auslaufsichere" Alkali-Zellen viel Schaden im Batteriefach 
anrichten können!!! Ganz leere Zellen lassen sich kaum erfolgreich 
laden. Sie sollten noch >1 V haben.

von onw (Gast)


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Gute Frage, vielen Dank. Ohne es jemals ausprobiert zu haben, tendiere 
ich eindeutig zu nein. Aus Sicherheitsgründen. Ich habe hier schon so 
viel trouble mit diesem Aufladekram erlebt, dass ich wirklich Abstand 
davon nehmen würde - bei völliger Unkenntnis der Fähigkeiten Deines 
Equipments.

Wenn Du aber ein ganz Schlauer bist, das ist jetzt ganz bestimmt nicht 
polemisch gemeint, dann probierst Du es aus. Musst aber über einen 
bestimmten Gerätepark verfügen. Das sind Strom- und Spannungslogger.
Welche über viele Stunden aufzeichnen können.

Welcher Strom fließt bei der Erhaltung. Wann (Spannung?) setzt die 
Erhaltungsladung ein. Was passiert davor. Wie definiert sich die 
Erhaltungsladung. Für welche Kapazität (Akkutyp) ist die Ladung und die 
Erhaltungsladung konzipiert.

Kannst Du die Ladeprozedur irgendwie beeinflussen?

Wenn Du keine Ahnung hast, bzw., die Sache kann nicht aufgeklärt werden, 
einfach die Finger davon lassen. Isses nicht wert.

Mit 112 störst Du die Kaffeepause der örtlichen Feuerwehr.
Mir ist schonmal ein Akkupack abgefackelt...

Nur mal so am Rande...

von batman (Gast)


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Die Frage ist, ob Alkalizellen auch einen gewissen Dauerladestrom 
tolerieren, wie es Akkuzellen tun, denn den gibts praktisch bei jeder 
Erhaltungsladung. Ob das nun ein halbes mA mehr oder weniger ist, könnte 
man dann sicherlich noch ausgleichen.

von oszi40 (Gast)


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> dann probierst Du es aus. Musst aber über einen
> bestimmten Gerätepark verfügen. Das sind Strom- und Spannungslogger.
> Welche über viele Stunden aufzeichnen können.

Von billigen Kohle-Zink mit löchrigem Mantel reden wir hier gar nicht 
erst. Schade um den Aufwand. Nicht jede Primärzelle stammt vom gleichen 
Hersteller. Montag gibt es auf der ganzen Welt. Einige Deiner Zellen 
wurden sicher auch an diesem Tag gefertigt. Selbst viel beworbene 
Energizer sind mir schon VOR dem aufgedrucktem Haltbarkeitsdatum in 
wertvollen Geräten ausgelaufen (ohne Wiederaufladungsversuch). Man 
sollte sich keinen zusätzlichen Ärger organisieren.

von siggi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hab irgendwann mal diese Seite gespeichert. Sieht interessant aus, hab 
ich aber nie ausprobiert.

von onw (Gast)


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@siggi. Vielen Dank. Das ist die Halbwellenlade und -entlade Methode. 
Damit soll man Alkaline besonders effektiv refurbishen können.

Maaahn. Jetzt habt Ihr mich soweit. Jetzt habe ich den Kanal voll. Hätte 
ich bloß nicht gefragt. (Hahaha...)

Ich werde Alkalizellen mit Konstantstrom laden und gepulst. Dann sehen 
wir weiter.

Es dürfen Wetten abgegeben werden. Ich bin für Konstantstrom, wenn es um 
das Verhältnis zwischen eingeprägter und abgegebener Energiemenge geht.

Gewinnen kannst Du einen Beutel Pfefferminztee oder eine Reise...
(eine Fußwanderung um die Binnenalster in HH).

Tschö, Olaf

von Harald W. (wilhelms)


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Olaf Nowack schrieb:

> Alkaline aufladen, bzw, refreshen
> Ja ich weiß, das Thema ist alt.

Du solltest Dir mal durchlesen was Herr Zinniker zu diesem Thema sagt:
http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/batak/index.html
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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Olaf Nowack schrieb:
> Ja ich weiß, das Thema ist alt.

Und durch und durch beantwortet: Vergiss es.
 Such dir lieber eine preiswerte Prinärbatteriequelle.

von onw (Gast)


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@harald. Zinniker kenne ich schon. Bevor ich hier irgendwas poste, mache 
ich mich natürlich bis zum Gehtnichtmehr schlau. Oder versuche es 
zumindestens. Was Zinniker schreibt ist Allgemeinwissen. Ja, auf jeden 
Fall für einen Elektroniker. Zinniker interessiert mich nicht. Er spielt 
in der falschen Liga. Nur Behauptungen von irgendwo her, sind nicht mein 
Ding. Ich bin jemand, für den nur mit kalibrierten Messgeräten erhobene 
Messwerte eine Rolle spielen.

Wer bitte ist Zinniker??
Hat er Messreihen erhoben? Soll er doch mal seine Messreihen 
veröffentlichen. Muss man erstmal welche haben.

Aber, schweizer Käse finde ich prima. Nur nicht in Zahlenform.

Tschö, Olaf

von onw (Gast)


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@MaWin. Danke, für die Antwort - auch wenn ich nichts damit anfangen 
kann. Ich werde meine alten Alkali Zellen auf jeden refurbishen. So wie 
ich es beschrieben habe. Der Erfolg gibt mir Recht.

Ich finde es übrigens klasse, dass sich hier Leute melden, die wirklich 
Ahnung haben.

In diesem Sinne, Olaf.

von batman (Gast)


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Zinnikers Meßreihen sind auf seiner o.g. Homepage zu bewundern.

von MaWin (Gast)


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onw schrieb:
> @MaWin. Danke, für die Antwort - auch wenn ich nichts damit
> Ich finde es übrigens klasse, dass sich hier Leute melden,
> die wirklich Ahnung haben.

Du wolltest sagen: die deinem geistigen Irrweg folgen.
Ja, solche gibt es immer wieder, aber tu was du nicht lassen kannst.

von Korax K. (korax)


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oszi40 schrieb:
> Selbst viel beworbene
> Energizer sind mir schon VOR dem aufgedrucktem Haltbarkeitsdatum in
> wertvollen Geräten ausgelaufen

Das passiert, wenn die Zellen ständig (auch ein kleines bisschen) 
entladen werden. Wenn die Zelle dann tiefentladen wird, läuft jede Zelle 
aus - vielfach erlebt. Wenn die Zellen nur im (trockenem) Schrank liegen 
laufen sie nicht aus, sie trocknen irgendwann ein.

von Udo S. (urschmitt)


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Fra Nk schrieb:
> Wenn die Zellen nur im (trockenem) Schrank liegen
> laufen sie nicht aus, sie trocknen irgendwann ein.

Hahaha
Mir sind Zellen schon ausgelaufen die als Reserve nur im Schrank lagen 
und gerade am Ablaufdatum waren. Unbenutzt und noch im Blister!

von Korax K. (korax)


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Udo Schmitt schrieb:
> nur im Schrank lagen
> und gerade am Ablaufdatum waren. Unbenutzt und noch im Blister!

Ach du Sch.. Ist mir mit Diskount-Alkaline (zum Glück) noch nicht 
passiert..

Waren das NoName-Batterien? Bei den 50Pf/4Stk.-Dingern kann ich mir das 
vorstellen - weiß gar nicht ob es sowas noch gibt.

von ... (Gast)


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Fra Nk schrieb:
> Bei den 50Pf/4Stk.-Dingern kann ich mir das
> vorstellen - weiß gar nicht ob es sowas noch gibt.

Mindestens seit 11 Jahren nicht mehr --->Pf

von Korax K. (korax)


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Udo Schmitt schrieb:
> gerade am Ablaufdatum waren

Du meinst: gerade am Auslaufdatum waren - sorry, passte gerade ;o)

von Harald W. (wilhelms)


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Fra Nk schrieb:

> Waren das NoName-Batterien? Bei den 50Pf/4Stk.-Dingern kann ich mir das
> vorstellen - weiß gar nicht ob es sowas noch gibt.

Das sind dann vermutlich Kohle Zink Zellen, die man sowieso nicht
mehr kaufen sollte. Alkali Mangan bekommt man ab ca 21ct pro Mignon,
was das Aufladen sowieso nicht mehr allzu attraktiv macht. Gerade
für Langzeitanwendungen wie z.B. Uhren sind solche Zellen einfach
die beste Lösung. Wenn die dann nach > 2 Jahren leer sind, kann man
sich auch mal wieder eine neue "gönnen".
Gruss
Harald

von batman (Gast)


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Tja China macht alles möglich. Selber schuld, wer Batterien aufm 
Flohmarkt kauft.

Hmmm aber wenn man die Alkali-Zellen als Pufferakkus einsetzt, so daß 
sie nie leer werden, können sie je eigentlich auch nicht auslaufen oder? 
Wird ja immer interessanter die Sache.

von Korax K. (korax)


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... schrieb:
> seit 11 Jahren nicht mehr --->Pf

Ich meine natürlich nicht die Währung, sondern die (meist grauen) 
Dinger, die es in den 90ern für 50Pf/4Stk. gab und im Walkman 'ne halbe 
Stunde durchhielten. Ein ehemaliger Bekannter hat die Dinger en Gros 
durch den Walkman gejagt, ich hatte zwei Sätze NiCd-Akkus im Wechsel.

Die Frage war gibt es noch solch billigsten Batteriemüll. Die liefen 
schon beim "InDerHandHalten" aus.

von Soul E. (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:

> Mir sind Zellen schon ausgelaufen die als Reserve nur im Schrank lagen
> und gerade am Ablaufdatum waren. Unbenutzt und noch im Blister!

Lass mich raten: der Name fing mit "V" an und hörte mit "A" auf? Von dem 
Hersteller ist mir bis jetzt jede Zelle irgendwann ausgelaufen. Egal ob 
NiCd oder Alkali.

von U. B. (Gast)


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Um 1970 herum hat Telefunken in seine Kofferradios "Ladeschaltungen" 
eingebaut. Bei Netzbetrieb wurden dann die damals üblichen
Zink-Kohle-Batterien "aufgefrischt".

Auslaufen ging/geht auch gerne OHNE Aufladen; hatte ich auch schon bei 
neuen, originalverpackten Marken-Alkali-Zellen ...

von René B. (reneb)


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Ich habe noch vor der Jahrtausendwende mal vom Westfalia Katalog den 
"eco charger" erworben. Im Prinzip eine 4fach Ladestation bei der man 
zwischen Alkaline und NiCd wählte.
Hab mal fix gegoogelt. Die Links für den Kauf usw. sind alle falsch, 
aber das Bild hier http://www.dooyoo.de/ladegeraet/eco-charger/1124193/ 
passt soweit. Hab das Ding in der Zwischenzeit entsorgt.

Meine Erfahrung damals war:
Taugt nicht zum Aufladen sehr leerer Alkalines, sondern die sollten noch 
einigermaßen brauchbar sein.
Regelmäßig habe ich es dann nur zum Refresh genommen, aber eben nicht 
mehr um die Batterien komplett neu aufzuladen. Da haben sie dann zwar 
eine brauchbare Spannung am Ende gehabt, aber die Kapazität war einfach 
nur schlecht.

von J. A. (gajk)


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onw schrieb:

> Allerdings hatte auch schonmal einer meiner Kollegen die grandiose Idee,
> eine ausgelutschte LR44 mit pulsierendem Strom zu laden.
>
> Das Ergebnis hat am nächsten Tag so klasse ausgesehen, wie ein
> gesprengter Elko.

Geld- und Energiesparen, die Umwelt schützen etc. alles schön und gut. 
Aber wegen einer 20-Ct-LR44 ne Riesensauerei zu verursachen, das ginge 
mir dann zu weit.

Die Alkaline (AA und AAA) kauf ich beim Discounter für unter 2 Euro für 
8 Stück. Haltbarkeit ist gut. Da komme ich nicht auf die Idee, noch ein 
Ladegerät zu basteln.

Aus meinen Akku-Fan-Zeiten habe ich noch ne Menge NiCd aber auch NiMH 
Zellen. Die könnte ich reihum ständig aufladen (Conrad-Ladegerät für 100 
Euro) und wenn man einen Satz braucht muss man scharf überlegen, welcher 
denn grad frisch geladen ist.

von Harald W. (wilhelms)


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J. Ad. schrieb:

> Aus meinen Akku-Fan-Zeiten habe ich noch ne Menge NiCd

Die solltest du gut aufbewahren die leben nämlich meist wesentlich
länger als NiMH.

> wenn man einen Satz braucht muss man scharf überlegen, welcher
> denn grad frisch geladen ist.

Dafür kann man sich einen Bogen mit Selbstklebeetiketten so 5x5mm
kaufen und dort das Datum raufschreiben.
Gruss
Harald

von Lothar S. (loeti)


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Alle meine Versuche Zink-Kohle oder Alkaline Batterien aufzuladen 
endeten mit einen kurzfristigen Auslaufen der Zellen unabhängig vom 
Ladeverfahren. Das geht in der Praxis nicht wirklich.
Auch die "Ladeschaltung" von Telefunken wurde mit so geringen Strömen 
betrieben das nur die Selbstendladung ausgeglichen wurde aber nicht 
wirklich eine Ladung stattfand.

Ich bin daher schon lange auf ein vollständiges Entladen der 
Primärzellen umgestiegen, siehe auch in diesen Thread:
Beitrag "USB-Geräte mit alten Batterien betreiben"

Grüße Löti

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