Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik µC mit Uhrenquarz betreiben


von Werner W. (bj20)


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Hallo!

Ich versorge meinen µC (einen passenden muss ich erst auswählen) mit 
einer 1,5V Batterie und Step-Up-Konverter. Die Batterielaufzeit sollte 
möglichst lange sein.

Dabei kam die Idee auf, einen externen Uhrenquarz als Takt zu verwenden 
(die Geschwindigkeit spielt eine untergeordnete Rolle). Gibt es hier 
irgendwelche Standardtypen? Muss ich bei der µC Auswahl beachten, dass 
der µC extern getaktet werden kann oder kann das jeder? Es sollte ein µC 
von Atmel sein...

In diesem  Zusammenhang bin ich auch auf den "Sleep Mode" gestoßen. Hat 
das irgendwas mit der externen Taktung zu tun oder ist das eine weitere 
Möglichkeit, die Batterielebenszeit zu verlängern?

Danke, lg

von Reinhard Kern (Gast)


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Werner Weinwurm schrieb:
> Dabei kam die Idee auf, einen externen Uhrenquarz als Takt zu verwenden

Da gilt wie immer RTFDS, lies das Datenblatt. Da steht für jeden 
Prozessor drin, mit welchen Quarzen man ihn betreiben kann und wie die 
Beschaltung dafür ist. Wenn da keine Uhrenquarze erwähnt sind würde ich 
es lassen, bei manchen Prozessoren muss man dafür Fuses setzen.

Gruss Reinhard

von M. N. (Gast)


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Sofern Du keine große Genauigkeit des Taktes brauchst, ist es ratsam, 
einen internen Taktgeber zu verwenden. Alle neueren AVRs bieten diese 
Möglichkeit.

Du solltest schon sagen, was der µC erledigen soll. Sonst kann man 
keinen konkreten Typ vorschlagen.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Werner Weinwurm schrieb:
> Muss ich bei der µC Auswahl beachten, dass
> der µC extern getaktet werden kann oder kann das jeder?

Er wird nicht extern getaktet sondern erzeugt den Takt mit Hilfe des 
Quarzes. Ein Quarz ist keine Taktquelle!Der µC muß für Uhrenquarze 
geeignet sein.

Auch die meisten der anderen Fragen dind Abhängig vom konkret gewählten 
Chip. Schreib Dir die genauen Anforderungen auf und nimm einen µC und 
schau nach ob er die Anforderungen erfüllt (Datenblatt). Er muß nicht 
exakt alle und nur diese Anforderungen erfüllen. Es reicht wenn er alle 
Anforderungen erfüllt. Er darf also auch größer sein. Das erleichtert 
die Suche. Zeit ist Geld. Bei kleinen Stückzahlen lohnt sich die Suche 
nach dem perfekte Modell kaum.

Atmel ist nur eine Marke. Die bauen sehr sehr verschiedene Sachen. 
ATTiny, ATMega, ATXMega, diverse ARM Derivate, AVR32.... Das bringt uns 
nicht weiter ohne Modellbezeichnung.

Werner Weinwurm schrieb:
> Hat
> das irgendwas mit der externen Taktung zu tun oder ist das eine weitere
> Möglichkeit, die Batterielebenszeit zu verlängern?

Beides und noch mehr. Das sind also nicht die einzigen 
Auswirkungen/Ziele. Es Spart strom. Auch wenn ein Quarz keine externe 
Taktung ist (siehe oben) gibt es bei SLEEP-Modes manchmal einiges zu 
beachten bezüglich der verschiedenen Taktquellen. Aber das ist wiederum 
äußerst modellspezifisch.

Du merkst die Art der Fragestellung ist sehr fruchtlos. Es scheint dein 
Einstig zu sein. Daher würde ich folgendes vorschlagen.

1. Entweder Du nimmst einen kleinen ATTiny und schaust was man daraus 
machen kann und arbeitest Dich Schritt für Schritt ein. Erst danach geht 
es an konkrete Projekte und hast dann eine Vorstellung was Du brauchst.

2. Oder Du nimmst gleich einen möglichst großen ATMega der möglichst 
viel an Bord hat. Dann kannst Du Dich bei der Einarbeitung besser auf 
das vorgenommene Problem konzentrieren und mußt Dich nicht so oft um 
Hardwaregrenzen kümmern (zu wenig Speicher, Soft-UART etc....) Für das 
konkrete Projekt bleiben dann zwar wahrscheinlich Ressourcen über. Ein 
kleinerer Chip hätte es wohl auch getan. Aber das weiß man erst 
hinterher. Das ist aber nicht so schlimm als eine nicht funktionierende 
Lösung weil man trotz aller Tricks nicht alles in einen zu kleinen Chip 
reingezaubert bekommt.

Erst den Chip wählen, dann loslegen und konkrete Fragen stellen wenn sie 
da sind. Du willst den Chip abhängig von den Antworten wählen, noch 
bevor Du die genauen Fragen kennst (Es gibt potentiell unendlich viele 
Fragen.) Das macht man erst mit Erfahrung, nicht zum Einstieg. Selbst im 
Professionellen Umfeld wechselt man nicht immer zum "perfekten" Chip, 
sondern bleibt oftmals auch beim bekannten Modell. Das hat verschiedene 
Gründe, was aber jetzt off-topic geraten würde.

von Ralf N. (runni) Benutzerseite


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Nimm einen C8051F912 von SiLabs, der hat alles was Du extern 
"anschrauben" möchtest und läuft auch mit einem 32kHz Quarz, sowie bis 
zu 24,5MHz intern.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Oder, oder, oder...

Oder einen ATTiny43, der hat schon einen kleinen Step-up-Controller 
integriert.

Die Frage ist: Lernen oder Konkretes Projekt.

Für ein konkretes Projekt mit der ersten Komponentenauswahl gleich ein 
stromsparendes Batteriegerät zu entwerfen als Einstieg halte ich für 
unrealistisch.

Etwas ähnliches erst einmal überhaupt ans Laufen zu bekommen und dan zu 
optimieren ist sinnvoller. Die meisten Produkte werden Iterativ 
entwickelt, also nach und nach verbessert.

von Peter R. (pnu)


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Für Uhrenquarze gibt es keine große Unterschiede.

2^15 = 32678Hz ist der Standard, die Lastkapazität der Quarze ist zwar 
unterschiedlich braucht aber nur bei Uhren genau zu sein.

Ob der Oszillator des betreffenden Kontroller Uhrenquarze "kann",siehe 
Datenblatt.

Mit den 32 kHz als Takt ergäbe das beim Stromverbrauch gegenüber dem 
internen Takt eine deutliche Stromersparnis (ohne sleep-mode).

Der sleep-mode ist eine gängige und wirksame Methode, Strom zu sparen. 
Meist besser: mit internem Takt + sleep-Abschnitte arbeiten als mit 
32kHz.

Je nach Kontrollertyp bestehen da deutliche Unterschiede in der 
Arbeitsweise des sleep-mode, da ist eingehendes Studium des jeweiligen 
Kontrollers notwendig.

von Peter R. (pnu)


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Für Uhrenquarze gibt es keine große Unterschiede.

2^15 = 32678Hz ist der Standard, die Lastkapazität der Quarze ist zwar 
unterschiedlich braucht aber nur bei Uhren genau zu sein.

Ob der Oszillator des betreffenden Kontroller Uhrenquarze "kann",siehe 
Datenblatt.

Mit den 32 kHz als Takt ergäbe das beim Stromverbrauch gegenüber dem 
internen Takt eine deutliche Stromersparnis (ohne sleep-mode).

Der sleep-mode ist eine gängige und wirksame Methode, Strom zu sparen. 
Meist besser: mit internem Takt + sleep-Abschnitte arbeiten als mit 
32kHz.

Je nach Kontrollertyp bestehen da deutliche Unterschiede in der 
Arbeitsweise des sleep-mode, da ist eingehendes Studium des jeweiligen 
Kontrollers notwendig.

Ein Tipp: erstmal zum Laufen bringen und anschließend den sleep-mode ins 
Programm einbauen.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Peter R. schrieb:
> Ein Tipp: erstmal zum Laufen bringen und anschließend den sleep-mode ins
> Programm einbauen.

Und beispielsweise an der ATMEL ATMega Architektur erläutert.

Es gibt unterschiedliche Tiefschlazustände. Gerade da kann es mal haken 
und das Teil spielt dann Dornröschen, wenn man das Datenblatt nicht 
genau beachtet hat. Also erst einmal mit einem einfachen IDLE beginnen 
und später erst die tieferen Sleep-Modi testen. Dann hat die Software 
immerhin schon die passende Struktur und muß nur noch im Detail für die 
tieferen Schalfmodi angepaßt werden. Eine Software komplett ohne SLEEP 
zu entwerfen und dann auf SLEEP umzustellen ist da etwas aufwändiger.

Zum Powermanagment und Sleep gibt es unter anderem hier einen schönen 
Artikel, der das Datenblatt aber natürlich nicht ersetzt. Manche 
Funktionseinheiten weisen bezüglich der Sleep-Modi unerwartete 
Besonderheiten auf.

https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Power_Management

von 16 bit (Gast)


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Der MSP430 hat ein gut durchdachtes und gut dokumentiertes Clocksystem. 
Mit dem Launchpad kannst du für kleines Geld schnell durchstarten. Low 
Power hat er sowieso und eignet sich perfekt für Batteriebetrieb.

Für Anfänger ist er besser geeignet als die avr, da gibt es nix zu 
verfusen, sich aus zu sperren, ...
Der MSP hat eine modernere Architektur als die in die Jahre gekommenen 
avr. Atmel arbeitet wohl schon intensiv an der Ablösung, Cotex M0 :-P

von Coder (Gast)


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@16-Bit
Er will einen Atmel haben.

Zum Anderen: Nicht immer ein langsamer Takt energieeffizienter als ein 
schnelller Takt

von 16 bit (Gast)


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Coder schrieb:
> @16-Bit
> Er will einen Atmel haben.
>
> Zum Anderen: Nicht immer ein langsamer Takt energieeffizienter als ein
> schnelller Takt

Was der Bauer nicht kennt, ...

von Carsten R. (kaffeetante)


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16 bit schrieb:
> Für Anfänger ist er besser geeignet als die avr, da gibt es nix zu
> verfusen, sich aus zu sperren, ...
> Der MSP hat eine modernere Architektur als die in die Jahre gekommenen
> avr. Atmel arbeitet wohl schon intensiv an der Ablösung, Cotex M0 :-P

Moderner ist nicht unbedingt besser. Die AVR werden auch laufend 
weiterentwickelt. Das spricht nicht für eine Ablösung. Es geht mehr um 
eine Eweiterung der Produktpalette. Die Vor- und Nachteil der jeweiligen 
Architekturen sind Anwendungsspezifisch (qualitative Aussage, besser 
Akkuleistung) und manchmal auch unterschiedlich stark in der Relevanz 
(quantitative Aussage).

Überzogenes Beispiel:

Ein Quadkopter stört sich kaum am Stromverbrauch des µC auch wenn es ein 
"Batteriegerät" ist.

x besser als y

Einsteiger sollten solche Diskussionen meiden. Erst kommen die 
Grundlagen, dann kommt die Funktionalität. Wer sich vor den ersten 
Schritten in die optimale perfekte Komponentenauswahl vertieft, verliert 
sich und kommt nicht zum Start. Erst sollte man die Architektur des 
Gerätes selbst optimal haben. Wen man dann sieht, daß der µC wesentlich 
zum stromverbrauch beiträgt, kann man immer noch den passenden µC nebst 
passendem Entwickler besorgen (Firma) oder sich in die alternative 
Architektur einarbeiten, falls es sich lohnt. Es gibt keine 
universaloptimalen Chips. Ohne konkrete Aufgabenstellung sind das 
Glaubenskriege. Mit konkreter Aufgabenstellung sind das oftmals nur 
unbedeutende Nebenkriegsschauplätze, zu unbedeutend für einen 
nachträglichen Architekturwechsel.

Als Einsteiger kann man das fließend unterteilte Ausmaß der Relevanz 
(bedeutend bis unbedeutend) kaum vorher sinnvoll abschätzen. Das kann 
man erst mit Erfahrung und einem vollständigen Pflichtenheft des 
Geplanten Gerätes.

Aufgrund der leichten Verfügbarkeit und der Verbreitung in diesem Forum 
ist AVR also keine schlechte Wahl für den Einstieg. MSP430 ist ebenfalls 
geeignet, auch wenn ich da jetzt nicht im Blick habe ob Du selber löten 
willst oder nicht. Aber diese Entscheidung ist nebensächlich für den 
Eistieg in die Materie.

von 16 bit (Gast)


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Mein Reden!

Warum sollte man sich als Neueinsteiger mit dem betagten avr Kram 
rumärgern, wenn es besseres gibt. :-D

Um sich auf die eigentliche Problemstellung zu konzentrieren, muss der 
Controller  und vor allem die Handhabung easy und fehlerunanfällig sein. 
Da sehe ich den MSP und das launchpad weit vor den avr.

Auf der embedded world war der Atmel Stand in den letzten Jahren immer 
von den GA Jägern belagert, die den avr als hobby haben. Dies Jahr sah 
es anders aus. Die avr waren verbannt und SAM ist das neue 
Aushängeschild. Der Stand wurde auch wieder von echtem Fachpublikum 
besucht. Mal sehen, für wen Atmel sich entscheidet. ;-)

von Bastler (Gast)


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@16bit: auf die Gefahr hin spitzfindig zu werden: als die moderne 
MSP-Architektur erfunden wurde, noch unter dem Namen PDP8/11, da waren 
die Erfinder des AVR noch mit einfacherem als Computern beschäftigt.
Man nicht bedeutet, daß mir deren Vorzüge nicht bekannt wären. Nur 
versuch mal so ein SSOP14 in ein Steckbrett zu drücken. Oder irgendwo 
aufzulöten, wenn deine Augen schon ein halbes Jahrhundert in Betrieb 
sind. Zum programmieren in ASM(11) genial, aber das ist eben nicht 
alles.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Die werden beides weiter Produzieren :P

Dann hoffe ich mal, daß hier jemand mal ein Tutorial verfaßt für die 
MSP430 Architektur. Nicht daß er dann in ein anderes Forum abhaut. Ich 
werde es nicht schreiben. Ich bin noch beim AVR und hab noch keinen 
ausreichend schweren Grund umzusteigen :P

von 16 bit (Gast)


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Nicht umsteigen, sondern neu einsteigen!

Als Ersttäter sollte man auf das modernere und weniger fehlerträchtige 
setzen. Sitzt du noch an einem P1?

von Reinhard Kern (Gast)


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16 bit schrieb:
> Für Anfänger ist er besser geeignet als die avr

Vor mir liegt noch ein TI Entwicklungssystem auf einem USB-Stick, Typ 
eZ430-F2013, bereit für den Elektroschrott.

Warum? Ich wollte mit dem Chip was probieren, aber bevor ich dazu 
gekommen bin hat TI die Produktion eingestellt. War mir dann zu wenig 
vertrauenswürdig. Hat jemand Interesse?

Gruss Reinhard

von 16 bit (Gast)


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Alles entwickelt sich weiter. Die AT90 sind auch nicht mehr angesagt.

Zum Einstieg ist das Tool der Wahl das launchpad.

von Bastler (Gast)


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Um mal in eine andere Richtung zu schauen:
Wie groß ist denn der Standby-Verbrauch des StepUp?
Ist der AVR-Sleep-Mode da noch wichtig?

von Wuschel (Gast)


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>Ich wollte mit dem Chip was probieren, aber bevor ich
>dazu gekommen bin hat TI die Produktion eingestellt.

?
http://www.ti.com/product/msp430f2013
Der msp430f2013 wird nach wie vor produziert.

von 45°C aktuell in der sonne (Gast)


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Bastler schrieb:
> Um mal in eine andere Richtung zu schauen:
> Wie groß ist denn der Standby-Verbrauch des StepUp?
> Ist der AVR-Sleep-Mode da noch wichtig?

Also der MSP und der Atmel schenken sich nix, wenn es um Stand-By 
Verbrauch geht.
Nen 328p bekommt man bis auf 1µA wenn man weiss was man wie abschalten 
kann. In der Regel liegt man drüber (dann sind es halt 10-x0µA) weil 
halt doch noch was anderes dranhängt, das sich schlecht oder gar nicht 
runterfahren lässt. Beim MSP gehts aber einfacher und kommt noch weiter 
runter aber mein Gott, 1µA wie lange hält da ne Batterie oder 
Knopfzelle? Es gibt auch noch spezielle Low-Powertypen von Atmel da ist 
dann der Vorteil vom MSP auch dahin. Das Problem beim MSP: Nutzt kaum 
einer, wenig freie Doku, Beispielprojekte,... Selbst wenn der x-belibige 
Atmel technisch schlechter ist, das macht die massige Doku, 
Tutorials,... die es für Atmels gibt wieder wett, der MSP ist 
vergleichsweise ein Exot, Hobbybastler setzen den kaum ein, obwohl es 
inzwischen auch solche Arduinoartigen Boards gibt, samt IDE und sogar 
billiger.

Hier mal ein Schritt für Schritt Versuch wie man sich immer weiter 
runtertastet:
https://www.sparkfun.com/tutorials/309

von Carsten R. (kaffeetante)


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16 bit schrieb:
> Als Ersttäter sollte man auf das modernere und weniger fehlerträchtige
> setzen. Sitzt du noch an einem P1?

Ich weiß einsteigen vs umsteigen. Für mich wäre es ein Umsteigen wenn 
ich das Tutorial schreiben würde. Für den Themenersteller wäre es ein 
Einstieg. Ich bin da in einer anderen Rolle.

Wieso wird hier eigentlich immer dem AVR implizit unterstellt 
fehlerträchtiger zu sein? Weil er 8 statt 16 Bit hat? Kern und 
Befehlssatz sind einfach und übersichtlich, kein besonderes 
Fehlerpotential im Vergleich zum MSP.

von Wilhelm F. (Gast)


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Sogar der olle PIC12F675 ist für Uhrenquarze spezifiziert, hat einen 
Low-Power-Mode für externen Quarz 32kHz. Sicher meinen die aber damit 
auch 32,768kHz.

Bei manchen meiner Anwendungen langweilt der sich dann sogar noch. Man 
nimmt doch nur das, was man an Performance wirklich braucht.

Kürzlich betrieb ich den PIC noch mit externem RC-Glied, und nur 0,8 Hz, 
das war in Energiesparung nicht so erfolgreich, wie ich erwartet hätte. 
Das ist aber auch noch nicht völlig ausgetestet, ich schaltete noch 
nicht alle Peripherals ab, die nach Reset an sind, und man diese aber 
nicht immer braucht.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Und mit einem PC sollte man das besser nicht vergleichen. Ein "moderner" 
PC wird von einem Prozessor angetrieben dessen Befehlsatz immer wieder 
erweitert und angeflickt wurde. Ist das besser? Das Militär interessiert 
sich durchaus noch für den Pentium. Weil er bekannt und zuverlässig ist. 
Wenn es seinen zweck erfüllt...

Modern hat nicht wirklich was mit dem alter zu tun. Oder würdest Du das 
Rad aufgrund des alters der Erfindung für obsolet erklären? Wesentlich 
ist doch eher, daß das Teil seine Aufgabe zuverlässig und gut erfüllt.

von Bastler (Gast)


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@45°C aktuell in der sonne:
Der Frager schrieb:
"ich versorge meinen MC mit 1,5V und StepUp-Regler"
Mache dieser brauchen mehr als ein schlafender MC

BTW, weiß jemand wo dieses verdammte IPad das mü versteckt?

von Eumel (Gast)


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Bastler schrieb:
> Mache dieser brauchen mehr als ein schlafender MC

45°C aktuell in der sonne schrieb:
> blabla

Und wieder einer der nicht verstanden hat was stromsparende Controller 
asumacht.

von John (Gast)


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Bastler schrieb:
> BTW, weiß jemand wo dieses verdammte IPad das mü versteckt?

Unter
-> Einstellungen/Allgemein/Tastatur/Tastaturen
kannst Du die griechische Tastatur hinzufügen. Dann hast Du das 
komplette griechische Alphabet. (Umschalten der Tastaturen mit der 
Globus-Taste links neben der Leertaste)

Du kannst auch einen Kurzbefehl erstellen, der das μ einfügt.

von Bastler (Gast)


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Δανκε! endlich ein μ!

von 16 bit (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> 16 bit schrieb:
>> Als Ersttäter sollte man auf das modernere und weniger fehlerträchtige
>> setzen. Sitzt du noch an einem P1?
>
> Ich weiß einsteigen vs umsteigen. Für mich wäre es ein Umsteigen wenn
> ich das Tutorial schreiben würde. Für den Themenersteller wäre es ein
> Einstieg. Ich bin da in einer anderen Rolle.
>
> Wieso wird hier eigentlich immer dem AVR implizit unterstellt
> fehlerträchtiger zu sein? Weil er 8 statt 16 Bit hat? Kern und
> Befehlssatz sind einfach und übersichtlich, kein besonderes
> Fehlerpotential im Vergleich zum MSP.

Es geht nicht um 16 vs 8. avr gibt es auch mit 32 bit, das weisst du?

Es geht um die Handhabung und die Fehlermöglichkeiten für Anfänger. Der 
MSP hat eine gut durchdachte Architektur und das launchpad ist für 
kleines Geld zu haben. Das sieht bei avr anders aus. Aktuell laufen hier 
wieder ein paar threads, bei denen sich die user verfused und beim 
controller ausgesperrt haben.

von 16 bit (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Und mit einem PC sollte man das besser nicht vergleichen. Ein
> "moderner"
> PC wird von einem Prozessor angetrieben dessen Befehlsatz immer wieder
> erweitert und angeflickt wurde. Ist das besser? Das Militär interessiert
> sich durchaus noch für den Pentium. Weil er bekannt und zuverlässig ist.
> Wenn es seinen zweck erfüllt...
>
> Modern hat nicht wirklich was mit dem alter zu tun. Oder würdest Du das
> Rad aufgrund des alters der Erfindung für obsolet erklären? Wesentlich
> ist doch eher, daß das Teil seine Aufgabe zuverlässig und gut erfüllt.


Genau, die Räder an deinem Auto sind aus Stein oder Holz! :-D

Die Dinos sind ausgestorben, was wird aus dir?

von F. F. (foldi)


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Diese Diskussion kommt immer wieder hoch.
Ich bin Anfänger und sehe mich noch die nächsten Jahre als ein solcher.
Angefangen mit Arduino. Finde ich für den Anfang immer noch gut und die 
Boards sind günstig und leicht zu beziehen.

Natürlich will ein Anfänger erst mal was bauen, was ihm nützlich und 
zugleich lehrreich ist.
Und natürlich weiß ein Anfänger nicht, was das für ein immenser 
Lernaufwand ist. Wie soll er das auch wissen? Das wird ihm dann hier bei 
den ersten Fragen eingeprügelt.
Er will auch einen µC nehmen, der auch für alle noch kommenden Aufgaben 
geeignet ist. Am besten einen Cortex und dann gleich einen großen ... 
bis ... bis er das Datenblatt sieht.

Was wird man den bauen? Sind es nicht eher kleinere Projekte, wo ein 
paar Pins reichen?
Wenn ich die ganzen Filme zum Tiny13 sehe, was manche damit gemacht 
haben.

Der ist billig und reicht für kleinere Aufgaben völlig. Das Datenblatt 
ist auch nicht so lang.
Ich finde man sollte ihn zum Üben empfehlen.

von 16 bit (Gast)


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Der controller ist das eine, wie sieht es mit Zubehör und boards aus?

Vergleiche einmal avr und MSP.

von F. F. (foldi)


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16 bit schrieb:
> Der controller ist das eine, wie sieht es mit Zubehör und boards aus?
>
> Vergleiche einmal avr und MSP.

Mit smd fange ich zum Beispiel gar nicht mehr an. Das ist mir zu 
fummelig.

Hab auch schon Platinen geätzt und würde das für eine kleine Serie zum 
testen einmal machen, dann aber bestellen und am besten schon bestückt. 
Ansonsten Lochraster.
Der MSP ist sicher und mit recht interessant, aber man kann sich auch 
verzetteln und das gerade als Anfänger.

von F. F. (foldi)


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Der Tiny13 für "mal eben" und für größere Sachen den ATmega 328, das 
reicht für mich persönlich.
Mag sein, dass ich in zwei Jahren was ganz anderes sage, aber im Moment 
wäre ich von den anderen Teilen einfach überfordert.

von 16 bit (Gast)


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F. Fo schrieb:
> 16 bit schrieb:
>> Der controller ist das eine, wie sieht es mit Zubehör und boards aus?
>>
>> Vergleiche einmal avr und MSP.
>
> Mit smd fange ich zum Beispiel gar nicht mehr an. Das ist mir zu
> fummelig.
>
> Hab auch schon Platinen geätzt und würde das für eine kleine Serie zum
> testen einmal machen, dann aber bestellen und am besten schon bestückt.
> Ansonsten Lochraster.
> Der MSP ist sicher und mit recht interessant, aber man kann sich auch
> verzetteln und das gerade als Anfänger.

MSP gibt es auch als DIL/DIP.

Und wobei verzettelst du dich? Bestimmt nicht bei den Fuses. :-D

von 32bit (Gast)


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@16bit:  hab nen breiteren; muß noch besser sein; Weiber sind ganz geil 
drauf!

von Carsten R. (kaffeetante)


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16 bit schrieb:
> Es geht nicht um 16 vs 8. avr gibt es auch mit 32 bit, das weisst du?

Klar weiß ich das. Das war auch nur eine Provokation ;-) Ich hätte gerne 
einen konkreten Wink was denn wirklich besser sein könnte. Das sind 
immer die beschriebenen Glaubenskriege.

16 bit schrieb:
> Es geht um die Handhabung und die Fehlermöglichkeiten für Anfänger. Der
> MSP hat eine gut durchdachte Architektur und das launchpad ist für
> kleines Geld zu haben. Das sieht bei avr anders aus. Aktuell laufen hier
> wieder ein paar threads, bei denen sich die user verfused und beim
> controller ausgesperrt haben.

Günstige Einstigsplattformen gibt es für alle, so auch für AVR. Da tun 
die sich nicht viel. Was an AVR ist nicht durchdacht? Ich meine 
Prinzipiell an der Architektur, nicht etwas wie "Die Konfiguration des 
USART gefällt mir nicht" Was sind grundlegende Schwächen? Alleine das 
man darüber erst diskutieren muß, zeigt doch daß der Unterschied weder 
offensichtlich noch gravierend ist, abgesehen von bestimmten 
Aufgaben/Einsatzszenarien in denen mal der Eine und mal der Andere 
Situationsbezogen einen Vorteil haben könnte.

Die Fuses sind größtenteils Optional. Da heißt es nicht umsonst: 
Einsteiger lassen soweit wie möglich die Fuses so wie sie sind. MSP hat 
diese Funktionen die durch die Fuses ermöglicht werden größtenteils erst 
gar nicht. Das sind Extras, mit denen man auch Unfug anstellen kann. 
Aber das Fehlen von Extras ist kein prinzipieller Vorteil.

Das man den AVR per Fuse von der Taktquelle abschneiden kann ist leider 
eine unvermeidliche Folge einer bewußten Designeentscheidung. Man möchte 
verschiedene Taktquellen erlauben. Aber in dem einen Fall erlaubt man 
der Software umzuschalten, in dem Anderen ist dies "extern" zu 
erledigen. Und anstatt terure/rare Pins dafür zu opfern hat man die als 
Fuses integriert. Die nächstgrößere AVR-Serie ATXMega erlaubt der 
Software den Taktwechsel. Diese Möglichkeit ist nicht immer sinnvoll und 
daher manchmal bewußt unterbunden. Wenn man nur den Chip betrachtet mag 
man das nicht sehen. Aber wenn man die Umgebung mit einbezieht ist diese 
bewußte Einschränkung durchaus sinnvoll um andere Fehler zu vermeiden. 
Trotzdem ist es eine Detaileigenschaft und keine grundsätzliche 
Eigenschaft der Architektur, denn ATXMega ist auc AVR, nur etwas 
erweitert und in diesem Punkt wieder etwas anders.

16 bit schrieb:
> Genau, die Räder an deinem Auto sind aus Stein oder Holz! :-D
>
> Die Dinos sind ausgestorben, was wird aus dir?

Du schreibst das MSP generell besser sei. Ich bestreite ja nicht das es 
Weiterentwicklungen gibt. Die gibt es auch hier innerhalb der 
Produktlinien. Aber bisher haben wir nur "modern" vs "alt" als Argument 
das das Eine besser sei als das Andere. Das es Unterschiede gibt, ist 
klar. Aber welche davon sind generell vorteilhaft

Richtig, die Dinos sind "fast" ausgestorben. Das ist kein Belegt dafür, 
daß alles was länger existiert nach x Jahren veraltet ist. Irgendwann 
vielleicht, aber das Zeigt erst der Kontext. es gibt auch viele viele 
alte Rassen,weil sie in der Lage sind zu überleben = sie sind ihren 
herausforderungen ausreichend gut gewachsen und die Konkurrenz ist nicht 
dominant überlegen um sie zu verdrängen.

Glaubenskrieg, Detailfragen, nichts womit sich einsteiger belasten 
müssen/sollten. Beides geht aber es gibt keine Zwingenden Gründe für a 
oder b, jedenfalls nicht ohne Kontext

von Coder (Gast)


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Zur Thema "MSP vs AVR":
Der  MSP ist in diesem Forum nicht so präsent, wie der AVR. Wer den MSP 
einsetzt, schaut bei TI oder direkt in den dedizierten Forum nach, aber 
hier nicht wirklich.

Dann findet auch man Beispielprojekte, Tutorials, Datenblätter und 
Source-Beispiele, die auch sehr gut sind. Man muss bereit sein die 
Suchfunktionen einzusetzten. Die Crux... man muss Englisch können

Zum Stromsparen:
Optimier erst mal deine Schaltung hinsichtlich des Stromverbrauchs.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Nebenei: Wer eine Fuse versemmelt, hat den Chip nicht zerschossen. 
Eventuell hat er nicht den passenden Schlüsseldienst um wieder 
reinzukommen, ok. Interessant ist aber, wenn man sich verfust weiß an es 
sofort und man weiß wo der Fehler liegt. schlimmstenfalls braucht man 
ein zwei CReservechips. Die Einstellmöglichkeiten der Fuses der Software 
zugänglich zu machen, kann wiederum zu Softwarefehlern führen die sehr 
schwer auffindbar sind. Zeit ist Geld. Es ist anders. Aber grundlegend 
besser? Man hat den eindruck weil man das Eigene beser kennt und es so 
gewohnt ist.

@ Coder
*100% zustimm*
Genau auf diesen Pragmatismus wollte ich hinaus. Der µC ist zwar wichtig 
aber der µC ist nicht das Gerät, sondern nur ein Teil davon.

von Bastler (Gast)


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@16bit:
Die Dinos gibt es immer noch. Als Echsen oder Vögel.
Und die Wohnzimmerschrankwandgroße PDP11 (nicht die späten Modelle) 
leben weiter als MSP.
Hühner schmecken ganz gut und die MSP Architektur ist durch den 
Untergang von DEC auch nicht schlechter geworden.
Nur handlicher als ein AVR ist sie eben auch nicht.
Am Besten verabredest du dich mal mit c-hater zum ASM11 programmieren 
;-)

von Bastler (Gast)


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BTW, wurde eigentlich meine Frage zum StepUp schon beantwortet?
Wenn der nämlich nicht nur 1..5μA, sondern 1..5mA Ruhestrom hat, dann 
kommt's auf den Sleep-Mode nicht mehr an.

von 16 bit (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Da heißt es nicht umsonst:
> Einsteiger lassen soweit wie möglich die Fuses so wie sie sind.

Also doch schwierig für Einsteiger. ;-)


Carsten R. schrieb:
> Die nächstgrößere AVR-Serie ATXMega erlaubt der
> Software den Taktwechsel.

Atmel hat es erkannt. ;-)


Carsten R. schrieb:
> Interessant ist aber, wenn man sich verfust weiß an es
> sofort und man weiß wo der Fehler liegt. schlimmstenfalls braucht man
> ein zwei CReservechips. Die Einstellmöglichkeiten der Fuses der Software
> zugänglich zu machen, kann wiederum zu Softwarefehlern führen die sehr
> schwer auffindbar sind.

Warum schreibt man dann überhaupt noch Software. Nach deiner Meinung 
sollte man alles in Hardware lösen. ;-)


Carsten R. schrieb:
> Genau auf diesen Pragmatismus wollte ich hinaus. Der µC ist zwar wichtig
> aber der µC ist nicht das Gerät, sondern nur ein Teil davon.

Und warum schreibst du dann hier Romane?
Einfach lesen:
16 bit schrieb:
> Es geht um die Handhabung und die Fehlermöglichkeiten für Anfänger.

16 bit schrieb:
> Der controller ist das eine, wie sieht es mit Zubehör und boards aus?

von Carsten R. (kaffeetante)


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16 bit schrieb:
> Carsten R. schrieb:
>> Da heißt es nicht umsonst:
>> Einsteiger lassen soweit wie möglich die Fuses so wie sie sind.
>
> Also doch schwierig für Einsteiger. ;-)

Dann laß doch Bitte den wesentlichen Satz direkt davor mit beim Zitat.
Carsten R. schrieb:
> Die Fuses sind größtenteils Optional.

Carsten R. schrieb:
> Aber das Fehlen von Extras ist kein prinzipieller Vorteil.

Zusätzliche Funktionen sind kein Nachteil wenn man sie auch ignorieren 
kann. Es sind Optionen. Man muß sie nicht benutzen.
Für einen Einsteiger wäre es noch schwieriger diese Funktionen beim MSP 
nachzurüsten. :P Trotzdem: Uninteressant, Zubehör, kein Bestandteil der 
AVR Architektur als solche, wie man beim Beispiel des ATXMega sieht, da 
ist es anders.

16 bit schrieb:
> Carsten R. schrieb:
>> Die nächstgrößere AVR-Serie ATXMega erlaubt der
>> Software den Taktwechsel.
>
> Atmel hat es erkannt. ;-)

Nein sie bieten einfach beide Optionen an. Es ist wie gesagt eine 
Entscheidung ob die Software das machen können darf oder nicht. Das kann 
man mit ja oder nein beantworten, je nach Bedürfnissen. Dies ist einfach 
nur eine breitere Palette.

16 bit schrieb:
> Warum schreibt man dann überhaupt noch Software. Nach deiner Meinung
> sollte man alles in Hardware lösen. ;-)

Falsch. Das ist nicht meine Meinung. Atmel hat für einen Teil seiner 
Produkte entschieden die Taktkontrolle und einige andere 
Hardwarefunktionen nicht der Software zu überlassen. Da der Takt in 
vielen Geräten, es gibt auch ein paar taktlose Systeme, eine wesentliche 
Eigenschaft sehr Hardwarenaher Natur ist, kann das auch Sinn machen. 
Softwarevalidierung ist schon schwer genug. Wer will da schon Fehler in 
der Software suchen die eigentlich ok ist wenn die Fehler in unpassend 
getakteter Hardware steckt. Normalerweise ist die zuverlässige 
Hardwareausführung nicht Sache des Softwareentwicklers. Das macht das 
Debuggen noch schwerer. Viel Spaß mit der Peripherie, wenn der 
Systemtakt nicht stimmt.

Die Taktkontrolle der Software zu überlassen ermöglicht (Option) auch 
den Takt zur Laufzeit zu verändern. Das wiederum erfordert das 
Umkonfigurieren der Peripherie(Taktteiler). Dabei können laufende 
Datenübertragungen korrumpiert werden. Diese Option macht es 
komplizierter und darum auch schlechter nach Deiner Argumentation. Also 
könnte man dies auch dem MSP430 ankreiden, ist aber einfach nur eie 
Designentscheidung. Also ist diese Entscheidung durchaus 
nachvollziehbar.

Eine Designentscheidung, manchmal Vorteilhaft, manchmal nachteilig, 
manchmal unbedeutend. Noch deutlicher wird es bei den Fuses für den 
Speicherzugriff. Die Software kann ohne Hardwareunterstützung gar nicht 
verhindern daß sie ausgelesen wird. Manches geht nur in Hardware. Oder 
willst die Platine und beispielsweise die Spule für den Step-Up plus 
Diode auch in Software lösen? viel Spaß :P

von Carsten R. (kaffeetante)


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Um es auf den Punkt zu bringen.

Man kann einfache oder Komplexe Software schreiben.

Man muß oftmals ein Experte sein um hochkomplexe Software zu schreiben 
die alles aus der Hardware herausholt und alle Features nutzt. Darum 
geht es aber nicht. Es geht darum ob man schon ein Experte sein muß um 
selbst einfache Sachen zu Lösen. Zusätzliche Optionen! die man nicht 
nutzen muß, verschlechtern diese Situation nicht. Jede Architerktur hat 
ihre Eigenarten. Die Frage ist: Behindern sie einen im Alltag oder 
ergänzen sie nur Möglichkeiten. Man kann prinzipiell auf jedem µC ein 
nutzloses Programm schreiben. Es geht aber darum, wie schwer es ist ein 
sinnvolles funktionstüchtiges Programm zu schreiben.

Also wo sind da die konkreten Nachteile? Es bleibt beim blinden: Es ist 
besser. Sie sind nur unterschiedlich.

von Arc N. (arc)


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Carsten R. schrieb:
> Die Taktkontrolle der Software zu überlassen ermöglicht (Option) auch
> den Takt zur Laufzeit zu verändern. Das wiederum erfordert das
> Umkonfigurieren der Peripherie(Taktteiler). Dabei können laufende
> Datenübertragungen korrumpiert werden. Diese Option macht es
> komplizierter und darum auch schlechter nach Deiner Argumentation.

Nicht wirklich.
Der Peripherie-Takt kann auch bei den uralten AVRs per Software 
umgestellt werden und kann somit bei einem Softwarefehler ebenso zu 
weiteren Fehlern führen.
Noch schlimmer ist, dass die alten AVRs schlicht stehen bleiben, wenn 
der externe Takt ausfällt. Kein automatisches Umschalten des Takts, um 
zumindest diesen Fehler signalisieren zu können und/oder weitere Fehler 
zu verhindern.
Zudem müssen bei vielen Controllern mit dieser Fähigkeit bestimmte 
Schreibsequenzen eingehalten werden, damit der Takt tatsächlich 
umgestellt wird oder es kann, wie z.B. bei den SiM3U, gezielt der 
Schreibzugriff auf einzelne Peripheriegeräte ausgeschaltet werden.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Arc Net schrieb:
> Der Peripherie-Takt kann auch bei den uralten AVRs per Software
> umgestellt werden

Habe ich auch nie bestritten. Ich meine den Seitenefekt, daß wenn der 
Takt geändert wird, einige Peripherietaktteiler angepaßt werden müssen. 
Und während dieser Umstellung werden laufende Übertragungen korrumpiert. 
Das wäre eine zusätzliche Fehlerquelle.

Ob man von solchen Funktionen Gebrauch macht steht einem natürlich frei, 
ebenso wie der Gebrauch der Fuses.

Arc Net schrieb:
> Noch schlimmer ist, dass die alten AVRs schlicht stehen bleiben, wenn
> der externe Takt ausfällt. Kein automatisches Umschalten des Takts, um
> zumindest diesen Fehler signalisieren zu können und/oder weitere Fehler
> zu verhindern.

Du sprichst von Ausfall, einem Defekt. Ist es denn nun besser wenn der 
µC auf eine andere Taktquelle umschaltet und sich dann dank anderem Takt 
anders verhält? Das Gerät läuft scheinbar weiter aber plötzlich kann ich 
nicht mehr per USART kommunizieren. Die PWM läuft nicht mehr mit der 
vorhergesehenen Frequenzen... etc. Viel Spaß bei der Fehlersuche wenn 
man dann nicht daran denkt. Es ist eine Möglichkeit von mehreren, 
nicht besser, nicht schlechter, nur anders.

Arc Net schrieb:
> Zudem müssen bei vielen Controllern mit dieser Fähigkeit bestimmte
> Schreibsequenzen eingehalten werden, damit der Takt tatsächlich
> umgestellt wird oder es kann, wie z.B. bei den SiM3U, gezielt der
> Schreibzugriff auf einzelne Peripheriegeräte ausgeschaltet werden.


Und was ändert das an der Problematik mit den Taktteilern? 
Taktumstellung im laufenden Betrieb ist etwas für Fortgeschrittene. Für 
gewöhnlich ist der Takt eine Hardwareentscheidung des Gerätes. Die faßt 
man exakt einmal an und dann nie wieder. Will ich einen anderen externen 
Takt muß ich die Hardware ändern. Dann kann ich auch die Fuse ändern. 
Damit ist dann sichergestellt, daß die Hardware nur mit dem vorgesehenen 
Takt läuft.

Ein Softwareprotokoll zur Umstellung kann das auch. Aber man kann auch 
da Fehler machen und es hat andere Eigenheiten. Und eine automatische 
Taktumstellung kann dafür sorgen daß sich der Takt ändert.

Wenn ich mich dann einmal bei der Konstruktion verfuse ist das 
zugegeben doof aber korrigierbar. Dafür kann ich bei der anderen 
Strategie wie beschrieben an ganz anderer Stelle auf andere Art und 
Weise Amok laufen. So oder so wird man immer Fehler machen können und 
auch machen. Aber ich erkläre eine Sicherung doch nicht für schlecht, 
weil sie durchbrennen kann.


Es ist eine Facette und die hat nicht direkt was mit AVR zu tun, 
sondern sie wird in einigen aber nicht allen AVR so gehandhabt. Darum 
ist MSP430 nicht prinzipiell besser, aber anders.

von Bastler (Gast)


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Werner Weinwurm scheint seinen persönlichen Sleep-Modus gefunden zu 
haben. Jedenfalls kommt keine Reaktion mehr von ihm. Wir haben ihn wohl 
mit unseren Standradmitteln so ermüdet, daß er diesen Thread nicht mehr 
polled.

von Coder (Gast)


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Und dabei habe ich mir gerade das Popcorn bereit gestellt.

von Carsten R. (kaffeetante)


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@Coder

Stehst Du auf Filme über Glaubenskriege und ander relogiöse 
Auseinandersetzungen? :P

Dabei wollte ich gerade betonen daß es kaum Wert ist über dieses Thema 
zu philosophieren, abgesehen von Anwendungen mit speziellen 
Anforderungen.

von Coder (Gast)


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@Carsten R.
Nein ich bin ein friedlicher Zeitgenosse. Ich bewundere deine Geduld. 
Thema einfach auf sich beruhen lassen!

von 16 bit (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Oder
> willst die Platine und beispielsweise die Spule für den Step-Up plus
> Diode auch in Software lösen?

Du schreibst quantitativ nicht qualitativ. ;-)
Nach deiner Logik müssten die GPIO auch gefused werden. Der dumme 
Programmierer könnte aus einem Eingang einen Ausgang machen und dann ...


Carsten R. schrieb:
> Es geht darum ob man schon ein Experte sein muß um
> selbst einfache Sachen zu Lösen.

Genau, also sollte man den Fusekram meiden.

Carsten R. schrieb:
> Ist es denn nun besser wenn der
> µC auf eine andere Taktquelle umschaltet und sich dann dank anderem Takt
> anders verhält?

Ja, wenn es der Profgrammierer so will. Es gibt nicht nur Deppen aus 
dieser Welt.


Carsten R. schrieb:
> Glaubenskriege und ander relogiöse
> Auseinandersetzungen

Das ist hier dein Ziel?
Ich bleibe bei:
16 bit schrieb:
> Es geht um die Handhabung und die Fehlermöglichkeiten für Anfänger.

Und da ist der MSP mit launchpad einfach besser geeignet.

von Carsten R. (kaffeetante)


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16 bit schrieb:
> Du schreibst quantitativ nicht qualitativ. ;-)
> Nach deiner Logik müssten die GPIO auch gefused werden. Der dumme
> Programmierer könnte aus einem Eingang einen Ausgang machen und dann ...

Wo kommt denn der Schwachsinn her? Diese Schlußfolgerung ist natürlich 
völliger Schwachsinn, da stimme ich dir zu, aber es ist in keinster 
Weise erkennbar wie Du mir so etwas unterstellen kannst. Ich sagte es 
gibt nachvollziehbare Gründe warum man manche hardwarenahe 
Entscheidungen von der Firmware in Fuses auslagern kann, nicht daß 
man alle auslagern muß. Es könnte Sinn machen so etwas auch für 
GPIOs anzubieten wenn man sich dafür eine exerne Schutzschaltung 
ersparen kann. Der Bedarf ist allerdings gering da oftmals ohnehin schon 
Vorwiderstände vorhanden sind, die mit den internen Dioden zusammen 
oftmals ausreichen. Das ist jetzt aber am Thema vorbei.

16 bit schrieb:
> Genau, also sollte man den Fusekram meiden.

NEINNNNNNN. Selbst wenn man sie meiden wollte, müßte man sie nict aus 
der Hardware verbannen. Man muß dafür kein Experte sein um das zu 
benutzen und man kann es auch ignorieren. Das Ding läuft auch mit 
default-Fuses. Wer ein geschütztes Softwareprotokoll schreiben kann um 
einen anderen µC auf einen exteren Quarz umzustellen, kann auch eine 
Fuse umstellen.

16 bit schrieb:
> Carsten R. schrieb:
>> Ist es denn nun besser wenn der
>> µC auf eine andere Taktquelle umschaltet und sich dann dank anderem Takt
>> anders verhält?
>
> Ja, wenn es der Profgrammierer so will. Es gibt nicht nur Deppen aus
> dieser Welt.

Was hat der Programmierer den jetz damit zu tun? Es wird doch gerade dem 
AVR angekreidet, daß er nicht automatisch auf eine Reservetaktquelle 
umschaltet bei defekt und andere µC dies automatisch tun. Darauf bezog 
sich der Satz von mir.

Arc Net schrieb:
> Noch schlimmer ist, dass die alten AVRs schlicht stehen bleiben, wenn
> der externe Takt ausfällt.

Genau genommen ist es ja umgekehrt. Sie starten mit dem internen 
Oszillator und die Software schaltet dann um. Bei einem Defekt wie 
beschrieben läuft das Ding dann genauso vor die Wand. In der Entwicklung 
ist das Softwareprotokoll komplexer als ein Mausklick nach Fusetabelle. 
Der einzige unterchied besteht darin, daß man irgendeine Taktquelle in 
Reserve braucht bei einigen AVR wenn man mit den Fuses rumspielt. Das 
ist ein seperater Vorgang den man nur bewußt eingeleitet und nicht 
versehentlich. Wenn das nicht bei dem Entwicklungsboard sinnvoll 
beschrieben ist, ist das ein Manko des Boards. Bei meinem war das dabei. 
Es gibt auch schlechte Boards für MSP430.

Es sind FUSES = Sicherungen, die dafür sorgen daß das Teil nur die 
definierte Taktquelle nutzt.

Ich habe entweder die Freiheit den Takt zu wählen und kann damit Unfug 
anstellen. Oder ich kann den Takt eindeutig festlegen, dabei auch 
eventuell Fehler machen und habe danach aber eine definierte Taktquelle.

Einmal soll es iodiotensicher sein, weil niemand Fuses setzen kann und 
dann sind dann doch nicht alle Deppen und können das andere Verhalten 
perfekt vorhersehen und beherrschen? Es ist völliger Unsinn zu sagen, 
beim Fusen sind alle Deppen und ohne Fuses sind alle clever. Du selbst 
schreibst: "Es gibt nicht nur Deppen" argumentierst aber damit, daß man 
sich mal vertun kann, aber natürlich nur bei AVR. "Es gibt nicht nur 
Deppen" heißt, man kann es richtig machen. Du jedoch argumentierst mit: 
Man kann es falsch machen. Das gilt für alle Plattformen! Die Frage ist, 
wie von mir schon genannt, wie schwer ist es das richtig zu machen?

16 bit schrieb:
> Und da ist der MSP mit launchpad einfach besser geeignet.

Und ich Frage noch immer: Was genau ist denn besser daran? Bislang ist 
es noch immer nur eine Behauptung. Und die Aussage, AVR ist schlecht 
weil er Fuses kennt. Bloß weil nicht alles wie MSP430 ist, ist diese 
nicht zwangsläuig besser. Was genau macht den MSP430 dnn überlegen?

von 16 bit (Gast)


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Investierte 10€ und bestellt dir ein launchpad. Stecke es an deinen 
Rechner und mache deine ersten Gehversuche mit dem MSP. Dann vergleiche 
es mit deinem Einstieg bei avr. Dann hat sich das hier schnell erledigt. 
;-)

von F. F. (foldi)


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16 bit schrieb:
> Investierte 10€ und bestellt dir ein launchpad. Stecke es an deinen
> Rechner und mache deine ersten Gehversuche mit dem MSP. Dann vergleiche
> es mit deinem Einstieg bei avr. Dann hat sich das hier schnell erledigt.
> ;-)

Kannst du mir eins nennen? Das probiere ich dann auch gern. :-)
Ich sag auch später den Unterschied, ob ich damit leichter zurecht kam.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Und noch immer keine Aussage.

von 16 bit (Gast)


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von Carsten R. (kaffeetante)


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Das MSP430 LaunchPad Value Line Development kit kostet 6.20 €

http://www.exp-tech.de/Mainboards/MSP430-LaunchPad-Value-Line-Development-kit.html

Das ist schon sehr sehr günstig. Würde ich heute einsteigen käme ich 
schon in Versuchung wenn dieses Forum für MSP430 genauso stark wäre wie 
für AVR. Aber das kann ja noch werden. Technisch tun die beiden sich 
nicht viel.

von F. F. (foldi)


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Carsten R. schrieb:
> Das MSP430 LaunchPad Value Line Development kit kostet 6.20 €
>
> 
http://www.exp-tech.de/Mainboards/MSP430-LaunchPad-Value-Line-Development-kit.html
>
> Das ist schon sehr sehr günstig. Würde ich heute einsteigen käme ich
> schon in Versuchung wenn dieses Forum für MSP430 genauso stark wäre wie
> für AVR. Aber das kann ja noch werden. Technisch tun die beiden sich
> nicht viel.

Hab das leider zu spät gelesen, aber trotzdem da auch noch eins 
bestellt.
Kriege jetzt also zwei davon und hab mir noch dazu
Set aus 5 Stk. besteht aus: MSP430G2102IN20, MSP430G2202IN20, 
MSP430G2302IN20, MSP430G2402IN20, MSP430G2352IN20, bestellt.

Das sollte doch wohl reichen?

von 16 bit (Gast)


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> Würde ich heute einsteigen käme ich
> schon in Versuchung

Habe ich es mir doch gedacht. Seitenweise Abhandlungen über Dinge, die 
man nicht kennt. Du bist schon der Größte.

Ich kenne avr und MSP und weiss daher wovon ich spreche.

von F. F. (foldi)


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16 bit schrieb:

>
> Ich kenne avr und MSP und weiss daher wovon ich spreche.

Dann erzähle mir doch bitte was von PWM bei den Dingern!

Jetzt hab ich mir die schließlich wegen dir bestellt und gleich einen 
ganzen Haufen davon.

von 16 bit (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Dann erzähle mir doch bitte was von PWM bei den Dingern!
>
> Jetzt hab ich mir die schließlich wegen dir bestellt und gleich einen
> ganzen Haufen davon.

Für mich brauchst du nichts zu bestellen. Ich habe verschiedene boards 
hier liegen. :-)

TI hat mit dem Family User Guide eine sehr gute Dokumentation. Das ist 
sehr gut strukturiert und immer nur ein paar Seiten zum Thema.

Gezielte Fragen werden sicherlich auch hier beantwortet. Es gibt einen 
eigenen Unterbereich.

Es wäre schön, wenn du für andere Interessierte von deinen Erfahrungen 
berichtest. Mach doch einen Beitrag im MSP Bereich auf.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Was soll denn nun wieder dieser Unfug heißen?

Ich hab nie was gegen den MSP430 gesagt. Ich sehe die im wesentlichen 
als gleichwertig an. Gerade deswegen ist der MSP430 nicht auszuschließen 
aber auch nicht zu bevorzugen. Gerade deswegen steht man dann erst 
einmal zwischen den Stühlen. Das ist normal bei zwei gleichwertigen 
Prudukten wenn man unvoreingenommen ist.

Ich sträube mich nur gegen die unbegründete pauschale Aussage das MSP430 
moderner und AVR fehlerträchtiger sei. Das ist nonsense. Bei ihrer 
Entwicklung wurden nur hier und da im Detail ein paar unterschiedliche 
Designentscheidungen getroffen. Diese Unterschiede werden nur in 
speziellen Situationen wirklich relevant und die meisten dieser 
Kleinigkeiten sind nicht mal Architekturspezifisch (AVR vs MSP430) 
sondern eher eine Frage des konkreten Produktes wie am Beispiel dieser 
inzwischen lächerlich diskutierten Clockfuses. Das sieht man daß sie 
nicht AVR-spezifisch sind. MSP430 ist nicht automatisch besser 
moderner und weniger Fehlerträchtig als andere, bloß weil es einige µC 
mit Clockfuses gibt.

Man kann beide nehmen oder es auch sein lassen. Es ist nur Unfug den 
einen grundlos zu diskreditieren und das ander als das modernste seit 
geschnitten Brot anzupreisen. Technisch gäbe es für mich keinen Grund 
den MSP430 nicht zu nehmen. Das gleiche gilt aber auch für den AVR. Aber 
irgendwomit muß man anfangen. Es ist einfach nur eine Entscheidung und 
Geschmackssache, gepaart mit Pragmatismus (wo bekomme ich leicht 
zubehör, Informationen , Tutorials und Forenhilfe), nicht mehr, nicht 
weniger.

In diesem Forum gibt es zur Zeit mehr support für AVR, dafür ist das 
launchpad günstig. Die Techdocs sind für beide ebenso umfangreich wie 
suboptimal (ewig lange generische copy&paste-Orgien in denen 
beispielsweise die Unterschiede der einzelnen Timer unauffälig 
eingestreut sind). Die Techdocs sind zwar vollständig aber nicht gerade 
Einsteigerfreundlich.

Darum sind weitere Lernquellen mindestens genauso wichtig. Wen 
interessiert es dann ob ich ein Detail das man so oder so Lösen kann, 
bei dem einem Chip mit Fuses und bei dem anderen per Software gelöst 
wurde. Wichtig ist nur, daß es a) funktioniert b) verständlich 
beschrieben wurde und c) das ich jemand fragen kann der es erklärt wenn 
es nicht verständlich oder unnötig kompliziert beschrieben wurde. 
Technische Detailfragen sind für die Wegentscheidung des Einstiegs 
unwichtig. Wichtig ist nur daß es kein Urwald ist.

Letztlich läuft es darauf hinaus, das man sich für einen entscheidet. 
Und das ist dann natürlich immer das Beste^^ Auch wenn viele sehr 
ähnlich sind. Beim PIC könnte ich noch Bedenken verstehen, weil sie 
nicht so einheitlich sind und teilweise ein bisschen kruddelig in der 
Speicherverwaltung sind wenn man das zu Fuß(Assembler) programmieren 
will. Aber auch das ist nicht immer wirklich relevant, aber es wäre 
wenigstens eine konkrete Nennung einer Sache die man als suboptimal 
ansieht.

Mal ganz nebenbei: Wie gut kennst du denn die AVR im Detail?

von F. F. (foldi)


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16 bit schrieb:

> Gezielte Fragen werden sicherlich auch hier beantwortet. Es gibt einen
> eigenen Unterbereich.
>
> Es wäre schön, wenn du für andere Interessierte von deinen Erfahrungen
> berichtest. Mach doch einen Beitrag im MSP Bereich auf.

Das werde ich dann sicher machen.
Nun, ein wenig Erfahrung mit µC's hab ich ja schon und deshalb ist die 
Aussage nicht ganz so streng zu werten.
Das sieht jetzt schon mal ziemlich aufgeräumt aus.

Was mir aber nicht gefällt!!!!
Dass die von TI dafür nur eingeschränkte Software zur Verfügung 
stellten.
Auch wird es sicher eine Umstellung sein, dass die Dinger kaum Strom an 
den Ports vertragen können.

von F. F. (foldi)


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Bin aber nach einem bisschen lesen schon jetzt schwer beeindruckt. Nicht 
nur vom MSP, auch dass ich mir da einfach den Code zusammen klicken 
kann. Nicht schlecht.
Mal sehen,ob das dann so funktioniert.

MSP430x2xx Family User's Guide ist auch toll gemacht.

von Eumel (Gast)


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F. Fo schrieb:
> den Code zusammen klicken
> kann

Kannst du nicht. Da geht es um die Initialisierung.

von Bastler (Gast)


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Ganz unproblematisch scheinen MSP's auch nicht zu sein. Hier in Forum 
gibt's seitenweise Probleme mit "Fuses", die aber eben nicht separat 
versteckt sind, sonder sich in der Source breitmachen. Fast wie die 
Code-Orgien, mit denen man einen ARM hochfahren muß. Fast wie ein 
Mainframe-IPL.
Nicht falsch verstehen, ich bin begeistert von der MSP-Architektur, aber 
daß der ganze Chip einfacher zu handhaben wäre, ist etwas verklährt 
betrachtet.
Hat man am AVR die leidige DIV8-Fuse geändert und braucht keine genaue 
Zeitbasis, dann braucht man da nicht mehr ran.
(habe bewußt nicht @16bit geschrieben, sonst geht er gleich wieder in 
Abwehrhaltung ;-)

von Carsten R. (kaffeetante)


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Eher eine offensive Missionarposition. Oftmals sind scheinbare 
Verbesserungen nur Veränderungen.

von F. F. (foldi)


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Bastler schrieb:
> Ganz unproblematisch scheinen MSP's auch nicht zu sein. Hier in Forum
> gibt's seitenweise Probleme mit "Fuses", die aber eben nicht separat
> versteckt sind, sonder sich in der Source breitmachen. Fast wie die
> Code-Orgien, mit denen man einen ARM hochfahren muß. Fast wie ein
> Mainframe-IPL.
> Nicht falsch verstehen, ich bin begeistert von der MSP-Architektur, aber
> daß der ganze Chip einfacher zu handhaben wäre, ist etwas verklährt
> betrachtet.
> Hat man am AVR die leidige DIV8-Fuse geändert und braucht keine genaue
> Zeitbasis, dann braucht man da nicht mehr ran.
> (habe bewußt nicht @16bit geschrieben, sonst geht er gleich wieder in
> Abwehrhaltung ;-)

Die Hand drüber halten und dann hat der gemacht was ich will, das hat 
auch leider nicht geklappt;
Ist gerade angekommen und ich hab schon mal ein bisschen gespielt.

Da ist in jedem Fall auch ne Menge Code nötig.
Unterm Strich haben alle Systeme, denke ich, ihre Vor- und Nachteile.

von W.S. (Gast)


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Leute,
ihr redet euch die Köpfe nur heiß.

Der Ansatz des TO ist grundfalsch: 1,5 Volt Batterie, dann 
Stepup-Wandler, dann µC mit Uhrenquarz.

Entweder man nimmt von vornherein einen µC, der für 1.5 Volt und weniger 
geeignet ist (sollte dann ja bis 0.9V noch arbeiten) und für's 
Stromsparen extra ausgelegt ist (was den Uhrenquarz einschließt). 
Allerdings gibt es sowas eher nicht im allgemeinen Bastlerbedarf.

Oder man kann das alles steckenlassen und gleich mit nem Lithiumakku 
anfangen - ohne irgendeinen StepUp-Wandler. Controller für Spannungen 
von 3 bis 4.2 Volt gibt's wie Sand am Meer und deren "LowPower"-Teil ist 
meistens überhaupt nicht wirklich so stromsparend wie ein echter 1.5V 
Controller. Deshalb sollte es auch ein Li-Akku sein. Die echte 
Stromspar-Alternative wäre, auch den LoPower-Teil des µC nicht zu 
benutzen und dafür einen echten RTC (Seiko-Epson) zu nehmen, der den µC 
so alle paar Sekunden mal aus dem absoluten Tiefschlaf weckt. Dann ist 
auch der Uhrenquarz überflüssig.

W.S.

von rubbelkondensator (Gast)


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W.S. schrieb:
> Allerdings gibt es sowas eher nicht im allgemeinen Bastlerbedarf.
>
> Oder man kann das alles steckenlassen und gleich mit nem Lithiumakku
> anfangen - ohne irgendeinen StepUp-Wandler. Controller für Spannungen
Haben diese LiPo-Akkus zum Basteln schon die Ladeschaltung drin oder 
muss man die noch extra ranfummeln? Die Dinger sollen ja sehr heikel 
sein beim Laden. Nen NiCd kann ich an ich ja "direkt an der Steckdose 
laden" so rubust sind die, NiMH ähnlich und wenn mal einer verreckt ist 
es auch egal die kosten ja nix aber LiPo, da sind schon einige in Rauch 
aufgegangen wenn man diverse Blogs liest. Mir sind die ehrlich gesagt zu 
empflindlich um die unbeaufsichtigt zu lassen, Nässe mögen sie auch 
nicht, das allein schon ist für mich ein NoGo, da ich viele MCs draussen 
betreibe.
Man denke da nur an die selbstentzündeten Airbusse, Handys, iPads,... 
und da sassen keine Hobbybastler in der Entwicklung.
Was ist mit diesen Hochleistungskondensatoren, ginge das auch als 
Batterieersatz für LowPower-Mcs die nur ab und an aufwachen was messen 
und wieder schlagen gehen?

von Eumel (Gast)


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rubbelkondensator schrieb:
> Was ist mit diesen Hochleistungskondensatoren, ginge das auch als
> Batterieersatz für LowPower-Mcs die nur ab und an aufwachen was messen
> und wieder schlagen gehen?

Ja, dafür gehen die. Allerdings halten die ihre Ladung nicht besonders 
gut (ein paar Tage natürlich schon aber halt nicht Jahre) deshalb muss 
man die immer etwas nachladen z.b. mit einem kleinen Solarmodul.
Wenn du ein zwischending zwischen Akku und Kondensator haben willst kann 
du ja dir mal Lithium Ionen Kondensatoren anschauen, vielleicht taugen 
die ja was für deinen Zweck.

von Harry L. (mysth)


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rubbelkondensator schrieb:
> Man denke da nur an die selbstentzündeten Airbusse

Nicht Airbuss - Boing Dreamliner! ;)

von Holm T. (Gast)


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Immer diese Glaubenskriege...

Als erstens, die Aussage von W.S. kann ich voll unterschreiben, es ist 
Lötzinn mit 1,5V und Stepup Wandler zu arbeiten.
Ich habe ein Projekt mit einem AVR und einem MSP430 am anderen Ende,
der MSP430 aus Stromspar- und Neugiergründen :-)
Als Stromversorgung baue ich dort eine Lithiumprimärzelle mit 3,6V 
2600mAh ein, die Saft LS14500, Größe wie eine 1,5V AA Zelle. 
Equivalentes gibts auch bei Reichelt für unter 3 Euro. das AVR am 
anderen Ende wird aus USB gespeist.

Erfahrungen mit dem MSP: Die Doku ist gewöhnungsbedürftig, man muß stets 
das Family- und das Device Manual gleichzeitig offen haben wenn man sich 
die Programmiererei der Peripherie zusammensuchen muß. Ungewöhnlich ist 
das Clock Konzept z.B. eines MSP430G2553 (der bei Launchpads 
mitgeliefert wird), es ist nicht so recht möglich die CPU mit einem 
externen HF Quarz (.z.B. 16Mhz) direkt zu betreiben, man muß den DCO 
über den Uhrenquarz kalibrieren.
Direkt der Quarzclock als CPU Takt geht da nicht (es geht trotzdem, ist 
aber außerhalb der Spec). Die Peripheriei/Timer kann aber sehr wohl aus 
den 32Khz gespeist werden, auch seriell mit 9600 Baud ist auf Grund 
cleverer Teilergeschichten mit 32Khz Takt möglich. Die Granualarität der 
Timerei leidet natürlich unter dem niedrigen Takt. Ein weiteres Problem 
kann der Geiz mir RAM sein, größere MSPS haben auch mehr RAM, aber nicht 
im Entwicklerfreundlichen DIP Gehäuse. 512Bytes ist da nicht soo der 
Bringer für eine PDP11 :-)
Mit dem Flash muß ich mich nochmal unterhalten, die Teile haben kein 
EEPROM und was ich von FRAM so halten soll, ist mir momentan auch noch 
nicht klar.

Das Launchpad als Programmer/Debugger ist für die knapp 5 Dollar 
preislich wohl nicht mehr zu unterbieten, da ist bei Atmel Alles teurer.
Eine Bitte hätte ich an TI: Macht einen DIP40 oder notfalls einen 
PLCC44/68 mit reichlich RAM und I/O auf dem man entwicklen kann um dann 
das Endprodukt auf einen kleineren, passenderen MSP umzusetzen.
Achja, IMHO sollten bekannte Errata auch mal aus den Devices 
verschwinden, oder? Es list sich seltsam wenn die selben Bugs über 
verschiedene Silicon Revisions konstant in den Dingern vorhanden 
bleiben.

Da ich die GNU Compiler und Devel Tools auf FreeBSD benutze gibt es für 
mich von der Softwareseite kaum einen merkbaren Unterschied. Ich 
programmiere die Peripherie aber weder bei AVR noch beim MSP über das 
mitgelieferte Klickibunti (auch die Fuses beim AVR nicht) sondern gucke 
ins Datenblatt was die Bits machen. Ich habe noch nie einen AVR 
verfused.

Ich werde also in Zukunft nicht das Eine oder das Andere benutzen, 
sondern das von dem ich denke das es besser paßt. Mit C programmiert 
merkt man weder den Unterschied zwischen 8 und 16 Bit noch muß man sich 
großartig umgewöhnen. Die Peripherie ist sowieso nur 8 Bit Breit.

Nochwas: Es gibt wohl für die MSPs eine Arduino ähnliche Geschichte, 
deren Name ist mir aber momentan entfallen. IMHO passen sogar 
irgendwelche Schields direkt dran. Das interessiert mich aber nicht so 
sonderlich, ich habe gar keinen Arduino..

PIC12 und 16's hatte ich auch schon mal in den Fingern, habe die mit 
Assembler programmieren müssen. Da bildeten sich aber innerhalb kurzer 
Zeit Ekelblasen...das wird dauern bis ich wieder einen anfasse.
Das nächste Projekt findet auf Grund der nötigen Rechenleistung auf 
einem STM32F107 statt.

Gruß,

Holm

von F. F. (foldi)


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Hallo Holm,

vielen Dank für deine Eindrücke!

Hatte vorgestern das erste MSP Board erhalten und fand dass es mit noch 
einem Controller und Headern, Quarz und Kabel geliefert wurde, echt 
klasse.

Ich glaube diese starke Verteidigung von dem einem oder anderem System 
kommt daher, dass die Leute sich in dem einem oder anderem System gut 
auskennen.

Da ich selbst noch Anfänger bin, bin ich ziemlich offen für alles.

Einiges gefällt mir sehr gut an den MSP's, aber dass ich ihn einfach in 
die Hand nehme und er programmiert sich durch meine Gedanken von selbst 
(starke Übertreibung), wird auch hier nicht der Fall sein.
So wie ich das bisher verstanden habe, man kann wohl jeden GPIO mit PWM 
versehen. Das empfinde ich schon als einen großen Vorteil (aus 
Erfahrung).

Trotzdem, zunächst werde ich das Lernen auf den AVR's weiter machen.
Da bin ich schon etwas mehr zu Hause.
Das mit der Taktung kann auch vielleicht einmal ein Vorteil sein/werden, 
aber im Moment sehe ich das bein den AVR's einfach als einfacher an, den 
Takt schon gleich fest legen zu können.
Da ich mit Arduino angefangen habe und nun sehe, dass das immer mehr 
wächst  und es einfach einfach ist, da was zu machen, kann ich und werde 
ich dieses ganze Projekt nicht verteufeln.
Ich will C, C*++ und Assembler können und nicht in diesen .ino stecken 
bleiben. Trotzdem kann ich sagen, will jemand schnell an ein Ziel und 
ist das was er bauen will das vornehmliche Ziel, so ist Arduino keine 
schlechte Wahl.

von Holm T. (Gast)


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Ich habe auch noch keinen Controller gefunden der sich mit 
Gedankenübertragung programmieren ließe, leider ...

PWM hat mich bisher nur ein mal für eine Motorsteuerung interessiert,
ich habs nicht so mit bunten LEDs :-)
Die Clocksystem vom MSP430 ist auch kein Nachteil, das bezog sich nur 
auf den MSP430G2553, also den der auch beim Launchpad beiliegt. Für 
Basteleien geht das wie schon angedeutet trotzdem mit dem direkten 
Quarztakt und für den DCO gibt es Kalibriervariablen fertig im Flash 
(das ist in seiner Granularität bei den unterschiedlichen MSPs auch 
unterschiedlich weit ausgebaut.
Im Endeffekt ist es unter C recht einfach damit klar zu kommen.

Das hier schaltet den Low Frequency Xtal Oszillator ein:

        BCSCTL3 = (BCSCTL3 & ~XCAP_3) | XCAP_1;

Wobei man die Lastkapazitäten für den Quarz mit den XCAP Einstellungen 
variieren kann, der Takt läßt sich auf eineim IO Pin ausgeben um ihn zu 
messen.

Den Systemclock dreht man hiermit auf 16Mhz:

        BCSCTL1= CALBC1_16MHZ;
        DCOCTL = CALDCO_16MHZ;

Wobei sich das "life" auf andere Frequenzen drehen läßt. es ist 
beispielsweise möglich den Takt während des Programmlaufes auf 1Mhz zu 
setzten (oder wo anders hin) wenn das Ding gerade nicht viel zu tun hat,
das ist schon ein Stück weit flexibler als der Fusemechanismus der 
meisten AVRs. Es muß kein NAchteil sein, das die CPU aus einem RC 
OSzillator betrieben wird, Zeitabhängigkeiten programmiert man nicht als 
Verzögerungsschleife und für genaue Sachen gibts noch 2 16 Bit Zeitgeber 
und selbst der Watchdog läßt sich als solcher mißbrauchen und kann als 
normaler interruptfähiger Timer laufen.

Meine Bastelleien für mich selbst landen meistens auf einer 
Lochrasterplatte die hinten mit CUL Draht verfitzt ist, Meiner 
bescheidenen Meinung nach lohnt es nicht extra Platinen zu entwerfen 
wenn man nur 1 Stück benötigt. Als Prozessor kommt drauf, was sich 
gerade in der Bastelkiste befindet und "paßt". Für ARM Prozessoren ist 
diese Verfahrensweise natürlich weniger geeignet.
Einen Arduino würde ich auch nur als bereits verdrahteten 
Einplatinenrechner ansehen und genauso wie bisher programmieren, die 
ganze dazugehörige Software würde ich wahrscheinlich liegen lassen ohne 
mir die anzusehen. Ich habe einen ziemlichen Baukasten aus dem was ich 
schon mal Softwaremäßig gemacht habe und bediene mich halt da.
Ich habe schon Alles mögliche an Prozessoren programmiert und in dieser 
Hinsicht auch keine Berührungsängste. Das schrägste an Mikros waren 
bisher
8048 und PIC12C, Bei den PICs geht mir die Bankerei auf den Fisch, aber 
wenn es dann halt ein kommerzieller Auftrag ist, mache ich auch das.

Dieses Arduino-ähnliche Projekt für MSP430 heißt übrigens Energia 
(www.energia.nu), aber ich habe da nicht wirklich einen Plan was das so 
treibt..

Für Dich als lernender einer "richtigen" Programmiersprache wird es 
schon richtig sein, wenn Du erst einmal eine Plattform benutzt sonst 
wirst Du
Dich simpel "vertüddeln" weil Du mit mehreren Unbekannten gleichzeitig 
hantierst.


2 Spielprojekte möchte ich unbedingt mal noch auf die Reihe kriegen:

einen SBC mit einer russischen PDP11 CPU (K1801VM2 oder VM3) auf dem 
auch Sachen wie RT11 oder RSX laufen
und
eine Eigenbau Bitslice CPU aus AM2901 oder -03 Bausteinen mit 
Mikroprogrammierung.

Beides ist recht anspruchsvoll weil es IC Gräber werden..

Gruß,
Holm

von ich (Gast)


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Und ich dachte, solche Diskussionen kommen nur bei Threads mit der Frage 
"Was ist besser, ... oder ..."

Wenn der TO aber doch schon sagt, es sollte ein Atmel (vermutlich AVR) 
sein, dann warum sollte man PIC, MSP, usw noch nennen? Ist doch total 
hohl. Wenn er überhaupt Einsteiger ist. Selbst wenn er einer ist, ist es 
doch naheliegend, dass er sich schon einige Sachen angeguckt und 
probiert hat. Ich kauf mir doch auch kein PICKIT3, mache ein paar 
Lauflichter, bin zufrieden und wechsel dann einfach, weil jemand hier 
das gesagt hat, zu einem anderen Hersteller. Das ist rausgeworfene Zeit 
und Geld.

Kein Wunder dass von ihm nichts mehr kommt, wenn nach 1 1/2 Tagen 70 
Beiträge sind und es nach ca 4-5 sowieso immer das gleiche "Ich hab den 
Größeren" verbunden mit "Ich will das letzte Wort haben" ist. Da geht so 
ne Antwort wie "Wieviel Strom zieht denn der StepUp" oder "Du hast nen 
Falschen Ansatz" drin unter.

von Holm T. (Gast)


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Anonyme Kritik .. muß ein Vollpfosten sein.

Gruß,

Holm

von F. F. (foldi)


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Hallo Holm,

mit viel Interesse habe ich deine wirklich fachkundigen Ausführungen 
gelesen.
Das hilft mir sehr weiter.
Gestern habe ich wieder mal, nach langer Zeit, was gemacht. Meine 
Fritzbox wird zu heiß und da muss ein Lüfter her.
Da ich nun schon einige Monate nicht mehr gelötet und programmiert 
hatte, viel mir das ganz schön schwer (vielleicht auch, weil ich bei der 
Hitze kaum noch schlafen kann). Ich hab es mit Arduino (völlig 
oversized) und es funktioniert, wie ich das will. Das ist im Moment die 
Hauptsache.
Ja, man kann sich verzetteln und ich habe mittlerweile von dem Zeug so 
viel hier, dass ich bis ich 70 bin eigentlich nichts neues mehr brauchen 
werde.
Hat sich so ein bisschen zur Sucht entwickelt.
Ich will für mich im Moment nun nur noch mit dem Tiny13 und seinen 
Brüdern beschäftigen. Werde auch erstmal alles aus dem Buch nachbauen.

So, nun aber Schluss mit dem kapern des Threads.

Vielen Dank, Holm!

von 16 bit (Gast)


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Wie jetzt? Was machst du jetzt mit dem launchpad?

Deine Lüfterregelung ist doch ein tolles Projekt für den Einstieg. Es 
gibt viele Beispiele für PWM:
http://www.msp430launchpad.com/2010/07/timers-and-clocks-and-pwm-oh-my.html
http://gushh.net/blog/msp430-servo/

von F. F. (foldi)


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16 bit schrieb:
> Wie jetzt? Was machst du jetzt mit dem launchpad?

Die bleiben erstmal liegen. Wenn ich wieder ein bisschen drin bin und C 
gut genug kann, dann kommen die auch wieder in Betracht.
Sind ja nicht weg und Schimmel setzen die ja auch nicht an.
Hoffe in fünf Jahren so viel zu wissen, dass ich mir, so wie Holm, den 
µC nehme, der am besten zum Projekt passt.

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