Ich bin gerade bei der Auslegung von einem Bandpass. Mittenfrequenz: ca. 300Hz Grenzfreqzenzen: 50Hz und 550 Hz Vom Prinzip würde auch ein Tiefpass gehen - allerdings mit einer DC-Sperre. Wenn ich das ganze von wa4dsy.net berechnen lasse - kommt raus, dass ich Spulen mit 159155 uH brauche. Also bin ich auf der Suche nach einer Lösung mit "Standartbauteilen". Vielleicht hat ja hier jemand eine Idee?
Soll das ein aktiver oder passiver Filter werden? Vorteile aktiver Filter: Klein und billig. Der Frequenzgang wird nur mit Widerständen und Kondensatoren bestimmt die es auch in SMD geben kann. Der Frequenzgang ist von der Belastung unabhängig. Nachteile aktiver Filter: Benötigen eine Betriebsspannung da aktive Bauteile (üblicherweise Operationsverstärker) nötig sind. Liefern nur eine relativ gering belastbare Ausgangsspannung und benötigen in den meisten Fällen einen zusätzlichen Leistungsverstärker. Vorteile passiver Filter: Benötigen keine Betriebsspannung. Können hinter einem Verstärker angebracht werden um dessen Ausgangsleistung aufzuteilen (Mehrweglautsprecher). Können mit zusätzlichen Widerständen auch benutzt werden um problematische Impedanzkurven zu glätten. Nachteile passiver Filter: Große und manchmal teure Bauteile. Die Spulen können ziemliche Klötze werden. Frequenzgang von der Abschlußimpedanz abhängig.
>Soll das ein aktiver oder passiver Filter werden? Da wären noch die Switched-Capacitor-Filter: http://de.wikipedia.org/wiki/Switched-Capacitor-Filter Beitrag "Filter-IC?"
Mit Beispielen: (MAX293 von Maxim oder ein LTC1064 von Linear Technology) http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/scf1.htm
Lutz schrieb: > Mittenfrequenz: ca. 300Hz > Grenzfreqzenzen: 50Hz und 550 Hz > Wenn ich das ganze von wa4dsy.net berechnen lasse - kommt raus, dass ich > Spulen mit 159155 uH brauche. Und? 160mH sind nicht groß. > Also bin ich auf der Suche nach einer Lösung mit "Standartbauteilen". > Vielleicht hat ja hier jemand eine Idee? Naja. Für gewöhnlich baut man Filter für NF nicht mehr mit (echten) Spulen. Sondern eher aus Widerständen, Kondensatoren und OPV - Stichwort "aktive RC Filter". Weit verbreitet sind die Strukturen nach Sallen & Key [1]. Manchmal baut man sich auch künstliche Spulen - mit einem Gyrator [2]. Speziell bei so niedrigen Frequenzen wie deinen würde sich auch ein SC-Filter [3] anbieten. Ich würde das übrigens generell als Tiefpaß auslegen. Den Hochpaß für die 50Hz holt man sich durch die allgegenwärtigen Koppelkondensatoren als freie Zugabe ins Haus. Es sei denn, du hast stenge Vorgaben für die Steilheit am unteren Bandende. [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Sallen-Key-Filter [2] http://de.wikipedia.org/wiki/Gyrator [3] http://de.wikipedia.org/wiki/Switched-Capacitor-Filter XL
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.