Forum: HF, Funk und Felder Nachrichtensendung unterwasser?


von Frank (Gast)


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Wegen der schlechten Ausbreitung von Funk unterwasser - was ist von 
folgender überlegung zuhalten?

Am Ufer eines Gewässers, z.B. im Abstand von 50m werden zwei Elektroden 
versenkt. Über diese Elektroden werden z.B. 20...30 V gepulster HF 
eingespeist.

Die Empfänger (z.B. am Taucher) verfügen über eine Art Dipol-Antenne, 
evtl. auch mehrere in verschiedener räumlicher Orientierung. Bei den 
Empfildlichkeiten moderner EMpfängerschaltungen im yV-Bereich sollte 
doch da etwas Auswertbares ankommen, oder? Hat das schon mal jemand 
versucht?

Und bitte, komme mir niemand mit "verbotener Elektrofischerei" oder so, 
bei 20..30 V in 50m Abstand :-)

von B e r n d W. (smiley46)


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> komme mir niemand mit "verbotener Elektrofischerei"

Wie wärs mit verbotenen Funkausstrahlungen? Wollen wir nicht alle nur 
Forenteilnehmer vor Schaden bewahren? Zumindes sollte über Probleme 
diskutiert werden können, denn immerhin lesen auch Dritte mit.

> Elektroden werden z.B. 20...30 V gepulster HF eingespeist.

Je tiefer die Frequenz, desto weiter gehts unter Wasser. Unterhalb von 9 
kHz wäre die Übertragung sogar legal. Die Bandbreite ist halt 
beschränkt, aber evtl. wäre ein SSB-Kanal möglich oder ein digitales 
Datenformat. 50Hz Störungen könnten durch ein Filter beseitigt werden.

Sender und Empfänger befinden sich immer im Nahfeld, weshalb man das 
Ganze IMO als dreidimensionalen ohmschen Spannungsteiler betrachten 
kann. Als Halbkugel, da die obere Hälfte der Kugel fehlt.

Soll ein digitales Sprachsignal übertragen werden?
Ist die Übertragung bidirektional geplant?

von Frank (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Wie wärs mit verbotenen Funkausstrahlungen? Wollen wir nicht alle nur
> Forenteilnehmer vor Schaden bewahren? Zumindes sollte über Probleme
> diskutiert werden können, denn immerhin lesen auch Dritte mit.

Naja, ich glaube kaum, dass sich jemand über verbotenen Funk unterwasser 
beschwert, wir sind ja nicht in Atlantis.

Ziel der Überlegung ist zunächst eine Textübertragung in einer Richtung 
auf Armbandgeräte für Taucher - so eine Art Pager. Alles was ich dazu 
recherchieren konnte, funktioniert entweder über Funk oder Ultraschall.

Später soll evtl. mal über einen Rückkanal (ebenfalls Text), wobei das 
evtl. wegen der Asymmetrie der Möglichkeiten so nicht geht ... mal 
sehen.

von B e r n d W. (smiley46)


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Selbst das mit den 9 kHz ist zumindest eine Grauzone:
Beitrag "Re: kleiner Längstwellensender - Aufbau erlaubt"

> ich glaube kaum, dass sich jemand über verbotenen Funk
> unterwasser beschwert, wir sind ja nicht in Atlantis

Mit CB-Funk auf 27 MHz könnte man legal Versuche machen. Aber erstens 
ist die Frequenz schon ziemlich hoch für die Ausbreitung unter Wasser.

Zweitens beträgt der Abstand von 50m schon mehrere Wellenlängen, was 
Probleme beim Einspeisen macht. Die Wellenlänge sollte mindestens 200m 
betragen, eventuell in der Nähe von 1,7 MHz. Frag mich nicht, welche 
Funkdienste da gestört werden können. Es wird sicher mehr Energie 
entweichen, als erlaubt. Die abgestrahlte Sendeenergie wird jedenfalls 
in Richtung niedriger Frequenzen immer weniger.

> Später soll evtl. mal über einen Rückkanal (ebenfalls Text), wobei
> das evtl. wegen der Asymmetrie der Möglichkeiten so nicht geht

Die Antenne an Land nimmt durch den großen Abstand mehr Signal auf, 
wodurch es möglicherweise doch geht. Ich persönlich wollte auch per 
Empfangsbestätigung wissen, ob der Text angekommen ist.

von Frank (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Die Antenne an Land nimmt durch den großen Abstand mehr Signal auf,

Haben wir uns hier evtl. missverstanden? Ich möchte die Elektroden 
(nicht Antennen) INS Wasser eintauchen ...

von B e r n d W. (smiley46)


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> Ich möchte die Elektroden (nicht Antennen) INS Wasser eintauchen

Der Begriff Antenne in Form von "Aufnahmevorrichtung für 
elektromagnetische Wellen" war nicht ganz korrekt.

Ich hätte an Erdspiesse in Ufernähe gedacht, aber natürlich ist 
Eintauchen ins Wasser effektiver. Mit der Spitzenspannung würde ich 
unterhalb von 24 Volt bleiben und an einen Berührungsschutz für die 
Elektroden denken. Unter Wasser kann man bei direkter Berührung mit 5-10 
Volt schon einen kleinen Schock bekommen.

Schau auch mal bei den Höhlenforschern vorbei:
http://forum.untertage.com/viewtopic.php?f=2&t=280&start=0


Nachtrag, hier ist sowas ähnliches:
http://www.cavelink.com/joomla1/index.php

von Caveman (Gast)


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Frank schrieb:
> B e r n d W. schrieb:
>> Die Antenne an Land nimmt durch den großen Abstand mehr Signal auf,
>
> Haben wir uns hier evtl. missverstanden? Ich möchte die Elektroden
> (nicht Antennen) INS Wasser eintauchen ...

Hier ist ein Gerät beschrieben, das auf 87kHz arbeitet. Vielleicht 
kannst du etwas davon gebrauchen.
http://www.sat.dundee.ac.uk/~arb/heyphone/index.html

von Prinz Prozac (Gast)


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Hey


> Mit CB-Funk auf 27 MHz könnte man legal Versuche machen. Aber erstens
> ist die Frequenz schon ziemlich hoch für die Ausbreitung unter Wasser.

Das geht in Süßwasser aber noch recht gut bis in den unteren UKW Bereich 
hinein. Und zwar über mindestens etliche dutzend Meter.

Süßwasser stellt, im Vergleich zu salzigem Meerwasser, weniger Dämpfung 
als vielmehr ein "optisch dichteres" Medium dar.

Voraussetzung ist aber, das die Antenen sowohl des Senders als auch des 
Empfängers unter Wasser betrieben werden. An der Grenzfläche Wasser-Luft 
tritt genauso wie bei Licht sehr schnell eine Totalreflexion auf, die 
den Übergang behindert.

Für die Wellenlänge in einem Medium mit einer Dielektrizitätskonstante 
Er gilt:
l = C/f * 1/(Er exp 1/2)
Bei steigendem Er wird also die Wellenlänge kürzer. Zur Anpassung müssen 
also darum die Antennen verkürzt werden, was eigentlich kein Nachteil 
für den Zweck sein sollte.

Mit einer 40Mhz Fernbedienung kann schon ein Fischweier mit einem 
tauchfähigen Modelluboot befahren werden.

Viel Glück!

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Caveman,

das heyphone gefällt mir.

Für die hier beschriebene Aufgabenstellung müssten Erdnägel am Ufer 
ausreichen und zwei Kontakte an der "Mobilstation". Vorausgesetzt, das 
Wasser ist nicht destilliert, sondern taugllich für Zitteraale und 
Hammerhaie. Die orten ihre lebende Beute anhand der 
Potentialdifferenzen.

Je größer die Kontaktlächen und je weiter auseinander diese Kontakte in 
der "Mobilstation", desto besser die Verbindung.

Die Orientierung der Kontakte gibt gleichzeitig eine grobe Richtung zur 
"Feststation",zumindest sollte eine Minimumpeilung möglich sein.

>> Haben wir uns hier evtl. missverstanden? Ich möchte die Elektroden
>> (nicht Antennen) INS Wasser eintauchen ...

Die Erdnägel brauchen nur ins Grundwasser zu tauchen. Ob im See oder am 
Ufer, das ist - elektrisch gesehen - ziemlich egal.

Wir haben es bei 87 kHz weniger mit HF zu tun, als eher mit 
alternierendem Gleichstrom. Da ist alles Nahfeld, da lässt sich die 
Streckendämpfung ohmisch berechnen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Sicherheitshalber werfe ich mal die Begriffe Schrittspannung und 
Spannungstrichter ans Ufer.

Also ist Schutzkleinspannung schon mal Pflicht und Rückkanal wohl eine 
Illusion.

Es sei denn man versucht es mit des Prinzen Prozac Methode ;)

Namaste

von B e r n d W. (smiley46)


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> Rückkanal wohl eine Illusion.

Zwar kann der Taucher durch den kleineren Elektroden-Abstand weniger 
effektiv senden. Auch muss die Sendeleistung geringer ausfallen, da er 
dem Signal direkt ausgesetzt ist.

Auf der anderen Seite arbeiten die Empfangs-Elektroden deutlich 
effektiver. Es könnte eine langsame, schmalbandige Übertragung für den 
Rückkanal gewählt werden, es müssen ja nur wenige Bytes übertragen 
werden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bernd

das Bezweifle ich das funktioniert schon zweidimensional nicht
eine skizze der auftretenden Felder / Feldlinen gibt Aufschluss.

....
Namaste

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi Winfried,

> das Bezweifle ich das funktioniert schon zweidimensional nicht
> eine skizze der auftretenden Felder / Feldlinen gibt Aufschluss.

Kannst Du Deine Zweifel mal untermauern mit einer Berechnung der 
Ausbreitungsdämpfung pro Kilometer in einem Teich von beispielsweise 10 
Metern Tiefe auf Sedimentgestein?

Ich, der ich meine vergilbten Vorlesungsskripten zum "infinitesimal 
Ohm'schen Gesetz" derzeit verkramt habe, würde mich freuen, wenn Du 
Deine Zweifel mit einer Art MatLab-Berechnung untermauerst.

Immerhin muss die Streckendämpfung langsamer zunehmen mit der 
Entfernung, weil die Kugelwelle nur bis zum Sediment reicht und die 
Energie dann nur noch zweidimensional streut.

Mich hat schon immer interessiert, ob die Trübwasser-Raubfische mit 
Elektrosensoren wie der Hammerhai nur das elektrische Feld dessen 
empfangen, was sich direkt vor ihrem Maul bewegt, oder auf größere 
Entfernungen.

Dazu wikipedia, Hammerhai: "Während bei anderen Haien wie etwa dem 
Blauhai (Prionace glauca) die Wahrnehmungskanäle der Lorenzinischen 
Ampullen im Wesentlichen kreisförmig auf ein Zentrum in der Kopfmitte 
ausgerichtet sind, zentrieren sich diese bei einem hammerköpfigen Hai 
auf drei Zentren. Es konnte ermittelt werden, dass sich dadurch sowohl 
die Intensität der Wahrnehmung als auch die Richtungszuordnung der 
elektromagnetischen Felder, die durch das potenzielle Beutetier 
verursacht werden, deutlich verbessert."

Dazu auch die Abhörpraxis im amerikanischen Bürgerkrieg und in 
Grabenkämpfen danach: Das Feldtelefon war damals noch einadrig mit der 
Erde als Rückkanal. Die Aufklärung zapfte das mit Erdspießen an. Ich 
habe aber keine Beschreibung mit Skizze gefunden.

Ja, Winfried, mein Ansinnen ist etwas frech. Ich richte sie auch nicht 
nicht nur an Dich, sondern an ganze Forum. Mein Interesse ist aber nicht 
groß genug, Integralrechnung zu betreiben. Bei der nächsten Zugfahrt ist 
die Aufgabe vielleicht wieder interessanter als Langeweile...

Ciao
Wolfgang Horn

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo Wolfgang

ehrlich möchte ich mir die Mühe sparen da die Sache  imho ziehmlich 
offensichtlich ist.


Das Feld spannt sich in der Hauptsache zwischenden Speisepunkten auf. Je 
weiter diese voneinander entfernt sind desto schwächer der Strom und 
desto ausgedehnteter und homogener das Feld dazwischen.


Bei umgegehrten Verhältnissen steigt der Strom zwischen den 
Speisepunkten aufgrund geringeren ohmschen Widerstandes außerhalb nimmt 
das Feld  quadratisch mit der Entfernung, aber auch logarithmisch zum 
entfernung der Speisepunkte zueineder, ab

Bei punktförmiger Speisung  bilden die Feldlinien zwischen den 
Speisepunkten einen Rotationseliptoiden um die Ache. Außerhalb ein zu 
dieser Achse hin verschobenese Strahlenbüchel analog zu den Feldlinien 
eines Stabmagneten

 je kleiner ein solcher Stabmagnet ist desto schwächer ist seine Wirkung 
auf entfernte Objekte auch dort nimmt die Kraftwirkung quadratisch mit 
der Entfernung zum Magneten ab. Die analogie zwischen magnetischen und 
elektrischen Feldern muss ich wohl nicht erklären. Ich setze sie als 
bekannt vorraus.

Wenn jedoch jemand mit mitteln und muße das mal durchrechnen will gibt 
es sicher ein schönes harmonisches Farbverlaufsbild.

Namsaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Was die Haie angeht so ist das wohl eher Nahbereichsnavigation.
 Die Fernnavigation wird imho durch den Geruchssinn dargestellt 
(Maximumpeilung).

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Winfried,

erstens Danke.
Zweitens - klar taugen die chemischen Stoffe hervorragend, der Beute 
nachzuschnüffeln.

Noch ein Fund in wikipedia: "Als elektrische Orientierung (auch: 
Elektrorezeption oder Elektrosensorik) bezeichnet man die Fähigkeit 
einiger Vertreter bestimmter Tiergruppen, elektrische Ströme über 
spezielle Rezeptoren wahrzunehmen und/oder mithilfe spezieller 
elektrischer Organe starke und schwache elektrische Impulse zu erzeugen. 
Diese dienen entweder zur Jagd, zur Verteidigung, zur Orientierung oder 
zur innerartlichen Kommunikation. Man unterscheidet zwischen aktiver und 
passiver Elektrosensorik. Im ersten Fall werden elektrische Signale 
sowohl ausgesandt und empfangen (Sender-Empfänger-Kombination), im 
zweiten Fall werden Signale empfangen, die von anderen Organismen 
ausgesandt werden.

Der Elektrische Orientierungssinn ist innerhalb der Klasse der 
Knorpelfische bei Haien und Rochen vorhanden, vor allem innerhalb der 
Ordnung der Zitterrochenartigen. Ein sehr gut untersuchtes Beispiel 
innerhalb der Familie der Zitterrochen ist der Marmor-Zitterrochen 
Torpedo marmorata. Ferner findet man den elektrischen Orientierungssinn 
beim Schnabeltier, bei Welsen, Knochenzünglerähnlichen 
(Neuwelt-Messerfischen) sowie bei Strahlenflossern (z.B. Stören und 
Löffelstören).[1] Auch für den Guyana-Delfin[2] und für die Dunkle 
Erdhummel[3] ist die Fähigkeit zur Elektrorezeption belegt.

Sowohl Salz- als auch Süßwasser leiten den elektrischen Strom aufgrund 
der gelösten beweglichen Ladungsträger (Ionen). Wegen der besonders 
guten elektrischen Leitfähigkeit von Salzwasser, kommen stark 
elektrische Fische überwiegend im Süßwasser vor,[4] da sie sich 
ansonsten selbst verletzen würden."

Das hatte ich im Kopf, irgendwo mal gelesen, aber nichts über die 
Reichweite.
Ich wäre nicht verwundert, wenn ein Bündel elektrochemischer Sensoren 
eine geringere Rauschzahl hat als Transistoren.

Ciao
Wolfgang Horn







un

von Prinz Prozac (Gast)


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Hallo Wolfgang.

> Noch ein Fund in wikipedia: "Als elektrische Orientierung (auch:
> Elektrorezeption oder Elektrosensorik) bezeichnet man die Fähigkeit
> einiger Vertreter bestimmter Tiergruppen, elektrische Ströme über
> spezielle Rezeptoren wahrzunehmen

Nach näherem Kontakt mit einem elktrischen Weidezaun wirst Du 
feststellen, dass Du diese Fähigkeiten auch hast, wenngleich nicht mit 
"speziellen" Rezeptoren und mit geringerer Auflösung. ;O)

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, "Prinz Prozac",

> Nach näherem Kontakt mit einem elktrischen Weidezaun ...

Aber klar doch. Irgendwann kommt für jeden Bub der Tag, an dem ihn sein 
älterer Bruder für ein Bedürfnis schadenfroh an die Telegrafie der 
Weidezäune heran führt. Ja, sehr "lautstark", aus einem Punkt ist aber 
nicht viel heraus zu lesen. Weitere Punkte, über den "Vorwiderstand" 
eines Grashalmes empfangen, wurden schnell langweilig.

Wenn ich aber recht gelesen habe, dann teilt der Zitteraal kräftigere 
Stromstösse aus.

Ciao
Wolfgang Horn

von B e r n d W. (smiley46)


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> dann teilt der Zitteraal kräftigere Stromstösse aus

Das kann ich mir vorstellen, dann hätte der Zitter-Wal eine Reichweite 
von fast 1km!

von Michael M. (do7tla)


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Geht!

Man braucht allerdings einen Längswellensender mit einer Frequenz um die 
20Khz und einigen kW Sendeleistung.
Nicht umsonst gibt es diese Marinefunkstellen wie z.b. DHO38 in 
Rhauderfehn Langholt (Niedersachsen).

Diese Sendet auf der 23,4KHz.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Michael,

> Geht!
Was geht? Der Zitterwal ja ganz bestimmt nicht.
Worauf beziehst Du Dich?
>
> Man braucht allerdings einen Längswellensender mit einer Frequenz um die
> 20Khz und einigen kW Sendeleistung... DHO38

Hübsch hohe Masten - aber für elektromagnetische Wellen, die am Ende der 
Ostsee noch tief genug in das Wasser eindringen sollten.
Für die Reichweite ist das auch die bessere Lösung.

Frank hatte nur nach einer Kommunikation auf die Distanz eines Teiches 
gesucht - und wo Welse elektrisch hören und Zitteraale elektrisch 
lähmen, da müßte eine Kommunikation aufgrund elektrischer 
Wechselpotentiale möglich sein - die Frage ist nur die nach der 
Reichweite.
(Im Studium habe ich die Berechnung der Feldverteilung und 
Potenzialtöpfen nach der Momentenmethode und mit Papier und Bleistift 
als traumatisch empfunden - und bevor ich mich in Scilab einfuchse oder 
MatLab kaufe, wird ein anderes schon im Handumdrehen parat haben.)

Ciao
Wolfgang Horn

von Michael M. (do7tla)


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Ich hab mich nur auf die Thread Überschrift bezogen.
Da wäre das einfachste Nachrichten auch Unter Wasser sicher zu 
übertragen.

Alles andere sind nur Elektrische Impulse die in den Nervenzellen 
entstehen und einige Fischarten können diese unter Wasser zielsicher zu 
Beutesuche orten.(detektieren)

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Benjamin,

> ...akustische, was im Übrigen von vornherein viel geeigneter wäre.

Klar ist Hydrophonie der wohl beste Ansatz zur Datenübertragung unter 
Wasser über die Strecken, über die auch Taucher Hydrophone einsetzen. 
Darüber gibt es genug zu finden.

Der Threasopener hatte aber ganz klar nach Elektrik gefragt - das ist 
interessanter.

Ciao
Wolfgang Horn

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ jens

Nun frage ich mich warum hier von einer sachlichen Frage in arrogannter 
Weise auf Dummheit geschlossen wird? Mangelt es die ev. an jeglicher 
Kinderstube oder Schlicht nur an Respekt?

tststs

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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1) Im Gegenstz zu dir haben Andere die entsprechenden Fragen bereits 
korrekt beantwortet.

2) Gibt es nichts zu jammern. Höchstens ist dein Verhalten 
bedauernswert.

3) Ist deine Unkenntis bezüglich des Unterschiedes zwischen Unkenntnis 
und Dummheit, sowie des Unterschiedes zwischen Intelligenz und Wissen 
gerde her zu peinlich, wenn nicht komplett sozial inkompetent.

Also troll dich.

Kann gelöscht werden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Na schlaubi schlumpf dann lass doch deine Weisheit mal vernehmen.
Ich lerne immer gern dazu. Bisher jedenfalls habe ich hier von dir noch 
wenig erhellendes gelesen, abgesehen von ein paar vesuchen sich selbst 
mittels Bashing zu erhöhen. Was allerdings erhellend ist.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ich denke eher Aufschneider den Ing.

Jedenfalls kam bisher nichts mit Substanz, dafür reichlich Arroganz. 
Derlei bin ich im Leben schön öfter begenet meist bei Vertrieblern die 
dem Kunden Unfug im Sack verkaufen. Das zu richten obliegt dann uns und 
wenn wir es nicht können dem Kadi, aber da seid ihr über alle Berge und 
der Kunde zahlt das Lehrgeld dafür euch aufzusitzen.

Viel Plapper wenig klapper.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Gut meine Probleme sind lösbar.
Aber du scheinst am Ende?
Und wer ist "Wir" also Jene hinter denen du Dich beruflich versteckst?
Wenn du schon pöbeln willst dann doch bitte mit etwas mehr Nieveu.

das beleidigt mich, aber nur fast.

Namaste

so ev. kann ein mod alles nicht zum Thema des TO  passende löschen.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo,

um sachlich zu bleiben, hab ich mal versucht, das mal mit finiten 
Elementen in 2D zu simulieren. Da kommen nach 500 Meter noch 200nV/m an, 
bei Leistungsanpassung noch 100nV/m. Jedes Element besteht aus einem 
Würfel mit 10m Kanntenlänge und 100 Ohm Widerstand.

Seite 4: Spez. Erdwiderstand unterschiedlicher Böden
http://www.rekirsch.at/user_html/1282834349/pix/user_img/pdfs/Center_Losungen/Leitfaden_Erdungsprufung.pdf

Die Simulation ist sicherlich nicht perfekt und auch die Leitwerte des 
Erdreichs bzw. Seewassers werden deutlich variieren. Die Frage ist aber 
nicht, ob eine VLF-Übertragung funktionieren würde, sondern wie weit. An 
Franks Stelle würde ich mal Testmessungen durchführen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo Bernd,


Interessant für einen Rückkanal währe jetzt was herrauskommt
wenn man den Genrator innen anschließt und weitentfernt außen misst.

Hast du lust das auch mal zu simulieren jetzt wo die Hauptarbeit ....




p.S.
und ganz Schlaue dürfen drei  Vollkugeln  mit assymetrischen 
Dipolmolekühlen auffalten. Das währe ....

von B e r n d W. (smiley46)


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Da kämen noch 100nV eff. an den Elektroden bei 50m Abstand an. Dabei 
beträgt die Spitzenspannung des Senders 5 Volt, bei 10m 
Elektrodenabstand.

Mehr als 2m (Körpergröße) ist jedoch unrealistisch. Wenn das ungefähr 
proportional zum Abstand abnimmt, kann man mit 10-20nV Signal beim 
Empfänger rechnen. Dies gilt auch nur bei optimaler Ausrichtung der 
Elektroden zueinander.

Die Frage wäre jetzt, wie schmalbandig der Empfänger werden muss, um das 
Signal noch aus dem Rauschen rauszufiltern zu können. Dann könnten z.B. 
zwei Kurven mit der max. Baudrate abhängig von der Entfernung 
aufgetragen werden, einmal für den Hin- und die andere für den 
Rückkanal.

Ob jedoch die tatsächliche Reichweite 200 Meter oder 600 Meter beträgt, 
müsste durch Versuche ermittelt werden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Willi schrieb im Beitrag #3293160:
> Hallo Winfried,
> was hältst du davon, in naher Zukunft einmal einen Deutschkurs zu
> belegen?
> Das währe... großartig.
>
> Danke
> Willi

Leider bezweifle ich, dass da ein signifikanter Erfolg erziehlbar ist.
 Das war schon vor über 40 Jahren problematisch. Genau wie Pinsel und 
Farbe nicht mein Metier sind. Ich liebe zwar die geschliffene Sprache, 
nicht aber die Schrift an sich. Beim Schreiben gibt es dann hin und 
wieder etwas Konfusion, was ich zwar einzuschränken bemüht bin leider 
aber mit mäßigem Erfolg. Ich bitte um Nachsicht.

Danke Winne

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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B e r n d W. schrieb:
> Da kämen noch 100nV eff. an den Elektroden bei 50m Abstand an. Dabei
> beträgt die Spitzenspannung des Senders 5 Volt, bei 10m
> Elektrodenabstand.
>



> Mehr als 2m (Körpergröße) ist jedoch unrealistisch. Wenn das ungefähr
> proportional zum Abstand abnimmt, kann man mit 10-20nV Signal beim
> Empfänger rechnen.

Bei 2D ewarte ich eher einen quadratisch/log2 Zusammenhang,  analog 3d
kubisch/log3

> Dies gilt auch nur bei optimaler Ausrichtung der
> Elektroden zueinander.


Interessant ist neben dem rein ohmschen Verhalten sicher auch das durch 
die Dipoleigenschaften des Wassers Beinflusste.

> Die Frage wäre jetzt, wie schmalbandig der Empfänger werden muss, um das
> Signal noch aus dem Rauschen rauszufiltern zu können. Dann könnten z.B.
> zwei Kurven mit der max. Baudrate abhängig von der Entfernung
> aufgetragen werden, einmal für den Hin- und die andere für den
> Rückkanal.


> Ob jedoch die tatsächliche Reichweite 200 Meter oder 600 Meter beträgt,
> müsste durch Versuche ermittelt werden.

Das halte ich beides für illusorisch aber Versuch macht kluch.

Namaste

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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B e r n d W. schrieb:
> Da kämen noch 100nV eff. an den Elektroden bei 50m Abstand an. Dabei
> beträgt die Spitzenspannung des Senders 5 Volt, bei 10m
> Elektrodenabstand.
>

Dein Ansatz über Finite Elemente finde ich elegant - wobei ich trotzdem 
denke, man kann es rein analytisch lösen. Ich bin dafür aber zu doof.


So habe ich deine Idee verbessert, in dem ich deine Widerstände durch 
das universelle Kondensator-Symbol ersetzte und außen einen Ring aus 
einer zweiten Kondensator-Version legte. Außerdem sind es jetzt alles 
globale Parameter, so daß man nicht jedes Bauelement ändern muß.

Nun kann man leicht auch andere Szenarien durchspielen, denn das 
universelle Cap-Symbol erlaubt quasi wie ein Subcircuit eine viel 
weitergehende Definition der Basiselement-Eigenschaften! Ist in der 
Hilfe-Datei zu LTspice genau beschrieben.

Definiert man den internen Parallelwiderstand des Caps mit deinem Wert 
für deinen Widerstand, so bekommt man den gleichen Spannungswert raus.

Wenn der Teich niederohmiger als die Landschaft außenherum ist, ist die 
effektive Spannung am Empfänger gar nicht so schlecht. Genaue Werte habe 
ich keine eingetragen. Vielleicht will jemand? Oben links sind die 
Parameter, die man noch erweitern kann. Ich habe erstmal nur R parallel 
C definiert.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Diese Matrix läßt sich natürlich auch für andere Problemstellungen im 
Bereich Finite Elemente verwenden...

So, nun ausgerechnet was man bei 50KHz erwarten darf?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hier für unser nicht-LTspice Freunde.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Danke, Abdul!

Jetzt bin ich gespannt, wer zuerst
a) Solch eine Verbindung zu einem UBoot im Gartenteich realisiert.
b) Die Feldverteilung im Teich auch zur Kursbestimmung
c) und zum Homing benutzt, zur Heimfahrt,
d) Mit einer zusätzlichen Elektrode an Ufer, periodisch geschaltet, die 
Mehrdeutigkeit beseitigt, die im Feld aus nur zwei Elektroden 
unvermeidbar ist.


Ciao

Wolfgang Horn

von Seppelhose (Gast)


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Hmm, vermutlich bildet sich ne Knallgasglocke überm See, wenn dann einer 
ne Kippe anmacht.. huiii!

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Nicht die zu erwartenden Störungen vergessen!
...das Spice-Modell muss ggf. selbst angefertigt werden ;)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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So ein Aal ist recht fettig, da muß ich die Rs im Körper doch gleich 
erhöhen...

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