Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wahl Opamp für aktiven Tiefpass


von Christoph J. (christo88)


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Hallo liebe Gemeinde,

Ich bastell grad an einem aktiven Tiefpass herum, kriege aber nicht das 
raus was ich möchte:)

Zunächst einmal habe ich keinen +/- Generator zur Verfügung, speise den 
Opamp, indem ich 2 gleichgroße Widerstände nehme, und diese in der Mitte 
auf Ground setze. Da tritt aber schon das erste problem auf. Der Opamp 
(aktuell LT1223, vorher OPA237) lässt mich nicht nötige 
Versorgungsspannung einstellen. Er soll typischerweise bei +/- 10 V 
laufen. Ab ca. 8V (also +/- 4 V) schießt der Strom in die Höhe. Kp 
warum?

2e Frage. ISt es Falsch dass ich alle massen verbunden habe? ICh hab 
auch komischerweise auf diesem von mir "gesetzten" MAssepotential eine 
Restspannung von ca. 150 mV, weiß nicht woher die kommen(kann eigentlich 
nciht an den widerstandstoleranzen liegen, da ich diese mehrmals 
ausgetauscht, und genau den gleichen Offset hatte)

Was muss ich beachten, wenn ich von der Berechnung der Werte für Ideale 
Opamps zu einem Realen Opamp übergehe. Kann man dass wirklich nur über 
Trimmen und anpassen ?

Ziel sind Grenzfrequenzen im 100 k Bereich und eigentlich 4 Ordnung, 
aber bin froh wenn ich erstmal einen 2er Ordnung hin kriege:)

Vielen Dank für eure Hilfen schonmal

von MaWin (Gast)


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> Kp warum?
> 2e Frage. ISt es Falsch dass ich alle massen verbunden habe?

Weiss der Geier, du zeigst ja nicht, was du hast.

> Ziel sind Grenzfrequenzen im 100 k Bereich

Bei welcher Verstärkung ? 1 ?

von Kai K. (klaas)


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Schaltplan?

von Christoph J. (christo88)


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ok, anbei :D

von Kai K. (klaas)


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>Zunächst einmal habe ich keinen +/- Generator zur Verfügung, speise den
>Opamp, indem ich 2 gleichgroße Widerstände nehme, und diese in der Mitte
>auf Ground setze.

Dann nimm doch für den Anfang einfach mal zwei 9V Batterien.

von Christoph J. (christo88)


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Danke, aber konnte heute die Probleme größtenteils beseitign, und siehe 
da es gibt neue :D

Der OP invertiert mir das Ergebnis. Überall wo ich bislang geschaut 
habe, wir die mehrfachkopplung aber genau auf - gelegt, dadurch entsteht 
das doch oder? Ich möchte das Ergebnis hinterher AD wandeln, und das 
soll unipolar geschehen!

Daher soll der ausgang des Op auch möglcihst nah an den ad, möchte da 
ungern noch nen spannungsinverter einbauen(auch aus kostengründen

Danke für tipps:)

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Der OP invertiert mir das Ergebnis. Überall wo ich bislang geschaut
> habe, wir die mehrfachkopplung aber genau auf - gelegt, dadurch entsteht
> das doch oder? Ich möchte das Ergebnis hinterher AD wandeln, und das
> soll unipolar geschehen!
>
> Daher soll der ausgang des Op auch möglcihst nah an den ad, möchte da
> ungern noch nen spannungsinverter einbauen(auch aus kostengründen

Und warum nimmst du nicht die Sallen Key Struktur fuer deinen Tiefpass?
Die invertiert dein Signal nicht.

von Klaus R. (klara)


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christian krawczyk schrieb:
> Ab ca. 8V (also +/- 4 V) schießt der Strom in die Höhe. Kp
> warum?

Vielleicht weil es ein "100 MHz Current Feedback Amplifier" ist?

Noch ein Tipp. Wenn ich solche High-Tech OPV einsetzen wollte, dann 
würde ich zuvor simulieren. Gerade LT bietet mit LTSpice sogar einen 
kostenlosen Simulator und die Modelle mit dazu. Support gibt es zudem 
auch hier im Forum.

Gruss Klaus.

von Kai K. (klaas)


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>Ich möchte das Ergebnis hinterher AD wandeln, und das soll unipolar
>geschehen!

Silabs hat ein paar Applikationsbeispiele mit solchen Filtern und 
µC-internen ADCs. Geh mal auf ihre Seite. Da sind Schaltpläne und 
Layouts zu ganz konkreten Projekten zu finden.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Und warum nimmst du nicht die Sallen Key Struktur fuer deinen Tiefpass?
> Die invertiert dein Signal nicht.

Full ACK.

Dazu kommt noch, daß bei S&K die OPV als Spannungsfolger betrieben 
werden, was wesentliche Vorteile für die Stabilität und Präzision bei 
hohen Frequenzen mit sich bringt. Schließlich kann man damit auch ganz 
einfach eine unipolare Versorgung realisieren, weil man nur an der 
ersten Stufe einen Gleichspannungsbias hinzufügen muß (und natürlich 
einen Koppelkondensator).

Ansonsten gilt die Faustregel, daß das Verstärkungs-Bandbreiten-Produkt 
des OPV wenigstens das 10-fache der maximalen Signalfrequenz sein soll.

Andererseits kann man bei 100kHz durchaus auch an ein Passivfilter 
denken.


XL

von klaus (Gast)


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hier, Microchip bietet die kostenlose Software Filter-Lab an:
http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en010007&redirects=filterlab

damit kannst du dir etwas funktionierendes nach deinen Wünschen basteln.

von Kai K. (klaas)


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>Dazu kommt noch, daß bei S&K die OPV als Spannungsfolger betrieben
>werden, was wesentliche Vorteile für die Stabilität und Präzision bei
>hohen Frequenzen mit sich bringt.

Diese invertierenden Filter haben schon auch ihre Vorzüge...

von max123 (Gast)


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Sallen Key ist für Q > 10 keine gute Wahl, da geringe Toleranzen von R 
und C die Filtereigenschaft stark beeinflusst.

von Christoph J. (christo88)


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Danke für die vielen Antworten.

Also LTSpice habe ich angewandt, kam natürlich was viel schöneres raus 
als nachher in der Praxis:D

Aber mal konkret:

Als ich Sallen Key simuliert habe , ist die Dämpfung ab höhe 
DämpfungsBandbreiteProdukt wieder hochgeschossen, und das genau in dem 
Bereich wo ich abtaste, sehr unschön !(Den Effekt hatte ich bei MFB 
nicht) ISt das etwa in der Realität nicht so ? ICh bräuchte als 100X 
größer als 150 kHz, und das wird wesentlich teurer. Der Opamp soll 
natürlich möglichst günstig sein:)

Passive Filter wollte ich umgehen, da starke Transformatoren in der Nähe 
sind. Generell induktive Anwendung an der gemessen werden soll

Habe MFB Anordnungen mit Single Supply gefunden aber, warum dämpft mir 
das das Ausgangssignal ab einen gewissen punkt?(kein schöner sinus(siehe 
anhang.

Danke im Voraus

von Christoph J. (christo88)


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Arbeitet der Filterlab von Microchip auf reellen O pamps? Wenn nciht, 
prinzipiell habe ich schon eingie Tools zur Bauteilberechnung.... Aber 
ich schau es mir mal an, danke

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Als ich Sallen Key simuliert habe , ist die Dämpfung ab höhe
> DämpfungsBandbreiteProdukt wieder hochgeschossen, und das genau in dem
> Bereich wo ich abtaste, sehr unschön !

Welchen Filtercharakteristik hast du den eingestellt?

Beseel,Butterworth,Tschybischeff ...

Bei Tschybischeff geht die Verstaerkung kurz vor dem 3dB Punkt noch 
einmal hoch. Kann auch sein das deine Bauteile nicht exakt genug sind. 
Die Filtercharakteristik ergibt sich nur aus den Verhaeltnissen der 
Bauteilen zueinander.

von Christoph J. (christo88)


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Hallo Helmut,

Das mit der Charakteristik ist mir klar. ICh hatte halt erst nen Sallen 
Key simuliert, weil der ein passives Bauteil weniger hatte, aber wie 
gesagt, wenn der Opamp ein VBP von bspw 1 MHz hatte, hat die Verstärkung 
in dem Bereich wieder abgenommen. Hab dann irgendwo(nach langer zeit 
gefunden) mal gelesen, dass das da halt so ist, und beim MFB nicht, 
aufgrund der Gegenkopplung.

ICh weiß nicht ob ich die Begründung noch finde, war auf einer Seite wo 
man sich die Wärte berechnen lassen kann. Die Simulation kann ich dir 
heute Abend bei Interesse mal zeigen.

Hab mir den Filterlab mal angeschaut. Leider kann der Antialiasing 
filter Wizard nicht in den Grenzen berechnen die für mich interessant 
sind, aber ist cooles leichtes Tool.

Anbei mal ein ergebniss was er mir ausgespuckt hat. Ich hab mal 2 
Bauteile Markiert. Sind die bei echten O pamps noch zu modifizieren in 
Bezug auf irgendwelche Größen die im Opamp stecken, und die ich im 
Datasheet finden würde? Vlt kann da einer aus Erfahrung sprechen?

Danke :)

von Kai K. (klaas)


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>Passive Filter wollte ich umgehen, da starke Transformatoren in der Nähe
>sind. Generell induktive Anwendung an der gemessen werden soll

Definiere doch erst mal, was du wirklich brauchst. Schildere mal deine 
Anwendung.

Und das mit den Trafos ist auch nicht so schlimm. In der Regel kann man 
die Schaltung so drehen, daß die Vorzugsrichtung des störenden 
Magnetfelds die Wicklungsachsen der Induktivitäten des Filters senkrecht 
trifft und daher sich das Magentfeld garnicht schädlich auswirkt. 
Außerdem kann man ja auch noch abschirmen...

von MaWin (Gast)


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von Christoph J. (christo88)


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Ok dann sollte ich vlt doch umdenken und eventuell einen passiven 
Tiefpass bauen. ISt sowas machbar(nicht zu große Bauteile)mit ca. 80 dB? 
Dann müsste ich in den Bereichs 5-6 Stufen real?

ICh habe heute die Single Supply für 100 kHz berechnet und aufgebaut, 
mit dem LM 358. Am Output hatte ich nur ne DC Spannung -,- (Für alle 
Frquenzen) die größer war als der Pegel meiner AC Spannung. Erkenne 
einfach nicht was ich anders machen muss, kann doch nciht sein dass ich 
alle trimmen muss oder ?

@MaWin , danke, da hab ich morgen was zu tun. auch hier bleibt aber das 
Problem, wenn ich einfach mal nen anderen OP verwende, was dann ?:)

von MaWin (Gast)


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> ICh habe heute die Single Supply für 100 kHz berechnet und aufgebaut,
> mit dem LM 358. Am Output hatte ich nur ne DC Spannung

Der schafft ja auch Verstärkung nur bis 10kHz.

von Christoph J. (christo88)


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Meine Anwendung: ich soll für eine 12 Bit AD Wandlung Antialiasing 
Filter erstellen, um die Kosten für den AD wandler möglichst gering zu 
halten(das heißt nicht zu hoch oversamplen), soll die notwendige Däpfung 
möglichst in einer Dekade stattfinden(AD Wandler vorauss. 3 MSPS) 
Grenzfrequenz der Signale 140 kHz. PAssive Filter habe ich bisher 
gescheut, weil das ganze an induktiven Übertragungssystemen stattfindet, 
wobei ich auch schon Schirmung in betracht gezogen hab, hauptsache es 
funkitoniert mal was :)

von Christoph J. (christo88)


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MaWin schrieb:
>> ICh habe heute die Single Supply für 100 kHz berechnet und aufgebaut,
>> mit dem LM 358. Am Output hatte ich nur ne DC Spannung
>
> Der schafft ja auch Verstärkung nur bis 10kHz.

JA, aber wenn die Berechnung für 100 k stattfindet, sollte er ja z.B. 
100 Hz durchlassen, und auch da hatte ich statt nem 100 Hz 
Ausgangssignal einen verstärkten DC PEGEL

von Axel S. (a-za-z0-9)


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christian krawczyk schrieb:
> Meine Anwendung: ich soll für eine 12 Bit AD Wandlung Antialiasing
> Filter erstellen, um die Kosten für den AD wandler möglichst gering zu
> halten(das heißt nicht zu hoch oversamplen), soll die notwendige Däpfung
> möglichst in einer Dekade stattfinden(AD Wandler vorauss. 3 MSPS)
> Grenzfrequenz der Signale 140 kHz.

Kannst du das nochmal bestätigen: Grenzfrequenz 140kHz, Dämpfung bei 
1.5MHz (und darüber) mindestens 80dB.

Gibt es auch Anforderungen an die Impulstreue (= Gruppenlaufzeit)? Muß 
das flach sein (aka Bessel = flach + hohe Ordnung) oder darf höhere 
Steilheit des Filters mit Impulsverzerrungen erkauft werden?


XL

von HildeK (Gast)


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TI hat ein Simulations- /Designtool (frei gegen Registrierung): 
http://www.ti.com/tool/filterpro
Da wird dir auch gesagt, welches GBW deine einzelnen OPA-Stufen haben 
müssen, damit die gewünschte Filtercharakteristiken auch erreicht 
werden. Z.B. beim TP mit einem weiten Sperrbereich sind die 
Anforderungen an die GBW zumindest der letzten Stufe recht hoch: der OPA 
muss über den gesamten Sperrbereich noch ausreichend Verstärkung haben.

von Albert M. (Firma: Bastler aus Mönchengladbach) (albertm) Benutzerseite


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Vielleicht hilt Dir ja dieses mit realen OP's rechnende Tool:

http://www.aktivfilter.de/

von Christoph J. (christo88)


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> Kannst du das nochmal bestätigen: Grenzfrequenz 140kHz, Dämpfung bei
> 1.5MHz (und darüber) mindestens 80dB.
>
> Gibt es auch Anforderungen an die Impulstreue (= Gruppenlaufzeit)? Muß
> das flach sein (aka Bessel = flach + hohe Ordnung) oder darf höhere
> Steilheit des Filters mit Impulsverzerrungen erkauft werden?
>
>
> ICh denk Butterworth wäre noch in Ordnung, ich habe im Prinzip reine Sinuse, und 
wenn bei der Grenzfrequenz eine Verzerrung auftritt, könnte ich die ja 
rausrechnene(im FPGA). Gruppenlaufzeit hab ich gelesen, ist bei sinus nicht 
kritisch. Phase sollte schon möglichst linear sein, dass das nicht hundert 
Prozentig möglich ist, ok, aber wie gesagt, im Prinzip betrachte ich einen Sinus, 
also in der Frequenzbetrachtung nur einen Peak, und diesen Will ich durchlassen.

von Christoph J. (christo88)


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Z.B. beim TP mit einem weiten Sperrbereich sind die
> Anforderungen an die GBW zumindest der letzten Stufe recht hoch: der OPA
> muss über den gesamten Sperrbereich noch ausreichend Verstärkung haben.

Aber das wird doch nicht der Grund sein warum ich am Output n reines DC 
für alle Frequenzen habe, oder? der müsste mir wenigstens dei 100 HZ 
durchlassen und ausgeben. Ich frag mich halt, ob ich irgendwo nen 
Lötfehler habe (habe eigentlich alles durchkontaktiert, oder ob die 
Kapazitäten mit den langen durchsteckleitungen nicht klar kommen, oder 
ob es wirklich so schwierig ist, die Bauteilwerte halt auch auf innere 
Größen abzustimmen. Oder ich hab irgendwelche Zusatzbeschaltung 
übersehen, die bestimmte pins brauchen.

im anhang nochmal meine Realisierung, mit dem LM358. Ich probier einfach 
mal heute andere BAuteile aus, aber die haben laut herstellern sehr 
ähnlich Kenngrößen.

Supply 5V, Vdd/2 2.5 V 8Wird auch recht genau geliefert über 
spannungsteiler.

Bauteile SMD, 1% , aber wie gesagt, durchkontaktiert, und leigt überall 
<1% Fehler

Danke

von Christoph J. (christo88)


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christian krawczyk schrieb:
>> Kannst du das nochmal bestätigen: Grenzfrequenz 140kHz, Dämpfung bei
>> 1.5MHz (und darüber) mindestens 80dB.
>>
>> Gibt es auch Anforderungen an die Impulstreue (= Gruppenlaufzeit)? Muß
>> das flach sein (aka Bessel = flach + hohe Ordnung) oder darf höhere
>> Steilheit des Filters mit Impulsverzerrungen erkauft werden?

Aber die Charakteristik wird doch nur durch die LAge der Pole, und die 
wiederum durch die Bauteilgrößen zueinander bestimmt...ich steh aber vor 
dem Problem, den garnicht erst zum laufen zu kiregen.Fehlerüberlegungen 
siehe obiger Beitrag. Der Filter den ich dort im Anhang habe, ist 
Butterworth. Welcher nachher besser ist, ist eher die nächste 
Betrachtung...erstmal zum Laufen kriegen:)

von Christoph J. (christo88)


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Albert M. schrieb:
> Vielleicht hilt Dir ja dieses mit realen OP's rechnende Tool:
>
> http://www.aktivfilter.de/

Joa, aber 70 Euro sind schon happig. :) hab aber auch schon überlegt mir 
den einen op zu bestellen der in der Demo Version Verfügbar ist.:P

von Helmut S. (helmuts)


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Du musst an den Eingang noch einen Kondensator (1uF oder größer) 
zwischen IN und R11 einbauen damit der DC-Arbeitspunkt des ersten Opamp 
erhalten bleibt.

von Christoph J. (christo88)


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Das Output Problem mit dem DC habe ich übrigens schon nach der ersten 
Stufe, NAch der Zweiten Stufe habe ich einen Pegel, der im Prinzip auf 
gleicher höhe ist, aber mit sarken Peaks fast nach Ground rauscht

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Aber das wird doch nicht der Grund sein warum ich am Output n reines DC
> für alle Frequenzen habe, oder?

Dann gehe doch mal systematisch vor. An welchem Punkt hast du noch 
Signal.
Ausgang von OP1
Ausgang von OP2
-Eingang von OP 1 (sollte 0 sein)
-Eingang von OP 2 (sollte 0 sein)

Das Signal mal bei R21 einspeissen (vorher am Ausgang abmachen)

Irgendwo muss das Signal ja wegbleiben. Du hast auch am Eingang einen DC 
Offset eingestellt? (UB/2)

von Christoph J. (christo88)


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Helmut S. schrieb:
> Du musst an den Eingang noch einen Kondensator (1uF oder größer)
> zwischen IN und R11 einbauen damit der DC-Arbeitspunkt des ersten Opamp
> erhalten bleibt.

Probiere ich aus, Rückmeldung später ;)

Kannst du noch ganz kanpp erläutern weshalb(und weshalb so groß?)

Dann killt er mir aber meinen Offset oder ?...ICh will aber ein 
unipolares Signal, vermutlich Uss 3,3V Filtern.

von Christoph J. (christo88)


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Helmut Lenzen schrieb:
> christian krawczyk schrieb:
>> Aber das wird doch nicht der Grund sein warum ich am Output n reines DC
>> für alle Frequenzen habe, oder?
>
> Dann gehe doch mal systematisch vor. An welchem Punkt hast du noch
> Signal.
> Ausgang von OP1
> Ausgang von OP2
> -Eingang von OP 1 (sollte 0 sein)
> -Eingang von OP 2 (sollte 0 sein)
>
> Das Signal mal bei R21 einspeissen (vorher am Ausgang abmachen)
>
> Irgendwo muss das Signal ja wegbleiben. Du hast auch am Eingang einen DC
> Offset eingestellt? (UB/2)

ICh hab mit dem Frequenzgenearator sowohl in aplitude, als auch Offset 
rumgespielt und hatte immer das gleiche ergebnis.

Wie gesagt, das Problem tritt schon nach der ersten stufe auf.

ICh versorge den Opamp mit 5 V, auf den +eingang gebe ich 2.5 . Meine 
ersten Untersuchen liefen alle mit Eingangssignalen ohne Offset(später 
mit Offset).
Ziel Allgemein:  1.65V +1,65sin

von Helmut S. (helmuts)


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> Probiere ich aus, Rückmeldung später ;)

Nicht später, jetzt. Ohne den geht die Schaltung einfach nicht. Da gibt 
es keine Entschuldigung den nicht einzubauen.

von Christoph J. (christo88)


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Helmut S. schrieb:
>> Probiere ich aus, Rückmeldung später ;)
>
> Nicht später, jetzt. Ohne den geht die Schaltung einfach nicht. Da gibt
> es keine Entschuldigung den nicht einzubauen.

haha ok, ich meinte mit später auch, nachdem ich ihn eingebaut habe, sag 
ich dir heir bescheid ;)

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Ziel Allgemein:  1.65V +1,65sin

Meinst du jetzt :   -1.65 .. +1.65V ?

Das geht so ohne negative Versorgung nicht. Dein Eingangssignal darf nur 
im Bereich +2.5V +- ca. 1.5V sich bewegen.

von Christoph J. (christo88)


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Helmut Lenzen schrieb:
> christian krawczyk schrieb:
>> Ziel Allgemein:  1.65V +1,65sin
>
> Meinst du jetzt :   -1.65 .. +1.65V ?
>
> Das geht so ohne negative Versorgung nicht. Dein Eingangssignal darf nur
> im Bereich +2.5V +- ca. 1.5V sich bewegen.

0 -3.3 V also 1.65 +/-1.65

von Christoph J. (christo88)


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Helmut S. schrieb:
>> Probiere ich aus, Rückmeldung später ;)
>
> Nicht später, jetzt. Ohne den geht die Schaltung einfach nicht. Da gibt
> es keine Entschuldigung den nicht einzubauen.

so, Prinzipiell hattest du recht, er funktioniert jetzt soweit, dass 
Dämpfungen durchführt, und auch einen gewissen Durchlassbereich hat 
(Danke- hatte das in den versch. applikation im DB gesehen, aber 
hinterfragt statt ausprobiert ;) ), aber:

1. Ab einer gewissen Frequenz fängt das Sinussignal an, sich zu 
zerhacken, richtung Dreiecksignal, bis es dann, wenn es gedämpft wird, 
wieder zum Sinus wird.

2.Die Dämpfung selber, berechnet für 100k, fängt schon bei ca. 20-40kHz 
an (schwer zu sagen, wo das "zerhacken" aufhört und die Dämpfung 
eintritt.)

3. Den Offset habe ich immernoch, immer genau auf dem Level, dass in IN+ 
stecke, also Vcc/2. Ist ein bissl ärgerlich da für die Anwendung 
störend, aber notfalls nicht so schlimm (Das eingangssignal kommt von 
nem Sensor, der zudem nen Spannungsteiler hat) Aber der uF Kondensator 
killt natürlich alles an DC was ankommt.Irgendwie blöd :P

von Christoph J. (christo88)


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PS: Hatte heute kein Oszi wo ich die Verläufe speichern konnte, bei 
interesse lade ich sie montag mal hoch, da hätte ich zugriff auf ein 
besseres:)

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Aber der uF Kondensator
> killt natürlich alles an DC was ankommt.Irgendwie blöd :P

Das sollte auch ohne diesen Kondensator funktionieren ist ja 
schliesslich ein Tiefpass und daher gehoert auch DC dazu.

Deine Eingangssignal muss sich dabei um UB/2 bewegen und nicht um 1.65V.
Also der DC Vorpegel am Eingang muss genauso gross sein wie die Spannung 
am +Eingang sonst steuerst du den OP schon ohne Signal aus indem Fall 
hilft dann nur der Kondensator. Wenn du jetzt z.B. 1.65V DC auf den 
Eingang gibst dann sieht der OP eine Eingangsspannung von U/2 also 
2.5V-1.65V = 0.85V. Die Verstaerkt er mit dem Faktor 1 (R12/R11) und 
invertiert sie. Damit erscheint am Ausgang von OP1 eine Spannung von 
2.5V+0.85V = 3.35V. Also knapp an der Austeuergrenze vom LM358. Geht der 
Eingang jetzt noch tiefer als die 1.65V DC dann kann der OP nicht mehr 
anders.

Anders bei Sallen Key. Da macht der OP DC maessig das am Ausgang was am 
Eingang anliegt.

christian krawczyk schrieb:
> Ab einer gewissen Frequenz fängt das Sinussignal an, sich zu
> zerhacken, richtung Dreiecksignal,

Das liegt an der begrenzten Slewrate des OPs. Der kommt mit seinem 
Ausgang einfach nicht hinterher. Anderen OP einsetzen.

von Kai K. (klaas)


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>im anhang nochmal meine Realisierung, mit dem LM358.

Lieber Gott, jetzt vergiß doch bitte endlich diesen jämmerlichen LM358. 
Wenn du einen aktiven Tiefpaß 4. Ordnung mit einer Grenzfrequenz von 
140kHz aufbauen willst, dann brauchst du einen richtig richtig richtig 
richtig schnellen OPamp und nicht so eine ultralahme Gurke wie den 
LM358!

von Kai K. (klaas)


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Das Filter könnte ungefähr so aussehen wie im Anhang. Es gibt aber 
Millionen von anderen ebenfalls geeigneten Schaltungen.

Es sind zwei gleiche Tiefpässe dritter Ordnung mit näherungsweiser 
Butterworth-Charakteristik zu sehen. Sie besitzen einen passiven Teil am 
Eingang und bewirken auch dann noch bei höchsten Frequenzen eine 
ausreichende Dämpfung, wenn der OPamp schon nicht mehr kann. Der OPA350 
ist hier beispielhaft gezeigt. Es gibt sicher bessere. Entscheidend ist, 
daß der OPA350 40MHz kann und damit erheblich schneller als dein LM358 
ist. Die Schaltung muß niederohmig und schnell getrieben werden.

von Christoph J. (christo88)


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Kai Klaas schrieb:
>>im anhang nochmal meine Realisierung, mit dem LM358.
>
> Lieber Gott, jetzt vergiß doch bitte endlich diesen jämmerlichen LM358.
> Wenn du einen aktiven Tiefpaß 4. Ordnung mit einer Grenzfrequenz von
> 140kHz aufbauen willst, dann brauchst du einen richtig richtig richtig
> richtig schnellen OPamp und nicht so eine ultralahme Gurke wie den
> LM358!

Japp hab es heute den Tag über verstanden :) War halt das was im labor 
da war, und ich wollte erstmal das funktionsprinzip derschaltung 
ausprobieren :) Am Wochenende schau ich nach nem besseren, und der wird 
montag gleich bestellt;)

von Christoph J. (christo88)


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> Das sollte auch ohne diesen Kondensator funktionieren ist ja
> schliesslich ein Tiefpass und daher gehoert auch DC dazu.

> Deine Eingangssignal muss sich dabei um UB/2 bewegen und nicht um 1.65V.
> Also der DC Vorpegel am Eingang muss genauso gross sein wie die Spannung
> am +Eingang sonst steuerst du den OP schon ohne Signal aus indem Fall
> hilft dann nur der Kondensator. Wenn du jetzt z.B. 1.65V DC auf den
> Eingang gibst dann sieht der OP eine Eingangsspannung von U/2 also
> 2.5V-1.65V = 0.85V. Die Verstaerkt er mit dem Faktor 1 (R12/R11) und
> invertiert sie. Damit erscheint am Ausgang von OP1 eine Spannung von
> 2.5V+0.85V = 3.35V. Also knapp an der Austeuergrenze vom LM358. Geht der
> Eingang jetzt noch tiefer als die 1.65V DC dann kann der OP nicht mehr
> anders.

> Das liegt an der begrenzten Slewrate des OPs. Der kommt mit seinem
> Ausgang einfach nicht hinterher. Anderen OP einsetzen.

Danke für die gute Erklärung...->Erleuchtung :D

von Christoph J. (christo88)


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Kai Klaas schrieb:
> Das Filter könnte ungefähr so aussehen wie im Anhang. Es gibt aber
> Millionen von anderen ebenfalls geeigneten Schaltungen.
>
> Es sind zwei gleiche Tiefpässe dritter Ordnung mit näherungsweiser
> Butterworth-Charakteristik zu sehen. Sie besitzen einen passiven Teil am
> Eingang und bewirken auch dann noch bei höchsten Frequenzen eine
> ausreichende Dämpfung, wenn der OPamp schon nicht mehr kann. Der OPA350
> ist hier beispielhaft gezeigt. Es gibt sicher bessere. Entscheidend ist,
> daß der OPA350 40MHz kann und damit erheblich schneller als dein LM358
> ist. Die Schaltung muß niederohmig und schnell getrieben werden.

Vielen Dank für dein Vorschlag, vlt greif ich noch darauf zurück wenn 
ich nicht weiter komme. aber der scheint ja etwas anders zu 
funktionieren und bis ich da rein komme, alles umlöte(Prinzipiell 
erstmal Lochraster, da könnten die kleinen Kap. auch kritisch 
werden,oder?) vergeht zu viel zeit.

Mal sehen, erstmal wir generell ein schnelleres Bauteil geholt, dann 
sieht man weiter :)

von Christoph J. (christo88)


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>
> Deine Eingangssignal muss sich dabei um UB/2 bewegen und nicht um 1.65V.
> Also der DC Vorpegel am Eingang muss genauso gross sein wie die Spannung
> am +Eingang sonst steuerst du den OP schon ohne Signal aus indem Fall
> hilft dann nur der Kondensator.


Heißt ich muss auch einen OP finden der mit 3.3 V Single supply arbeiten 
kann...seh ich das richtig?

von Kai K. (klaas)


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>Vielen Dank für dein Vorschlag, vlt greif ich noch darauf zurück wenn
>ich nicht weiter komme.

Wie gesagt, daß ist jetzt nur ein Beispiel, wie ein solches Filter 
aussehen könnte.

>Heißt ich muss auch einen OP finden der mit 3.3 V Single supply arbeiten
>kann...seh ich das richtig?

Ja. Der OPA350 kann beispielsweise 3,3V.

von Christoph J. (christo88)


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Die Verstaerkt er mit dem Faktor 1 (R12/R11) und
>> invertiert sie.

Hi :)

Also prinzipiell ging die schaltung (soweit) genauso mit als auch ohne 
Kondensator. Ich hab den Eingangspegel an Vs/2 angepasst. Alles was im 
Stopband passiert wird ja eh digital gefiltert nachher, sollte aber auch 
nicht viel sein, weil eh reiner Sinus. Meine Dämpfungen treten auch in 
etwa bei der berechneten Grenzfrequenz ein. Mal angenommen die 
bestellten Teile lösen auch das "Slew rate Problem"...ist nur noch eine 
Sache übrig, bei der ich nciht weiter komme, und auch niht weiß (Idee 
siehe unten) warum.

Ich hab im kompletten Passband eine Dämpfung. Von Anfang an (auch DC) 
habe ich ein Signal dass bei oben angegeben Bedingungen(Versorgung etc) 
ca.

Ich hab mal die Ohmschen Widerstände nach Einbau im Ausgeschaltetem 
Zustand, aber mit Anschluss aller Leitungen gemessen. Obwohl R12=R11=8,2 
kOhm sein sollte, gibt das Voltmeter mir für R12 nur 3 KOhm aus. Kann 
daher die Dämpfung kommen?!. Das heißt doch dass der über die gesamte 
Schaltung irgendwo noch einen Parallelwiderstand sieht oder? Könnte ich 
das Problem über Hochtrimmen bis zum eigentlichen Wert lösen?

Ich kann leider erst wieder in 2 Tagen ins Labor, die neuen Teile sind 
bestellt.

Leider konnte ich weiterhin nur mit dem LM358 arbeiten, bzw habe den 
OPA237 mal eingebaut der hier war, hatte aber den selben effekt(für den 
gilt auch die 3KOhm Messung).

Konnte beim LM358 keine Angabe unter "slew rate" oder V/us finden. Woran 
habt ihr abgelesen dass er zu langsam ist ?

Besten Gruß

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Konnte beim LM358 keine Angabe unter "slew rate" oder V/us finden. Woran
> habt ihr abgelesen dass er zu langsam ist ?

http://www.makershed.com/v/vspfiles/assets/images/lm358.pdf

Seite 4: Slewrate = 0.3V/us

Das ist lahm.

Der OPA2340 hat z.B. 6V/us

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa4340.pdf

Der OPA237 hat auch nur 0.5V/us

http://www.ti.com/lit/ds/sbos057a/sbos057a.pdf

Von daher kann er auch nicht besser sein.

von Kai K. (klaas)


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>Ich hab im kompletten Passband eine Dämpfung.

Bitte einen kompletten Schaltplan!

Welche Versorgungsspannung liegt jetzt an den LM358 an?

Wie speist du den Eingang? Hoffentlich sehr niederohmig?

von Christoph J. (christo88)


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>
> Wie speist du den Eingang? Hoffentlich sehr niederohmig?

Meinst du den Widerstand vor dem IN- ? ISt 3 kOhm, wie z.B mit Filterlab 
berechnet!!!

Versorgung 5V , an IN+ daher 2,5 V

siehe Anhang

Ich seh gerade, der hat laut angaben bei 5 V Versorgung einen (max) 
Versorgungsstrom von 1.2 mA. Am Netzteil habe ich aber einen Augang von 
4 mA -,-

Wie kommt das wenn der darauf ausgelegt ist?

von Christoph J. (christo88)


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> Wie kommt das wenn der darauf ausgelegt ist?

Hier nochmal die LT mit der Versorgung, so wie ich sie realisert habe. 
Kann es am Spannungsteiler an der VErsorgung liegen? Ich hab grad n 
bissl mit LTSPice rum probiert, dabei kommt aber nichts raus, was diese 
VErmutung bestätigen würde

von Helmut L. (helmi1)


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Warum machst du nicht endlich die Sallen Key Struktur in deinem Filter. 
Dann hast du die Probleme mit hochlegen vom + Eingang nicht wie bei 
deiner MFB Struktur. Die MFB Struktur ist eher was fuer Bipolare 
Versorgung des OPs. Bei MFB muss sonst dein IN Eingang auf der linken 
Seite einen Bias (Ruhe) Pegel von ebenfalls 2.5V haben. Warum hatte ich 
dir schon mal erklaert. Desweitern muessen die Widerstaende R11,R12  und 
R21,R22 exakt gleich sein sonst hast du auch eine DC Verstaerkung mit 
drin was sich am Ausgang als Offsetfehler niederschlaegt.

christian krawczyk schrieb:
> Ich seh gerade, der hat laut angaben bei 5 V Versorgung einen (max)
> Versorgungsstrom von 1.2 mA. Am Netzteil habe ich aber einen Augang von
> 4 mA -,-
>
> Wie kommt das wenn der darauf ausgelegt ist?

Du sprichst etwas verwirrt junger Freund. Oder kann dein Netzteil nicht 
mehr als 4mA? Das waere dann aber ein sehr schwaches Netzteil.

von Helmut L. (helmi1)


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Der LT1413 ist eine ganze lahme Kruecke mit gerade mal 0.2V/us Slewrate. 
Warum schaust du mal nicht ins Datenblatt von den OPs.

Der zusammenhang zwischen Slewrate, maximaler Frequenz und Aussteuerung 
ist:


Slewrate = 2 x Pi x f x U

Dabei ist:  f = maximale Frequenz
            U = Ausgangspannung

Beispiel:

Dein LT1413 hat eine minimale Slewrate von 0.2V/us
Deine maximale Frequenz sei 10kHz aus deinem Beispiel.

Dann ergibt sich eine maximale Unverzerrte Ausgangsspannung von:

Umax = 0.2 / (2 x Pi x f) = 3.18V

Das ist die Spannung die er maximal bei 10 kHz unverzerrt verstaerken 
kann. Damit man allerdings auf der sichern Seite bleibt sollte man da 
Reserven einbauen. Also mindestens Faktor 5 .. 10.

von Christoph J. (christo88)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Der LT1413 ist eine ganze lahme Kruecke mit gerade mal 0.2V/us Slewrate.
> Warum schaust du mal nicht ins Datenblatt von den OPs.
>
> Der zusammenhang zwischen Slewrate, maximaler Frequenz und Aussteuerung
> ist:
>
>
> Slewrate = 2 x Pi x f x U
>
Das war nur für die Abbildung!!!:) habe den zu keinem Zeitpunkt in 
Betracht gezogen, und die Slew Rate Formel habe ich auch schon . Sry 
dass ich solcher Art hinweise nicht mache, ich das erste mal dass ich so 
aktiv in nem Forum bin ;)

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Das war nur für die Abbildung!!!:)

Das Problem ist halt das wir nur die Information haben die du uns gibst 
und wenn in deinem Plan halt ein LT1413 steht muessen wir annehmen das 
du den einsetzen willst.

von Christoph J. (christo88)


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Bei MFB muss sonst dein IN Eingang auf der linken
> Seite einen Bias (Ruhe) Pegel von ebenfalls 2.5V haben. Warum hatte ich
> dir schon mal erklaert.

Hatt er doch in diesem Fall? Hab ich während der Messungen auch mit nem 
Voltmeter ständig kontrolliert, war alles gut.

Desweitern muessen die Widerstaende R11,R12  und
> R21,R22 exakt gleich sein sonst hast du auch eine DC Verstaerkung mit
> drin was sich am Ausgang als Offsetfehler niederschlaegt.

Schlägt sich das nur auf DC aus...ICh hab am Ausgang eigentlich garkeine 
DC Probleme, nur meine Amplitude ist halt stark gedämpft


> Du sprichst etwas verwirrt junger Freund. Oder kann dein Netzteil nicht
> mehr als 4mA? Das waere dann aber ein sehr schwaches Netzteil.

Nein aber es zeigt an dass die schaltung 4 mA zieht. ICh werde mal 
messen was direkt am Eingang anliegt vom OP.

Schau mal im Anhang. Laut LTspice lässt die Dämpfung im Bereich des GBP 
wieder nach...

Heißt bei 80 dB die ich brauche, die bei 1,4 MSPS erreicht werden 
sollen, und die Abtastfrequenz liegt bei 2,8 MSPs, bräuchte ich 
mindestens ein GBP von 224 MHz. sicherheitshalber einen mit 1 GHz. das 
würde es relativ teurer machen, aber das würde ich in kauf nehmen.

Wenn ich das also richtg auslege, würdest du mir definitiv die SK 
empfehlen, ja? Wichtig ist mir mittlerweile single supply, aber das geht 
in der Theorie auch soweit meine Recherche ergab...?

von Christoph J. (christo88)


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Helmut Lenzen schrieb:
> christian krawczyk schrieb:
>> Das war nur für die Abbildung!!!:)
>
> Das Problem ist halt das wir nur die Information haben die du uns gibst
> und wenn in deinem Plan halt ein LT1413 steht muessen wir annehmen das
> du den einsetzen willst.

Deswegen die entschuldigung oben, hast ja auch recht ;)

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Schau mal im Anhang. Laut LTspice lässt die Dämpfung im Bereich des GBP
> wieder nach...

Das macht aber jedes aktive Filter mehr oder weniger. Danach kann der OP 
halt nicht mehr mithalten als Verstaerker und laesst halt alles durch. 
Wenn man so etwas vermeiden will schaltet man einen passiven RC Tiefpass 
vor dem Filter der das da daempft. Der braucht auch nicht besinders 
Steil zu sein er muss ja nur die ganzen hohen Frequenzen bedaempfen. 
Sallen Key 3. (ungerader) Ordnung mit einem OP hat ja schon diesen 
passiven Tiefpass am Eingang.

von Christoph J. (christo88)


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Helmut Lenzen schrieb:
> christian krawczyk schrieb:
>> Schau mal im Anhang. Laut LTspice lässt die Dämpfung im Bereich des GBP
>> wieder nach...
>
> Das macht aber jedes aktive Filter mehr oder weniger. Danach kann der OP
> halt nicht mehr mithalten als Verstaerker und laesst halt alles durch.
> Wenn man so etwas vermeiden will schaltet man einen passiven RC Tiefpass
> vor dem Filter der das da daempft. Der braucht auch nicht besinders
> Steil zu sein er muss ja nur die ganzen hohen Frequenzen bedaempfen.
> Sallen Key 3. (ungerader) Ordnung mit einem OP hat ja schon diesen
> passiven Tiefpass am Eingang.

ok, aber mit dem richtigen GBP im Opamp, würde ich den für mich 
interessanten Bereich wie gewünscht dämpfen können, oder?

Ich nehme das mal in Angriff, dann habe ich vergleichsmöglichkeiten

von Helmut L. (helmi1)


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Ich habe da mal ein Filter designt. Die schlechteste Daempfung im 
Sperrbereich betraegt 113dB.

von Christoph J. (christo88)


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Mhh, der muss jetzt doch mal Ac 0-2 V und mal AC 0-5 V können -,- 
dadurch fällt wohl single supply raus, weil ich mit hoher Slewrate und 
höherem GBP keine OP finde, die ab 2 V versorgung single Supply klar 
kommen. Außerdem müsste ich die je nach signal auch noch anders 
versorgen.

ICh hatte schonmal mit dual supply rum probiert, habe es wie im Anhang 
gezeigt verschalten.

Ist das gängig? ich hatte immer das problem, das mein Ground nicht gnau 
null, bzw. nicht genau mittig lag -,- Ich probier es jetzt einfach mal 
dual mit Sallen Key aus...Rückmeldung später

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> ICh hatte schonmal mit dual supply rum probiert, habe es wie im Anhang
> gezeigt verschalten.
>
> Ist das gängig?

Das ist so nicht belastbar.

Entweder du spannst dein Signal so vor das es den Arbeitbereich des OPs 
nicht verlaest oder du versorgst deine OPs mit einer negativen 
Betriebspannung.

Die negative Vetriebspannung kann man eventuell mit einer Ladungspumpe 
(ICL7660) erzeugen. Der OP braucht ja nur ein paar mA.

von Christoph J. (christo88)


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Helmut Lenzen schrieb:
> christian krawczyk schrieb:
>> ICh hatte schonmal mit dual supply rum probiert, habe es wie im Anhang
>> gezeigt verschalten.
>>
>> Ist das gängig?
>
> Das ist so nicht belastbar.
>
> Entweder du spannst dein Signal so vor das es den Arbeitbereich des OPs
> nicht verlaest oder du versorgst deine OPs mit einer negativen
> Betriebspannung.
>
> Die negative Vetriebspannung kann man eventuell mit einer Ladungspumpe
> (ICL7660) erzeugen. Der OP braucht ja nur ein paar mA.

Scheint prinzipiell machbar, nur die ladungspumpe gibt 20 mA raus, was 
wohl für viele Opamps zu viel sein wird (zumindestens bei denen, die ich 
bisher hatte)

Müsste eine finden die die "paar mA" nicht überschreitet.

Warum soll das so nicht gehen, wenn das signal jetzt zumbeispiel 0-2 V 
wäre?(siehe Anhang, rein schematisch, ohne Bauteile und Bauteilwerte).

von Paul Baumann (Gast)


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Christian schrob:
>...nur die ladungspumpe gibt 20 mA raus, was
>wohl für viele Opamps zu viel sein wird...

Das ist ein Verständnisproblem: Die Ladungspumpe kann 20mA liefern,
sie "presst" aber keine 20mA in die angeschlossene Schaltung.

Diese nimmt xxx mA auf!

MfG Paul

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Scheint prinzipiell machbar, nur die ladungspumpe gibt 20 mA raus, was
> wohl für viele Opamps zu viel sein wird (zumindestens bei denen, die ich
> bisher hatte)
>

Du scheinst dich mit dem Ohmischen Gesetz nicht so richtig auszukennen.
Der OP nimmt sich nur soviel er braucht. Die 20mA der Ladungspumpe 
bedeuten das die nicht mehr als 20mA liefern kann und nicht das die 20mA 
liefern muss.
Die kannst du ruhig nehmen sonst haette ich dir das nicht empfohlen.

Wenn du zum Beispiel einen 1K Widerstand an 10V anschliesst dann 
fliessen da auch nur 10mA obwohl die Spannungsquelle mit 10V durchaus in 
der Lage waere z.B 1A zu liefern. Nur kann sie die nicht durch den 
Widerstand schicken weil der eben nur die 10mA haben will -> Ohmisches 
Gesetzt, nur 2 der 3 Parameter sind frei waehlbar der 3. ergibt sich 
zwangslaeufig.


> Müsste eine finden die die "paar mA" nicht überschreitet.
>

s.O.

> Warum soll das so nicht gehen, wenn das signal jetzt zumbeispiel 0-2 V
> wäre?(siehe Anhang, rein schematisch, ohne Bauteile und Bauteilwerte).

Wenn du Grantieren kannst das dass Signal im Bereich von 0 .. 2V bleibt 
dann funktioniert das mit einer Spannungsquelle. Es koennte allerdings 
sein das es im Bereich um die 0V ungenau wird.

von Christoph J. (christo88)


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> Wenn du Grantieren kannst das dass Signal im Bereich von 0 .. 2V bleibt
> dann funktioniert das mit einer Spannungsquelle. Es koennte allerdings
> sein das es im Bereich um die 0V ungenau wird.

Das kann ich schon, sind extra Spannungssensoren die das können 
vorhanden. Nur liefert der Spannungssensor 0-2 V und der Stromsensor 0-5 
V. Im schlimmsten fall spannungsteiler nach dem Stromsensor.

Beim dual supply krieg ich mit dem DC Pegel keine Problem, da selbes 
Ground Potential oder? Nur zusehen dass das eingangsignal in den Grenzen 
der Versorgung bleibt, dann könnte ich ja auch ein 0-2 V AC Signal 
verarbeiten, in dem ich den Op mit +/- 5 V versorge...

von Kai K. (klaas)


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Christian, du machst dir das Leben wirklich richtig schwer. Jetzt besorg 
dir doch erst einmal ein Netzteil, das hält, was der Name verspricht. 
Entweder du nimmst eine symmetrische Versorgung von mindestens +/5V, 
dann kannst du auch den LM358 zur Not einsetzen. Zur Not deswegen, weil 
der LM358 kein Rail-to-Rail-Typ ist und am Ausgang nur einen begrenzten 
Hub erzeugen kann (Vcc-1,5V). Oder du fährst mit unsymmetrischen +5V, 
dann mußt du für den OPamp einen Rail-to-Rail-Typ verwenden, wie 
beispielsweise den OPA350, und die Eingangsspannung auf die Hälfte der 
Versorgungsspannung vorspannen, so wie ich das oben gezeigt habe.

Dann verwende bitte endlich um Himmelswillen einen schnelleren OPamp. 
Das ist ja zum Mäusemelken, was du mit diesen lahmarschigen OPamps da 
anstellst. Man sollte dich mal kräftig schüttteln. Du erwartest bei 
1...10MHz eine brauchbare Dämpfung. Dann muß dein OPamp dort noch wie 
ein Verstärker arbeiten. Also reicht ein LM358 nicht einmal ansatzweise 
für dein Vorhaben. Deswegen habe ich dir den OPA350 vorgeschlagen, der 
es immerhin auf 40MHz Bandbreite bringt.

von Christoph J. (christo88)


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Kai Klaas schrieb:
> Christian, du machst dir das Leben wirklich richtig schwer. Jetzt besorg
> dir doch erst einmal ein Netzteil, das hält, was der Name verspricht.
> Entweder du nimmst eine symmetrische Versorgung von mindestens +/5V,
> dann kannst du auch den LM358 zur Not einsetzen. Zur Not deswegen, weil
> der LM358 kein Rail-to-Rail-Typ ist und am Ausgang nur einen begrenzten
> Hub erzeugen kann (Vcc-1,5V). Oder du fährst mit unsymmetrischen +5V,
> dann mußt du für den OPamp einen Rail-to-Rail-Typ verwenden, wie
> beispielsweise den OPA350, und die Eingangsspannung auf die Hälfte der
> Versorgungsspannung vorspannen, so wie ich das oben gezeigt habe.
>

Symmetrische versorgung (Netzteil) habe ich nicht, deswegen bestell ich 
auf jeden fall erstmal ne LAdungspumpe, um es mal auszuprobieren.

Auf den besseren Op warte ich ja schon, aber unsymmetrsich kommt für 
mich wohl nicht in frage, weil ich nicht jedesmal das Signal vorspannen 
will, da ich mal 0-2 V, und mal 0-5 V AC filtern will

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Auf den besseren Op warte ich ja schon, aber unsymmetrsich kommt für
> mich wohl nicht in frage, weil ich nicht jedesmal das Signal vorspannen
> will, da ich mal 0-2 V, und mal 0-5 V AC filtern will

Wenn dein OP RailToRail ist und mit 5V Versorgt wird dann kann er in der 
Sallen Key Struktur auch ein Signal von 0..2V bzw. 0..5V verarbeiten. 
Beides ist ja im Eingangsbereich von 0..5V des OPs moeglich. Das einzige 
was man bei RailToRail beachten sollte ist das er bei 0V keine exakten 
0V am Ausgang mehr macht sondern dort nur bis ca. 50mV runterkommt je 
nach Last am Ausgang.
Deshalb meine Aussage das er nahe bei 0V etwas ungenauer wird.

von Christoph J. (christo88)


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Das einzige
> was man bei RailToRail beachten sollte ist das er bei 0V keine exakten
> 0V am Ausgang mehr macht sondern dort nur bis ca. 50mV runterkommt je
> nach Last am Ausgang.
> Deshalb meine Aussage das er nahe bei 0V etwas ungenauer wird.

was ja wiederum sehr schlecht ist, wenn ich danach AD Wandeln will.Dann 
sind alle Stufen von 0-50mV unbrauchbar...

Ziel ist, dass das signal für ca. 11 Bit Auflösung geeignet ist, heißt 
bei 2 V ich bräuchte einen Rail to Rail von 1mV -,-

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> was ja wiederum sehr schlecht ist, wenn ich danach AD Wandeln will.Dann
> sind alle Stufen von 0-50mV unbrauchbar...

Ok, dann faellt unipolare Versorgung weg und ueberig bleibt bipolare 
Versorgung.

So was kann den dein AD Wandler fuer einen Eingangsbereich?

von Kai K. (klaas)


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>Symmetrische versorgung (Netzteil) habe ich nicht, deswegen bestell ich
>auf jeden fall erstmal ne LAdungspumpe, um es mal auszuprobieren.

Um Himmelswillen, nein, damit machst du doch alles noch viel schlimmer!

Christian, wenn du nicht mal ein +/-5V Netzteil zur Hand hast, oder dir 
eines selbst bauen kannst mit 7805+7905, dann vergiß die ganze 
Geschichte. Das wird ja immer grotesker.

von Christoph J. (christo88)


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Helmut Lenzen schrieb:
> christian krawczyk schrieb:
>> was ja wiederum sehr schlecht ist, wenn ich danach AD Wandeln will.Dann
>> sind alle Stufen von 0-50mV unbrauchbar...
>
> Ok, dann faellt unipolare Versorgung weg und ueberig bleibt bipolare
> Versorgung.
>
> So was kann den dein AD Wandler fuer einen Eingangsbereich?

Unipolar, 2.35 V - 3,6 Vdd Supply, interne Reference über Vdd, 
entsprechend der Eingangsbereich.

von Kai K. (klaas)


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>Unipolar, 2.35 V - 3,6 Vdd Supply, interne Reference über Vdd,
>entsprechend der Eingangsbereich.

Und wie groß ist die interne Referenz??

von Helmut L. (helmi1)


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Kai Klaas schrieb:
> Und wie groß ist die interne Referenz??

Fragen wir doch lieber mal nach welcher Type es denn ist.

Immer diese Salamietaktik.

von Christoph J. (christo88)


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Kai Klaas schrieb:
>>Unipolar, 2.35 V - 3,6 Vdd Supply, interne Reference über Vdd,
>>entsprechend der Eingangsbereich.
>
> Und wie groß ist die interne Referenz??

Wahrscheinlich kommt der AD7276 zum Einsatz. der holt sich die Referenz 
über Supply.

Ansonsten könnte ich 1.8V, 2.5V, 3.3 V Referenzspannung generieren.

aus Datenblatt:
Alternatively, because the supply current required by the AD7276/
AD7277/AD7278 is so low, a precision reference can be used as the
supply source for the AD7276/AD7277/AD7278.

Das wäre über ein Nanoboard theoretisch möglich!

Also wahrscheinlich 2.5 V

von Krangel (Gast)


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Hi,
ich habe mal die Simulation mit den Daten gefüttert. Wenn die Parameter, 
140kHz -3dB und 1,5MHz -80 dB, noch aktuell sind, kommst du mit einem 
Lowpass 4.Grades nicht zu recht. Die erste Version, MFB 6.Grad, macht 
eine Phasendrehung von 180° die anderen 0°.
Grüße

von Kai K. (klaas)


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>ich habe mal die Simulation mit den Daten gefüttert. Wenn die Parameter,
>140kHz -3dB und 1,5MHz -80 dB, noch aktuell sind, kommst du mit einem
>Lowpass 4.Grades nicht zu recht. Die erste Version, MFB 6.Grad, macht
>eine Phasendrehung von 180° die anderen 0°.

Vielleicht sollten wir mal fragen, ob dieses Tiefapßfilter überhaupt 
notwendig ist, oder zumindest in dieser Form. Christian, erzähl mal, was 
du überhaupt vor hast...

von Christoph J. (christo88)


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Kai Klaas schrieb:
>>ich habe mal die Simulation mit den Daten gefüttert. Wenn die Parameter,
>>140kHz -3dB und 1,5MHz -80 dB, noch aktuell sind, kommst du mit einem
>>Lowpass 4.Grades nicht zu recht. Die erste Version, MFB 6.Grad, macht
>>eine Phasendrehung von 180° die anderen 0°.
>
> Vielleicht sollten wir mal fragen, ob dieses Tiefapßfilter überhaupt
> notwendig ist, oder zumindest in dieser Form. Christian, erzähl mal, was
> du überhaupt vor hast...

ich soll einen tiefpass entwickeln der 10-12 Bit Wandlungen ermöglicht. 
(12 nat. wünschenswert. Das Signal das gemessen wird kann bis zu 140kHz 
groß sein. Hintergrund ist eine induktives Ladesystem, weswegen ich 
Induktivitäten vermeiden wollte(Und wegen größe, und nicht trivialer 
berechnung). Aus kostengründen wird nämlich der obige Ad Wandler 
eingesetz(Im schlimmsten fall muss einer her mit einer größenren 
Abtastfrequenz, aber da wirds kritisch mit den vorhandenen 
Packages-Stichwort löten) Also wollte ich gerne innerhalb einer Dekade 
auskommen, was bei 4 Ordnung aktiv ja eigentlich hinkommen sollte.

Wenn es doch 5 oder sechste ordnung sein müsste um von bspw. 10 auf 12 
zu kommen ist respektive nicht so schlimm. Aber ich würd gerne erstmal 4 
Stufen hinkriegen. Denn alleine das ganze löten und ausprobieren und die 
Fehlerpotentiale steigen ja mit jeder Stufe....

Die Signale sind im schlimmsten fall( ein bereits vorhandener Sensor, 
daher unbedingt Vorgabe) unipolares Signales mit einer Spitze-Spitze 
Amplitude von 2 V. Ein anderer Sensor kann 5 V, aber da könnte ja noch 
ein Spannungsteiler hin, also geh ich mal von ersterem aus.

Invertierung ist deshalb nicht wünschenswert.

Jedoch kommt nach dem AD Wandler ein FPGA(Nanoboard). Da lassen sich 
spezielle Sachen wieder rausrechnen. An andere Stelle wird zudem ein 
Digitalfilter entwickelt werden. Daher hab ich auch guten Zugriff auf 
Referenzsignale bzw. genaue Spannungen, nur nicht im negativen.

von Christoph J. (christo88)


Angehängte Dateien:

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Krangel schrieb:
> Hi,
> ich habe mal die Simulation mit den Daten gefüttert. Wenn die Parameter,
> 140kHz -3dB und 1,5MHz -80 dB, noch aktuell sind, kommst du mit einem
> Lowpass 4.Grades nicht zu recht. Die erste Version, MFB 6.Grad, macht
> eine Phasendrehung von 180° die anderen 0°.
> Grüße

Warum nicht? -> Anbei mal 4er Ord. MFB simuliert

von Helmut L. (helmi1)


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Du hast aber durch den Kondensator jetzt eine untere Grenzfrequenz.

Und jetzt die Transientanalyse.

von Christoph J. (christo88)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Du hast aber durch den Kondensator jetzt eine untere Grenzfrequenz.
>
> Und jetzt die Transientanalyse.

Du hast bei dir keinen Kondensator? Im Labor ging meine Schaltung dann 
auch ohne nachdem ich richtig vorgespannt habe. Hatte halt nur ne über 
alle Frequenzen von Anfang an ne dämpfung drin, was jetzt noch an den 
Widerständen oder am Bauteil liegen muss.

Mache jetzt aber nichts mehr mit dem LM358. Hab mir den TLE2037 
ausgeguckt, was haltet ihr von dem? Muss ich mir über den closed loop 
gain gedanken machen. VErsuche mich da gerade rein zu fuchsen...Wird zur 
stabilisierung empfohlen.

Single Supply ist jetzt definitiv raus.

von Christoph J. (christo88)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Du hast aber durch den Kondensator jetzt eine untere Grenzfrequenz.
>
> Und jetzt die Transientanalyse.

Laut simulation zeigt er das gleiche Verhalten, nur dass er mir mein DC 
blockt, was sehr schlecht ist. Eigentlich möchte ich den Kondensator 
umgehen, aber bei vielen Applikation ist das wohl nicht möglich.

Womit simulierst du ?

von Christoph J. (christo88)


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christian krawczyk schrieb:

An IN+ muss natürlich Masse!!!

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> Laut simulation zeigt er das gleiche Verhalten, nur dass er mir mein DC
> blockt, was sehr schlecht ist. Eigentlich möchte ich den Kondensator
> umgehen, aber bei vielen Applikation ist das wohl nicht möglich.
>

Bei bipolarer Versorgung brauchst du nix zu blocken also kein 
Kondensator.

Allerdings muss du dann eine Schutzbeschaltung deines ADC einbauen. Der 
OP Ausgang kann ja bei bipolarer Versorgung ja auch negative werden was 
der ADC gar nicht mag. Und jetzt nicht behaupten kann nicht weil man 
Eingangssignal ja auch nicht negative werden kann es gibt auch noch 
Einschwingvorgaenge beim einschalten etc.


> Womit simulierst du ?


Mit LTSpice.

von Krangel (Gast)


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moin,

christian krawczyk schrieb:
> Warum nicht? -> Anbei mal 4er Ord. MFB simuliert

auf dem dem Bild kann man nicht viel erkennen, lade bitte Diagramme als 
GIF hoch.
Ich vermute du hast 6-7dB Dämpfung mit 1dB Ripple. Ob das für deine 
Anwendung gut ist?

Grüße

von Axel S. (a-za-z0-9)


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christian krawczyk schrieb:
> ich soll einen tiefpass entwickeln der 10-12 Bit Wandlungen ermöglicht.
> (12 nat. wünschenswert. Das Signal das gemessen wird kann bis zu 140kHz
> groß sein. Hintergrund ist eine induktives Ladesystem

Hab ich das nicht schon mal in einem anderen Thread gelesen? Da ging es 
um Spannungs- und Strommessung...

Kannst du mal was zu deinem ominösen "Signal" sagen? Was hat das für 
eine erwartete Kurvenform? Bei einer induktiven Energieübertragung würde 
man ja auf Sinus mit leichten Dreckeffekten tippen. Sind denn da 
überhaupt signifikante Signalanteile, die durch das Filter gedämpft 
werden müssen?

Welchen Aspekt des Signals soll die Messung erfassen? Eine 
Spektralanalyse wirds wohl nicht werden. Ich tippe mal: Amplitude und 
Phasenlage?

Ich glaube ja, daß du total auf dem Holzweg bist. Denn wenn du einen 
verdreckten Sinus mit 140kHz Grundfrequenz durch ein solches Filter 
jagst, dann kommt hinten ein sauberer Sinus raus (was auch sonst?).
Aber die Phasenlage ist im Arsch.

Falls das andererseits eine Effektivwertmessung / Leistungsmessung durch 
Oversampling werden soll, dann mußt du nicht nur mit einem Vielfachen 
der Grundfrequenz abtasten. Dann muß auch die Signalverarbeitung vor dem 
AD-Wandler die entsprechende Bandbreite haben. Denn dann willst du die 
Oberwellen ja mitmessen. Die sind sozusagen das Salz in der Suppe.


XL

von Christoph J. (christo88)


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Axel Schwenke schrieb:

> Kannst du mal was zu deinem ominösen "Signal" sagen? Was hat das für
> eine erwartete Kurvenform? Bei einer induktiven Energieübertragung würde
> man ja auf Sinus mit leichten Dreckeffekten tippen. Sind denn da
> überhaupt signifikante Signalanteile, die durch das Filter gedämpft
> werden müssen?
>

Ja es ist ein Sinus, hatte ich irgendwo oben geschrieben, nur in der 
Zusammenfassung vergessen. ICh kann halt nur Auf Literaturrecherche 
zurückgreifen, und im Prinzip haben die halt immer einen AntiAliasing 
Filter.

jo, Wichtig ist Amplitude und Phase, um einfach das Signal digital 
abspeichern zu können
>

> Aber die Phasenlage ist im Arsch.

Die Phase kann doch, wenn sie linear ist rausgerechnet werden oder 
nicht?

Oversampling halt wegen Anti-Aliasing und evtl noch statistische 
Auflösung.

Der Clou ist, man würde sich ja freuen wenn der Filter auch für andere 
Signale benutzbar wäre, offiziell ist meine Vorgabe aber n Sinus!




>
> XL

von Christoph J. (christo88)


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Achso n Upgrade,

Ich hatte das "Dämpfungproblem in den Griff gekriegt (Im Prinzip hatte 
ich meinen Widerstand der für die Verstärkung notwendig ist, durch eine 
falsche Anwendung aus der Applikation verändert. Als ich heute das 
Verhältnis heute korrigiert habe, ging es (Bis auf Slew Rate).

Also habe jetzt eine Single Supply MFB in Betrieb genommen, und konnte 
auch sehen dass Sie wegen der Offsett Ungenauigkeit des O Pamps nciht 
geeignet bin (Gutes Ergebnis für meine Arbeit).

Jetzt nehme ich die Dual Supply Schaltung in Angriff.

von Christoph J. (christo88)


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Helmut Lenzen schrieb:
> christian krawczyk schrieb:

>
> Bei bipolarer Versorgung brauchst du nix zu blocken also kein
> Kondensator.

Ich wollte auch nicht blocken, nur die Anwendung brauchte den ja. 
Allerdings ist der Aspekt" mit der unteren Grenzfrequenz" wäre erstmal 
nicht schlimm, da Sinus. Nur wegen dem "Wunsch" den unter Umständen auch 
mal für andere Anwendung benutzen zu können...wie oben beschrieben.


> Allerdings muss du dann eine Schutzbeschaltung deines ADC einbauen. Der
> OP Ausgang kann ja bei bipolarer Versorgung ja auch negative werden was
> der ADC gar nicht mag. Und jetzt nicht behaupten kann nicht weil man
> Eingangssignal ja auch nicht negative werden kann es gibt auch noch
> Einschwingvorgaenge beim einschalten etc.

Japp, ist mir bewusst.Danke!!!

von Christoph J. (christo88)


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Axel Schwenke schrieb:
> christian krawczyk schrieb:

> Ich glaube ja, daß du total auf dem Holzweg bist. Denn wenn du einen
> verdreckten Sinus mit 140kHz Grundfrequenz durch ein solches Filter
> jagst, dann kommt hinten ein sauberer Sinus raus (was auch sonst?).
> Aber die Phasenlage ist im Arsch.

Gerade weil es ein reiner Sinus, ist das mit der Phasenlage ja nciht 
tragisch. Und wenn ich schön steil dämpfe, dann habe ich auch weniger 
Rasuchen(muss ja bis in den Bereich der Auflösung um das 
sicherzustellen).

Wnen ich garnicht weiterkomme kann ich natürlich n RC tiefpass 2 Ordnung 
oder so reinhauen, schutzbeschaltung für den Eingang des ADC, vlt 
Schirmung und weit genug oversamplen. Alles was im Passband passiert 
wird noch digital gefiltert.

Aber mein Prof. war von dem Projekt "Aktiver Tiefpass" überzeugt, um 
eine gewisse Entwicklungsarbeit ins Projekt zu bringen -,- deswegen mach 
ich erstmal mit dem dual supply Ansatz weiter :D. Danach kann man halt 
abwägen (Kosten, LAyout/Komplexität), was besser ist.

von Kai K. (klaas)


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>Ja es ist ein Sinus, hatte ich irgendwo oben geschrieben, nur in der
>Zusammenfassung vergessen. ICh kann halt nur Auf Literaturrecherche
>zurückgreifen, und im Prinzip haben die halt immer einen AntiAliasing
>Filter.

Ja, in der Theorie. Aber in der Praxis wählt man einen Kompromiß und 
weicht teilweise kräftig vom Wünschenswerten ab, wenn das zu viel 
Aufwand macht und in keinem Verhältnis zum Nutzen steht, so wie bei dir.

>Aber mein Prof. war von dem Projekt "Aktiver Tiefpass" überzeugt, um
>eine gewisse Entwicklungsarbeit ins Projekt zu bringen -,- deswegen mach
>ich erstmal mit dem dual supply Ansatz weiter :D. Danach kann man halt
>abwägen (Kosten, LAyout/Komplexität), was besser ist.

Ach Gott, du arme Sau. Daher weht der Wind. Jetzt wundert mich gar 
nichts mehr...

von Christoph J. (christo88)


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Kai Klaas schrieb:

> Ach Gott, du arme Sau. Daher weht der Wind. Jetzt wundert mich gar
> nichts mehr...

Haha, ja wir bereits gesagt, wenn der dual supply ansatz nicht demnächst 
klappt, dann mach ich einen einfacheren RC (BSpw. 2 Ordnung) und leg das 
halt nur für Sinus aus. Dann sicherheitshalber höher abtasten.

Ja nachdem ich die Theorie behandelt habe, war recht klar, dass das 
eigentlich die größte arbeit ist. Sonst ist`s ja "nur" 
Schutzbeschaltung, Referenz/Versorgung und Kommunikation/Speicherung mit 
dem FPGA herstellen.

Wobei ich recht froh bin, mal was im Labor zu machen, auch wenn die 
ersten Gehversuche ziemlich mühseelig waren, sry dafür nochmal;)

PS: Duale Versorgung sthet, nur noch nicht mit Last am Optokoppler 
probiert, mal sehen was kommt :)

von Christoph J. (christo88)


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Aaaalso,

Endlich hat es geklappt. ICh hab meine erste MFB Schaltung in BEtreib 
genommen, mit dual supply. Läuft, allerdings erstmal nur eine Stufe, 
also 2er Ordnung. Hab ein invertiertes Signal, aber das dürfte sich ja 
mit der zweiten Stufe erledigen oder?

Sry dass ich es euch teilweise so schwer gemacht habe, aber der sprung 
ins kalte Wasser ist nicht immer ganz einfach. :D Danke nochmal an Alle 
:)

Nächste woche kommt die zweite Stufe, und PCB LAyout, damit alles nicht 
mehr so "grob" und Rauschanfällig ist.

Also Schönes Wochenende;)

von Christoph J. (christo88)


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Mache mich gerade wegen Schutzbeschaltung vom Analog input schlau.

Bitte korrigiert meine Darstellung wenn ich falsch liege.

Also, dass ich Dioden(Zener/Suppressor etc)  richtung Vcc und Ground 
benutzen kann, um meine Eingänge entsprechend zu schützen, ist mir 
bewusst. Allerdings werden in allen Threads zu diesem Thema auch 
immernoch Vorwiderstände verwendet, für eine gewisse Strombegrenzung.

am Anfang dachte ich, das dieser Widerstand meine Spannung doch 
verändern müsste.

Is das nicht so weil...?

Ich einen Opamp mit niederohmigen Ausgang habe, das heißt er kann viel 
Strom liefern, mein ADWandler aber so gut wie nicht belastet, sodass 
kaum Strom fließt und somit auch kein Spannungsabfall über diesen 
Widerstand?

ICh hab n Beispiel gefunden wo zum Beispiel 10 k genommen worden. Wenn 
meine sagen wir mal mindestens 10 Bit Wandlung genau funktionieren soll, 
darf dann über den Widerstand keine Spannung abfallen die über (2 V / 
2^10):2 ist, oder ?

(Faktor 2 wegen Entscheiderschwelle bei Quantisierung)

Belastet der ADWandler (7276) wirklich so wenig? Finde dazu keine 
geeigneten Größen die mir ne Aussage liefern.

BG

von Helmut L. (helmi1)


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christian krawczyk schrieb:
> am Anfang dachte ich, das dieser Widerstand meine Spannung doch
> verändern müsste.
>
> Is das nicht so weil...?

Der Eingang vom ADC sehr hochohmig ist.

christian krawczyk schrieb:
> Belastet der ADWandler (7276) wirklich so wenig? Finde dazu keine
> geeigneten Größen die mir ne Aussage liefern.

Input Leakage Current < 1uA
Eingangs Kapazitaet 42pF bei Track.  Und die must du umladen koennen in 
der Zeit.

von Kai K. (klaas)


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>Mache mich gerade wegen Schutzbeschaltung vom Analog input schlau.

Üblicherweise verwendet man einen "single supply" Opamp, den man mit der 
gleichen Versorgungsspannung betreibt, wie den ADC. Dann sind 
gefährliche Überspannungen unmöglich.

Mit einer für den OPamp abweichenden Versorgungsspannung mußt du den ADC 
jetzt natürlich schützen. Die BAV199 ist eine leckstromarme Doppeldiode, 
die gerne dafür verwendet wird. Den Strom durch diese Doppeldiode 
begrenzt du mit einem 470R Widerstand. Zwischen dieser Doppeldiode und 
dem Eingang plazierst du noch einmal einen 470R Widerstand, der den 
Reststrom in den ADC begrenzt. Macht zusammen 940R. Über diesen 
Widerstand fließt dein Leckstrom aus dem Eingang des ADC und verursacht 
einen Fehler von rund 1mV. Bezogen auf 3,6V Referenzspannung und 12bit 
Auflösung entspricht das einem Fehler von rund 1LSB. Wenn der 
Eingangsstrom bei moderaten Umgebungstemperaturen weit niedriger als 1µA 
ist, ist das tolerierbar.

von Christoph J. (christo88)


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ICh versorg allerdings beide mit positiv der gleichen Quelle, also kann 
der Op doch positiv nicht übersteuern oder? dann würde es doch reichen 
den Eingang gegen negative Werte zu schützen.

Welche Werte hast du jetzt angenommen? Wenn ich 3,6 Volt am Ausgang( in 
Wirklichkeit 2 V) habe, und mit den ersten 470 Ohm belaste, habe ich ca. 
7,7 mA, und daraus resultiert laut DB eine forward Voltage max von ca. 
950 mV.  es wird ja wahrscheinlich immer nur eine Diode im Fehlerfall 
durchschalten, also ist der berechnete Stromwert auch die Größe die ich 
brauche für eine Diode oder? Und wenn ich das richtig sehe, hat die BAV 
keine feste Spannung, sondern die durchlassSpannung variert mit dem 
Strom?

Mir ist nicht ganz klar wofür der zweite Widerstand, beziehungsweise 
wann der greift, der ADC ist doch hochohmig?

BG

von Christoph J. (christo88)


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Oder Spielen die Verstärkungwiderstände vorher mit eine Rolle? Dann ist 
das doch aber nur ne Reihenschaltung, und der Strom wird noch kleiner, 
wodurch ich immernoch nciht auf deine Durchbruchspannungen komme...

von Kai K. (klaas)


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>ICh versorg allerdings beide mit positiv der gleichen Quelle, also kann
>der Op doch positiv nicht übersteuern oder? dann würde es doch reichen
>den Eingang gegen negative Werte zu schützen.

Theoretisch ja. In der Praxis schaltet man aber gerne beide Dioden an, 
da sich dann in erster Näherung ihre Leckströme gegenseitig wegheben. 
Das trifft jetzt weniger auf die BAV199 zu, aber eher auf Dioden wie die 
BAV99, vor allem bei höheren Umgebungstemperaturen.

>Mir ist nicht ganz klar wofür der zweite Widerstand, beziehungsweise
>wann der greift, der ADC ist doch hochohmig?

Du hast aber schon das Datenblatt des AD7276 aufmerksam studiert, 
insbesondere Seite 11? Da werden doch interne Schutzdioden am 
Analogeingang leitend, wenn die Eingangsspannung über die Rails geht...

>Oder Spielen die Verstärkungwiderstände vorher mit eine Rolle? Dann ist
>das doch aber nur ne Reihenschaltung, und der Strom wird noch kleiner,
>wodurch ich immernoch nciht auf deine Durchbruchspannungen komme...

Um Himmelswillen, nein. Das ist nicht "rocket science", sondern ganz 
einfache "worst case" Überschlagsrechnungen, die zur Bemessung der 
Schutzwiderstände führen. Man will ja irgendwann mit der Schaltung 
fertig werden.

>Welche Werte hast du jetzt angenommen? Wenn ich 3,6 Volt am Ausgang( in
>Wirklichkeit 2 V) habe,...

Keine gute Idee, mit der Versorgungsspannung des ADC auf so niedrige 
Werte zu gehen, wenn du eine möglichst hohe Genauigkeit vom ADC haben 
willst.

von Christoph J. (christo88)


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Kurze Frage:

Wenn ich bipolare Versorgung nehme, ist mein GND bzw. mein Nullpunkt 
doch nicht abhängig davon wie die positive und negative Spannung 
zueinander stehen oder ? Laut LTSpice hat es keine auswirkungen. Wenn 
ich das richtig verstanden habe, stellt es (für meine unitiy Gain 
anwendung) nur die Aussteuergrenze dar oder?

Außerdem :

Außerdem muss ich ja sicherstellen, dass ich über die Eingangsbandbreite 
des ADC (nachfolgend x) komplett sperre. heißt mein MFB vom OPamp ist 
dann x*80 db beispielhaft, oder? (Kommt mir groß vor, wobei ich shcon 
bezahlbares gefunden habe)

Ist das richtig angenommen?(möchte trotzdem nicht für etwas bezahlen was 
ich nciht brauche :) )

Oder reicht bei der OPamp auswahl das einfach nur die gleiche Bandbreite 
hat? Also wenn x (ADC) = 55 MHz -> Opamp Bandbreite ca 55 MHz?

Ist das richtig angenommen?

Im Datenblatt steht : 55MHHz @ 3dB , 8 MHz @ 0.1 dB  -> welches davon 
ist jetzt mein Richtwert?

Ihr habt in euren Simulationen teilweise unterschiedliche von Stufe zu 
Stufe teils unterschiedliche Bandbreiten bei den Opamps.

Kann die erstere Stufe mit weniger Bandbreite betrieben werden (Frage 
aus Kostengründen, vlt liegt hier ja Einsparungspotential)

Wie immer Danke

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