Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zu ruhig! Und nun? Auf Mindestlohn warten oder was ändern?


von ein_ruhiger_oder_doch_dumm (Gast)


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Hallo,

ich gehe auf Mitte 40 zu. Seit zirka 1992 arbeite ich in einer kleinen 
mittelständischen
Firma (~50 Mitarbeiter) im schönen Land der Frühaufsteher.
Ja, wie sich vermuten lässt in der Elektronikbranche. Wir sind 
Dienstleister und
fertigen und prüfen Leiterplatten und montieren diese auch zu Geräten. 
Je nach Kundenwunsch
halt.

Meine Aufgabe ist diese Leiterplatten zu prüfen. Genau. Ich sitze vorm 
Computer an einem
Nadeladapter und wechsle die Prüflinge und warte ob sie nun PASS oder 
FAIL sind.
Manchmal sind die Prüfgeräte auch manuell. Da gestaltet sich die 
Mitarbeit dann aktiver.
Das Grundprinzip ist jedoch gleich. Wenn die Platten ausfallen sollten 
wirds schon
spannender. Die repariere ich dann auch.

Die Nadeladapter vor mir kann ich auch herstellen. Das ist eine weitere 
Aufgabe von mir.
Nach den vorhandenen Unterlagen einen Nadeladapter erstellen und 
verdrahten. Die
Programme zum Testen erstelle ich auch. Wir haben zB Reinhardt 
Testsysteme und
kundenspezifische Testsysteme. Die programmiere ich unter anderem in 
Visual Basic .Net.
Der letzte Adapter hatte ungefähr etwas mehr als ~500 Einzelmesspunkte.
Die manuellen Prüfungen erstelle ich auch oft. Dies ist aber geradezu 
trivial. Einfach
Komponenten nach Bedienungsanleitung zusammenfügen, einen Prüfablauf 
überlegen und
verfassen. Dann gehts schon los.

Für manche Prüfungen erstelle ich Platinen für Stimuli im Funktionstest. 
Oder rüste schon
mal eine nicht vorhandene propiätere Schnittstelle nach. Das heißt 
Schaltplan entwickeln und
layouten. Die Platten fertige ich dann auch selbst.
Auch Software erstellen gehört dazu. Wie sollte die Schnittstelle sonst 
funktionieren?
Dazu habe ich mir selbst programmieren beigebracht. Begonnen habe ich 
mit Delphi (Pascal).
Dann kann ich noch Python, Visual Basic .Net. Ewas leidlich C und C#, 
auch auf Mikrocontrollern.

Natürlich, wenn ich die Zeit bekomme, dokumentiere ich die Prüfungen 
auch in schöner Form.
Sonst ist es meist ein Sammelsurium an Unterlagen und Notizen. Aber ich 
finde mich durch.
Ja. Ok. Nicht sehr professionell. Die Dokumentation sollte immer 
nebenher erstellt und
aktuell gehalten sein, möglichst in einer tollen Form. Aber wer macht 
das schon gerne und
immer.

Damit alle Computer die zum Prüfen benötigt werden gut zu warten sind, 
habe ich
ein kleines einfaches serverloses Netzwerk erstellt. Das sind ungefähr 
15 Rechner unter
anderem noch mit Windows 98, weil einige Prüfsoftware darauf noch läuft.

Dann kümmere ich mich darum, das das Programmieren der verwendeten IC's 
funktioniert.
Programmiergeräte aussuchen. Software installieren usw. Manchmal auch 
zwangsläufig,
das sinnvollerweise die IC's auch schon beim Prüfen programmiert werden.

Ich kenne mich auch noch einigermaßen mir AOI Geräten der Firma Göpel 
aus. Dafür habe ich
schon Programme erstellt. Alle Tricks und Kniffe sind mir sicher nicht 
geläufig.

Ein kleines Team von 4 Prüfern habe ich auch. Dies war Bedingung für 
eine Lohnerhöhung
von 1Eur vor ein paar Jahren, aber nicht auf den Stundenlohn,sondern auf 
die Qualitätszulage.
Ok. Ist nicht weiter schwierig. Meist muß ich nur die Anweisungen von 
oben weiterleiten oder
ich kann grad nur das einteilen was zum Prüfen da ist.

Für all das habe ich aber keine Zeugnisse. Das habe ich mir mehr oder 
weniger selbst
beigebracht. Das letzte Zeugniss ist aus der Lehre, wo ich 
Elektromonteur bei der Bahn
gelernt habe. Loks instandhalten.

Für das ganze bekomme ich etwas mehr als 6Eur Stundenlohn + einer 
Qualitätszulage von
~1,30Eur. Und da setzt so langsam mein Problem ein. Wie oben schon 
geschrieben, mußte
ich schon ewig auf den zusätzlichen 1Eur hinarbeiten. Diese Lohnerhöhung 
ist schon Jahre
her und ne kleine Geschichte für sich.
Ich will nicht unzufrieden sein. Ne Weile war das schon ne echte 
Verbesserung. Auch habe
ich versucht nicht immer daran zu denken. Aber gelegentlich kommt es 
schon durch und
es wurmt schon! Ich bin so langsam der Meinung das ist echt zu wenig 
Geld.
Wenn ich hier im Forum lese das gerade ausgelernte Elektroniker ~10 - 13 
Eur Stundenlohn
bekommen.
Das sonstige Lohnniveau hier für geringere Tätigkeiten liegt bei unter 
5Eur. Was die
anderen höhergestellten Kollegen verdienen weiß ich grad nicht und 
interessiert mich
eigentlich auch nicht weiter.

Ins grübeln bin ich diesmal gekommen, weil ich eine Dienstleistung im 
Bereich programmiern
abliefern soll. Dafür wurde ein Angebot erstellt, welches ich auch 
gesehen habe. In
diesem wird ein Stundenlohn von 48 Eur für meine Tätigkeit verlangt. Bei 
ähnlichen
Tätigkeiten und Projekten weiß ich das mit ~37Eur kalkuliert wird.

Ok. Bei diesen Aufgaben verdient der Betrieb auch an den Stunden. Seh 
ich ein. Aber
so 30 - 40 Prozent würde ich schon gern davon sehen. Oder?
Nun ist es so, das ich ja nicht immer solche höherwertigen Projekte 
abwickle. Eigentlich
schade. ;-) Da ist mir klar das ~20Eur Stundenlohn Utopie sind. Zwischen 
10Eur und 15Eur
sollten aber schon drin sein. Oder?

Ansonsten ist es hier ganz ok. Die Kollegen sind durchweg nett. Neider 
habe ich sicher
auch. Aber die können sofort tauschen wenn sie wollen und ich mein 
bisheriges Geld behalte.
Mal sehen wie weit die kommen. Der Chef ist sonst auch ok. Ich hatte 
bisher immer
pünktlich mein Geld. Vor einigen Jahren war ich 5 Monate krank. Mein 
Arbeitsplatz war
aber immer noch da. Kurzarbeiten mußte ich auch nie. Zu Weihnachten 
bekam ich auch mal
Urlaub. Ausser einmal, da war er schon bestätigt. Bekommen hat ihn dann 
ein anderer,
wahrscheinlich weil ich einen anderen Vorgesetzten zu Nahe getreten war. 
Naja. Sonst
ist es warm hier. Die Arbeit geht. Könnte aber fordernder sein.
Ich würde gerne in der Forschung oder Entwicklung mithelfen. Aber wer 
würde mich da einstellen?
ohne Zeugnisse und Referenzen?

Was soll ich nun machen? Wechsel? Oder dableiben und verhandeln? Aber 
mit welchen Argumenten?
Ich mach meine Arbeit wie bisher, aber du bezahlst nicht mehr für ein 
Appel und ein Ei,
sondern für Sekt! Das wirkt nicht. Und Dränendrüse und so würde mich 
auch nicht erweichen
ordentlich zu bezahlen.

Ich hätte ja gern den Ingeneur gemacht. Leider habe ich kein Abitur und 
viel wichtiger
nicht genug Geld. Jetzt ists eh zu spät. Bliebe noch Meister oder 
Techniker. Geld brauch
ich dafür auch. Und dann? Die Aufgaben wären nicht viel anders. Warum 
sollte er dann für
den Wisch mehr bezahlen?


Nun haut drauf. Zereist mich. Vielleicht hat ja einer Ratschläge. Wäre 
toll. Bitte
nicht zu viel trollen. Eventuell gibt es ja Mitleidensgenossen die hier 
berichten. Aber
so doof kann eigentlich nur einer sein. Nähmlich ich.
Fragen beantworte ich natürlich auch, solange sie nicht zu speziell 
werden.

von ERP (Gast)


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ein_ruhiger_oder_doch_dumm schrieb:
> Für das ganze bekomme ich etwas mehr als 6Eur Stundenlohn + einer
> Qualitätszulage von
> ~1,30Eur. Und da setzt so langsam mein Problem ein. Wie oben schon
> geschrieben, mußte
> ich schon ewig auf den zusätzlichen 1Eur hinarbeiten. Diese Lohnerhöhung
> ist schon Jahre
> her und ne kleine Geschichte für sich.
> Ich will nicht unzufrieden sein

da kriegst bei McDoof schon mehr. Zumindest im Westen. Du lebst ja in 
Sachsen-Anhalt, "Land der Frühaufsteher" in Wirklichkeit stehen die so 
früh auf weil da so viele alte Leute wohnen und diese bekanntlich meist 
früh aufstehen.

also versuch dich weiter zu bilden und bewirb dich in einer anderen 
Gegend. Selbst als Putzmann hättest Du einen Mindestlohn ( 
Entsendegesetz ) im Westen von 8,80 Euro.

von Gelacht (Gast)


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Ist doch wieder ein konstruierter Fall von einem der Forumstrolle hier, 
die gerne Diskussionen lostreten

von ein_ruhiger_oder_doch_dumm (Gast)


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Gelacht schrieb:
> Ist doch wieder ein konstruierter Fall von einem der Forumstrolle hier,
> die gerne Diskussionen lostreten

Wenn du meinst. Ich könnt mich auch anmelden. Dann kannst du mich 
kontaktiern
und besuchen. Kein Problem.
Würde nur bis heute Nachmittag dauern, da ich das nicht mehr von Arbeit
aus machen will.

von nicht Gast (Gast)


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Also wenn Du so viel Zeit hast, so lange Beiträge auf der Arbeit zu 
schreiben, ist Deine Entlohnung ja schon durchaus gerechtfertigt da Du 
ja nicht wirklich viel arbeitest.

von Heiner_13 (Gast)


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Eine Möglichkeit wäre, Deinen Chef nach einem Zwischenzeugnis zu fragen. 
Dann hättest Du schon mal eine schriftliche Bestätigung Deiner 
umfangreichen Erfahrungen.
Der Chef wird sich fragen, warum Du das haben willst. Das ist gut und 
reicht oft schon, damit der Chef ungefragt ein paar Cent mehr gibt.

von Heiner_13 (Gast)


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Apropos Zwischenzeugnis: Damit Du Deinem Chef nicht zuviel Arbeit 
machst, kannst Du ihm ja die Aufstellung Deiner bisherigen Tätigkeiten 
(quasi den Großteil Deines Posts) als Textdatei zur Verfügung stellen. 
Er muss dann nur noch Copy und Paste, und anschließend die paar 
Bewertungsfloskeln hinklatschen und gut.

von Marx W. (Gast)


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Genauso wird heute Arbeitszeugnis gemacht!

von Buna-Pelzer (Gast)


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An den TO:
Ich glaube Dir.

Ein Trost wird es zwar nicht sein, aber in Thüringen werden Leute,
die diese Tätigkeiten ausführen, auch genauso schlecht bezahlt.

Du kannst auch nicht drohen, wegzugehen, weil es zu viele Leute gibt,
die Dich ersetzen könnten. Doch, das ist so -die Friedhöfe sind voll von
Leute, die sich für unersetzbar hielten.

Wenn Du mit 40 tatsächlich noch mal irgendwo anders einen Fuß auf die 
Erde
bekommen solltest, bist Du immer der NEUE, dem jeder Schnösel meint,
die grundlegenden Gesetze der Elektrotechnik erklären zu müssen.

Bleib da. Dort sitzt Du besser als im Wasser.

gez. Buna-Pelzer

von Martin B. (Gast)


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ein_ruhiger_oder_doch_dumm schrieb:
>
> Was soll ich nun machen? Wechsel? Oder dableiben und verhandeln? Aber
> mit welchen Argumenten?

Dass du maßlos unterbezahlt bist, ist dir sicher klar.
Ein gutes Maß sind die 48EUR Stundenlohn, die dein Arbeitgeber Kunden 
für deine Programmierung berechnet.
Der typische Faktor bei Dienstleistern ist 2,3. Und Diestleister sind 
nicht gerade dafür bekannt, ihre Leistungen zum Selbstkostenpreis 
anzubieten.
D.h. du bist in diesem Fall 48EUR/2,3 = 20,87EUR Stundenlohn wert.
Auf Basis von 37EUR sind es immer noch 16,09EUR.

Auf jeden Fall solltest du aus dem Quark kommen und Bewerbungen 
schreiben.
Hast du ein Angebot vorliegen, hast du die Wahl, zu kündigen und dort 
anzufangen oder bei den nächsten Gehaltsverhandlungen zu sagen:" Chef, 
Fa. XY ist bereit, mir Betrag XZ zu zahlen. Wie sieht es mit einer 
kräftigen Gehaltserhöhung aus?"

>
> Ich hätte ja gern den Ingeneur gemacht. Leider habe ich kein Abitur und
> viel wichtiger
> nicht genug Geld. Jetzt ists eh zu spät. Bliebe noch Meister oder
> Techniker. Geld brauch
> ich dafür auch. Und dann? Die Aufgaben wären nicht viel anders. Warum
> sollte er dann für
> den Wisch mehr bezahlen?

Den Techniker kannst du außerhalb deiner Arbeitszeit machen. Da sollten 
sich die Kosten in Grenzen halten.
Wie gesagt, dein Chef ist nicht der einzige Arbeitgeber auf der Welt. 
Wenn er nicht bereit ist mehr zu zahlen, ist es mit Sicherheit ein 
anderer. Spätestens, wenn du den Techniker in der Tasche hast.

von Jo S. (Gast)


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In deinem Alter hast du jetzt noch die Chance, dich beruflich neu zu 
orientieren. Lange hast du dafür aber nicht mehr Zeit.

Bist du örtlich gebunden?

Ich rate dir zu folgender Vorgehensweise:

- Mind. 20 Bewerbungen überregional

- mind. 10 Bewerbungen in gut bezahlenden Gegenden (Süddtl. ev. Schweiz)
  auch dann, wenn du nicht dorthin umziehen würdest, es zeigt dir aber
  Verdienstmöglichkeiten auf und bringt Selbsbewußtsein (=sehr wichtig)

- bewirb dich zusätzlich fachfremd z.B. als E-Monteur für PV-Anlagen

- bei positiver Resonanz bitte den Chef um ein Zwischenzeugnis (wie 
oben)

- dann um ein Gespräch über deine Zukunft im Betrieb mit Ziel
  höherwertige Funktion und deutlich mehr Geld

- wenn das nicht fruchtet --> wechseln!


Zur groben Orientierung:

Elektroniker fangen in Bayern mit knapp 3.000 € an (EG5).
Dto. Lehrling bekommt im 1. J. 900€ mtl.

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Ich hab jetzt den gesamten Text gelesen
und auch die gesamten Posts danach
Mein zugehöriger Kommentar lässt sich auf ein Wort zusammenfassen: 
WECHSELN!

von Marx W. (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> WECHSELN!
Der will doch garned.

von Dipl. Ing. (FH) (Gast)


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Jo S. schrieb:
> In deinem Alter hast du jetzt noch die Chance, dich beruflich neu zu
> orientieren. Lange hast du dafür aber nicht mehr Zeit.

Ab 30 ist man viel zu alt für den Arbeitsmarkt - leider.

von Cyblord -. (cyblord)


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Adam Riese schrieb im Beitrag #3308802:

> Gibts eigentlich einen Betriebsrat bei euch?
> Mitglied bei einer Gewerkschaft zu sein könnte auch hilfreich sein.
> Kostet 1% von deinem Brutto pro Monat inkl. Arbeitsrechtsschutz.

Genau das hält mich auch ab, da beizutreten. Gewerkschaft ist zu teuer. 
In einem IGM-Betrieb wird man ja dauernd irgendwie angestupst, dass man 
beitritt. 5-10 Euro im Monat würd ich zahlen, aber 1% vom Brutto sicher 
nicht.

Und wenn der TE wirklich so schlecht verdient, dann soll er dafür noch 
was abdrücken?

von Ich (Gast)


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ein_ruhiger_oder_doch_dumm schrieb:
> Für das ganze bekomme ich etwas mehr als 6Eur Stundenlohn + einer
> Qualitätszulage von
> ~1,30Eur.

Da hatte ich vor 20 Jahren mehr Lohn als Stundenjob.

Autor: ein_ruhiger_oder_doch_dumm (Gast)

Ich würde sagen zu ruhig und wenn du da bleibst einfach nur bescheuert.
Ob Du dumm bist, kann ich nicht sagen.

ein_ruhiger_oder_doch_dumm schrieb:
> Was soll ich nun machen? Wechsel? Oder dableiben und verhandeln? Aber
> mit welchen Argumenten?

Ich bin mal Optimist, was glaubst Du, würde dein Chef/die Firma dir 
bezahlen, wenn die richtig gut drauf sind?
10% mehr? Also 8,03€?
20% mehr? Also 8,76€, knapp über dem Mindestlohn der SPD.
30% mehr? Also 9,49€?

Du brauchst einen Tritt in den Arsch und das mit Anlauf, am besten 
5xtäglich!

Hatte nach einer Firmenpleite auch mal miese Jobs, aber nicht für 
Jahrzehnte.
Wie viele kennst Du, die weniger verdienen, besser bekommen?

Du musst da raus!

Jo S. schrieb:
> Bist du örtlich gebunden?

falls ja wie? Pflegebedürftige Eltern?

> Ich rate dir zu folgender Vorgehensweise:
>
> - Mind. 20 Bewerbungen überregional
>
> - mind. 10 Bewerbungen in gut bezahlenden Gegenden (Süddtl. ev. Schweiz)
>   auch dann, wenn du nicht dorthin umziehen würdest, es zeigt dir aber
>   Verdienstmöglichkeiten auf und bringt Selbsbewußtsein (=sehr wichtig)

Nördliches Bayern ist teilweise auch OK, Raum Hessen auch.

> - bewirb dich zusätzlich fachfremd z.B. als E-Monteur für PV-Anlagen

Generell als Monteur, wobei es da auch Firmen gibt, um die sollte man 
einen Bogen machen.

> - bei positiver Resonanz bitte den Chef um ein Zwischenzeugnis (wie
> oben)
> - dann um ein Gespräch über deine Zukunft im Betrieb mit Ziel
>   höherwertige Funktion und deutlich mehr Geld
>
> - wenn das nicht fruchtet --> wechseln!

Vorher Bewerbungen loslassen!

> Zur groben Orientierung:
>
> Elektroniker fangen in Bayern mit knapp 3.000 € an (EG5).
> Dto. Lehrling bekommt im 1. J. 900€ mtl.

Selbst 2000€ wären ein Fortschritt für Dich, dann hättest du das netto, 
was du vorher brutto hattest.

von Buna-Pelzer (Gast)


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>> Elektroniker fangen in Bayern mit knapp 3.000 € an (EG5).
>> Dto. Lehrling bekommt im 1. J. 900€ mtl.

>Selbst 2000€ wären ein Fortschritt für Dich, dann hättest du das netto,
>was du vorher brutto hattest.

Super Idee. Was hat er von dem Verdienst? Der geht für Sprit für die
Hin-/Herfahrten und für die Miete bzw. anderweitige Unterkunftskosten
drauf. Zu Hause steht evtl. ein Haus, was aber weiter unterhalten werden
muß.

Das weiß auch sein Chef und deshalb hält der auch die Trumpfkarten in
der Hand.

Wenn der Mindestlohn kommt, sieht die Sache schon anders aus.

gez. Buna-Pelzer

von Ich (Gast)


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Buna-Pelzer schrieb:
> Super Idee. Was hat er von dem Verdienst? Der geht für Sprit für die
> Hin-/Herfahrten und für die Miete bzw. anderweitige Unterkunftskosten
> drauf. Zu Hause steht evtl. ein Haus, was aber weiter unterhalten werden
> muß.

Wie will man von 1000€netto ein Haus finanzieren?
Spritgeld ? Auto sponsert by ... ?

Job in Bayern/BaWü heisst zumindest langfristig umziehen.

Buna-Pelzer schrieb:
> Wenn der Mindestlohn kommt, sieht die Sache schon anders aus.

Macht etwas mehr als 100€ netto mehr im Monat.

Gehen wir mal von 2500€/brutto bei einem qualifizierten Job in Bayern 
aus.
Das macht dann ca. 1640€/netto - fast 700€ mehr als jetzt in de Täsch.

Selbst wenn ich jetzt eine teurere Wohnung + Umzug dazu rechnen, lohnt 
sich das recht schnell finanziell.

Jetzt heißt das Abwägen, Frustjob heimatnah oder besser verdienen weiter 
weg.

Da wir bis jetzt die näheren privaten Umstände (Familie, Freunde, 
Vereine, ...) des TO nicht kennen, kann ich seine Beweggründe in dem 
Laden bleiben zu wollen nicht beurteilen.

Mit Mitte 40 zieht man nicht ganz so schnell um, wie mit Anfang 20.

von klingt gut (Gast)


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ein_ruhiger_oder_doch_dumm schrieb:
> Für das ganze bekomme ich etwas mehr als 6Eur Stundenlohn + einer
> Qualitätszulage von
> ~1,30Eur.

Auch noch Teamleiter?

Beberb dich bei der Bahn da bekommste mehr. Der Lohn von 7,30 geht 
wirklich nicht. Wundert mich das sowas überhaupt legal ist.

von ERP (Gast)


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Buna-Pelzer schrieb:
> Zu Hause steht evtl. ein Haus, was aber weiter unterhalten werden
> muß.

bei dem Gehalt ein Haus? wenn dann wohl geerbt. Selbst ALG2 wären sogar 
als Alleinstehender kaum weniger, zumal er noch einen Nebenjob machen 
dürfte. Wahrscheinlich hätte er das selbe, wenn der ALG2 bekäme + seinen 
jetzigen Job als Nebenjob. Mit Familie muss man gar nicht nachrechnen, 
da ist ALG2 besser. D.h. er hat im Prinzip nichts zu verlieren.

klingt gut schrieb:
> Der Lohn von 7,30 geht
> wirklich nicht. Wundert mich das sowas überhaupt legal ist.

da kriegt im Westen eine Putzfrau mehr ( 8,80 Entsendegesetz ) und 
selbst Fast Food Ketten die Mitarbeiter einstellen die kaum Bestellungen 
auf Deutsch aufnehmen können, bekommen mind. 7,50 + z.B. noch 
Schichtzulage. Über Leute die beim Daimler als Werkverträger 8,20/h 
bekommen (Anfangs, später 9,20) wurde sogar eine Doku "Hungerlohn am 
Band" gedreht. Und diese Leute sind keine Teamleiter, sondern machen 
einfache Packertätigkeiten.

WENN die Story stimmt, ist der Herr massiv unterbezahlt.Da könnte es 
sein, dass manches polnische Unternehmen bald nach Sachsen-Anhalt 
auslagert, da qualifizierte Mitarbeiter so billig sind. Hier in der 
Gegend bekommen solche Löhne höchstens ungelernte Erntehelfer aus 
Osteuropa, da kein Ansässiger hier für so wenig arbeiten geht.

von Marx W. (Gast)


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> Wenn der Mindestlohn kommt, sieht die Sache schon anders aus.
Was sieht da anders aus?
> gez. Buna-Pelzer

von Wilhelm F. (Gast)


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> WENN die Story stimmt, ist der Herr massiv unterbezahlt.

Womöglich noch unter dem Existenzminimum.

Was man in so einem Fall auch noch erwägen könnte:

Zur Arbeitsagentur gehen, und Aufstockung beantragen. Dann kommt man mit 
einer Vollzeitbeschäftigung wenigstens an Hartz heran, denn das ist das 
Existenzminimum.

Allerdings kann es sein, daß man dort hellhörig wird, bzw. der Chef 
einen Fragebogen von dort bekommt. Kommt dann vielleicht nicht so gut 
an, aber man kann es mal in Erwägung ziehen. Dafür wäre dann vielleicht 
vorübergehend auch ein Gewerkschaftsbeitritt sinnvoll, wenn die 
Arbeitsrechtsschutz bieten.

von ERP (Gast)


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Marx W. schrieb:
>> Wenn der Mindestlohn kommt, sieht die Sache schon anders aus.
> Was sieht da anders aus?
>> gez. Buna-Pelzer

wenig bis nichts. Das ist nämlich Sozialisten Denken. Was macht ein 
Ausbeuter AG, wenn er nicht mehr zahlen will, aber auf dem Papier 
Mindestlohn zahlen muss? er lässt einfach Überstunden machen und 
verlangt, dass diese nicht aufgeschrieben werden, so dass der alte 
Stundenlohn wieder zusammen kommt. Oder aber er gibt dem Herrn einen 
Änderungsvertrag, dass nun weniger Stunden pro Monat zu arbeiten sind, 
inoffiziell wird die alte Stundenzahl aber gearbeitet, zum selben 
Gehalt, so dass auf dem Papier der Mindestlohn steht.

Aber soweit denken die Sozialisten die Mindestlohn fordern nicht. Wer 
halt in einer Gegend wohnt, wo AGs eine solche Macht haben, der ändert 
auch mit einem Mindestlohn nichts.

von ERP (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Zur Arbeitsagentur gehen, und Aufstockung beantragen. Dann kommt man mit
> einer Vollzeitbeschäftigung wenigstens an Hartz heran, denn das ist das
> Existenzminimum.
>
> Allerdings kann es sein, daß man dort hellhörig wird, bzw. der Chef
> einen Fragebogen von dort bekommt. Kommt dann vielleicht nicht so gut
> an, aber man kann es mal in Erwägung ziehen. Dafür wäre dann vielleicht
> vorübergehend auch ein Gewerkschaftsbeitritt sinnvoll, wenn die
> Arbeitsrechtsschutz bieten.

ich verstehe das mit den Aufstockern nicht. Vollarbeiten um dann zum Amt 
zu gehen um dann auf H4 Niveau zu landen mit dem Zusatzgeld vom Amt???? 
dann würd ich lieber gleich daheim bleiben und noch einen legalen 
Nebenjob machen, weil dann bleibt mehr in der Kasse und man muss weniger 
arbeiten.

von Marx W. (Gast)


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ERP schrieb:
> dass manches polnische Unternehmen bald nach Sachsen-Anhalt
> auslagert, da qualifizierte Mitarbeiter so billig sind.
Soll schon metalverarbeitende Firmen geben die aus Polen (Raum Posen wo 
VW ein Werk hat) nach Meck-Vorpommern oder entlang der Oder 
Zweignisederlassungen gegründet haben.
> Hier in der
> Gegend bekommen solche Löhne höchstens ungelernte Erntehelfer aus
Die Erntehelfer sind nicht "Ungelernte", da sind sehr viele 
Krankenschwestern und Lehrer (Auch Hochschullehrer) dabei. Deren Löhne 
werden vom Staat (der Bereich hinkt immer hinterher) gezahlt, was dort 
echte Hungerlöhne sind!
> Osteuropa, da kein Ansässiger hier für so wenig arbeiten geht.
Naja, hab auch schon von Pflegerinnen gehört die in Pflegeheimen für ca. 
1800 Brutto VZ arbeiten.

von Damian (Gast)


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Der Theardersteller verdient zwar sehr wenig, aber der tiefe Lohn ist 
angemessen für ihn. Meine sorry aber wenn man sich das gefallen lässt... 
unglaublich, eigntlich sollte man ihm pausenlos in den Arsch tretten...
Bewirb dich, wechsle und gut...

von ERP (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Die Erntehelfer sind nicht "Ungelernte", da sind sehr viele
> Krankenschwestern und Lehrer (Auch Hochschullehrer) dabei. Deren Löhne
> werden vom Staat (der Bereich hinkt immer hinterher) gezahlt, was dort
> echte Hungerlöhne sind!

das stimmt. Aber die führen ungelernte Arbeit aus und machen nichts 
wofür man eine Ausbildung + Weiterbildung braucht, wie der TO.

Marx W. schrieb:
> Naja, hab auch schon von Pflegerinnen gehört die in Pflegeheimen für ca.
> 1800 Brutto VZ arbeiten.

nicht viel, aber immer noch mehr als der TO. Bei 160-170 h pro Monat 
sind das immerhin 10-12 Euro pro H.

von Aussteiger (Gast)


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Ich lass mich nicht mehr ausbeuten.

Lieber arm mit Hartz4 aber gesund und nicht burnout.

Ich rauche und trinke nicht, hole meine Klamotten aus dem Second Hand 
und das Essen von der Tafel.

Meine Bekannten in meinem Alter (57) sind alle ausgepowert und krank.

So will ich nicht enden.

Als es losging, das man für seine Arbeit nicht mehr anständig bezahlt 
wird und als Sklave gehalten wird bin ich abgesprungen.

Wenn ich das lese, wie Leute sich für Hungerlohn verkaufen, wird sich 
nie was ändern.

Hab einen Bekannten, der nach nem überstandenen Schlaganfall Taxi in 
vier Schichten fährt, weils ihm peinlich ist, Hartz4 zu beantragen.

von Paul M. (paul_m65)


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Martin B. schrieb:

> Wie gesagt, dein Chef ist nicht der einzige Arbeitgeber auf der Welt.

Das mag ja sein, aber mit 40 stellt dich niemand mehr für einen 
quaslifizierten Job ein.

> Wenn er nicht bereit ist mehr zu zahlen, ist es mit Sicherheit ein
> anderer. Spätestens, wenn du den Techniker in der Tasche hast.

Ziemlich naive Vorstellung. Heutzutage wird nicht nach Leistung oder 
Qualifikation bezahlt, sondern nach Beziehungen. Wer seinen Techniker 
macht oder ein Studium absolviert, kann leider nicht erwarten dass er 
besser bezahlt wird wenn er hinterher die gleiche Arbeit wie zu vor 
macht.

von Wilhelm F. (Gast)


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> Wer seinen Techniker macht oder ein Studium absolviert,
> kann leider nicht erwarten dass er besser bezahlt wird
> wenn er hinterher die gleiche Arbeit wie zu vor macht.

Das ist aber ein alter Hut. Für junge unbedarfte Menschen, die das nicht 
kennen, vielleicht nicht so einleuchtend.

Wenn, dann muß es da in der Firma einen entsprechenden zu besetzenden 
Posten geben. Und dann wartet man auch nicht auf dich, bis du in ein 
paar Jahren die Scheine hast. Denn da hat der Markt bestimmt reichlich 
Überfluß an Auswahl.

von Ich (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Das mag ja sein, aber mit 40 stellt dich niemand mehr für einen
> quaslifizierten Job ein.

Du musst nicht von Dir auf andere schließen.

Klar ist Mitte 40 die Sache ev. schwerer als mit Mitte 20.
Aber deshalb auf dieser Stelle zu versauern für einen Mindestlohn?


Der TO wird jetzt nicht haufenweise Vorstellungsgespräche bekommen, wenn 
er sich selbst in Bayern, BaWü oder der Schweiz bewirbt.
Vielleicht meldet sich kein Schwein, aber verdammt noch mal,
Versuch macht kluch!!


Ein alter Mann betet seit 50 Jahren zu seinem Gott!
Lieber Gott, bitte bitte - lass mich im Lotto gewinnen, bitte!

Nach 50 Jahren reicht es Gott und spricht!

OK, OK, ich habe dich gehört, aber wenn ich dir helfen soll, musst du 
vorher ein Los kaufen!

Also bewerben!

von Marx W. (Gast)


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ERP schrieb:
> ich verstehe das mit den Aufstockern nicht

Dann informier dich!
Hiergehts zum Rechner:

Und nochwas, Aufstocker sind nicht nur AN sondern auch Selbstständige!

Die ganzen Roma aus Rumänien und Bulgarien bekommen neben den Kindergeld 
auch Leistungen zum Lebensunterhalt, wenn sie ein Gewerbe angemeldet 
haben und unter den Satz für ALGII dabei Einnahmen haben. (Irgenwas wie 
selbständiger Werbeausträger, Entsorger oder Scherenschleifer)
Die Forderung nach dem Mindestlohnes von 8,50€ ist mehr dem Kalkül von 
rot-grünen Kämmerer in den westdeutschen Städten entsprungen als dem 
Mitgefühl der SPD Oberen.
Ein Mindestlohn von 8,50 deckt in 90% aller Fälle den Anspruch aus 
ALGII, Wohngeld und 1€ Job ab.

Hier dürfte wohl jeden jetz der Groschen gefallen sein!

von Marx W. (Gast)


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von ein_ruhiger_oder_doch_dumm (Gast)


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nicht Gast schrieb:
> Also wenn Du so viel Zeit hast, so lange Beiträge auf der Arbeit
> zu
> schreiben, ist Deine Entlohnung ja schon durchaus gerechtfertigt da Du
> ja nicht wirklich viel arbeitest.

Da hast du Recht und ich schäme mich ja schon dafür. Aber ehrlich nur 
ein
bischen. Vor den Leuten die es noch schwieriger haben als ich.

Heiner_13 schrieb:
> Eine Möglichkeit wäre, Deinen Chef nach einem Zwischenzeugnis zu
> fragen.

Ich habe ja von der 1Eur Erhöhung bei der Qualitätszulage geschrieben. 
Da
habe ich ein Zwischenzeugnis verlangt. Er war erstmal schon geschockt 
und
wollte wissen was ich so vorhabe. Damals habe ich mich vollkommen falsch
verhalten. Ich sagte ich will eigentlich nicht weg. Ich will halt sehen
welchen Stellenwert ich so habe in der Firma. Er ließ mich recht lange
auf das Zeugnis warten. Die Note war eine 3 oder eher 4. Er sagte so
sinngemäß das er mich nicht unbedingt braucht. Mit Geld kann er alles
regeln. So auch als Hinweis er will sich nicht erpressen lassen, was ich
aber auch nicht vorhatte.
Dann habe ich mich woanders beworben. Natürlich ohne dem Zeugnis. Ich
hatte auch Vorstellungsgespräche. Einer sagte er wäre sehr interessiert.
Später als ich dort nochmal anrief sagte der ich wäre immer noch erster
Kandidat, er würde sich aber melden und ich solle nicht mehr anrufen.
Zurückgerufen hatte der nicht mehr.
Sei es drum nach einigem hin und her und zusätzlichen Gesprächen und
nachdem ich die ZUsatzaufgaben übernohmen habe, ahbe ich dann den Euro 
mehr
gehabt. Im Ernst den hat er von sich aus gegeben. Ich hatte mit weniger
gerechnet. Vielleicht war es aber Berechnung 'relativ hoch' rangehen. 
Dann
ist er vielleicht ruhig.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ha und wie dein Chef dich braucht. So jemanden findet der nie mehr.

Natürlich kann er mit Geld alles regeln, z.B. das DU da bleibst. Das 
Argument von ihm ist ja wohl mehr als blöde. Um nichts anderes geht es 
ja.
Aber wenn du jetzt gehst, muss er dem nächsten in jedem Fall mehr 
zahlen, das weiß er auch. Also kann er das Geld auch gleich dir geben. 
Das würd ich ihm sagen.

Und ein schlechtes Zeugniss lässt man korrigieren, zur Not mit dem 
Anwalt. Manche lassen auch wirklich alles mit sich machen.

gruß cyblord

von O. (Gast)


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Laß Dir doch mal von Deinem Arbeitgeber ein Zwischenzeugnis ausstellen.
Und dann kannst Du Dich ja mal auf dem Arbeitsmarkt umhochen,
mal wieder eine Bewerbung abschicken usw.

Du könntest auch dran arbeiten, Deine Programmierfähigkeiten zu 
verbessern, C solltest Du gut können, Python ist auch prima, und schau 
Dir mal Linux an, damit Du auch mal was anderes als Windows gesehen 
hast.
So kannst Du Deine Chancen verbessern.

Ist das Bundesland eigentlich das, wo man immer "schaffe, schaffe Häusle 
baue" sagt? Wenn ja: sie nah bist Du denn an Deinem Häuschen schon dran?
Oder willst Du extra wenig Geld verdienen, damit Dein Chef sich auch 
noch den Swimmingpool bauen kann?

Man kann auch Abitor oder Fachabitur sicherlich Abends nach holen.
Ist zwar sicherlich anstrengend, aber geht schon.
Und wen Du sagst, daß das schwer ist mit zu wenig Geld... naja, such Dir 
halt nen anderen Job.
Zumindest umhören kannst Du Dich ja mal.
Das, was Du da so machst, machen sonst Techniker oder Ingenieure.
Also bist Du ja garnicht so schlecht qualifiziert.

Klingt aber alles etwas resignativ, wie Du es rüber bringst.
Geh doch mal zu ner Berufsberatung (Berufsinformationszentrum, 
Arbeitsamt, etc.) und schau mal nach abendschule/Abendstudium.

Wenn Du nicht was ändern wolltest, hättest Du das Posting ja nicht 
abgelassen. Also mach mal was....

von ERP (Gast)


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O. schrieb:
> Ist das Bundesland eigentlich das, wo man immer "schaffe, schaffe Häusle
> baue" sagt? Wenn ja: sie nah bist Du denn an Deinem Häuschen schon dran?
> Oder willst Du extra wenig Geld verdienen, damit Dein Chef sich auch
> noch den Swimmingpool bauen kann?

nein, "Land der Frühaufsteher" ein Euphemismus für Sachsen-Anhalt. Der 
Spruch steht da sogar an der Autobahn, wenn man da rein fährt. Überall 
ist S-A Schlusslicht, das einzige auf was die stolz sein können ist halt 
das. Wobei das eher daran liegt, dass da viele Alte wohnen und die halt 
unter prä-seniler Bettflucht leiden. Sachsen-Anhalt ist halt für 
Arbeitnehmer Dunkeldeutschland, da sollte man nicht arbeiten.

von ein_ruhiger_oder_doch_dumm (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich probiere hier grade rum noch den Rest zu posten.Ich
schreibe auf dem Tablett. Es wurde aber der Rest von meinen
letzten Post verschluckt.
Paste geht nicht. Warum auch immer. Hatte den Text vorsichtshalber
kopiert.

Ich hänge jetzt mal den Rest als Textdatei an, weil ich nicht nochmal
alles neu schreiben will. Sorry.


Wer den Anhang nicht lesen mag ganz kurz das Fazit:

Endlich was tun. Ich werde mich woanders bewerben und 
weiterqualifizieren.
Dann werde ich sehen ob Gespräche was bringen. Wenn das nicht hilft
halt wechseln.

von ein_ruhiger_oder_doch_dumm (Gast)


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> nein, "Land der Frühaufsteher" ein Euphemismus für Sachsen-Anhalt. Der
> Spruch steht da sogar an der Autobahn, wenn man da rein fährt.

Als ich die Tafel das erste mal sah, dachte ich die spinnen jetz
vollkommen. Ich lese immer Willkommen im Land der Vollidioten.
Stolz kann man auf den Spruch wahrlich nicht sein.
Vielleicht kann man es auch so übersetzen: Willkommen im Land
der Geringverdiener. Für Ihren Profit brauchen sie nicht weiter in
den Osten fahren.

von O. (Gast)


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> Ich habe ja von der 1Eur Erhöhung bei der Qualitätszulage geschrieben.
> Da
> habe ich ein Zwischenzeugnis verlangt. Er war erstmal schon geschockt
> und
> wollte wissen was ich so vorhabe. Damals habe ich mich vollkommen falsch
> verhalten. Ich sagte ich will eigentlich nicht weg. Ich will halt sehen
> welchen Stellenwert ich so habe in der Firma. Er ließ mich recht lange
> auf das Zeugnis warten. Die Note war eine 3 oder eher 4. Er sagte so
> sinngemäß das er mich nicht unbedingt braucht.

Also nach so einem Spruch wäre ich da spätestens gegangen.

Wenn er 48 euro für Deine Tätigkeit abrechnet,
ist das der Preis, den andere dafür bezahlen.

Wärst Du selbständig, könntest Du das Geld selbst einstreichen
(musst Dich aber selber versichern, Rücklagen bilden usw.).

Auf jeden Fall bist Du also ganz massiv unterbezahlt.
Zumindest für diese Teiltätigkeit.
Die Verkabelungs-Aufgaben, die Du auch erwähnt hast,
sind dann wohl weniger wert, also mittelt sich das raus.

Aber wenn Du Dich auf diese Programmierung spezialisieren würdest,
könntest Du auch Deinen Verdienst verbessern.


[...]
> Dann habe ich mich woanders beworben. Natürlich ohne dem Zeugnis. Ich
> hatte auch Vorstellungsgespräche.

Na, klappt also :-)


> Einer sagte er wäre sehr interessiert.
> Später als ich dort nochmal anrief sagte der ich wäre immer noch erster
> Kandidat, er würde sich aber melden und ich solle nicht mehr anrufen.
> Zurückgerufen hatte der nicht mehr.

Tja, irgendwas ist da schief gelaufen.


> Sei es drum nach einigem hin und her und zusätzlichen Gesprächen und
> nachdem ich die ZUsatzaufgaben übernohmen habe, ahbe ich dann den Euro
> mehr
> gehabt.

Das ist zwar prizentual eine gute Erhöhung gewesen,
aber auf so verdammt niedrigem Niveau...


> Im Ernst den hat er von sich aus gegeben. Ich hatte mit weniger
> gerechnet.

Wusstest Du damals schon, daß er 48 Euro für Deine programmierung 
abrechnet?
Wenn ja, unfaßbar, daß Du das hinnimmst.

von O. (Gast)


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ERP schrieb:
> O. schrieb:
>> Ist das Bundesland eigentlich das, wo man immer "schaffe, schaffe Häusle
>> baue" sagt? Wenn ja: sie nah bist Du denn an Deinem Häuschen schon dran?
>> Oder willst Du extra wenig Geld verdienen, damit Dein Chef sich auch
>> noch den Swimmingpool bauen kann?
>
> nein, "Land der Frühaufsteher" ein Euphemismus für Sachsen-Anhalt.

Achso.

> Der
> Spruch steht da sogar an der Autobahn, wenn man da rein fährt.

Ich fahre Bahn. :-)

> Überall
> ist S-A Schlusslicht, das einzige auf was die stolz sein können ist halt
> das.
> Wobei das eher daran liegt, dass da viele Alte wohnen und die halt
> unter prä-seniler Bettflucht leiden. Sachsen-Anhalt ist halt für
> Arbeitnehmer Dunkeldeutschland, da sollte man nicht arbeiten.

Ja, bloß weg da ;-)

Die Horrorgeschichte hier aus dem Thread ist schon derbe genug...
...aber wie kann man es da auch so lange aushalten?

Ist das noch alte DDR-Mentalität?
Früher war's "Die Partei hat immer recht", und heute ist's "Der Chef hat 
immer recht"?

von ein_ruhiger_oder_doch_dumm (Gast)


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> Wusstest Du damals schon, daß er 48 Euro für Deine programmierung
> abrechnet?
> Wenn ja, unfaßbar, daß Du das hinnimmst.

Nein. Das wußte ich nicht. Das habe ich erst in den letzten Tagen
erfahren. Das er auch am Bau und der Programmierung der Prüfungen
verdient war mir klar. Aber so viel.

Keine Ahnung wie ich mich verhalten hätte, hätte ich es früher gewußt.

von O. (Gast)


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ein_ruhiger_oder_doch_dumm schrieb:
>> nein, "Land der Frühaufsteher" ein Euphemismus für Sachsen-Anhalt. Der
>> Spruch steht da sogar an der Autobahn, wenn man da rein fährt.
>
> Als ich die Tafel das erste mal sah, dachte ich die spinnen jetz
> vollkommen. Ich lese immer Willkommen im Land der Vollidioten.

LOL

> Stolz kann man auf den Spruch wahrlich nicht sein.
> Vielleicht kann man es auch so übersetzen: Willkommen im Land
> der Geringverdiener.

Ja: bei dem geringen Stundnelohn muß man schon früh aufstehen und
ganz lange arbeiten, um überhaupt über die Runden zu kommen.

Geerbtest Haus heisst immerhin keine Miete, das entspüannt die Situation 
ja etwas. Aber um "nur so zum Spaß" arbeiten zu gehen, dafür müsste dann 
noch die geerbte Million auf dem Konto sein. Ansonsten muß halt 
ordentliuch bezahlt werden.

Komisch, daß die Frau nicht animiert, mal mehr zu verdienen.
Naja, vielleicht ist das das Sicherheitsdenken, was weiß ich.

2-3 Stunden fahren zum Job ist aber auch krass.

Man könnte ja auch ne billige Mietwohnung nahe des neuen Jobs mieten 
(Umzug mit Frau und so), und das Haus dann vermieten?
(Ist aber fraglich ob da jemand hinziehen will ;-))


> Für Ihren Profit brauchen sie nicht weiter in
> den Osten fahren.

Früher Vogel fängt den Wurm, äh, nee, den Arbeiter.

von Cyblord -. (cyblord)


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> nein, "Land der Frühaufsteher" ein Euphemismus für Sachsen-Anhalt. Der
> Spruch steht da sogar an der Autobahn, wenn man da rein fährt.

Hätte nicht gedacht, dass mir die Zone noch unsympatischer werden 
könnte. Aber mit DEM Spruch gehts. Frühes aufstehen.... brrrr...und 
darauf sind die Stolz?
Bei uns heißt das: "Prä-senile Bettflucht".

von Ich (Gast)


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Land der Frühaufsteher - hat das Land noch was anderes zu bieten , was 
erwähnenswert wäre?

von Rien ne va plus (Gast)


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Habt ihr alle Frust?

von Ich (Gast)


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Rien ne va plus schrieb:
> Habt ihr alle Frust?

Ja! Es ist bald Wochenende und da wird mir schnell ohne Arbeit 
langweilig.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Land der Frühaufsteher - hat das Land noch was anderes zu bieten , was
> erwähnenswert wäre?

Halbfertige Autobahnen.

von Rien ne va plus (Gast)


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Ich schrieb:
> Rien ne va plus schrieb:
>> Habt ihr alle Frust?
>
> Ja! Es ist bald Wochenende und da wird mir schnell ohne Arbeit
> langweilig.

Armes Kindchen.

von Heiner_13 (Gast)


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Ei verbbibsch nochemol

von Buna-Pelzer (Gast)


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Es gäbe die Möglichkeit, im sog. elektronischen Bundesanzeiger die
Bilanz der Firma einzusehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Publizit%C3%A4tspflicht

Dann hat man zumindest eine Ahnung, ob die Firma auf der letzten Rille
läuft, oder ob man mehr Geld verlangen kann. Dazu ist es gut, den
Kollegen diese Möglichkeit auch mitzuteilen. Jene werden dann 
eventuell
sehen, daß auch sie im Verhältnis zum Gewinn der Firma unterbezahlt sind
und auch mit Druck machen.

Ich habe eine solche Aktion durchgezogen, weil man mir sowohl Lohn 
vorent-
halten, als auch Sozialabgaben nicht geleistet hatte. Diese Aktionen
hat der Gute dann bitter bereut und noch bitterer bezahlt.

->Merke: Wenn man ein Schwein in einen guten Anzug steckt und ihm eine
Krawatte umbindet, bleibt es trotzdem ein Schwein.
:-((

Ehrlichkeit und Fairness waren einmal -wir sind nicht mehr auf
der "Fritz Heckert"

Du allein bist NICHTS. Versuche, etliche Leute hinter Dich zu bringen,
dann werdet ihr gehört -vorher nicht.

alles Gute
Buna-Pelzer

von Marx W. (Gast)


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Was kommt als nächstes?
Eine Bußwallfahrt nach Aö?

von Buna-Pelzer (Gast)


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Marx schrieb:
>Was kommt als nächstes?
>Eine Bußwallfahrt nach Aö?

Nein, ich habe kein Geld für eine Buß-Fahrkarte.

gez. Buna-Pelzer

von Thomas1 (Gast)


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Ich schrieb:
> Land der Frühaufsteher - hat das Land noch was anderes zu bieten , was
> erwähnenswert wäre?


Willy Ferkes stammt von dort.

von Rien ne va plus (Gast)


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Wie abfällig ihr euch verhaltet, ist schon bedenklich.

Da fragt man sich, was sitzen da für "Persönlichkeiten" vor dem Rechner?

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner, erwähne noch mal das Rheinische Mitmachwörterbuch.

Es ist immer so süüüüüüß. ;-)

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
>
> Bist du örtlich gebunden?

TO: Frau, Kind, Haus

Du kannst dir zunächst als Wochenendpendler eine günstige Unterkunft 
suchen und dann später in Ruhe einen dauerhaften Umzug organisieren.

Haus an Verwandte oder Bekannte vermieten oder wenn das nicht möglich 
ist verkaufen. Das ist ein schwerer Schritt, aber vernünftig.

Du hast noch rund 20 Arbeitsjahre vor dir, in dieser Zeit kannst du 
mindestens 300.000 € mehr verdienen, als wenn du für das geringe Gehalt 
weiter machst, wie bisher.

Zudem kannst du dir höhere Rentenansprüche aufbauen. Bei deinem 
momentanen Einkommen erwibst du dir pro Jahr eine Monatsrente von 15 
Euro - also in den kommenden 20 Jahren zusätzlich 300 € Rente. Dann 
wirst du mit 600 - 700  Rente rechnen müssen (nach heutiger Kaufkraft). 
Wenn du ein akzeptables Gehalt erzielst, kommen 700 € zu deinen jetzigen 
Ansprüchen hinzu. Das ergibt dann 1000 - 1100 € Rente.

Weiterhin sind gute Möglichkeiten gegeben, daß deine Frau eine 
(Teilzeit-)Stelle bekommen kann. Mit Doppelverdienst kann man sich auch 
wieder Wohneigentum leisten.

Die berufliche Zukunft für dein Kind wird auch wesentlich besser sein.

>
> Ich rate dir zu folgender Vorgehensweise:
>
> - Mind. 20 Bewerbungen überregional
>
> - mind. 10 zusätzliche Bewerbungen in gut zahlenden Gegenden
    (Süddtl. ev. Schweiz)
>   auch dann, wenn du nicht dorthin umziehen würdest, es zeigt dir aber
>   Verdienstmöglichkeiten auf und bringt Selbstbewußtsein (= wichtig!)
>
> - bewirb dich zusätzlich fachfremd z.B. als E-Monteur für PV-Anlagen
>
> - bei positiver Resonanz auf die Bewerbungen bitte den Chef um ein
    Zwischenzeugnis


Geh bei den Bewerbungen geografisch folgendermaßen vor:

1. Bewirb dich bei Firmen im Umkreis bis 50 km auf konkrete offene 
Stellen und an größere Firmen schickst du Initiativbewerbungen (Quellen: 
Zeitungsannoncen, Jobbörsen im INet, Branchentelefonbuch, 
Branchenverbände, IHK, etc.)

2. Anschließend machst du das selbe bis zu 150 km Entfernung

3. dto. unbegrenzt

Nimm jedes Vorstellungsgespräch (VG) wahr, um Erfahrung zu sammeln. Bei 
unattraktiven Jobangeboten (z.b. auch Zeitarbeit) nutzt du die Bewerbung 
inkl. VG zum Üben, aber immer mit der Absicht, den Job zu bekommen. Du 
bist es dann, der die Absage erteilt und nicht die Firma. Die 
attraktivsten Arbeitgeber hebst du dir bis zum Schluß auf. Dann hast du 
die meiste Erfahrung, vermeidest typische Fehler und trittst 
selbstbewußt auf. Besorge dir ein paar Ratgeber-Bücher zum Thema.

Nutz dieses Forum um dich zu informieren, benutze auch die Suchfunktion. 
Es gibt keine bessere Informationsquelle für technische Berufe - man 
kann fast alles finden, was man benötigt - ansonsten Fragen stellen. 
Zudem kann ich das http://www.techniker-forum.de  empfehlen.

Mach dir einen straffen Zeitplan:

Bis zum nächsten Wochenende müssen die ersten 10 Bewerbungen draußen 
sein!
Wenn irgendwie möglich schickst du heute noch deine erste Bewerbung ab 
und morgen die nächsten 2, 3, ..
Anfangen! Das ist das größte Hindernis.

Jetzt geht´s los.

Viel Erfolg!

von Stefan (Gast)


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Onlinebewerbung?

das ist heute eigentlich so üblich.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Das hat keinen Sinn, erzeugt nur falsche Hoffnungen ..

Am besten weitermachen und froh sein, einen Job zu haben!

von Marx W. (Gast)


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Stefan schrieb:
> Onlinebewerbung?
>
> das ist heute eigentlich so üblich.

So?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Das dient nur dazu, dass die Unternehmen nicht so viel Papiermüll haben.

Die Bewerbung in den virtuellen Papierkorb zu schieben ist viel 
einfacher ..

von Ich (Gast)


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Adam Riese schrieb im Beitrag #3311197:
> Die Firmen unverlangt mit Bewerbungs-
> mappen zu bombardieren, dürfte kaum zielführend sein. Da wird es mit
> 10 Bewerbungen auch gar nicht getan sein. Das können schnell 100 oder
> 1000 werden wenn man nicht so der ideale Kandidat mit allen möglichen
> Zertifikaten ist.

Ich habe in den letzten 10 Jahren mich häufiger mal beworben, davon 
waren vier (4) Bewerbungen in Papierform, 2 davon auf einer Messe 
abgegeben, 2 tatsächlich mit Briefmarke weggeschickt.
Die meisten Firmen, die ich kenne, hätten gerne Mail-Bewerbungen.
Lässt sich einfacher sichten, abgelegen (speichern), löschen und wenn 
man Glück hat auch beantworten.

Papierbewerbungen landen oft in der Ablage P, P wie Papierkorb.
Das nennt man dann Geldvernichtung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Adam Riese schrieb im Beitrag #3311215:
> Stefan schrieb:
>> Onlinebewerbung?
>>
>> das ist heute eigentlich so üblich.
>
> ...die dann in Spam-Ordner landen können, auch.
>
> Jedenfalls dürfte die Resonanz da nicht sehr erfreulich werden.

Oh je. Was für Ansichten? Heute geht das nur noch Online. Wer verschickt 
denn noch Papier? Die Firmen wollen es nicht, ich will es nicht. 
Natürlich gefällt das jetzt wieder den ewig gestrigen nicht. Aber das 
ist jetzt schon ne Weile Realität. Wer noch dicke Mappen verschickt, 
zeigt der Firma gleich dass er ein alter Zausel ist.
Und die Resonanz auf meine (ausschließlich Online) Bewerbungen war 
hervorragend.

gruß cyblord

von Marx W. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Und die Resonanz auf meine (ausschließlich Online) Bewerbungen war
> hervorragend.

Bis sie dich kennenlernten!

von Cyblord -. (cyblord)


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Marx W. schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Und die Resonanz auf meine (ausschließlich Online) Bewerbungen war
>> hervorragend.
>
> Bis sie dich kennenlernten!

Ha, wenn du wüsstest. Dieses Charme und Eloquenz... dinges hab ich total 
drauf. Das hat vielleicht gesprüht im VG ;-) Allerdings ist das mit 
einer guten Online-Bewerbung auch nicht mehr so nötig. Da wissen die 
schon alles. Wenn ich mir allerdings angucke, was einige hier für 
Ansichten haben, da hätte ich als AG schon bedenken ob die die 
Kommunikation im 21. Jhd drauf haben, oder jede E-Mail erstmal 
ausdrucken und ablegen. Oder sich gar, jeden E-Mail Kontakt verbitten 
und nur Papier möchten.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Warte mal ab, bis du alt wirst ..

Noch keine Haare am Sack, aber hälst dich für den Größten.

Solche Leute sind die Ersten, die im Alter Probleme bekommen.

Ich wünsche dir alles Schlechte! =)

von Marx W. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Oder sich gar, jeden E-Mail Kontakt verbitten
> und nur Papier möchten.

Bei der Aussprache?

von Ich (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> oder jede E-Mail erstmal
> ausdrucken und ablegen. Oder sich gar, jeden E-Mail Kontakt verbitten
> und nur Papier möchten.

Ein Bekannter hat sich mal per E-Mail beworben, die Absage kam dann mit 
seiner ausgedruckten Mail per Briefpost. :-)

Firmen, die auf Papier-Bewerbungen bestehen sind mir suspekt.
Eine Bewerbung von mir ist da (fast) ausgeschlossen.
Diese Firmen sind die Ausnahme.

Vielleicht haben die kein Geld für einen Internetzugang und können 
deshalb auch keinen Mindestlohn zahlen, um beim Thema zu bleiben.

von Thomas1 (Gast)


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von Paul M. (paul_m65)


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Ich schrieb:

> Ein Bekannter hat sich mal per E-Mail beworben, die Absage kam dann mit
> seiner ausgedruckten Mail per Briefpost. :-)

Das kenne ich so von Rücker. Ist aber auch schon ein paar Jahre her.

Damals war EMail-Bewerbung vielleicht noch nicht so üblich auch wenn die 
Firmen auf ihrer Homepage extra eine EMail für Bewerbungen 
veröffentlicht haben. Bei telefonischer Nachfrage stellte sich dann 
heraus, dass diese Mailadresse wohl nicht genutzt wurde. Und selbst 
viele große Firmen mit technischem Schwerkpunkt waren lange Zeit zu 
rückständig um PDFs zu lesen und verlangten doc-Formate.

von Ich (Gast)


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Adam Riese schrieb im Beitrag #3311389:
> Daher ist es wohl besser erst
> mal anzurufen, ein paar grundsätzliche Dinge zu klären und zu fragen
> wie man die Bewerbung denn gern möchte.

Sofern man überhaupt eine passende Telefonnummer findet.
Große Konzerne lagern die Kandidatensuche aus (Siemens, Ford, ...)
Da gibt es nicht viel abzuklären.

Bei KMUs mag das noch angehen, obwohl man die Personaler dann wohl eher 
beim Bewerbungen aussortieren stört.

Paul M. schrieb:
> und verlangten doc-Formate.

Die Forderung nach Doc-Format ist mir vor kurzem noch begegnet.
Warum die ausgerechnet Doc-Formate haben wollten war mal meine Frage.
"Weil man dann das Dokument besser ändern könnte!" war die Antwort (5 
Jahre her)

Es gibt schon seltsame Firmen, aber kein Grund seinen Arsch nicht 
endlich in Bewegung zu setzen und sich aus so einem Sch... Job sich 
heraus zu bewerben.

@Autor: ein_ruhiger_oder_doch_dumm (Gast)
Rückmeldung zu deinen Bewerbungen werden hier gerne gesehen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Ich schrieb:
> Paul M. schrieb:
>> und verlangten doc-Formate.

Und du bist so unprofessionell das nicht bieten zu können?

Wer will so einen Arbeitnehmer?

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Ein Bekannter hat sich mal per E-Mail beworben, die Absage kam dann mit
> seiner ausgedruckten Mail per Briefpost. :-)

Das passierte mir selbst auch, und nicht nur ein mal.

Dann wurde ich auch mal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, man 
hätte meine Bewerbung für interessant befunden.

Als ich dort an kam, stellte jemand plötzlich fest, daß die rund 20 
ausgedruckten Seiten überhaupt gar nicht lesbar waren. Vermutlich hatten 
sie keinen Adobe Reader, und druckten das PDF mit irgend einem anderen 
Programm aus, schauten gar nicht, ob der Inhalt stimmte. Alle Seiten 
sahen irgendwie nach Bruchstücken von Hex-Dump und wie Zeichensätze aus, 
auch mit größeren Lücken drin. Es war wirklich kein einziges Wort 
erkennbar.

Nur die kurze Email selbst mit meinen Kontaktdaten war natürlich lesbar. 
Deshalb hätte man mich immerhin wegen der Unlesbarkeit noch mal 
kontaktieren können. Denn ich informierte mich bei denen im Vorfeld 
auch, wie sie meine Bewerbungsunterlagen gerne hätten.

Vor Ort bekam dann, auch erst auf meinen Hinweis mit dem Reader, niemand 
geregelt, ein PDF-Leseprogramm zu suchen und zu installieren. Ich selbst 
durfte natürlich dort auch an keinen PC ran. Glücklicherweise hatte ich 
immer noch auch eine Mappe mit den Bewerbungsunterlagen mit. Das muß man 
sich mal vorstellen, da laufen irgendwo gut bezahlte voll ahnungslose 
Kaspern in einem Betrieb herum, die es nicht auf die Reihe bekommen, und 
einen auch noch unbesehen her bestellen. Oh ja, das war durchaus im 21. 
Jahrhundert.

Verleiher. Immerhin konnte ich aber vor Ort noch Bewerberbögen 
ausfüllen. In die mit gebrachte Mappe für den Notfall wollte niemand 
wirklich so richtig hinein schauen, die blieb geschlossen.

Ein paar Monate später meldeten sie sich dann bei mir wieder, ich 
glaubte schon, hurraaaa, jaaaaa, jippiiii, jetzt haben sie einen Job für 
mich. Aber die Art der Email war etwas komisch, nicht wie üblich: Sie 
hatten Viren im System. Ich bekam mal kurz deren ganzes geplündertes 
Adreßbuch aus Outlook zugemailt, und ein paar fremde Emails, die mich 
gar nichts angehen. Sehr amüsant übrigens. Das teilte ich denen mit, sie 
rührten sich darauf hin noch nicht mal. Z.B., um genauere Details zu der 
Störung nachzufragen. ;-)

Ja, so ist das. Der eine hätte es gerne gebraten, der andere wiederum 
roh oder medium, oder wie die gebratenen Tauben in der Kindergeschichte 
"Schlaraffenland" direkt unbesehen in den offenen Mund.

;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Die Geschichten vom Ferkes wieder...

von Wilhelm F. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:

> Die Geschichten vom Ferkes wieder...

Traurigerweise leider Wahrheiten.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Die Forderung nach Doc-Format ist mir vor kurzem noch begegnet.
> Warum die ausgerechnet Doc-Formate haben wollten war mal meine Frage.
> "Weil man dann das Dokument besser ändern könnte!" war die Antwort (5
> Jahre her)

War das eine Zeitarbeitsfirma?
Oder wollten die im ASCII-Code nach früheren Versionen des Dokuments 
eventuell vorhandene Anschriften ausfindig machen?

von Ich (Gast)


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Marx W. schrieb:
> War das eine Zeitarbeitsfirma?
> Oder wollten die im ASCII-Code nach früheren Versionen des Dokuments
> eventuell vorhandene Anschriften ausfindig machen?

Jau, eine Zeitarbeitsbude.

Das mit den älteren Versionen ist durchaus denkbar.
Ich glaube eher, die wollten einfach die Bewerbung schnell an die 
Anforderungen eines Kunden optimal anpassen können.

von Buna-Pelzer (Gast)


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Junge, Junge!
Heute ist vielleicht der letzte schöne Tag des Sommers und da sitzen
tatsächlich am Nachmittag Leute vor der Kiste, um sich im Forum
"Ausbildung und Beruf" Schauermärchen und lausig erfundene
Geschichten anzutun.

Die Realität schert sich nicht darum.

Am Schlimmsten ist das Dreckspack, welches hier scheinbar im rollenden
Vierschichtsystem als Trollbrigade zu Gange ist.
:-(

gez. Buna-Pelzer

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ich schrieb:
>> Paul M. schrieb:
>>> und verlangten doc-Formate.
>
> Und du bist so unprofessionell das nicht bieten zu können?
>
> Wer will so einen Arbeitnehmer?

Doch! Ich bin nur so professionell mir nicht jeden Schxxx bieten zu 
müssen, über 95% der Arbeitgeber kommt mit PDF (Anforderung in der 
Stellenanzeige) gut zurecht.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

Ich schrieb:
> Doch! Ich bin nur so professionell mir nicht jeden Schxxx bieten zu
> müssen, über 95% der Arbeitgeber kommt mit PDF (Anforderung in der
> Stellenanzeige) gut zurecht.

Schon verloren.

Du bist unprofessionell.

Dann bleibt halt Frickler und jammer hier rum. :P

von Wilhelm F. (Gast)


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Buna-Pelzer schrieb:

> Heute ist vielleicht der letzte schöne Tag des Sommers

Hier regnet es leider schon, habe auch schon Licht eingeschaltet, mußte 
unter das Oberhemd heute erstmals ein Unterhemd anziehen, es kühlte 
nämlich auch etwas ab.

Ja, die Leihbuden hätten aus dem Grunde gerne Doc-Format, um da selbst 
noch mal was zu verschlimmbessern.

Gelegentlich verschlimmbesserte ich denen aber zurück zu mailende 
Bewerberbögen, denn ich habe ja nur OpenOffice. ;-)

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Gelegentlich verschlimmbesserte ich denen aber zurück zu mailende
> Bewerberbögen, denn ich habe ja nur OpenOffice. ;-)

Du willst ja auch nicht wirklich arbeiten, da wunderst mich dein 
Verhalten wirklich nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Gelegentlich verschlimmbesserte ich denen aber zurück zu mailende
>> Bewerberbögen, denn ich habe ja nur OpenOffice. ;-)
>
> Du willst ja auch nicht wirklich arbeiten, da wunderst mich dein
> Verhalten wirklich nicht.

Sagen wir es besser so:

Ich warte noch auf einen Sponsor für Microsoft Office. Vom 
Hartzens-Entgeld ist es eben nicht drin. Bin froh, überhaupt noch einen 
PC zu haben. ;-)

von Buna-Pelzer (Gast)


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Dipl Ing FH hetzte:
>Du willst ja auch nicht wirklich arbeiten, da wunderst mich dein
>Verhalten wirklich nicht.

Ich wiederhole mich:
Am Schlimmsten ist das Dreckspack, welches hier scheinbar im rollenden
Vierschichtsystem als Trollbrigade zu Gange ist.
:-(

Buna-Pelzer

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Ich warte noch auf einen Sponsor für Microsoft Office. Vom
> Hartzens-Entgeld ist es eben nicht drin. Bin froh, überhaupt noch einen
> PC zu haben. ;-)

Du hast keinerlei Möglichkeit, an einen PC zu kommen, auf dem MS Office 
installiert ist?

Keine Familie, Freunde?

Keine Möglichkeit, beim Arbeitsamt, an der Hochschule?

Also komm, ich glaube dir deine faulen Ausreden nicht.

von So ist es (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:

> Vor Ort bekam dann, auch erst auf meinen Hinweis mit dem Reader, niemand
> geregelt, ein PDF-Leseprogramm zu suchen und zu installieren. Ich selbst
> durfte natürlich dort auch an keinen PC ran. Glücklicherweise hatte ich
> immer noch auch eine Mappe mit den Bewerbungsunterlagen mit. Das muß man
> sich mal vorstellen, da laufen irgendwo gut bezahlte voll ahnungslose
> Kaspern in einem Betrieb herum, die es nicht auf die Reihe bekommen, und
> einen auch noch unbesehen her bestellen. Oh ja, das war durchaus im 21.
> Jahrhundert.

Das Traurige ist, hier im Forum machen sich Leute (meist junge 
unerfahrene Leute) völlig falsche Vorstellungen was in Firmen so abgeht. 
Die armen Hascherln denken Firmen funktionieren wie Lehranstalten (FH, 
Uni), also alles ist bis ins Kleinste geregelt, nach Uhrwerk und vom 
Ablauf her perfekt durchorganisiert. So funktionieren die Allermeisten 
Firmen aber nicht im Alltag, sondern es herrscht Chaos, Planlosigkeit 
und Improvisation allerorts, übrigens genau so wie im Handwerk. Was 
nicht passt wird passend gemacht - so wird gearbeitet. Deswegen wundert 
mich das von dir Wilhelm Geschriebene gar nicht. Meistens gibt es genau 
EINEN der sich auskennt und viele weitere, die kaum oder keinen Plan 
haben (nicht bescheid wissen). Das konterkariert dann auch die hohen 
Hürden, die von Personalern als Eintrittsschwelle gegenüber Neulingen 
aufgebaut werden. Eigentlich müssten bundesweit nämlich nur absolute 
"Vollprofis" (im Sinne von alleswissenden Durchblickern) beschäftigt 
sein (da Personaler doch nur die "Besten der Besten" reinlassen), was 
aber überhaupt nicht der Fall ist bzw. noch nie war. Wenn man fies ist, 
könnte man auch sagen, es ist an der Tagesordnung in Firmen, dass 
Nullraffer und Ahnungslose Arbeitsplätze blockieren, die Aussenstehende 
Bewerbern deutlich besser (produktiver) ausfüllen könnten, aber von 
Personalern durch Falschauswahl (falsche formale Kriterien) bewusst 
nicht reingelassen werden. Woher soll der Personaler auch überhaupt 
wissen, wie in Fachabteilungen gearbeitet wird und wer dort eigentlich 
gebraucht wird? Er weiß es nicht! Er kennt SEINE Ausbildung, sein 
Personalmanagement, seinen Formalismus. Auf der Baustelle meines 
Ex-Unternehmens (großer Energieversorger) damals habe ich noch nie einen 
Personaler gesehen. Ich sah ihn einmal im Leben bei der 
Lehrstellenauswahl in seinem Elfenbeimturm (sein Büro), den "lieben" 
Herr E.... mit seinen Schwafeleien. Alle im Ausbildungszentrum und 
später in den Fachabteilungen wussten, Herr E.... ist ein (Ausdruck 
verkneife ich mir jezt ;)) sinngemäß Schwätzer (nur bösartiger :)) und 
gehört zum unproduktiven Wasserkopf der Firma.

von Wilhelm F. (Gast)


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> Du hast keinerlei Möglichkeit, an einen PC zu kommen, auf
> dem MS Office installiert ist?

Leider nicht. Das Amt stiftet weder PC noch Programme.

Meine Hausnachbarn sind alle völlig PC-frei. Die Eltern auch. Einzig 
eine Druckerei, wo ich auch mal meine Diplomarbeit drucken lies, hatte 
MS-Word auf einem PC. Das kostet aber da immer, Anfahrkosten, und 
Hosenknöpfe nehmen die nicht.

Freunde behellige ich auch nicht täglich mit sowas, EIN MAL zur 
Ausnahme, höchstens, nicht zum Dauerzustand.

Aber OpenOffice reicht doch sonst für mich.

Wer Extraansprüche hat, kann mir, wie gesagt, ja gerne was sponsern.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Wer Extraansprüche hat, kann mir, wie gesagt, ja gerne was sponsern.

Zumindest hast du Nehmerqualitäten ;)

Ich glaube, du hast dich mit deiner Situation abgefunden und inzwischen 
eingelebt.

Dann sei doch zumindest so ehrlich und sage, dass du keine Lust auf den 
Arbeitsmarkt hast und zu bequem geworden bist.

Mit deiner Einstellung wirst du Hauer-Hartzer bleiben, wenn du damit 
glücklich leben kannst, gerne.

Ich hoffe nur für dich, dass sich diese Einstellung nicht noch böse 
rächt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Troll dich, du komischer Fake.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Troll dich, du komischer Fake.

Die Wahrheit tut weh.

von Wilhelm F. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Troll dich, du komischer Fake.
>
> Die Wahrheit tut weh.

Nein. Eher Dummschwätzerei.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Achja, weil ich deine Faulheit aufdecke?

Keinen Zugang zu einem PC mit MS-Office? Lächerlich.

von Paul M. (paul_m65)


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Wilhelm F. schrieb:

> Ja, die Leihbuden hätten aus dem Grunde gerne Doc-Format, um da selbst
> noch mal was zu verschlimmbessern.

Nicht nur Leihbuden. Das passiert sogar bei DAX und MDAX Unternehmen.

von Elo (Gast)


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@ Wilhelm, hast du wieder mal lange deine gute Kinderstube mißbraucht, 
bis es klick gemacht hat, bei dem DauerTroll Dipl.Ing.FH!

Wer heute noch mit MS das sein Werkzeug nennt, na ja Ewiggestrige muß es 
wohl immer geben.
Schick ich dir Dipl.Ing.FH eine OO-odt-Datei zu und schon schaust du 
ganz seltsam daher, schickst du mir irgendwas aus deinem MS daher, 
bekomm ich das mit OO immer geöffnet. Du bist einfach nur ne 
Flachpfe_fe, dafür aber ne ganz große und selbstverliebte.

@ Buna, laß bitte diese Versuche die Welt zu verbessern, das 
sozilaistische Denken der Klassengemeinschaft (AK) bricht ihm nur das 
Genick. Das könnte man als Meuterei oder Schüren von betrieblichen 
Unfrieden hinstellen.
Wenn die anderen Kollegen von ihm so blöd, oder wohl eher nicht sind, 
dann sind sie es ebend.
Klassenkampf gab es damals, heute kämpft jeder für sich alleine, meist 
erfolgreich.

@ TO, du must nicht den Techniker oder Meister jetzt noch machen, um was 
Schriftliches in der Hand zu haben, das interessiert sowie so nur 
Personaler. Nur da bist du der ungeeigneteste Kandidat mit dem Alter.
Also schreib dir ein qualifiziertes erweitertes Arbeitzeugnis, und lass 
es deine Noch-Chef unterschreiben.
Stellt der sich quer, verlange erst mal sachte dies von ihm, wo er drin 
aufführt, was du alles bisher bei ihm gemacht hast.
Oder besser andersrum, erst ihn mal machen lassen, und dann wenn wieder 
nur Quark und Müll dabei rauskommt, ab zum Arbeistrechtsanwalt. Kannst 
ja mit einem Beratungschein (BKHA) von ihm selbst bezahlen.

Über so manche Ansichten hier kann man aber nur den Kopf, schütteln, 
entweder naiv oder nur sehtr gute Lebenserfahrungen. Die werden ihm aber 
ganz sicher hier in SA nicht so recht helfen.
z.B. die Bewerbungen in der Region, da geht es schon los: woher kommen 
Sie bitte (welche Firma) und was wollen Sie (wieviel Geld pro Monat), 
und dann ist er ganz schnell wieder bei seinem jetzigen Job, wie bisher.
Also ohne Plan und Taktik, die hier in dem Forum eigentl. zur Genüge, 
gefiltert nachzulesen ist, wird es sicher Nichts.

Wenn ich lese dass der Chef für diese Arbeit nur so wenig verlangt, ja 
das ist der Weg der Chefs hier, die wissen nix und können nix, außer 
ihre eigenen Leute ausbeuten, und für billig Geld verhökern, dabei aber 
selber ganz gut und kräftig absahnen, für was eigentlich, fürs 
Organiseren und verteilen von Aufträgen von außerhalb? das kriegt jede 
halbwegs gute Sekretärin oder Hausfrau mit Kindern auch hin.
Typische Ostdeutsche Wirtschaft, träumen vom Weihnachtsmann, in dem Fall 
einen gefunden, und dann für ewig lang es sich gut gehen lassen.
Nix mit Weiterbildung der eigenen MA intern machen, weil die könnten ja 
gut werden, und dann abhauen, zu besseren Jobs, und das kostet ja auch 
richtig Kohle, für so einen MA.
Geht ja gar nicht, such ich lieber länger ein Doofen, der das schon kann 
oder warte auf einen vom Amt den ich dann drücken kann bis zum geht 
nicht mehr.
Deshalb auch immer der Lebenslauf und die dummen Fragen, wie lange sind 
sind schon raus aus dem Job?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Elo schrieb:
> Wer heute noch mit MS das sein Werkzeug nennt, na ja Ewiggestrige muß es
> wohl immer geben.
> Schick ich dir Dipl.Ing.FH eine OO-odt-Datei zu und schon schaust du
> ganz seltsam daher, schickst du mir irgendwas aus deinem MS daher,
> bekomm ich das mit OO immer geöffnet. Du bist einfach nur ne
> Flachpfe_fe, dafür aber ne ganz große und selbstverliebte.

Du hast nicht verstanden.

Wenn ein AG MS-Office verlangt, dann ist es nur professioinell das zu 
liefern.

Wer das dank fauler Ausreden nicht kann, hat halt verloren. =)

Aber es spricht ja für sich, dass ich erfolgreich im Beruf stehe, 
während Leute wie Willy und Du hier nur jammern, eh?

Küsschen

von Elo (Gast)


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@ Marx W., leg dir mal einen Account hier zu, oder war der letzte 
Blödsinn von dir?
Nur bunte Knete im Kopf oder schon 3,8 auf Kessel, das Forum hier 
braucht wieder mal einen Filter

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Tja, da fehlen wohl die Argumente.

von Wilhelm F. (Gast)


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> Wenn ein AG MS-Office verlangt, dann ist es nur
> professioinell das zu liefern.

Wunschträumerei.

Es gibt ja immer Menschen, die was verlangen. Dann müssen sie auch was 
dafür tun, damit das Verlangen befriedigt wird.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Es gibt ja immer Menschen, die was verlangen. Dann müssen sie auch was
> dafür tun, damit das Verlangen befriedigt wird.

Ja, ich weiß.

Der AG müsste dir MS-Office zur Verfügung stellen, am besten noch einen 
kostenlosen Kurs anbieten und insgesamt dir die Hand halten.

Du bist leider ein Opfer deiner Erziehung.

Total abhängig.

von Elo (Gast)


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@ Dipl.Ing.FH, hab dich schon verstanden, du bist so einer der nur 
kuschen kann, und sich anbiedern,
ich würde denen eine rtf. oder txt.Datei liefern, die ist genau das 
Gleiche, zum Lesen, ohne dadrin das ganze Zeugs von Änderungen und 
Formatierungen zu finden,
aber von SW und PC-Technik hast du ganz sicher gar keinen Plan, mit OO 
kannst du selbst .doc- Dateien aus Texten erstellen, also was willst du 
uns hier erzählen?
> Wer das dank fauler Ausreden nicht kann, hat halt verloren. =)
in dem Fall du, weil du dir das Geld dafür aus der Tasche hast ziehen 
lassen!

nur weil der Wilhelm das noch nicht weiss, ist der ein sau Dummer und 
Fauler in deinen Augen!?

ja komm geh und kratz wieder überall, wo du eh nichts auf die Reihe 
bekommst,
und hier dann Radfahren
aber du bist ja sowas von super clever,

der Personaler der das nicht verarbeiten kann, in der Firma lohnt es 
sich auch nicht dafür anzufangen, da läuft prinzipiell alles genauso ab 
> hinterwäldlerisch ebend.
willste ein paar treffende Bsp. dafür haben?, kann ich dir genügend 
liefern

und danke für die Mühe

> Aber es spricht ja für sich, dass ich erfolgreich im Beruf stehe,
> während Leute wie Willy und Du hier nur jammern, eh?
man sieht dich hier viel zu oft, erfolgreiche Leute tummeln sich wo 
anders, aber ganz sicher nicht hier,
die Zeit investiert man in sein Können und soziale Kontakte, also bist 
du hier unter deines Gleichen, aber versuch uns ruhig ein wenig zu 
unterhalten, wir sind ja alle so unterbelichtet wie du!

Traumtänzer prahlen immer von ihren Fähigkeiten und ihrem Stand in der 
Gesellschaft, das wa sie gern hätten ist deren Thema Nr.1, unter 
Ihresgleichen,
also willkommen du Loser

von Wilhelm F. (Gast)


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> Der AG müsste dir MS-Office zur Verfügung stellen, am besten
> noch einen kostenlosen Kurs anbieten und insgesamt dir die
> Hand halten.

Das Office würde reichen, um hier nicht vom Hölzchen aufs Stöckchen zu 
kommen, oder wie ein anderer sagte, vom Hundertsten aufs Tausendste.

Aber, ein Kurs wäre selbstverständlich auch mal ganz gut, wenn es kein 
Bewerbungskurs mit Rechtschreibung für Baggerfahrer ist. ;-)

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Elo schrieb:
> @ Dipl.Ing.FH, hab dich schon verstanden, du bist so einer der nur
> kuschen kann, und sich anbiedern,

Ich möchte den Job haben, bin professionell und bekomme den Job.

Du flüchtest dich in kindliche Ausreden, bekommst keinen Job und 
jammerst.

haha !

Du bist bestimmt so ein linker Spinner, langhaarig, Angst vorm Leben und 
zieht sich vor dem PC zurück, dann da kann keiner hauen, eh?

"Ich will aber *.txt-Dateien versenden loooooool

Was für ein Spinner! Gehst du mit potentiellen Kunden auch so um? Als 
Arbeitgeber macht man um solche Spinner zurecht einen großen Bogen.

Aber du musst dafür ja die Verantwortung tragen. :P

von Elo (Gast)


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> Ich möchte den Job haben, bin professionell und bekomme den Job.
ganz falsch, du bist abhängig und allein zu nichts fähig, also hörig und 
deshalb machst du was man dir sagt und deshalb bekommst du eventuell den 
Job.

Professionell ist was ganz anderes, aber dir das zu erklären, macht ja 
eh keinen Sinn, du bist von dir viel zu eingenommen, kommst aber auch 
noch dahinter,
zeigt ja schon der Hinweis auf dein Werkzeug > MS Office, Kinderkram mit 
Kinderkrankheiten für teuer Geld, dein Stil halt,
selbstständig Denken und Handeln, angepaßt an die Situation ist nicht 
bei dir,
und Nein sagen kannst du auch nicht in deiner Rolle, richtig!
Hündchen da ist Stöckchen holen und zu mir ;-)

> Du flüchtest dich in kindliche Ausreden, bekommst keinen Job und jammerst.
habe ich hier ein Geltungsbedürfnis oder du?
mit solchen Typen > Spinnern wie dir macht man wa man will, du machst es 
mit und freust dich, super Klasse, du bist der Held,
du kennst ja nicht mal das Maß von Anstand und Würde, und willst hier 
was von Kunden reden, du bist der Kunde, der allerletzte

erzähl hier deine Gechichten dem der sie glaubt, du bist so gläsern
und verträgst die pure Wahrheit selbst nicht
> Du bist bestimmt so ein .....
erstes Anzeichn von Selbstüberschätzung - nix wirkl. wissen und keine 
Menschenkenntnis..
aber weißt du was, mir ist meine Zeit eigentl. zu schade mit solchen 
Trollen wie dir zu verplämpern, kommt ja eh nur Schwachsinn und Käse bei 
dir raus

von Wilhelm F. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3311677:

> Was für ein Vogel :D

Ein guter. Gefällt mir.

> Es geht hier um eine Bewerbung, die in einem bestimmten Format sein
> soll, mehr nicht.

PDF können wir ja, kein Problem. Dafür ist es extra gemacht.

Ansonsten Wunschtraum, Wunschdenken, für Sonderwünsche.

Bewerberbögen fülle ich ohnehin nicht mit strahlender Freude im Gesicht 
aus. Wenn das Kacke wird, seis drum. Bitte schön, gern geschehen.

Meine komplette Bewerbungsunterlage liegt ja an so einem Ort auch 
komplett vor. Sollen sie sich doch einen Bewerberbogen daraus selbst 
machen, oder?

von Seano L. (Gast)


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Elo schrieb:
> Professionell ist was ganz anderes, ....

Oh ja da sprich der Profi-Experte.

Da gibts nix zu diskutieren, wenn Word verlangt wird wird Word 
geliefert, wer hier anfängt zu diskutieren wird aussortiert, so einfach 
ist das. Kein Chef hat die Zeit sich mit solchen Querulanten zu 
befassen, draussen stehen 100 andere vor der Türe mit denen man nicht 
über solchen Schwachsinn diskutieren muss. Wenn das schon so anfängt, 
wie soll das im täglichen Arbeitsalltag ablaufen? Etwa so:

Querulantseppl: "Mein Arbeitsplatz entspricht nicht der DIN-Norm xy, die 
Lampe hängt drei Millimeter zu tief, die Tapete ist nicht DIN-gerecht 
verklebt, ... deshalb verweigere ich solange die Arbeit bis ...."

Chef: SCHNAUTZE UND RAAAAAAAAUUUUUUS BEVOR ICH MICH VERGESSE!!!! Und 
zwar SOFORT!!!!! Der Nächste bitte!

von Elo (Gast)


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@ Wilhelm, gib dem Affen doch nicht laufend noch Futter, der trollt hier 
so schon genug, dieser Überflieger.
Märchenprinz aus Märchenland mit Märchenroman,
mensch ist das langweilig mit solchen Typen

übrigens du super Dipl Ing (FH), hier geht es nicht um dich, falls du 
das überlesen haben solltest,
hier geht es um einen fähigen + leistenden Kollegen aus der 
Nachbarschaft, der deine Ratschläge und Sprüche garantiert nicht 
braucht,
weil du ja aus einer ganz anderen Galaxie, äh Welt kommst

also such dir mal ein passsendes Thema oder Thread hier, soweit wech wie 
möglich,
Idealisten und Schaumschläger reicht von deiner Sorte in dem Thread 
eigentlich einer vollkommen aus

oder hast du dem TO irgendewtas Hilfreiches beizutragen, außer dich 
selbst hier laufend zur Schau zu stellen?

Bübli, geh in deine Altersklasse und lern noch mal ein wenig Respekt vor 
dem Alter, deines liegt auf Absoventenniveau!

husch husch ins Bettchen Kleiner

von Stefan (Gast)


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jetzt wird es aber lustig. Keinen PC mit MS-Office. Wozu gibt es Open 
Office? damit kann man auch MS-Office Dokumente erzeugen und lesen, das 
habe ich als Student auch genutzt und mich damit beworben. Außerdem 
verschickt man Bewerbungen online idealerweise per PDF.

Also mir ist teils schon klar, warum einige nix finden.

Zum TO: seine Einstellung ist relativ typisch für viele (nicht alle) 
Ostdeutsche. Von wegen wie in der DDR brav warten, bis der Chef einem 
von sich aus mehr Lohn gibt, dann aber hinten rum über den Chef 
schimpfen, dass er nicht freiwillig mehr zahlt und auf Mindestlöhne 
hoffen. Diese Menschen müssen einfach mal kapieren, dass wir in einer 
MARKTWirtschaft leben und das man da selbst für ein gutes Gehalt 
zuständig ist.

von Fussel (Gast)


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Wird es nicht langsam langweilig?

Jede Woche wir ein neuer Thread durchkaut:

- Heiner, cyblord und Co. mit ihren Persönlichkeitsstörungen und 
Napolen-Komplexen auf der einen Seite
- Ferkes, Michael S. aka Dr. Who, Ich usw. als alte Männer, die keinen 
Job mehr finden.

Ich glaube, ihr braucht euch gegenseitig, um euch jeweils selbst zu 
bestätigen.

von Herbert (Gast)


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" Wusstest Du damals schon, daß er 48 Euro für Deine programmierung 
abrechnet?
Wenn ja, unfaßbar, daß Du das hinnimmst."

Marx lesen und erkennen: Genau hier entsteht der Mehrwert im 
Kapitalismus. Ausgebeutet (im marxschen Sinne) wird daher jeder 
Arbeitnehmer, Stichwort unbezahlte Arbeit. Es handelt sich nicht um ein 
Skandal sondern um die Normalität.

Das ist eben die Kehrseite der deutschen Wirtschaftskraft.. Lohndumping, 
geringe Lohnstückkosten usw. Warum Lohnabhängige die CDU wählen werde 
ich nie verstehen, aber gut..

Zurück zum Thema: Ich habe wenig Ahnung (Student!) aber selbst ich 
verdiene als Kulturwissenschaftler als studentische Hilfskraft im 
physikalischen Institut der Uni mehr Geld als du! (8,90/h für Platinen 
löten und testen und sowas)
Wechsel auf jeden fall den Arbeitgeber, trete in eine Gewerkschaft ein 
und schau bei der Auswahl des neuen Arbeitsgebers nach einem 
Betriebsrat.

Gruss Herbert

von Otto (Gast)


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Herbert schrieb:
> Marx lesen und erkennen: Genau hier entsteht der Mehrwert im
> Kapitalismus. Ausgebeutet (im marxschen Sinne) wird daher jeder
> Arbeitnehmer, Stichwort unbezahlte Arbeit. Es handelt sich nicht um ein
> Skandal sondern um die Normalität.

wenn dem so ist, dann macht man sich einfach selbständig und gut! 
"Ausbeutung" gibt es nur dann, wenn man es bei sich selbst zulässt. Wer 
als Angestellter arbeitet, obwohl er als Selbständiger doch viel mehr 
hätte, der will das so und traut sich die Tätigkeit als Selbständiger 
einfach nicht zu. Es wird ja keiner gezwungen als Angestellter zu 
arbeiten. Dennoch hast Du in sofern recht, dass die wenigsten 
Angestellten mal reich werden.

Herbert schrieb:
> Das ist eben die Kehrseite der deutschen Wirtschaftskraft.. Lohndumping,
> geringe Lohnstückkosten usw. Warum Lohnabhängige die CDU wählen werde
> ich nie verstehen, aber gut..

aha und Rot-Grün würde allen Angestellen mehr Gehalt zahlen? macht das 
dann Herr Steinbrück aus seiner eigenen Kasse? wer war noch mal für die 
Hartz-Gesetze, senkung der Kapitalertragsteuer, Senkung 
Spitzensteuersatz zuständig?

Herbert schrieb:
> Zurück zum Thema: Ich habe wenig Ahnung (Student!) aber selbst ich
> verdiene als Kulturwissenschaftler als studentische Hilfskraft im
> physikalischen Institut der Uni mehr Geld als du! (8,90/h für Platinen
> löten und testen und sowas)
> Wechsel auf jeden fall den Arbeitgeber, trete in eine Gewerkschaft ein
> und schau bei der Auswahl des neuen Arbeitsgebers nach einem
> Betriebsrat.

glaub ich gern. Für so einen Hungerlohn wie ihn der TO bekommt, da 
arbeitet  hier im Süden nicht mal ein ungelernter Schlitzeklopfer aufm 
Bau.

von E-Techniker (Gast)


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Herbert schrieb:
>> Das ist eben die Kehrseite der deutschen Wirtschaftskraft.. Lohndumping,
>> geringe Lohnstückkosten usw. Warum Lohnabhängige die CDU wählen werde
>> ich nie verstehen, aber gut..

> aha und Rot-Grün würde allen Angestellen mehr Gehalt zahlen? macht das
> dann Herr Steinbrück aus seiner eigenen Kasse?

Hier geht es um Arbeitnehmer und deren Entlohnung. Solange sich die CDU 
lieber wirtschaftsnah als arbeitnehmerfreundlich gebart sind vor allem 
die niedrig Entlohnten die Gelackmeierten. Da lassen Vertreter der 
Wirtschaft dann auch gerne die Korken knallen, denn nie war Arbeitskraft 
in Euroland so billig wie im Deutschland der letzten Jahre. Leider gab 
es ein paar unangenehme Nebenwirkungen bei den Nachbarn in Euroland, die 
mit unserer Produktivität nicht schritthalten konnten und infolge dessen 
in Schieflage gerieten. Alles hängt eben mit allem zusammen.

> wer war noch mal für die
> Hartz-Gesetze, senkung der Kapitalertragsteuer, Senkung
> Spitzensteuersatz zuständig?

Da hast du schon recht, das war Schröder-Eichel (Fischer durfte 
abnicken). Was hättest DU denn gemacht, wenn du eine Landtagswahl nach 
der anderen verlierst (wie damals rot-grün), weil das Volkshetzerblatt 
Bild dich Woche um Woche zum "Kranken Mann von Europa" schreibt, die 
Arbeitslosenzahlen dir über den Kopf wachsen, die 
bürgerlich-Konservativen - längst auf Neoliberalem Kurs - bei jeder 
Plenarsitzung über den Sozialstaat hetzen und die Arbeitgeberverbände 
aus allen Rohren trommelnd sich auf dich eingeschossen haben? Da wäre 
JEDE Regierung irgendwann eingeknickt und hätte eine "Agenda" vom Zaun 
gebrochen. Die Union hatte längst solche Pläne fertig ausgearbeitet in 
der Schublade. Nur war die Union eben in der Opposition und damit nicht 
handlungsfähig. Da kam ihr eine rot-grüne schwache Gewerkschaftsnahe 
Trottelpartei, die man vor sich hertreiben kann mit Hilfe der 
Arbeitgeberverbände und der Pöbel-Springerpresse gut zu Pass. Die 
wussten genau, das Soziale zu Kleinholz zerhacken kann nur die 
Sozialdemokratie. Man muss sie nur dazu zwingen. Die Drecksarbeit 
überlässt man besser ihren eigenen Leuten, den Sozen. Da braucht man 
sich nicht die Finger schmutzig zu machen und kann oberndrein Jahre 
später immer behaupten, seht ihr, DIE ANDEREN haben die pöse Agenda euch 
gebracht und den pösen Finanzmarkt geöffnet - WIR Schwarzen doch 
nicht!!! Wir Schwarz-(Gelben) würden DAS NIEEEEE tun. So "unsozial" 
waren WIR von der Union doch nie, oder? (Finger hinterm Rücken über 
Kreuz)

Was für ein kotzerbärmliches Schauspiel. Besonders wenn man weiß, dass 
die Schwarzen mit der "weißen Weste" sogar noch den von Hartz 
vereinbarten Selbstbehalt (das sogenannte "Schonvermögen") verhindern 
wollten, was aber im Bundesrat dann nicht gelang. Sie Totalverarmung von 
Millionen ist Schwarz-Gelb nicht gänzlich gelungen.

Fairerweise muss man sagen, dass Merkel auf ihrem 
Brutal-Neoliberal-Tripp der einstigen Kopfpauschale nicht verharrte. 
Statt dessen hat sie im Laufe der Zeit die eigenen Erzkonservatinem mit 
allerlei "Reformen" wie der Aufgabe der Wehrpflicht deftig vor den Kopf 
gestoßen. Sonst hätten wir heute noch nicht mal Branchenspezifische 
Mindestlöhne. Denn Mindestlöhne haben die Bürgerlichen Parteien immer 
bis aufs Messer bekämpft, weil "Sozialismus pur". Aber diese 
Betonghaltung hat der Zeitgeist hinweggespült. Man könnte auch sagen, es 
sind einfach zuviel FETTE Gewinne im Euro-Deutschland für die Industrie 
und deren Kapitalgeber angefallen. Da wäre eine weitere (tarifliche) 
Mindestlohnbekämpfung dann doch zu viel aufgefallen.

Und dann ist ja da auch noch der unangenehme Armuts- und 
Reichtumsbericht angefallen. Den ganz wegzuinterpretieren ist den 
Lobbyisten nicht gelungen. Dafür sind die Fakten, das zunehmende 
Ungleichgewicht in der Einkommensschere einfach zu deutlich und 
unübersehbar. Ein paar Brosamen vom großen Kuchen wollte man dann lieber 
verteilen, damit die Lage ruhig und einigermaßen unter Kontrolle bleibt.

Auf den Mindestlohn warten? Vielen bleibt nichts anderes übrig.

von Herbert (Gast)


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Haha ich habe doch nie behauptet dass die SPD etwas anderes wäre als das 
bessere Übel!
Selbständige werden nicht ausgebeutet sondern beuten sich schnell selber 
aus. Welcher Selbständiger reguliert sein Arbeitspensum wirklich mit 
einem hohen Maß an Selbstdisziplin (also z.b 8h Arbeit täglich, danach 
Computer aus usw) ? Am ende hängt man ständig vor dem Rechner. Außerdem 
ist die soziale Absicherung als Selbständiger bescheiden.. was passiert 
wenn du mal nicht arbeiten kannst? Niemand deiner Kunden interessiert 
sich dafür.
Außerdem gibt es auf dem Markt der Freelancer immer einen Depp der es 
noch billiger macht, Bastler, Hacker, IT-Studenten usw.
Das ist so wie mit den Gastronomen in den Studentenstädten die den Lohn 
bis auf ein Minimum drücken können weil es immer einen gibt der es 
trotzdem noch macht.

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