Beim Lesen dieses Themas, das leider geschlossen wurde, bevor ich antworten konnte, geht mir echt der Hut hoch! Beitrag "Hat Generation ü50 kein Bock mehr zu arbeiten?" Offenbar leidet der Schreiber an genau demselben Beobachtungsfehler wie viele Personalberater und Entscheider und auch Internetuser: Die Generation Ingenieure Ü50 sitzt bestens versorgt im Job! Die meisten lassen sich mit 55 pensionieren, um ihr Leben zu geniessen oder hauen spätestens mit 60 ab! Die andern wissen, dass sie für das Knowhow, das sie heute noch haben, fürstlich bezahlt werden und es kommt niemand auf die Idee, sich irgendwo zu bewerben. Diejenigen, die der Schreiber also vor Augen hat und die ihn annehmen lassen, die Generation Ü50 sei ungpflegt, unmotiviert und sonstwas, sind der winzige Ausschnitt, der in der Tat nichts kann und nichts will. Das sind aber die, die auch schon im alten Job nichts getaugt haben und rausgeflogen sind. Diese wenigen müssen jetzt Bewerbungen schreiben und sich beim Schreiber bewerben und abqualifizieren lassen. Daher bitte mal nachdenken bevor man schreibt. Ich kenne keinen einzigen Kollegen, auf den das zu trifft. Im Gegenteil: Es sind die Älteren, die die Verantwortung tragen, während die 30er mit den Powerpointfolien beschäftigt sind. Wenn sie den Einschaltknopf finden! Im Netz ist es dasselbe: Der Ton wird von den 20ern und 30ern gmacht und was an Meinungen herauskommt, soll angeblich die Meinung der meisten Ingenieure sein. Die meisten Ingenieure surfen aber nicht in Foren oder schreiben da.
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E. M. schrieb: > Im Netz ist es dasselbe: Der Ton wird von den 20ern und 30ern gmacht So isses. Und wenn ein 20er entscheidet das 15% Personalkosten gespart werden müssen .... .... .... Ine mine mu und raus bist DU
Natürlich wird hier ein falsches Bild gemalt. Wenn hier einige arbeitlose Dauer-User ständig ihre Sicht der Dinge posten, ensteht ein verfremdetes Bild ("vokale Minderheit"). Selbstkritik fehlt da bei den Usern sicher, aber es ist auch einfacher, dem System die Schuld zu geben - so lebt es sich angenehmer. ;)
E. M. (elektromeister) schrieb: > Diejenigen, die der Schreiber also > vor Augen hat und die ihn annehmen lassen, die Generation Ü50 sei > ungpflegt, unmotiviert und sonstwas, sind der winzige Ausschnitt, der in > der Tat nichts kann und nichts will. Das sind aber die, die auch schon > im alten Job nichts getaugt haben und rausgeflogen sind. Dann trennen wir doch diejenigen, die in der TAT und EIGENER AUSSAGE (falls das wirklich so ist, was keinesfalls sicher ist) "nicht wollen" von denen, die GERNE NOCH WOLLEN und geben letzteren die CHANCEN, es ihnen zu ermöglichen! Was haben wir als Gesellschaft davon gleich ALLE ("Problemkandidaten") auszusortieren, auch diejenigen, die von sich sagen, noch leistungsbereit zu sein? Was soll diese Denke einer "Winner vs. Loser"-Ökonomie? Kostet den Steuerzahler doch nur unsinnig viel Geld und diffamiert Ältere nicht mehr im Arbeitsmarkt gebraucht zu werden. So möchte keiner behandelt werden bzw. auf sein kommendes Alter blicken müssen. Und das hier Leute angeblich "nichts taugen" ist ein bösartiges Vorurteil bzw. wenn dann sind sie halt mit den falschen Aufgaben befasst, an denen sie scheitern (mussten). Das gibt es in weiten Teilen der Gesellschaft und ist nichts besonderes oder will hier jemand behaupten, dass im Job stehende immer alles RICHTIG machen? In jeder Firma gibt es Versagen und Gelingen - oft gleich mehrfach und fast täglich, dicht beieinander. Hängt immer vom Akteur, aber auch von Beteiligten und den jeweiligen Rahmen- bzw. Randbedingungen ab. Es gibt MOTIVERTE, aber auch UN-MOTIVIERTE je nach Projekt, Tagesform, (allerlei) Begleitumstände usw. Nicht dem Mainstreamdenken einfaltsloser Personaler anhaften, sondern Chancen gewähren, zum Mitmachen anhalten und auf vorhandene Fähigkeiten aufbauen.
E. M. schrieb: > Die Generation Ingenieure Ü50 sitzt bestens versorgt im Job! Die meisten > lassen sich mit 55 pensionieren, um ihr Leben zu geniessen oder hauen > spätestens mit 60 ab! Danke, damit hast du den Kern meiner Aussage ja bestätigt "Hat Generation ü50 kein Bock mehr zu arbeiten?" Vollkommen Ok, wenn jemand mit 50 ausgesorgt hat und meint nicht mehr arbeiten zu müssen, aber es kann nicht angehen, dass jemand dann auch noch ALG beantragt und das Sozialsystem betrügt.
Guest schrieb: > E. M. schrieb: >> Die Generation Ingenieure Ü50 sitzt bestens versorgt im Job! Die meisten >> lassen sich mit 55 pensionieren, um ihr Leben zu geniessen oder hauen >> spätestens mit 60 ab! > > Danke, damit hast du den Kern meiner Aussage ja bestätigt "Hat > Generation ü50 kein Bock mehr zu arbeiten?" > > Vollkommen Ok, wenn jemand mit 50 ausgesorgt hat und meint nicht mehr > arbeiten zu müssen, aber es kann nicht angehen, dass jemand dann auch > noch ALG beantragt und das Sozialsystem betrügt. Manche werden kurz vor Rente rausgeschmissen und haben dann keinen Bock für 18 (24?) Monate sich noch einen Job zu suchen. Aber mit Mitte 50 ist das noch ein weiter Weg. Aber die Frage ist ja, sind ungepflegte und unmotivierte Ü50-er die Regel? Das es solche Typen gibt, keine Frage. Wenn sich aber fast nur solche Typen bei einem Unternehmen bewerben, frage ich mich, was ist das für ein Laden. Kenne da auch ein paar Drecksbuden, da bewirbt man sich nicht freiwillig (keine Zeitarbeit).
Ich schrieb: > Wenn sich aber fast nur solche Typen bei einem Unternehmen bewerben, > frage ich mich, was ist das für ein Laden. Keine Sorge, das hat nichts mit dem Laden zu tun. Die Stellen wurden durchaus mit passenden Leuten besetzt, mich hat nur Schockiert dass die älteren Bewerber, ü50, durchweg Totalausflälle waren. Da wollte ich eben wissen, ob das die Regel ist. Aber ich vermute, dass sich andere Personalabteilungen nur noch in Ausnahmefällen ü50-Bewerber zum Vorstellungsgespräch holen.
Frag mich auch was der TE unter ungepflegt versteht. Vielleicht einfach nur dass der Ü50 mit Hemd, ordentlicher Jeans und Jacket erscheint und sich nicht mehr wie ein Kommunionkind in Anzug und Krawatte zwängt, wie ein Frischling vor lauter Unsicherheit?
Lieber E. M. (elektromeister).
Auch wenn du gerade in Rage warst, ist genau das worüber du dich
beschwerst dir selbst passiert.
>Es sind die Älteren, die die Verantwortung tragen, während die 30er mit
den Powerpointfolien beschäftigt sind. Wenn sie den Einschaltknopf
finden!<
ich gratuliere, tolle Verallgemeinerung! Selbst disqualifiziert!
Guest schrieb: > Vollkommen Ok, wenn jemand mit 50 ausgesorgt hat und meint nicht mehr > arbeiten zu müssen, aber es kann nicht angehen, dass jemand dann auch > noch ALG beantragt und das Sozialsystem betrügt. Keiner betrügt da das Sozialsystem. Betrogen sind da nur die Ü50er, denen man weder Achtung noch Respekt zeigt. Die werden nämlich nur ignoriert. Natürlich ist das Systembedingt, weil keine Arbeitgeber sich da verantworten muss. Wäre das nämlich der Fall, hätte die Gesellschaft eben nicht dieses Problem, das offensichtlich als Ballast empfunden wird. Das Ü50-Programm der AA soll ja auch gescheitert sein. Die, die heute noch jung sind, werden sich wundern, wenn sie selbst das Alter erlangt haben, aber dann ist die Erkenntnis zu spät.
Guest schrieb: > Vollkommen Ok, wenn jemand mit 50 ausgesorgt hat und meint nicht mehr > arbeiten zu müssen, aber es kann nicht angehen, dass jemand dann auch > noch ALG beantragt und das Sozialsystem betrügt. Einen Rechtsanspruch anmelden ist kein Betrug. Dafür hat er ja auch 30 Jahre in die ALG einbezahlt.
Ich schrieb: > Manche werden kurz vor Rente rausgeschmissen und haben dann keinen Bock > für 18 (24?) Monate sich noch einen Job zu suchen. > > Aber mit Mitte 50 ist das noch ein weiter Weg. > > Aber die Frage ist ja, sind ungepflegte und unmotivierte Ü50-er die > Regel? > Das es solche Typen gibt, keine Frage. > Wenn sich aber fast nur solche Typen bei einem Unternehmen bewerben, > frage ich mich, was ist das für ein Laden. > Kenne da auch ein paar Drecksbuden, da bewirbt man sich nicht freiwillig > (keine Zeitarbeit). Michael lebt! Ich war schon fast in Sorge.
.... schrieb: > Einen Rechtsanspruch anmelden ist kein Betrug. Dafür hat er ja auch 30 > Jahre in die ALG einbezahlt. Du zahlst in die kurzfristig einspringende Arbeitslosenversicherung der AA ein, woraus du dann im Schadenfall(Arbeitslosigkeit) die Versicherungsleistung erhältst. Das ist auch ein Rechtsanspruch, nur musst du dafür nicht 30 Jahre arbeiten und Beiträge berappen, sondern nur die Anwartschaft erfüllen: http://www.arbeitsagentur.de/nn_26260/zentraler-Content/A07-Geldleistung/A071-Arbeitslosigkeit/Allgemein/Anwartschaftszeit.html Ansonsten bekäme man nur Hartz 4. Im Anschluss sowieso nur noch.
.... schrieb: > Guest schrieb: >> Vollkommen Ok, wenn jemand mit 50 ausgesorgt hat und meint nicht mehr >> arbeiten zu müssen, aber es kann nicht angehen, dass jemand dann auch >> noch ALG beantragt und das Sozialsystem betrügt. > > Einen Rechtsanspruch anmelden ist kein Betrug. Dafür hat er ja auch 30 > Jahre in die ALG einbezahlt. Wie du es geschafft hast diese Aussage so falsch zu verstehen ist "bewundernswert".
D. K. schrieb: > Natürlich wird hier ein falsches Bild gemalt. > > Wenn hier einige arbeitlose Dauer-User ständig ihre Sicht der Dinge > posten, ensteht ein verfremdetes Bild ("vokale Minderheit"). > > Selbstkritik fehlt da bei den Usern sicher, aber es ist auch einfacher, > dem System die Schuld zu geben - so lebt es sich angenehmer. ;) Vokale Minderheit.. Es gibt auch ein anderes Phänomen. Egal wie die Leute aus dem System gefallen sind, es ist grundsätzlich Ihre eigene Schuld und ihr eigenes Versagen. Egal, wie das passiert ist. Und die Herausgefallenen verlieren automatisch jegliche Kompetenz. Warum auf sie hören, das sind doch die Versager. Üben die Aussortierten Kritik? Das sind doch die Verlierer. Bist Du einmal draußen, hast Du nichts mehr zu sagen. Von diesen vokalen Minderheiten gibt es allerdings eine ganze Menge: "In der Altersgruppe der 50- bis 54-Jährigen gingen noch 58,5 Prozent einer sozialve rsicherten Beschäftigung nach und in der Altersgruppe der 55- bis 59-Jährigen waren es 51 Prozent." Alle Versager ?
F.Klaus schrieb: > "In der Altersgruppe der 50- bis 54-Jährigen gingen noch 58,5 Prozent > einer sozialve rsicherten Beschäftigung nach und in der Altersgruppe der > 55- bis 59-Jährigen waren es 51 Prozent." - Selbstständige - Beamte - Hausfrauen /-männer - Privatiers - Frührente Alles nicht sozialversicherungspflichtige "Beschäftigungen".
Heilige Maria Mutter Gottes von der Gnaden schrieb im Beitrag #3325149: > Guest schrieb: > >> .... schrieb: >>> Guest schrieb: >>>> Vollkommen Ok, wenn jemand mit 50 ausgesorgt hat und meint nicht mehr >>>> arbeiten zu müssen, aber es kann nicht angehen, dass jemand dann auch >>>> noch ALG beantragt und das Sozialsystem betrügt. >>> >>> Einen Rechtsanspruch anmelden ist kein Betrug. Dafür hat er ja auch 30 >>> Jahre in die ALG einbezahlt. >> >> Wie du es geschafft hast diese Aussage so falsch zu verstehen ist >> "bewundernswert". > > Sorry, aber es wurde hier eindeutig das Wort "Betrug" benutzt. Ja, und? Was glaubst du, was das ist?
Billy Bacon schrieb: > - Beamte > - Hausfrauen /-männer > - Privatiers > - Frührente Ich sehe immer mehr ~50jährige Ings die ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder ähnliches rausgekegelt hat. Die sind alle ohne Job, egal wo die waren, die wurden alle sehr früh rausgekündigt ob legal oder nicht spielt da keine Rolle, du musst dich erst mal wieder reinklagen. Bei einem sah man den sozialen Abstieg wie aus dem Lehrbuch: Früher dickes Haus, die Bude war fast abbezahlt, dann zwei Infarkte, Umzug in kleinere ältere Hütte ins Nachbarkaff, das konnte er auch nicht halten, da war er dann schon mit den Kindern verkracht, die Alte ging fremd, danach wieder Umzug in eine Eigentumswohnung zurück in die alte 'bessere' Stadt, die Alte auf und davon, teure langwierige Scheidung., die Kinder nicht mehr aufgetaucht, tja und den Job verlor er schon beim ersten Infarkt. Lange geklagt, bis die Kohle ausging, Rechtschutzversicherung wollte auch nicht mehr so lustig zahlen,... der Mann sitzt heute in einer kleinen Wohnung mit den Sauerstoffschläuchen in der Nase. Frühmorgens traut er sich manchmal aus dem Haus und kriecht um den Block, da seh ich ihn dann manchmal, mit der kleinen Sauerstoffflasche in der Hand, ein komplettes Wrack. Einmal aus der Bahn geworfen bist du raus aus dem Rennen, dann gibts zum Dank nur noch Tritte in den Hintern und zwar von allen Seiten.
D. K. schrieb im Beitrag #3325305: > Wie schön, jetzt kommen die Depressiven wieder mit ihren > Jammergeschichten. Nun ja. Nimm mal an, jemand erzählt von einem ihm widerfahrenen Unglück. Was weiß ich, eine schwere Krebserkrankung. Ist für dich eine Jammergeschichte? Und was ist mit den Depressiven, sollen sie die Schnauze halten, damit sie dir beim fröhlichen Feiern nicht auf die Eier gehen?
Guest schrieb: > Danke, damit hast du den Kern meiner Aussage ja bestätigt "Hat > Generation ü50 kein Bock mehr zu arbeiten?" Die haben schon noch Bock, müssen aber nicht. :-) Sean L. schrieb: > Einmal aus der Bahn geworfen bist du raus aus dem Rennen, dann gibts zum > Dank nur noch Tritte in den Hintern und zwar von allen Seiten. Dem ist leider so und der Grund sind haltlose Behauptungen, wie oben, dass die Älteren nicht wollten.
Man traut sich gar nicht zu dem Thema noch einen seriösen Kommentar abzugeben, wenn es heute nicht wieder hochgekommen wäre: Eine Bewerbungstante, die aufgrund bestimmter Umstrukturierungen im Konzern auf ältere Mitarbeiter angesetzt wurde, um diese zu einem Wechsel in eine andere BU zu bewegen, hat ein Seminar abgehalten und mit Vorurteilen nur so um sich geworfen: - Betriebsblindheit: Man müsse solchen Vorurteilen entgegenwirken, indem man sich mordern, agil und offen zeigt. - Flexibilität: Der ideale U50 Ingenier bildet sich ständig weiter fort und ist im Privatleben sozial aktiv, das zeigt seine "Gedankenreserve" - Gesundheit: Als ordentlicher U50 ist man mindestens in 2 Sportvereinen und strahlt jugendliche Stärke und Sponanität aus Um all das zu unterscreichen, solle man sich sportlich und hell kleiden, keinesfalls altbacken mit Sacko oder Hemd daher kommen. Der lockere Ü50 trägt Mocassin-Schuhe ohne Socken, halb geknüfte Hemden und eine sportliche moderne Uhr. Aha! Dann ist man auch qualifiziert, in einem jugendlichen dynamischen Team zu arbeiten.
Edi M. schrieb: > Um all das zu unterscreichen, solle man sich sportlich und hell kleiden, > keinesfalls altbacken mit Sacko oder Hemd daher kommen. Der lockere Ü50 > trägt Mocassin-Schuhe ohne Socken, halb geknüfte Hemden und eine > sportliche moderne Uhr. > > Aha! > > Dann ist man auch qualifiziert, in einem jugendlichen dynamischen Team > zu arbeiten. Hmm, ob man da am besten mit dem MG imAnschlag alà Silvester Stallon aka Rambo gut ankommt?
Ich fürchte, JA! Wir haben hier auch so einen Lederjacken-Typ. Ehrlich gesagt, macht der in der Tat optisch einen agileren Eindruck, als die jungen U30, die mit runterhängenden Schultern dahinschlurfen und ihren Salafistenbart vor sich hertragen.
Als kleines update: Der Lederjackentyp ist vom Motorrad gefallen, hat sich seine alten Knochen gebrochen und liegt schon seit 4 Wochen daheim, um sich pflegen zu lassen. Ist echt peinlich, wenn erwachsene Männer auf jung machen und beim ersten Sonnenstrahl im März glauben, den Gashahn aufdrehen zu müssen.
Edi M. schrieb: > Ist echt peinlich, wenn erwachsene Männer auf jung machen und beim > ersten Sonnenstrahl im März glauben, den Gashahn aufdrehen zu müssen. Dürfen Ü50-iger also nicht mehr Motorradl fahren? Was dürfen sie denn deiner Meinung nach noch? Rumliegen und aufs Ende warten?
Edi M. schrieb: > Als kleines update: Der Lederjackentyp ist vom Motorrad gefallen, hat > sich seine alten Knochen gebrochen und liegt schon seit 4 Wochen daheim, > um sich pflegen zu lassen. Ist echt peinlich, wenn erwachsene Männer auf > jung machen und beim ersten Sonnenstrahl im März glauben, den Gashahn > aufdrehen zu müssen. Du meinst, die Jüngeren, die nur noch auf dem Handy Motorrad fahren, sind irgendwie besser ? Gruss Axel
Edi M. schrieb: > Ist echt peinlich, wenn erwachsene Männer auf > jung machen und beim ersten Sonnenstrahl im März glauben, den Gashahn > aufdrehen zu müssen. Was war denn die Unfallursache?
Axel L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Als kleines update: Der Lederjackentyp ist vom Motorrad gefallen, hat >> sich seine alten Knochen gebrochen und liegt schon seit 4 Wochen daheim, >> um sich pflegen zu lassen. Ist echt peinlich, wenn erwachsene Männer auf >> jung machen und beim ersten Sonnenstrahl im März glauben, den Gashahn >> aufdrehen zu müssen. > > Du meinst, die Jüngeren, die nur noch auf dem Handy Motorrad fahren, > sind irgendwie besser ? Doch, extrem viel besser :-/ Einfach mal die vielen Kreuze am Straßenrand in den Kurven hier im Bereich des Nürburgrings betrachten oder die Leute in den umliegenden Notaufnahmen befragen, die die Reste zusammenflicken dürfen. Insbesondere die "fliegenden Holländer" sind hier allen ein Begriff - wenn die die Helme abnehmen, fragt man sich des Öfteren, ob die schon ihren Schulabschluss haben. Bestimmte Strecken (Zuwegen zu AB-Auffahrten usw.) fahren wir in der Eifel deswegen auch nicht mehr per Tandem. Das ist gerade im Frühling für Radfahrer wirklich lebensgefährlich, weil diese Halbstarken ihre Hormone nicht im Griff haben.
Aha. Der Ü50 macht auf Jung, wenn er Motorrad fahrt ? Wozu sollen den die 1000ccm, zB Harley gut sein ? Ein Junger leistet sich sicher keine Harley, da sowieso zu traege, erkennt denn Sinn einer Harley nicht. Ich erlaub mir mal eine Sport Matrix, nicht vollstaendig Auf was macht ein Mann vs Alter kindisch normal alt sehr alt 20-30 BMX Basejump Bergsteigen Wandern 30-40 Bergsteigen Wandern Spazieren 40-50 Marathon 50-60 Marathon Wandern Spazieren Rollator Seltsamerweise sind die Alpinwanderer, auch mit Gletscher mit 60-70 am Besten in Form aller Altersgruppen.
Zitronen F. schrieb: > kindisch > 50-60 Marathon Naja, wenn natürlich jemand mit 50 Jahren auf die Idee kommt, zum ersten Mal in seinem Leben richtig Sport zu treiben, ist ein Marathon als erster Schritt schon etwas albern. Die Teilnahme an einem solchen ist jedoch ein gutes, durchaus erreichbares Trainingsziel und damit keineswegs kindisch. Allerdings wird ein erheblicher Teil dieser Leute, insbesondere Raucher, dieses Ziel auf Grund kardiovaskulärer oder pulmonaler Probleme nicht erreichen und ggf. beim Training tot umfallen. Und wer schon seit ganzes Leben lang Sport getrieben hat, hat in dem Alter entweder kaputte Gelenke und denkt nicht im entferntesten an einen Marathon, oder gesunde Gelenke, so dass ein Marathon völlig realistisch ist.
> Naja, wenn natürlich jemand mit 50 Jahren auf die Idee kommt, zum ersten > Mal in seinem Leben richtig Sport zu treiben, ist ein Marathon als > erster Schritt schon etwas albern. Wieso, Du mußt doch per Gesetz bis 67 arbeiten - Pause machen ab 50 geht dann wohl nicht, jedenfalls nicht 17 Jahre ? > Die Teilnahme an einem solchen ist jedoch ein gutes, durchaus > erreichbares Trainingsziel und damit keineswegs kindisch. doch, sie ist unökomisch - Du bezahlst nämlich als Teilnehmer die Preisgelder für die Sieger mit ... und das ist dann kindisch, dann kannst Deinen Marathon auch privat durchziehen ohne das es jemand weiß - es sei denn Du brauchst unbedingt den Egotrip. > Allerdings wird ein erheblicher Teil dieser Leute, > insbesondere Raucher, dieses Ziel auf Grund kardiovaskulärer oder > pulmonaler Probleme nicht erreichen und ggf. beim Training tot umfallen. stimmt
S. B. schrieb: >> Die Teilnahme an einem solchen ist jedoch ein gutes, durchaus >> erreichbares Trainingsziel und damit keineswegs kindisch. > doch, sie ist unökomisch - Du bezahlst nämlich als Teilnehmer die > Preisgelder für die Sieger mit ... und das ist dann kindisch, dann > kannst Deinen Marathon auch privat durchziehen ohne das es jemand weiß - > es sei denn Du brauchst unbedingt den Egotrip. Ohgott, können die Kellerkinder bitte im Keller bleiben?
Andreas S. schrieb: > Naja, wenn natürlich jemand mit 50 Jahren auf die Idee kommt, zum ersten > Mal in seinem Leben richtig Sport zu treiben, ist ein Marathon als > erster Schritt schon etwas albern. Die Teilnahme an einem solchen ist > jedoch ein gutes, durchaus erreichbares Trainingsziel und damit > keineswegs kindisch. Allerdings wird ein erheblicher Teil dieser Leute, > insbesondere Raucher, dieses Ziel auf Grund kardiovaskulärer oder > pulmonaler Probleme nicht erreichen und ggf. beim Training tot umfallen. Naja, die Meisten haben kaum die Leistung, sich derart zu überlasten, von daher ist das tot umfallen ein eher seltener Fall. Meist werden durch solche Vorfälle bereits bestehende Krankheiten des Herzens aufgedeckt. Was halt häufiger vorkommt, sind verschleppte Herzmuskelentzündungen infolge von nicht ausgeheilten Infekten oder Zahnentzündungen. In beiden Fällen helfen Besuche beim Arzt vor und während des Trainings. Nur bei den sehr trainingsfleissigen Hobbyathleten drohen wirklich Herzüberlastungen, z.B. durch Fibrosen. Das sind aber auch seltene Fälle. Das Hauptproblem sind eher die Leute, die meinen, sich irgendwie puschen zu müssen, um ihre Grenzen zu überwinden, damit sie im Hinterfeld eine tolle Zeit haben. Wie im Amateurleistungssport wird da auf Aspirin (Blutverdünnung), Hustensaft (Stimulanz) und neuerdings stark auf Bronchialsprays (Lungenerweiternd und wahrscheinlich auch anabol) gesetzt, um mehr Dauerleistung rauszuholen. Auch die Stützstrümpfe, die die Venen entlasten, die Muskelpumpe in den Waden unterstützen und damit den diastolischen Blutdruck in die Höhe treiben, werden massiv eingesetzt. Das Alles natürlich ohne jegliche ärztliche Überwachung. Die Oberspassvögel gehen - wie die Laufprofis - mit wenig Wasserkonsum am Vortag und Wettkampftag in das Rennen, damit sie leichter sind. Dem muss man sehr kritisch gegenüber stehen! Gegen gesunden (Ausdauer-)sport ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil: Durch die Ausschüttung von Wachstumshormonen gibt es sogar positive Effekte auf die neuronalen Leistungen des Hirns, wie neue Forschungen ergaben - dies als Einwurf zu dem Thema Sport und Leistung der Ü50. Marathon ist aber nicht unbedingt empfehlenswert, es sei denn man packt das Ding mit genügend Power in unter 3h. Das Gehoppel, das Viele veranstalten ist - auch im Hinblick auf das nötige Training und die Umfänge - nicht unbedingt gesund für die Gelenke. Die meisten haben die falsche Lauftechnik, nicht genug Zug auf den Armen und im Rücken, um den Körper zu stabilisieren, benutzen die falschen Schuhe und haben vor allem nicht den Trainingszustand, dass Ihnen ein 4h-Marathon (oder noch länger) bzw das lange Training dafür körperlich gut tun könnte. Statt 10h die Woche zu joggen, wären 6h produktiver, wenn man 2 davon auf dem Rad und weitere 2 im Wasser verbringt und sie mit entsprechender gesteuerter Intensität betreibt. Im Prinzip ist diesbezüglich Triathlon sehr empfehlenswert, allerdings ist auch da von Wettkämpfen eher abzuraten, weil es da im Wasser und inzwischen auch auch auf dem Rad mitunter etwas rauh zu geht, wenigstens wenn man vorne sein will :-)
S. B. schrieb: > doch, sie ist unökomisch - Du bezahlst nämlich als Teilnehmer die > Preisgelder für die Sieger mit ... und das ist dann kindisch, dann > kannst Deinen Marathon auch privat durchziehen ohne das es jemand weiß - > es sei denn Du brauchst unbedingt den Egotrip. Zu einem gewissen Teil stimmt das. Ich erinnere mich noch an die Explosion der Startgelder im Triathlonbereich, wenn es um z.B. um die Quali in Roth ging. Zuletzt waren da DM 300,- fällig. Keine Ahnung, was man da heute hinlegen muss. Allerdings sind die Startgelder auch ein bischen eine Bremse für die Jedermänner, um die Felder zu begrenzen. Aus Sicht des Sportlers zahlt man mit dem Startgeld hauptsächlich die Orga-Leistung des Veranstalters mit, die Strecke abzusichern, eine Zeitnahme zu leisten und Verpflegungsstellen vorzuhalten. Und: Der Veranstalter hält auch ein Medi-zelt und Ärzte vor, um die Verletzten zu versorgen, die es immer wieder gibt. Ich empfehle Radrennen: Da lagen die Startgelder für die Lizenzfahrer immer im einstelligen DM-Bereich :-)
Le X. schrieb: > Ohgott, können die Kellerkinder bitte im Keller bleiben? Da hat der Kinderschutzbund was dagegen!
S. B. schrieb: >> Die Teilnahme an einem solchen ist jedoch ein gutes, durchaus >> erreichbares Trainingsziel und damit keineswegs kindisch. > doch, sie ist unökomisch - Du bezahlst nämlich als Teilnehmer die > Preisgelder für die Sieger mit ... und das ist dann kindisch, dann > kannst Deinen Marathon auch privat durchziehen ohne das es jemand weiß - > es sei denn Du brauchst unbedingt den Egotrip. Dann erfäjrt es aber keiner :-) Seit bei unserem AG eine Sportgruppe exisitert, überbieten sich die AN mit ihren Kilometerzählerangaben und wollen sich alle beweisen. Die rennen wie die Hasen! Früher haben sie mit ihren PS im Auto geprahlt, heute tun sie es mit ihren Kilometern, die sie abens joggen. 3x im Jahr ist dann Wettbewerb und ausgewählte Teilnehmer vertreten unsere Firma beim Wettstreit mit anderen. Unsere sind schon mehrfach vorne gewesen. Lohn für die Arbeit: Der Mitarbeiter, der bis beste Steigerung und Ergebnis hat, kriegt einen halben Tag frei.
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